st-florian-178_internet - Oldenburgischer Feuerwehrverband eV

St. Florian
Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehren
im Oldenburgischen Feuerwehrverband e. V.
Januar 2017
Ausgabe 178
45. Jahrgang
Schutzgebühr 2,00 Euro
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Brand einungen
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St. Florian
Inhalt
Editorial
Fahrzeuge & Technik
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4
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7
Erster Bauabschnitt FTZ Jever
LF 10 der FF Hollriede
SW KatS der FF Neestadt
DLAK M42L-AS der FF Cloppenburg
HLF 20 der FF Barßel
TLF 3000 der FF Brettorf
Nachrichten & Internes
Ehrungen
8
16
19
Kinder & Jugend
21
Praxis & Ausbildung
28
Einsätze
Aus den Verbänden
Rubriken
Editorial
Impressum
Veranstaltungen & Termine
Abkürzungen
2
2
19
20
Titel: Fahrsicherheitstraining und Einsatz Dötlingen
(Jannis Wilgen), DLAK Cloppenburg und ABC-Übung
(Björn Lichtfuß), Jugendfeuerwehr-Übung (Meike
Seppenwoolde)
Impressum
Herausgeber
Oldenburgischer Feuerwehrverband e.V., Verbandsgeschäftsführer
Christian Rhein, Kortebrügger Straße 11b, 26215 Wiefelstede,
eMail [email protected], www.ofv-112.de,
(verantwortlich für den Inhalt)
OBM Hans Wilkens als Gründer (1972) und Redaktionsleiter (bis 2004)
des Feuerwehr- Lehr- und Informationsblattes „St. Florian“
Ansprechpartner OFV
Ulf Masemann, Sprecher Arbeitskreis Pressewarte im OFV,
Telefon 04221/992407, Mobil 0170/8814753,
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Redaktion
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St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Neuerungen im Brandschutzgesetz
Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Partner & Freunde des OFV,
häufig wird die Frage gestellt, ob die Bearbeitung des BrandSchG schon wieder nötig sei.
Die letzte Novellierung aus dem Jahre 2012
weist jedoch aus Sicht der niedersächsischen
Feuerwehren einige Mängel auf. So wie sich
aktuell die Vorlage für die Beratungen in den
Fraktionen liest, gibt es einige Punkte, die aus
dem Vorschlag des LFV übernommen oder
leicht verändert zum Beschluss kommen sollen. Aber insbesondere bei der Altersgrenze
bestehen zwischen der Feuerwehrbasis und
einigen wenigen Kräften im Land gravierende
Meinungsverschiedenheiten.
Positive Änderungen aus meiner Sicht: Die
bestehenden Gebäudefunkanlagen in den Gemeinden werden an den Digitalfunk im BOS
angepasst. Auch bei gleitender Arbeitszeit in
Unternehmen gilt zukünftig die Erstattungsregelung. Für Personen, die keinen Verdienstausfall
geltend machen können ist eine Regelung für
Entschädigungsansprüche vorgesehen. Die für
uns selbstverständliche Belehrung über die
Pflichten von Feuerwehrmitgliedern wird im
Gesetz aufgenommen Außerdem wird der Datenschutz durch die Aufnahme ins Gesetz eindeutig geregelt Entschädigungsregelungen für
Funktionsträger der Kreisfeuerwehren enthalten
künftig identische Erstattungsunterlagen wie bei
Funktionsträgern der Gemeindefeuerwehren.
Ferner wird die Schaffung einer Rechtsgrundlage für die Einrichtung eines durch FUK Niedersachsen zu verwaltenden Fonds zur Absicherung von Feuerwehrangehörigen bei nicht unfallbedingten Körper-und Gesundheitsschäden
im Einsatzdienst realisiert. Es gibt bereits Einzellösungen bei Feuerwehren im Oldenburger
Land. Mit diesem Fonds sind diese nicht mehr
nötig und schützen wir finanziell auch unsere
Angehörigen. Brandverhütungsschauen werden
wieder ausschließlich durch den Vorbeugenden
Brandschutz beziehungsweise die Feuerwehr
durchgeführt. Es wird eine erweiterte Kostenerstattung bei Nachbarschaftshilfe eingeführt.
Folgende Punkte sollen nicht verändert
oder aufgenommen werden: Eine gesetzliche
Verpflichtung zur Einführung von Feuerwehrbedarfsplänen wird nicht festgeschrieben. Das
Land könnte in solch einem Fall in Regress
zur Kostenübernahme genommen werden. Es
wird im BrandSchG die Formulierung „soll“
verwendet. Die von uns bemängelte Formulierung, dass die Feuerwehren im Einsatzfall
der Polizei unterstellt werden könnte, wird
aus Gründen der aktuellen Organisationsstruktur der Mittelinstanz „Polizeidirektion“
nicht geändert. Im Oldenburger Land haben
wir keine Situation dokumentiert, bei der wir
nicht partnerschaftlich die gemeinsamen Einsatzaufgaben zwischen Feuerwehr und Polizei
abgearbeitet hätten. Trotzdem ist es richtig,
über diesen Punkt weiterhin im Gespräch zu
bleiben. Dass plötzlich die Verkehrsregelbefugnis ein Thema für die Novellierung ist, hat
uns überrascht. Auch künftig werden wir Einsatzstellen nur absichern. Die Verkehrslenkung
obliegt der Polizei.
Ein richtiger Streitpunkt ist die angedachte
Regelung zur Altersgrenze. Es gibt Bestrebungen aus verschiedenen Gremien außerhalb
der Feuerwehr und einzelner Landespolitiker,
die Forderung des LFV nach Festschreibung
der Altersgrenze beziehungsweise Wegfall der
63+-Regelung, die gesetzliche Arbeitsaltersgrenze für Freiwillige Feuerwehrangehörigen
auf 67 festzuschreiben. Diesem Ansatz treten
wir als OFV, aber auch nach der aktuellen Beschlusslage des LFV, entschieden entgegen.
Es darf nicht sein, dass wir FeuerwehrEinsatzkräfte nach einem 8-Stunden Arbeitstag
(vielfach auch mehr), abendliche Ausbildungsstunden, Wochenendlehrgängen und
anspruchsvolle Einsatzlage bei Tag und Nacht,
damit bestraft werden, dass einzelne Kommunen nicht alle Möglichkeit der Nachwuchswerbung ausgeschöpft haben, einzelne Führungskräfte ihre Ämter nicht abgeben wollen und die
Landespolitik den demographischen Wandel
mit einer statistischen Schönfärberei bekämpft.
Der OFV hat sowohl dem LFV-Vorstand
einen Antrag zur Diskussion bereits im Mai
übergeben wie auch mit Landtagsabgeordneten
in vielen Einzelgesprächen, die Zusagen abgerungen, dass es keine Anhebung der Altersgrenze geben darf. Das Verständnis der Landespolitiker aus dem Oldenburger Land wurde
uns größtenteils zugesagt. Da die Entscheidung
im Landtag bereits im März/April 2017 getroffen werden soll, haben wir am 04. Februar eine
Landesausschusssitzung des LFV, bei der wir
exakt die Mehrheitsverhältnisse aller KFV in
Niedersachsen festlegen und hoffentlich mit
Geschlossenheit auftreten.
Es wäre bedauerlich, wenn nach dem sehr
guten Beschluss, für den vorzeitigen Aus- und
Umbau der NABK, durch den Landtag, der
tollen Lobbyarbeit unseres LFV-Präsidiums,
dem Referat 36 im MI, die Altersgrenze einen
Vertrauensbruch bei den ehrenamtlichen Feuerwehrmitgliedern erzeugt. Der Geschäftsführende Vorstand bleibt zielorientiert und hart in der
Sache, aber fair in der Auseinandersetzung.
Ich wünsche Ihnen und Euch einen schwungvollen und glücklichen Start in das neue Jahr!
Dieter Schnittjer
RBM, Vorsitzender
des Oldenburgischen
Feuerwehrverband e.V.
Fahrzeuge & Technik
Erster Bauabschnitt der FTZ in Jever offiziell übergeben: Ansicht der neuen Gebäude, rechts im dunklen Klinker der Bereich Atemschutz, in der Mitte mit rotem Anstrich
Schirrmeisterei mit Atemschutzwerkstatt im rechten Bereich und der Schlauchwäsche im linken Bereich.
Erster Bauabschnitt der FTZ Jever übergeben
Jever (Kreis Friesland) – Die FTZ des
Landkreises Friesland ist in die Jahre gekommen. Dies wurde von den Verantwortlichen
erkannt. Daher investiert der Kreis erhebliche
Summen in deren Erneuerung. Nun konnte
der erste Bauabschnitt seiner Bestimmung
übergeben werden. Dazu waren zahlreiche
Gäste erschienen: Mitglieder der Friesländer
Feuerwehren, Gäste anderer Feuerwehren
und Hilfsorganisationen sowie aus Politik und
Verwaltung wohnten der offiziellen Inbetriebnahme bei.
„Eine Feuerwehr hat immer zu funktionieren“, sagte Landrat Sven Ambrosy. Es gibt
mittlerweile sehr strenge Vorgaben und hohe
Standards, an die nun die FTZ in Jever auch
angepasst werden wird, einhergehend mit einer
Grundsanierung. Bis 2019 sollen alle Gebäudeteile saniert sowie energetisch und technisch
auf dem neuesten Stand sein.
Der erste Abschnitt kostete insgesamt 1,7
Millionen Euro. „Verdammt gut angelegtes
Zahlreiche Gäste ließen sich unter anderem die
Übungsstrecke erklären, darunter auch Landrat
Sven Ambrosy (links).
Geld“, betonte Landrat Ambrosy. Ganz neu
sind die Bereiche für das Schlauchmanagement sowie für den Atemschutz mit Werkstatt, Übungsstrecke und den dazugehörigen Räumen. Außerdem soll bald ein neuer
Übungsturm gebaut werden. KBM Gerhard
Zunken erläuterte den Neubau und berichtete
über die Bauphasen.
Im Jahr 2017/2018 sollen die Werkstatträume um- und ausgebaut werden. Ein Jahr
später wird dann das Hauptgebäude folgen,
in dem unter anderem die Schulungsräume
untergebracht sind. Die übrigen Hallen sind
2019 dran – in dem Jahr sollen alle Bauarbeiten an der gesamten FTZ in Jever abgeschlossen werden.
Text und Foto: Georg von Invernois,
KPW Landkreis Friesland
Lange Lieferzeit für das LF 10 der FF Hollriede
Westerstede (Kreis Ammerland) – Am 11.
November 2014 vergab die Stadt Westerstede
den Auftrag für ein neues LF 10 für die FF
Hollriede. Genau zwei Jahre später konnte
nun die offizielle Übergabe an die Kameraden
erfolgen. Durch die vielen Lieferverzögerungen der Hersteller war die Freude, dass das
neue Fahrzeug nun endlich „auf dem Hof“
der Feuerwehr steht, noch viel größer. „Was
lange währt, wird endlich gut“, so die Worte
von StBM Mathias Sielmann, und auch KBM
Andree Hoffbuhr nahm die Lieferzeit mehr
oder weniger mit Humor: „Damals in der DDR
musste man schließlich auch 18 Jahre auf einen
Trabbi warten.“ Die Übergabe des Fahrzeugs
erfolgte symbolisch mit einem großen Schokoladen-Schlüssel durch den Bürgermeister
Klaus Groß.
Das Fahrgestell vom LF 10 ist ein Atego
1526 aus dem Haus Mercedes, der Aufbau
stammt von der Firma Ziegler. Die Leistung
dieses Fahrzeugs beträgt 260 PS. Es verfügt
über einen 1.200 Liter fassenden Wassertank.
Zudem ist es ausgestattet mit einer Schnellangriffshaspel (25 Meter), einem Überdruck-
lüfter, einem tragbaren Stromaggregat, einer
LED-Umfeldbeleuchtung, einem pneumatisch
ausfahrbaren Lichtmast auf dem Dach, einem
Hygienebord sowie einer zweiten Funksprechstelle am Pumpenbedienstand.
Text und Foto: Meike Seppenwoolde, SPW Stadt Westerstede
Auf einem Mercedes Atego 1526 basiert das neue LF 10 der FF Hollriede. Ziegler lieferte den Aufbau mit Mannschaftskabine Z-Cab.
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Fahrzeuge & Technik
Feuerwehren bekommen mobilen Rauchverschluss
Harpstedt (Kreis Oldenburg) – Kürzlich
konnten sich die freiwilligen Feuerwehren der
Samtgemeinde Harpstedt über mobile Rauchverschlüsse freuen. Die zirka 500 Euro teuren
Vorhänge wurden zum größten Teil von der
VGH Versicherung finanziert. Im Falle eines
Brandes kann mit dem mobilen Rauchver-
schluss die Rauchausbreitung in einem Gebäude verringert werden. Dieses Mittel der modernen Brandbekämpfung wird mit Hilfe einer
Spreizstange im Türrahmen befestigt, so dass
das herabhängende Tuch den Rauchgasaustritt
weitestgehend verhindert. Dadurch können
Menschenleben gerettet und die Schadenssummen reduziert werden. Übergeben wurden die
Rauchverschlüsse von dem Harpstedter Versicherungsbüro Uwe Kasten an GBM Günter
Wachendorf und seinen Stellvertreter Frank
Bollhorst im Beckelner Feuerwehrhaus.
Text und Foto: Christian Bahrs,
PW Samtgemeinde Harpstedt
GBM Günter Wachendorf (links) und Frank Bollhorst
(rechts) freuten sich über die mobilen Rauchverschlüsse, die Uwe Kasten übergab.
SW KatS vom Bund an die FF Neerstedt geliefert
Neerstedt (Kreis Oldenburg) – Aus einer
Beschaffung des BBK wurde dem Kreis Oldenburg einer von deutschlandweit 103 neuen
SW KatS zugeteilt. Der Kreis bot der Gemeinde Dötlingen an, das rund 175.000 Euro teure
und voll ausgestattete Einsatzfahrzeug bei der
Ortsfeuerwehr Neerstedt zu stationieren. Der
Schlauchwagen wurde auf einem MAN-Allradfahrgestell mit einer zulässigen Gesamtmasse
von 14 Tonnen und einer Leistung von 251 PS
ausgeliefert. Das automatisierte Schaltgetriebe
mit zwölf Gängen verfügt über ein spezielles
Fahrprogramm für Sonderfahrzeuge, das ein
schnelleres Beschleunigen bei Einsatzfahrten
ermöglicht. Der Aufbau des Fahrzeuges, bestehend aus einem Gerätekoffer sowie einer
Pritsche mit Ladebordwand, stammt von der
Firma Freytag Karosseriebau aus dem niedersächsischen Elze. Im Fahrerhaus findet eine
dreiköpfige Besatzung Platz.
Haupteinsatzzweck des Fahrzeuges ist die
Wasserversorgung über lange Wegstrecken.
Hierfür werden 2.000 Meter Schlauchleitung
mitgeführt, die auch während der Fahrt verlegt
werden können. Zur Überwachung dieses Vor-
gangs befinden sich ein Sitz und eine Gegensprechanlage auf der Ladefläche. Weiterhin stehen eine TS mit einer Leistung von 1.500 Litern
pro Minute, ein Faltbehälter mit einer Kapazität
von 5.000 Litern und zwölf Schlauchbrücken
zur Verfügung.
Durch diverse weitere Schläuche und Armaturen ist auch ein autarker Löscheinsatz des
Schlauchwagens bei kleineren Bränden möglich. Werden die Schlauchkassetten von der
Ladefläche entnommen, kann der SW KatS als
Logistik-Lkw eingesetzt werden – zum Beispiel bei Hochwasserkatastrophen zum Transport von Sandsäcken. Insgesamt finden bis zu
acht Paletten auf der Pritsche Platz.
Auch für sturmbedingte Unwetter-Einsätze
ist der Schlauchwagen bestens gerüstet: Eine Motorkettensäge mit der dazugehörigen
Schnittschutzkleidung wird ebenso mitgeführt
wie Werkzeug und Gerätschaften für technische
Hilfeleistungen kleineren Umfangs. Abgerundet
wird die Ausstattung durch Materialien zur Verkehrsabsicherung und eine Multifunktionsleiter.
Auf einem Scania P360
baute Magirus die neue
40-Meter-Drehleiter
M42L-AS für die FF
Cloppenburg mit Einzelauszug und Gelenkarm.
40-Meter-Leiter
Cloppenburg – Über eine neue Drehleiter freuen sich die Kameraden der Feuerwehr Cloppenburg. Die 40-Meter-Leiter
mit Gelenkarm wurde von Magirus auf
ein Scania P360-Fahrgestell aufgebaut.
Anfang September 2016 wurde sie der
Feuerwehr übergeben. Stadt und Feuerwehr hatten Vertreter der Nachbarwehren,
der übrigen Hilfsorganisationen und der
Feuerwehren Löningen und Friesoythe zu
der Übergabe eingeladen. Gut 220 Männer und Frauen waren im Feuerwehrhaus
Cloppenburg zusammengekommen. Darunter auch die Partner und Partnerinnen
der Aktiven, die Altersabteilung und die
Jugendfeuerwehr. So wie RBM Dieter
Text und Foto: Jannis Wilgen,
GPW FF Dötlingen
Das BBK stationierte diesen SW KatS auf
MAN TGM 13.250 4x4 mit Freytag-Aufbau
bei der FF Neerstedt.
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St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Bei voll ausgefahrener Leiter schon beeindruckend: Blick aus dem Korb auf den Gelenkarm
und den Leiterpark.
für die Feuerwehr Cloppenburg
Schnittjer war auch Ehrenkreisbrandmeister Hans Stör unter den Gästen.
Es war Bürgermeister Dr. Wolfgang
Wiese, der den symbolischen Schlüssel
an Stadtbrandmeister Lade übergab und
es sich auch nicht nehmen ließ, eine Probefahrt bis auf 40 Meter Höhe zu machen.
So wie seine Mitfahrer beeindruckten ihn
das Platzangebot im Vier-Personen-Rettungskorb und die Laufruhe der Leiter.
KBM Oltmanns berichtete aus der der
Beschaffungsgeschichte. Sehr zufrieden
war er mit der Beteiligung des Landkreises und der Gemeinden. Sie beteiligten
sich zur Hälfte an dem 750.000 Euro teuren Fahrzeug.
