Studie Managerhaftung 2017 zum

Studie: Managerhaftung 2017
Durchgeführt durch Faktenkontor
Januar 2017
© VOV GmbH 2017
1
Inhalt
1. Untersuchungsansatz
Seite 3
2. Management Summary
Seite 5
3. Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Seite 9
4. Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Seite 27
5. Schadenentwicklung
Seite 40
6. Aktuelle Entwicklungen
Seite 43
7. Statistik
Seite 56
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Untersuchungsansatz
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Untersuchungsansatz
Inhalt der Studie
• Die Studie „Managerhaftung“ gibt einen umfassenden Überblick
zum Kenntnis- und Umsetzungsstand bei Führungskräften aus
Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen und Handel zum Thema
D&O-Versicherungen.
Untersuchungsdesign
• Telefonische Befragung von 200 Geschäftsführern aus nichtinhabergeführten Unternehmen mit einer Bilanzsumme von
mindestens 50 Mio. Euro.
Befragungszeitraum
• 03. November bis 01. Dezember 2016
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Management Summary
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Management Summary (1/3)
Wenn die Luft dünn wird
Immer wieder stehen (ehemalige) Manager vor Gericht und sollen für ihr Handeln im Dienste ihres
(früheren) Unternehmens zur Rechenschaft gezogen werden. Deshalb verwundert es nicht, dass der
Haftungsrisiko-Index auf Basis der aktuellen Umfrage ein weiterhin steigendes persönliches
Haftungsrisiko für Geschäftsführer und Vorstände anzeigt (S. 34). Rund jeder dritte Geschäftsführer
stuft sich in die Hochrisiko-Gruppe ein (S. 36), wobei die Geschäftsführer in Norddeutschland das
Haftungsrisiko signifikant höher einschätzen als die in Süddeutschland (S. 35).
Als Haupttreiber für weiter steigende Haftungsrisiken verlieren geopolitische Risiken an Bedeutung.
Neben externen Faktoren wie dem wirtschaftlichen Umfeld und Cyberkriminalität werden erstmals
auch verpasste Geschäftschancen, die durch Digitalisierung entstehen, als Risikofaktor angesehen
(S. 48). Drei Viertel der Unternehmenschefs geben an, dass ihr Unternehmen auf die durch die
Digitalisierung entstehenden Geschäftschancen gut vorbereitet ist (S. 50). Wer sich dem Thema
Digitalisierung stellt, ist aber vielfach auch sensibler gegenüber den möglichen Haftungsrisiken, die
durch sie entstehen können (S. 52).
Dabei ist für viele Geschäftsführer immer noch klar, dass sie Risiken grundsätzlich in Kauf nehmen:
Mehrheitlich (60%) würden sie sich weiterhin bei der Entscheidung über eine besondere
Geschäftsgelegenheit von den wirtschaftlichen Chancen für ihr Unternehmen leiten lassen und sind
bereit, dafür Compliance-Vorschriften hintenanzustellen (S. 39).
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Management Summary (2/3)
Ansprüche der Insolvenzverwalter machen aus Sicht der befragten Manager den Löwenanteil der
D&O-Haftungsfälle aus (57%; S. 41). Dieser Wert erreicht in diesem Jahr einen neuen Höchststand.
Dennoch haben viele Unternehmen bisher keine ausreichenden Vorkehrungen zur
Insolvenzvermeidung getroffen. Ein Notfallplan existiert nur in gut jedem vierten, ein
Frühwarnsystem in knapp jedem dritten Unternehmen. Vielfach vertraut man lediglich auf seinen
Steuerberater oder seine Bank (S. 44).
Erste Wahl: Absicherung durch eine D&O-Versicherung
Zur Absicherung eigener Haftungsrisiken verfügen knapp 70 Prozent der Unternehmenslenker über
eine D&O-Versicherung (S. 10). In fast acht von zehn Fällen wird bei der Versicherung auf eine
Unternehmens-D&O zurückgegriffen (S. 11). Die Hälfte der versicherten Geschäftsführer hat zudem
ergänzend oder ausschließlich eine persönliche D&O-Versicherung abgeschlossen (S. 11).
Der Wissensstand über die eigene D&O-Absicherung und die Haftungsrisiken sind nach eigener
Wahrnehmung sehr hoch: 98 Prozent der Manager kennen nach eigenen Angaben die
Deckungsinhalte ihrer Versicherung (S. 18) und 89 Prozent geben an, ihre persönlichen
Haftungsrisiken (S. 28) zu kennen. Über diese informieren sie sich – sofern sie sie kennen –
überwiegend (60%) über eigene Recherche und Fachliteratur. Deutlich seltener (43%) wird Beratung
durch Anwälte oder einen Versicherer in Anspruch genommen (S. 30). Die Beraterkosten der D&OVersicherung im Versicherungsfall schätzen sie mehrheitlich (51%) auf 25.000 bis unter 75.000 Euro
(S. 53).
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Management Summary (3/3)
Worauf es bei einer D&O-Versicherung ankommt
Wichtigste Kriterien zum Abschluss der D&O-Versicherung sind transparente, klare Versicherungsbedingungen und eine hohe Deckungssumme (S. 21). Den Managern zufolge sollte sie zwischen
2,5 und 10 Millionen Euro liegen (S. 12).
Bei der Wahl der Versicherungssumme folgt man vor allem den Empfehlungen von Rechtsanwalt
(43%) oder Versicherer (41%). Die Höhe der Prämie spielt hingegen kaum eine Rolle (S. 24). 86%
der Manager ist es wichtig, dass die Versicherung eine Beratungsleistung im Falle wirtschaftlicher
Schwierigkeiten mit abdeckt (S. 46). Zudem begrüßt es die Hälfte der Geschäftsführer, dass ein
Unternehmen auch für Vorgänge Versicherungsleistungen bei der D&O-Versicherung abrufen kann,
für die der Manager bereits entlastet wurde (S. 26). Denn die Absicherung der Unternehmensrisiken
wird von 60% der Manager als wichtigster Zweck einer Unternehmens-D&O-Versicherung
angesehen (S. 23). Bei fahrlässig verspätet beantragter Unternehmensinsolvenz halten jedoch fast
sechs von zehn Befragten auch Konsequenzen für den haftenden Manager für gerechtfertigt (S. 47).
