St. Florian Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband e. V. Januar 2017 Ausgabe 178 45. Jahrgang Schutzgebühr 2,00 Euro gesetz z t u h c s Brand einungen s e u e N les & M l e u t k A St. Florian Inhalt Editorial Fahrzeuge & Technik 3 3 4 4 6 7 Erster Bauabschnitt FTZ Jever LF 10 der FF Hollriede SW KatS der FF Neestadt DLAK M42L-AS der FF Cloppenburg HLF 20 der FF Barßel TLF 3000 der FF Brettorf Nachrichten & Internes Ehrungen 8 16 19 Kinder & Jugend 21 Praxis & Ausbildung 28 Einsätze Aus den Verbänden Rubriken Editorial Impressum Veranstaltungen & Termine Abkürzungen 2 2 19 20 Titel: Fahrsicherheitstraining und Einsatz Dötlingen (Jannis Wilgen), DLAK Cloppenburg und ABC-Übung (Björn Lichtfuß), Jugendfeuerwehr-Übung (Meike Seppenwoolde) Impressum Herausgeber Oldenburgischer Feuerwehrverband e.V., Verbandsgeschäftsführer Christian Rhein, Kortebrügger Straße 11b, 26215 Wiefelstede, eMail [email protected], www.ofv-112.de, (verantwortlich für den Inhalt) OBM Hans Wilkens als Gründer (1972) und Redaktionsleiter (bis 2004) des Feuerwehr- Lehr- und Informationsblattes „St. Florian“ Ansprechpartner OFV Ulf Masemann, Sprecher Arbeitskreis Pressewarte im OFV, Telefon 04221/992407, Mobil 0170/8814753, eMail [email protected] Redaktion St. Florian, Ebner Verlag GmbH & Co KG, Hinter der Mauer 9, 28195 Bremen Telefon 04 21/4 68 86-0, Telefax 04 21/4 68 86-30 eMail [email protected] Chefredakteur/Publisher: Jan-Erik Hegemann Redakteure: Sven Buchenau, Christian Patzelt, Olaf Preuschoff, Dr. Michael Rüffer (Projektleiter) Redaktionsassistenz: Isabel Heine, Anke Tieste, Angela Widder (Teamleitung) Layout und Litho: Janine Hoffmann, Sabine Zöller, Martina Wagner (Teamleitung) Anzeigenverkauf Anastasia Schmidt Telefon 04 21/4 68 86-22 eMail: [email protected] Geltende Anzeigen-Preislisten: Nr. 1 Verlag Ebner Verlag GmbH & Co KG, Karlstraße 3, 89073 Ulm, Sitz und Amtsgericht Ulm HRA 1900. 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Positive Änderungen aus meiner Sicht: Die bestehenden Gebäudefunkanlagen in den Gemeinden werden an den Digitalfunk im BOS angepasst. Auch bei gleitender Arbeitszeit in Unternehmen gilt zukünftig die Erstattungsregelung. Für Personen, die keinen Verdienstausfall geltend machen können ist eine Regelung für Entschädigungsansprüche vorgesehen. Die für uns selbstverständliche Belehrung über die Pflichten von Feuerwehrmitgliedern wird im Gesetz aufgenommen Außerdem wird der Datenschutz durch die Aufnahme ins Gesetz eindeutig geregelt Entschädigungsregelungen für Funktionsträger der Kreisfeuerwehren enthalten künftig identische Erstattungsunterlagen wie bei Funktionsträgern der Gemeindefeuerwehren. Ferner wird die Schaffung einer Rechtsgrundlage für die Einrichtung eines durch FUK Niedersachsen zu verwaltenden Fonds zur Absicherung von Feuerwehrangehörigen bei nicht unfallbedingten Körper-und Gesundheitsschäden im Einsatzdienst realisiert. Es gibt bereits Einzellösungen bei Feuerwehren im Oldenburger Land. Mit diesem Fonds sind diese nicht mehr nötig und schützen wir finanziell auch unsere Angehörigen. Brandverhütungsschauen werden wieder ausschließlich durch den Vorbeugenden Brandschutz beziehungsweise die Feuerwehr durchgeführt. Es wird eine erweiterte Kostenerstattung bei Nachbarschaftshilfe eingeführt. Folgende Punkte sollen nicht verändert oder aufgenommen werden: Eine gesetzliche Verpflichtung zur Einführung von Feuerwehrbedarfsplänen wird nicht festgeschrieben. Das Land könnte in solch einem Fall in Regress zur Kostenübernahme genommen werden. Es wird im BrandSchG die Formulierung „soll“ verwendet. Die von uns bemängelte Formulierung, dass die Feuerwehren im Einsatzfall der Polizei unterstellt werden könnte, wird aus Gründen der aktuellen Organisationsstruktur der Mittelinstanz „Polizeidirektion“ nicht geändert. Im Oldenburger Land haben wir keine Situation dokumentiert, bei der wir nicht partnerschaftlich die gemeinsamen Einsatzaufgaben zwischen Feuerwehr und Polizei abgearbeitet hätten. Trotzdem ist es richtig, über diesen Punkt weiterhin im Gespräch zu bleiben. Dass plötzlich die Verkehrsregelbefugnis ein Thema für die Novellierung ist, hat uns überrascht. Auch künftig werden wir Einsatzstellen nur absichern. Die Verkehrslenkung obliegt der Polizei. Ein richtiger Streitpunkt ist die angedachte Regelung zur Altersgrenze. Es gibt Bestrebungen aus verschiedenen Gremien außerhalb der Feuerwehr und einzelner Landespolitiker, die Forderung des LFV nach Festschreibung der Altersgrenze beziehungsweise Wegfall der 63+-Regelung, die gesetzliche Arbeitsaltersgrenze für Freiwillige Feuerwehrangehörigen auf 67 festzuschreiben. Diesem Ansatz treten wir als OFV, aber auch nach der aktuellen Beschlusslage des LFV, entschieden entgegen. Es darf nicht sein, dass wir FeuerwehrEinsatzkräfte nach einem 8-Stunden Arbeitstag (vielfach auch mehr), abendliche Ausbildungsstunden, Wochenendlehrgängen und anspruchsvolle Einsatzlage bei Tag und Nacht, damit bestraft werden, dass einzelne Kommunen nicht alle Möglichkeit der Nachwuchswerbung ausgeschöpft haben, einzelne Führungskräfte ihre Ämter nicht abgeben wollen und die Landespolitik den demographischen Wandel mit einer statistischen Schönfärberei bekämpft. Der OFV hat sowohl dem LFV-Vorstand einen Antrag zur Diskussion bereits im Mai übergeben wie auch mit Landtagsabgeordneten in vielen Einzelgesprächen, die Zusagen abgerungen, dass es keine Anhebung der Altersgrenze geben darf. Das Verständnis der Landespolitiker aus dem Oldenburger Land wurde uns größtenteils zugesagt. Da die Entscheidung im Landtag bereits im März/April 2017 getroffen werden soll, haben wir am 04. Februar eine Landesausschusssitzung des LFV, bei der wir exakt die Mehrheitsverhältnisse aller KFV in Niedersachsen festlegen und hoffentlich mit Geschlossenheit auftreten. Es wäre bedauerlich, wenn nach dem sehr guten Beschluss, für den vorzeitigen Aus- und Umbau der NABK, durch den Landtag, der tollen Lobbyarbeit unseres LFV-Präsidiums, dem Referat 36 im MI, die Altersgrenze einen Vertrauensbruch bei den ehrenamtlichen Feuerwehrmitgliedern erzeugt. Der Geschäftsführende Vorstand bleibt zielorientiert und hart in der Sache, aber fair in der Auseinandersetzung. Ich wünsche Ihnen und Euch einen schwungvollen und glücklichen Start in das neue Jahr! Dieter Schnittjer RBM, Vorsitzender des Oldenburgischen Feuerwehrverband e.V. Fahrzeuge & Technik Erster Bauabschnitt der FTZ in Jever offiziell übergeben: Ansicht der neuen Gebäude, rechts im dunklen Klinker der Bereich Atemschutz, in der Mitte mit rotem Anstrich Schirrmeisterei mit Atemschutzwerkstatt im rechten Bereich und der Schlauchwäsche im linken Bereich. Erster Bauabschnitt der FTZ Jever übergeben Jever (Kreis Friesland) – Die FTZ des Landkreises Friesland ist in die Jahre gekommen. Dies wurde von den Verantwortlichen erkannt. Daher investiert der Kreis erhebliche Summen in deren Erneuerung. Nun konnte der erste Bauabschnitt seiner Bestimmung übergeben werden. Dazu waren zahlreiche Gäste erschienen: Mitglieder der Friesländer Feuerwehren, Gäste anderer Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie aus Politik und Verwaltung wohnten der offiziellen Inbetriebnahme bei. „Eine Feuerwehr hat immer zu funktionieren“, sagte Landrat Sven Ambrosy. Es gibt mittlerweile sehr strenge Vorgaben und hohe Standards, an die nun die FTZ in Jever auch angepasst werden wird, einhergehend mit einer Grundsanierung. Bis 2019 sollen alle Gebäudeteile saniert sowie energetisch und technisch auf dem neuesten Stand sein. Der erste Abschnitt kostete insgesamt 1,7 Millionen Euro. „Verdammt gut angelegtes Zahlreiche Gäste ließen sich unter anderem die Übungsstrecke erklären, darunter auch Landrat Sven Ambrosy (links). Geld“, betonte Landrat Ambrosy. Ganz neu sind die Bereiche für das Schlauchmanagement sowie für den Atemschutz mit Werkstatt, Übungsstrecke und den dazugehörigen Räumen. Außerdem soll bald ein neuer Übungsturm gebaut werden. KBM Gerhard Zunken erläuterte den Neubau und berichtete über die Bauphasen. Im Jahr 2017/2018 sollen die Werkstatträume um- und ausgebaut werden. Ein Jahr später wird dann das Hauptgebäude folgen, in dem unter anderem die Schulungsräume untergebracht sind. Die übrigen Hallen sind 2019 dran – in dem Jahr sollen alle Bauarbeiten an der gesamten FTZ in Jever abgeschlossen werden. Text und Foto: Georg von Invernois, KPW Landkreis Friesland Lange Lieferzeit für das LF 10 der FF Hollriede Westerstede (Kreis Ammerland) – Am 11. November 2014 vergab die Stadt Westerstede den Auftrag für ein neues LF 10 für die FF Hollriede. Genau zwei Jahre später konnte nun die offizielle Übergabe an die Kameraden erfolgen. Durch die vielen Lieferverzögerungen der Hersteller war die Freude, dass das neue Fahrzeug nun endlich „auf dem Hof“ der Feuerwehr steht, noch viel größer. „Was lange währt, wird endlich gut“, so die Worte von StBM Mathias Sielmann, und auch KBM Andree Hoffbuhr nahm die Lieferzeit mehr oder weniger mit Humor: „Damals in der DDR musste man schließlich auch 18 Jahre auf einen Trabbi warten.“ Die Übergabe des Fahrzeugs erfolgte symbolisch mit einem großen Schokoladen-Schlüssel durch den Bürgermeister Klaus Groß. Das Fahrgestell vom LF 10 ist ein Atego 1526 aus dem Haus Mercedes, der Aufbau stammt von der Firma Ziegler. Die Leistung dieses Fahrzeugs beträgt 260 PS. Es verfügt über einen 1.200 Liter fassenden Wassertank. Zudem ist es ausgestattet mit einer Schnellangriffshaspel (25 Meter), einem Überdruck- lüfter, einem tragbaren Stromaggregat, einer LED-Umfeldbeleuchtung, einem pneumatisch ausfahrbaren Lichtmast auf dem Dach, einem Hygienebord sowie einer zweiten Funksprechstelle am Pumpenbedienstand. Text und Foto: Meike Seppenwoolde, SPW Stadt Westerstede Auf einem Mercedes Atego 1526 basiert das neue LF 10 der FF Hollriede. Ziegler lieferte den Aufbau mit Mannschaftskabine Z-Cab. St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 3 Fahrzeuge & Technik Feuerwehren bekommen mobilen Rauchverschluss Harpstedt (Kreis Oldenburg) – Kürzlich konnten sich die freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt über mobile Rauchverschlüsse freuen. Die zirka 500 Euro teuren Vorhänge wurden zum größten Teil von der VGH Versicherung finanziert. Im Falle eines Brandes kann mit dem mobilen Rauchver- schluss die Rauchausbreitung in einem Gebäude verringert werden. Dieses Mittel der modernen Brandbekämpfung wird mit Hilfe einer Spreizstange im Türrahmen befestigt, so dass das herabhängende Tuch den Rauchgasaustritt weitestgehend verhindert. Dadurch können Menschenleben gerettet und die Schadenssummen reduziert werden. Übergeben wurden die Rauchverschlüsse von dem Harpstedter Versicherungsbüro Uwe Kasten an GBM Günter Wachendorf und seinen Stellvertreter Frank Bollhorst im Beckelner Feuerwehrhaus. Text und Foto: Christian Bahrs, PW Samtgemeinde Harpstedt GBM Günter Wachendorf (links) und Frank Bollhorst (rechts) freuten sich über die mobilen Rauchverschlüsse, die Uwe Kasten übergab. SW KatS vom Bund an die FF Neerstedt geliefert Neerstedt (Kreis Oldenburg) – Aus einer Beschaffung des BBK wurde dem Kreis Oldenburg einer von deutschlandweit 103 neuen SW KatS zugeteilt. Der Kreis bot der Gemeinde Dötlingen an, das rund 175.000 Euro teure und voll ausgestattete Einsatzfahrzeug bei der Ortsfeuerwehr Neerstedt zu stationieren. Der Schlauchwagen wurde auf einem MAN-Allradfahrgestell mit einer zulässigen Gesamtmasse von 14 Tonnen und einer Leistung von 251 PS ausgeliefert. Das automatisierte Schaltgetriebe mit zwölf Gängen verfügt über ein spezielles Fahrprogramm für Sonderfahrzeuge, das ein schnelleres Beschleunigen bei Einsatzfahrten ermöglicht. Der Aufbau des Fahrzeuges, bestehend aus einem Gerätekoffer sowie einer Pritsche mit Ladebordwand, stammt von der Firma Freytag Karosseriebau aus dem niedersächsischen Elze. Im Fahrerhaus findet eine dreiköpfige Besatzung Platz. Haupteinsatzzweck des Fahrzeuges ist die Wasserversorgung über lange Wegstrecken. Hierfür werden 2.000 Meter Schlauchleitung mitgeführt, die auch während der Fahrt verlegt werden können. Zur Überwachung dieses Vor- gangs befinden sich ein Sitz und eine Gegensprechanlage auf der Ladefläche. Weiterhin stehen eine TS mit einer Leistung von 1.500 Litern pro Minute, ein Faltbehälter mit einer Kapazität von 5.000 Litern und zwölf Schlauchbrücken zur Verfügung. Durch diverse weitere Schläuche und Armaturen ist auch ein autarker Löscheinsatz des Schlauchwagens bei kleineren Bränden möglich. Werden die Schlauchkassetten von der Ladefläche entnommen, kann der SW KatS als Logistik-Lkw eingesetzt werden – zum Beispiel bei Hochwasserkatastrophen zum Transport von Sandsäcken. Insgesamt finden bis zu acht Paletten auf der Pritsche Platz. Auch für sturmbedingte Unwetter-Einsätze ist der Schlauchwagen bestens gerüstet: Eine Motorkettensäge mit der dazugehörigen Schnittschutzkleidung wird ebenso mitgeführt wie Werkzeug und Gerätschaften für technische Hilfeleistungen kleineren Umfangs. Abgerundet wird die Ausstattung durch Materialien zur Verkehrsabsicherung und eine Multifunktionsleiter. Auf einem Scania P360 baute Magirus die neue 40-Meter-Drehleiter M42L-AS für die FF Cloppenburg mit Einzelauszug und Gelenkarm. 40-Meter-Leiter Cloppenburg – Über eine neue Drehleiter freuen sich die Kameraden der Feuerwehr Cloppenburg. Die 40-Meter-Leiter mit Gelenkarm wurde von Magirus auf ein Scania P360-Fahrgestell aufgebaut. Anfang September 2016 wurde sie der Feuerwehr übergeben. Stadt und Feuerwehr hatten Vertreter der Nachbarwehren, der übrigen Hilfsorganisationen und der Feuerwehren Löningen und Friesoythe zu der Übergabe eingeladen. Gut 220 Männer und Frauen waren im Feuerwehrhaus Cloppenburg zusammengekommen. Darunter auch die Partner und Partnerinnen der Aktiven, die Altersabteilung und die Jugendfeuerwehr. So wie RBM Dieter Text und Foto: Jannis Wilgen, GPW FF Dötlingen Das BBK stationierte diesen SW KatS auf MAN TGM 13.250 4x4 mit Freytag-Aufbau bei der FF Neerstedt. 4 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Bei voll ausgefahrener Leiter schon beeindruckend: Blick aus dem Korb auf den Gelenkarm und den Leiterpark. für die Feuerwehr Cloppenburg Schnittjer war auch Ehrenkreisbrandmeister Hans Stör unter den Gästen. Es war Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese, der den symbolischen Schlüssel an Stadtbrandmeister Lade übergab und es sich auch nicht nehmen ließ, eine Probefahrt bis auf 40 Meter Höhe zu machen. So wie seine Mitfahrer beeindruckten ihn das Platzangebot im Vier-Personen-Rettungskorb und die Laufruhe der Leiter. KBM Oltmanns berichtete aus der der Beschaffungsgeschichte. Sehr zufrieden war er mit der Beteiligung des Landkreises und der Gemeinden. Sie beteiligten sich zur Hälfte an dem 750.000 Euro teuren Fahrzeug. Der Leitertyp M42L-AS ist die derzeit höchste Gelenkdrehleiter der Welt. Ihre Rettungshöhe beträgt 40,7 Meter, die Einsatzhöhe gibt der Hersteller mit 42,2 Metern an. Sie trägt den Funkrufnamen „Florian Cloppenburg 14-39-10“. Ihre wesentlichen Merkmale sind neben dem 40-Meter-Leiterpark mit Gelenkarm der Rettungskorb RC400 für vier Personen, ein fest eingebauter Wasserwerfer an der Korbfront mit einer maximalen Leistung von 2.500 l/min, drei Atemschutzgeräte im Fahrerhaus sowie zwei Gerätesätze für die Absturzsicherung. Text und Fotos: Björn Lichtfuß, PW Feuerwehr Cloppenburg, Magirus Auf Probefahrt – Bürgermeister Dr. Wiese, Erster Kreisrat Neidhard Varnhorn, Polizeidirektor Walter Sieveke und Stadtbrandmeister Lade. Mit Container Platzprobleme gelöst Jaderberg (Kreis Wesermarsch) – Die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg hat Platzprobleme in ihrem Feuerwehrhaus. Das hat auch die Feuerwehrunfallkasse bei der jüngsten Überprüfung der Sicherheit in den Gebäuden beanstandet. Fahrzeughallen und Nebenräume sind zu eng, so dass die Sicherheit nach den heutigen Regeln nicht mehr gewährleistet ist. Gemeinsam mit dem Förderverein der Feuerwehr und mit Eigenleistung der Feuerwehrleute wurde mit einem gebrauchten 12 x 2,5 Meter großen Container – vom Autohaus Barghorn für die Feuerwehr gesponsert – das Problem vorübergehend gelöst. Mit dem Nachbarn Gerhard Haschen waren auch schnell die Platzprobleme geregelt. So konnten die Feuerwehrleute neben dem Feuerwehrhaus das Fundament für den Container herrichten. Einige Tage später wurde der Container aufgestellt und mit Beleuchtung und Regalen ausgerüstet. Der Zugang vor dem Container wurde gepflastert. Außerdem wurden Anpflanzungen seitlich des Containers vorgenommen. „Es hat alles gut geklappt“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins, Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch. Als Übergangslösung konnte so schnell eine Lösung für die Unterbringung von Geräten, Schläuchen sowie Ausrüstung gefunden werden. Text und Foto: Hans Wilkens Mit einem 40-Fuß-Container neben dem Feuerwehrhaus konnte die FF Jaderberg ihre Platzprobleme vorübergehend lösen. St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 5 Fahrzeuge & Technik Gruppenbild mit einem Teil der Helfer vor dem erweiterten Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus in Wiemsdorf. Fahrzeugübergabe des neuen HLF 20 an die FF Barßel Barßel (Kreis Cloppenburg) – Am Sonntag, den 30. Oktober, war es endlich soweit: Das neue HLF 20 wurde der Feuerwehr Barßel offiziell übergeben. Von der Planung bis zur Übergabe vergingen 18 Monate. Bei dem Fahrgestell handelt es sich um einen MAN TGM 13.290 4x4 mit einem Aufbau der Firma Schlingmann. Es verfügt über einen 2.200 Liter fassenden Wassertank und einen 200-Liter-Schaummittelbehälter. Die Beladung ist technisch auf den neusten Stand: Spreizer, Schere, Stromerzeuger und viele andere Geräte für die Technische Hilfeleistung sind auf die Gerätefächer verteilt. Auf dem Dach befinden sich unter anderen ein Lichtmast und eine Schiebleiter, die über eine Mechanik vom Boden aus herunter gelassen werden kann. In der Gruppenkabine, die von neun Feuerwehrkameraden besetzt wird, besteht die Möglichkeit, während der Anfahrt zur Einsatzstelle vier Atemschutzgeräte anzulegen. Bei der Übergabe an die Feuerwehr waren zahlreich Vertreter der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates anwesend. Die Einsegnung übernahmen Pfarrer Becker und Pastorin Perzul. Die Schlüsselübergabe an den GBM Uwe Schröder nahm der Bürgermeister Nils Anhut vor. Die Funkrufnummer des HLF 20 ist „Florian Cloppenburg 11-48-10“. Es löst einen mittlerweile 36 Jahre alten Gerätewagen der FF Barßel ab. Bilder und Text: Friedhelm Kröger, PW Feuerwehr Barßel Auf einem MAN TGM 13.290 4x4 basiert das neue HLF 20 der FF Barßel. Aufgebaut hat es die Firma Schlingmann. Wasserwerfer für die FF Südbollenhagen Südbollenhagen (Kreis Wesermarsch) – Im Rahmen ihres Grillabends wurde der FF Südbollenhagen (Gemeinde Jade) ein Schaum-Wasser-Werfer, gesponsert vom Förderverein des Kreisfeuerwehrverbandes Wesermarsch, durch dessen 1. Vorsitzenden, Kreisschirrmeister Peter Cordes, übergeben. Mit diesem SchaumWasser-Werfer mit drei B-Eingängen, zwei Tanks für insgesamt 400 Liter Schaummittel und einer Leistung von über 2.000 Liter Wasser pro Minute konnte jetzt die Schlagkraft dieser Ortsfeuerwehr, die auch dem Fachzug 6 der Kreisfeuerwehrbereitschaft Wesermarsch angehört, wesentlich verbessert werden. Im Namen der Feuerwehr Südbollenhagen bedankte sich OrtsBM Jan Hauerken bei Cordes. Vor der Übergabe hatten die Kameraden Marvin Kayser und Aike Leushacke den gebrauchten Schaum-Wasser-Werfer noch mal durchgecheckt und mit frischer Farbe Text und Foto: Hans Wilkens auf Hochglanz gebracht. 6 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Diesen gebrauchten, aber frisch renovierten SchaumWasser-Werfer bekam die FF Südbollenhagen. Erweiterung Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus Wiemsdorf (Kreis Cuxhaven) – Die Mitglieder der Ortsfeuerwehr und die Bürger der Ortschaft Wiemsdorf sowie treue Handwerker haben 2016 in nur sieben Monaten ihr Feuerwehrhaus um eine geräumige Fahrzeughalle an der rechten Seite und um einen großzügigen Ortsgemeinschaftstrakt auf der linken Seite in Eigenleistung erweitert. Das Rundfenster des früheren Spritzenhaues für die Handdruckspritze und den späteren Tragkraftspritzenanhänger (TSA) erinnert noch an die Gründung der Feuerwehr im Jahre 1935. Im Jahr 1982 wurde in Eigenleistung ein neues Feuerwehrhaus gebaut und der TSA durch ein TSF dank der Unterstützung aus der Wesermarsch ersetzt. Die Gemeinde Loxstedt hatte der Ortsfeuerwehr 160.000 Euro zur freien Verwendung für die Erweiterung des Feuerwehrhauses zur Verfügung gestellt. Nach den Plänen des früheren Ortsvorstehers und Fachmanns Hartwig von Oehsen und durch den Einsatz und die Überzeugungskraft des OrtsBM Hans-Otto Hancken wurden dann von den Bürgern der 165 zählenden Ortschaft Wiemsdorf sowie Gönnern und Handwerkern 7.200 Stunden Eigenleistung erbracht. Nach dem Motto „Wir schaffen das“ wurde der Bau an 27 Wochenenden hochgezogen und zuletzt fast täglich abends unter der Leitung von Hartwig von Oehsen fertig gestellt. An den Arbeitstagen haben abwechselnd Frauen aus dem Dorf die Arbeitenden mit Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen versorgt. Nun verfügt die Feuerwehr über eine geräumige Fahrzeughalle mit Rolltor und Abgasentlüftung sowie mit Werk- und Atemschutzbank. Da- Bürgermeister Detlef Wellbrock übergibt den Schlüssel an OrtsBM Hans-Otto Hancken mit den Worten: „Ich ziehe den Hut vor der Ortschaft Wiemsdorf. Was ihr geleistet habt, ist beispiellos in der Gemeinde Loxstedt.“ rüber im Dachgeschoss befindet sich ein großer Lagerraum. Und Wiemsdorf besitzt einen Ortsgemeinschafts- und Schulungsraum mit rund 40 Plätzen und einer Küchenzeile sowie großzügige sanitäre Anlagen, die auch vom Dorfplatz aus genutzt werden können. In der bisherigen Fahrzeughalle befindet sich der Umkleidebereich. Der bisherige Gemeinschaftsraum im Obergeschoss dient als Büroraum und Archiv für die Dienstbücher und vielen Alben über die Aktivitäten der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr. Zu guter Letzt verfügt die Jugend im Dachgeschoss über einen großen Gemeinschaftsraum mit Lagermöglichkeiten in den Dachseitenräumen. Für Veranstaltungen im Freien wurde zudem eine Remise zwischen dem Neubau und dem bestehenden Pavillon geschaffen. Bei der Einweihungsfeier am 22. Oktober übergab OrtsBM Hancken den Bau an Bürgermeister Detlef Wellbrock. Dieser gab den Schlüssel an Hancken zurück mit den Worten: „Ich ziehe den Hut vor der Ortschaft Wiemsdorf. Was ihr geleistet habt, ist beispiellos in der Gemeinde Loxstedt.“ Text und Foto: PW Joost Schmidt-Eylers TLF 3000 von Magirus für die FF Brettorf Brettorf (Kreis Oldenburg) – Zahlreiche Gäste konnte OrtsBM Dirk Wilkens am 1. Oktober 2016 am Brettorfer Feuerwehrhaus begrüßen. Anlass war die offizielle Übergabe des neuen TLF 3000. Neben Vertretern aus Politik, Verwaltung, den örtlichen Vereinen sowie den beiden Feuerwehren aus Dötlingen und Neerstedt war auch der stellvertretende KBM Frank Hattendorf zugegen. OrtsBM Wilkens ging zunächst auf die Geschichte des Vorgängerfahrzeuges, einem TLF 8/18 von Magirus aus dem Jahr 1986, ein. Nach über 30 Jahren und unzähligen Einsätzen würden die zunehmenden Reparaturkosten und die schwierige Ersatzteilbeschaffung deutlich machen, warum es nunmehr an der Zeit für ein Neufahrzeug sei. Wilkens betonte, dass die Gemeinde Dötlingen mit der Investition von fast 300.000 Euro einen notwendigen Beitrag für die Sicherheit ihrer Bürger geleistet habe. Das knapp 300 PS starke und 15 Tonnen schwere Allradfahrzeug zeichnet sich insbesondere durch seine hohe Geländegängigkeit aus. Es ist mit einer grobstolligen Singlebereifung versehen. Darüber hinaus führt das TLF 3.000 Liter Löschwasser mit. Zusätzlich sind 120 Liter Schaummittel an Bord. Die im Fahrzeug verbaute Feuerlöschkreiselpumpe kann mehr als 2.000 Liter Wasser pro Minute fördern und dieses unter anderem über einen Wasserwerfer auf dem Dach abgeben. Die Mannschaftskabine bietet Platz für neun Feuerwehrleute und beherbergt vier Sitzplätze, auf denen Atemschutzgeräte bereits während der Fahrt angelegt werden können. Rudi Zingler, Vorsitzender des Feuerwehrausschusses im Rat der Gemeinde, verwies auf die unplanmäßigen Kostensteigerungen während der Beschaffung. Gemeinsam sei es dennoch möglich gewesen, diese Investition zu stemmen. Auch der Förderverein der Feuerwehr habe 4.000 Euro beigesteuert. Ralf Bahrs von der Oldenburgischen Landesbrandkasse überreichte weiterhin eine Spende in Höhe von 10.000 Euro an Dirk Wilkens. Die Öffentliche Versicherung unterstütze die Anschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges, da dieses als Präventionsmaßnahme zu verstehen sei. Durch moderne Technik und das damit verbundene effizientere Eingreifen der Feuerwehrkräfte könnten mitunter deutlich höhere Schäden vermieden werden. Text und Foto: Jannis Wilgen, GPW FF Dötlingen OrtsBM Dirk Wilkens bei seiner Rede vor dem alten und neuen TLF der FF Brettorf. St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 7 Nachrichten & Internes Feuerwehrleute suchen in der Isolierung des Daches nach versteckten Glutnestern. Motorrad fing Feuer Strückhausen (Kreis Wesermarsch) – An einem Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr befuhr ein VW Tiguan die Wilhelm-RahdenStraße in Strückhausen in Richtung Ovelgönne. Plötzlich bog der Pkw nach links in eine Weideeinfahrt ab. Genau in diesem Moment hatte ein 55-jähriger Kradfahrer zum Überholen des Tiguans angesetzt. Die beiden Fahrzeuge stießen seitlich zusammen. Das Krad flog seitlich in den Straßengraben und fing Feuer. Der Kradfahrer wurde schwer verletzt. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt erfolgte der Transport in ein Krankenhaus mit einem ADAC-Rettungshubschrauber. Vor Ort waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehren Neustadt, Ovelgönne und Popkenhöge. Die Einsatzleitung lag bei Gemeindebrandmeister Torsten Schattschneider. Text: Wolfgang Böning Pkw-Brand auf Campingplatz Weihnachtsfeier musste ausfallen Ocholt-Howiek (Kreis Ammerland) – An einem Mittwochnachmittag wurden die Einheiten Ocholt-Howiek und Torsholt zu einem Schornsteinbrand gerufen. Schnell wurde das Alarmstichwort auf Dachstuhlbrand erweitert und die Einheiten Westerstede und Halsbek mit ihren Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert. Das Feuer hatte sich vor Eintreffen der Feuerwehren bereits auf den Dachstuhl des Fachwerkhauses (Reet- und Ziegeldach) ausgebreitet. Es handelte sich bei dem Brandobjekt um ein Nebengebäude der Freilichtbühne an der Wassermühle in Howiek. Am Abend sollte eine Weihnachtsfeier in diesem Gebäude stattfinden und der Kamin wurde angeheizt. Die Feier fiel aus. Ob dies auch die Brandursache war, konnte noch nicht bestätigt werden. Der Brand wurde schnell gelöscht und eine Ausbreitung auf die nebenstehenden Gebäude konnte durch die freiwilligen Feuerwehren verhindert werden. Text und Foto: Meike Seppenwoolde/ Stadtpressewartin Dötlingen (Kreis Oldenburg) – Am 24. September 2016 wurde die Ortsfeuerwehr Dötlingen um 20.34 Uhr zu einem PkwBrand auf den Campingplatz Aschenbeck in die Straße Zum Sande alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten Ersthelfer die Flammen an dem Golf 1 Cabrio bereits mithilfe von Pulverlöschern weitgehend eindämmen können. Ein eingesetzter Trupp unter Atemschutz löschte das Feuer mit dem Schnellangriff des Tanklöschfahrzeuges endgültig ab. Mit der Wärmebildkamera wurde der Pkw anschließend auf versteckte Brandnester überprüft. Der Einsatz dauerte eine halbe Stunde. Insgesamt waren 18 Feuerwehrleute mit drei Fahrzeugen vor Ort. Text und Foto: Jannis Wilgen, GPW Dieser Pkw ist auf einem Campingplatz in Brand geraten. Ein Atemschutztrupp löscht die letzten Flammen. Unsere Bitte an die Pressewarte Für das neue Redaktionsteam des St. Florian wäre es wünschenswert, wenn Ihr sämtliche Zusendungen per Mail an [email protected] schicken würdet. Möglichst pro Bericht, Meldung oder Nachricht eine 8 eMail mit einem kurzen aussagekräftigen Betreff und dem Datum des Ereignisses schreiben sowie ein bis drei Bilder anhängen. Die Bilddateien (optimal eignet sich das jpg-Format) dürfen nicht zu gering aufgelöst St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 sein (Bildgröße: mindestens 1.600 x 1.200 Pixel). Den unformatierten Meldungstext möglichst gleich in der Mail mitschicken. Eine Meldung besteht aus Überschrift, Ortsname, dahinter in Klam- mern Name des Landkreises, dem eigentlichen Text, dem Zusatz „Text und Foto: Vorname und Nachname, Funktion“ sowie kurzen Bildunterschriften. Wir freuen uns auf Eure vielfältigen Berichte. Brand im Bunker Kirchseelte (Kreis Oldenburg) – An einem Samstagvormittag wurde die Feuerwehr Kirchseelte zu einem Brandeinsatz in die Straße „Am schwarzen Schlatt“ gerufen. In einem Bunker sollten Rundballen brennen. Bei Eintreffen der 19 Einsatzkräfte brannten allerdings nur noch Reste von den 80 eingelagerten Rundballen. Ein Innenangriff konnte auf Grund der schlechten Bausubstanz nicht mehr vorgenommen werden. Daraufhin gaben die Kräfte über mehrere C-Rohre Wasser in den Bunker. Wegen der schlechten Wasserversorgung in dem Bereich ließ der Einsatzleiter die Feuerwehr Groß Ippener nachalarmieren. Mit deren beiden Tanklöschfahrzeugen konnte ausreichend Wasser an die Einsatzstelle transportiert werden. Nach 2,5 Stunden war der Brand gelöscht. Text und Foto: Christian Bahrs Ein Angriffstrupp löscht den Motorbrand an diesem Porsche-Youngtimer ab. Porsche hat nur noch Schrottwert Mit mehreren C-Rohren löschen Feuerwehrleute brennende Rundballen in einem Bunker in Kirchseelte. Vechta (Kreis Vechta) – Ein Mann ist mit seinem Porsche-Youngtimer auf der B69 in Vechta unterwegs. Als er einen eigenartigen Geruch wahrnimmt, stoppt er den Wagen am Straßenrand und setzt einen Notruf ab. Die ersten Kräfte sind wenige Minuten nach der Alarmierung vor Ort. Doch zwischenzeitlich war aus der Rauchentwicklung ein Vollbrand im Motorraum entstanden. Dem unter Atemschutz vorgehenden Angriffstrupp gelang es zwar, das Feuer schnell unter Kontrolle zu bekommen. Am Fahrzeug entstand trotzdem Totalschaden. Text: R. Ahlers, KPW Foto: K. U. Tegenkamp, FF Vechta ANZEIGE Morgen Morgen ist ist einfach. einfach. Wenn Wenn Sie Sie sich sich mit mit der der richtigen richtigen Anlagestrategie Anlagestrategie auch auch bei bei niedrigen niedrigen Zinsen Zinsen Wünsche Wünsche erfüllen erfüllen oder oder für für Ihre Ihre Zukunft Zukunft vorsorgen vorsorgen können. können. Unsere Unsere Nähe Nähe bringt bringt Sie Sie weiter. weiter. lzo.com lzo.com /morgen /morgen· [email protected] · [email protected] Nachrichten & Internes Radlader ausgebrannt Rund 3.500 Strohballen verbrannten auf einem Bauernhof bei Brockdorf. 3.500 Strohballen stehen in Vollbrand Brockdorf (Kreis Vechta) – Gegen 8 Uhr Uhr brannten in Brockdorf auf einem Bauernhof im Ortsteil Klein-Brockdorf eine Heu- und Strohmiete. Zirka 2.500 große und 1.000 kleine Heu- und Strohballen standen bei Eintreffen der Feuerwehren in Vollbrand. Die Heu- und Strohballen lagen in unmittelbarer Nähe zu einem Wald und zu einer offenen Halle, in der Pferde in Boxen untergebracht und wei- tere Strohballen gelagert waren. Der sehr starke Wind fachte das Feuer extrem an, eine Ausbreitung auf die Gebäude war die größte Gefahr. Doch durch eine sofortige Riegelstellung konnten Kräfte der Feuerwehren Brockdorf, Lohne und Südlohne ein Übergreifen der Flammen auf die Halle, das Dach und den Wald verhindert. Die Wasserversorgung wurde durch vier B-Leitungen aus zwei Unterflurhyd- Scharrel (Kreis Cloppenburg) – Zu einem Radladerbrand wurde die Feuerwehr Scharrel gegen 16.57 Uhr in die Westermoorstraße gerufen. Ein Landwirt hatte den Radlader nach Gebrauch abstellen wollen, als er plötzlich Feuer fing. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Radlader bereits in Vollbrand. Die Kräfte gingen unter Atemschutz vor. Schon nach wenigen Minuten konnte Feuer aus gemeldet werden. Die mitalarmierte Feuerwehr Ramsloh brauchte nicht mehr auszurücken. Die Feuerwehr Scharrel war mit fünf Fahrzeugen im Einsatz. Text und Foto: Thomas Giehl, GPW ranten (H250) sichergestellt. Insgesamt waren rund 80 Feuerwehrmänner mit zwölf Feuerwehrfahrzeugen eingesetzt, um den Brand abzulöschen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich mehrere Tage hin. Die Bilanz des Feuers: alle Strohballen wurden durch den Brand zerstört. Die Polizei beziffert den Sachschaden auf rund 100.000 Euro. Text und Foto: M. Brünning, FF Brockdorf Unter Atemschutz löschen Feuerwehrleute aus Scharrel einen brennenden Radlader. Pkw prallt gegen Brückengeländer Unter Atemschutz löschen Feuerwehrleute einen Lkw-Brand bei Sedelsberg mit Schaum. Schaumeinsatz bei Lkw-Brand Saterland (Kreis Cloppenburg) – Zu einem Lkw-Brand wurden die Feuerwehren Scharrel und Ramsloh in die Koloniestraße nach Sedelsberg gerufen. Beim Eintreffen der Scharreler Kameraden stand das Führerhaus des Lkw in Flammen. Durch den Einsatz von Löschschaum konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Die Kameraden der Feuerwehr Ramsloh konnten die Anfahrt abbrechen. Ihr Einsatz war nicht mehr erforderlich. Brake-Hammelwarden (Kreis Wesermarsch) – Am Sonntag, 28. August 2016, kam der Fahrer eines Pkw auf der Stedinger Landstraße in Richtung Brake ausgangs einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und prallte frontal auf ein Brükkengeländer. Ein sich im Einsatz befindender RTW kam zufällig zur Unfallstelle. Die Besatzung versorgte den Verletzten und forderte umgehend Unterstützung nach, damit beide Einsätze ordnungsgemäß abgearbeitet werden konnten. Der verletzte Fahrer wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr Hammelwarden wurde um 2.58 Uhr mit dem Stichwort Ölspur alarmiert. Vor Ort leuchtete die Feuerwehr umgehend die Einsatzstelle aus und zog das Unfallfahrzeug vom Geländer weg, da sonst auslaufende Betriebsstoffe in das Stedinger Siel hätten fließen können. Zudem wurde die Unfallstelle abgesperrt und der Brandschutz sichergestellt. Auf der Straße ausgetretene Betriebsstoffe wurden mit Bindemittel abgestreut. Nach dem Eintreffen eines Mitarbeiters der Straßenmeisterei wurde die Unfallstelle an diesen übergeben. Text und Foto: Thomas Giehl, GPW Text: Wilfried Luks, PW Baum stürzt auf Telefonleitung Hude (Kreis Oldenburg) – Aufgrund starker Windböen stürzte ein Baum auf den Klosterweg in Hude. Er blieb dabei in der oberirdischen Telefonleitung hängen und Innerhalb weniger Minuten hatten Feuerwehrleute diesen Baum in Hude mit der Motorsäge zerlegt. 