Der Leitertyp M42L-AS ist die derzeit
höchste Gelenkdrehleiter der Welt. Ihre Rettungshöhe beträgt 40,7 Meter, die
Einsatzhöhe gibt der Hersteller mit 42,2
Metern an. Sie trägt den Funkrufnamen
„Florian Cloppenburg 14-39-10“. Ihre
wesentlichen Merkmale sind neben dem
40-Meter-Leiterpark mit Gelenkarm der
Rettungskorb RC400 für vier Personen,
ein fest eingebauter Wasserwerfer an der
Korbfront mit einer maximalen Leistung
von 2.500 l/min, drei Atemschutzgeräte im
Fahrerhaus sowie zwei Gerätesätze für die
Absturzsicherung.
Text und Fotos: Björn Lichtfuß,
PW Feuerwehr Cloppenburg, Magirus
Auf Probefahrt – Bürgermeister Dr. Wiese, Erster Kreisrat Neidhard Varnhorn, Polizeidirektor Walter Sieveke und Stadtbrandmeister Lade.
Mit Container Platzprobleme gelöst
Jaderberg (Kreis Wesermarsch) – Die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg hat Platzprobleme
in ihrem Feuerwehrhaus. Das hat
auch die Feuerwehrunfallkasse
bei der jüngsten Überprüfung der
Sicherheit in den Gebäuden beanstandet. Fahrzeughallen und
Nebenräume sind zu eng, so dass
die Sicherheit nach den heutigen
Regeln nicht mehr gewährleistet
ist. Gemeinsam mit dem Förderverein der Feuerwehr und mit Eigenleistung der Feuerwehrleute
wurde mit einem gebrauchten 12
x 2,5 Meter großen Container –
vom Autohaus Barghorn für die
Feuerwehr gesponsert – das Problem vorübergehend gelöst. Mit
dem Nachbarn Gerhard Haschen
waren auch schnell die Platzprobleme geregelt. So konnten die
Feuerwehrleute neben dem Feuerwehrhaus das Fundament für den
Container herrichten. Einige Tage
später wurde der Container aufgestellt und mit Beleuchtung und Regalen ausgerüstet. Der Zugang vor
dem Container wurde gepflastert.
Außerdem wurden Anpflanzungen
seitlich des Containers vorgenommen. „Es hat alles gut geklappt“,
sagte der Vorsitzende des Fördervereins, Ortsbrandmeister Thomas
Hülsebusch. Als Übergangslösung
konnte so schnell eine Lösung für
die Unterbringung von Geräten,
Schläuchen sowie Ausrüstung gefunden werden.
Text und Foto: Hans Wilkens
Mit einem 40-Fuß-Container neben dem Feuerwehrhaus konnte die FF Jaderberg
ihre Platzprobleme vorübergehend lösen.
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
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Fahrzeuge & Technik
Gruppenbild mit einem Teil der Helfer vor dem erweiterten
Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus in Wiemsdorf.
Fahrzeugübergabe des neuen HLF 20 an die FF Barßel
Barßel (Kreis Cloppenburg) –
Am Sonntag, den 30. Oktober, war
es endlich soweit: Das neue HLF
20 wurde der Feuerwehr Barßel
offiziell übergeben. Von der Planung bis zur Übergabe vergingen
18 Monate. Bei dem Fahrgestell
handelt es sich um einen MAN
TGM 13.290 4x4 mit einem Aufbau der Firma Schlingmann. Es
verfügt über einen 2.200 Liter
fassenden Wassertank und einen
200-Liter-Schaummittelbehälter.
Die Beladung ist technisch auf den
neusten Stand: Spreizer, Schere,
Stromerzeuger und viele andere
Geräte für die Technische Hilfeleistung sind auf die Gerätefächer
verteilt. Auf dem Dach befinden
sich unter anderen ein Lichtmast
und eine Schiebleiter, die über eine Mechanik vom Boden aus herunter gelassen werden kann. In
der Gruppenkabine, die von neun
Feuerwehrkameraden besetzt wird,
besteht die Möglichkeit, während
der Anfahrt zur Einsatzstelle vier
Atemschutzgeräte anzulegen.
Bei der Übergabe an die Feuerwehr waren zahlreich Vertreter
der Gemeindeverwaltung und des
Gemeinderates anwesend. Die
Einsegnung übernahmen Pfarrer
Becker und Pastorin Perzul. Die
Schlüsselübergabe an den GBM
Uwe Schröder nahm der Bürgermeister Nils Anhut vor. Die Funkrufnummer des HLF 20 ist „Florian Cloppenburg 11-48-10“. Es löst
einen mittlerweile 36 Jahre alten
Gerätewagen der FF Barßel ab.
Bilder und Text: Friedhelm Kröger,
PW Feuerwehr Barßel
Auf einem MAN TGM 13.290 4x4 basiert
das neue HLF 20 der FF Barßel. Aufgebaut hat es die Firma Schlingmann.
Wasserwerfer für die FF Südbollenhagen
Südbollenhagen (Kreis Wesermarsch) – Im Rahmen ihres Grillabends wurde
der FF Südbollenhagen (Gemeinde Jade) ein Schaum-Wasser-Werfer, gesponsert
vom Förderverein des Kreisfeuerwehrverbandes Wesermarsch, durch dessen 1.
Vorsitzenden, Kreisschirrmeister Peter Cordes, übergeben. Mit diesem SchaumWasser-Werfer mit drei B-Eingängen, zwei Tanks für insgesamt 400 Liter Schaummittel und einer Leistung von über 2.000 Liter Wasser pro Minute konnte jetzt die
Schlagkraft dieser Ortsfeuerwehr, die auch dem Fachzug 6 der Kreisfeuerwehrbereitschaft Wesermarsch angehört, wesentlich verbessert werden. Im Namen der
Feuerwehr Südbollenhagen bedankte sich OrtsBM Jan Hauerken bei Cordes. Vor
der Übergabe hatten die Kameraden Marvin Kayser und Aike Leushacke den gebrauchten Schaum-Wasser-Werfer noch mal durchgecheckt und mit frischer Farbe
Text und Foto: Hans Wilkens
auf Hochglanz gebracht.
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St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Diesen gebrauchten, aber
frisch renovierten SchaumWasser-Werfer
bekam die FF
Südbollenhagen.
Erweiterung Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus
Wiemsdorf (Kreis Cuxhaven) – Die Mitglieder der Ortsfeuerwehr und die Bürger der
Ortschaft Wiemsdorf sowie treue Handwerker
haben 2016 in nur sieben Monaten ihr Feuerwehrhaus um eine geräumige Fahrzeughalle
an der rechten Seite und um einen großzügigen
Ortsgemeinschaftstrakt auf der linken Seite in
Eigenleistung erweitert. Das Rundfenster des
früheren Spritzenhaues für die Handdruckspritze und den späteren Tragkraftspritzenanhänger
(TSA) erinnert noch an die Gründung der Feuerwehr im Jahre 1935. Im Jahr 1982 wurde in
Eigenleistung ein neues Feuerwehrhaus gebaut
und der TSA durch ein TSF dank der Unterstützung aus der Wesermarsch ersetzt.
Die Gemeinde Loxstedt hatte der Ortsfeuerwehr 160.000 Euro zur freien Verwendung für
die Erweiterung des Feuerwehrhauses zur Verfügung gestellt. Nach den Plänen des früheren
Ortsvorstehers und Fachmanns Hartwig von
Oehsen und durch den Einsatz und die Überzeugungskraft des OrtsBM Hans-Otto Hancken
wurden dann von den Bürgern der 165 zählenden
Ortschaft Wiemsdorf sowie Gönnern und Handwerkern 7.200 Stunden Eigenleistung erbracht.
Nach dem Motto „Wir schaffen das“ wurde der
Bau an 27 Wochenenden hochgezogen und zuletzt fast täglich abends unter der Leitung von
Hartwig von Oehsen fertig gestellt. An den Arbeitstagen haben abwechselnd Frauen aus dem
Dorf die Arbeitenden mit Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen versorgt.
Nun verfügt die Feuerwehr über eine geräumige Fahrzeughalle mit Rolltor und Abgasentlüftung sowie mit Werk- und Atemschutzbank. Da-
Bürgermeister Detlef Wellbrock übergibt den Schlüssel
an OrtsBM Hans-Otto Hancken mit den Worten: „Ich ziehe
den Hut vor der Ortschaft Wiemsdorf. Was ihr geleistet
habt, ist beispiellos in der Gemeinde Loxstedt.“
rüber im Dachgeschoss befindet sich ein großer
Lagerraum. Und Wiemsdorf besitzt einen Ortsgemeinschafts- und Schulungsraum mit rund 40
Plätzen und einer Küchenzeile sowie großzügige
sanitäre Anlagen, die auch vom Dorfplatz aus
genutzt werden können. In der bisherigen Fahrzeughalle befindet sich der Umkleidebereich. Der
bisherige Gemeinschaftsraum im Obergeschoss
dient als Büroraum und Archiv für die Dienstbücher und vielen Alben über die Aktivitäten der
Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr. Zu guter
Letzt verfügt die Jugend im Dachgeschoss über
einen großen Gemeinschaftsraum mit Lagermöglichkeiten in den Dachseitenräumen. Für Veranstaltungen im Freien wurde zudem eine Remise
zwischen dem Neubau und dem bestehenden
Pavillon geschaffen.
Bei der Einweihungsfeier am 22. Oktober
übergab OrtsBM Hancken den Bau an Bürgermeister Detlef Wellbrock. Dieser gab den
Schlüssel an Hancken zurück mit den Worten:
„Ich ziehe den Hut vor der Ortschaft Wiemsdorf.
Was ihr geleistet habt, ist beispiellos in der Gemeinde Loxstedt.“
Text und Foto: PW Joost Schmidt-Eylers
TLF 3000 von Magirus für die FF Brettorf
Brettorf (Kreis Oldenburg) –
Zahlreiche Gäste konnte OrtsBM
Dirk Wilkens am 1. Oktober 2016
am Brettorfer Feuerwehrhaus begrüßen. Anlass war die offizielle
Übergabe des neuen TLF 3000.
Neben Vertretern aus Politik, Verwaltung, den örtlichen Vereinen
sowie den beiden Feuerwehren
aus Dötlingen und Neerstedt war
auch der stellvertretende KBM
Frank Hattendorf zugegen.
OrtsBM Wilkens ging zunächst
auf die Geschichte des Vorgängerfahrzeuges, einem TLF 8/18 von
Magirus aus dem Jahr 1986, ein.
Nach über 30 Jahren und unzähligen
Einsätzen würden die zunehmenden
Reparaturkosten und die schwierige
Ersatzteilbeschaffung deutlich machen, warum es nunmehr an der Zeit
für ein Neufahrzeug sei.
Wilkens betonte, dass die Gemeinde Dötlingen mit der Investition von fast 300.000 Euro einen
notwendigen Beitrag für die Sicherheit ihrer Bürger geleistet habe. Das knapp 300 PS starke und
15 Tonnen schwere Allradfahrzeug zeichnet sich insbesondere
durch seine hohe Geländegängigkeit aus. Es ist mit einer grobstolligen Singlebereifung versehen. Darüber hinaus führt das TLF 3.000
Liter Löschwasser mit. Zusätzlich
sind 120 Liter Schaummittel an
Bord. Die im Fahrzeug verbaute Feuerlöschkreiselpumpe kann
mehr als 2.000 Liter Wasser pro
Minute fördern und dieses unter
anderem über einen Wasserwerfer auf dem Dach abgeben. Die
Mannschaftskabine bietet Platz
für neun Feuerwehrleute und beherbergt vier Sitzplätze, auf denen
Atemschutzgeräte bereits während
der Fahrt angelegt werden können.
Rudi Zingler, Vorsitzender des
Feuerwehrausschusses im Rat
der Gemeinde, verwies auf die
unplanmäßigen Kostensteigerungen während der Beschaffung.
Gemeinsam sei es dennoch möglich gewesen, diese Investition zu
stemmen. Auch der Förderverein
der Feuerwehr habe 4.000 Euro
beigesteuert. Ralf Bahrs von der
Oldenburgischen Landesbrandkasse überreichte weiterhin eine
Spende in Höhe von 10.000 Euro
an Dirk Wilkens. Die Öffentliche Versicherung unterstütze die
Anschaffung des neuen Einsatzfahrzeuges, da dieses als Präventionsmaßnahme zu verstehen sei.
Durch moderne Technik und das
damit verbundene effizientere
Eingreifen der Feuerwehrkräfte
könnten mitunter deutlich höhere
Schäden vermieden werden.
Text und Foto: Jannis Wilgen,
GPW FF Dötlingen
OrtsBM Dirk Wilkens bei seiner Rede vor
dem alten und neuen TLF der FF Brettorf.
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
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Nachrichten & Internes
Feuerwehrleute suchen
in der Isolierung des
Daches nach versteckten
Glutnestern.
Motorrad fing Feuer
Strückhausen (Kreis Wesermarsch) –
An einem Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr
befuhr ein VW Tiguan die Wilhelm-RahdenStraße in Strückhausen in Richtung Ovelgönne. Plötzlich bog der Pkw nach links in eine
Weideeinfahrt ab. Genau in diesem Moment
hatte ein 55-jähriger Kradfahrer zum Überholen des Tiguans angesetzt. Die beiden Fahrzeuge stießen seitlich zusammen. Das Krad
flog seitlich in den Straßengraben und fing
Feuer. Der Kradfahrer wurde schwer verletzt.
Nach der Erstversorgung durch den Notarzt
erfolgte der Transport in ein Krankenhaus
mit einem ADAC-Rettungshubschrauber. Vor
Ort waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehren
Neustadt, Ovelgönne und Popkenhöge. Die
Einsatzleitung lag bei Gemeindebrandmeister
Torsten Schattschneider.
Text: Wolfgang Böning
Pkw-Brand auf
Campingplatz
Weihnachtsfeier musste ausfallen
Ocholt-Howiek (Kreis Ammerland) –
An einem Mittwochnachmittag wurden die
Einheiten Ocholt-Howiek und Torsholt zu
einem Schornsteinbrand gerufen. Schnell
wurde das Alarmstichwort auf Dachstuhlbrand erweitert und die Einheiten Westerstede und Halsbek mit ihren Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert. Das Feuer hatte sich vor
Eintreffen der Feuerwehren bereits auf den
Dachstuhl des Fachwerkhauses (Reet- und
Ziegeldach) ausgebreitet. Es handelte sich
bei dem Brandobjekt um ein Nebengebäude
der Freilichtbühne an der Wassermühle in
Howiek. Am Abend sollte eine Weihnachtsfeier in diesem Gebäude stattfinden und der
Kamin wurde angeheizt. Die Feier fiel aus.
Ob dies auch die Brandursache war, konnte noch nicht bestätigt werden. Der Brand
wurde schnell gelöscht und eine Ausbreitung auf die nebenstehenden Gebäude konnte
durch die freiwilligen Feuerwehren verhindert werden.
Text und Foto: Meike Seppenwoolde/
Stadtpressewartin
Dötlingen (Kreis Oldenburg) – Am 24.
September 2016 wurde die Ortsfeuerwehr
Dötlingen um 20.34 Uhr zu einem PkwBrand auf den Campingplatz Aschenbeck
in die Straße Zum Sande alarmiert. Beim
Eintreffen der Feuerwehr hatten Ersthelfer
die Flammen an dem Golf 1 Cabrio bereits
mithilfe von Pulverlöschern weitgehend
eindämmen können. Ein eingesetzter Trupp
unter Atemschutz löschte das Feuer mit dem
Schnellangriff des Tanklöschfahrzeuges endgültig ab. Mit der Wärmebildkamera wurde
der Pkw anschließend auf versteckte Brandnester überprüft. Der Einsatz dauerte eine
halbe Stunde. Insgesamt waren 18 Feuerwehrleute mit drei Fahrzeugen vor Ort.
Text und Foto: Jannis Wilgen, GPW
Dieser Pkw ist auf einem Campingplatz in Brand
geraten. Ein Atemschutztrupp löscht die letzten
Flammen.
Unsere Bitte an die Pressewarte
Für das neue Redaktionsteam
des St. Florian wäre es wünschenswert, wenn Ihr sämtliche Zusendungen per Mail an
[email protected] schicken
würdet. Möglichst pro Bericht,
Meldung oder Nachricht eine
8
eMail mit einem kurzen aussagekräftigen Betreff und dem Datum des Ereignisses schreiben
sowie ein bis drei Bilder anhängen. Die Bilddateien (optimal
eignet sich das jpg-Format)
dürfen nicht zu gering aufgelöst
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
sein (Bildgröße: mindestens
1.600 x 1.200 Pixel).
Den unformatierten Meldungstext möglichst gleich in
der Mail mitschicken. Eine Meldung besteht aus Überschrift,
Ortsname, dahinter in Klam-
mern Name des Landkreises,
dem eigentlichen Text, dem
Zusatz „Text und Foto: Vorname
und Nachname, Funktion“ sowie kurzen Bildunterschriften.
Wir freuen uns auf Eure vielfältigen Berichte.
Brand im Bunker
Kirchseelte (Kreis Oldenburg) – An einem
Samstagvormittag wurde die Feuerwehr Kirchseelte zu einem Brandeinsatz in die Straße „Am
schwarzen Schlatt“ gerufen. In einem Bunker sollten Rundballen brennen. Bei Eintreffen der 19 Einsatzkräfte brannten allerdings nur noch Reste von
den 80 eingelagerten Rundballen. Ein Innenangriff
konnte auf Grund der schlechten Bausubstanz nicht
mehr vorgenommen werden. Daraufhin gaben die
Kräfte über mehrere C-Rohre Wasser in den Bunker. Wegen der schlechten Wasserversorgung in
dem Bereich ließ der Einsatzleiter die Feuerwehr
Groß Ippener nachalarmieren. Mit deren beiden
Tanklöschfahrzeugen konnte ausreichend Wasser
an die Einsatzstelle transportiert werden. Nach 2,5
Stunden war der Brand gelöscht.
Text und Foto: Christian Bahrs
Ein Angriffstrupp löscht den Motorbrand an diesem Porsche-Youngtimer ab.
Porsche hat nur noch Schrottwert
Mit mehreren C-Rohren löschen Feuerwehrleute brennende Rundballen in einem Bunker in Kirchseelte.
Vechta (Kreis Vechta) – Ein Mann ist
mit seinem Porsche-Youngtimer auf der B69
in Vechta unterwegs. Als er einen eigenartigen Geruch wahrnimmt, stoppt er den Wagen am Straßenrand und setzt einen Notruf
ab. Die ersten Kräfte sind wenige Minuten
nach der Alarmierung vor Ort. Doch zwischenzeitlich war aus der Rauchentwicklung
ein Vollbrand im Motorraum entstanden.