Risikotypen
Zum ersten Mal wurden in der Untersuchung auch Risikotypen unter den Befragten identifiziert: Die
Hälfte der Geschäftsführer ist risikobereit, nur jeder sechste (13%) eher vorsichtig (S. 54). Zwei
Drittel der über eine D&O-Police Versicherten würden ihre Tätigkeit auch ohne diesen
Versicherungsschutz ausüben (S. 15). Gleichzeitig wären drei Viertel von ihnen (und 62% aller
Befragten) bereit, im Falle einer Haftungsklage die Versicherungssumme mit den weiteren
Versicherten im Unternehmen zu teilen (S. 19).
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Rund sieben von zehn Geschäftsführern sind über eine D&O-Versicherung
gegen Schadensersatzansprüche abgesichert.
Region
Nein
32%
78%
66%
Ja
68%
72%
65%
35%
34%
22%
Nord
West
Süd
Ja
28%
Ost
Nein
Haben Sie bzw. Ihr Unternehmen eine D&O-Versicherung abgeschlossen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Die häufigste Form ist die Unternehmens-D&O-Versicherung – Manager in
größeren Unternehmen schließen oftmals zusätzlich eine Persönliche D&OVersicherung ab.
Ja (N = 137)
Bilanzsumme
∑ 79%
48%
48%
49%
UnternehmensD&O-Vers.
32%
68%
Beides
31%
Nein
(N = 63)
24%
40%
Persönliche
D&O-Vers.
19%
26%
1%
2%
Weiß nicht
50 bis unter
100 Millionen
11%
1%
100 Millionen
und mehr
Welche D&O-Versicherung haben Sie abgeschlossen?
Basis: D&O-Versicherung liegt vor, N = 137 (Einfachnennung)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Die Geschäftsführer halten mehrheitlich eine Deckungssumme zwischen
2,5 Millionen und 10 Millionen Euro für erstrebenswert.
Persönliche D&O-Versicherung
Unternehmens-D&O-Versicherung
Bis 2,5 Mio. Euro
9%
4%
2,5 bis 5 Mio. Euro
5 bis 10 Mio. Euro
39%
32%
10 bis 20 Mio. Euro
Mehr als 20 Mio. Euro
43%
38%
8%
18%
8%
1%
Welche Deckungssumme halten Sie bei der jeweiligen D&O für wünschenswert?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Den Managern im Handel reicht bei Unternehmens-D&O-Versicherungen
mehrheitlich eine eher geringe Deckungssumme.
Wünschenswerte
Deckungssumme
Branche
Gesamt
- Unternehmens-D&O -
Bilanzsumme
Industrie/
Prod. Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter 100 Millionen
100 Millionen und mehr
D&O-Versicherung
abgeschlossen
Ja
Nein
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
137
63
Bis 2,5 Mio. €
4%
2%
1%
11%
5%
2%
3%
5%
2,5 bis 5 Mio. €
38%
42%
33%
42%
39%
38%
36%
43%
5 bis 10 Mio. €
32%
38%
34%
20%
30%
35%
32%
33%
10 bis 20 Mio. €
18%
13%
22%
19%
19%
17%
26%
2%
Mehr als 20 Mio. €
8%
5%
10%
8%
7%
8%
3%
17%
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Welche Deckungssumme halten Sie bei der jeweiligen D&O für wünschenswert?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Noch nicht abgesicherte Manager schätzen die wünschenswerte
Deckungssumme bei einer persönlichen D&O deutlich geringer ein.
Wünschenswerte
Deckungssumme
Branche
Gesamt
- Persönliche D&O -
Bilanzsumme
Industrie/
Prod. Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter 100 Millionen
100 Millionen und mehr
D&O-Versicherung
abgeschlossen
Ja
Nein
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
137
63
Bis 2,5 Mio. €
9%
8%
7%
17%
12%
7%
6%
17%
2,5 bis 5 Mio. €
43%
46%
47%
28%
45%
40%
41%
47%
5 bis 10 Mio. €
39%
35%
41%
44%
36%
43%
42%
32%
10 bis 20 Mio. €
8%
11%
4%
11%
6%
10%
11%
2%
Mehr als 20 Mio. €
1%
−
1%
−
1%
−
−
2%
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Welche Deckungssumme halten Sie bei der jeweiligen D&O für wünschenswert?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Fast zwei Drittel der D&O-Versicherten würden ihre Tätigkeit auch ohne
D&O-Versicherungsschutz ausüben.
2016
2012
4%
5%
32%
Ja
35%
64%
Nein
60%
Weiß nicht
Würden Sie Ihre Tätigkeit auch ohne eine D&O-Versicherung ausüben?
Basis: D&O-Versicherung liegt vor, N = 137 (2012: N = 136)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Manager in Süd- und Ostdeutschland würden ihre Tätigkeit eher auch
ohne Absicherung durch eine D&O-Versicherung ausüben.
Region
Würde Tätigkeit auch ohne
D&O-Versicherung ausüben
Art der D&O-Versicherung
Gesamt
Nord
West
Süd
Ost
Nur UnternehmensD&O
Nur persönliche
D&O
Beides
Basis (Fallzahl)
137
21
49
39
28
66
26
43
Ja
64%
57%
61%
69%
68%
65%
58%
67%
Nein
32%
29%
39%
26%
32%
29%
38%
33%
Weiß nicht
4%
14%
−
5%
−
6%
4%
−
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Würden Sie Ihre Tätigkeit auch ohne eine D&O-Versicherung ausüben?
Basis: D&O-Versicherung liegt vor, N = 137
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Vor allem in Industrie, produzierendem und Baugewerbe wären die
Manager bereit, ihre Tätigkeit auch ohne D&O-Versicherung auszuüben.