10 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 blockierte außerdem die komplette Fahrbahn. Um 18.33 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Hude über Melder alarmiert, um die Gefahr zu beseitigen. Ein Anwohner hatte die Gefahrenstelle bereits vorbildlich mit zwei Warndreiecken abgesichert, als die Feuerwehr eintraf. Mit einer Motorkettensäge konnte der Baum dann schnell durch die Feuerwehrleute zersägt werden. Die Einsatzkräfte räumten die Straße frei und rückten gegen 19 Uhr wieder ab. 14 Einsatzkräfte waren mit drei Fahrzeugen vor Ort. Text und Foto: Tanja Konegen-Peters, GPW Mit Hilfe des Rüstwagens wird die Kutsche aus dem Graben geborgen. Kutschfahrt endet im Straßengraben Jade (Kreis Wesermarsch) – Technischer-Hilfeleistungs-Einsatz für die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg und die First Respondergruppe. „Großtierrettung Lehmder Straße 6“ lautete die Einsatzmeldung von der Großleitstelle Oldenburg. Als die Einsatzkräfte am Einsatzort in Jaderkreuzmoor eintrafen, befand sich ein Pferd hilflos im Graben. Eine Kutsche hatte sich überschlagen und lag daneben. Zwei Erwachsene und ein Kind waren mit der Kutsche auf der Lehmder Straße unterwegs gewesen. Plötzlich war das Pferd von mehreren anderen Pferden, die auf einer anliegenden Weide liefen, aufgeschreckt worden und durchgegangen. Die Familie konnte sich selbst unversehrt aus dem Graben retten. Die First Responder betreuten sie vor Ort. Gleichzeitig kümmerten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr um das Pferd. Mit Hilfe von Gurten und Schläuchen sowie mit Muskelkraft gelang es, dass Tier unverletzt auf das trockene Ufer zu bringen. Nach der Reinigung mit Wasser erholte es sich sehr schnell. Mit dem Kran des Rüstwagens wurde anschließend die Kutsche aus dem Graben geborgen. Das Gefährt wies zur Überraschung aller Beteiligten kaum Beschädigungen auf. Text und Fotos: Hans Wilkens ANZEIGE Helme&& Helme Wärmebildkameras Wärmebildkameras Wirkommen kommenzuzuEuch! Euch! 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Die beiden mit insgesamt 74 Personen belegten und baulich vom Brandobjekt getrennten Gästehäuser waren bereits größtenteils evakuiert worden. Einzelne noch vermisste Personen konnten zügig ausfindig gemacht werden. Allesamt blieben unverletzt. Aufgrund der fortgeschrittenen Brandausbreitung und des weitläufigen Gebäudekomplexes Großer Vorteil: Aus dem Annasee in unmittelbarer Nähe zum Brandobjekt konnte ausreichend Löschwasser entnommen werden. 12 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 wurden innerhalb kurzer Zeit die Ortswehren Brettorf, Düngstrup, Colnrade, Harpstedt, Klein Henstedt, Prinzhöfte-Horstedt, Ahlhorn, Großenkneten und die Drehleiter aus Ganderkesee alarmiert. Auch der Fernmeldezug der Kreisfeuerwehr und der Gerätewagen-Atemschutz der FTZ in Ganderkesee wurden an die Einsatzstelle beordert. Zusätzlich rückten zur Betreuung der Hotelgäste und zur Verpflegung der Einsatzkräfte die Schnelleinsatzgruppen der Malteser aus Wildeshausen und der Johanniter aus Ahlhorn an. Seelischen Beistand für die Betroffenen stellten die Kriseninterventionsteams aus Wildeshausen und Cloppenburg bereit. Insgesamt waren letztlich knapp 280 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Die ersten Maßnahmen zur Brandbekämpfung beinhalteten Riegelstellungen, um ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern. Es galt insbesondere baulich verbundene Gebäudeteile, die beiden Gästehäuser und eine mit Hackschnitzeln gefüllte Scheune vor Funkenflug zu schützen. Mehrere Trupps gingen unter Atemschutz vor, um die Flammen im Inneren zu bekämpfen. Der Innenangriff musste jedoch aufgrund der hohen Brandintensität und einstürzenden Decken abgebrochen werden. Für den Außenangriff wurden parallel die beiden Drehleitern aus Ganderkesee und Wildeshausen sowie diverse Strahlrohre in Stellung gebracht. Die Wasserversorgung wurde mit mehreren Pumpen aus dem Altonaer Mühlbach und dem gegenüberliegenden Annasee sichergestellt. Hierfür wurde die vor dem Hotel verlaufende Wildeshauser Straße (L872) voll gesperrt. Durch die Aufteilung in drei Brandabschnitte und den massiven Löschangriff konnte das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht und angrenzende Bauten gerettet werden. Beim erneuten Innenangriff kamen auch Wärmebildkameras und sogenannte Fognails zum Einsatz. Dies sind spezielle Löschlanzen, die beispielsweise zur Brandbekämpfung in Hohlräumen verwendet werden können. Die Nachlöscharbeiten zogen sich über mehrere Tage hin. Immer wieder flammten Glutnester auf. Text und Fotos: Jannis Wilgen Großbrand zerstört Schweinestall Von der Straße abgekommen Dinklage (Kreis Vechta) – In der Bauernschaft Bünne kam es zu einem Brand in einem Schweinestall. Tiere befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht im Stall. Die Feuerwehr Dinklage rückte mit 32 Kräften und acht Fahrzeugen aus. Zwei Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer von innen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung verlegten die Kräfte eine 800 Meter Schlauchleitung zum nächsten Unterflurhydranten. Während der Brandbekämpfung kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Mit dem Lüfter vom HLF wurde der Stall belüftet. Nachdem das Feuer gelöscht war, öffnete ein weiterer Trupp das Dach und kontrollierte das Dämmmaterial nach möglichen Glutnestern. Dabei kam auch die Wärmebildkamera zum Einsatz. Nach etwa 2,5 Stunden konnten die Feuerwehrleute einrücken. Als Brandursache werden Schweißarbeiten vermutet. Text: C. Bornhorst, FF Dinklage Wangerland (Kreis Friesland) – Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Landstraße von Horumersiel in Richtung Hooksiel kam es am Montagvormittag, 7. November 2016. Gemeinsam mit der FF Hohenkirchen wurden die Kameraden aus Wiarden alarmiert. Eine Frau war mit ihrem Kleinwagen von der Straße abgekommen. Das Auto traf seitlich einen Baum und fuhr anschließend nach zirka 30 Metern frontal in einen zweiten. Die Fahrerin wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst betreut. Aus Dieser Kleinwagen ist frontal gegen einen Baum gekracht. Die Fahrerin wurde leicht verletzt. dem Fahrzeug lief eine geringe Menge Betriebsmittel aus, welche die Feuerwehr aufnahm. Die Einsatzkräfte unterstützten den Rettungsdienst bei der Rettung der Patientin und sicherten die Unfallstelle ab. Beide Feuerwehren waren mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Text und Foto: Ina Eilers Großtierrettung mit Ekelfaktor Dötlingen-Neerstedt (Kreis Oldenburg) – Am 13. November wurde die Ortsfeuerwehr Neerstedt um 16.38 Uhr zu einer Großtierrettung auf einen landwirtschaftlichen Betrieb an die Neerstedter Straße nach Neerstedt gerufen. Dort waren zwei Rinder durch eine Öffnung im Außenbereich eines Stalls in dessen darunterliegenden Güllekeller eingebrochen. Um einen Zugang zu den Tieren zu schaffen, wurde zunächst nahe der Einbruchstelle mithilfe eines Teleskopladers der Spaltenboden angehoben und entfernt. Parallel dazu pumpte der Landwirt einen Teil der Fäkalien aus der Grube in ein Güllefass ab, um den Pegelstand zu senken. Ein Trupp der Feuerwehr rüstete sich mit Wathosen und Atemschutzgeräten aus, um über eine Steckleiter zu den Kühen in den Keller hinabsteigen zu können. Im Anschluss legten die Einsatzkräfte dem ersten Tier ein spezielles He- begeschirr an, mit dem Großtiere bis zu einem Gewicht von einer Tonne fixiert und schonend angehoben werden können. Mit dem Teleskoplader konnte das erste Rind nach knapp einer Stunde nahezu unversehrt aus der Grube gehoben und ins Freie befördert werden. Feuerwehrleute heben mit einem Tragegeschirr gerade eine abgestürzte Kuh aus einer Güllegrube heraus. Das zweite Tier floh in einen kaum zugänglichen Gang unter dem Betonboden der Liegebuchten des Stalls. In diesem Bereich bestand keine Möglichkeit mehr, die zweite Kuh durch das Entfernen des Spaltenbodens von oben zu erreichen. Deshalb wurde schließlich am anderen Ende des Stalles eine zweite Einstiegsöffnung geschaffen, damit das Tier vom vorgehenden Atemschutztrupp zu einem der Zugänge getrieben werden konnte. Aber erst durch den mühseligen Einsatz eines Wasserstrahls konnte das Tier zu einer der Öffnungen getrieben werden. Dort konnte dem Rind das Hebegeschirr angelegt und es so gerettet werden. Insgesamt waren 22 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen bei eisigen Temperaturen für knapp 5,5 Stunden vor Ort. Text: Jannis Wilgen, GPW ANZEIGE Sanitär · Heizung · Klima · Elektro · Solartechnik · Bauklempnerei · Dachdeckerei · Abholmarkt sanitär heizung klima Krüger Apen An der Wiek 15 · 26689 Apen Telefon (0 44 89) 53 59 www.krueger-apen.de Nachrichten & Internes Fahranfänger durch große Seitenöffnung gerettet Dinklage (Kreis Vechta) – Mit schweren Beinverletzungen wurde am Montag, 14. November 2016, ein 18-jähriger Fahranfänger aus Badbergen ins Krankenhaus Quakenbrück gebracht. Der Verletzte befuhr um kurz vor 14 Uhr mit seinem Pkw die Badberger Straße. In der Bauernschaft Bünne kam er aus bislang unbekannter Ursache auf gerader Strecke nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde er im Fußbereich eingeklemmt. Eine zufällig auf den Unfallort Das Fahrzeug wurde mit Stab-Fast stabilisiert und die Fahrerseite komplett geöffnet. zukommende Ärztin übernahm bis zum Eintreffen des RTW die medizinische Erstversorgung. Die FF Dinklage, die mit 18 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort war, konnte den schwer verletzten Mann schnell aus dem stark deformierten Fahrzeug befreien und dem Rettungsdienst übergeben. Die Badberger Straße war für etwa eine Stunde voll gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallsache aufgenommen. Text und Foto: Chr. Bornhorst Gewitterböen entwurzeln Bäume Jade (Kreis Wesermarsch) – Die FF Südbollenhagen war gerade wenige Stunden nach einer 2-tägigen Kreisfeuerwehr-Bereitschaftsübung im Landkreis Diepholz zurück, da wurde sie zu einem Einsatz zur Jaderlangstraße alarmiert. Gewitterböen hatten eine dicke Birke an der Grabenböschung entwurzelt. Der umgestürzte Baum blockierte die Fahrbahn. Mit Motorkettensägen war der Baum schnell weggeräumt. An- schließend stellten die Kräfte fest, dass weitere Bäume entwurzelt waren. Diese Bäume wurden aber von einigen Mitarbeitern des Bauhofes der Gemeinde Rastede beseitigt. Text: Hans Wilkens Im Innenangriff in den Imbiss Varel (Kreis Friesland) – An einem Donnerstagabend wurde die Feuerwehr Varel zu einer brennenden Imbissbude gerufen. Beim Brandobjekt handelte es sich um ein gemauertes, eingeschossiges Gebäude mit einem Anbau aus Holz. Beim Eintreffen brannte der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung. Nachdem sich die Einsatzkräfte Zutritt zum Gebäude verschafft hatten, konnte der Löschangriff unter Atemschutz durchgeführt werden. Hierbei kamen mehrere Trupps zum Einsatz. Im Verlauf der Löscharbeiten trugen die vorgehenden Trupps zwei Gasflaschen aus dem Gebäude. Die Löschmaßnahmen zeigten rasch Wirkung. Bei den Nachlöscharbeiten wurde zudem auch die Drehleiter eingesetzt, um die letzten Brandnester im Dachstuhl besser erreichen zu können. Text: Georg von Ivernois, PW Einbruch mit anschließendem Brand Barßel-Elisabethfehn (Kreis Cloppenburg) – Am Freitag, 18. November 2016, rückte um 4.30 Uhr die Feuerwehr Barßel zu einem Gebäudebrand in die Mühlenstraße nach Elisabethfehn aus. In einem Ferienhaus war ein Feuer ausgebrochen. Schon zu Beginn der Löscharbeiten war zu erkennen, dass in das Haus eingebrochen worden war. Die Drehleiter aus Friesoythe, der ELW 2 aus Cloppenburg und der ABC-Dienst wurden mitalarmiert. Sie kamen nicht mehr zum Einsatz und brachen auf der Anfahrt den Einsatz ab. Die EWE trennte vorsorglich die Stromund Gasversorgung. Durch die starke Hitzeentwicklung entstand am Gebäude ein erheblicher Sachschaden. Die Feuerwehr war mit 31 Kameraden und 6 Fahrzeugen angerückt. Um 6.30 Uhr war der Einsatz beendet. Die Polizei begann schon während der Löscharbeiten mit der Spurensicherung. Dichter Rauch steigt aus diesem Gebäude auf. Die Feuerwehr bemerkte im Einsatz, dass in das Haus eingebrochen war. 14 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Text und Foto: Friedhelm Kröger, KPW Kellerbrand in Vareler Berufsschule schnell gelöscht Varel (Kreis Friesland) – Im Keller der Berufsbildenden Schulen in Varel war Dienstagvormittag, 18. Oktober, ein Brand ausgebrochen. Der Hausmeister wurde durch einen Rauchmelder auf den Brand in einem Kellerraum aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. Viele Schüler und Lehrer standen bereits auf der Straße, als die Feuerwehr eintraf. Die Erkundung ergab, dass keine Menschenrettung erforderlich war. So konnten sich die Einsatzkräfte sofort auf die Brandbekämpfung konzentrie- ren. Die eingesetzten Trupps mussten unter schwerem Atemschutz vorgehen. Parallel dazu wurde eine unabhängige Wasserversorgung zum Tanklöschfahrzeug aufgebaut, die aber nicht mehr benötigt wurde. Das Feuer konnte mit geringen Mengen Löschwasser aus dem Fahrzeugtank gelöscht werden. Nach den Löscharbeiten wurde der betroffene Trakt der Schule belüftet, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen. Text: Georg von Ivernois, KPW Foto: NWZ Varel Ein Atemschutztrupp bereitet sich auf den Löschangriff im Keller der Berufsbildenden Schule Varel vor. Aus ungeklärter Ursache: Frontal gegen Baum rojekt1:Layout 1 10.12.2010 9:22 Uhr Hatten (Kreis Oldenburg) – Eine Frau be- Seite 1fuhr mit ihrem Pkw den Hatter Weg in Richtung Frontal raste dieser VW Golf bei Hatten gegen einen Baum. Kirchhatten. Aus ungeklärter Ursache kam das Fahrzeug in Höhe des Rübezahlweges nach links von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen am Straßenrand stehenden Baum. Um 17.14 Uhr alarmierte die Großleitstelle in Oldenburg die Feuerwehren Kirchhatten, Sandhatten und Sandkrug sowie einen Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes aus Hude sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug der Malteser aus Sandkrug. Als die ersten Einsatzkräfte an der Unfallstelle eintrafen, saß die Fahrerin noch in ihrem VW Golf. Aber sie war – entgegen der ersten Meldung – nicht eingeklemmt. Dennoch entfernten die Kameraden die Beifahrertür mit dem hydraulischen Rettungsgerät, um dem Rettungsdienst einen vernünftigen Zugang zur Patientin zu ermöglichen. Außerdem konnte die Verletzte so schonend aus dem Wrack gerettet werden. Der Rettungsdienst brachte sie nach Oldenburg in ein Krankenhaus. Für die Rettungs- und anschließenden Aufräumarbeiten war der Hatter Weg voll gesperrt. Gegen 18 Uhr konnten die Kameraden die Einsatzstelle wieder verlassen. Text: Timo Nirwing, GPW Foto: Philip Klaasens, FF Sandkrug ANZEIGE Fahrzeugvertretung Weser-Ems* FEUERWEHRFAHRZEUGE AUS NIEDERSACHSEN Planung · Beratung · Verkauf und Service Dunumer Straße 6 · 26409 Wittmund-Burhafe Telefon 0 49 73 / 91 39 00 · Fax 0 49 73 / 91 39 09 www.krull-112.de · Mail: [email protected] * Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Delmenhorst, Emden, Emsland, Friesland, Leer, Oldenburg, Osterholz, Stade, Vechta, Wilhelmshaven, Wittmund St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 15 Nachrichten & Internes Kreisfeuerwehrtag in Schweiburg Klaus Stolle (links) befördert Frank Hattendorf (2. Links) zum Abschnittsleiter. Peter Sparkuhl und Carsten Harings (rechts) gratulierten. Landrat stellt sich hinter die Feuerwehr Kirchhatten (Kreis Oldenburg) – Zur Weihnachtssitzung des KFV Landkreis Oldenburg hatte der Vorsitzende Peter Sparkuhl alle Führungskräfte der Kreisfeuerwehr sowie die Funktionäre des Verbandes nach Kirchhatten eingeladen. Auch Landrat Carsten Harings, erster Kreisrat Christian Wolf, Amtsleiterin Sonhild Lindemann und Hattens Bürgermeister Christian Pundt waren gekommen. Landrat Harings bedankte sich bei allen für die geleistete Arbeit. Er habe viele tolle Momente im Jahr 2016 erlebt, wie den Besuch beim Ehrenamtstag in Melle. Allerdings auch nicht so schöne Momente, wie nach einem Einsatz der Feuerwehr Wardenburg, wo die Ehrenamtlichen beschuldigt worden waren, ein nicht einsatztaugliches Boot zu verwenden. „Solche Aussagen verurteile ich auf das Schärfste“, so Harings. Christian Pundt betonte, dass man das Ehrenamt nicht hoch genug bewerten kann. „In der Gemeinde Hatten stehen die Feuerwehren gut dar, unsere Mitgliederzahlen steigen“, so Pundt. Auch den 16 Jugendfeuerwehren und