Dem unter Atemschutz vorgehenden Angriffstrupp gelang es zwar, das Feuer schnell
unter Kontrolle zu bekommen. Am Fahrzeug
entstand trotzdem Totalschaden.
Text: R. Ahlers, KPW
Foto: K. U. Tegenkamp,
FF Vechta
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Nachrichten & Internes
Radlader ausgebrannt
Rund 3.500 Strohballen verbrannten auf
einem Bauernhof bei Brockdorf.
3.500 Strohballen stehen in Vollbrand
Brockdorf (Kreis Vechta)
– Gegen 8 Uhr Uhr brannten in
Brockdorf auf einem Bauernhof
im Ortsteil Klein-Brockdorf eine Heu- und Strohmiete. Zirka
2.500 große und 1.000 kleine
Heu- und Strohballen standen
bei Eintreffen der Feuerwehren
in Vollbrand.
Die Heu- und Strohballen
lagen in unmittelbarer Nähe
zu einem Wald und zu einer
offenen Halle, in der Pferde in
Boxen untergebracht und wei-
tere Strohballen gelagert waren.
Der sehr starke Wind fachte das
Feuer extrem an, eine Ausbreitung auf die Gebäude war die
größte Gefahr. Doch durch eine
sofortige Riegelstellung konnten Kräfte der Feuerwehren
Brockdorf, Lohne und Südlohne ein Übergreifen der Flammen auf die Halle, das Dach
und den Wald verhindert.
Die Wasserversorgung
wurde durch vier B-Leitungen aus zwei Unterflurhyd-
Scharrel (Kreis Cloppenburg) –
Zu einem Radladerbrand wurde die Feuerwehr Scharrel gegen 16.57 Uhr in die
Westermoorstraße gerufen. Ein Landwirt
hatte den Radlader nach Gebrauch abstellen wollen, als er plötzlich Feuer fing.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der
Radlader bereits in Vollbrand. Die Kräfte gingen unter Atemschutz vor. Schon
nach wenigen Minuten konnte Feuer
aus gemeldet werden. Die mitalarmierte
Feuerwehr Ramsloh brauchte nicht mehr
auszurücken. Die Feuerwehr Scharrel
war mit fünf Fahrzeugen im Einsatz.
Text und Foto: Thomas Giehl, GPW
ranten (H250) sichergestellt.
Insgesamt waren rund 80
Feuerwehrmänner mit zwölf
Feuerwehrfahrzeugen eingesetzt, um den Brand abzulöschen. Die Nachlöscharbeiten
zogen sich mehrere Tage hin.
Die Bilanz des Feuers: alle
Strohballen wurden durch
den Brand zerstört. Die Polizei beziffert den Sachschaden
auf rund 100.000 Euro.
Text und Foto: M. Brünning,
FF Brockdorf
Unter Atemschutz löschen Feuerwehrleute aus
Scharrel einen brennenden Radlader.
Pkw prallt gegen Brückengeländer
Unter Atemschutz löschen
Feuerwehrleute einen
Lkw-Brand bei
Sedelsberg mit
Schaum.
Schaumeinsatz bei Lkw-Brand
Saterland (Kreis Cloppenburg) – Zu einem Lkw-Brand
wurden die Feuerwehren Scharrel und Ramsloh in die Koloniestraße nach Sedelsberg gerufen. Beim Eintreffen der Scharreler
Kameraden stand das Führerhaus des Lkw in Flammen. Durch
den Einsatz von Löschschaum konnte das Feuer schnell gelöscht
werden. Die Kameraden der Feuerwehr Ramsloh konnten die
Anfahrt abbrechen. Ihr Einsatz war nicht mehr erforderlich.
Brake-Hammelwarden (Kreis
Wesermarsch) – Am Sonntag, 28.
August 2016, kam der Fahrer eines
Pkw auf der Stedinger Landstraße
in Richtung Brake ausgangs einer
Rechtskurve von der Fahrbahn ab
und prallte frontal auf ein Brükkengeländer. Ein sich im Einsatz
befindender RTW kam zufällig zur
Unfallstelle. Die Besatzung versorgte den Verletzten und forderte
umgehend Unterstützung nach, damit beide Einsätze ordnungsgemäß
abgearbeitet werden konnten. Der
verletzte Fahrer wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr Hammelwarden wurde um 2.58 Uhr mit dem
Stichwort Ölspur alarmiert. Vor Ort
leuchtete die Feuerwehr umgehend
die Einsatzstelle aus und zog das
Unfallfahrzeug vom Geländer weg,
da sonst auslaufende Betriebsstoffe
in das Stedinger Siel hätten fließen
können. Zudem wurde die Unfallstelle abgesperrt und der Brandschutz sichergestellt. Auf der Straße
ausgetretene Betriebsstoffe wurden
mit Bindemittel abgestreut. Nach
dem Eintreffen eines Mitarbeiters
der Straßenmeisterei wurde die
Unfallstelle an diesen übergeben.
Text und Foto: Thomas Giehl, GPW
Text: Wilfried Luks, PW
Baum stürzt auf Telefonleitung
Hude (Kreis Oldenburg) – Aufgrund starker
Windböen stürzte ein
Baum auf den Klosterweg
in Hude. Er blieb dabei
in der oberirdischen Telefonleitung hängen und
Innerhalb weniger Minuten hatten
Feuerwehrleute diesen Baum in
Hude mit der Motorsäge zerlegt.
10
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
blockierte außerdem die
komplette Fahrbahn. Um
18.33 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Hude
über Melder alarmiert,
um die Gefahr zu beseitigen. Ein Anwohner hatte
die Gefahrenstelle bereits
vorbildlich mit zwei Warndreiecken abgesichert, als
die Feuerwehr eintraf.
Mit einer Motorkettensäge konnte der Baum dann
schnell durch die Feuerwehrleute zersägt werden.
Die Einsatzkräfte räumten
die Straße frei und rückten
gegen 19 Uhr wieder ab.
14 Einsatzkräfte waren mit
drei Fahrzeugen vor Ort.
Text und Foto: Tanja
Konegen-Peters, GPW
Mit Hilfe des Rüstwagens
wird die Kutsche aus dem
Graben geborgen.
Kutschfahrt endet im Straßengraben
Jade (Kreis Wesermarsch) – Technischer-Hilfeleistungs-Einsatz für die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg und die First Respondergruppe. „Großtierrettung Lehmder
Straße 6“ lautete die Einsatzmeldung von
der Großleitstelle Oldenburg. Als die Einsatzkräfte am Einsatzort in Jaderkreuzmoor
eintrafen, befand sich ein Pferd hilflos im
Graben. Eine Kutsche hatte sich überschlagen
und lag daneben.
Zwei Erwachsene und ein Kind waren mit
der Kutsche auf der Lehmder Straße unterwegs
gewesen. Plötzlich war das Pferd von mehreren anderen Pferden, die auf einer anliegenden Weide liefen, aufgeschreckt worden und
durchgegangen.
Die Familie konnte sich selbst unversehrt
aus dem Graben retten. Die First Responder
betreuten sie vor Ort. Gleichzeitig kümmerten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr um
das Pferd. Mit Hilfe von Gurten und Schläuchen sowie mit Muskelkraft gelang es, dass
Tier unverletzt auf das trockene Ufer zu bringen. Nach der Reinigung mit Wasser erholte
es sich sehr schnell. Mit dem Kran des Rüstwagens wurde anschließend die Kutsche aus
dem Graben geborgen. Das Gefährt wies zur
Überraschung aller Beteiligten kaum Beschädigungen auf.
Text und Fotos: Hans Wilkens
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St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
11
Nachrichten & Internes
Beim Eintreffen der ersten Kräfte am
Hotel in Dötlingen schlugen die Flammen
in den nächtlichen Himmel.
Großfeuer zerstört 4-Sterne-Hotel
Dötlingen (Kreis Oldenburg) – „Dachstuhlbrand mit
Menschenleben in Gefahr“ lautete das Alarmstichwort für die
Ortsfeuerwehren Dötlingen und
Wildeshausen. Beim Einsatzobjekt handelte es sich um das traditionsreiche Hotel Gut Altona
an der Wildeshauser Straße nach
Dötlingen-Altona. Bereits auf
der Anfahrt konnte Feuerschein
wahrgenommen werden, sodass
umgehend die Ortsfeuerwehr
Neerstedt nachgefordert wurde.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl des
rund 150 Jahre alten Haupthauses
mit Gastronomiebetrieb und Festsaal in Vollbrand. Personen befanden zu diesem Zeitpunkt nicht in
diesem Gebäude. Die beiden mit
insgesamt 74 Personen belegten
und baulich vom Brandobjekt
getrennten Gästehäuser waren
bereits größtenteils evakuiert
worden. Einzelne noch vermisste
Personen konnten zügig ausfindig
gemacht werden. Allesamt blieben unverletzt.
Aufgrund der fortgeschrittenen Brandausbreitung und des
weitläufigen Gebäudekomplexes
Großer Vorteil: Aus dem Annasee in unmittelbarer Nähe zum Brandobjekt konnte
ausreichend Löschwasser entnommen werden.
12
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
wurden innerhalb kurzer Zeit die
Ortswehren Brettorf, Düngstrup,
Colnrade, Harpstedt, Klein
Henstedt, Prinzhöfte-Horstedt,
Ahlhorn, Großenkneten und die
Drehleiter aus Ganderkesee alarmiert. Auch der Fernmeldezug
der Kreisfeuerwehr und der Gerätewagen-Atemschutz der FTZ
in Ganderkesee wurden an die
Einsatzstelle beordert.
Zusätzlich rückten zur Betreuung der Hotelgäste und zur Verpflegung der Einsatzkräfte die
Schnelleinsatzgruppen der Malteser aus Wildeshausen und der
Johanniter aus Ahlhorn an. Seelischen Beistand für die Betroffenen stellten die Kriseninterventionsteams aus Wildeshausen und
Cloppenburg bereit. Insgesamt
waren letztlich knapp 280 ehrenamtliche Helfer im Einsatz.
Die ersten Maßnahmen zur
Brandbekämpfung beinhalteten
Riegelstellungen, um ein Übergreifen der Flammen auf weitere
Gebäude zu verhindern. Es galt
insbesondere baulich verbundene Gebäudeteile, die beiden
Gästehäuser und eine mit Hackschnitzeln gefüllte Scheune vor
Funkenflug zu schützen. Mehrere
Trupps gingen unter Atemschutz
vor, um die Flammen im Inneren
zu bekämpfen. Der Innenangriff
musste jedoch aufgrund der hohen
Brandintensität und einstürzenden
Decken abgebrochen werden.
Für den Außenangriff wurden
parallel die beiden Drehleitern aus
Ganderkesee und Wildeshausen
sowie diverse Strahlrohre in Stellung gebracht. Die Wasserversorgung wurde mit mehreren Pumpen
aus dem Altonaer Mühlbach und
dem gegenüberliegenden Annasee
sichergestellt. Hierfür wurde die
vor dem Hotel verlaufende Wildeshauser Straße (L872) voll gesperrt.
Durch die Aufteilung in drei
Brandabschnitte und den massiven Löschangriff konnte das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht
und angrenzende Bauten gerettet
werden. Beim erneuten Innenangriff kamen auch Wärmebildkameras und sogenannte Fognails
zum Einsatz. Dies sind spezielle
Löschlanzen, die beispielsweise
zur Brandbekämpfung in Hohlräumen verwendet werden können.
Die Nachlöscharbeiten zogen
sich über mehrere Tage hin. Immer
wieder flammten Glutnester auf.
Text und Fotos: Jannis Wilgen
Großbrand zerstört
Schweinestall
Von der Straße abgekommen
Dinklage (Kreis Vechta) – In der Bauernschaft
Bünne kam es zu einem Brand in einem Schweinestall. Tiere befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht im Stall. Die Feuerwehr Dinklage
rückte mit 32 Kräften und acht Fahrzeugen aus. Zwei
Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer von
innen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung verlegten die Kräfte eine 800 Meter Schlauchleitung zum nächsten Unterflurhydranten. Während
der Brandbekämpfung kam es zu einer starken
Rauchentwicklung. Mit dem Lüfter vom HLF wurde
der Stall belüftet. Nachdem das Feuer gelöscht war,
öffnete ein weiterer Trupp das Dach und kontrollierte das Dämmmaterial nach möglichen Glutnestern.
Dabei kam auch die Wärmebildkamera zum Einsatz.
Nach etwa 2,5 Stunden konnten die Feuerwehrleute
einrücken. Als Brandursache werden Schweißarbeiten vermutet.
Text: C. Bornhorst, FF Dinklage
Wangerland
(Kreis
Friesland) – Zu einem
schweren Verkehrsunfall
auf der Landstraße von
Horumersiel in Richtung
Hooksiel kam es am Montagvormittag, 7. November
2016. Gemeinsam mit der
FF Hohenkirchen wurden
die Kameraden aus Wiarden alarmiert. Eine Frau
war mit ihrem Kleinwagen
von der Straße abgekommen. Das Auto traf seitlich einen Baum und fuhr
anschließend nach zirka
30 Metern frontal in einen
zweiten. Die Fahrerin wurde leicht verletzt und vom
Rettungsdienst betreut. Aus
Dieser Kleinwagen ist frontal gegen einen Baum gekracht. Die Fahrerin wurde leicht verletzt.
dem Fahrzeug lief eine geringe Menge Betriebsmittel
aus, welche die Feuerwehr
aufnahm. Die Einsatzkräfte
unterstützten den Rettungsdienst bei der Rettung der
Patientin und sicherten die
Unfallstelle ab. Beide Feuerwehren waren mit vier
Fahrzeugen im Einsatz.
Text und Foto: Ina Eilers
Großtierrettung mit Ekelfaktor
Dötlingen-Neerstedt (Kreis Oldenburg) –
Am 13. November wurde die Ortsfeuerwehr
Neerstedt um 16.38 Uhr zu einer Großtierrettung auf einen landwirtschaftlichen Betrieb an
die Neerstedter Straße nach Neerstedt gerufen.
Dort waren zwei Rinder durch eine Öffnung im
Außenbereich eines Stalls in dessen darunterliegenden Güllekeller eingebrochen. Um einen Zugang zu den Tieren zu schaffen, wurde zunächst
nahe der Einbruchstelle mithilfe eines Teleskopladers der Spaltenboden angehoben und entfernt. Parallel dazu pumpte der Landwirt einen
Teil der Fäkalien aus der Grube in ein Güllefass
ab, um den Pegelstand zu senken.
Ein Trupp der Feuerwehr rüstete sich mit
Wathosen und Atemschutzgeräten aus, um über
eine Steckleiter zu den Kühen in den Keller hinabsteigen zu können. Im Anschluss legten die
Einsatzkräfte dem ersten Tier ein spezielles He-
begeschirr an, mit dem Großtiere bis zu einem
Gewicht von einer Tonne fixiert und schonend
angehoben werden können. Mit dem Teleskoplader konnte das erste Rind nach knapp einer
Stunde nahezu unversehrt aus der Grube gehoben und ins Freie befördert werden.
Feuerwehrleute heben mit einem Tragegeschirr gerade
eine abgestürzte Kuh aus einer Güllegrube heraus.
Das zweite Tier floh in einen kaum zugänglichen Gang unter dem Betonboden der Liegebuchten des Stalls. In diesem Bereich bestand
keine Möglichkeit mehr, die zweite Kuh durch
das Entfernen des Spaltenbodens von oben zu
erreichen.
Deshalb wurde schließlich am anderen Ende des Stalles eine zweite Einstiegsöffnung
geschaffen, damit das Tier vom vorgehenden
Atemschutztrupp zu einem der Zugänge getrieben werden konnte. Aber erst durch den
mühseligen Einsatz eines Wasserstrahls konnte
das Tier zu einer der Öffnungen getrieben werden. Dort konnte dem Rind das Hebegeschirr
angelegt und es so gerettet werden. Insgesamt
waren 22 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen
bei eisigen Temperaturen für knapp 5,5 Stunden vor Ort.
Text: Jannis Wilgen, GPW
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Nachrichten & Internes
Fahranfänger durch große
Seitenöffnung gerettet
Dinklage (Kreis Vechta) – Mit schweren
Beinverletzungen wurde am Montag, 14. November 2016, ein 18-jähriger Fahranfänger
aus Badbergen ins Krankenhaus Quakenbrück
gebracht. Der Verletzte befuhr um kurz vor 14
Uhr mit seinem Pkw die Badberger Straße. In
der Bauernschaft Bünne kam er aus bislang
unbekannter Ursache auf gerader Strecke nach
rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen
einen Baum. Dabei wurde er im Fußbereich
eingeklemmt. Eine zufällig auf den Unfallort
Das Fahrzeug wurde mit
Stab-Fast stabilisiert und
die Fahrerseite komplett
geöffnet.
zukommende Ärztin übernahm bis zum Eintreffen des RTW die medizinische Erstversorgung.
Die FF Dinklage, die mit 18 Einsatzkräften
und drei Fahrzeugen vor Ort war, konnte den
schwer verletzten Mann schnell aus dem stark
deformierten Fahrzeug befreien und dem Rettungsdienst übergeben. Die Badberger Straße
war für etwa eine Stunde voll gesperrt. Die
Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallsache
aufgenommen.
Text und Foto: Chr. Bornhorst
Gewitterböen entwurzeln Bäume
Jade (Kreis Wesermarsch)
– Die FF Südbollenhagen war
gerade wenige Stunden nach
einer 2-tägigen Kreisfeuerwehr-Bereitschaftsübung im
Landkreis Diepholz zurück,
da wurde sie zu einem Einsatz
zur Jaderlangstraße alarmiert.
Gewitterböen hatten eine dicke
Birke an der Grabenböschung
entwurzelt. Der umgestürzte
Baum blockierte die Fahrbahn.
Mit Motorkettensägen war der
Baum schnell weggeräumt. An-
schließend stellten die Kräfte
fest, dass weitere Bäume entwurzelt waren. Diese Bäume
wurden aber von einigen Mitarbeitern des Bauhofes der Gemeinde Rastede beseitigt.