Branche
Tätigkeit auch ohne
D&O-Versicherung
Industrie/
Produzierendes
Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
57
56
24
Ja
72%
64%
46%
Nein
23%
34%
50%
Weiß nicht
5%
2%
4%
Basis (Fallzahl)
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Würden Sie Ihre Tätigkeit auch ohne eine D&O-Versicherung ausüben?
Basis: D&O-Versicherung liegt vor, N = 137
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Die Aufklärung über den Leistungsumfang der D&O-Versicherung wird
primär von der Rechtsabteilung des Unternehmens übernommen.
Ja, unsere Rechtsabteilung hat mich über den
Leistungsumfang aufgeklärt.
61%
Ja, der Vertreter der Versicherung hat mich über
den Leistungsumfang informiert.
53%
Ja, ich habe die Police gelesen und mich selbst
über den Leistungsumfang informiert.
45%
Ja, jemand anderes hat mich über den
Leistungsumfang aufgeklärt.
Nein, ich habe die Police zwar gelesen, kenne den
Leistungsumfang aber nicht genau.
Nein, ich habe die Police nicht gelesen.
18%
Nur Unt.D&O
Nur pers.
D&O
N=66
N=26
58%
62%
70%
58%
58%
47%
52%
38%
42%
11%
27%
23%
Beides
N=43
1%
98%
2%
−
−
1%
kennen die Deckungsinhalte ihrer D&OVersicherung.
−
−
−
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Kennen Sie die Deckungsinhalte, also den Leistungsumfang Ihrer D&O-Versicherung?
Basis: D&O-Versicherung liegt vor, N = 137 (Mehrfachnennung)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Gut sechs von zehn Geschäftsführern würden die Versicherungssumme
ihrer D&O-Versicherung im Haftungsfall mit weitere versicherte
Personen teilen.
9%
Ja
Nein
29%
Weiß nicht
62%
Stellen Sie sich vor, dass in Ihrem Unternehmen außer Ihnen selbst noch weitere Manager von einer Haftungsklage betroffen
wären und die D&O-Versicherung des Unternehmens in Anspruch nehmen müssten. Wären Sie in so einem Fall bereit, die
D&O-Versicherungssumme mit den weiteren versicherten Personen Ihres Unternehmens zu teilen?
Basis: Alle Befragten, N = 200
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Vor allem in Industrie und bei bestehender D&O-Versicherung wäre man
bereit, die Versicherungssumme mit versicherten Kollegen zu teilen.
Wäre im Haftungsfall bereit,
D&O-Versicherungssumme
mit Mitversicherten im
Unternehmen zu teilen
Branche
Gesamt
Bilanzsumme
Industrie/
Prod. Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter 100 Millionen
100 Millionen und mehr
D&O-Versicherung
abgeschlossen
Ja
Nein
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
137
63
Ja
62%
74%
53%
59%
64%
61%
76%
33%
Nein
29%
24%
37%
19%
24%
33%
20%
46%
Weiß nicht
9%
2%
10%
22%
12%
6%
4%
21%
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Stellen Sie sich vor, dass in Ihrem Unternehmen außer Ihnen selbst noch weitere Manager von einer Haftungsklage betroffen
wären und die D&O-Versicherung des Unternehmens in Anspruch nehmen müssten. Wären Sie in so einem Fall bereit, die
D&O-Versicherungssumme mit den weiteren versicherten Personen Ihres Unternehmens zu teilen?
Basis: Alle Befragten, N = 200
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Die unverändert wichtigsten Kriterien beim Abschluss einer
D&O-Versicherung: Transparente Versicherungsbedingungen
und hohe Deckungssumme.
2014*
2013*
N=200
N=200
Transparente und klare
Versicherungsbedingungen
60%
34%
6%
63%
64%
Hohe Deckungssumme
59%
36%
5%
62%
64%
4%
62%
52%
6% 1%
50%
39%
39%
32%
22%
18%
Schnelle und unkomplizierte
Schadenregulierung
Persönliche und kompetente Beratung
Niedrige Prämien
Bekanntheit und Image des
Versicherungsunternehmens
Sehr wichtig
52%
44%
44%
36%
25%
Wichtig
49%
42%
45%
Weniger wichtig
20% 2%
24%
6%
Unwichtig
*Top: „Sehr wichtig“
Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Kriterien beim Abschluss einer D&O-Versicherung?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage, sortiert nach „Sehr wichtig“)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Geschäftsführern von kleineren und Dienstleistungsunternehmen ist hingegen eine schnelle, unkomplizierte Schadenregulierung am wichtigsten.
Branche
Top: „Sehr wichtig“
Gesamt
Bilanzsumme
Industrie/
Produzierendes
Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter
100 Millionen
100 Millionen
und mehr
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
Transparente und klare
Versicherungsbedingungen
60%
65%
58%
56%
56%
65%
Hohe Deckungssumme
59%
59%
58%
61%
58%
60%
Schnelle und unkomplizierte
Schadenregulierung
52%
46%
59%
53%
60%
44%
Persönliche und kompetente Beratung
44%
51%
36%
47%
47%
41%
Niedrige Prämien
36%
35%
36%
42%
42%
31%
Bekanntheit und Image des
Versicherungsunternehmens
25%
25%
28%
17%
33%
17%
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Wie wichtig sind Ihnen die folgenden Kriterien beim Abschluss einer D&O-Versicherung?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Top: „Sehr wichtig“)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Der wichtigste Zweck einer Unternehmens-D&O ist die Absicherung der
Risiken des Unternehmens. Geschäftsführer aus Unternehmen ohne
D&O-Versicherung nennen oft auch den Schutz des Privatvermögens.
Absicherung der Unternehmensrisiken
60%
Schutz von Gläubigern
50%
Absicherung von Organmitgliedern
47%
Absicherung von Masseverbindlichkeiten bei
Insolvenz
43%
Absicherung der Anteilseigner vor
Wertverlusten
37%
Schutz des Privatvermögens der Manager
Weiß nicht/keine Angabe.