drei Kinderfeuerwehren im Landkreis geht es gut, berichtete Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon. Im kommenden Jahr findet das Kreiszeltlager mit zirka 450 Teilnehmern und 50 Gästen aus Polen in Mentzhausen in der Gemeinde Jade statt. Für den ausgeschiedenen ersten stellvertretenden KBM, Gerd Wiechmann hatte Mietzon eine Überraschung im Gepäck. Seit 2005 war Wiechmann stv. KBM. Und auch als Leiter der FTZ in Ganderkesee hatte er die Jugendfeuerwehren immer unterstützt. Aus diesem Grund verlieh Mietzon ihm die Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Der zweite stv. KBM Klaus Stolle hatte für seinen neuen Amtskollegen Frank Hattendorf eine Überraschung parat. Er beförderte Hattendorf zum Abschnittsleiter. Text und Fotos: Christian Bahrs Jade (Kreis Wesermarsch) – Zum Kreisfeuerwehrtag 2016 nach Schweiburg kamen viele Zuschauer. Darunter waren auch Landrat Thomas Brückmann, sein Stellvertreter Dieter Kohlmann und die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag. Im Mittelpunkt standen die niedersächsischen Feuerwehr-Leistungswettbewerbe. Insgesamt gingen 18 Wettkampfgruppen der 46 Wesermarsch-Feuerwehren an den Start. Eine dieser Gruppen wurde von den Stadt- und Gemeindebrandmeistern sowie aus dem engeren MitarbeiterTeam des KBM gestellt. Diese startete dann mit KBM Heiko Basshusen als GF im Leistungswettbewerb als „Heiko‘s Crew“. Mit 329,520 Punkten erzielte diese Gruppe den 5. Platz. In der Klas- se FPN-LF setzte sich die Gruppe Jade mit 421,350 Punkten an die Spitze der Siegerliste vor Golzwarden (397,410) und Reitland (377,600). In der Klasse PFPN-TS siegte die Wettkampfgruppe Golzwarden (417,300) vor Burhave (368,240) und Popkenhöge (366,320). Diese jeweils drei ersten Gruppen je Klasse haben sich auch für den Bezirksentscheid Weser-Ems qualifiziert. „Wir haben heute hier in Schweiburg auf dem herrlichen Dorfplatz wieder einen tollen Kreisfeuerwehrtag erleben dürfen“ sagte Basshusen während der Siegerehrung. Er dankte dem Schweiburger OrtsBM Jörg Schröder, dessen Organisations-Team, den Schiedsrichtern und den Kameraden der FTZ. Text und Fotos: Hans-Hermann Wilkens Die Gruppe der Feuerwehr Rüdershausen (Gemeinde Ovelgönne) kurz nach dem Start beim Kuppeln der Saugleitung. Die Seriensieger waren auch in diesem Jahr nicht zu schlagen. Unser Bild zeigt die erfolgreichsten Wettkampfgruppen: die FF Jade (blaue Jacke) und die FF Golzwarden (orange) mit ihren errungenen Pokalen. Golzwarden holt Platz 3 auf Bezirksebene Werner Mietzon (links) verlieh Gerd Wiechmann (Mitte) die Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Peter Sparkuhl (rechts) gratulierte. 16 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Spelle (Kreis Emsland) – Am Sonntag, 18. September 2016 fand in SpelleVenhaus der Bezirksentscheid der Feuerwehren im Leistungswettbewerb des Bezirkes Weser-Ems statt. Gestartet wurde in zwei Wettbewerbsklassen: mit Tragkraftspritze und mit fest eingebauter Pumpe. Gemeldet waren 19 LF-Gruppen und 15 TS-Gruppen. Die Feuerwehr Golzwarden (Kreis Wesermarsch) hatte sich auf Kreisebene mit jeweils einer Gruppe pro Wettbewerbsklasse qualifiziert. Durch intensives Üben konnte sich die Gruppe TS den 3. Platz sichern und darf damit beim Landesentscheid im September 2017 starten. Die zweite Gruppe erreichte den 7. Text: Alena Reuther, PW Platz und scheiterte damit nur knapp an der Qualifikation. Sie haben das neue Stück eingeübt (v.l.): Sarah Otte, Manfred Sander, Hendrik Wolle, Anke Freese, Christa Sander, Karina Deuling, Jann Lüllmann, Mandy Stelter, Julia Wehrenberg und André Gerke. Nicht auf dem Foto ist Philipp Müller. Theatergruppe mit neuem Programm Beckeln (Kreis Oldenburg) – Seit Mitte Oktober bereitet sich die Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Beckeln auf die neue Saison vor. Als neues Stück haben sich die Laienschauspieler das Plattdeutsche Lustspiel „Blots Zoff mit den Stoff“ entschieden. In dem Stück geht es um den Gemüsebauer Franz Kohlkopf, gespielt von Manfred Sander, und dessen Ehefrau Erika, gespielt von Sarah Otte, die ein schweres Leben führen. Trotz harter Arbeit halten sich ihre Erlöse im Rahmen. Anders die Situation bei ihren Nachbarn. Maja Müslein (Mandy Stelter) und ihr Ehemann Klaus (André Gerke) betreiben einen ökologischen Gemüseanbau und Maja verdient sich viel Geld mit „Heilsitzungen“ auf Basis chinesischer Heilkunst. Die Kund- schaft läuft den Müslein fast täglich die Tür ein. Durch den Auftritt des ominösen Mario (Hendrik Wolle) und des charmanten Thorsten (Jann Lüllmann) gerät die alte Ordnung aus den Fugen. Kohlkopfs wittern die Chance, ihre Haushaltskasse aufzubessern. Die Premiere findet am Samstag, den 21. Januar 2017, um 19.30 Uhr im Gasthaus Beneking statt. Vor der Premiere wird wieder ein Schnitzelbuffet angeboten. Bereits den Tag darauf geht es mit dem Kaffeenachmittag um 15 Uhr im Gasthaus weiter. Am Sonntag, den 29. Januar 2017, gibt es ein Frühstücksbuffet mit anschließender Aufführung. Am 11. Februar 2017 schließt sich nach dem Fischbuffet um 19.30 Uhr die Aufführung an. Den Tag danach geht es um 13 Uhr nach einem Spanferkelbuf- Neue Führung im Saterland Saterland (Kreis Cloppenburg) – Am Donnerstag, 29. September 2016, trafen sich der 1. Gemeinderat Wilhelm Hellmann, Fachbereichsleiter Christof Naber, Vorsitzender des Fachausschusses Feuerwehrwesen Karl-Peter Schramm und das Gemeindekommando der Feuerwehr Saterland im kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Sie überreichten dem stv. GBM Hartmut Hanekamp und dem neuen stv. OrtsBM der FF Scharrel Michael Wöste die Ernennungsurkunde. Hanekamp und Wöste bedankten sich bei der Verwaltung, dem Rat und dem Gemeindekommando für das Vertrauen, das ihnen durch die Kameraden bei den Wahlen ausgesprochen wurde. Hans- Martin Schütte, der bis zum 3. Juni stv. GBM war und auf eine weitere Amtszeit verzichtete, wurde verabschiedet. Seiner Frau Andrea wurde als Dankeschön Text und Foto: Thomas Giehl, GPW ein Blumenstrauß überreicht. fet weiter. Zu einem Kohl & Pinkelessen können die Gäste am Samstag, den 18. Februar 2017, um 19.30 Uhr in das Gasthaus kommen. Mit dem erstmals durchgeführten Theaterball (direkt im Anschluss an die Vorführung) endet dann die Saison. Per Telefon können unter 0151/26748474 von Montag bis Freitag zwischen 18 und 20 Uhr Karten bestellt werden. Diese Karten können dann nach Absprache im Feuerwehrhaus abgeholt werden oder gegen eine Gebühr zugesendet werden. Über [email protected] können ebenfalls Karten bestellt werden. Der Preis pro Karte für die Aufführung beträgt 8 Euro. Text und Foto: Christian Bahrs Karl-Peter Schramm, Stefan Vocks, Michael Wöste, Matthias Neiteler, Matthias Stöter, Hartmut Hanekamp, Rolf Tebben, Jan Wasserthal, Hans Martin Schütte mit Ehefrau Andrea und Wilhelm Hellmann. St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 17 Nachrichten & Internes Stv. GBM Heiko Henjes (von links), FM Uwe Ohmstede, Reiner Suhr (OrtsBM Wüsting), Andreas Wicht (OrtsBM Altmoorhausen), Stephan Schütte (stv. OrtsBM Altmoorhausen), Heiko Zywina (stv. OrtsBM Hude), Jörg Schmidt (OrtsBM Hude) und GBM Frank Hattendorf mit den neuen Bannern. Spende für die Gemeindefeuerwehr Hude (Kreis Oldenburg) – Immer wieder kommt es bei Einsätzen zu gefährlichen Situationen durch Gaffer. Deshalb hatten der Huder FM Uwe Ohmstede (Spender), GBM Frank Hattendorf und dessen Stellvertreter Heiko Henjes die Idee, Banner zu bedrucken, die auf dieses Problem hinweisen und Gaffer zum Nachdenken bringen sollen. Unter dem Motto: „Nicht Gaffen! Mitglied werden!“ möchten die Feuerwehren Altmoorhausen, Hude und Wüsting künftig mit diesen Bannern bei offiziellen Veranstaltungen werben. Wer sich für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr interessiert, kann jederzeit einen Übungsdienst besuchen. Auskünfte zu den Dienstabenden gibt es bei den jeweiligen OrtsBM. Kontaktdaten sind auf der Homepage der Gemeindefeuerwehren zu finden. Ein Dank für die gespendeten Banner geht an Uwe Ohmstede. Text und Foto: Tanja Konegen-Peters, GPW Erfolgreich beim Airborne-Fit-Run Lauf Oldenburg – Rund 500 Teilnehmer zählte der „Airborne-Fit-Run 2016“ am Samstag, 3. September 2016. In der Wertung Gruppenlauf mit insgesamt 36 Teams – elf beim „Classic-Lauf“ (20 km) und 25 beim „Short-Lauf“ (10 km) – waren auch drei Teams mit zwölf Läufern der Feuerwehr Oldenburg am Start. Ein 10 Kilometer langer Parcours auf dem Truppenübungsplatz in Bümmerstede musste gleich zweimal absolviert werden. Er war gespickt mit zehn Hindernissen, wie einem Wassergraben und einer Mauer. Die Teilnehmer mussten unter anderem zwei Sandsäcke schleppen, hangeln und durchs Wasser robben. Auch der Die Teams BF Oldenburg 2 und 1 belegten beim Airborne-Fit-Run Lauf in der Kategorie „Classic-Lauf“ den ersten und vierten Platz. 18 wechselnde Untergrund beim Laufen war eine große Herausforderung. Eine Gruppe, bestehend aus vier Mitgliedern, durfte nur im Abstand von weniger als 10 Sekunden durch das Ziel kommen. Der Teamgedanke mit der gegenseitigen Unterstützung stand hier im Vordergrund. Die Kollegen der Feuerwehr waren in diesem Jahr unter dem Motto „Unsere Fitness für Ihre Sicherheit!“ gestartet und mit Ihren Ergebnissen mehr als zufrieden. Die Ergebnisse der Teams im Überblick: „Classic-Lauf“ (20 km) 1. Platz (2:14:28) für das Team „BF Oldenburg 2“ mit den Kollegen Benjamin Ihben, Stefan, Seegers, Jan-Bernd Wellmann und Thorsten Janssen. 4. Platz (2:36:26) für das Team „BF Oldenburg 1“ mit den Kollegen Christian Rohde, Jens Speekmann, Andreas Nebel und Torben Fürste. „Short-Lauf“ (10 km) 9. Platz (1:29:10) für das Team „BF Oldenburg 3“ mit den Kollegen Damian Dietrich, Dirk Hanekamp, Heiko Klaasen und Lukas Grannemann. Text und Foto: André Heitkamp, Pressesprecher Feuerwehr Oldenburg St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Die Kameraden in Ramsloh feierten ausgelassen in Lederhosen und Dirndl ihr Oktoberfest. Oktoberfest im Feuerwehrhaus Ramsloh (Kreis Clopppenburg) - Am 15. Oktober pünktlich um 20 Uhr hieß es bei der Feuerwehr Ramsloh wieder: „O’zapft is“. Ortsbrandmeister Matthias Stöter begrüßte die anwesenden Gäste des Oktoberfestes und bedankte sich bei allen Helfern, die dazu beigetragen haben, so eine gemütliche Atmosphäre ins Feuerwehrhaus zu bekommen. Kreisbrandmeister Heinrich Oltmanns hatte die besondere Ehre und durfte den Fassanstich durchführen. Nach vier Schlägen war es vollbracht. Bei sehr gutem Essen, einer Tombola und super Musik durch DJ Wolfgang wurde dann ausgelassen bis in die Morgenstunden gefeiert. Text und Foto: Thomas Giehl, GPW Feuerwehr-Senioren beim Airbus-Zulieferer Lemwerder (Kreis Wesermarsch) – Die wehr-Dienstvorschriften ausgebildet. So stehen Senioren der Ortswehr Lemwerder haben die immer ausreichend schnell Kräfte für ErstmaßFirma Premium Aerotec GmbH in Nordenham nahmen bereit. Ein neues HLF war von der besucht, um sich über deren vorbeugenden Betriebsfeuerwehr erst wenige Tage vor dem Brandschutz zu inBesuch vom Hersteller formieren. Die Firma übernommen worden. fertigt in Nordenham Bei der Führung durch verschiedene Kompodas Werk wurden den nenten für den FlugFeuerwehrsenioren zeugbau bei Airbus. die BrandschutzeinDer Leiter der Aerorichtungen in den tec-Feuerwehr Olaf verschiedenen Hallen Kruse erläuterte den erläutert. Besonders Gästen unter anderem beeindruckend war den Aufbau der freidie Ausstattung des willigen Betriebsfeu- Die Lemwerder Feuerwehrsenioren Werner Niemey- Lagers für Gefahrstoferwehr. 74 Mitarbeiter er, Werner Kabeck, Rudi Kräuter, Hermann Ohlen- fe aller Art. des Werkes sind nach busch, Hans-Hermann Fastenau und Manfred Plate Text und Foto: den Regeln der Feuer- besuchten den Airbus-Lieferanten Aerotec. Werner Niemeyer Peter Sparkuhl legt die Stoppuhr aus der Hand Uwe Vernim überreicht Peter Sparkuhl ein Präsent als Dankeschön für seiner langjährigen Tätigkeit als Schiedsrichter. Spelle (Kreis Emsland) – Nach 24 Jahren Schiedsrichtertätigkeiten beendete Peter Sparkuhl beim letzten Regionalentscheid in Spelle diese ehrenamtliche Tätigkeit. Als Dankeschön für eine langjährige Arbeit bekam er vom Bentheimer Kreisbrandmeister und Ausschussmitglied Wettbewerbe, Uwe Vernim, ein Präsent überreicht. Sparkuhl hatte 1992 im Bereich des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes als Schiedsrichter angefangen. Nach nur einem Jahr hatte Sparkuhl das Amt als Bahnleiter bei den Wettbewerben übernommen. Seit 2004 war er auch auf der Ebene im Regierungsbezirk WeserEms sowie auf Landesebene als Schiedsrichter tätig. Im gleichen Jahr übernahm Sparkuhl auch den Posten als Sprecher der Schiedsrichter im Oldenburgischen Feuerwehrverband. Text: Christian Bahrs Foto: Oliver Loh (Kreispressewart Grafschaft Bentheim) Canella und Wilkens ausgezeichnet Oldenburg – Die Nikolaussitzung des OFV fand 2016 direkt am Nikolaustag mit Gästen im Haus der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg (OEVO) statt. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den OFV-Vorsitzenden RBM Dieter Schnittjer hieß dieser die Gäste willkommen. Dazu zählten Landesbranddirektor Jörg Schallhorn, Leiter der NABK Oliver Moravec, von der PD Oldenburg Jürgen Grüll mit Susanne Küther und Tobias Höft sowie die OFV-Ehrenmitglieder mit ihrem Sprecher Ernst-August Müller. Knemeyer ging in seinem Grußwort auf das gute partnerschaftliche Verhältnis zu den Feuerwehren im Oldenburger Land ein. Über besonders große Schadenergebnisse berichtete er ebenfalls und nannte dabei die vielen Brände von Gebäuden mit Strohlagerung sowie andere Großobjekte in verschiedenen Landkreisen und Städten. Schnittjer merkte dazu an, dass leider immer nur von der Höhe der Feuerschäden geredet würde, die erhaltenen Werte durch den Einsatz der Feuerwehren aber unerwähnt blieben. Die Frauenquote in den Feuerwehren im Oldenburger Land beträgt etwa 10 Prozent in den aktiven Abteilungen, in den JF mehr als 25 Pro- zent. Schnittjer ehrte OBM Hans Hermann Wilkens mit der Ehrenmedaille des OFV. Er würdigte dessen umfassende Arbeit für die Erstellung der Zeitschrift St. Florian seit 1972. BOI Mariella Canella hat die Aufgabe als Sprecherin der Kreisfunkmeister nach einem Jahrzehnt abgegeben. Aufgrund ihres neuen Wirkungskreises bei der BF Oldenburg kann sie die Aufgabe nicht weiter wahrnehmen. Ein Nachfolger wird noch gesucht. Auch Canella wurde die Ehrenmedaille des OFV verliehen. Text und Foto: Harro Hartmann, Sprecher der Pressewarte a.D. Ehrungen Niedersächsisches Feuerwehr-Ehrenzeichen ◾ in Silber mit Gold für 40 Jahre HLM Klaus Scholz, Jade OLM Klaus Hanke, Jade OLM Jens Hanke, Jade Abzeichen für langjährige Mitgliedschaft des LFV NDS e.V.: ◾ für 50 Jahre LM Gerd Struß, Großenmeer Ehrenteller des KFV NDS Wesermarsch EhrenOrtsBM Uwe Harbers, Jade Ehrentafel OFM Bernhard Antons, Neuenfelde OBM Rainer Boden, Frieseoythe LM Karl Buchholz, Salzendeich Dirk Eyting, Gristede HFM Gerd Haschen, Frieschenmoor EHFM Gerold Helms, Aschhausen OBM Helmut Krüger, Edewecht (12 Jahre stv. OrtsBM) HFM Johann von Nethen, Rastede HFM Günther Neumann, Dänikhorst HFM Uwe Niedoba, Ipwege-Wahnbek LM Wiebke Renken, Rodenkirchen (JFW der JF Seefeld-Reitland-Schwei) OBM Dirk van Rüschen, Ocholt-Howiek (EhrenOrtsBM) OLM Werner Schmerdtmann, Hollriede LM Joseph Schnieders, Bösel HFM Helmuth Westphale, Großenkneten HFM Adolf Witte, Havekost-Hengsterholz Veranstaltungen 2017 21.01. Jaderberg JHV der FF Jaderberg um 19 Uhr im Schützenhof 04.02. Jaderberg Kohlfahrt der FF Jaderberg: Abfahrt: 15.00 Uhr 15.04. Jaderberg Osterfeuer mit Feuerwerk und Vorführungen der FF Jaderberg ab 19 Uhr auf dem Schützenplatz 15.04. Schweiburg Osterfeuer mit Feuerwerk ab 19 Uhr am Alten Bahndamm Mariella Canella und Hans Hermann Wilkens nach der Verleihung der Ehrenmedaille des OFV. 15.04. Rüdershausen Osterfeuer mit gemütlichem Beisammensein ab 19 Uhr St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 19 Nachrichten & Internes Volle Hütte bei FFN-Fete Dötlingen (Kreis Oldenburg) – Die neunte Auflage der FFN-Fete des Fördervereins der Feuerwehr Neerstedt lockte einmal mehr hunderte Besucher an. Im Gewerbegebiet „Auf dem Brink“ hatten die Neerstedter Kameraden 2 Tage lang mit rund 40 Helfern eine Maschinenhalle des Lohnunternehmens Kuhlmann zum Partytempel umgebaut. Auch der Außenbereich wurde dabei für die Gäste entsprechend umgestaltet. DJ Ralf Burnett, bekannt von zahlreichen Großveranstaltungen der Region, sorgte für hervorragende Stimmung und eine volle Tanzfläche. Mit einem abwechslungsreichen Musikmix hielt er die feiernde Menge bis in die Morgenstunden bei bester Laune. „Super Stimmung und geile Party!