Zeitschrift für Architektur und Design Band (Jahr): 17 - E

Objekttyp:
Singlepage
Zeitschrift:
Hochparterre : Zeitschrift für Architektur und Design
Band (Jahr): 17 (2004)
PDF erstellt am:
01.02.2017
Nutzungsbedingungen
Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an
den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern.
Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in
Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder
Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den
korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden.
Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung
der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots
auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber.
Haftungsausschluss
Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung
übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder
durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot
zugänglich sind.
Ein Dienst der ETH-Bibliothek
ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch
http://www.e-periodica.ch
9
unter einem uacn
(Obersichtseneu»
Wie zuvor an der Hammerstrasse 1 von 1981 ging es für
Diener & Diener darum, in den Hof eines grossen Strassengevierts eine Häuserzeile zu setzen. Die bestehende Erschliessungsachse auf der Längsseite des Innenhofs wird
damit zur schmalen Gasse. In jedem der elf Reihenhäuser
soll gleichzeitig Wohnen und Arbeiten möglich werden. Die
-i»
dreigeschossigen Häuser bilden ein zusammenhängendes
Gebäude, sie werden nicht als eine Aneinanderreihung von
Emzelgebäuden wahrgenommen. Die Versetzung der Fens¬
ter verunklärt den Hausbaustein und bindet die Zeile zu¬
sammen. Jedes Haus besitzt auf beiden Seiten einen Ein¬
gang, der auf der Gassenseite zum Atelier im Erdgeschoss
oder auf der Hofseite zu den beiden oberen Geschossen
führt. Damit kann das Atelier als unabhängiger Raum be¬
nutzt oder mit den oberen Geschossen räumlich verbunden
werden. Im mittleren Geschoss liegen die Schlaf- und Sani¬
tärräume, im Obergeschoss ein Wohnraum mit einer gross¬
zügigen Dachterrasse gegen den Hof und einem Balkon zur
Gasse. Die Ateliers und die Wohneinheiten werden einzeln
oder als Einheit vermietet oder verkauft. Der Hofeinbau ge¬
schah gleichzeitig mit dem Bau des Hotels Dorint das sich
im gleichen Häuserblock befindet.
Atelierhäuser Isteinerstrasse, 2002
Isteinerstrasse 90-96A, Basel
--> Bauherrschaft: Baukonsortium Stücki. Basel
--> Architektur: Diener & Diener Architekten, Basel
-->
Auftragsart: Direktauftrag
--> Anlagekosten: CHF 6,2 Mio.
io
Korrigierter renier
S
b>
{
l
Die Reihenhauszeile wirkt als ein Gebäude,
nicht als Addition von Hauseinheiten.
2
Querschnitt: Das Atelier liegt im
Erdgeschoss, die Wohnräume darüber
3
Situationsplan: in Grau das Hotel Dorint.
(übersiehtsene20
Wie man entwicklungspolitische Fehler begeht und was
man tun muss um sie zu korrigieren, illustriert das Kamm¬
radmühle-Areal. 1972 brannte die Mühle ab und die Eigen¬
tümer bauten sie wider besseres Wissen wieder auf. Mit¬
ten in der Stadt stand ein Industriebetrieb, der Verkehr und
Lärm verursachte. Das neue Silo verkleidete man mit güti¬
ger Hilfe des Denkmalschutzes als Altstadtbau. Wenige Jah¬
re später stellte die Mühle ihren Betrieb ein. Die Spekula¬
tion bemächtigte sich des Areals, doch ihre Rechnung ging
nicht auf. Rund 25 Jahre stand der Komplex leer, genauer:
Er war ein Parkhaus für sechs Autos. Larghi Architekten
entwickelten ein Projekt, das einen Beitrag zur Gesundung
Kleinbasels zum Ziel hatte. Nach über drei Jahren Ver¬
handlungen mit den Behörden und mit möglichen Nutzern
lag eine Baubewilligung vor und die Investoren waren ge¬
funden. Eine Korrektur der Strassenführung erlaubte die
Vergrösserung und Neugestaltung des Platzes vor dem Neu¬
bau. Das Gebäude enthält im Erdgeschoss ein Restaurant
mit einem Saal im Untergeschoss, darüber drei Stockwer¬
ke mit 24 Hotelzimmern und schliesslich im Dachgeschoss
fünf Wohnungen für (eingefleischte Kleinbaslen, wie die
Architekten schreiben.
¦
•¦¦
^i.i.i^ka
*
ii
MU'
Uli
;
M ÌSII IP
ffHian
In der Bar des Restaurants setzt farbiges
Licht Akzente. Fotos: Theo Scherrer
1
Im Erdgeschoss das Restaurant, darüber
die Hotelgeschosse und die Attikawohnungen für «eingefleischte Stadtmenschem.
2
Situation und Erdgeschoss: Der Baukör¬
per schliesst den umgestalteten Platz.
3
Kamradmühle Klingental, 2001
Klingental 8, Basel
--> Bauherrschaft: Konsortium Klingental, Basel
-->
-->
Architektur: Larghi & Stula, Basel
Auftragsart: Direktauftrag
--> Anlagekosten (BKP 1-9): CHF 8,03 Mio.
Bauten und Projekte
29