LK Newsletter 1/Mai 2013

INHALT
Steiermark
Aktuelles
Balanceakt zwischen Job und Freizeit
Schweinemast mit Körnerhirse
Rot-weiß-rote Einkaufsfibel ist Ratgeber für heimische
Produkte
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Presse
Aussendungen
Die Steiermark hat eine neue Apfelkönigin
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Balanceakt zwischen Job und Freizeit
Für viele ist die Arbeit schon stressig genug, was wenn auch noch Freizeitstress dazu
kommt.
Wer sich schon einmal auf eine Slackline gestellt hat, weiß
um die Bedeutung des Wörtchens "Balance" und um die
damit verbundenen Schwierigkeiten. Viele Menschen plagt
in Sachen Zeit und Kapazitäten ein ähnliches Problem: Wie
viel Raum gebe ich jeweils dem Job, der Freizeit und
meinem sozialen Engagement? Work-life-Balance ist dazu
das passende Schlagwort. Wie schaffe ich es diese Dinge
unter einen Hut zu bringen, ohne dass sie mich fertig
machen?
Sich selbst kennenlernen
Viktoria Zinner ist Innovationsmanagerin und Trainerin. Sie hat sich intensiv mit diesem
Thema auseinandergesetzt: "Das wichtigste ist, sich selbst gut zu kennen. Dann kann man
leichter Situationen einschätzen, richtig handeln und gegebenenfalls die Handbremse
ziehen." Nur ist das nicht so leicht, wie es sich anhört. Dafür gibt es aber Seminare. "Auch
ich bin damals über einen Landjugend-Kurs auf dieses Thema gestoßen. An einem Tag
lernt man schon sehr viel", erinnert sich Zinner, die ihr Studium berufsbegleitend neben
einem 40-stunden-Job als Pendlerin meisterte. Wie eine ausgewogene Work-life-Balance
aussieht, ist für jeden individuell verschieden. Wie man die Ausgewogenheit erreicht, dafür
gibt es einen Fahrplan.
Prioritäten klar machen
"Beruf, Berufung, Ehrenamt, Familie, Freunde und die eigene Person - für was möchte ich
Zeit haben? Gemeinsam mit seinen Zielen muss man auch das definieren", erklärt Zinner,
betont aber, "Diese Prioritäten können sich natürlich ändern, man soll Änderungen
zulassen. Deshalb muss man seine Ziele regelmäßig überprüfen und an dem Thema
dranbleiben." Es gibt verschiedene Arten einen Ausgleich zu schaffen. Nicht jede wird für
mich funktionieren. Ausprobieren ist daher angesagt. Da gibt es beispielsweise das
"autogene Training", das man mit Kursen, Büchern und CDs erlernen kann. Wichtig sind
auch Entspannungsmethoden, die man in den Alltag einbauen kann. "Anstatt sich an der
roten Ampel zu ärgern, lieber Atemübungen machen", rät Zinner. Eine wichtige Lektion ist
es auch zu lernen, das Smartphone lautlos beiseite zu legen oder abzuschalten, wenn
man gerade seine Ruhephase hat. Zinner: "Was hilft es, wenn ich spätabends eine E-Mail
lese, wo das Problem ohnehin erst im Büro gelöst werden kann? Das zerstört die wichtige
Ruhephase."
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Heiliger Schlaf
Ein ruhiger Schlaf ist sehr wichtig. Auch wenn nicht jeder gleich viel Schlaf braucht, sollte
man vor Mitternacht einschlafen. Will man einfach nicht ins Traumland entgleiten oder
wacht zwischendurch auf, hilft es oft den bedrückenden Gedanken zu notieren und so den
Kopf zu befreien. Sonst hilft nur aufstehen, etwas lesen und nach einer halben Stunde
wieder hinlegen.
Schweinemast mit Körnerhirse
Fruchtfolge-Alternative kann Mais in der Mast gleichwertig ersetzen
Vorherige Untersuchung der Hirse macht Sinn
Die Ausbreitung des Maiswurzelbohrers zwingt uns, eine
stärkere Fruchtfolge am Betrieb umzusetzen. Viele
Schweinehalter suchen derzeit nach Alternativen, um Mais
teilweise zu ersetzen. Es geht darum, weiterhin eigenes
Futter zu produzieren und Wirtschaftsdünger vernünftig am
Betrieb einsetzen zu können. Ein möglicher Ansatzpunkt
könnte die Körnerhirse sein. Aus diesem Grund wurde in
Zusammenarbeit zwischen der Universität für Bodenkultur in
Wien, der LK-Schweineberatung Steiermark (SBS) und der LFS-Hatzendorf ein
Hirse-Schweinemastversuch durchgeführt. Die Ergebnisse sind äußerst vielversprechend.
Wie gefüttert wurde
Es wurde überprüft, ob sich ein zwanzigprozentiger Hirseanteil in die Mastration einbauen
lässt und welche Auswirkungen dies auf die Leistungen der Tiere hat. Dafür wurden
zweimal 16 Tiere im Versuchsstall der Fachschule gemästet. Sie wurden im Dezember
2012 in einem Warmstall mit Vollspaltenboden ad-libitum am Breifutterautomaten
aufgestallt. Es erfolgte eine zweiphasige Fütterung mit einer Eiweißabsenkung ab rund 70
Kilo Lebendgewicht. Die 20 Prozent Körnerhirse ersetzten entsprechende Anteile von
Trockenmais in der Kontrollgruppe. Es wurde darauf geachtet, dass in beiden Gruppen der
Gehalt an verdaulichen essenziellen Aminosäuren durch entsprechende Einmischung von
Ergänzungsfuttermitteln abgedeckt wurde. Alle Nährstoffgehalte, insbesondere die
Energie- und Eiweißgehalte, waren in beiden Gruppen ident eingestellt
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Ergebnisse
Der Versuch zeigte, dass die Ration mit 20 Prozent Körnerhirseanteil sehr gerne
gefressen wurde. Beide Gruppen erreichten mit Tageszunahmen über 930 Gramm (siehe
Grafik 1) eine hervorragende Leistung. Auch die Magerfleischanteile waren in beiden
Gruppen, vor allem in Anbetracht der hohen Tageszunahmen, auf ausgezeichnetem
Niveau (siehe Grafik 2). Die Futteraufnahme und die Futterverwertung mit 1:2,65 in der
Kontrollgruppe und 1:2,71 in der Hirsegruppe waren sehr gut und zeigten keine
signifikanten Unterschiede.