“, resümierte Organisator Carl Leffers von der Ortswehr Neerstedt sichtlich zufrieden. Der ADAC informierte mit einem Stand über die Gefahren von Alkohol am Steuer und bot jungen Fahrern die Möglichkeit, Gutscheine für ein kostenloses Fahrsicherheitstraining zu erhalten. Sämtliche Einnahmen der Party kommen dem Förderverein der Feuerwehr zugute, der damit unter anderem die Jugendarbeit unterstützt. Text und Foto: Jannis Wilgen Volle Hütte bei der 9. FFN-Fete des Fördervereins der FF Neerstedt. ABC Dienst absolvierte 1.181 Stunden Die Auswerter (links) und die drei neuen Erkunder des ABC Dienstes des Landkreises Cloppenburg. Saterland-Ramsloh (Kreis Cloppenburg) – Am Samstag, 12. November 2016, trafen sich die Kameraden des ABC Dienstes Cloppenburg im Feuerwehrhaus in Ramsloh zu ihrer Jahreshauptversammlung. Der ABC Dienst verfügte 2016 über 39 Kameraden (2015 waren es 32). Aufgeteilt ist die Einheit in vier Gruppen: Erkundungsgruppe Nord (Ramsloh, Scharrel), Erkundungsgruppe Süd (Cappeln, Schwichteler), Erkundungsgruppe Mitte (Lastrup, Lindern, Peheim) und die Auswertergruppe aus Lindern. Bis November 2016 wurde der ABC Dienst zu 15 Einsätzen alarmiert. Diese unterteilen sich in vier Gefahrgutunfälle, sechs Gebäudebrände, zwei Einsätze wegen Gasgeruchs, einen Verkehrsunfall, einen Kleinbrand und eine Gefahrgutübung. Insgesamt 1.181 Stunden absolvierten die Kameraden 2016. Diese teilen sich in 305 Einsatzstunden, 756 Dienststunden, 48 Stunden der Führung, 30 Stunden Sitzungen im OFV und 42 Stunden Öffentlichkeitsarbeit. Angeschafft wurde ein neuer Laptop für den Auswerter aus Lindern. Text und Foto: Thomas Giehl, stv. KPW Abkürzungen A AAO Alarm- und Ausrückeordnung AB Abrollbehälter AGBF Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren AGT Atemschutzgeräteträger AL (Brand-)Abschnittsleiter/-in ÄLRD Ärztliche(r) Leiter/-in Rettungsdienst ASB Arbeiter-Samariter-Bund AT Angriffstrupp B BBK BF BM BMA BMZ BOS BPW BtF C CSA Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Berufsfeuerwehr Brandmeister/-in Brandmeldeanlage Brandmeldezentrale Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben Bezirkspressewart/-in Betriebsfeuerwehr Chemikalienschutzanzug D DB Dienstbesprechung DFV Deutscher Feuerwehrverband DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DIN Deutsches Institut für Normung DJF Deutsche Jugendfeuerwehr DLK/ DLAK Drehleiter mit Korb DLRG Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft DRK Deutsches Rotes Kreuz E EHBM EHFFr EHFM EHLM ELW EL 20 Erste(r) Hauptbrandmeister/-in Erste Hauptfeuerwehrfrau Erster Hauptfeuerwehrmann Erste(r) Hauptlöschmeister/-in Einsatzleitwagen Einsatzleiter F FF FFr FFrA FM FMA FMZ FP FPH FPN FTZ FUK Fw FwH Freiwillige Feuerwehr Feuerwehrfrau Feuerwehrfrau-Anwärterin Feuerwehrmann Feuerwehrmann-Anwärter Fernmeldezug Feuerlöschkreiselpumpe Feuerlöschkreiselpumpe Hochdruck Feuerlöschkreiselpumpe Normaldruck Feuerwehrtechnische Zentrale Feuerwehr-Unfallkasse Feuerwehr Feuerwehrhaus G GBM Gemeindebrandmeister/-in GF Gruppenführer/-in GOL Großleitstelle Oldenburger Land GPW Gemeindepressewart/-in GTLF Großtanklöschfahrzeug GW Gerätewagen GW-A Gerätewagen Atemschutz GW Dekon G Gerätewagen Dekontamination Geräte GW Dekon P Gerätewagen Dekontamination Personen GW-G Gerätewagen Gefahrgut GW-L Gerätewagen Logistik GW-Mess Gerätewagen Messtechnik H HAB HBM HFFr HFM HLF Hubarbeitsbühne Hauptbrandmeister/-in Hauptfeuerwehrfrau Hauptfeuerwehrmann HilfeleistungsLöschgruppenfahrzeug HTLF HilfeleistungsTanklöschfahrzeug HLM Hauptlöschmeister/-in J JF JFM JFW St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Jugendfeuerwehr Jugendfeuerwehrmitglied Jugendfeuerwehrwart JUH Johanniter-Unfall-Hilfe K KatS Katastrophenschutz KBM Kreisbrandmeister KdoW Kommandowagen KFB Kreisfeuerwehrbereitschaft KFBFhr Kreisfeuerwehrbereitschaftführer KFV Kreisfeuerwehrverband KJF Kreisjugendfeuerwehr KJFW Kreisjugendfeuerwehrwart/-in KLF Kleinlöschfahrzeug KPW Kreispressewart/-in L LdF LF LFV LJFW Lk LM LNA Leiter/-in der Feuerwehr Löschgruppenfahrzeug Landesfeuerwehrverband Landesjugendfeuerwehrwart Landkreis Löschmeister/-in Leitende(r) Notarzt/Notärztin M MANV Me MHD MLF MTF MTW Massenanfall von Verletzten Melder Malteser Hilfsdienst Mittleres Löschfahrzeug Mannschaftstransportfahrzeug Mannschaftstransportwagen N NA Notarzt NABK Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz NEF Notarzt-Einsatzfahrzeug NJF Niedersächsische Jugendfeuerwehr O OrtsBM Ortsbrandmeister/-in OrtsPW Ortspressewart OBM Oberbrandmeister/-in OFFr Oberfeuerwehrfrau OFM Oberfeuerwehrmann OFV Oldenburgischer Feuerwehrverband OLM OrgL Oberlöschmeister/-in Organisatorische(r) Leiter/-in Rettungsdienst P PA PI PD OL PSA Pressluftatmer Polizeiinspektion Polizeidirektion Persönliche Schutzausrüstung R RBM RD RDA RTH RTW RW Regierungsbrandmeister Rettungsdienst Rauchgasdurchzündungsanlage Rettungshubschrauber Rettungswagen Rüstwagen S SEG StBM StPW SW Schnell-Einsatz-Gruppe Stadtbrandmeister/-in Stadtpressewart Schlauchwagen T TEL Technische Einsatzleitung TETRA Terrestrial Trunked Radio (Digitalfunk) TH Technische Hilfeleistung THW Technisches Hilfswerk TLF Tanklöschfahrzeug TS Tragkraftspritze TSF Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W TSF mit Wassertank TZ Technische Zentrale U UVV Unfallverhütungsvorschrift V VB vfdb Vorbeugender Brandschutz Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes Verkehrsunfall VU W WF WLF Werkfeuerwehr Wechselladerfahrzeug Z ZF Zugführer/-in Kinder & Jugend Leonel erklärt Bundeskanzlerin die JF Berlin – Große Aufregung am Montagmorgen bei der Jugendfeuerwehr Berlin-Wedding. Denn Bundeskanzlerin Angela Merkel war zu Besuch. Gemeinsam mit Aydan Özoğuz, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, sprach sie mit Jugendlichen und Jugendleitern über die Integrationsarbeit der JF. Vor dem Integrationsgipfel wollte die Bundeskanzlerin ein Beispiel von gelungener Integration erleben. Da war sie bei der JF Berlin-Wedding genau richtig. Die Gruppe macht mit im Sichtlich erfreut war Bundeskanzlerin Angela Merkel über den Besuch bei der JF. Projekt der DJF „Im Tandem für eine bunte Jugendfeuerwehrwelt“, gefördert von der Motorola Solutions Foundation. Weitere Projektpartner sind die JF Stuttgart, die KJF Odenwaldkreis (HE) und die LJF Rheinland-Pfalz. Der 12-jährige Leonel von der Weddinger JF begrüßte die Bundeskanzlerin und erklärte ihr an unterschiedlichen Aktionen die Tätigkeiten des Feuerwehrnachwuchses. Text: Christian Patzelt Foto: DJF / Rico Thumser Spiel ohne Grenzen mit Spezialaufgabe Sandhatten (Kreis Oldenburg) – Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der JF Sandhatten richtete die diese das alljährliche Spiel ohne Grenzen der KJF aus. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die startenden Gruppen begrüßt werden. Auf einer Freifläche neben Spannende Aufgaben beim Spiel ohne Grenzen in Sandhatten. dem Feuerwehrhaus wurden die verschiedenen Spiele aufgebaut. Unter anderem musste ein Strohballen durch einen abgesteckten Parcour gerollt und Golfbälle mit Hilfe einer Kübelspritze in verschiedene Eimer befördert werden. Ein besonderes Spiel wurde von der Bundeswehr vorbereitet: Hier mussten die Gruppenmitglieder eine Telefonleitung über 100 Meter aufbauen. Am Startpunkt wurde die Leitung an einem Feldfernsprecher angeklemmt. Mit der Kabeltrommel auf dem Rücken ging es dann zum zweiten Punkt. Dort wurde das Kabel ebenfalls an einem Feldfernsprecher angeklemmt. Nach der Durchsage „Abbau“ musste die Leitung wieder zurück gebaut werden. Während der Siegerehrung bedankte sich KJFW Werner Mietzon bei der JF Sandhatten für die Ausrichtung des Wettbewerbs. Sieger in der Altersgruppe A (10 bis 14 Jahre) wurde die JF Bookholzberg, vor der zweiten Gruppe aus Ganderkesee und der ersten Gruppe aus Colnrade. In der Altersgruppe B (10 bis 18 Jahre) siegte die zweite Gruppe aus Bekkeln vor der der ersten Gruppe aus Sandkrug und der ersten Gruppe aus Sandhatten. Zum Abschluss gab es für die gastgebende JF eine Überraschung: Zu ihrem Geburtstag bekam sie einen Tragkraftspritzenanhänger übergeben. Dieser kann in Zukunft für alle Übungsdienste der JF genutzt werden. Text: Markus Lehmann Foto: Christian Bahrs St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 21 Kinder & Jugend Schulsanitätsdienst meets First Responder Gruppenfoto nach spannenden Tagen der Brandschutzerziehung bei der FF Scharrel. Drittklässler zu Gast bei der Feuerwehr Saterland-Scharrel (Kreis Cloppenburg) – Zwei Tage waren die dritten Klassen der Grundschule Scharrel zu Besuch im Feuerwehrhaus Scharrel, um sich über die vielen Aufgaben der Feuerwehr zu informieren. Begrüßt wurden sie von Brandschutzerzieher Michael Wöste und seinem Kamerad Matthias Kruse. Wöste erklärte den Mädchen und Jungen, wie man einen Notruf richtig absetzt und was es für verschiedenen Feuerwehren gibt. Nach einem kurzen Lehrfilm über einen Feuerwehreinsatz kamen sehr viele Fragen von den Kindern, die der Brandschutzerzieher beant- worten musste. Überrascht waren die Kinder, als Matthias Kruse mit einem Atemschutzgerät vor Ihnen stand. Hier wurde Ihnen gezeigt, dass Sie keine Angst haben brauchen, wenn im Ernstfall solch ein Feuerwehrmann komplett ausgerüstet vor Ihnen steht. Weiter ging es dann in zwei Gruppen durch die Räume der Feuerwehr. Ein Highlight war die Fahrzeughalle mit ihren großen Löschfahrzeugen. Im Umkleideraum durften die Kinder sich einmal wie kleine Feuerwehrleute fühlen, hier konnten sie Helme und Einsatzjacken anziehen. Text und Foto: Thomas Giehl Mini-Olympiade mit Volleyballturnier beendet Harpstedt (Kreis Oldenburg) – Die SamtgemeindeJF Harpstedt hatte den Sportwettbewerb 2016 ausgerichtet. Den Abschluss bildete ein Volleyballturnier. Morgens um neun Uhr trafen die 30 gemeldeten Gruppen bei den Sporthallen am Schulzentrum in Harpstedt ein. Nach der Anmeldung beim Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Sascha Meister, fingen die Vorrundenspiele an. Gespielt wurde in zwei Altersklassen. In der Altersgruppe A, (zehn bis 14 Jahre) spielten 15 Mannschaften. In der Gruppe B (zehn bis 18 Jahre) spielten ebenfalls 15 Mannschaften. Nach den Vorrundenspielen in den Gruppenphasen ging es in die K.O.-Runden. Nach spannenden Spielen standen sich in der Stufe A die Gruppen von „Pri-Ho-Kle-He“ und Wardenburg im Finale Die „Kapitäne“ der Sieger beim Volleyballturnier mit KJFW Werner Mietzon (rechts). 22 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 gegenüber, welches „Pri-HoKle-He“ für sich entscheiden konnte und somit den Wanderpokal bekam. Bei der Altersgruppe B standen Oldenburg-Ofenerdiek und Kirchhatten gegenüber. Hier gewann Oldenburg-Ofenerdiek und bekam auch hier den Wanderpokal. Mit dem Volleyballturnier kam auch die Mini-Olympiade 2016 der KJF zum Abschluss. Zu der Olympiade gehören die verschiedenen Wettbewerbe, die in dem laufenden Jahr von der KJF durchgeführt werden. Zu den Wettbewerben gehören der Orientierungsmarsch, das Spiel ohne Grenzen, der Bundeswettbewerb und ein Sportwettbewerb. Gesamtsieger wurde die JF Beckeln vor Großenkneten und Ganderkesee. Auf dem vierten Platz landete Bookholzberg und den fünften Platz belegte die JF Prinzhöfte-Horstedt und Klein Henstedt. Text und Bild: Christian Bahrs Jaderberg (Kreis Wesermarsch) – Seit Dezember 2008 gibt es am Jade-Gymnasium in Jaderberg einen Schulsanitätsdienst. Seine Aufgabe ist es, den Mitschülern zu helfen und sie zu trösten, wenn sie sich verletzt haben. Dazu gibt es einen Dienst in den Pausen, den immer zwei Schüler übernehmen. Außerdem trifft sich die Arbeitsgemeinschaft, die sich aus Schülern ab der 7. Jahrgangsstufe zusammensetzt, zweimal im Monat am Dienstag-Nachmittag. Dann wird immer wieder neues, nützliches Wissen gelernt und eingeübt. Ausgebildet werden die Schüler von Angelika Okrey vom DRK Nordenham, betreuende Lehrerin des Schulsanitätsdienstes ist Dr. Eva Niermann-Kerkenberg. Der Schulsanitätsdienst begleitet nicht nur schulische Veranstaltungen und Sportfeste, sondern nimmt auch regelmäßig an Wettbewerben teil, wie z.B. Erste Hilfe – „Hand aufs Herz“. „Der Schülerwettbewerb wird alljährlich von der Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen vor den Sommerferien durchgeführt und richtet sich an alle interessierten Schulen in den Ländern Bremen und Niedersachsen“, erläutert Dr. Niermann-Kerkenberg. Im Herbst 2016 hatte der Schulsanitätsdienst die Möglichkeit, sich über die First Respondergruppe (FRSG) der Stützpunktfeuerwehr Jaderberg zu informieren. Der Kontakt war durch Matthias Göhmann, Hausmeister am Jade-Gymnasium und Mitglied der FF Jade, hergestellt worden. Der Förderverein „Freiwillige Feuerwehr Jaderberg e.V.“ fördert auch die First Responder, die seit 2005 die Rettungskette ergänzen, indem sie als Erste Hilfe-Team im Ortsgebiet Jaderberg einsatzbereit sind. Sie verfügen über ein eigenes, fachgerecht umgebautes Fahrzeug, das mit allen wichtigen Hilfsmitteln ausgestattet ist. Diese wurden den Schulsanitätern während des Besuches von Helmut Munderloh (Leiter der FRSG), seiner Tochter Helena und Alexander Peters genau erklärt. Text und Foto: Hans Wilkens Die Besichtigung des Einsatzfahrzeugs und der wichtigen medizinischen Geräte zählten zum Programm während des Besuchs der First Responder beim Schulsanitätsdienst im Jade-Gymnasium. Schaumangriff bei der jährlichen Übung der Westersteder Jugendfeuerwehren. Westersteder Jugend im Einsatz Westerstede (Kreis Ammerland) – Auf dem Gelände der Firma Schröder Landmaschinen fand die jährliche Übung der Westersteder JF statt. Das Szenario war ein scheinbar brennender Radlader auf der Rückseite des Gebäudes. Der Funkenflug bedrohte die umliegenden Gebäude, die vor Schäden geschützt werden mussten. Auf der Straße vor dem Gelände positionierte sich der ELW und wies mit Blaulicht und Martinshorn die anrückenden Fahrzeuge aus Linswege, Hollriede, Hollwege, Ocholt und Westerstede ein. Mit sehr viel Engagement haben die Jugendlichen die Wasserversorgungen aufgebaut und mit kameradschaftlicher Hilfe konnten kleine und größere Hindernisse überwunden werden. Sie schützten die Gebäude vor dem Funkenflug und brachten mit einem Schaumangriff den Radladerbrand unter Kontrolle. 40 Jugendliche nahmen und haben gemeinsam die Aufgabe gemeistert. „Es ist herrlich, wie sich die Zusammenarbeit der JF entwikkelt hat!“, schwärmt Stadt-JFW Rolf Heyne. Während der laufenden Übung sind immer Die JF-Gruppen aus Westerstede üben einmal im Jahr zusammen – in 2016 auf dem Gelände der Firma Schröder Landmaschinen. wieder einzelne Gruppen der Jugendlichen von Löschstation zu Löschstation gegangen und haben den Aufbau und den Vorgang mit ihren Betreuern besprochen. Auf dem Platz vor dem Firmengebäude hatte die Feuerwehr Westerstede anhand eines „verunfallten“ Pkw das Hebekissen demonstriert. Text und Foto: Meike Seppenwoolde, Stadtfeuerwehrpressewartin St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 23 Kinder & Jugend Neuer Jugendsprecher im Kreis Oldenburg Nach den Wahlen zum neuen Kreisjugendsprecher von links: Frank Hattendorf, Chantal Radloff, Marten Mönning, Jan-Hendrik Meier, Bjarn-Luca Meier und André Gerke. Kirchseelte (Kreis Oldenburg) – Zum zweiten Kreisjugendsprecherforum der Kreisjugendfeuerwehr Oldenburg wurden alle Jugendsprecher und deren Stellvertreter der JF in das Feuerwehrhaus nach Kirchseelte eingeladen. Der stellvertretende KJFW André Gerke begrüßte neben den Jugendsprechern auch den Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Sascha Meister, und den stellvertretenden KBM Frank Hattendorf. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Wahl eines neuen Kreisjugendsprechers. Der scheidende Amtsinhaber, Bjarn-Luca Meier, konnte altersbedingt nicht erneut zur Wahl antreten. Zu seinem Nachfolger wählten die anwesenden Jugendsprecher den bisherigen Stellvertreter Marten Mönning. Neue Stellvertreter sind Jan-Hendrik Meier und Chantal Radloff. Als Dank für seine geleistete Arbeit bekam Bjarn-Luca Meier ein Präsentkorb überreicht. Neben den Wahlen stand auch das nächste Kreiszeltlager in Mentzhausen (Gemeinde Jade), auf der Tagesordnung. Gerke berichtete den Jugendlichen, dass die Planung für das Zeltlager gut läuft. Für die Wettbewerbe sind die Jugendsprecher zuständig und so stimmten sie über sechs verschiedene Aktionen ab. Unter anderem gibt es im kommenden Zeltlager Spiele wie Schleuderball oder Boßeln. Jubiläum der Erfolgs-JF Jade (Kreis Wesermarsch) – Die JF Jade feierte in gemütlicher Runde ihr 40-jähriges Jubiläum. Zum Feiern hatte die JF allen Grund, denn in den 40 Jahren konnte sie ihre Leistungsstärke nicht nur auf Kreisebene, sondern auch auf Bezirks- und Landesebene und sogar auf Bundesebene und bei Internationalen Wettbewerben immer wieder beweisen. Das wurde in einem umfangreichen Rückblick von JFW Ralf Lübben sowie in der Chronik, toll vorgetragen von Kaja Hanke und Fredo Müller, deutlich herausgestellt. Auch die Gäste würdigten in ihren Ansprachen die außergewöhnlichen Leistungen und sprachen vor allem Ralf Lübben, dessen Stellvertreter Stefan Janke und dem hervorragenden Betreuer-Team Dank und Anerkennung aus. Bürgermeister Henning Kaars zeichnete OrtsBM Peter Scholz, seinen Stellvertreter Klaus Hanke und den ehemaligen JFW Jens Hanke, die alle vor 40 Jahren ihre Feuerwehrlaufbahn in der JF Jade begonnen hatten, mit dem Niedersächsischen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40 Dienstjahre aus. Dazu wurde den Jubilaren von der Feuerwehr Jade je ein Präsentkorb überreicht. Und der stellvertretende GBM Jan Hauerken beförderte JFW Ralf Lübben zum OLM. KBM Heiko Basshusen überbrachte die Glückwünsche der Kreisfeuerwehr und des Kreisverbandes. „Schon 1 Jahr nach der Gründung durften die Jader zum niedersächsischen Landesentscheid, das ist schon beachtlich“, sagte Basshusen, der besonders auch an die ersten Jahre mit den Mitbegründern JFW Ewald Grinn und Klaus Scholz erinnerte und ihnen seinen Dank zollte. Der KBM erinnerte an die Zeit, als Uwe Harbers (heute Ehren-OrtsBM) die JF Jade leitete und dann mehrere Jahre auch als KJFW die JF der Wesermarsch vorbildlich geführt hat. „Die Wesermarsch ist stolz auf die JF Jade, mit der ist man auf Wettbewerben immer gut vertreten“, so der KBM, der sich wünscht, dass dieser Trend auch in den nächsten Jahren so weitergeht. Die Glückwünsche des Landkreises Wesermarsch und von Landrat Thomas Brückmann überbrachte sein Stellvertreter Dieter Kohlmann. Und auch KJFW Timo Wüdemann gratulierte den Jadern. „Die gute Zusammenarbeit mit einer der erfolgreichsten JF im Land Niedersachsen macht uns in der Wesermarsch stolz“, lobte Timo Würdemann und würdigte besonders auch das Engagement der Betreuer. Im Laufe der 40 Jahre siegten die Jader im Bundeswettbewerb der DJF auf Kreisebene 17 Mal hintereinander und 32 Mal insgesamt. Auf Bezirksebene waren sie 15 Mal Sieger. Vier Mal hatten sich die Jader für den Bundesentscheid qualifiziert, wo sie 1979 Vizemeister und 1989 sogar Deutscher Meister wurden. In vielen weiteren Wettbewerben und bei Leistungsabzeichen erzielte die JF Erfolge. Außerdem beteiligt sich die JF Jade mit großem Engagement an verschiedenen Umweltschutzaktionen und organisiert seit 1999 jährlich die Weihnachtsbaum-Sammelaktion. Ihr 40-jähriges Jubiläum konnte die JF Jade mit vielen Gästen feiern. 24 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Text und Fotos: Hans Wilkens Text und Bilder: Christian Bahrs Beckeln mit guten Ergebnissen Beckeln (Kreis Oldenburg) – Mit zwei Gruppen startete die JF Beckeln beim Bezirksentscheid Bezirk WeserEms in Schüttorf Grafschaft Bentheim). Sie erreichten Platz 4 beziehungsweise 15. Früh morgens ging es am Feuerwehrhaus für die Kids und deren Betreuer mit drei Kleinbussen los. Nach der Anmeldung auf dem Die JF Beckeln freute sich über den 15. und 4. Platz bei dem Bezirksentscheid in Schüttorf. Sportplatz starteten auch gleich die Wettbewerbe. Im sogenannten A-Teil musste die Gruppe einen trockenen Löschangriff nach Feuerwehrdienstvorschrift aufbauen. Bei dem B-Teil kam es auf Schnelligkeit an. Bei dem 400 Meter Staffelhindernislauf müssen die neun Gruppenmitglieder verschiedene feuerwehrtechnische Aufgaben erfüllen. Insgesamt starteten bei dem Entscheid 35 Gruppen. Aus dem Landkreis Oldenburg waren noch die Feuerwehren Wildeshausen und Falkenburg vertreten. Am Ende landete die Gruppe aus Wildeshausen auf dem 21. Platz und die Falkenburger wurden Elfter. Der Bezirksmeister kam nicht, wie die letzten beiden Jahre, aus Garrel, sondern aus Jade (Kreis Wesermarsch). Nach einem langen und warmen Tag ging es wieder in Richtung Heimat. Zur Belohnung des guten Ergebnisses gab es für alle noch ein kleines Eis. Text und Bild: Christian Bahrs Analoge Funkgeräte: Vier Mobilfunkgeräte, davon Dieser ELW 2 des Landkreises Esslingen (BW) von GSF basiert auf einem Mercedes Axor 1833 LL. Das Fahrzeug kommt unter anderem bei Flugunfällen am Flughafen Stuttgart zum Einsatz. P im Fahrer-/Beifahrerbereich ein 4-m-Mobilfunkgerät FuG 8b-1 zur Nutzung während der Fahrt, Foto: Thorns P an den Kommunikationsarbeitsplätzen (Raum B) zwei 4-m-Mobilfunkgeräte FuG 8b-1 sowie ein 2-mMobilfunkgerät FuG 9b mit Anschluss an eine MehrfachBedien- und Abfrageeinheit, P zehn 2-m-Handfunkgeräte (gegebenenfalls zusätzliche Geräte vorsehen). Digitale Funkgeräte: Sechs TETRA-Mobilfunkgeräte Die Drehleiter der FF Schwäbisch Gmünd, Abteilung Innenstadt (BW), ist eine DLAK 18/12 und wurde 2013 von Metz Aerials auf einem Mercedes Atego 1629 gebaut. Fahrzeuge Spezial 2017 91 Weitere Kommunikationsmittel und technische Einrichtungen: P eine Telefonanlage mit zwei S0-ISDN-Amtsanschlüssen, weiteren Amtsanschlüssen sowie zehn internen analogen oder digitalen Nebenstellen (mindestens zwei Amtsanschlüsse müssen mit je einem Mobilfunkmodul genutzt werden können, zwei Mobilfunkmodule sind für die Sprachkommunikation erforderlich), P ein Mobilfunkmodul für die Datenkommunikation, P ein Gerät für die Nutzung von Satellitenfunkdiensten entsprechend örtlicher Anforderungen, P ein Multifunktionsgerät (Drucker, Faxgerät, Scanner), P Gegensprechmöglichkeit zwischen Raum B und einer abgesetzten Einsatzleitung in Verbindung mit Mithörfunktion Funk und Telefonanlage, P Außenlautsprecheranlage (darf auch mit der akustischen Warnanlage kombiniert werden), P UKW-Radio mit RDS (Radio-Daten-System), P Digitaluhr in Raum B sowie große Analoguhr in Raum C, P elektronische Dokumentation des Einsatzstellenfunkverkehrs sowie aller Telefongespräche. Dabei muss die Aufzeichnung auch während der Wiedergabe weiterlaufen. Raum Raum- und Platzverhältnisse B C Arbeitsplätze Anzahl Breite je Platz 3 700 mm 7 600 mm Raumhöhe Im nicht begehbaren Teil 1.700 mm 1.700 mm Im begehbaren Teil 1.900 mm 1.900 mm Bei diesen Angaben handelt es sich um Mindestwerte. Von der Stehhöhe im begehbaren Teil darf abgewichen werden, wenn es die Abmessungen des Stellplatzes erfordern. 14 Fahrzeuge Spezial 2017 verwendet werden, darf unter Berücksichtigung der Stellplatzgröße im Feuerwehrhaus von der maximalen Länge, Höhe und zulässigen Gesamtmasse abgewichen werden. 2 Der ELW 2 mit Standardbeladung ist mit einer zulässigen Gesamtmasse von 12.000 Kilogramm darstellbar. Feuerwehrtechnische Beladung siehe Tabelle Seite 19. Fahrzeuge Spezial 2017 15 Einsatzleitfahrzeuge Löschfahrzeuge 1 Soll der ELW 2 zum Führen mit einem Stab nach FwDV 100 Räumen B und C Fenster vorzusehen, die in den Wänden und/oder im Dach angeordnet sind. Diese sind mit einem Sonnenschutz auszustatten. Zudem ist eine vom Fahrmotor unabhängige Heizung einzubauen, die bei einer Außentemperatur von -5 Grad Celsius die Räume innerhalb von 15 Minuten auf 10 Grad Celsius erwärmen kann. Ebenso ist eine Kühlanlage vorzusehen, welche die Temperatur um mindestens 5 Grad Celsius zur Außentemperatur senkt. Eine Lüftung muss einen 10-fachen Luftwechsel je Stunde ermöglichen. Alle Türen und Klappen im Aufbau sind mit Schlössern auszustatten. Der ELW 2 muss zudem im Heckbereich abgestützt werden können, um Erschütterungen – zum Beispiel beim Ein- und Aussteigen – zu vermeiden. Die Kennzeichnung als Einsatzleitwagen sollte durch eine geeignete Beschriftung oder an der Einsatzstelle durch eine farbige (rote) Rundumkennleuchte erfolgen. Für die benötigten Einsatzführungsmittel ist ausreichend Stauraum vorzusehen. Dazu zählen unter anderem Computer, Laptops, Drucker, Kopiergeräte, Projektoren mit Projektionsflächen (Fläche mindestens 1 Quadratmeter), andere Darstellungsgeräte sowie Einsatzunterlagen. Die drei Kommunikationsarbeitsplätze in Raum B sollen über eine freie Arbeitsfläche von jeweils 500 Millimeter Breite und 400 Millimeter Tiefe verfügen. Einen Klaas Alufiver TM32 setzt die FF Puderbach (RP) als HAB ein. Das 11.990 kg schwere Fahrzeug verfügt über einen 300-kg-Arbeitskorb, ist 9,60 m lang, 2,55 m breit sowie 3,50 m hoch. Als Zusatzausstattung ist eine SchwerFoto: Schwanbeck last-Krankentrage an Bord. An die WF Braun Melsungen lieferte Metz (Rosenbauer) Ende 2014 eine B42 auf Mercedes Antos 2543 Euro 6. In dem 26.000 kg schweren Fahrzeug sind eine FPN 10-5000, ein Schaumzumischsystem, ein 1.000-l-Schaummitteltank sowie eine zentrale Atemluftversorgung verbaut. Am 500-kg-Arbeitskorb ist ein Akron-Werfer Foto: Bunzel mit Fernbedienung vom Hauptsteuerstand montiert. Der wohl bekannteste Hersteller für Hubarbeitsbühnen, die Firma Bronto Skylift, wurde im Jahr 2016 an die japanische UnternehmensFoto: Benkert gruppe Morita mit Sitz in Sanda verkauft. Rüstwagen (MRT, Mobile Radio Terminal) davon P im Fahrer-/Beifahrerbereich ein MRT für die Betriebsart Trunked Mode Operation (TMO), P an den Kommunikationsarbeitsplätzen (Raum B) fünf MRT, davon drei für den Netzbetrieb (TMO) sowie zwei für den Direktbetrieb (DMO, Direct Mode Operation) mit Anschluss an eine Mehrfachbedieneinrichtung, P drei TETRA-Handfunkgeräte (HRT, Handheld Radio Terminal, gegebenenfalls zusätzliche Geräte vorsehen). P im Raum C ist für alle Funkgeräte, die an die Mehrfachbedieneinrichtung angeschlossen sind, eine Mithörmöglichkeit einzurichten. ELW 2 Straßenantrieb, Differenzialsperre empfohlen Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Länge: 10.000 mm 1 Breite: 2.550 mm Höhe: 3.500 mm 1 Zul. Gesamtmasse: 16.000 kg 1 2 Fahrzeugmassenklasse nach DIN EN 1846: M Besatzung: 1/2 Gerätewagen Der ELW 2 muss mit Funkgeräten für die gleichzeitige Kommunikation zur Leitstelle oder übergeordneten Führungsebenen, zu unterstellten Einheiten sowie zu sonstigen BOS-Dienststellen und als Ausfallreserve ausgestattet sein. Für den Übergangszeitraum vom Analog- zum Digitalfunk sind grundsätzlich beide Technologien vorzusehen. Auf die analogen Funkgeräte kann verzichtet werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Auf diesem MAN TGM 12.250 4x2 fertigte Binz Ilmenau einen ELW 2 für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen (TH). Vier Lautsprecher an den Aufbauecken stehen Foto: Heinz für Durchsagen zur Verfügung. Fahrzeugtyp: Antriebsart: Hubrettungsfahrzeuge Einsatzleitfahrzeuge Löschfahrzeuge Fernmeldetechnische Ausrüstung Fahrzeug-Daten Wechsellader Foto: Kauschke DLAK 18/12 Falls in Ausnahmefällen in den beiden letzten Räumen Personen transportiert werden müssen, so sind diese Arbeitsplätze entsprechend auszustatten. Es ist auch möglich, Raum B und C auf zwei Fahrzeug oder ein Fahrzeug in Verbindung mit einem Abrollbehälter zu verteilen. Dann ist jedoch auf eine entsprechende fernmeldetechnische Verbindung zu achten. Raum A kann einem der beiden anderen Räume zugeordnet sein, die Anordnung der Räume im Fahrzeug ist freigestellt. Sind Raum B und C in einem Fahrzeug vereint, so ist zwischen den beiden Räumen eine Trennwand mit Tür – empfohlen wird eine Schiebetür – einzuziehen. Ist keine Tür vorhanden, soll eine Durchreiche mit einem Schiebefenster aus Sicherheitsglas eingebaut werden. Ist beides nicht möglich, muss die Kommunikation zwischen beiden Räumen auf andere Weise sichergestellt sein. Der Aufbau muss dauerhaft gegen Wärme- und Kälteeinwirkung von außen gedämmt sein. Da sich ein Einsatz des ELW 2 über einen längeren Zeitraum erstrecken kann, sind in den Katastrophenschutz Katastrophenschutz Wechsellader Zwei große Pluspunkte hat die Drehleiter immer noch gegenüber den Hubarbeitsbühnen (HABn): Zum einen die kurze Rüstzeit von nur 90 Sekunden, in denen die Leiter abgestützt, aufgerichtet, um 90 Grad gedreht und voll ausgefahren werden kann. Zum anderen die maximale Masse von 16 Tonnen für die schwerste Standardleiter, die DLAK 23/12. Dadurch kann sie auf allen Feuerwehrzufahrten und Aufstellflächen für die Feuerwehr genutzt werden. In den vergangenen Jahren haben die Drehleitern eine weitere rapide technische Aufwertung erfahren, wodurch sie nahezu alle Vorteile, die bisher die HAB hatte, wettmachen können: permanente Wasser- und Stromversorgung sowie Scheinwerfer am Korb, leistungsfähige Lastösen, Aufnahme- Für die FF Kamsdorf (TH) lieferte Metz Aerials diese DLAK 18/12 auf Mercedes Atego 1326 F. Ausstattung: 450-kg-Korb mit Umfeldbeleuchtung, Motorkettensäge, Hebekissensatz, Wenderohr, 14-kVAStromerzeuger. Bei der FF Klostermansfeld (ST) ist dieser von GSF gebaute ELW 2 stationiert. Er basiert auf einem Iveco Daily mit 180 PS. Die mit dem Kommunikationssystem SEB VoIP Fire ausgestatteten Funkarbeitsplätze sind Foto: GSF auch während der Fahrt nutzbar. Raum A für Fahrer und zwei Beifahrer (entfällt bei der Verwendung eines Abrollbehälters), Raum B als Kommunikationsraum mit drei Arbeitsplätzen, Raum C als Führungsraum mit mindestens sieben Arbeitsplätzen. Rüstwagen zur Sicherstellung des zweiten in der Bauordnung geforderten Rettungswegs für die Bewohner, als Angriffs- und Rettungsweg für die eigenen Kräfte (Stichwort: Anleiterbereitschaft), zur Brandbekämpfung und Abriegelung von oben, zum Transport von Patienten für den Rettungsdienst, als Arbeitsplattform bei Einsätzen der Technischen Hilfeleistung, zum Beispiel Sturmeinsätze, zum großflächigen, blendfreien Ausleuchten von Einsatzstellen, als Kran für Lasten bis zirka 4.000 Kilogramm, als Anschlagpunkt für Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen. Der Kofferaufbau des ELW 2 der BF Oldenburg (NI) auf Mercedes Atego 1218 L stammt von GSF. Im vorderen Führungsraum ist auch der Platz des Fotos: Rüffer Sichters eingerichtet (kleines Bild). Gerätewagen Rüstwagen Foto: Preuschoff Hubrettungsfahrzeuge Gerätewagen Auf einem Scania P320 LB 4x2 MLB bestellte die BF Bremerhaven ihre L32A-XS 2.0 bei Rosenbauer. Das Fahrzeug besitzt Luftfederung und kann dadurch abgesenkt werden. der vorhandenen Kennsignaleinheiten sowie der akustischen Warneinrichtung sicherzustellen. Der ELW 2 soll in folgende Räume gegliedert sein: Hubrettungsfahrzeuge Ausgabe: April 2014 Normbezeichnung DLAK 23/12 für eine automatische Drehleiter mit Korb, die eine Nennrettungshöhe von 23 Metern bei einer Nennausladung von 12 Metern ermöglicht. Dieser Drehleitertyp ist das in Deutschland am häufigsten eingesetzte Hubrettungsfahrzeug. Weiter nennt die Norm noch die kleineren DLAK 12/9 und 18/12 sowie deren Ableger DLA für eine Drehleiter ohne Korb. Diese spielen aber in Deutschland genauso wenig eine Rolle wie die halbautomatischen Drehleitern, bei denen die Bewegungen nur nacheinander gefahren werden können. Daneben umfasst die DIN 14043 auch die Leiterklasse ab 30 bis zu 56 Meter. Auf der Interschutz 2015 in Hannover stellten die beiden bedeutendsten Firmen in Wechsellader Löschfahrzeuge Drehleitern mit kombinierten Bewegungen (Automatik-Drehleitern) Die Drehleiter ist immer noch das wichtigste Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr. Sie dient: möglichkeiten für Rollstühle sowie Schwerlasttragen und damit verbunden maximale Lastkapazitäten von 500 Kilogramm im Korb, Multifunktionssäulen für Rollgliss, Überdrucklüfter, Lichtquellen und Monitore. Außerdem sind sie durch die Einführung von Gelenkarmen – zum Teil sogar teleskopierbar – und vergrößerten Arbeitsbereichen auch bei der Erreichbarkeit schwieriger Einsatzorte den HABn mittlerweile gleichwertig. In der DIN 14043 „Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr – Drehleitern mit kombinierten Bewegungen“ geht es um die so genannten Automatik-Drehleiter. Was nichts anderes bedeutet, als dass die Bewegungen Aufrichten, Ausfahren und Drehen gleichzeitig möglich sind. So steht die Foto: Friedrichs DIN EN 14043 Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr Katastrophenschutz Einsatzleitfahrzeuge Hubrett ungsfahrzeuge Die Rosenbauer International AG gründete im Juli 2016 zusätzlich zum Werk für Hubrettungsfahrzeuge in Kahrlsruhe gemeinsam mit dem italienischen Hersteller CTE SpA ein Joint Venture für die Produktion von Hubrettungsbühnen. Von links: B51 auf Mercedes Econic, B62 auf Scania, B55 auf MAN TGS und B42 auf Mercedes Antos. Foto: Rosenbauer 106 Fahrzeuge Spezial 2017 Fahrzeuge Spezial 2017 NEU 132 Seiten geballte Fahrzeugtechnik! 11,80 Euro Art.-Nr. BS700802 versandkostenfrei Shop Auch im Handel! Ab jetzt erhältlich! Auch verfügbar als digitale Ausgabe (PDF) oder als TabletVersion – für iPad und Android-Tablets! shop.feuerwehrmagazin.de Telefon +49 (0)22 25 -70 85 - 5 32 ● eMail [email protected] Bitte beachten Sie unsere Widerrufsbelehrung unter shop.feuerwehrmagazin.de/widerrufsrecht. Feuerwehr-Magazin ist eine Zeitschrift der Verlagsgruppe Ebner, Ulm 107 Kinder & Jugend Flüchtlingskinder zu Besuch Saterland-Ramsloh (Kreis Cloppenburg) – Ende Oktober besuchten 19 Kinder der Sprachlernklasse des Schulzenrums Saterland die FF Ramsloh. Brandschutzerzieher Heinrich Wulf erklärte den jungen Gästen, unterstützt von seinem Kamerad Klaus Robin, was für spezielle Aufgaben eine Feuerwehr hat, wie eine Alarmmeldung eingeht und die Alarmierung erfolgt. Des Weiteren wurde den Kindern und Jugendlichen, die aus Syrien, Afghanistan und Polen stammen, erklärt, wie man einen richtigen Notruf meldet. Wulf beantwortete dabei auch die vielen Fragen der Schüler. Danach ging es in die Fahrzeughalle. Sehr interessiert hörten die Mädchen und Jungen den beiden Feuerwehrmännern zu, wie sie die Fahrzeuge erklärten. Nach zwei Stunden bei der Feuerwehr bedankten sich die Lehrerinnen Miriam Köster und Nadja van der Teep bei den Kameraden für die interessanten Informationen rund um die Feuerwehr Ramsloh. Text und Foto: Thomas Giehl Gruppenfoto vor dem Einsatzleitwagen mit Heinrich Wulf (links), Nadja van der Teep, (4.v.l.), Miriam Kösters (2.v.r.) und Klaus Robin (1.v.r). Erkundung im Krankenhaus Dötlingen (Kreis Oldenburg) – Einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Wildeshauser Krankenhauses Johanneum konnten die Mitglieder der Kinderfeuerwehr der Gemeinde Dötlingen im September werfen. Die Krankenhaus-Mitarbeiter stellten sich den neugierigen Fragen der Mädchen und Jungen und erläuterten spielerisch zahlreiche Abläufe und Untersuchungsmethoden in der Klinik. Nach einer kurzen Einweisung mit den entsprechenden Verhaltensregeln ging es für die jungen Besucher zunächst vorbei an der Großküche weiter in die Notaufnahme. Im dortigen Schockraum wurden beispielsweise die verschiedenen Funktionen eines Narkosearbeitsplatzes beschrieben. Auch ein Gerät zur Ultraschalluntersuchung gab es zu bestaunen. In der Einfahrt zur Notaufnahme konnten die Kinder außerdem beobachten, wie die Mitarbeiter des MHD nach einem Einsatz die Desinfektion eines RTW durchführten. Vorbereitung eines Röntgenbildes an Puppe Ernie unter den neugierigen Blicken der Mädchen und Jungen. 