66 | MM4, 23.1.2017 | MIGROS-WELT 1 1 Der neue Filialleiter Jeton Jakupi hilft gerne mit, wenn er gebraucht wird. 2 Aller guten Dinge sind drei: Es ist bereits Jakupis dritter Job in der Migros Saas Fee. 2 MIGROS-WELT | MM4, 23.1.2017 | 67 Porträt Ein Chef, der mit anpackt Der neue Filialleiter der Migros in Saas Fee heisst Jeton Jakupi. Der 30-Jährige hat eine rekordverdächtige Laufbahn hinter sich. Text und Bilder: Denise Jeitziner D as schneeweisse Filialleiterhemd, das ihn von den übrigen Mitar beitenden unterscheiden würde, zieht Jeton Jakupi erst später an. «Ich bin heute früh für den Chauffeur eingesprungen und habe mit dem Elektro wagen die Waren aus dem externen Lager geholt. Dafür wäre das schöne weisse Hemd zu schade gewesen», sagt der 30Jährige, während er noch das gewohnte orange farbene MigrosTenü trägt – wie alle anderen Angestellten im Geschäft auch. Jakupi kennt fast jede Oberwalliser Filiale Seit 1. Januar dieses Jahres ist Jeton Jakupi verantwortlich für die MigrosFiliale in Saas Fee. Deswegen den Chef heraushängen zu lassen, käme ihm jedoch nicht in den Sinn. Statt sich den ganzen Tag lang im Büro zu verkriechen, packt er lieber mit an: Er hilft beim Regale einräumen, büschelt Früchte und Gemüse in seinem Lieblings rayon, den Frischwaren, oder setzt sich auch an die Kasse, wenn im Laden gerade mal wieder Hochbetrieb ist. Und das ist es in Saas Fee vor allem während der Ski ferien, in der Gäste aus aller Welt ins Gletscherdorf strömen und hier Korb an Korb mit der Saaser Stammkundschaft einkaufen. Von Dezember bis April ist die Filiale täglich durchgehend geöffnet. Dann blüht Jeton Jakupi so richtig auf. «Ich mag es besonders, wenn Rambazamba ist.» Als ihm die Filialleiterstelle im Saison betrieb angeboten wurde, sagte er denn auch sofort zu. Einerseits wegen der stän digen Abwechslung und des familiären Umgangs mit dem kleinen Team und den Einheimischen, mit denen man per Du sei, andererseits aber auch wegen der Heraus forderung. Immerhin hatte er schon lange davon geträumt, eines Tages ein Geschäft zu übernehmen. «Wo willst du in Zukunft stehen?», habe ihn nach der Lehre sein erster Chef gefragt. «Dort, wo du sitzst», habe er geantwortet. Tagwacht um fünf Uhr Mit seinen erst 30 Jahren hat der gebürtige Albaner aus Mazedonien, der seit seiner Kindheit im Oberwallis lebt, eine beacht liche Laufbahn hinter sich. «Ich habe mit Ausnahme von Leukerbad und Visp schon in jeder Oberwalliser MigrosFiliale gearbeitet und halte damit vermutlich den Rekord», erzählt er lachend. Die Lehre hat er in Glis absolviert, wo er heute noch mit seiner Frau und dem 2-jährigen Sohn wohnt. Täglich steht er spätestens um 5 Uhr auf, um gegen 6 Uhr 30 in Ruhe den Arbeitstag zu beginnen. «Meine Frau macht mir immer einen Kaffee, das finde ich super von ihr», sagt er. Es ist bereits das dritte Mal, dass Jakupi in der Filiale in Saas Fee eine Anstellung hat. Wegen seiner vielen Wechsel könnte der Eindruck entstehen, dass man Jeton Jakupi überall schnell hatte loswerden wollen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Ihm wurden immer wieder neue Herausforde rungen angeboten. «Ich habe schon in der Lehre gesagt, dass ich möglichst viele Filialen kennenlernen möchte und jede Chance, die ich erhalte, nutzen werde.» Der Reiz, etwas Neues kennenlernen und sich stetig verbessern zu können, ist Jeton Jakupis Antrieb. Die vielseitigen Erfahrungen, die er in den verschiedenen Rayons und Funktionen machen konnte, kommen ihm nun als Filialleiter zugute. «Wenn nötig, kann ich fast jede Position im Geschäft vertreten, was ein grosser Vorteil ist.» Das orangefarbene Mitarbeitertenü jedenfalls wird Jeton Japuki wohl genauso häufig tragen, wie sein neues, schnee weisses Filialleiterhemd. MM Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Wallis MIGROS-WELT | MM4, 23.1.2017 | 69 Alnatura engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für eine verantwortungsvolle Biolandwirtschaft und für Qualitätsprodukte. Im Supermarkt Alnatura für alle In den nächsten Wochen werden sämtliche Migros-Supermärkte im Wallis Bioprodukte der Marke Alnatura im Sortiment führen. Text: Mélanie Zuber Bilder: Iakov Filimonov | 123rf.com V or einem Jahr wurde in ausgewählten MigrosFilialen je nach verfügbarer Verkaufsfläche ein mehr oder weniger grosses Alnatura-Sortiment eingeführt. Die neue Marke hat die Kundschaft rasch überzeugt. Besonders beliebt sind die Passata (passierte Tomaten), und die Mais- oder Reiswaffeln – natur, mit Schokolade oder Honig. In den kommenden Wochen werden alle Migros-Supermärkte der Genossenschaft Wallis eine Auswahl an Alnatura-Produkten anbieten, damit alle Kundinnen und Kunden die immer beliebtere Marke kennenlernen können. Strengere Richtlinien als verlangt Letztes Jahr erhielt das deutsche Bio-Handelsunternehmen Alnatura den prestigeträchtigen Nachhaltigkeitspreis. Alnatura engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für eine verantwortungsvolle Biolandwirtschaft und für Qualitätsprodukte, die über den gesetzlich verankerten Anforderungen liegen. Die Produkte enthalten nur vollwertige Zutaten, so zum Beispiel Zitronensaft statt der in der Lebensmittelindustrie so häufig eingesetzte Zitronensäure. Alnatura-Produkte sind ebenfalls frei von künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen. Und anstelle von chemisch gehärteten Fetten wird kaltgepresstes Öl verwendet. MM
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