33%
2%
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
Mit
D&O
Ohne
D&O
59%
60%
57%
33%
52%
37%
46%
35%
39%
32%
28%
43%
−
5%
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Wie stehen Sie speziell zu einer Unternehmens-D&O? Welchen Zweck soll eine solche Police Ihrer Meinung nach erfüllen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung)
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23
Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Top-2 Kriterien für die Wahl der Versicherungssumme: Empfehlung vom
Rechtsanwalt oder Versicherer. Der Rechtsanwalt gewinnt an Bedeutung.
Empfehlung vom Rechtsanwalt
43%
Empfehlung vom Versicherer
41%
Bilanzsumme
38%
Umsatz
35%
Höhe der Prämie
14%
2015
2014
2013
N = 200
N = 200
N = 200
38%
38%
27%
40%
47%
31%
40%
37%
29%
38%
36%
25%
15%
10%
13%
Eigene Schadenerfahrung
10%
11%
12%
6%
Empfehlung vom Makler
10%
10%
13%
10%
5%
5%
5%
2%
−
−
Die Höchste, die mir geboten wurde
Weiß nicht
9%
3%
Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre Versicherungssumme gewählt bzw. würden Sie Ihre Versicherungssumme wählen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Im Handel ist die Empfehlung vom Versicherer das wichtigste Kriterium bei
der Wahl der Höhe der Versicherungssumme.
Branche
Kriterien für die Wahl der
Versicherungssumme
Gesamt
Bilanzsumme
D&O-Versicherung
abgeschlossen
Basis (Fallzahl)
200
Industrie/
Prod. Gewerbe / Bau
83
Empfehlung vom Rechtsanwalt
43%
45%
46%
31%
39%
46%
47%
33%
Empfehlung vom Versicherer
41%
37%
40%
50%
39%
42%
43%
35%
Bilanzsumme
38%
41%
37%
31%
31%
44%
43%
25%
Umsatz
35%
36%
35%
33%
35%
35%
35%
35%
Höhe der Prämie
14%
14%
16%
8%
12%
16%
15%
13%
Eigene Schadenerfahrung
10%
13%
11%
−
3%
17%
10%
10%
Empfehlung vom Makler
10%
11%
10%
6%
7%
12%
9%
10%
Die Höchste, die mir geboten wurde
9%
10%
5%
14%
11%
6%
8%
10%
Weiß nicht
3%
4%
1%
6%
3%
3%
−
10%
50 bis unter 100 Millionen
100 Millionen und mehr
Dienstleistungen
Handel
81
36
101
Ja
Nein
99
137
63
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre Versicherungssumme gewählt bzw. würden Sie Ihre Versicherungssumme wählen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung)
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Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist
Die Hälfte der Geschäftsführer findet es richtig, dass ihr Unternehmen auch
für Sachverhalte, für die sie entlastet wurden, später Versicherungsleistungen
abrufen kann.
Region
D&O-Vers.
2%
15%
8%
7%
8%
36%
40%
4%
16%
34%
41%
62%
62%
49%
43%
44%
57%
62%
52%
36%
22%
Nord
West
Süd
Ja
Nein
Ost
Nein
Weiß nicht
Ja
Angenommen, Sie wurden von Ihrem Unternehmen bereits für einen Vorgang wirksam entlastet. Finden Sie es richtig, dass das
Unternehmen Versicherungsleistungen für ebendiesen Sachverhalt bei der D&O-Versicherung abrufen kann, für den Sie bereits wirksam
entlastet wurden?
Basis: Alle Befragten, N = 200
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Wie hoch die Haftungsrisiken sind
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Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Neun von zehn Geschäftsführern kennen die mit ihrer Tätigkeit
verbundenen persönlichen Haftungsrisiken.
89%
2016
2013
8%
92%
2015
2014
11%
85%
15%
14%
86%
Ja
Nein
Kennen Sie Ihre persönlichen Haftungsrisiken, die Ihre Tätigkeit beinhaltet?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
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28
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Geschäftsführer favorisieren eine D&O-Versicherung zur Minimierung
ihrer Haftungsrisiken. Die persönliche D&O gewinnt an Bedeutung.
2015
N = 200
Abschluss einer Unternehmens-D&O-Versicherung
39%
Abschluss einer persönlichen D&O-Versicherung
35%
Externe fachliche Beratung, z.B. durch einen Rechtsanwalt oder
Steuerberater
26%
36%
26%
30%
Schriftliche Ressortverteilung
25%
25%
Anstellungsvertragliche Verkürzung der Verjährungsfristen
25%
27%
Anstellungsvertragliche Beschränkung
der Innenhaftung*
24%
Anstellungsvertragliche Haftungsfreistellung für Außenhaftung
Ich übertrage mein Vermögen an jemand anderen.
Ich habe keine Vorkehrungen getroffen.
22%
7%
3%
26%
21%
n. erh.
2%
97% haben Vorkehrungen zur Minimierung persönlicher Haftungsrisiken getroffen.
Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen, um Ihre persönlichen Haftungsrisiken zu managen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) / *z.B. auf Vorsatz oder auf einen Höchstbetrag
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29
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Die Manager informieren sich vorwiegend durch eigene Recherche und
Fachliteratur über persönliche Haftungsrisiken.
2015
2014
N = 183
N = 169
53%
64%
44%
59%
31%
32%
21%
18%
15%
10%
8%
Kollegen
−
2%
−
−
Eigene Recherche, Fachliteratur
60%
Beratung durch eine Rechtsanwaltskanzlei
43%
Beratung durch Versicherungsunternehmen
28%
Gespräche mit einem Versicherungsvermittler /
Makler
20%
Teilnahme an Seminaren
Sonstiges
1%
Gar nicht
1%
Wie haben Sie sich über Ihre persönlichen Haftungsrisiken informiert?
