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LOKALES
Ideale Voraussetzungen für „Birding“
MELDUNGEN
Neuer Grundkurs
Französisch
Rathenow. Die Volkshochschule Havelland in Rathenow bietet ab 13. Februar
einen neuen Grundkurs
für Anfänger oder Menschen mit geringen Vorkenntnissen in Französisch
an. Ideal, wenn beispielsweise ein Urlaub im Nachbarland geplant ist. Der Kurs
beginnt um 17.30 Uhr und
bietet die Möglichkeit, Alltagsvokabular zu lernen und
die Aussprache zu üben. Der
Kurs findet wöchentlich in
der Bammer Landstraße 10
statt. Um Anmeldung unter
03385/5517332l wird gebeten.
Kennzeichen
entwendet
von Sandra Euent
Havelland. Da fliegen sie unter lautem Schnattern dahin,
die Graugänse. Die Wildvögel überwintern im Westhavelland, suchen tagsüber auf den
Feldern Nahrung und verbringen die Nächte beispielsweise am Gülper See. Wer mit
dem Auto zwischen den Dörfern und Städten unterwegs ist,
der hat sie in den vergangenen
Wochen bestimmt irgendwo
gesehen.
Eigentlich sind Graugänse Zugvögel, die den Winter weit südlich ihrer in Nord- und Osteuropa
liegenden Brutgebiete verbringen. Sie waren dafür bekannt,
bis ins nördliche Afrika zu ziehen. Doch immer häufiger und
scheinbar in größerer Zahl bleiben die Vögel in Deutschland
und den Niederlanden „hängen“ oder bleiben ständig in ihren Brutgebieten, wenn diese
nicht zu weit nördlich liegen.
Was die Ursachen sind, ist noch
nicht endgültig geklärt.
Ein Grund kann der Klimawandel sein, der oftmals milde Winter in unseren Breiten zur Folge
hat. Außerdem ist wohl der Jagddruck hier geringer als in Südeuropa. Zudem finden die Graugänse genügend Nahrung auf
den abgeernteten oder neu eingesäten Feldern - nicht immer
zur Freude der Bauern.
Die Vogelwelt im Naturpark
Westhavelland ist so artenreich
und mit vielen vom Aussterben
bedrohten Arten gespickt, dass
die gefiederten Tiere durchaus
auch Touristen in die Region locken. Selbst ein auf Vogelbeobachtungstouren spezialisierter
Reiseanbieter hat das Havelland
im Frühjahr und im Herbst im
Programm. Die Touren werden
offenbar gut angenommen, die
Frühjahrstour 2017 mit Gülper
See, Trappenbeobachtung und
vielem mehr ist bereits ausgebucht.
Doch auch auf eigene Faust kommen Menschen in den Naturpark, um sich an der Vogelwelt
Graugänse im winterlichen Westhavelland in der nähe von Gülpe. Die Zugvögel bleiben immer häufiger in der Region und ziehen nicht weiter in die
eigentlichen Winterquartiere in Nordafrika.
Foto: Rietschel
zu erfreuen. Seit auch im Winter
Trappenbeobachtungstouren angeboten werden, gibt es die Möglichkeit, einen der schwersten
flugfähigen Vögel während der
kalten Jahreszeit live zu sehen.
Die Frühjahrsbeobachtungen
mit der Trappenbalz sind ebenso
gern angenommene Angebote
des Naturpark-Teams. Manche
der im April und Mai stattfindenden Exkursionen sind bereits gut
gebucht, wie es seitens der Naturparkverwaltung heißt.
Die Gänse und viele andere
Wintergäste können unter fachkundlicher Begleitung der Naturwacht auf der Frühlingswanderung am Gülper See besucht
werden. Diese findet am 18. April
statt. Die begleiteten Führungen
sind auch etwas für Anfänger
des schönen Hobbys „Birding“.
Das englische Wort hat sich als
Bezeichnung für gezielte Vogelbeobachtungen von Hobby-Ornithologen in der Freizeit etabliert.
Um mit dem Hobby zu beginnen, braucht es zunächst nicht
viel. Ein Fernglas und ein Vogelbestimmungsbuch sollten zur
Hand sein, und dann kann es
auch schon los gehen. Gut geeignet und eigentlich immer von
Vögeln bevölkert ist der Gülper
See. Hier kann man mit etwas
Integrationszentrum vor Inbetriebnahme
Rhinow. Am frühen Montagnachmittag wurden von
einem in Rhinow „Am Friedhof“ abgestellten Pkw beide
Kennzeichentafeln entwendet. Die entstandene Schadenshöhe beläuft sich auf
ca. 100 Euro. Eine Anzeige
wurde aufgenommen und
Fahndungsmaßnahmen
wurden eingeleitet.