Text: Hans Wilkens
Im Innenangriff
in den Imbiss
Varel (Kreis Friesland) – An einem
Donnerstagabend wurde die Feuerwehr
Varel zu einer brennenden Imbissbude
gerufen. Beim Brandobjekt handelte es sich um ein gemauertes, eingeschossiges Gebäude mit einem Anbau
aus Holz. Beim Eintreffen brannte der
Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung. Nachdem sich die Einsatzkräfte
Zutritt zum Gebäude verschafft hatten,
konnte der Löschangriff unter Atemschutz durchgeführt werden. Hierbei
kamen mehrere Trupps zum Einsatz.
Im Verlauf der Löscharbeiten trugen die
vorgehenden Trupps zwei Gasflaschen
aus dem Gebäude. Die Löschmaßnahmen zeigten rasch Wirkung. Bei den
Nachlöscharbeiten wurde zudem auch
die Drehleiter eingesetzt, um die letzten
Brandnester im Dachstuhl besser erreichen zu können.
Text: Georg von Ivernois, PW
Einbruch mit anschließendem Brand
Barßel-Elisabethfehn (Kreis Cloppenburg) – Am Freitag,
18. November 2016, rückte um 4.30 Uhr die Feuerwehr Barßel
zu einem Gebäudebrand in die Mühlenstraße nach Elisabethfehn
aus. In einem Ferienhaus war ein Feuer ausgebrochen. Schon
zu Beginn der Löscharbeiten war zu erkennen, dass in das Haus
eingebrochen worden war. Die Drehleiter aus Friesoythe, der
ELW 2 aus Cloppenburg und der ABC-Dienst wurden mitalarmiert. Sie kamen nicht mehr zum Einsatz und brachen auf der
Anfahrt den Einsatz ab. Die EWE trennte vorsorglich die Stromund Gasversorgung. Durch die starke Hitzeentwicklung entstand
am Gebäude ein erheblicher Sachschaden. Die Feuerwehr war
mit 31 Kameraden und 6 Fahrzeugen angerückt. Um 6.30 Uhr
war der Einsatz beendet. Die Polizei begann schon während der
Löscharbeiten mit der Spurensicherung.
Dichter Rauch steigt aus diesem Gebäude auf. Die Feuerwehr bemerkte im Einsatz, dass in
das Haus eingebrochen war.
14
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Text und Foto:
Friedhelm Kröger, KPW
Kellerbrand in Vareler Berufsschule schnell gelöscht
Varel (Kreis Friesland) – Im
Keller der Berufsbildenden Schulen in Varel war Dienstagvormittag, 18. Oktober, ein Brand ausgebrochen. Der Hausmeister wurde
durch einen Rauchmelder auf den
Brand in einem Kellerraum aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. Viele Schüler und Lehrer
standen bereits auf der Straße, als
die Feuerwehr eintraf. Die Erkundung ergab, dass keine Menschenrettung erforderlich war. So konnten sich die Einsatzkräfte sofort auf
die Brandbekämpfung konzentrie-
ren. Die eingesetzten Trupps mussten unter schwerem Atemschutz
vorgehen. Parallel dazu wurde eine unabhängige Wasserversorgung
zum Tanklöschfahrzeug aufgebaut,
die aber nicht mehr benötigt wurde. Das Feuer konnte mit geringen
Mengen Löschwasser aus dem
Fahrzeugtank gelöscht werden.
Nach den Löscharbeiten wurde
der betroffene Trakt der Schule belüftet, um das Gebäude rauchfrei zu
bekommen.
Text: Georg von Ivernois, KPW
Foto: NWZ Varel
Ein Atemschutztrupp bereitet sich auf den Löschangriff im Keller der Berufsbildenden
Schule Varel vor.
Aus ungeklärter Ursache: Frontal gegen Baum
rojekt1:Layout 1
10.12.2010
9:22 Uhr
Hatten (Kreis Oldenburg) – Eine Frau be-
Seite 1fuhr mit ihrem Pkw den Hatter Weg in Richtung
Frontal raste dieser VW Golf bei Hatten gegen einen Baum.
Kirchhatten. Aus ungeklärter Ursache kam das
Fahrzeug in Höhe des Rübezahlweges nach
links von der Fahrbahn ab und prallte frontal
gegen einen am Straßenrand stehenden Baum.
Um 17.14 Uhr alarmierte die Großleitstelle in
Oldenburg die Feuerwehren Kirchhatten, Sandhatten und Sandkrug sowie einen Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes aus Hude
sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug der Malteser
aus Sandkrug. Als die ersten Einsatzkräfte an
der Unfallstelle eintrafen, saß die Fahrerin noch
in ihrem VW Golf. Aber sie war – entgegen der
ersten Meldung – nicht eingeklemmt.
Dennoch entfernten die Kameraden die
Beifahrertür mit dem hydraulischen Rettungsgerät, um dem Rettungsdienst einen vernünftigen Zugang zur Patientin zu ermöglichen.
Außerdem konnte die Verletzte so schonend
aus dem Wrack gerettet werden. Der Rettungsdienst brachte sie nach Oldenburg in ein
Krankenhaus.
Für die Rettungs- und anschließenden Aufräumarbeiten war der Hatter Weg voll gesperrt.
Gegen 18 Uhr konnten die Kameraden die Einsatzstelle wieder verlassen.
Text: Timo Nirwing, GPW
Foto: Philip Klaasens, FF Sandkrug
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St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
15
Nachrichten & Internes
Kreisfeuerwehrtag in Schweiburg
Klaus Stolle (links) befördert Frank Hattendorf (2. Links) zum Abschnittsleiter. Peter Sparkuhl und Carsten Harings (rechts) gratulierten.
Landrat stellt sich
hinter die Feuerwehr
Kirchhatten (Kreis Oldenburg) – Zur Weihnachtssitzung des KFV Landkreis Oldenburg hatte der Vorsitzende
Peter Sparkuhl alle Führungskräfte der Kreisfeuerwehr
sowie die Funktionäre des Verbandes nach Kirchhatten
eingeladen. Auch Landrat Carsten Harings, erster Kreisrat Christian Wolf, Amtsleiterin Sonhild Lindemann und
Hattens Bürgermeister Christian Pundt waren gekommen.
Landrat Harings bedankte sich bei allen für die geleistete
Arbeit. Er habe viele tolle Momente im Jahr 2016 erlebt,
wie den Besuch beim Ehrenamtstag in Melle. Allerdings
auch nicht so schöne Momente, wie nach einem Einsatz
der Feuerwehr Wardenburg, wo die Ehrenamtlichen beschuldigt worden waren, ein nicht einsatztaugliches Boot
zu verwenden. „Solche Aussagen verurteile ich auf das
Schärfste“, so Harings. Christian Pundt betonte, dass man
das Ehrenamt nicht hoch genug bewerten kann. „In der
Gemeinde Hatten stehen die Feuerwehren gut dar, unsere
Mitgliederzahlen steigen“, so Pundt.
Auch den 16 Jugendfeuerwehren und drei Kinderfeuerwehren im Landkreis geht es gut, berichtete Kreisjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon. Im kommenden Jahr findet
das Kreiszeltlager mit zirka 450 Teilnehmern und 50 Gästen
aus Polen in Mentzhausen in der Gemeinde Jade statt.
Für den ausgeschiedenen ersten stellvertretenden KBM,
Gerd Wiechmann hatte Mietzon eine Überraschung im
Gepäck. Seit 2005 war Wiechmann stv. KBM. Und auch
als Leiter der FTZ in Ganderkesee hatte er die Jugendfeuerwehren immer unterstützt. Aus diesem Grund verlieh
Mietzon ihm die Florianmedaille der Niedersächsischen
Jugendfeuerwehr.
Der zweite stv. KBM Klaus Stolle hatte für seinen neuen
Amtskollegen Frank Hattendorf eine Überraschung parat.
Er beförderte Hattendorf zum Abschnittsleiter.
Text und Fotos: Christian Bahrs
Jade (Kreis Wesermarsch) – Zum
Kreisfeuerwehrtag 2016 nach Schweiburg kamen viele Zuschauer. Darunter
waren auch Landrat Thomas Brückmann, sein Stellvertreter Dieter Kohlmann und die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag. Im Mittelpunkt
standen die niedersächsischen Feuerwehr-Leistungswettbewerbe. Insgesamt gingen 18 Wettkampfgruppen der
46 Wesermarsch-Feuerwehren an den
Start. Eine dieser Gruppen wurde von
den Stadt- und Gemeindebrandmeistern
sowie aus dem engeren MitarbeiterTeam des KBM gestellt. Diese startete
dann mit KBM Heiko Basshusen als GF
im Leistungswettbewerb als „Heiko‘s
Crew“. Mit 329,520 Punkten erzielte
diese Gruppe den 5. Platz. In der Klas-
se FPN-LF setzte sich die Gruppe Jade
mit 421,350 Punkten an die Spitze der
Siegerliste vor Golzwarden (397,410)
und Reitland (377,600). In der Klasse
PFPN-TS siegte die Wettkampfgruppe
Golzwarden (417,300) vor Burhave
(368,240) und Popkenhöge (366,320).
Diese jeweils drei ersten Gruppen je
Klasse haben sich auch für den Bezirksentscheid Weser-Ems qualifiziert.
„Wir haben heute hier in Schweiburg
auf dem herrlichen Dorfplatz wieder
einen tollen Kreisfeuerwehrtag erleben
dürfen“ sagte Basshusen während der
Siegerehrung. Er dankte dem Schweiburger OrtsBM Jörg Schröder, dessen
Organisations-Team, den Schiedsrichtern und den Kameraden der FTZ.
Text und Fotos: Hans-Hermann Wilkens
Die Gruppe der Feuerwehr
Rüdershausen (Gemeinde
Ovelgönne) kurz nach dem Start
beim Kuppeln der Saugleitung.
Die Seriensieger
waren auch in diesem
Jahr nicht zu schlagen. Unser Bild zeigt
die erfolgreichsten
Wettkampfgruppen:
die FF Jade (blaue
Jacke) und die FF
Golzwarden (orange)
mit ihren errungenen
Pokalen.
Golzwarden holt Platz 3 auf Bezirksebene
Werner Mietzon (links) verlieh Gerd Wiechmann (Mitte) die Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Peter Sparkuhl
(rechts) gratulierte.
16
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Spelle (Kreis Emsland) – Am Sonntag, 18. September 2016 fand in SpelleVenhaus der Bezirksentscheid der Feuerwehren im Leistungswettbewerb des Bezirkes Weser-Ems statt. Gestartet wurde in zwei Wettbewerbsklassen: mit Tragkraftspritze und mit fest eingebauter Pumpe. Gemeldet waren 19 LF-Gruppen und
15 TS-Gruppen. Die Feuerwehr Golzwarden (Kreis Wesermarsch) hatte sich auf
Kreisebene mit jeweils einer Gruppe pro Wettbewerbsklasse qualifiziert. Durch
intensives Üben konnte sich die Gruppe TS den 3. Platz sichern und darf damit beim
Landesentscheid im September 2017 starten. Die zweite Gruppe erreichte den 7.
Text: Alena Reuther, PW
Platz und scheiterte damit nur knapp an der Qualifikation.
Sie haben das neue Stück eingeübt (v.l.): Sarah Otte, Manfred Sander, Hendrik Wolle, Anke Freese, Christa Sander, Karina Deuling, Jann Lüllmann, Mandy Stelter, Julia
Wehrenberg und André Gerke. Nicht auf dem Foto ist Philipp Müller.
Theatergruppe mit neuem Programm
Beckeln (Kreis Oldenburg) – Seit Mitte
Oktober bereitet sich die Theatergruppe der
Freiwilligen Feuerwehr Beckeln auf die neue
Saison vor. Als neues Stück haben sich die
Laienschauspieler das Plattdeutsche Lustspiel „Blots Zoff mit den Stoff“ entschieden.
In dem Stück geht es um den Gemüsebauer
Franz Kohlkopf, gespielt von Manfred Sander, und dessen Ehefrau Erika, gespielt von
Sarah Otte, die ein schweres Leben führen.
Trotz harter Arbeit halten sich ihre Erlöse
im Rahmen. Anders die Situation bei ihren
Nachbarn. Maja Müslein (Mandy Stelter) und
ihr Ehemann Klaus (André Gerke) betreiben
einen ökologischen Gemüseanbau und Maja
verdient sich viel Geld mit „Heilsitzungen“
auf Basis chinesischer Heilkunst. Die Kund-
schaft läuft den Müslein fast täglich die Tür
ein. Durch den Auftritt des ominösen Mario
(Hendrik Wolle) und des charmanten Thorsten (Jann Lüllmann) gerät die alte Ordnung
aus den Fugen. Kohlkopfs wittern die Chance, ihre Haushaltskasse aufzubessern.
Die Premiere findet am Samstag, den 21.
Januar 2017, um 19.30 Uhr im Gasthaus Beneking statt. Vor der Premiere wird wieder ein
Schnitzelbuffet angeboten. Bereits den Tag darauf geht es mit dem Kaffeenachmittag um 15
Uhr im Gasthaus weiter. Am Sonntag, den 29.
Januar 2017, gibt es ein Frühstücksbuffet mit
anschließender Aufführung. Am 11. Februar
2017 schließt sich nach dem Fischbuffet um
19.30 Uhr die Aufführung an. Den Tag danach
geht es um 13 Uhr nach einem Spanferkelbuf-
Neue Führung im Saterland
Saterland (Kreis Cloppenburg) – Am Donnerstag, 29. September 2016,
trafen sich der 1. Gemeinderat Wilhelm Hellmann, Fachbereichsleiter Christof Naber, Vorsitzender des Fachausschusses Feuerwehrwesen Karl-Peter
Schramm und das Gemeindekommando der Feuerwehr Saterland im kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Sie überreichten dem stv. GBM Hartmut
Hanekamp und dem neuen stv. OrtsBM der FF Scharrel Michael Wöste die
Ernennungsurkunde. Hanekamp und Wöste bedankten sich bei der Verwaltung, dem Rat und dem Gemeindekommando für das Vertrauen, das ihnen
durch die Kameraden bei den Wahlen ausgesprochen wurde. Hans- Martin
Schütte, der bis zum 3. Juni stv. GBM war und auf eine weitere Amtszeit
verzichtete, wurde verabschiedet. Seiner Frau Andrea wurde als Dankeschön
Text und Foto: Thomas Giehl, GPW
ein Blumenstrauß überreicht.
fet weiter. Zu einem Kohl & Pinkelessen können die Gäste am Samstag, den 18. Februar
2017, um 19.30 Uhr in das Gasthaus kommen.
Mit dem erstmals durchgeführten Theaterball
(direkt im Anschluss an die Vorführung) endet
dann die Saison.
Per Telefon können unter 0151/26748474
von Montag bis Freitag zwischen 18 und 20
Uhr Karten bestellt werden. Diese Karten
können dann nach Absprache im Feuerwehrhaus abgeholt werden oder gegen eine Gebühr
zugesendet werden. Über [email protected] können ebenfalls Karten bestellt
werden. Der Preis pro Karte für die Aufführung beträgt 8 Euro.
Text und Foto: Christian Bahrs
Karl-Peter
Schramm, Stefan
Vocks, Michael
Wöste, Matthias
Neiteler, Matthias
Stöter, Hartmut
Hanekamp, Rolf
Tebben, Jan
Wasserthal, Hans
Martin Schütte
mit Ehefrau Andrea und Wilhelm
Hellmann.
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
17
Nachrichten & Internes
Stv. GBM Heiko Henjes (von links), FM Uwe Ohmstede, Reiner Suhr (OrtsBM Wüsting), Andreas Wicht (OrtsBM Altmoorhausen), Stephan Schütte (stv. OrtsBM Altmoorhausen), Heiko Zywina (stv. OrtsBM Hude), Jörg Schmidt (OrtsBM Hude) und GBM Frank Hattendorf mit den neuen Bannern.
Spende für die Gemeindefeuerwehr
Hude (Kreis Oldenburg) –
Immer wieder kommt es bei Einsätzen zu gefährlichen Situationen durch Gaffer. Deshalb hatten
der Huder FM Uwe Ohmstede
(Spender), GBM Frank Hattendorf und dessen Stellvertreter
Heiko Henjes die Idee, Banner
zu bedrucken, die auf dieses Problem hinweisen und Gaffer zum
Nachdenken bringen sollen. Unter
dem Motto: „Nicht Gaffen! Mitglied werden!“ möchten die Feuerwehren Altmoorhausen, Hude
und Wüsting künftig mit diesen
Bannern bei offiziellen Veranstaltungen werben. Wer sich für die
Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr
interessiert, kann jederzeit einen
Übungsdienst besuchen. Auskünfte zu den Dienstabenden gibt es
bei den jeweiligen OrtsBM. Kontaktdaten sind auf der Homepage
der Gemeindefeuerwehren zu finden. Ein Dank für die gespendeten
Banner geht an Uwe Ohmstede.
Text und Foto:
Tanja Konegen-Peters, GPW
Erfolgreich beim Airborne-Fit-Run Lauf
Oldenburg – Rund 500 Teilnehmer zählte der „Airborne-Fit-Run
2016“ am Samstag, 3. September
2016. In der Wertung Gruppenlauf
mit insgesamt 36 Teams – elf beim
„Classic-Lauf“ (20 km) und 25 beim
„Short-Lauf“ (10 km) – waren auch
drei Teams mit zwölf Läufern der
Feuerwehr Oldenburg am Start.
Ein 10 Kilometer langer Parcours
auf dem Truppenübungsplatz in
Bümmerstede musste gleich zweimal
absolviert werden. Er war gespickt
mit zehn Hindernissen, wie einem
Wassergraben und einer Mauer. Die
Teilnehmer mussten unter anderem
zwei Sandsäcke schleppen, hangeln
und durchs Wasser robben. Auch der
Die Teams BF Oldenburg 2 und 1 belegten
beim Airborne-Fit-Run Lauf in der Kategorie „Classic-Lauf“ den ersten und vierten
Platz.
18
wechselnde Untergrund beim Laufen
war eine große Herausforderung.
Eine Gruppe, bestehend aus vier
Mitgliedern, durfte nur im Abstand
von weniger als 10 Sekunden durch
das Ziel kommen. Der Teamgedanke
mit der gegenseitigen Unterstützung
stand hier im Vordergrund. Die Kollegen der Feuerwehr waren in diesem Jahr unter dem Motto „Unsere
Fitness für Ihre Sicherheit!“ gestartet
und mit Ihren Ergebnissen mehr als
zufrieden. Die Ergebnisse der Teams
im Überblick:
„Classic-Lauf“ (20 km)
1. Platz (2:14:28) für das Team „BF
Oldenburg 2“ mit den Kollegen
Benjamin Ihben, Stefan, Seegers,
Jan-Bernd Wellmann und Thorsten Janssen.