Basis: Persönliche Haftungsrisiken bekannt, N = 178 (Mehrfachnennung)
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30
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Geschäftsführer nur mit persönlicher D&O-Versicherung recherchieren
fast immer selber und lassen sich kaum vom Versicherer beraten.
D&O-Versicherung
abgeschlossen
Über Haftungsrisiken informiert
Gesamt
D&O-Versicherung abgeschlossen
Nein
Ja
Nur Unternehmens-D&O
Nur persönliche
D&O
Beides
Basis (Fallzahl)
178
48
130
63
22
43
Eigene Recherche, Fachliteratur
60%
46%
65%
56%
95%
63%
Beratung durch eine Rechtsanwaltskanzlei
43%
48%
41%
46%
36%
37%
Beratung durch Versicherungsunternehmen
28%
19%
32%
27%
18%
47%
Gespräche mit einem
Versicherungsvermittler / Makler
20%
8%
25%
27%
32%
19%
Teilnahme an Seminaren
15%
2%
19%
19%
14%
21%
Sonstiges
1%
2%
−
−
−
−
Gar nicht
1%
2%
−
−
−
−
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Wie haben Sie sich über Ihre persönlichen Haftungsrisiken informiert?
Basis: Persönliche Haftungsrisiken bekannt, N = 178 (Mehrfachnennung)
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31
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Geschäftsführer in Unternehmen mit höherer Bilanzsumme lassen sich
häufiger zu persönlichen Haftungsrisiken beraten.
Branche
Über Haftungsrisiken
informiert
Gesamt
Bilanzsumme
Industrie/
Prod. Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter 100 Millionen
100 Millionen und mehr
D&O-Versicherung
abgeschlossen
Ja
Nein
Basis (Fallzahl)
178
74
71
33
93
85
130
48
Eigene Recherche,
Fachliteratur
60%
64%
61%
52%
70%
49%
65%
46%
Beratung durch eine
Rechtsanwaltskanzlei
43%
45%
42%
39%
37%
49%
41%
48%
28%
31%
27%
24%
22%
35%
32%
19%
20%
20%
21%
18%
20%
20%
25%
8%
Teilnahme an Seminaren
15%
14%
18%
9%
15%
14%
19%
2%
Sonstiges
1%
−
1%
−
−
1%
−
2%
Gar nicht
1%
−
−
3%
1%
−
−
2%
Beratung durch
Versicherungsunternehmen
Gespräche mit einem
Versicherungsvermittler /
Makler
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Wie haben Sie sich über Ihre persönlichen Haftungsrisiken informiert?
Basis: Persönliche Haftungsrisiken bekannt, N = 178 (Mehrfachnennung)
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32
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Gut vier von zehn Geschäftsführern nehmen ein höheres persönliches
Haftungsrisiko für ihre Tätigkeit wahr als noch vor einem Jahr.
2016
2015
2014
2013
42%
50%
49%
47%
38%
57%
Gleich geblieben
4%
5%
55%
43%
Gestiegen
8%
3%
Gesunken
Denken Sie, dass das Haftungsrisiko für Ihre Tätigkeit im letzten Jahr gestiegen, gesunken oder gleich geblieben ist?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) (2013 bis 2015: N = 200)
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33
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Der Haftungsrisiko-Index zeigt mit 25,3, dass Geschäftsführer weiterhin von
einem steigenden persönlichen Haftungsrisiko ausgehen.
Risikoentwicklung im letzten Jahr (V)
Saldo
Gestiegen
42%
Gleich geblieben
Haftungsrisiko-Index*
Gesunken
50%
8%
42 – 8 = 34
=
+ 200) - 200
+ 200 ∗ (
= 25,3
26%
65%
9%
26 – 9 = 17
Index 2015: 34,9
Steigen
Gleich bleiben
Sinken
Der Index-Wert kann
minimal −100 und maximal +100 betragen.
Zukünftige Risikoentwicklung (Z)
Denken Sie, dass das Haftungsrisiko für Ihre Tätigkeit im letzten Jahr gestiegen, gesunken oder gleich geblieben ist?
Und was glauben Sie, wie wird sich das Haftungsrisiko für Ihre Tätigkeit in den nächsten Jahren entwickeln?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) / * Der Index berechnet sich analog zum Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts.
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34
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Der Haftungsrisiko-Index liegt im Westen unter, im Osten und vor allem
Norden hingegen über dem Durchschnitt.
Region
36,7
29,0
25,3
24,2
19,4
Gesamt
Nord
West
Süd
Ost
Denken Sie, dass das Haftungsrisiko für Ihre Tätigkeit im letzten Jahr gestiegen, gesunken oder gleich geblieben ist?
Und was glauben Sie, wie wird sich das Haftungsrisiko für Ihre Tätigkeit in den nächsten Jahren entwickeln?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
* Der Index berechnet sich analog zum Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts:
+ 200 ∗ (
+ 200) - 200
mit V = Saldo (gestiegen minus gesunken) Risikoentwicklung im letzten Jahr und Z = Saldo (Steigen minus Sinken) der erwarteten
Risikoentwicklung in den nächsten Jahren. Der Index-Wert kann minimal −100 und maximal +100 betragen.
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35
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Der Haftungsrisiko-Index ist in der Hochrisiko-Gruppe (knapp ein Drittel
der Manager) leicht gesunken, in der Niedrigrisiko-Gruppe gestiegen.
Aktuelles Haftungsrisiko
Haftungsrisiko-Index
2016
2015
32%
30,5
46,4
58%
29,4
37,8
11%
−3,0
−21,1
2015
N = 200
Hoch
31%
Mittel
Gering
54%
15%
Und wie schätzen Sie aktuell das Haftungsrisiko für Ihre jetzige Tätigkeit ein?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
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36
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Manager erkennen neben externen Faktoren auch verpasste Chancen durch
Digitalisierung als Treiber für eine Zunahme der Haftungsrisiken.