26 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Zum Abschluss ging es in die Röntgenabteilung des Johanneums. Hier wurde den Nachwuchsbrandschützern anhand einer Stoffpuppe mit verstecktem Innenleben ganz simpel verdeutlicht, wie Röntgenstrahlen den menschlichen Körper durchleuchten. Text und Foto: Jannis Wilgen, Gemeindepressewart Spannung in vielen Disziplinen Jaderberg (Kreis Wesermarsch) – Bei herrlichem Wetter auf dem Sportplatz in Jaderberg ging es spannend zu, als die 21 JF der Wesermarsch im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der JF Jade (Gemeinde Jade) ihre Wettbewerbe im Kuppeln von Saugschläuchen und in der Leichtathletik durchführten. Gekämpft wurde im Kuppeln um den Wanderpokal von HansGünther Bargmann (früher OrtsBM der Feuerwehr Brake-Hafenstraße) und um den von Arjen-Arnold gestifteten Leichtathletikpokal. Beim Kuppeln gingen insgesamt 45 Gruppen an den Start. Dabei mussten die Mädchen und Jungen ihr Können in der Feuerwehrtechnik und vor der Jury unter Beweis stellen. Vor der Siegerehrung führte die JF Jade als Einlage den Internationalen Wettbewerb, an dem sie bereits mehrmals teilgenommen hat, vor und erhielt dafür von den Zuschauern viel Beifall. Auch für das leibliche Wohl der JF und Gäste war reichlich gesorgt: Es gab leckeres vom Grill, Pommes, Kaffee und Kuchen und sonstige Getränke. Die Wettbewerbsleitung lag bei Jörn Schwarzer und die Auswertung bei Rainer Schubert in besten Händen. Die Siegerehrung nahm KJFW Timo Würdemann gemeinsam mit Jörn Schwarzer vor. Hier die Ergebnisse im Kuppelwettbewerb: 1. JF Jade 3 mit 941,740 Punkten, 2. JF Lemwerder (939,930), 3. JF Brake-Golzwarden 2 (937,463), 4. Brake-Golzwarden 1 (937,000) und 5. JF Seefeld-Reitland-Schwei 1 (933,900). Im Leichtathletikwettbewerb nahmen Jugendlichen aus 29 Gruppen in den Disziplinen Laufen, Schlagballweitwurf, Kugelstoßen und Weitsprung teil. Ergebnisse der Einzelwertungen: Spannende Wettbewerbe, wie hier beim Kuppeln der Saugleitung, konnten die Jugendlichen bestreiten. Mädchen: Jahrgang 2006: Martje Dolleck (Cheerleader FF Jaderberg); 2005: Janna Meiners (JF Großenmeer); 2004: Jolien Lomeyer (JF Großenmeer); 2003: Jessica Grimm (JF Großenmeer); 2002: Imke Kaemena (SRS); 2001: Kiebitz Fiona (JF Abbehausen); 2000: Luisa Wellmann (JF Neuenkoop-Köterende); 1999: Alena Sangkuhl (JF Tossens); 1998: Lara Hanke (JF Jade). Jungen: 2006: Justin Meri (JF Großenmeer); 2005: Jona Bandis (JF Rodenkirchen); 2004: Fabian Meyer (JF Großenmeer); 2003: Roman Weibert (JF Nordenham); 2002: Tom Gutzeit (JF Jade); 2001: Luka Tom Franjicerie (JF Hammelwarden); 2000: Daniel Freels (JF Golzwarden); 1999: Marcel Rhode (JF Rodenkirchen); 1998: Christoph Stindt (JF Burhave). In der Gruppenwertung siegte die JF Großenmeer mit 7.452,674 Punkten vor Jade 3 (7291,020); Cheerleader FF Jaderberg (7198,842); S-R-S 1 (6819,672) und die Gruppe Moorriem 1 (6578,902). Text und Foto: Hans Wilkens Neuer Jugendsprecher im Kreis Oldenburg Kirchseelte (Kreis Oldenburg) – Zum zweiten Kreisjugendsprecherforum der Kreisjugendfeuerwehr Oldenburg wurden alle Jugendsprecher und deren Stellvertreter der JF in das Feuerwehrhaus nach Kirchseelte eingeladen. Der stellvertretende KJFW André Gerke begrüßte neben den Jugendsprechern auch den Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Sascha Meister, und den stellvertretenden KBM Frank Hattendorf. Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Wahl eines neuen Kreisjugendsprechers. Der scheidende Amtsinhaber, Bjarn-Luca Meier, konnte altersbedingt nicht erneut zur Wahl antreten. Zu seinem Nachfolger wählten die anwesenden Jugendsprecher den bishe- rigen Stellvertreter Marten Mönning. Neue Stellvertreter sind Jan-Hendrik Meier und Chantal Radloff. Als Dank für seine geleistete Arbeit bekam Bjarn-Luca Meier ein Präsentkorb überreicht. Neben den Wahlen stand auch das nächste Kreiszeltlager in Mentzhausen (Gemeinde Jade), auf der Tagesordnung. Gerke berichtete den Jugendlichen, dass die Planung für das Zeltlager gut läuft. Für die Wettbewerbe sind die Jugendsprecher zuständig und so stimmten sie über sechs verschiedene Aktionen ab. Unter anderem gibt es im kommenden Zeltlager Spiele wie Schleuderball oder Boßeln. Text und Bilder: Christian Bahrs Nach den Wahlen zum neuen Kreisjugendsprecher von links: Frank Hattendorf, Chantal Radloff, Marten Mönning, Jan-Hendrik Meier, Bjarn-Luca Meier und André Gerke. St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 27 Praxis & Ausbildung Einsatzübung der Feuerwehr Jaderberg und ihrer First-Responder-Gruppe. Die Einsatzkräfte mussten vier Personen retten. Verkehrsunfall-Szenario mit vier Verletzten Jade-Jaderberg (Kreis Wesermarsch) – Um für jeden Ernstfall immer gut gerüstet zu sein, werden von der Stützpunktfeuerwehr Jaderberg während der regulären Dienstabende spezielle Einsatzübungen mit abwechselnden, besonderen Aufgaben durchgeführt. So fand jetzt wieder eine besondere Einsatzübung auf dem von der Vareler Straße abzweigenden Feldweg neben der Bahnstrecke statt. Bei dieser von GF Manuel Vogt, Helmut Munderloh (Leiter der First-Responder-Gruppe) und Atemschutzgerätewart Marvin Kraudelt gut vorbereiteten Übung wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit vier Verletzten abgearbeitet. Folgende Lage wurde bei dieser Übung angenommen: Ein mit drei Personen besetzter Pkw ist in einer Kurve ins Schleudern geraten und hat dabei einen Radfahrer erfasst. Der stark beschädigte Pkw landete auf dem Dach 28 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 im Straßengraben, die drei verletzten Insassen sind im Fahrzeug eingeklemmt. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle fanden die Einsatzkräfte das realistische Szenario eines schweren Verkehrsunfalls vor. Nach Absicherung der Unfallstelle, Lageerkundung, Aufbau des Brandschutzes und Sperrung der Straßen wurden die Einsatzkräfte zu den verschiedenen Aufgaben eingesetzt. Stück für Stück wurde das Unfallszenario lehrgangsmäßig abgearbeitet. Zunächst wurde der im Graben liegende Pkw mit Seilen und mit Hilfe des Krans des Rüstwagens sowie mit Hölzern vor dem Abrutschen gesichert. Mit Spreizer und Rettungsschere wurden die Türen des Fahrzeugs entfernt, um an die Verletzten heranzukommen und sie befreien zu können. Gleichzeitig kümmerten sich die First Responder um die Verletzten und den verunglückten Radfahrer. Auch die Arbeitsbühne wurde beim Bau eines Überganges über den Graben eingesetzt, um die Verletzten schonend aus dem Fahrzeug und auf Tragen abtransportieren zu können. Nach den erfolgreichen Rettungsmaßnahmen wurde die Unfallstelle wieder aufgeräumt. Zur Bergung des verunglückten Fahrzeugs wurde der Rüstwagen mit Kran eingesetzt. Für alle Einsatzkräfte gab es bei dieser lehrreichen Übung viele Aufgaben zu meistern. Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch, der Leiter der First-Responder-Gruppe, Helmut Munderloh, Gruppenführer Manuel Vogt und Marvin Kraudelt als stiller Beobachter zeigten sich mit der Arbeit der Einsatzkräfte recht zufrieden und dankten allen Einsatzkräften für ihre geleistete präzise Arbeit. Text und Fotos: Hans Wilkens ANZEIGE Rauchentwicklung in Lagerhalle Saterland (Kreis Cloppenburg) – Die Freiwillige Feuerwehr Saterland – bestehend aus den Schwerpunktwehren Scharrel und Ramsloh – hat eine Gemeindeübung bei der Firma Maschinenund Metallbau Claaßen in Scharrel durchgeführt. Folgendes Szenario mussten die Kräfte bewältigen: ,,Am Samstag, den 22.10.16, wurde gegen 13.30 Uhr durch einen Mitarbeiter der Firma Claaßen ein Notruf bei der Großleitstelle Oldenburg abgesetzt. Er meldete eine Rauchentwicklung im Lager der Firmeninstandsetzung, dabei wurden zwei Mechaniker, die dort beschäftigt sind, vermisst. Durch die Großleitstelle wurden sofort die Feuerwehren Scharrel und Ramsloh, der ABCErkunder Nord und die First Responder Scharrel und Ramsloh alarmiert.“ Beim Eintreffen der Feuerwehren drang schon dichter Qualm aus den Pausenräumen der Firma Claaßen. Ein Mitarbeiter teilte dem Einsatzleiter Stefan Vocks mit, dass zwei seiner Kollegen vermisst werden. Der EL leitete sofort alle taktischen Maßnahmen zur Erkundung, zur Menschenrettung und zum Löschangriff ein. Eine Wasserentnahme vom Unterflurhydranten richteten Kräfte am Krähenweg ein. Da diese aber für eine Riegelstellung für die Nachbargebäude nicht ausreichte, wurde eine weitere Schlauchleitung zum Unterflurhydranten an der Hauptstraße gelegt. Zum Schutz der Bevölkerung und der Einsatzkräfte führte der ABC-Erkunder Nord Kontrollmessungen durch. Unter Atemschutz suchten die Kameraden schnell die vermissten Personen im sehr verqualmten Lager der Instandsetzung. Nach kurzer Zeit fanden sie die beiden Mitarbeiter und retteten sie aus der Halle, um sie den First-Responder-Teams zu übergeben. Dann folgte ein weiteres Übungsszenario: Durch die große Hektik am Einsatzort kam es durch Unachtsamkeit eines Gabelstaplerfahrers zu einem weiteren Unfall, bei dem eine Person eingeklemmt wurde. Sofort setzten die Kräfte Hebekissen und Stempel ein, sodass die eingeklemmte Person schnell befreit werden konnte. Gegen 15 Uhr war für alle Beteiligten Übungsende. GBM Rolf Tebben und der stellvertretende GBM Hartmut Hanekamp waren mit der Übung sehr zufrieden. Zum Abschluss ging ein großer Dank an die Firma Claaßen, dass dort die Übung stattfinden konnte. Das beste Training für den härtesten Job! Text und Fotos: Thomas Giehl, GPW FF Saterland Der Standort für Heißausbildung... und noch vieles mehr! Besuchen Sie uns in unseren Geschäftsräumen in Varel Gemeindeübung Saterland: Zwei Atemschutzgeräteträger auf der Suche nach vermissten Personen. oder im Internet unter brandschutztechnik-varel.de Einsatzkleidung Uniformen Jugendfeuerwehr individuelle Shirts Erste-Hilfe Feuerlöscher Rauchwarnmelder Feuerwehrpläne Brandschutzkonzepte Ihr Partner für ganzheitlichen Brandschutz! Über die Hauptstraße errichteten die Einsatzkräfte eine Schlauchbrücke. Wilhelmshavener Strasse 30 • 26316 Varel Tel. 0 44 51 - 960 619-0 [email protected] www.brandschutztechnik-varel.de St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 29 Praxis & Ausbildung Fahrsicherheitstraining in Wilhelmshaven Wilhelmshaven (NI) – Insgesamt zehn Maschinisten aus freiwilligen Feuerwehren des Kreises und der Stadt Oldenburg nahmen einen Tag lang an einem Fahrsicherheitstraining des OFV in Wilhelmshaven teil. Auch zwei Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Dötlingen beteiligten sich mit ihrem LF 20 an der Veranstaltung auf einem ehemaligen Kasernengelände. Angeleitet wurde das Training von zertifizierten Moderatoren und Fahrlehrern. Der Oldenburgische Feuerwehrverband bietet bereits seit über 10 Jahren regelmäßig praktische Schulungen zum Thema Fahrsicherheit an. Die Teilnehmer des Trainings erhielten vor Ort zunächst eine theoretische Einweisung, bevor sie einen engen Slalomparcours aus Verkehrskegeln abfahren und diesen mit einer Gefahrenbremsung abschließen mussten. In mehreren Durchgängen wurde dabei jeweils die Geschwindigkeit gesteigert. Mithilfe der wiederkehrenden Lastwechsel konnte verdeutlicht werden, dass die großen Löschfahrzeuge durch das im Tank mitgeführte Wasser bereits bei Geschwindigkeiten um 25 km/h an Fahrstabilität verlieren und sich bei abrupten Spurwechseln leicht aufschaukeln können. Auch das bessere Einschätzen der Zusammen mit anderen Feuerwehren nahm die Ortsfeuerwehr Dötlingen an einem Fahrsicherheitstraining des OFV teil. 30 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Fahrzeugabmessungen stellte ein Lernziel dieser Übung dar. Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurde auf der Übungsfläche eine so genannte Rutschfolie ausgelegt. Diese ermöglicht dank eines geringen Reibwertes bereits bei geringen Geschwindigkeiten die realistische Simulation von Fahr- und Bremsmanövern, wie man sie sonst nur bei höherem Tempo durchführen könnte. In mehreren Durchgängen wurden Brems- und Ausweichsituationen abgehandelt. Dabei kristallisierte sich auch der Nutzen elektronischer Assistenzsysteme in moderneren Lkw heraus. Diese können die Beherrschbarkeit der Fahrzeuge in Extremsituation enorm steigern. Als grundlegende Erkenntnis blieb bei den Teilnehmern jedoch zurück, dass bei normalen Geschwindigkeiten gerade das vorausschauende Fahren und das Vermeiden von Gefahrensituationen mit schweren Einsatzfahrzeugen unabdingbar ist, um diese sicher durch den Straßenverkehr zu bewegen. Neben den Dötlinger Feuerwehrleuten nahmen aus dem Kreis Oldenburg auch Einsatzkräfte der Wehren aus Altmoorhausen, Großenkneten und Kirchhatten teil. Text und Foto: Jannis Wilgen, GPW FF Dötlingen Gefahrgutübung bei Autobahnmeisterei Varel-Borgstede (Kreis Friesland) – Am Abend des 18. Oktober 2016 wurde die Ortsfeuerwehr Borgstede-Winkelsheide zu einem gemeldeten Feuer zum Gelände der Autobahnmeisterei Borgstede alarmiert: „Unklare Rauchentwicklung aus einer Halle der Autobahnmeisterei“. Kurze Zeit später trafen die ersten Kräfte ein. Nach der Lageerkundung wurden umgehend Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Aufgrund der vorgefundenen, beschädigten Gefahrgutfässer alarmierte die Leitstelle die Gefahrgutgruppe Süd der Kreisfeuerwehr Friesland sowie die Maschinistengruppe aus Jever nach. Die Kräfte aus Borstede-Winkelsheide kennzeichneten die Ge- Mitglieder des Gefahrgutzugs Süd des Kreises Friesland dekontaminieren auf dem Gelände der Autobahnmeisterei Borgstede einen CSA-Träger. fahrenzone durch Absperrband. Um die anrückenden Kräfte des Gefahrgutzuges vorab zu informieren, übermittelten sie die Gefahrgutnummern der Fässer per Funk. Der Gefahrgutzug Süd setzt sich zusammen aus Kräften der Feuerwehren Bockhorn, Varel, Borgstede-Winkelsheide, Obenstrohe und Zetel. Diese rückten von ihren Standorten aus. Die Sonderfahrzeuge der FTZ Jever wurden durch die Maschinistengruppe aus Jever zur Einsatzstelle gefahren. An der Einsatzstelle bauten die Kräfte umgehend eine Dekontaminationsstrecke auf. Außerdem rüsteten sich drei Trupps mit CSA für die Arbeit im Gefahrenbereich aus. Die Aufgabe der drei eingesetzten CSA-Trupps bestand im Abdichten von Gullis, Verschließen von Lecks an den defekten Fässer sowie dem Stellen eines Sicherheitstrupps. Die Besatzung des ELW 1 der Gefahrgutgruppe hatte die Stoffnummern festzustellen, um das weitere Vorgehen abstimmen zu können. Einsatzleiter Michael Asseln zeigte sich abschließend zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Nur kleine Details müssten noch verbessert werden. Nach der Übung gab es dann im Feuerwehrhaus Borgstede-Winkelsheide eine kleine Stärkung. Besonderer Dank galt Thomas Weihrauch, Leiter der Autobahnmeisterei Borgstede (Land Niedersachsen), der das Gelände für diese Übung zur Verfügung gestellt hat. Im Einsatz befanden sich 23 Kräfte der Ortswehr BorgstedeWinkelsheide mit drei Fahrzeugen – TLF 16/25, LF 8, MTF mit Lichtmastanhänger – sowie 22 Kräfte des Gefahrgutzuges Süd und der Maschinistengruppe Jever mit acht Fahrzeugen: ELW Gefahrgut, WLF mit AB-Gefahrgut, RW Jever, LF 10/6 und RW Varel, ELW und RW Zetel, HLF Bockhorn sowie MZF Obenstrohe. Text und Fotos: Georg von Ivernois, KPW Friesland Mitglieder der Loxstedter Ortsfeuerwehr Fleeste waren bei der Zugübung in Ueterlande für die Atemschutzüberwachung verantwortlich. Zugübung in Abrissgebäuden Loxstedt-Ueterlande (Kreis Cuxhaven) – Der erste Zug der Gemeindefeuerwehr Loxstedt hat eine Übung in der ehemaligen Ueterlander Schule und im Feuerwehrhaus Ueterlande durchgeführt. Vorbereitet wurde sie von OrtsBM Norbert Petersen. In nächster Zeit werden das Ueterlander Feuerwehrhaus und die Anbauten der früheren Schule abgerissen – das Feuerwehrhaus wird neu errichtet, das alte Schulgebäude in ein modernes Ortsgemeinschafshaus umgebaut. Daher nutzten die Feuerwehren die alten Gebäude noch für Stationsübungen. Es nahmen über fünfzig Einsatzkräfte der Wehren Büttel-Neuenlande, Dedesdorf, Fleeste, Ueterlande-Overwarfe