4. Platz (2:36:26) für das Team „BF
Oldenburg 1“ mit den Kollegen
Christian Rohde, Jens Speekmann,
Andreas Nebel und Torben Fürste.
„Short-Lauf“ (10 km)
9. Platz (1:29:10) für das Team „BF
Oldenburg 3“ mit den Kollegen
Damian Dietrich, Dirk Hanekamp,
Heiko Klaasen und Lukas Grannemann.
Text und Foto: André Heitkamp,
Pressesprecher Feuerwehr Oldenburg
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Die Kameraden in Ramsloh feierten ausgelassen in Lederhosen und Dirndl
ihr Oktoberfest.
Oktoberfest im Feuerwehrhaus
Ramsloh (Kreis Clopppenburg) - Am 15. Oktober pünktlich
um 20 Uhr hieß es bei der Feuerwehr Ramsloh wieder: „O’zapft
is“. Ortsbrandmeister Matthias Stöter begrüßte die anwesenden
Gäste des Oktoberfestes und bedankte sich bei allen Helfern, die
dazu beigetragen haben, so eine gemütliche Atmosphäre ins Feuerwehrhaus zu bekommen. Kreisbrandmeister Heinrich Oltmanns
hatte die besondere Ehre und durfte den Fassanstich durchführen.
Nach vier Schlägen war es vollbracht. Bei sehr gutem Essen, einer Tombola und super Musik durch DJ Wolfgang wurde dann
ausgelassen bis in die Morgenstunden gefeiert.
Text und Foto: Thomas Giehl, GPW
Feuerwehr-Senioren beim Airbus-Zulieferer
Lemwerder (Kreis Wesermarsch) – Die wehr-Dienstvorschriften ausgebildet. So stehen
Senioren der Ortswehr Lemwerder haben die immer ausreichend schnell Kräfte für ErstmaßFirma Premium Aerotec GmbH in Nordenham nahmen bereit. Ein neues HLF war von der
besucht, um sich über deren vorbeugenden Betriebsfeuerwehr erst wenige Tage vor dem
Brandschutz zu inBesuch vom Hersteller
formieren. Die Firma
übernommen worden.
fertigt in Nordenham
Bei der Führung durch
verschiedene Kompodas Werk wurden den
nenten für den FlugFeuerwehrsenioren
zeugbau bei Airbus.
die BrandschutzeinDer Leiter der Aerorichtungen in den
tec-Feuerwehr Olaf
verschiedenen Hallen
Kruse erläuterte den
erläutert. Besonders
Gästen unter anderem
beeindruckend war
den Aufbau der freidie Ausstattung des
willigen Betriebsfeu- Die Lemwerder Feuerwehrsenioren Werner Niemey- Lagers für Gefahrstoferwehr. 74 Mitarbeiter er, Werner Kabeck, Rudi Kräuter, Hermann Ohlen- fe aller Art.
des Werkes sind nach busch, Hans-Hermann Fastenau und Manfred Plate
Text und Foto:
den Regeln der Feuer- besuchten den Airbus-Lieferanten Aerotec.
Werner Niemeyer
Peter Sparkuhl legt
die Stoppuhr aus der Hand
Uwe Vernim überreicht Peter Sparkuhl ein Präsent
als Dankeschön für seiner
langjährigen Tätigkeit als
Schiedsrichter.
Spelle (Kreis Emsland) – Nach 24 Jahren Schiedsrichtertätigkeiten beendete Peter Sparkuhl beim letzten Regionalentscheid in Spelle
diese ehrenamtliche Tätigkeit. Als Dankeschön für eine langjährige
Arbeit bekam er vom Bentheimer Kreisbrandmeister und Ausschussmitglied Wettbewerbe, Uwe Vernim, ein Präsent überreicht.
Sparkuhl hatte 1992 im Bereich des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes als Schiedsrichter angefangen. Nach nur einem Jahr hatte
Sparkuhl das Amt als Bahnleiter bei den Wettbewerben übernommen.
Seit 2004 war er auch auf der Ebene im Regierungsbezirk WeserEms sowie auf Landesebene als Schiedsrichter tätig. Im gleichen Jahr
übernahm Sparkuhl auch den Posten als Sprecher der Schiedsrichter
im Oldenburgischen Feuerwehrverband.
Text: Christian Bahrs Foto: Oliver Loh (Kreispressewart Grafschaft Bentheim)
Canella und Wilkens ausgezeichnet
Oldenburg – Die Nikolaussitzung des OFV
fand 2016 direkt am Nikolaustag mit Gästen im
Haus der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg (OEVO) statt. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den OFV-Vorsitzenden RBM Dieter
Schnittjer hieß dieser die Gäste willkommen.
Dazu zählten Landesbranddirektor Jörg Schallhorn, Leiter der NABK Oliver Moravec, von der
PD Oldenburg Jürgen Grüll mit Susanne Küther
und Tobias Höft sowie die OFV-Ehrenmitglieder mit ihrem Sprecher Ernst-August Müller.
Knemeyer ging in seinem Grußwort auf
das gute partnerschaftliche Verhältnis zu den
Feuerwehren im Oldenburger Land ein. Über
besonders große Schadenergebnisse berichtete
er ebenfalls und nannte dabei die vielen Brände
von Gebäuden mit Strohlagerung sowie andere Großobjekte in verschiedenen Landkreisen
und Städten.
Schnittjer merkte dazu an, dass leider immer
nur von der Höhe der Feuerschäden geredet
würde, die erhaltenen Werte durch den Einsatz
der Feuerwehren aber unerwähnt blieben.
Die Frauenquote in den Feuerwehren im Oldenburger Land beträgt etwa 10 Prozent in den
aktiven Abteilungen, in den JF mehr als 25 Pro-
zent. Schnittjer ehrte OBM Hans Hermann Wilkens mit der Ehrenmedaille des OFV. Er würdigte dessen umfassende Arbeit für die Erstellung der Zeitschrift St. Florian seit 1972. BOI
Mariella Canella hat die Aufgabe als Sprecherin
der Kreisfunkmeister nach einem Jahrzehnt abgegeben. Aufgrund ihres neuen Wirkungskreises bei der BF Oldenburg kann sie die Aufgabe
nicht weiter wahrnehmen. Ein Nachfolger wird
noch gesucht. Auch Canella wurde die Ehrenmedaille des OFV verliehen.
Text und Foto: Harro Hartmann,
Sprecher der Pressewarte a.D.
Ehrungen
Niedersächsisches
Feuerwehr-Ehrenzeichen
◾ in Silber mit Gold für 40 Jahre
HLM Klaus Scholz, Jade
OLM Klaus Hanke, Jade
OLM Jens Hanke, Jade
Abzeichen für langjährige
Mitgliedschaft des LFV NDS e.V.:
◾ für 50 Jahre
LM Gerd Struß, Großenmeer
Ehrenteller des KFV NDS Wesermarsch
EhrenOrtsBM Uwe Harbers, Jade
Ehrentafel
OFM Bernhard Antons, Neuenfelde
OBM Rainer Boden, Frieseoythe
LM Karl Buchholz, Salzendeich
Dirk Eyting, Gristede
HFM Gerd Haschen, Frieschenmoor
EHFM Gerold Helms, Aschhausen
OBM Helmut Krüger, Edewecht
(12 Jahre stv. OrtsBM)
HFM Johann von Nethen, Rastede
HFM Günther Neumann, Dänikhorst
HFM Uwe Niedoba, Ipwege-Wahnbek
LM Wiebke Renken, Rodenkirchen
(JFW der JF Seefeld-Reitland-Schwei)
OBM Dirk van Rüschen,
Ocholt-Howiek (EhrenOrtsBM)
OLM Werner Schmerdtmann,
Hollriede
LM Joseph Schnieders, Bösel
HFM Helmuth Westphale,
Großenkneten
HFM Adolf Witte,
Havekost-Hengsterholz
Veranstaltungen 2017
21.01. Jaderberg
JHV der FF Jaderberg um 19 Uhr
im Schützenhof
04.02. Jaderberg
Kohlfahrt der FF Jaderberg:
Abfahrt: 15.00 Uhr
15.04. Jaderberg
Osterfeuer mit Feuerwerk und Vorführungen
der FF Jaderberg ab 19 Uhr
auf dem Schützenplatz
15.04. Schweiburg
Osterfeuer mit Feuerwerk ab 19 Uhr
am Alten Bahndamm
Mariella Canella und Hans Hermann Wilkens nach der
Verleihung der Ehrenmedaille des OFV.
15.04. Rüdershausen
Osterfeuer mit gemütlichem Beisammensein
ab 19 Uhr
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
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Nachrichten & Internes
Volle Hütte bei FFN-Fete
Dötlingen (Kreis Oldenburg) – Die
neunte Auflage der FFN-Fete des Fördervereins der Feuerwehr Neerstedt lockte einmal
mehr hunderte Besucher an. Im Gewerbegebiet „Auf dem Brink“ hatten die Neerstedter
Kameraden 2 Tage lang mit rund 40 Helfern
eine Maschinenhalle des Lohnunternehmens
Kuhlmann zum Partytempel umgebaut. Auch
der Außenbereich wurde dabei für die Gäste
entsprechend umgestaltet.
DJ Ralf Burnett, bekannt von zahlreichen
Großveranstaltungen der Region, sorgte für
hervorragende Stimmung und eine volle
Tanzfläche. Mit einem abwechslungsreichen
Musikmix hielt er die feiernde Menge bis in
die Morgenstunden bei bester Laune. „Super Stimmung und geile Party!“, resümierte
Organisator Carl Leffers von der Ortswehr
Neerstedt sichtlich zufrieden.
Der ADAC informierte mit einem Stand
über die Gefahren von Alkohol am Steuer
und bot jungen Fahrern die Möglichkeit,
Gutscheine für ein kostenloses Fahrsicherheitstraining zu erhalten. Sämtliche Einnahmen der Party kommen dem Förderverein
der Feuerwehr zugute, der damit unter anderem die Jugendarbeit unterstützt.
Text und Foto: Jannis Wilgen
Volle Hütte bei der 9. FFN-Fete des Fördervereins der FF
Neerstedt.
ABC Dienst absolvierte 1.181 Stunden
Die Auswerter (links) und die drei neuen Erkunder des ABC Dienstes des Landkreises Cloppenburg.
Saterland-Ramsloh (Kreis Cloppenburg) – Am Samstag, 12. November 2016,
trafen sich die Kameraden des ABC Dienstes Cloppenburg im Feuerwehrhaus in
Ramsloh zu ihrer Jahreshauptversammlung.
Der ABC Dienst verfügte 2016 über 39 Kameraden (2015 waren es 32). Aufgeteilt ist
die Einheit in vier Gruppen: Erkundungsgruppe Nord (Ramsloh, Scharrel), Erkundungsgruppe Süd (Cappeln, Schwichteler),
Erkundungsgruppe Mitte (Lastrup, Lindern,
Peheim) und die Auswertergruppe aus Lindern. Bis November 2016 wurde der ABC
Dienst zu 15 Einsätzen alarmiert. Diese unterteilen sich in vier Gefahrgutunfälle, sechs
Gebäudebrände, zwei Einsätze wegen Gasgeruchs, einen Verkehrsunfall, einen Kleinbrand und eine Gefahrgutübung.
Insgesamt 1.181 Stunden absolvierten die
Kameraden 2016. Diese teilen sich in 305
Einsatzstunden, 756 Dienststunden, 48 Stunden der Führung, 30 Stunden Sitzungen im
OFV und 42 Stunden Öffentlichkeitsarbeit.
Angeschafft wurde ein neuer Laptop für den
Auswerter aus Lindern.
Text und Foto: Thomas Giehl, stv. KPW
Abkürzungen
A AAO Alarm- und Ausrückeordnung
AB
Abrollbehälter
AGBF Arbeitsgemeinschaft der Leiter der
Berufsfeuerwehren
AGT Atemschutzgeräteträger
AL
(Brand-)Abschnittsleiter/-in
ÄLRD Ärztliche(r) Leiter/-in
Rettungsdienst
ASB Arbeiter-Samariter-Bund
AT
Angriffstrupp
B BBK
BF
BM
BMA
BMZ
BOS
BPW
BtF
C CSA
Bundesamt für Bevölkerungsschutz
und Katastrophenhilfe
Berufsfeuerwehr
Brandmeister/-in
Brandmeldeanlage
Brandmeldezentrale
Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben
Bezirkspressewart/-in
Betriebsfeuerwehr
Chemikalienschutzanzug
D DB
Dienstbesprechung
DFV Deutscher Feuerwehrverband
DGUV Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung
DIN
Deutsches Institut für
Normung
DJF Deutsche Jugendfeuerwehr
DLK/
DLAK Drehleiter mit Korb
DLRG Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
DRK Deutsches Rotes Kreuz
E EHBM
EHFFr
EHFM
EHLM
ELW
EL
20
Erste(r) Hauptbrandmeister/-in
Erste Hauptfeuerwehrfrau
Erster Hauptfeuerwehrmann
Erste(r) Hauptlöschmeister/-in
Einsatzleitwagen
Einsatzleiter
F FF
FFr
FFrA
FM
FMA
FMZ
FP
FPH
FPN
FTZ
FUK
Fw
FwH
Freiwillige Feuerwehr
Feuerwehrfrau
Feuerwehrfrau-Anwärterin
Feuerwehrmann
Feuerwehrmann-Anwärter
Fernmeldezug
Feuerlöschkreiselpumpe
Feuerlöschkreiselpumpe Hochdruck
Feuerlöschkreiselpumpe Normaldruck
Feuerwehrtechnische Zentrale
Feuerwehr-Unfallkasse
Feuerwehr
Feuerwehrhaus
G GBM Gemeindebrandmeister/-in
GF
Gruppenführer/-in
GOL Großleitstelle Oldenburger Land
GPW Gemeindepressewart/-in
GTLF Großtanklöschfahrzeug
GW
Gerätewagen
GW-A Gerätewagen Atemschutz
GW Dekon G Gerätewagen Dekontamination Geräte
GW Dekon P Gerätewagen Dekontamination Personen
GW-G Gerätewagen Gefahrgut
GW-L Gerätewagen Logistik
GW-Mess
Gerätewagen Messtechnik
H HAB
HBM
HFFr
HFM
HLF
Hubarbeitsbühne
Hauptbrandmeister/-in
Hauptfeuerwehrfrau
Hauptfeuerwehrmann
HilfeleistungsLöschgruppenfahrzeug
HTLF HilfeleistungsTanklöschfahrzeug
HLM Hauptlöschmeister/-in
J JF
JFM
JFW
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Jugendfeuerwehr
Jugendfeuerwehrmitglied
Jugendfeuerwehrwart
JUH
Johanniter-Unfall-Hilfe
K KatS Katastrophenschutz
KBM Kreisbrandmeister
KdoW Kommandowagen
KFB Kreisfeuerwehrbereitschaft
KFBFhr Kreisfeuerwehrbereitschaftführer
KFV Kreisfeuerwehrverband
KJF Kreisjugendfeuerwehr
KJFW Kreisjugendfeuerwehrwart/-in
KLF Kleinlöschfahrzeug
KPW Kreispressewart/-in
L LdF
LF
LFV
LJFW
Lk
LM
LNA
Leiter/-in der Feuerwehr
Löschgruppenfahrzeug
Landesfeuerwehrverband
Landesjugendfeuerwehrwart
Landkreis
Löschmeister/-in
Leitende(r) Notarzt/Notärztin
M MANV
Me
MHD
MLF
MTF
MTW
Massenanfall von Verletzten
Melder
Malteser Hilfsdienst
Mittleres Löschfahrzeug
Mannschaftstransportfahrzeug
Mannschaftstransportwagen
N NA
Notarzt
NABK Niedersächsische Akademie für
Brand- und
Katastrophenschutz
NEF Notarzt-Einsatzfahrzeug
NJF Niedersächsische
Jugendfeuerwehr
O OrtsBM Ortsbrandmeister/-in
OrtsPW Ortspressewart
OBM Oberbrandmeister/-in
OFFr Oberfeuerwehrfrau
OFM Oberfeuerwehrmann
OFV Oldenburgischer Feuerwehrverband
OLM
OrgL
Oberlöschmeister/-in
Organisatorische(r) Leiter/-in Rettungsdienst
P PA
PI
PD OL
PSA
Pressluftatmer
Polizeiinspektion
Polizeidirektion
Persönliche Schutzausrüstung
R RBM
RD
RDA
RTH
RTW
RW
Regierungsbrandmeister
Rettungsdienst
Rauchgasdurchzündungsanlage
Rettungshubschrauber
Rettungswagen
Rüstwagen
S SEG
StBM
StPW
SW
Schnell-Einsatz-Gruppe
Stadtbrandmeister/-in
Stadtpressewart
Schlauchwagen
T TEL Technische Einsatzleitung
TETRA Terrestrial Trunked Radio (Digitalfunk)
TH
Technische Hilfeleistung
THW Technisches Hilfswerk
TLF Tanklöschfahrzeug
TS
Tragkraftspritze
TSF Tragkraftspritzenfahrzeug
TSF-W TSF mit Wassertank
TZ
Technische Zentrale
U UVV
Unfallverhütungsvorschrift
V VB
vfdb
Vorbeugender Brandschutz
Vereinigung zur Förderung des
Deutschen Brandschutzes
Verkehrsunfall
VU
W WF
WLF
Werkfeuerwehr
Wechselladerfahrzeug
Z ZF
Zugführer/-in
Kinder & Jugend
Leonel erklärt Bundeskanzlerin die JF
Berlin – Große Aufregung am Montagmorgen bei der Jugendfeuerwehr Berlin-Wedding. Denn Bundeskanzlerin Angela Merkel war zu
Besuch. Gemeinsam mit Aydan Özoğuz, Integrationsbeauftragte der
Bundesregierung, sprach sie mit Jugendlichen und Jugendleitern über
die Integrationsarbeit der JF. Vor dem Integrationsgipfel wollte die Bundeskanzlerin ein Beispiel von gelungener Integration erleben. Da war
sie bei der JF Berlin-Wedding genau richtig. Die Gruppe macht mit im
Sichtlich erfreut war Bundeskanzlerin Angela
Merkel über den Besuch bei der JF.