Wirtschaftliches Umfeld
Geopolitische Risiken
Verfehlte Geschäftschancen, die durch
Digitalisierung entstehen
26%
31%
Öffentlicher Druck durch Kritik an Managern
28%
Sehr stark
N = 200
78%
72%
34%
21% 7%
72%
n. erh.
22% 6%
72%
n. erh.
6%
68%
70%
22% 11%
67%
62%
60%
n. erh.
21%
48%
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Niedrigzins
2015*1)
52%
38%
24%
2016*
N = 200
23%
37%
39%
37%
Stark
Eher gering
26%
27%
13%
Gar nicht
1%
*Top-2: „Sehr stark + stark“
Inwiefern spielen die folgenden Faktoren eine Rolle bei der Zunahme von Haftungsrisiken für Geschäftsführer und Vorstände?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage, sortiert nach „Sehr stark“ und „Stark“) / 1) Anderes Wording im Fragentext
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37
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Große Unternehmen sehen sich deutlich mehr Risiken ausgesetzt.
Faktoren für zukünftige
Zunahme von
Haftungsrisiken:
„Sehr stark“ + „Stark“
Branche
Gesamt
Bilanzsumme
Industrie/
Prod. Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter 100 Millionen
100 Millionen und mehr
D&O-Versicherung
abgeschlossen
Ja
Nein
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
137
63
Wirtschaftliches Umfeld
78%
86%
72%
75%
78%
78%
84%
65%
Geopolitische Risiken
72%
81%
67%
64%
67%
77%
83%
48%
72%
81%
70%
58%
66%
79%
80%
57%
68%
75%
65%
61%
62%
75%
75%
54%
Öffentlicher Druck durch
Kritik an Managern
67%
70%
67%
64%
62%
73%
73%
56%
Niedrigzins
60%
59%
65%
50%
50%
71%
61%
57%
Verfehlte Geschäftschancen,
die durch Digitalisierung
entstehen
Gesetzliche
Rahmenbedingungen
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Inwiefern spielen die folgenden Faktoren eine Rolle bei der Zunahme von Haftungsrisiken für Geschäftsführer und Vorstände?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage)
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38
Wie hoch die Haftungsrisiken sind
Noch immer haben Entscheidungen zugunsten wirtschaftlicher Chancen
Vorrang vor einer Absicherung durch Compliance-Vorschriften.
2016
2015
34%
40%
60%
66%
Meine Entscheidung soll
zuerst durch geltende
Compliance-Vorschriften
abgesichert sein.
Meine Entscheidung soll
zuerst dem
Unternehmen wirtschaftliche
Chancen sichern.
Bitte stellen Sie sich vor, dass sich jetzt eine besondere Geschäftsgelegenheit ergibt. Welche der folgenden Aussagen ist dann am ehesten
entscheidungsleitend für Sie?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
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39
Schadenentwicklung
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40
Schadenentwicklung
Die häufigsten D&O-Haftungsfälle aus Sicht der Manager: Ansprüche
der Insolvenzverwalter.
Ansprüche der Insolvenzverwalter
57%
Dienstvertragliche Auseinandersetzungen
44%
Unternehmensschaden durch
Kalkulationsfehler
33%
Nichtbeachtung von Compliance-Vorschriften
28%
Ansprüche im Zusammenhang mit
Übernahmen / Fusionen
26%
Sonstige Sachverhalte
1%
Weiß nicht / keine Angabe
2%
Umweltschäden
2015
2014
2013
N = 200
N = 200
N = 200
51%
48%
53%
36%
43%
26%
28%
26%
36%
33%
27%
36%
34%
37%
21%
9%
18%
5%
2%
2%
0%
Welche Sachverhalte sind Ihrer Meinung nach am häufigsten von D&O-Haftungsfällen betroffen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung)
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41
Schadenentwicklung
Dienstvertragliche Auseinandersetzungen werden in kleineren, die
Nichtbeachtung von Compliance-Vorschriften in größeren Unternehmen
vergleichsweise häufig als D&O-Haftungsfall beobachtet.
Branche
Häufigste D&O-Haftungsfälle
Gesamt
Bilanzsumme
Industrie/
Produzierendes
Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter
100 Millionen
100 Millionen
und mehr
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
Ansprüche der Insolvenzverwalter
57%
61%
51%
58%
60%
53%
Dienstvertragliche Auseinandersetzungen
44%
45%
46%
36%
50%
37%
Unternehmensschaden durch
Kalkulationsfehler
33%
33%
35%
28%
31%
34%
Nichtbeachtung von ComplianceVorschriften
28%
28%
25%
36%
17%
39%
Ansprüche im Zusammenhang mit
Übernahmen / Fusionen
26%
27%
25%
25%
21%
30%
Sonstige Sachverhalte
1%
−
1%
−
1%
−
Weiß nicht / keine Angabe
2%
1%
2%
3%
4%
−
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Welche Sachverhalte sind Ihrer Meinung nach am häufigsten von D&O-Haftungsfällen betroffen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung)
© VOV GmbH 2017
42
Aktuelle Entwicklungen
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43
Aktuelle Entwicklungen
Nur vier von zehn Unternehmen haben einen Notfallplan zur
Insolvenzvermeidung erstellt.
2015*
N = 200
Es gibt einen Notfallplan.
44%
Wir haben ein Frühwarnsystem.
31%
Ich vertraue meinem Steuerberater dabei, mich
rechtzeitig zu warnen.
26%
Ich bin mir sicher, dass mich meine Bank im
Ernstfall nicht fallen lässt.
Sonstige Vorkehrungen
24%
1%
Liquiditätsplanung auf Ist-Basis
48%
33%
24%
21%
1%
Das fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich.
4%
4%
Weiß nicht / keine Angabe
4%
5%
Welche Vorkehrungen haben Sie bzw. Ihr Unternehmen zur Insolvenzvermeidung getroffen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) / * Anderes Wording im Fragentext
© VOV GmbH 2017
44
Aktuelle Entwicklungen
Das Vertrauen in Steuerberater und Banken als Unterstützer zur
Insolvenzvermeidung ist im Handel und bei Unternehmen ohne
D&O-Versicherung unterdurchschnittlich ausgeprägt.