Modellprojekt startet Anfang Februar
Havelland. Das Integrationszentrum Havelland, ein Modellprojekt des Landkreises zur besseren
Integration von anerkannten
Asylbewerbern und Flüchtlingen und deren Familien, wird
Anfang Februar in Brieselang in
Betrieb genommen.
„Unser Ziel ist es, hier Familien
mit Fluchthintergrund unterzubringen und sie mit gezielten
Maßnahmen wie Sprachbildung und gesamtgesellschaftlicher Einbindung an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Das Leben
in Deutschland bringt neue Herausforderungen mit sich, die
es gilt, gemeinsam zu bewältigen“, sagt Landrat Roger Lewandowski. Als Einrichtung
dient ein vom Landkreis angemietetes Gebäude in der Thäl-
mannstraße in Brieselang, das
ursprünglich als Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende vorgesehen war, jedoch aufgrund
des Rückgangs der Zuweisungen von Flüchtlingen durch das
Land nicht mehr benötigt wird.
Untergebracht werden hier 20 Familien mit Flucht- und Asylhintergrund, die Leistungen nach
dem SGB II beziehen. Mit der Er-
stellung einer Gesamtkonzeption
und des Betreibens des Integrationszentrums wurde mit der Entscheidung des Kreisausschusses
vom 21. November des vergangenen Jahres ein Bildungsträger
aus Kiel, die GSM Training & Integration GmbH, beauftragt. Finanziert wird das Modellprojekt
mit einer Laufzeit von zwei Jahren aus Bundesmitteln.
Ankläger forderten lange Haftstrafen
Staatsanwalt: Nauener Neonazi-Bande wollte mit Anschlägen „Stärke demonstrieren“
von Mathias Hausding
Potsdam/Nauen. Im Prozess
um eine Serie rechtsextremer
Straftaten in Nauen (Havelland) hat die Staatsanwaltschaft für den Hauptangeklagten Maik Schneider fast neun
Jahre Haft gefordert. Auch für
zwei der fünf Mittäter verlangte die Staatsanwaltschaft
Urteile „mit Signalcharakter“.
Nachdem sich Staatsanwalt
Nils Delius im bisherigen Verlauf des Prozesses mit längeren
Wortmeldungen zurückgehalten
hatte, hielt er am Dienstag voriger Woche einen schonungslosen
Schlussvortrag, der in überraschend hohen Strafanträgen
gipfelte. „Solche Taten müssen
konsequent geahndet werden,
auch um andere mögliche Täter
abzuhalten“, sagte der Ankläger.
Die sechs Angeklagten hätten
aus ihrer rechtsextremen und
fremdenfeindlichen Gesinnung
heraus gehandelt. Dies müsse
sich ebenso strafschärfend auswirken wie das Vorstrafenregister der Neonazis sowie ihr Ziel,
Menschen einzuschüchtern und
die Demokratie zu erschüttern.
Ihre Behauptung, es handele
sich um Einzeltaten ohne politischen Hintergrund, sei „totaler
Quatsch“, so Delius. „Sie wollten
ihrer rücksichtslosen Ideologie
Ausdruck verleihen, sie wollten
wahrgenommen werden, ihre eigene Stärke demonstrieren.“
Für den zum Tatzeitpunkt im
Jahre 2015 unter Bewährung stehenden Maik Schneider forderte
Delius acht Jahre und neun Monate Haft. Die Höhe ergibt sich
aus zahlreichen Teilstrafen. So
wertete der Ankläger schon die
Störung einer Stadtverordnetenversammlung in Nauen durch
den NPD-Politiker als Nötigung
und Bedrohung, wofür er 18 Monate Haft ansetzte.
Der 29-Jährige habe sich dabei als „Anführer einer rasenden Meute“ gezeigt, die schließlich erfolgreich den Abbruch der
Versammlung forderte. Schneider habe die Umstehenden aufgefordert, gegen die Scheiben des
Hauses zu schlagen und Parolen
zu rufen. Die Stadtverordneten
diskutierten an diesem Abend
über den Standort für ein mögliches Flüchtlingsheim.