Projekt der DJF „Im Tandem für eine bunte Jugendfeuerwehrwelt“,
gefördert von der Motorola Solutions Foundation. Weitere Projektpartner sind die JF Stuttgart, die KJF Odenwaldkreis (HE) und die LJF
Rheinland-Pfalz. Der 12-jährige Leonel von der Weddinger JF begrüßte
die Bundeskanzlerin und erklärte ihr an unterschiedlichen Aktionen die
Tätigkeiten des Feuerwehrnachwuchses.
Text: Christian Patzelt Foto: DJF / Rico Thumser
Spiel ohne Grenzen mit Spezialaufgabe
Sandhatten (Kreis Oldenburg)
– Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der JF Sandhatten richtete die
diese das alljährliche Spiel ohne
Grenzen der KJF aus. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die
startenden Gruppen begrüßt werden. Auf einer Freifläche neben
Spannende Aufgaben beim Spiel ohne Grenzen in Sandhatten.
dem Feuerwehrhaus wurden die
verschiedenen Spiele aufgebaut.
Unter anderem musste ein Strohballen durch einen abgesteckten
Parcour gerollt und Golfbälle mit
Hilfe einer Kübelspritze in verschiedene Eimer befördert werden.
Ein besonderes Spiel wurde
von der Bundeswehr vorbereitet:
Hier mussten die Gruppenmitglieder eine Telefonleitung über 100
Meter aufbauen. Am Startpunkt
wurde die Leitung an einem Feldfernsprecher angeklemmt. Mit der
Kabeltrommel auf dem Rücken
ging es dann zum zweiten Punkt.
Dort wurde das Kabel ebenfalls
an einem Feldfernsprecher angeklemmt. Nach der Durchsage „Abbau“ musste die Leitung wieder
zurück gebaut werden. Während
der Siegerehrung bedankte sich
KJFW Werner Mietzon bei der JF
Sandhatten für die Ausrichtung des
Wettbewerbs.
Sieger in der Altersgruppe A
(10 bis 14 Jahre) wurde die JF
Bookholzberg, vor der zweiten
Gruppe aus Ganderkesee und der
ersten Gruppe aus Colnrade. In der
Altersgruppe B (10 bis 18 Jahre)
siegte die zweite Gruppe aus Bekkeln vor der der ersten Gruppe aus
Sandkrug und der ersten Gruppe
aus Sandhatten.
Zum Abschluss gab es für die
gastgebende JF eine Überraschung:
Zu ihrem Geburtstag bekam sie
einen Tragkraftspritzenanhänger
übergeben. Dieser kann in Zukunft
für alle Übungsdienste der JF genutzt werden.
Text: Markus Lehmann
Foto: Christian Bahrs
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
21
Kinder & Jugend
Schulsanitätsdienst meets
First Responder
Gruppenfoto nach spannenden Tagen der Brandschutzerziehung bei der FF Scharrel.
Drittklässler zu Gast bei der Feuerwehr
Saterland-Scharrel (Kreis Cloppenburg)
– Zwei Tage waren die dritten Klassen der
Grundschule Scharrel zu Besuch im Feuerwehrhaus Scharrel, um sich über die vielen
Aufgaben der Feuerwehr zu informieren.
Begrüßt wurden sie von Brandschutzerzieher
Michael Wöste und seinem Kamerad Matthias
Kruse. Wöste erklärte den Mädchen und Jungen, wie man einen Notruf richtig absetzt und
was es für verschiedenen Feuerwehren gibt.
Nach einem kurzen Lehrfilm über einen Feuerwehreinsatz kamen sehr viele Fragen von den
Kindern, die der Brandschutzerzieher beant-
worten musste. Überrascht waren die Kinder,
als Matthias Kruse mit einem Atemschutzgerät vor Ihnen stand. Hier wurde Ihnen gezeigt,
dass Sie keine Angst haben brauchen, wenn
im Ernstfall solch ein Feuerwehrmann komplett ausgerüstet vor Ihnen steht. Weiter ging
es dann in zwei Gruppen durch die Räume der
Feuerwehr. Ein Highlight war die Fahrzeughalle mit ihren großen Löschfahrzeugen. Im
Umkleideraum durften die Kinder sich einmal
wie kleine Feuerwehrleute fühlen, hier konnten sie Helme und Einsatzjacken anziehen.
Text und Foto: Thomas Giehl
Mini-Olympiade mit Volleyballturnier beendet
Harpstedt (Kreis Oldenburg) – Die SamtgemeindeJF Harpstedt hatte den Sportwettbewerb 2016 ausgerichtet. Den Abschluss bildete
ein Volleyballturnier. Morgens um neun Uhr trafen die
30 gemeldeten Gruppen bei
den Sporthallen am Schulzentrum in Harpstedt ein.
Nach der Anmeldung beim
Fachbereichsleiter
Wettbewerbe, Sascha Meister,
fingen die Vorrundenspiele
an. Gespielt wurde in zwei
Altersklassen.
In der Altersgruppe A,
(zehn bis 14 Jahre) spielten 15
Mannschaften. In der Gruppe
B (zehn bis 18 Jahre) spielten
ebenfalls 15 Mannschaften.
Nach den Vorrundenspielen
in den Gruppenphasen ging
es in die K.O.-Runden. Nach
spannenden Spielen standen
sich in der Stufe A die Gruppen von „Pri-Ho-Kle-He“
und Wardenburg im Finale
Die „Kapitäne“ der Sieger beim Volleyballturnier mit KJFW Werner
Mietzon (rechts).
22
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
gegenüber, welches „Pri-HoKle-He“ für sich entscheiden konnte und somit den
Wanderpokal bekam. Bei
der Altersgruppe B standen
Oldenburg-Ofenerdiek und
Kirchhatten gegenüber. Hier
gewann Oldenburg-Ofenerdiek und bekam auch hier
den Wanderpokal. Mit dem
Volleyballturnier kam auch
die Mini-Olympiade 2016
der KJF zum Abschluss.
Zu der Olympiade gehören die verschiedenen
Wettbewerbe, die in dem
laufenden Jahr von der KJF
durchgeführt werden. Zu
den Wettbewerben gehören
der Orientierungsmarsch,
das Spiel ohne Grenzen, der
Bundeswettbewerb und ein
Sportwettbewerb. Gesamtsieger wurde die JF Beckeln
vor Großenkneten und Ganderkesee. Auf dem vierten
Platz landete Bookholzberg
und den fünften Platz belegte
die JF Prinzhöfte-Horstedt
und Klein Henstedt.
Text und Bild: Christian Bahrs
Jaderberg (Kreis Wesermarsch) – Seit Dezember 2008 gibt es am Jade-Gymnasium in
Jaderberg einen Schulsanitätsdienst. Seine Aufgabe ist es, den Mitschülern zu helfen und sie
zu trösten, wenn sie sich verletzt haben. Dazu
gibt es einen Dienst in den Pausen, den immer
zwei Schüler übernehmen. Außerdem trifft sich
die Arbeitsgemeinschaft, die sich aus Schülern
ab der 7. Jahrgangsstufe zusammensetzt, zweimal im Monat am Dienstag-Nachmittag. Dann
wird immer wieder neues, nützliches Wissen
gelernt und eingeübt. Ausgebildet werden die
Schüler von Angelika Okrey vom DRK Nordenham, betreuende Lehrerin des Schulsanitätsdienstes ist Dr. Eva Niermann-Kerkenberg. Der
Schulsanitätsdienst begleitet nicht nur schulische
Veranstaltungen und Sportfeste, sondern nimmt
auch regelmäßig an Wettbewerben teil, wie z.B.
Erste Hilfe – „Hand aufs Herz“. „Der Schülerwettbewerb wird alljährlich von der Unfallkasse
Freie Hansestadt Bremen vor den Sommerferien
durchgeführt und richtet sich an alle interessierten Schulen in den Ländern Bremen und Niedersachsen“, erläutert Dr. Niermann-Kerkenberg.
Im Herbst 2016 hatte der Schulsanitätsdienst
die Möglichkeit, sich über die First Respondergruppe (FRSG) der Stützpunktfeuerwehr
Jaderberg zu informieren. Der Kontakt war
durch Matthias Göhmann, Hausmeister am Jade-Gymnasium und Mitglied der FF Jade, hergestellt worden. Der Förderverein „Freiwillige
Feuerwehr Jaderberg e.V.“ fördert auch die First
Responder, die seit 2005 die Rettungskette ergänzen, indem sie als Erste Hilfe-Team im Ortsgebiet Jaderberg einsatzbereit sind. Sie verfügen
über ein eigenes, fachgerecht umgebautes Fahrzeug, das mit allen wichtigen Hilfsmitteln ausgestattet ist. Diese wurden den Schulsanitätern
während des Besuches von Helmut Munderloh
(Leiter der FRSG), seiner Tochter Helena und
Alexander Peters genau erklärt.
Text und Foto: Hans Wilkens
Die Besichtigung des Einsatzfahrzeugs und der wichtigen medizinischen Geräte zählten zum Programm
während des Besuchs der First Responder beim Schulsanitätsdienst im Jade-Gymnasium.
Schaumangriff bei der jährlichen Übung der Westersteder
Jugendfeuerwehren.
Westersteder
Jugend im Einsatz
Westerstede (Kreis Ammerland) – Auf
dem Gelände der Firma Schröder Landmaschinen fand die jährliche Übung der Westersteder
JF statt. Das Szenario war ein scheinbar brennender Radlader auf der Rückseite des Gebäudes. Der Funkenflug bedrohte die umliegenden
Gebäude, die vor Schäden geschützt werden
mussten. Auf der Straße vor dem Gelände positionierte sich der ELW und wies mit Blaulicht
und Martinshorn die anrückenden Fahrzeuge
aus Linswege, Hollriede, Hollwege, Ocholt
und Westerstede ein.
Mit sehr viel Engagement haben die Jugendlichen die Wasserversorgungen aufgebaut und mit kameradschaftlicher Hilfe
konnten kleine und größere Hindernisse
überwunden werden. Sie schützten die Gebäude vor dem Funkenflug und brachten mit
einem Schaumangriff den Radladerbrand unter Kontrolle.
40 Jugendliche nahmen und haben gemeinsam die Aufgabe gemeistert. „Es ist herrlich,
wie sich die Zusammenarbeit der JF entwikkelt hat!“, schwärmt Stadt-JFW Rolf Heyne.
Während der laufenden Übung sind immer
Die JF-Gruppen aus Westerstede üben einmal im Jahr zusammen – in 2016 auf dem Gelände der Firma
Schröder Landmaschinen.
wieder einzelne Gruppen der Jugendlichen
von Löschstation zu Löschstation gegangen
und haben den Aufbau und den Vorgang mit
ihren Betreuern besprochen. Auf dem Platz
vor dem Firmengebäude hatte die Feuerwehr
Westerstede anhand eines „verunfallten“ Pkw
das Hebekissen demonstriert.
Text und Foto: Meike Seppenwoolde,
Stadtfeuerwehrpressewartin
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
23
Kinder & Jugend
Neuer Jugendsprecher im Kreis Oldenburg
Nach den Wahlen zum neuen Kreisjugendsprecher
von links: Frank Hattendorf, Chantal Radloff, Marten Mönning, Jan-Hendrik Meier, Bjarn-Luca Meier
und André Gerke.
Kirchseelte (Kreis Oldenburg) – Zum
zweiten Kreisjugendsprecherforum der Kreisjugendfeuerwehr Oldenburg wurden alle Jugendsprecher und deren Stellvertreter der JF
in das Feuerwehrhaus nach Kirchseelte eingeladen. Der stellvertretende KJFW André
Gerke begrüßte neben den Jugendsprechern
auch den Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Sascha Meister, und den stellvertretenden KBM
Frank Hattendorf. Auf der Tagesordnung stand
unter anderem die Wahl eines neuen Kreisjugendsprechers. Der scheidende Amtsinhaber,
Bjarn-Luca Meier, konnte altersbedingt nicht
erneut zur Wahl antreten. Zu seinem Nachfolger wählten die anwesenden Jugendsprecher
den bisherigen Stellvertreter Marten Mönning.
Neue Stellvertreter sind Jan-Hendrik Meier
und Chantal Radloff. Als Dank für seine geleistete Arbeit bekam Bjarn-Luca Meier ein
Präsentkorb überreicht.
Neben den Wahlen stand auch das nächste
Kreiszeltlager in Mentzhausen (Gemeinde Jade), auf der Tagesordnung. Gerke berichtete
den Jugendlichen, dass die Planung für das
Zeltlager gut läuft. Für die Wettbewerbe sind
die Jugendsprecher zuständig und so stimmten
sie über sechs verschiedene Aktionen ab. Unter anderem gibt es im kommenden Zeltlager
Spiele wie Schleuderball oder Boßeln.
Jubiläum der Erfolgs-JF
Jade (Kreis Wesermarsch) – Die JF Jade feierte in gemütlicher Runde ihr 40-jähriges Jubiläum.
Zum Feiern hatte die JF allen Grund, denn in den 40
Jahren konnte sie ihre Leistungsstärke nicht nur auf
Kreisebene, sondern auch auf Bezirks- und Landesebene und sogar auf Bundesebene und bei Internationalen Wettbewerben immer wieder beweisen.
Das wurde in einem umfangreichen Rückblick von
JFW Ralf Lübben sowie in der Chronik, toll vorgetragen von Kaja Hanke und Fredo Müller, deutlich
herausgestellt. Auch die Gäste würdigten in ihren
Ansprachen die außergewöhnlichen Leistungen
und sprachen vor allem Ralf Lübben, dessen Stellvertreter Stefan Janke und dem hervorragenden
Betreuer-Team Dank und Anerkennung aus.
Bürgermeister Henning Kaars zeichnete OrtsBM Peter Scholz, seinen Stellvertreter Klaus Hanke und den ehemaligen JFW Jens Hanke, die alle
vor 40 Jahren ihre Feuerwehrlaufbahn in der JF
Jade begonnen hatten, mit dem Niedersächsischen
Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40 Dienstjahre aus.
Dazu wurde den Jubilaren von der Feuerwehr Jade
je ein Präsentkorb überreicht. Und der stellvertretende GBM Jan Hauerken beförderte JFW Ralf
Lübben zum OLM.
KBM Heiko Basshusen überbrachte die Glückwünsche der Kreisfeuerwehr und des Kreisverbandes. „Schon 1 Jahr nach der Gründung durften die
Jader zum niedersächsischen Landesentscheid, das
ist schon beachtlich“, sagte Basshusen, der besonders auch an die ersten Jahre mit den Mitbegründern
JFW Ewald Grinn und Klaus Scholz erinnerte und
ihnen seinen Dank zollte. Der KBM erinnerte an die
Zeit, als Uwe Harbers (heute Ehren-OrtsBM) die JF
Jade leitete und dann mehrere Jahre auch als KJFW
die JF der Wesermarsch vorbildlich geführt hat.
„Die Wesermarsch ist stolz auf die JF Jade, mit
der ist man auf Wettbewerben immer gut vertreten“, so der KBM, der sich wünscht, dass dieser
Trend auch in den nächsten Jahren so weitergeht.
Die Glückwünsche des Landkreises Wesermarsch
und von Landrat Thomas Brückmann überbrachte sein Stellvertreter Dieter Kohlmann. Und auch
KJFW Timo Wüdemann gratulierte den Jadern.
„Die gute Zusammenarbeit mit einer der erfolgreichsten JF im Land Niedersachsen macht uns in
der Wesermarsch stolz“, lobte Timo Würdemann
und würdigte besonders auch das Engagement der
Betreuer.
Im Laufe der 40 Jahre siegten die Jader im Bundeswettbewerb der DJF auf Kreisebene 17 Mal
hintereinander und 32 Mal insgesamt. Auf Bezirksebene waren sie 15 Mal Sieger. Vier Mal hatten
sich die Jader für den Bundesentscheid qualifiziert,
wo sie 1979 Vizemeister und 1989 sogar Deutscher
Meister wurden. In vielen weiteren Wettbewerben
und bei Leistungsabzeichen erzielte die JF Erfolge.
Außerdem beteiligt sich die JF Jade mit großem
Engagement an verschiedenen Umweltschutzaktionen und organisiert seit 1999 jährlich die Weihnachtsbaum-Sammelaktion.
Ihr 40-jähriges Jubiläum konnte die JF Jade mit vielen Gästen feiern.
24
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Text und Fotos: Hans Wilkens
Text und Bilder: Christian Bahrs
Beckeln mit guten
Ergebnissen
Beckeln (Kreis Oldenburg) – Mit
zwei Gruppen startete die JF Beckeln
beim Bezirksentscheid Bezirk WeserEms in Schüttorf Grafschaft Bentheim). Sie erreichten Platz 4 beziehungsweise 15. Früh morgens ging es
am Feuerwehrhaus für die Kids und
deren Betreuer mit drei Kleinbussen
los. Nach der Anmeldung auf dem
Die JF Beckeln freute sich über den 15.
und 4. Platz bei dem Bezirksentscheid in
Schüttorf.
Sportplatz starteten auch gleich die
Wettbewerbe. Im sogenannten A-Teil
musste die Gruppe einen trockenen
Löschangriff nach Feuerwehrdienstvorschrift aufbauen. Bei dem B-Teil
kam es auf Schnelligkeit an. Bei
dem 400 Meter Staffelhindernislauf
müssen die neun Gruppenmitglieder
verschiedene feuerwehrtechnische
Aufgaben erfüllen.
Insgesamt starteten bei dem Entscheid 35 Gruppen. Aus dem Landkreis Oldenburg waren noch die Feuerwehren Wildeshausen und Falkenburg vertreten. Am Ende landete die
Gruppe aus Wildeshausen auf dem
21. Platz und die Falkenburger wurden Elfter. Der Bezirksmeister kam
nicht, wie die letzten beiden Jahre,
aus Garrel, sondern aus Jade (Kreis
Wesermarsch). Nach einem langen
und warmen Tag ging es wieder in
Richtung Heimat. Zur Belohnung
des guten Ergebnisses gab es für alle
noch ein kleines Eis.
Text und Bild: Christian Bahrs
Analoge Funkgeräte:
Vier Mobilfunkgeräte, davon
Dieser ELW 2 des Landkreises Esslingen (BW) von
GSF basiert auf einem Mercedes Axor 1833 LL. Das
Fahrzeug kommt unter anderem bei Flugunfällen am
Flughafen Stuttgart zum Einsatz.