Branche
Vorkehrungen zur
Insolvenzvermeidung
Gesamt
Industrie/
DienstleisProd. Gewertungen
be / Bau
Bilanzsumme
Handel
50 bis unter 100 Millionen
100 Millionen und mehr
D&O-Versicherung
abgeschlossen
Ja
Nein
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
137
63
Es gibt einen Notfallplan.
44%
48%
40%
44%
50%
37%
47%
38%
Wir haben ein Frühwarnsystem.
31%
25%
33%
36%
26%
35%
31%
29%
26%
30%
23%
19%
22%
29%
31%
13%
24%
27%
23%
19%
28%
20%
28%
16%
Sonstige Vorkehrungen
1%
−
1%
−
1%
−
1%
−
Das fällt nicht in meinen
Zuständigkeitsbereich.
4%
4%
5%
−
1%
6%
1%
8%
Weiß nicht / keine Angabe
4%
1%
6%
6%
6%
2%
2%
8%
Ich vertraue meinem Steuerberater
dabei, mich rechtzeitig zu warnen.
Ich bin mir sicher, dass mich meine
Bank im Ernstfall nicht fallen lässt.
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Welche Vorkehrungen haben Sie bzw. Ihr Unternehmen zur Insolvenzvermeidung getroffen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung)
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45
Aktuelle Entwicklungen
Eine versicherte Beratungsdienstleistung im Falle wirtschaftlicher
Schwierigkeiten ist für knapp neun von zehn Geschäftsführern wichtig.
Sehr wichtig
Eher wichtig
47%
Eher unwichtig
Unwichtig
∑ 86%
39%
13%
1%
2015*
2014*
2013*
N = 200
N = 200
N = 200
31%
30%
26%
64%
56%
59%
5%
12%
13%
1%
3%
2%
Wie wichtig ist Ihnen eine versicherte Beratungsdienstleistung im Falle wirtschaftlicher Schwierigkeiten?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) / * Anderes Wording im Fragentext, u.a. „im Falle drohender Zahlungsunfähigkeit“
© VOV GmbH 2017
46
Aktuelle Entwicklungen
Rund sechs von zehn Geschäftsführern halten weitreichende Konsequenzen
bei fahrlässig verspätet beantragter Insolvenz für gerechtfertigt.
∑ 58%
Gesamt
20%
38%
31%
11%
Notfallplan zur Insolvenzvermeidung existiert
Ja
Nein
17%
30%
22%
40%
46%
Vollkommen gerechtfertig
Eher gerechtfertigt
Eher ungerechtfertigt
Vollkommen ungerechtfertigt
13%
23%
9%
Im Fall einer fahrlässig verspätet beantragten Unternehmensinsolvenz sieht die Gesetzgebung weitreichende Konsequenzen für den
oder die haftenden Manager vor, u.a. den Zugriff auf das gesamte Privatvermögen. Wie beurteilen Sie diese Regelung?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
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47
Aktuelle Entwicklungen
Das zukünftige Hauptrisiko sind aus Sicht der Firmenchefs weiterhin
fehlende Finanzierungsoptionen.
2014
N = 200
Fehlende Finanzierungsoptionen
51%
Cyberkriminalität
43%
Geschäftschancen, die durch Digitalisierung
entstehen
36%
Geopolitische Risiken
Sonstiges
Nichts davon
28%
Gesetzliche Rahmenbedingungen,
Änderung der Gesetzgebung
1%
6%
47%
41%
n. erh.
32%
3%
18%
Welche der folgenden Risiken werden im nächsten Jahr Ihrer Meinung nach einen erhöhten Stellenwert für das Management in Ihrem
Unternehmen bekommen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung)
© VOV GmbH 2017
48
Aktuelle Entwicklungen
Vor allem in der Industrie werden fehlende Finanzierungsoptionen, aber
auch Cyberkriminalität zukünftig einen erhöhten Stellenwert einnehmen.
Branche
Managementrisiken
Gesamt
Bilanzsumme
Industrie/
Produzierendes
Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter
100 Millionen
100 Millionen
und mehr
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
Fehlende Finanzierungsoptionen
51%
57%
46%
47%
53%
47%
Cyberkriminalität
43%
47%
41%
36%
43%
42%
Geschäftschancen, die durch
Digitalisierung entstehen
36%
33%
37%
39%
44%
27%
Geopolitische Risiken
28%
27%
31%
22%
29%
26%
Sonstiges
1%
−
2%
−
1%
1%
Nichts davon
6%
5%
5%
8%
9%
2%
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Welche der folgenden Risiken werden im nächsten Jahr Ihrer Meinung nach einen erhöhten Stellenwert für das Management in Ihrem
Unternehmen bekommen?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung)
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49
Aktuelle Entwicklungen
Drei Viertel der Unternehmen sind gut auf die Geschäftschancen
vorbereitet, die durch die Digitalisierung entstehen können.
Sehr gut
Eher gut
56%
Mittelmäßig
21%
Eher schlecht
Sehr schlecht
∑ 75%
19%
4%
−
Was schätzen Sie, wie gut ist Ihr Unternehmen auf die Geschäftschancen vorbereitet, die durch die Digitalisierung entstehen können?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
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50
Aktuelle Entwicklungen
Größere Unternehmen sind tendenziell besser auf Geschäftschancen
der Digitalisierung eingestellt.