und Wiemsdorf teil. Sie wurden in fünf gemischte Gruppen aufgeteilt, die alle Stationen durchliefen. Der Dedesdorfer OrstBM Klaus Homann übte mit den Gruppen das Aufsuchen und Bergen einer Person in der vernebelten Wohnung im Obergeschoss unter Atemschutz. Oliver Kindler, der Fleester OrtsBM, war für die Atemschutzüberwachung verantwortlich. Er übte mit den Teilnehmern das Retten von Personen. Unter der Leitung des stellvertretenden Dedes- dorfer OrtsBM Uwe Schröder wurde das Türmanagement bei einem Zimmerbrandeinsatz geübt. Der stellvertretende Stoteler OrtsBM Hauke Laverentz zeigte den Gruppen das Öffnen von Türen und Fenstern mit den vorhandenen Ausrüstungsgegenständen. Fast jeder Teilnehmer durfte ein Fenster und eine Tür fachgerecht aufbrechen. Und der frühere Ueterlander OrtsBM Jürgen Grotheer führte auf der gegenüberliegenden Weide ein Flash-overTraining mit den Teilnehmern durch. Hierbei wurden das richtige Verhalten und gezielte Abwehrmaßnahmen bei einer gefährlichen Rauchdurchzündung geübt. Die ganze Übung dauerte etwa 2 Stunden. Für die Ueterlander Feuerwehrmitglieder war es zudem ein wehmütiger Abschied von ihrem Feuerwehrhaus. Das Fahrzeug steht künftig bei Hans Müller in Overwarfersiel. Sie hoffen, dass die neue Fahrzeughalle bis zum Sommer 2017 fertig wird. Dann wollen sie die Gemeindewettbewerbe ausrichten und ein Ortsfest zusammen mit der Einweihung feiern. Text und Fotos: Joost Schmidt-Eylers, PW ANZEIGE Innovative Vehicle Solutions GUT WEHR! Spezialfahrzeugbau - Fahrzeughydraulik Lkw- und Anhänger - Rahmenrichtbank 49661 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 31 Praxis & Ausbildung Ausbildungsleiter verabschiedet Ganderkesee (Kreis Oldenburg) – Seine letzte Dienstbesprechung als Ausbildungsleiter hat Klaus Grubert am Montag, 21. November 2016, eröffnet. Zu der Ausbilderdienstbesprechung in der FTZ des Kreises Oldenburg konnte er neben zahlreichen Kreisausbildern auch den ersten stellvertretenden KBM Frank Hattendorf sowie den zweiten Stellvertreter Klaus Stolle und den Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Peter Sparkuhl begrüßen. In einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2016 bedankte Grubert sich bei allen Ausbildern für die gute Zusammenarbeit und die aufgebrachte Zeit. Nach 22 Jahren als Kreisausbildungsleiter hat Grubert sich aus privaten und beruflichen Gründen dazu entschieden, sein Amt abzugeben. Sein Nachfolger wird Stephan Hartmann, dem mit Sarah Freese und Torben Graalmann nun auch zwei Stellvertreter zur Seite stehen. In ihren Berichten für 2016 erläuterten die jeweiligen Ausbildungsleiter ihre Tätigkeiten für dieses Jahr. Im Rahmen der Versammlung wurden außerdem Beförderungen von Feuerwehrleuten durchgeführt, die sich auch im Rahmen der Ausbildung sehr eingebracht haben. Sarah Freese wurde zur Löschmeisterin befördert, Mirko Borchert zum Löschmeister, Torben Wichmann zum Oberlöschmeister und Tino Oltmann zum Hauptlöschmeister. Axel Hollmann, Udo Klose und Matthias Torunski sind aus der Kreisausbildung ausgeschieden, ihnen wurde für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit gedankt. Zum Ende der Sitzung wurde auch Klaus Grubert aus seinem Amt als Kreisausbilder entlassen. Frank Hattendorf, Klaus Stolle und Peter Sparkuhl bedankten sich für 22 Jahre Arbeit und überreichten ihm, ebenso wie die Ausbilder, einen Präsentkorb als kleine Anerkennung. Text und Foto: Tanja Konegen-Peters, stellv. KPW Oldenburg Verabschiedeten Kreisausbildungsleiter Klaus Grubert (2.v.r.) und führten seinen Nachfolger Stephan Hartmann (3.v.r.) sowie seiner Stellvertreter Sarah Freese (3.v.l.) und Torben Graalmann (Mitte) ein: KFV-Vors. Peter Sparkuhl (links), 2. Stellv. KBM Klaus Stolle (2.v.l.) und 1. Stellv. KBM Frank Hattendorf (rechts). 32 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Beim Reinigen der Strandfläche kamen auch zwei HägglundsKettenfahrzeuge zum Einsatz. Ölwehrübung auf Wangerooge Wangerooge (Kreis Friesland) – Vom 23. bis 25. September 2016 führte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Friesland eine Ölwehrübung auf der Insel Wangerooge durch. Diese wurde als Bestandteil des Jahres-Übungsund Schulungsplanes des Havariekommandos finanziert. Die angenommene Lage: Ein Schiff hat am 23. September vor Wangerooge (Ostspitze) einen Maschinenschaden erlitten und ist im Wattenmeer auf eine Sandbank aufgelaufen. Eine unbekannte Menge an Schweröl ist durch die Beschädigung dieses Schiffes ausgetreten und verunreinigt nach jedem Hochwasser das Wattenmeer und den Strand. Zudem droht das Schweröl über Priele die empfindlichen Salzwiesen zu verschmutzen. Aufgrund des Ausmaßes hatte das Havariekommando den so genannten komplexen Schadensfall erklärt. Daher kamen unter Regie des Havariekommandos Ölbekämpfungsschiffe der Partnergemeinschaft für die Schadstoffunfallbekämpfung zum Einsatz. Zur Strandreinigung hat die FF Wangerooge die Kreisfeuerwehrbereitschaft Unterstützung gebeten. Zusammen mit der Kreisbereitschaft des DRK (eine RTW-Besatzung) verlegte ein Vorkommando am 23. September mit mehreren Einsatzfahrzeugen – darunter zwei Hägglunds-Kettenfahrzeugen der Landkreise Friesland und Wittmund sowie einem Radlader – auf die Insel. Am 24. September rückten weitere Einsatzkräfte mit den regulären Fähren der DB nach, sodass insgesamt zirka 120 Feuerwehrleute an dieser Übung beteiligt waren. Der Aufbau und Betrieb eines Schwarz-Weiß-Bereiches, die Darstellung der Strandverschmutzung und die Einweisung der Einsatzkräfte erfolgte durch den Gefahrgutzug und die Dekon-P Gruppe. Die gestellten Aufgaben waren insbesondere die Reinigung der Strandfläche mit Skimmer, Schaufel, Hochdruckreiniger und Vakuumfass, wobei die beiden HägglundsFahrzeuge zum Einsatz kamen. Am Deich wurde eine Zwischendeponie angelegt, um Transport und Lagerung der aufgenommenen Sand-/Ölgemische zu üben. Des Weiteren mussten die Priele in den Salzwiesen mit Ölsperren gesichert werden. An dieser Übung waren der Zugtrupp, die Fachzüge Wasserversorgung, Wasserförde- Zur Ölwehrübung auf Wangerooge setzten Kräfte vom Festland auf die Insel über. Psychische Belastung im Einsatz Cloppenburg – Am Samstag, 22. Oktober 2016, fand der Lehrgang „Psychische Belastung im Einsatz“ in der FTZ in Cloppenburg statt. Er wurde von der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des DRK durchgeführt. Referent Heinz Dierker erklärte, wie zu erkennen ist, ob ein Betroffener oder man selbst Unterstützung nach einer Stresssituation im Einsatz vom der Psychosozialen Notfallseelsorge benötigt. Der Referent erzählte, dass das PSNV-Team im Kreis Cloppenburg im Jahr 2001 gegründet wurde. 56 ehrenamtliche Mitarbeiter seien für den Kreis – der in die Bereiche Nord, Mitte und Süd aufgeteilt ist – rund um die Uhr tätig. Im Durchschnitt würden im Jahr 180 Einsätze gefahren, die einige Stunden oder auch mehrere Tage dauern könnten. Alarmiert würden die Kräfte in der Regel über die GOL. Der Lehrgang wird seit 2013 zweimal im Jahr angeboten. Dazu kommt einmal pro Jahr ein Lehrgang für Führungskräfte. Es werden aber auch bei den Rettungsdiensten, wie der Feuerwehr, in den einzelnen Gemeinden des Landkreises Schulungen durchgeführt. Solch ein flächendeckendes Netz der Psychosozialen Notfallseelsorge wie im Kreis Cloppenburg gäbe es in Niedersachen nur einmal, betonte Dierker. Text und Foto: Friedhelm Kröger, KPW Cloppenburg Heinz Dierker vom DRK (rechts) mit Teilnehmern des Lehrgangs „Psychische Belastung im Einsatz“. Erzieher trainieren mit Feuerlöschern rung, Technische Hilfeleistung, der Versorgungszug und der Gefahrgutzug beteiligt. Die Versorgung der Einsatzkräfte und Beobachter der Übung wurde durch den Verpflegungszug sichergestellt. Für die Dauer der Ölwehrübung stellte die FF Wangerooge die Wache zur Nutzung zur Verfügung. Die Einsatzkräfte wurden in den Häusern des Oldenburgischen Jugenderholungswerkes Wangerooge e. V. untergebracht. Nach der Übung trafen sich die Teilnehmer in der Wache der FF Wangerooge zum Kameradschaftsabend. Dort nahm der stellvertretende KBM Olaf Fianke noch zwei Ehrungen und eine Ernennung vor: Enno Deling (FF Wiarden) und Uwe Dierks (FF Gödens) wurden für ihre geleisteten Dienste mit der Ehrennadel des Niedersächsischen Feuerwehrverbandes in Bronze ausgezeichnet. Enno Deling gab an diesem Abend seinen Posten als stellvertretender Zugführer des Versorgungszuges an den 1. Koch Thomas Theilen (FF Minsen) ab. Dötlingen (Kreis Oldenburg) – In der Gemeinde Dötlingen sind regelmäßige Besuche von Kindergärten und Schulen bei den Ortsfeuerwehren traditionell Bestandteil der Brandschutzerziehung. Damit nicht nur die Kinder, sondern auch die Erzieher dieser Einrichtungen das richtige Verhalten im Brandfall verinnerlichen, übten die Mitarbeiter des Neerstedter Kindergartens am 21. November 2016 den richtigen Umgang mit Feuerlöschern. Unter der Leitung von Herbert Aschenbeck gab es auf dem Bauhof der Gemeinde zunächst eine theoretische Einweisung. Dabei wurde unter anderem thematisiert, welche Bedingungen für das Entstehen eines Feuers vorherrschen müssen und welche verschiedenen Brandklassen existieren. Auch die Inbetriebnahme sowie die Bedienung von Feuerlöschern wurden ausgiebig besprochen. Im Anschluss an den Vortrag absolvierten die Pädagogen nach und nach eine praktische Übung, bei der zwei kleine Feststoff- und Flüssigkeitsbrände mit Feuerlöschern eingedämmt werden mussten. Mehrere Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Dötlingen leiteten das Vorgehen an und sorgten für die Sicherheit. Text und Foto: Jannis Wilgen, GPW FF Dötlingen Unter Anleitung der Ortsfeuerwehr Dötlingen löschen Mitarbeiterinnen des Neerstedter Kindergartens ein Feuer. Text: Ingo Theilen, KPW Friesland Fotos: Inga Blanke, Dennis Filsinger, Ingo Theilen St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 33 Praxis & Ausbildung Gefahrguteinsatz bei Agravis trainiert Bei einer Großübung in Cloppenburg rettet die Besatzung der DLAK einen „Schwerverletzten“ von einem Hallendach. AGT in leichten Schutzanzügen befreien per Hebekissen einen Dummy, der unter einem Chemikaliencontainer eingeklemmt ist. 34 St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 Cloppenburg – Die Gefahrgutübung am 17. September in Cloppenburg hatte einiges zu bieten: Neben gefährlichen Gütern gab es einen Großbrand, Verletzte, Vermisste und Menschen, die weder vor noch zurück konnten. StBM Horst Lade und Gefahrgutzugführer Reinhard Vaske hatten alles dafür getan, dass keine Langeweile aufkommen konnte. Stattgefunden hat die Übung auf dem Gelände der Firma Agravis. Am Samstagmittag nahm das inszenierte Unglück mit einem Schwelbrand in einer Lagerhalle seinen Lauf. Es folgten eine Verpuffung und der Vollbrand der Halle. Durch die Verpuffung stürzten im angrenzenden Lagergebäude Chemikalienbehälter aus den Regalen. Gefahrstoffe traten aus und reagierten miteinander. In der Halle A löste die CO2-Löschanlage aus. Sie schützte das große und hohe Logistikgebäude, schnitt aber zwei schwer verletzten Dachdeckern auf dem Hallendach den Rückweg ab. Es war fraglich, ob sie das Dach überhaupt selbst verlassen könnten. Um das Ganze abzurunden, standen zwei Agravis-Mitarbeiter auf der Vermisstenliste. Vermutlich befanden sie sich im Chemikalienlager. Diese Lage erwartete die FF Cloppenburg, nachdem sie aufgrund der ausgelösten BMA alarmiert worden war. Die beiden stellvertretenden StBM Dieter Leuschner und Ulli Lade sahen bereits auf der Anfahrt dichte schwarze Rauchwolken. Sie ließen per Sirene nachalarmieren. Schnell wurde ihnen klar: Das kann die FF Cloppenburg nicht alleine schaffen. Die Leitstelle alarmiert daraufhin den kompletten Gefahrgutzug, den ABC-Dienst und die FTZ mit den Stichworten „B4Y“ und „Gefahrgutunfall groß“. Zusammen mit den bereits eingesetzten Kräften waren dies fast 120 Kräfte und 26 Fahrzeuge. Die Besatzung der neuen DLAK rettete die beiden Dachdecker. Im Chemikalienlager erkundete der erste Trupp die Lage und entdeckte zwei Verletzte. Einen der beiden konnten die Kräfte sofort retten, der andere war unter einem Chemikalienbehälter eingeklemmt. Ein zweiter Trupp wurde in die Halle geschickt. Die Helfer trugen Atemschutzgeräte und leichte Schutzanzüge. Mit pneumatischen Hebekissen befreiten sie den Dummy, der den Arbeiter darstellte. Bevor der Rettungsdienst dem „Patienten“ helfen konnte, musste dieser – ebenso wie die Retter – zunächst dekontaminiert werden. Nachdem alle Menschen gerettet waren, begann der eigentliche Gefahrguteinsatz. Dabei erkundete unter anderem ein CSA-Trupp, was in welcher Menge ausgelaufen war. Nach gut 2,5 Stunden wurde die Übung beendet. Danach trafen sich die Einsatzkräfte auf dem Firmenhof. Das DRK hatte eine Verpflegungsstation aufgebaut und servierte heiße Gulaschsuppe. Zum Abschluss zeigten sich StBM Horst Lade, KBM Heinrich Oltmanns und der Agravis-Logistikleiter Marcus Menne sehr zufrieden mit dem engagierten Auftritt der Einsatzkräfte und der guten Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Unternehmen. Text und Fotos: Björn Lichtfuß, PW FF Cloppenburg Gruppenbild zur Besichtigung der Firma Kurre durch die FF Ramsloh mit: Stefan Plaggenborg, Inhaber Firmengruppe Kurre (links), OrtsBM Matthias Stöter (7.v.l.), stellv. OrtsBM Matthias Neiteler (6.v.r.) und GBM Rolf Tebben (7.v.r.). Feuerwehr Ramsloh besucht Spezialmaschinenbau Saterland-Ramsloh (Kreis Cloppenburg) – Bei einem Dienstabend besichtigte die FF Ramsloh die Firma Spezialmaschinenbau Kurre in Ramsloh. Stefan Plaggenborg, Inhaber der Firmengruppe Kurre, zeigte den rund 40 Kameraden die Fertigungshallen und erklärte die einzelnen Fertigungsabschnitte. Zu sehen waren hierbei laser- und wasserstrahlgefertigte Teile für Automobil-, Luftfahrt- und Schifffahrtsindustrie. Die Einsatzkräfte schauten sich auch die Fluchtwege in den großen Hallen an. Am Ende der Führung überreichte OrtsBM Matthias Stöter dem Firmenin- haber zum Dank eine Chronik der Feuerwehr Ramsloh. Danach wurde den Kameraden noch ein kleiner Imbiss gereicht. Text und Foto: Thomas Giehl, GPW FF Saterland Großübung mit 82 Einsatzkräften Schweiburg (Kreis Wesermarsch) – Zu einer gemeinsamen realistischen Großübung rückten die Feuerwehren Schweiburg, Jade, Reitland und Schwei (Gemeinde Stadland) sowie der Rettungsdienst aus. Die Übung fand abends auf dem Gelände der Firma Gollenstede in Schweiburg (Gemeinde Jade) statt. Im Vorfeld war sie geheim gehalten worden, sodass die 82 teilnehmenden Einsatzkräfte vom Alarm überrascht wurden. Wenige Minuten nach der Alarmierung rollten das TLF 16/25, das LF 10/6 und der neue MTW der Feuerwehr Schweiburg in Richtung Einsatzstelle. Dort erfolgten sofort die Erkundung der Lage und die Einrichtung der Einsatzleitung im MTW. Bei Ankunft an der Einsatzstelle quoll dicker Rauch – durch ein Nebelgerät erzeugt – aus einer Halle. Dort sollte im Küchenbereich ein Feuer ausgebrochen sein. Mehrere Vermisste befanden sich in der Halle. Zudem sollten zwei Pkw zusammengeprallt sein. Ein Fahrzeug lag mit zwei eingeklemmten Verletzten auf der Seite, es qualmte. Eine weitere Person wurde beim Unfall herausgeschleudert und vermisst. Die Einsatzkräfte befreiten mit Rettungsschere und Spreizer die Verletzten, die vom Rettungsdienst betreut wurden, aus dem Fahrzeug. Gleichzeitig sicherten sie die Einsatzstelle vor Feuer. Unterdessen liefen die Personenrettung und Brandbekämpfung in der Halle. Die Verletzten wurden ins Freie gebracht und vom Rettungsdienst versorgt. Plötzlich wurde ein Ohnmachtsanfall eines AGT signalisiert. Er wurde ins Freie gebracht und dort weiter behandelt. Schnell war auch die Löschwasserversorgung über zwei B-Leitungen von den Hydranten an der B 437 und Am Bahndamm aufgebaut, sodass genügend Löschwasser zur Verfügung stand. Fazit: Alle Aufgaben wurden unter der Einsatzleitung des Schweiburger OrtsBM Jörg Schröder von den Einsatzkräften und vom Rettungsdienst mustergültig abgearbeitet. Für die Vorbereitung der Übung hatte Ausbilder Kevin Pfennig gesorgt. Die Firma Gollenstede stellte ihr Gelände und die neue Halle zur Verfügung, die Firma Auto-Punkt lieferte die Autos für die Unfallszene. GBM Diedrich von Thülen und Gemeindeausbildungsleiter Thomas Grimm fungierten bei der Übung als stille Beobachter und zeigten sich von dem gelungenen Übungsablauf voll beeindruckt. Zu den Beobachtern zählten auch Jades stellvertretender Bürgermeister Helmut Höpken und Stadlands Bürgermeister Klaus Rübesamen, die den Einsatzkräften bei der Schlussbesprechung Anerkennung zollten. Tim Gollenstede spendierte den Einsatzkräften als Dank Grillwurst und Getränke. Text und Fotos: Hans Wilkens Bei einer Übung in Schweiburg mussten Einsatzkräfte mit hydraulischem Rettungsgerät zwei Personen aus einem Pkw befreien. Auch die Brandbekämpfung in einer Halle inklusive Atemschutznotfall (Bild) wurde trainiert. St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178 35 Das passende Sakko. Die passende Brille. 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