P im Fahrer-/Beifahrerbereich
ein 4-m-Mobilfunkgerät FuG
8b-1 zur Nutzung während
der Fahrt,
Foto: Thorns
P an den Kommunikationsarbeitsplätzen (Raum B)
zwei 4-m-Mobilfunkgeräte
FuG 8b-1 sowie ein 2-mMobilfunkgerät FuG 9b mit
Anschluss an eine MehrfachBedien- und Abfrageeinheit,
P zehn 2-m-Handfunkgeräte
(gegebenenfalls zusätzliche
Geräte vorsehen).
Digitale Funkgeräte:
Sechs TETRA-Mobilfunkgeräte
Die Drehleiter der FF Schwäbisch Gmünd, Abteilung Innenstadt (BW), ist eine DLAK
18/12 und wurde 2013 von Metz Aerials auf einem Mercedes Atego 1629 gebaut.
Fahrzeuge Spezial 2017
91
Weitere Kommunikationsmittel
und technische Einrichtungen:
P eine Telefonanlage mit zwei
S0-ISDN-Amtsanschlüssen,
weiteren Amtsanschlüssen
sowie zehn internen analogen
oder digitalen Nebenstellen
(mindestens zwei Amtsanschlüsse müssen mit
je einem Mobilfunkmodul
genutzt werden können, zwei
Mobilfunkmodule sind für
die Sprachkommunikation
erforderlich),
P ein Mobilfunkmodul für die
Datenkommunikation,
P ein Gerät für die Nutzung
von Satellitenfunkdiensten
entsprechend örtlicher
Anforderungen,
P ein Multifunktionsgerät
(Drucker, Faxgerät, Scanner),
P Gegensprechmöglichkeit
zwischen Raum B und einer
abgesetzten Einsatzleitung in
Verbindung mit Mithörfunktion Funk und Telefonanlage,
P Außenlautsprecheranlage
(darf auch mit der akustischen Warnanlage kombiniert
werden),
P UKW-Radio mit RDS
(Radio-Daten-System),
P Digitaluhr in Raum B sowie
große Analoguhr in Raum C,
P elektronische Dokumentation
des Einsatzstellenfunkverkehrs sowie aller Telefongespräche. Dabei muss die
Aufzeichnung auch während
der Wiedergabe weiterlaufen.
Raum
Raum- und Platzverhältnisse
B
C
Arbeitsplätze
Anzahl
Breite je Platz
3
700 mm
7
600 mm
Raumhöhe
Im nicht begehbaren Teil
1.700 mm
1.700 mm
Im begehbaren Teil
1.900 mm
1.900 mm
Bei diesen Angaben handelt es sich um Mindestwerte. Von der Stehhöhe im begehbaren Teil
darf abgewichen werden, wenn es die Abmessungen des Stellplatzes erfordern.
14
Fahrzeuge Spezial 2017
verwendet werden, darf unter Berücksichtigung der Stellplatzgröße im Feuerwehrhaus von der maximalen Länge,
Höhe und zulässigen Gesamtmasse abgewichen werden.
2 Der ELW 2 mit Standardbeladung ist mit einer zulässigen
Gesamtmasse von 12.000 Kilogramm darstellbar.
Feuerwehrtechnische Beladung
siehe Tabelle Seite 19.
Fahrzeuge Spezial 2017
15
Einsatzleitfahrzeuge
Löschfahrzeuge
1 Soll der ELW 2 zum Führen mit einem Stab nach FwDV 100
Räumen B und C Fenster vorzusehen,
die in den Wänden und/oder im Dach
angeordnet sind. Diese sind mit einem
Sonnenschutz auszustatten. Zudem
ist eine vom Fahrmotor unabhängige Heizung einzubauen, die bei einer
Außentemperatur von -5 Grad Celsius
die Räume innerhalb von 15 Minuten
auf 10 Grad Celsius erwärmen kann.
Ebenso ist eine Kühlanlage vorzusehen, welche die Temperatur um mindestens 5 Grad Celsius zur Außentemperatur senkt. Eine Lüftung muss
einen 10-fachen Luftwechsel je Stunde
ermöglichen.
Alle Türen und Klappen im Aufbau
sind mit Schlössern auszustatten. Der
ELW 2 muss zudem im Heckbereich
abgestützt werden können, um Erschütterungen – zum Beispiel beim
Ein- und Aussteigen – zu vermeiden.
Die Kennzeichnung als Einsatzleitwagen sollte durch eine geeignete
Beschriftung oder an der Einsatzstelle durch eine farbige (rote) Rundumkennleuchte erfolgen.
Für die benötigten Einsatzführungsmittel ist ausreichend Stauraum vorzusehen. Dazu zählen unter anderem
Computer, Laptops, Drucker, Kopiergeräte, Projektoren mit Projektionsflächen (Fläche mindestens 1 Quadratmeter), andere Darstellungsgeräte sowie Einsatzunterlagen.
Die drei Kommunikationsarbeitsplätze in Raum B sollen über eine freie
Arbeitsfläche von jeweils 500 Millimeter Breite und 400 Millimeter Tiefe verfügen.
Einen Klaas Alufiver TM32 setzt die FF Puderbach (RP) als
HAB ein. Das 11.990 kg schwere Fahrzeug verfügt über
einen 300-kg-Arbeitskorb, ist 9,60 m lang, 2,55 m breit
sowie 3,50 m hoch. Als Zusatzausstattung ist eine SchwerFoto: Schwanbeck
last-Krankentrage an Bord.
An die WF Braun Melsungen lieferte Metz (Rosenbauer) Ende
2014 eine B42 auf Mercedes Antos 2543 Euro 6. In dem 26.000 kg
schweren Fahrzeug sind eine FPN 10-5000, ein Schaumzumischsystem, ein 1.000-l-Schaummitteltank sowie eine zentrale Atemluftversorgung verbaut. Am 500-kg-Arbeitskorb ist ein Akron-Werfer
Foto: Bunzel
mit Fernbedienung vom Hauptsteuerstand montiert.
Der wohl bekannteste Hersteller für Hubarbeitsbühnen, die Firma Bronto Skylift, wurde im Jahr 2016 an die japanische UnternehmensFoto: Benkert
gruppe Morita mit Sitz in Sanda verkauft.
Rüstwagen
(MRT, Mobile Radio Terminal)
davon
P im Fahrer-/Beifahrerbereich
ein MRT für die Betriebsart
Trunked Mode Operation
(TMO),
P an den Kommunikationsarbeitsplätzen (Raum B)
fünf MRT, davon drei für den
Netzbetrieb (TMO) sowie
zwei für den Direktbetrieb
(DMO, Direct Mode Operation)
mit Anschluss an eine
Mehrfachbedieneinrichtung,
P drei TETRA-Handfunkgeräte
(HRT, Handheld Radio
Terminal, gegebenenfalls
zusätzliche Geräte vorsehen).
P im Raum C ist für alle
Funkgeräte, die an die
Mehrfachbedieneinrichtung
angeschlossen sind,
eine Mithörmöglichkeit
einzurichten.
ELW 2
Straßenantrieb,
Differenzialsperre empfohlen
Höchstgeschwindigkeit:
100 km/h
Länge:
10.000 mm 1
Breite:
2.550 mm
Höhe:
3.500 mm 1
Zul. Gesamtmasse:
16.000 kg 1 2
Fahrzeugmassenklasse nach DIN EN 1846: M
Besatzung:
1/2
Gerätewagen
Der ELW 2 muss mit Funkgeräten
für die gleichzeitige Kommunikation zur Leitstelle oder übergeordneten Führungsebenen, zu
unterstellten Einheiten sowie zu
sonstigen BOS-Dienststellen und
als Ausfallreserve ausgestattet
sein. Für den Übergangszeitraum
vom Analog- zum Digitalfunk
sind grundsätzlich beide
Technologien vorzusehen. Auf
die analogen Funkgeräte kann
verzichtet werden, wenn sie nicht
mehr benötigt werden.
Auf diesem MAN TGM 12.250 4x2 fertigte
Binz Ilmenau einen ELW 2 für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen (TH). Vier
Lautsprecher an den Aufbauecken stehen
Foto: Heinz
für Durchsagen zur Verfügung.
Fahrzeugtyp:
Antriebsart:
Hubrettungsfahrzeuge
Einsatzleitfahrzeuge
Löschfahrzeuge
Fernmeldetechnische Ausrüstung
Fahrzeug-Daten
Wechsellader
Foto: Kauschke
DLAK 18/12
Falls in Ausnahmefällen in den beiden letzten Räumen Personen transportiert werden müssen, so sind diese
Arbeitsplätze entsprechend auszustatten. Es ist auch möglich, Raum B und C
auf zwei Fahrzeug oder ein Fahrzeug in
Verbindung mit einem Abrollbehälter
zu verteilen. Dann ist jedoch auf eine
entsprechende fernmeldetechnische
Verbindung zu achten. Raum A kann
einem der beiden anderen Räume zugeordnet sein, die Anordnung der Räume im Fahrzeug ist freigestellt.
Sind Raum B und C in einem Fahrzeug vereint, so ist zwischen den beiden Räumen eine Trennwand mit Tür
– empfohlen wird eine Schiebetür –
einzuziehen. Ist keine Tür vorhanden,
soll eine Durchreiche mit einem Schiebefenster aus Sicherheitsglas eingebaut werden. Ist beides nicht möglich,
muss die Kommunikation zwischen
beiden Räumen auf andere Weise sichergestellt sein.
Der Aufbau muss dauerhaft gegen
Wärme- und Kälteeinwirkung von außen gedämmt sein. Da sich ein Einsatz des ELW 2 über einen längeren
Zeitraum erstrecken kann, sind in den
Katastrophenschutz
Katastrophenschutz
Wechsellader
Zwei große Pluspunkte hat die Drehleiter immer noch gegenüber den Hubarbeitsbühnen (HABn): Zum einen die
kurze Rüstzeit von nur 90 Sekunden, in
denen die Leiter abgestützt, aufgerichtet, um 90 Grad gedreht und voll ausgefahren werden kann. Zum anderen
die maximale Masse von 16 Tonnen für
die schwerste Standardleiter, die DLAK
23/12. Dadurch kann sie auf allen Feuerwehrzufahrten und Aufstellflächen
für die Feuerwehr genutzt werden.
In den vergangenen Jahren haben die
Drehleitern eine weitere rapide technische Aufwertung erfahren, wodurch
sie nahezu alle Vorteile, die bisher
die HAB hatte, wettmachen können:
permanente Wasser- und Stromversorgung sowie Scheinwerfer am Korb,
leistungsfähige Lastösen, Aufnahme-
Für die FF Kamsdorf
(TH) lieferte Metz
Aerials diese DLAK
18/12 auf Mercedes Atego 1326
F. Ausstattung:
450-kg-Korb mit
Umfeldbeleuchtung,
Motorkettensäge,
Hebekissensatz,
Wenderohr, 14-kVAStromerzeuger.
Bei der FF Klostermansfeld (ST) ist dieser
von GSF gebaute ELW 2 stationiert. Er basiert auf einem Iveco Daily mit 180 PS. Die
mit dem Kommunikationssystem SEB VoIP
Fire ausgestatteten Funkarbeitsplätze sind
Foto: GSF
auch während der Fahrt nutzbar.
Raum A für Fahrer und zwei
Beifahrer (entfällt bei der Verwendung eines Abrollbehälters),
Raum B als Kommunikationsraum
mit drei Arbeitsplätzen,
Raum C als Führungsraum mit
mindestens sieben Arbeitsplätzen.
Rüstwagen
zur Sicherstellung des zweiten
in der Bauordnung geforderten
Rettungswegs für die Bewohner,
als Angriffs- und Rettungsweg
für die eigenen Kräfte
(Stichwort: Anleiterbereitschaft),
zur Brandbekämpfung und
Abriegelung von oben,
zum Transport von Patienten
für den Rettungsdienst,
als Arbeitsplattform bei Einsätzen
der Technischen Hilfeleistung,
zum Beispiel Sturmeinsätze,
zum großflächigen, blendfreien
Ausleuchten von Einsatzstellen,
als Kran für Lasten bis
zirka 4.000 Kilogramm,
als Anschlagpunkt für Arbeiten
in absturzgefährdeten Bereichen.
Der Kofferaufbau des ELW 2 der BF Oldenburg (NI)
auf Mercedes Atego 1218 L stammt von GSF. Im
vorderen Führungsraum ist auch der Platz des
Fotos: Rüffer
Sichters eingerichtet (kleines Bild).
Gerätewagen
Rüstwagen
Foto: Preuschoff
Hubrettungsfahrzeuge
Gerätewagen
Auf einem Scania P320 LB 4x2 MLB
bestellte die BF Bremerhaven ihre
L32A-XS 2.0 bei Rosenbauer. Das
Fahrzeug besitzt Luftfederung und
kann dadurch abgesenkt werden.
der vorhandenen Kennsignaleinheiten
sowie der akustischen Warneinrichtung sicherzustellen.
Der ELW 2 soll in folgende Räume
gegliedert sein:
Hubrettungsfahrzeuge
Ausgabe: April 2014
Normbezeichnung DLAK 23/12 für eine automatische Drehleiter mit Korb,
die eine Nennrettungshöhe von 23
Metern bei einer Nennausladung von
12 Metern ermöglicht. Dieser Drehleitertyp ist das in Deutschland am häufigsten eingesetzte Hubrettungsfahrzeug. Weiter nennt die Norm noch die
kleineren DLAK 12/9 und 18/12 sowie
deren Ableger DLA für eine Drehleiter
ohne Korb.
Diese spielen aber in Deutschland
genauso wenig eine Rolle wie die halbautomatischen Drehleitern, bei denen
die Bewegungen nur nacheinander
gefahren werden können. Daneben
umfasst die DIN 14043 auch die Leiterklasse ab 30 bis zu 56 Meter. Auf der
Interschutz 2015 in Hannover stellten
die beiden bedeutendsten Firmen in
Wechsellader
Löschfahrzeuge
Drehleitern mit
kombinierten
Bewegungen
(Automatik-Drehleitern)
Die Drehleiter ist immer noch das
wichtigste Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr. Sie dient:
möglichkeiten für Rollstühle sowie
Schwerlasttragen und damit verbunden maximale Lastkapazitäten von 500
Kilogramm im Korb, Multifunktionssäulen für Rollgliss, Überdrucklüfter,
Lichtquellen und Monitore. Außerdem
sind sie durch die Einführung von Gelenkarmen – zum Teil sogar teleskopierbar – und vergrößerten Arbeitsbereichen auch bei der Erreichbarkeit
schwieriger Einsatzorte den HABn
mittlerweile gleichwertig.
In der DIN 14043 „Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr – Drehleitern mit kombinierten Bewegungen“
geht es um die so genannten Automatik-Drehleiter. Was nichts anderes
bedeutet, als dass die Bewegungen
Aufrichten, Ausfahren und Drehen
gleichzeitig möglich sind. So steht die
Foto: Friedrichs
DIN EN 14043
Hubrettungsfahrzeuge für die Feuerwehr
Katastrophenschutz
Einsatzleitfahrzeuge
Hubrett ungsfahrzeuge
Die Rosenbauer International AG gründete im Juli
2016 zusätzlich zum Werk für Hubrettungsfahrzeuge
in Kahrlsruhe gemeinsam mit dem italienischen
Hersteller CTE SpA ein Joint Venture für die Produktion von Hubrettungsbühnen. Von links: B51 auf
Mercedes Econic, B62 auf Scania, B55 auf MAN TGS
und B42 auf Mercedes Antos.
Foto: Rosenbauer
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Bitte beachten Sie unsere Widerrufsbelehrung unter shop.feuerwehrmagazin.de/widerrufsrecht. Feuerwehr-Magazin ist eine Zeitschrift der Verlagsgruppe Ebner, Ulm
107
Kinder & Jugend
Flüchtlingskinder zu Besuch
Saterland-Ramsloh (Kreis Cloppenburg) – Ende Oktober besuchten 19 Kinder der Sprachlernklasse des Schulzenrums Saterland die FF Ramsloh. Brandschutzerzieher
Heinrich Wulf erklärte den jungen Gästen, unterstützt von
seinem Kamerad Klaus Robin, was für spezielle Aufgaben
eine Feuerwehr hat, wie eine Alarmmeldung eingeht und
die Alarmierung erfolgt. Des Weiteren wurde den Kindern und Jugendlichen, die aus Syrien, Afghanistan und
Polen stammen, erklärt, wie man einen richtigen Notruf
meldet. Wulf beantwortete dabei auch die vielen Fragen
der Schüler. Danach ging es in die Fahrzeughalle. Sehr
interessiert hörten die Mädchen und Jungen den beiden
Feuerwehrmännern zu, wie sie die Fahrzeuge erklärten.
Nach zwei Stunden bei der Feuerwehr bedankten sich die
Lehrerinnen Miriam Köster und Nadja van der Teep bei
den Kameraden für die interessanten Informationen rund
um die Feuerwehr Ramsloh.
Text und Foto: Thomas Giehl
Gruppenfoto vor dem Einsatzleitwagen mit Heinrich Wulf (links), Nadja van der Teep, (4.v.l.), Miriam
Kösters (2.v.r.) und Klaus Robin (1.v.r).
Erkundung im Krankenhaus
Dötlingen (Kreis Oldenburg)
– Einen spannenden Blick hinter
die Kulissen des Wildeshauser
Krankenhauses Johanneum konnten die Mitglieder der Kinderfeuerwehr der Gemeinde Dötlingen
im September werfen. Die Krankenhaus-Mitarbeiter stellten sich
den neugierigen Fragen der Mädchen und Jungen und erläuterten
spielerisch zahlreiche Abläufe
und Untersuchungsmethoden in
der Klinik.
Nach einer kurzen Einweisung
mit den entsprechenden Verhaltensregeln ging es für die jungen
Besucher zunächst vorbei an der
Großküche weiter in die Notaufnahme. Im dortigen Schockraum wurden beispielsweise die
verschiedenen Funktionen eines
Narkosearbeitsplatzes beschrieben. Auch ein Gerät zur Ultraschalluntersuchung gab es zu
bestaunen. In der Einfahrt zur
Notaufnahme konnten die Kinder außerdem beobachten, wie
die Mitarbeiter des MHD nach
einem Einsatz die Desinfektion
eines RTW durchführten.
Vorbereitung eines Röntgenbildes an Puppe Ernie unter den neugierigen Blicken der Mädchen und Jungen.