Branche
Aufstellung des Unternehmens im
Hinblick auf durch Digitalisierung
entstehende Geschäftschancen
Gesamt
Bilanzsumme
Industrie/
Produzierendes
Gewerbe / Bau
Dienstleistungen
Handel
50 bis unter
100 Millionen
100 Millionen
und mehr
Basis (Fallzahl)
200
83
81
36
101
99
Sehr gut
19%
19%
20%
17%
20%
18%
Eher gut
56%
57%
59%
50%
51%
62%
Mittelmäßig
21%
22%
19%
25%
26%
16%
Eher schlecht
4%
2%
2%
8%
3%
4%
Sehr schlecht
−
−
−
−
−
−
mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert
mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert
Was schätzen Sie, wie gut ist Ihr Unternehmen auf die Geschäftschancen vorbereitet, die durch die Digitalisierung entstehen können?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
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51
Digitalisierung
Es bestehen Zusammenhänge zwischen einer guten Aufstellung eines
Unternehmens im Hinblick auf Digitalisierung und der Einschätzung der
Risiken.
Unternehmen ist auf
Geschäftschancen, die durch
Digitalisierung entstehen, sehr /
eher gut vorbereitet
75%
(Sehr) starke Rolle verfehlter
durch Digitalisierung
entstehender Geschäftschancen
bei der Zunahme von
Haftungsrisiken
Erhöhter Stellenwert für Risiken
aufgrund von Geschäftschancen, die durch
Digitalisierung entstehen
72%
Einstellungen in Verbindung mit Digitalisierung
Manager, die eine Zunahme vieler Haftungsrisiken wahrnehmen, messen den Risiken
aufgrund verfehlter durch Digitalisierung
entstehender Geschäftschancen eine höhere
Bedeutung zu.
Je besser ein Unternehmen auf die Digitalisierung vorbereitet ist, desto eher werden auch
die Risiken erkannt.
36%
Inwiefern spielen die folgenden Faktoren eine Rolle bei der Zunahme von Haftungsrisiken für Geschäftsführer und Vorstände?
Welche der folgenden Risiken werden im nächsten Jahr Ihrer Meinung nach einen erhöhten Stellenwert für das Management in Ihrem
Unternehmen bekommen?
Was schätzen Sie, wie gut ist Ihr Unternehmen auf die Geschäftschancen vorbereitet, die durch die Digitalisierung entstehen können?
Basis: Alle Befragten, N = 200
© VOV GmbH 2017
52
Aktuelle Entwicklungen
Die Hälfte der Geschäftsführer schätzt die Beraterkosten der
Versicherung im Versicherungsfall auf 25.000 bis 75.000 Euro.
Weniger als 25.000 Euro
10%
25.000 bis unter 75.000 Euro
51%
75.000 bis unter 150.000 Euro
150.000 bis unter 300.000 Euro
300.000 Euro und mehr
34%
4%
1%
Schätzen Sie mal: Wie hoch sind die Beraterkosten, die eine D&O-Versicherung im Durchschnitt bei einem Versicherungsfall
aufwendet?
Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung)
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Risikotypen
Die Hälfte der Manager zählt zur risikobereiten Gruppe, die sich
überdurchschnittlich häufig u.a. in Industrie und produzierendem Gewerbe
findet. Manager im Handel sind tendenziell vorsichtiger.
50%
37%
Risikobereit
Teils / teils
13%
Eher vorsichtig
Risikobereit (N=99):
Keine D&O oder Ausübung Tätigkeit auch
ohne D&O
Sicherung wirtschaftlicher Chancen wichtiger
als Beachtung Compliance-Vorschriften
Eher vorsichtig (N=25):
D&O vorhanden
Keine Ausübung Tätigkeit auch ohne D&O
Beachtung Compliance-Vorschriften wichtiger
als Sicherung wirtschaftlicher Chancen
Überdurchschnittlich hoher Anteil
Industrie / produzierendes Gewerbe
Keine AG oder GmbH
Überdurchschnittlich hoher Anteil
Handelsunternehmen
Eigene Berechnung
Basis: Alle Befragten, N = 200
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Risikotypen
Risikobereite Manager haben einen höheren Haftungsrisiko-Index als eher
vorsichtige. Diese sind tendenziell allerdings besser auf die Digitalisierung
vorbereitet und messen ihr eine höhere Bedeutung zu.
50%
37%
Risikobereit
Risikobereit (N=99):
Knappe Mehrheit gegen
Möglichkeit zum Abruf von
Versicherungsleistungen
für einen Vorgang nach
Entlastung
Haftungsrisiko-Index 27,4
Erhöhter Stellenwert für
Risiken aufgrund fehlender
Finanzierungsoptionen
Teils / teils
13%
Eher vorsichtig
Eher vorsichtig (N=25):
Etwas häufigere Bereitschaft zur Teilung der Versicherungssumme im Haftungsfall
Etwas größere Bedeutung einer hohen Deckungssumme und
Beratung bei Abschluss einer D&O-Versicherung
Zwecke einer Unternehmens-D&O häufiger Absicherung
Unternehmensrisiken oder Einzelpersonen
Haftungsrisiko-Index 12,0
Häufiger Notfallplan oder Frühwarnsystem zur Insolvenzvermeidung, seltener Vertrauen in Bank / Steuerberater
Erhöhter Stellenwert für Risiken, aber auch häufiger gute
Aufstellung im Hinblick auf durch Digitalisierung entstehende
Geschäftschancen
Eigene Berechnung
Basis: Alle Befragten, N = 200
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55
Statistik
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56
Statistik
Branche
42%
Dienstleistungen
18%
12%
12%
10%
6%
Verarbeitendes
Gewerbe /
Industrie / Bau
Handel
Gesundheit /
Gesundheitswesen
Telekommunikation, IT,
Medien
Transport /
Logistik
Sonstige
Dienstleistungen
In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig?
Basis: Alle Befragten, N = 200
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Statistik
Bilanzsumme
Gesellschaftsform
79%
50%
50%
9%
12%
50 bis unter 100 Millionen
100 Millionen und mehr
GmbH
AG
Andere
Gesellschaftsform
Wie hoch war die Bilanzsumme Ihres Unternehmens in Ihrem letzten Geschäftsjahr?
Welche Gesellschaftsform trifft auf Ihr Unternehmen zu?
Basis: Alle Befragten, N = 200
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VOV GmbH
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