Hirse ist einsetzbar
Die Körnerhirse kann unter Berücksichtigung von Fütterungskriterien gut eingesetzt
werden. In diesem Versuch wurden 20 Prozent Hirse verwendet. Andere wissenschaftliche
Ergebnisse zeigen aber, dass höhere Einsatzraten durchaus möglich sind. Da die
Nährstoffgehalte der Körnerhirse in der Praxis schwanken können, macht eine
vorhergehende Nährstoffuntersuchung Sinn. Das Aminosäurenmuster der Hirse ist im
Vergleich zu Mais etwas anders. Daher sind die Aminosäurenergänzungen über die
Mineralstoffmischung oder über Eiweißkonzentrate anzupassen. Eine exakte
Rationsberechnung ist in jedem Fall zu empfehlen. Die Nährstoffgehalte sind an das
Leistungsniveau der Mastschweine anzupassen, damit keine Verfettung in der Endmast
stattfindet. In den Bereichen Futtertechnik sowie Konservierungs- und Lagermöglichkeiten
sind noch weitere Erfahrungen zu sammel
Rot-weiß-rote Einkaufsfibel ist Ratgeber für heimische Produkte
Einkaufsfibel fürhrt durch den Kennzeichnungsdschungel, zeigt Gütezeichen mit
heimischer Herkunft auf und verweist auf Logos mit fragwürdiger Rohstoffherkunft
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Wie finde ich "ehrliche" Lebensmittel?
Die rot-weiß-rote Einkaufsfibel ist eine Orientierungshilfe für
die Bevölkerung durch den Kennzeichnungsdschungel. Sie
zeigt auf, welche Gütezeichen die heimische Herkunft der
Lebensmittel garantieren und bei welchen Logos, Zeichen
und Schriftzügen man vorsichtig sein sollte, wenn man
heimische Lebensmittel kaufen will. Bei den zahlreichen
Veranstaltungen in den Bezirken wird die rot-weiß-rote
Einkaufsfibel an die Bevölkerung verteilt. Außerdem ist sie in
der Landeskammer in der Hamerlinggasse in Graz und in
den Bezirkskammern erhältlich
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Die Steiermark hat eine neue Apfelkönigin
Beim Apfelblütenfest wurden Anna Maria I. als Apfelkönigin und Karin als Apfelprinzessin
gekrönt.
Botschafterin mit Leidenschaft
"Ich werde mit Leidenschaft Botschafterin für den steirischen
Apfel sein und freue mich schon auf die ersten Auftritte", war
die erste Reaktion der neuen Apfelkönigin Anna Maria I.
nach der Krönung. Sie wird gemeinsam mit Prinzessin Karin
Botschafterin für den steirischen Apfel sein. Die beiden
Majestäten werden in den nächsten zwei Jahren bei
unzähligen öffentlichen Auftritten sowie nationalen und
internationalen Messen die Werbetrommel für den
steirischen Apfel und die steirische Obstwirtschaft rühren.
Apfelkönigin Anna Maria I.
Anna Maria I. heißt mit bürgerlichem Namen Anna Maria Prem (21) und stammt von einem
Obstbaubetrieb aus Kopfing bei Kaindorf. Sie hat 2011 an der Höheren Lehranstalt für
Landwirtschaft und Ernährungsökologie mit Auszeichnung maturiert und besucht derzeit
das einjährige Obstbau-Kolleg in der Fachschule Gleisdorf. Ihre Lieblingsäpfel sind die
Sorten Topaz und Breaburn.
Apfelprinzessin Karin
Prinzessin Karin Wagner (23) kommt von einem Obstbaubetrieb aus Reichendorf bei
Pischelsdorf und besucht derzeit die Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Graz.
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Steirisches Heimatwerk hat die Apfelhoheiten eingekleidet
Für die Apfelhoheiten hat das Heimatwerk eine spezielle Sonntagstracht kreiert, bei der in
der Farbkombination das Thema Apfel hervorgehoben wird. Der Leib besteht aus einem
grün-rot in sich gemusterten Seidenbrokat, der Kittl aus einem roten Wollsatin und dazu
passend wird eine gold-braun in sich gestreifte Seidenschürze getragen. Die
Materialkombination Seidenbrokat und Wollsatin sind ein typisches Merkmal für die
Sonntagstracht. Eine aufwendige und mehrteilige Rüsche wird rund um den
Halsausschnitt geführt.
Wahl
´Um dieses majestätische Amt ausführen zu können, mussten sich die Kandidatinnen
einer Wahl unterziehen. Sie müssen von einem landwirtschaftlichen Betrieb mit
Schwerpunkt Obstbau stammen. Wichtige Kriterien bei der Wahl sind:
Kommunikationsfähigkeit, fachliche Kompetenz, Allgemeinbildung sowie charmante
Ausstrahlung.