Hinzu kommen für den Rädelsführer Schneider zweieinhalb
Jahre für die Beteiligung am
Brandanschlag auf das Auto eines Polen und schließlich acht
Jahre für das Anzünden jener Turnhalle in Nauen, in der
Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Strafschärfend wertete Delius, dass die Tat von lan-
Sorgten erneut für Verzögerungen: Die Angeklagten Dennis W. (l.) sowie der NPD-Politiker Maik Schneider (r.) besprechen sich vor Gericht mit ihren Anwälten, die kurz vor
Prozessende insgesamt rund drei Dutzend neue Beweisanträge stellten.
Foto: Hausding
ger Hand geplant gewesen sei.
„Das Ding muss brennen“, habe
Schneider im Kreise seiner Mitstreiter gefordert.
Während Schneider das Plädoyer
mit einem Lachen quitierte, reagierte die Nummer zwei der
Bande mit einem geschockten
Kopfschütteln auf die ihm drohende Strafe. Dennis W. soll nach
dem Willen der Ankläger für insgesamt acht Jahre und drei Mo-
nate hinter Gitter. Er war sowohl
beim Turnhallenbrand dabei als
auch bei dem Brandanschlag auf
das Auto, das er entzündete. Das
entsprechende Geständnis habe
er erst abgegeben, als die Beweise bereits auf dem Tisch lagen, kritisierte der Staatsanwalt.
Eine Haftstrafe von drei Jahren
und drei Monaten sieht die Anklagebehörde für Christopher L.
vor, der neben der Beteiligung
am Turnhallenbrand auch einen
Brandanschlag auf die Baustelle
eines künftigen Flüchtlingsheims
in Nauen eingeräumt hat. Bei
einer Wohnungsdurchsuchung
seien beim ihm Hakenkreuze gefunden worden. In den Augen
der Staatsanwaltschaft ein Beweis für seine wahre Gesinnung.
Deutlich glimpflicher kommen
Christian B., Thomas E. und Sebastian F. davon. Zur Last gelegt wird ihnen in erster Linie
die Beteiligung am Brand der
Turnhalle, bei dem ein Schaden von 3,5 Millionen Euro entstand. Weil sie sich umfangreich
geständig zeigten und mit Hilfe
ihrer Aussagen der Ablauf in der
Brandnacht Ende August 2015 rekonstruiert werden konnte, verlangte der Staatsanwalt für sie
Bewährungsstrafen zwischen
sechs Monaten und zwei Jahren. Die Aussagen des Trios ließen auch den Schluss zu, dass
der Anschlag auf die Halle von
langer Hand geplant und keine
spontane Tat Schneiders war.
Dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft vorangegangen war ein
Marathon von insgesamt drei
Dutzend Beweisanträgen der Anwälte von Schneider und Dennis W. Die Plädoyers der Verteidigung sind aus diesem Grund
nun erst für den 6. Februar vorgesehen.
Glück auch Fisch- und Seeadler
beobachten.
Im Gegensatz zu vielen anderen reizvollen Regionen des
Naturparks ist der Gülper See
über Prietzen sogar mit einem
alle zwei Stunden fahrenden Bus
ab Rathenow (Bahnhof) zu erreichen. Die Linie 684 macht auf
dem Weg nach Rhinow, Großderschau und Neustadt/Dosse
einen Schlenker über die Dörfer
Spaatz, Wolsier und Prietzen auch an Wochenenden. Auf dem
Weg von der Prietzener Bockwindmühle zum Beobachtungsturm über den Deich stehen dann
Schautafeln, die über die möglicherweise am See anzutreffenden Vögel informieren.
Mehr Informationen zu geführten Exkursionen gibt es im Internet auf www.westhavellandnaturpark.de.
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Rathenow. Bereits am Samstagabend kam es zu einem
Diebstahl in einem Supermarkt im Bruno-Baum-Ring
in Rathenow. Ein Unbekannter legte Waren auf das Kassenband und tat so, als sei
er ein normaler Kunde.
Als die Kassierin aber die
Kasse öffnete, schlug ihr
der Mann plötzlich ins Gesicht und griff in die Kasse.
Er konnte mit mehreren
hundert Euro Bargeld entkommen. Die Verkäuferin
wurde leicht verletzt und
musste im Krankenhaus behandelt werden. Der Täter
verschwand in unbekannte
Richtung. Er ist zwischen
170 und 180 cm groß, von
schlanker Gestalt, sprach
deutsch und war dunkel
bekleidet (dunkle Mütze,
Schal und Handschuhe).
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Havelland unter
03321/4000 entgegen. Auch
das Hinweisformular im
Bürgerportal auf www.polizei.brandenburg.de kann
dafür genutzt werden.
Vogelbeobachtungen im Westhavelland erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit
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Im Supermarkt in
die Kasse gelangt
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Mittwoch, 1. Februar 2017
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