26
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Zum Abschluss ging es in die
Röntgenabteilung des Johanneums. Hier wurde den Nachwuchsbrandschützern anhand einer
Stoffpuppe mit verstecktem Innenleben ganz simpel verdeutlicht,
wie Röntgenstrahlen den menschlichen Körper durchleuchten.
Text und Foto: Jannis Wilgen,
Gemeindepressewart
Spannung in vielen
Disziplinen
Jaderberg (Kreis Wesermarsch) – Bei herrlichem Wetter auf dem Sportplatz in Jaderberg
ging es spannend zu, als die 21 JF der Wesermarsch im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums
der JF Jade (Gemeinde Jade) ihre Wettbewerbe
im Kuppeln von Saugschläuchen und in der
Leichtathletik durchführten. Gekämpft wurde
im Kuppeln um den Wanderpokal von HansGünther Bargmann (früher OrtsBM der Feuerwehr Brake-Hafenstraße) und um den von
Arjen-Arnold gestifteten Leichtathletikpokal.
Beim Kuppeln gingen insgesamt 45 Gruppen
an den Start. Dabei mussten die Mädchen und
Jungen ihr Können in der Feuerwehrtechnik
und vor der Jury unter Beweis stellen. Vor der
Siegerehrung führte die JF Jade als Einlage den
Internationalen Wettbewerb, an dem sie bereits
mehrmals teilgenommen hat, vor und erhielt dafür von den Zuschauern viel Beifall.
Auch für das leibliche Wohl der JF und Gäste war reichlich gesorgt: Es gab leckeres vom
Grill, Pommes, Kaffee und Kuchen und sonstige
Getränke. Die Wettbewerbsleitung lag bei Jörn
Schwarzer und die Auswertung bei Rainer Schubert in besten Händen. Die Siegerehrung nahm
KJFW Timo Würdemann gemeinsam mit Jörn
Schwarzer vor.
Hier die Ergebnisse im Kuppelwettbewerb:
1. JF Jade 3 mit 941,740 Punkten, 2. JF Lemwerder (939,930), 3. JF Brake-Golzwarden 2
(937,463), 4. Brake-Golzwarden 1 (937,000)
und 5. JF Seefeld-Reitland-Schwei 1 (933,900).
Im Leichtathletikwettbewerb nahmen Jugendlichen aus 29 Gruppen in den Disziplinen
Laufen, Schlagballweitwurf, Kugelstoßen und
Weitsprung teil. Ergebnisse der Einzelwertungen:
Spannende Wettbewerbe, wie hier beim Kuppeln der Saugleitung, konnten die Jugendlichen bestreiten.
Mädchen: Jahrgang 2006: Martje Dolleck
(Cheerleader FF Jaderberg); 2005: Janna Meiners (JF Großenmeer); 2004: Jolien Lomeyer
(JF Großenmeer); 2003: Jessica Grimm (JF
Großenmeer); 2002: Imke Kaemena (SRS);
2001: Kiebitz Fiona (JF Abbehausen); 2000:
Luisa Wellmann (JF Neuenkoop-Köterende);
1999: Alena Sangkuhl (JF Tossens); 1998: Lara
Hanke (JF Jade).
Jungen: 2006: Justin Meri (JF Großenmeer);
2005: Jona Bandis (JF Rodenkirchen); 2004:
Fabian Meyer (JF Großenmeer); 2003: Roman
Weibert (JF Nordenham); 2002: Tom Gutzeit
(JF Jade); 2001: Luka Tom Franjicerie (JF Hammelwarden); 2000: Daniel Freels (JF Golzwarden); 1999: Marcel Rhode (JF Rodenkirchen);
1998: Christoph Stindt (JF Burhave).
In der Gruppenwertung siegte die JF
Großenmeer mit 7.452,674 Punkten vor Jade 3 (7291,020); Cheerleader FF Jaderberg
(7198,842); S-R-S 1 (6819,672) und die Gruppe
Moorriem 1 (6578,902).
Text und Foto: Hans Wilkens
Neuer Jugendsprecher
im Kreis Oldenburg
Kirchseelte (Kreis Oldenburg) – Zum zweiten Kreisjugendsprecherforum der Kreisjugendfeuerwehr Oldenburg
wurden alle Jugendsprecher
und deren Stellvertreter der
JF in das Feuerwehrhaus nach
Kirchseelte eingeladen. Der
stellvertretende KJFW André
Gerke begrüßte neben den Jugendsprechern auch den Fachbereichsleiter Wettbewerbe,
Sascha Meister, und den
stellvertretenden KBM Frank
Hattendorf. Auf der Tagesordnung stand unter anderem
die Wahl eines neuen Kreisjugendsprechers. Der scheidende Amtsinhaber, Bjarn-Luca
Meier, konnte altersbedingt
nicht erneut zur Wahl antreten. Zu seinem Nachfolger
wählten die anwesenden
Jugendsprecher den bishe-
rigen Stellvertreter Marten
Mönning. Neue Stellvertreter
sind Jan-Hendrik Meier und
Chantal Radloff. Als Dank für
seine geleistete Arbeit bekam
Bjarn-Luca Meier ein Präsentkorb überreicht.
Neben den Wahlen stand
auch das nächste Kreiszeltlager in Mentzhausen (Gemeinde Jade), auf der Tagesordnung. Gerke berichtete
den Jugendlichen, dass die
Planung für das Zeltlager
gut läuft. Für die Wettbewerbe sind die Jugendsprecher
zuständig und so stimmten
sie über sechs verschiedene
Aktionen ab. Unter anderem
gibt es im kommenden Zeltlager Spiele wie Schleuderball
oder Boßeln.
Text und Bilder: Christian Bahrs
Nach den Wahlen zum neuen Kreisjugendsprecher von links: Frank Hattendorf, Chantal Radloff, Marten Mönning, Jan-Hendrik Meier, Bjarn-Luca Meier und André Gerke.
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Praxis & Ausbildung
Einsatzübung der
Feuerwehr Jaderberg
und ihrer First-Responder-Gruppe. Die
Einsatzkräfte mussten
vier Personen retten.
Verkehrsunfall-Szenario mit vier Verletzten
Jade-Jaderberg (Kreis Wesermarsch) –
Um für jeden Ernstfall immer gut gerüstet zu
sein, werden von der Stützpunktfeuerwehr Jaderberg während der regulären Dienstabende
spezielle Einsatzübungen mit abwechselnden,
besonderen Aufgaben durchgeführt. So fand
jetzt wieder eine besondere Einsatzübung auf
dem von der Vareler Straße abzweigenden
Feldweg neben der Bahnstrecke statt. Bei
dieser von GF Manuel Vogt, Helmut Munderloh (Leiter der First-Responder-Gruppe) und
Atemschutzgerätewart Marvin Kraudelt gut
vorbereiteten Übung wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit vier Verletzten abgearbeitet.
Folgende Lage wurde bei dieser Übung angenommen: Ein mit drei Personen besetzter
Pkw ist in einer Kurve ins Schleudern geraten und hat dabei einen Radfahrer erfasst. Der
stark beschädigte Pkw landete auf dem Dach
28
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
im Straßengraben, die drei verletzten Insassen
sind im Fahrzeug eingeklemmt.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle fanden
die Einsatzkräfte das realistische Szenario eines schweren Verkehrsunfalls vor. Nach Absicherung der Unfallstelle, Lageerkundung,
Aufbau des Brandschutzes und Sperrung der
Straßen wurden die Einsatzkräfte zu den verschiedenen Aufgaben eingesetzt. Stück für
Stück wurde das Unfallszenario lehrgangsmäßig abgearbeitet.
Zunächst wurde der im Graben liegende Pkw mit Seilen und mit Hilfe des Krans
des Rüstwagens sowie mit Hölzern vor dem
Abrutschen gesichert. Mit Spreizer und Rettungsschere wurden die Türen des Fahrzeugs
entfernt, um an die Verletzten heranzukommen und sie befreien zu können. Gleichzeitig
kümmerten sich die First Responder um die
Verletzten und den verunglückten Radfahrer.
Auch die Arbeitsbühne wurde beim Bau eines
Überganges über den Graben eingesetzt, um
die Verletzten schonend aus dem Fahrzeug und
auf Tragen abtransportieren zu können.
Nach den erfolgreichen Rettungsmaßnahmen wurde die Unfallstelle wieder aufgeräumt.
Zur Bergung des verunglückten Fahrzeugs
wurde der Rüstwagen mit Kran eingesetzt.
Für alle Einsatzkräfte gab es bei dieser lehrreichen Übung viele Aufgaben zu meistern.
Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch, der
Leiter der First-Responder-Gruppe, Helmut
Munderloh, Gruppenführer Manuel Vogt und
Marvin Kraudelt als stiller Beobachter zeigten
sich mit der Arbeit der Einsatzkräfte recht zufrieden und dankten allen Einsatzkräften für
ihre geleistete präzise Arbeit.
Text und Fotos: Hans Wilkens
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Rauchentwicklung in Lagerhalle
Saterland (Kreis Cloppenburg) – Die Freiwillige Feuerwehr Saterland – bestehend aus den
Schwerpunktwehren Scharrel und Ramsloh – hat
eine Gemeindeübung bei der Firma Maschinenund Metallbau Claaßen in Scharrel durchgeführt.
Folgendes Szenario mussten die Kräfte bewältigen: ,,Am Samstag, den 22.10.16, wurde gegen
13.30 Uhr durch einen Mitarbeiter der Firma Claaßen ein Notruf bei der Großleitstelle Oldenburg
abgesetzt. Er meldete eine Rauchentwicklung im
Lager der Firmeninstandsetzung, dabei wurden
zwei Mechaniker, die dort beschäftigt sind, vermisst. Durch die Großleitstelle wurden sofort die
Feuerwehren Scharrel und Ramsloh, der ABCErkunder Nord und die First Responder Scharrel
und Ramsloh alarmiert.“
Beim Eintreffen der Feuerwehren drang schon
dichter Qualm aus den Pausenräumen der Firma
Claaßen. Ein Mitarbeiter teilte dem Einsatzleiter
Stefan Vocks mit, dass zwei seiner Kollegen vermisst werden. Der EL leitete sofort alle taktischen
Maßnahmen zur Erkundung, zur Menschenrettung
und zum Löschangriff ein. Eine Wasserentnahme
vom Unterflurhydranten richteten Kräfte am Krähenweg ein. Da diese aber für eine Riegelstellung
für die Nachbargebäude nicht ausreichte, wurde
eine weitere Schlauchleitung zum Unterflurhydranten an der Hauptstraße gelegt.
Zum Schutz der Bevölkerung und der Einsatzkräfte führte der ABC-Erkunder Nord Kontrollmessungen durch. Unter Atemschutz suchten die
Kameraden schnell die vermissten Personen im
sehr verqualmten Lager der Instandsetzung. Nach
kurzer Zeit fanden sie die beiden Mitarbeiter und
retteten sie aus der Halle, um sie den First-Responder-Teams zu übergeben.
Dann folgte ein weiteres Übungsszenario:
Durch die große Hektik am Einsatzort kam es
durch Unachtsamkeit eines Gabelstaplerfahrers
zu einem weiteren Unfall, bei dem eine Person
eingeklemmt wurde. Sofort setzten die Kräfte
Hebekissen und Stempel ein, sodass die eingeklemmte Person schnell befreit werden konnte.
Gegen 15 Uhr war für alle Beteiligten Übungsende. GBM Rolf Tebben und der stellvertretende
GBM Hartmut Hanekamp waren mit der Übung
sehr zufrieden. Zum Abschluss ging ein großer
Dank an die Firma Claaßen, dass dort die Übung
stattfinden konnte.
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Text und Fotos: Thomas Giehl,
GPW FF Saterland
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St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
29
Praxis & Ausbildung
Fahrsicherheitstraining in Wilhelmshaven
Wilhelmshaven (NI) – Insgesamt zehn Maschinisten aus
freiwilligen Feuerwehren des
Kreises und der Stadt Oldenburg
nahmen einen Tag lang an einem
Fahrsicherheitstraining des OFV
in Wilhelmshaven teil. Auch zwei
Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr
Dötlingen beteiligten sich mit
ihrem LF 20 an der Veranstaltung auf einem ehemaligen Kasernengelände. Angeleitet wurde
das Training von zertifizierten
Moderatoren und Fahrlehrern.
Der Oldenburgische Feuerwehrverband bietet bereits seit über
10 Jahren regelmäßig praktische
Schulungen zum Thema Fahrsicherheit an.
Die Teilnehmer des Trainings
erhielten vor Ort zunächst eine
theoretische Einweisung, bevor
sie einen engen Slalomparcours
aus Verkehrskegeln abfahren
und diesen mit einer Gefahrenbremsung abschließen mussten.
In mehreren Durchgängen wurde dabei jeweils die Geschwindigkeit gesteigert. Mithilfe der
wiederkehrenden Lastwechsel
konnte verdeutlicht werden, dass
die großen Löschfahrzeuge durch
das im Tank mitgeführte Wasser
bereits bei Geschwindigkeiten um
25 km/h an Fahrstabilität verlieren
und sich bei abrupten Spurwechseln leicht aufschaukeln können.
Auch das bessere Einschätzen der
Zusammen mit anderen
Feuerwehren nahm die
Ortsfeuerwehr Dötlingen an
einem Fahrsicherheitstraining
des OFV teil.
30
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Fahrzeugabmessungen stellte ein
Lernziel dieser Übung dar.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurde auf der Übungsfläche eine so genannte Rutschfolie ausgelegt. Diese ermöglicht
dank eines geringen Reibwertes
bereits bei geringen Geschwindigkeiten die realistische Simulation von Fahr- und Bremsmanövern, wie man sie sonst nur
bei höherem Tempo durchführen
könnte. In mehreren Durchgängen
wurden Brems- und Ausweichsituationen abgehandelt. Dabei kristallisierte sich auch der Nutzen
elektronischer Assistenzsysteme
in moderneren Lkw heraus. Diese können die Beherrschbarkeit
der Fahrzeuge in Extremsituation
enorm steigern.
Als grundlegende Erkenntnis
blieb bei den Teilnehmern jedoch zurück, dass bei normalen
Geschwindigkeiten gerade das
vorausschauende Fahren und das
Vermeiden von Gefahrensituationen mit schweren Einsatzfahrzeugen unabdingbar ist, um diese
sicher durch den Straßenverkehr
zu bewegen. Neben den Dötlinger Feuerwehrleuten nahmen
aus dem Kreis Oldenburg auch
Einsatzkräfte der Wehren aus Altmoorhausen, Großenkneten und
Kirchhatten teil.
Text und Foto: Jannis Wilgen,
GPW FF Dötlingen
Gefahrgutübung
bei Autobahnmeisterei
Varel-Borgstede (Kreis Friesland) – Am Abend des 18. Oktober 2016 wurde die Ortsfeuerwehr Borgstede-Winkelsheide zu
einem gemeldeten Feuer zum Gelände der Autobahnmeisterei
Borgstede alarmiert: „Unklare Rauchentwicklung aus einer Halle der Autobahnmeisterei“. Kurze Zeit später trafen die ersten
Kräfte ein. Nach der Lageerkundung wurden umgehend Trupps
zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt.
Aufgrund der vorgefundenen, beschädigten Gefahrgutfässer
alarmierte die Leitstelle die Gefahrgutgruppe Süd der Kreisfeuerwehr Friesland sowie die Maschinistengruppe aus Jever nach.
Die Kräfte aus Borstede-Winkelsheide kennzeichneten die Ge-
Mitglieder des Gefahrgutzugs Süd des Kreises Friesland dekontaminieren
auf dem Gelände der Autobahnmeisterei Borgstede einen CSA-Träger.
fahrenzone durch Absperrband. Um die anrückenden Kräfte des
Gefahrgutzuges vorab zu informieren, übermittelten sie die Gefahrgutnummern der Fässer per Funk.
Der Gefahrgutzug Süd setzt sich zusammen aus Kräften der
Feuerwehren Bockhorn, Varel, Borgstede-Winkelsheide, Obenstrohe und Zetel. Diese rückten von ihren Standorten aus. Die
Sonderfahrzeuge der FTZ Jever wurden durch die Maschinistengruppe aus Jever zur Einsatzstelle gefahren.
An der Einsatzstelle bauten die Kräfte umgehend eine Dekontaminationsstrecke auf. Außerdem rüsteten sich drei Trupps mit
CSA für die Arbeit im Gefahrenbereich aus. Die Aufgabe der
drei eingesetzten CSA-Trupps bestand im Abdichten von Gullis,
Verschließen von Lecks an den defekten Fässer sowie dem Stellen
eines Sicherheitstrupps. Die Besatzung des ELW 1 der Gefahrgutgruppe hatte die Stoffnummern festzustellen, um das weitere
Vorgehen abstimmen zu können.
Einsatzleiter Michael Asseln zeigte sich abschließend zufrieden
mit dem Verlauf der Übung. Nur kleine Details müssten noch verbessert werden. Nach der Übung gab es dann im Feuerwehrhaus
Borgstede-Winkelsheide eine kleine Stärkung. Besonderer Dank
galt Thomas Weihrauch, Leiter der Autobahnmeisterei Borgstede (Land Niedersachsen), der das Gelände für diese Übung zur
Verfügung gestellt hat.
Im Einsatz befanden sich 23 Kräfte der Ortswehr BorgstedeWinkelsheide mit drei Fahrzeugen – TLF 16/25, LF 8, MTF mit
Lichtmastanhänger – sowie 22 Kräfte des Gefahrgutzuges Süd
und der Maschinistengruppe Jever mit acht Fahrzeugen: ELW Gefahrgut, WLF mit AB-Gefahrgut, RW Jever, LF 10/6 und RW Varel, ELW und RW Zetel, HLF Bockhorn sowie MZF Obenstrohe.
Text und Fotos: Georg von Ivernois,
KPW Friesland
Mitglieder der Loxstedter
Ortsfeuerwehr Fleeste
waren bei der Zugübung
in Ueterlande für die
Atemschutzüberwachung
verantwortlich.
Zugübung in Abrissgebäuden
Loxstedt-Ueterlande (Kreis Cuxhaven) – Der erste Zug der Gemeindefeuerwehr Loxstedt hat eine Übung
in der ehemaligen Ueterlander Schule und im Feuerwehrhaus Ueterlande
durchgeführt. Vorbereitet wurde sie
von OrtsBM Norbert Petersen.
In nächster Zeit werden das Ueterlander Feuerwehrhaus und die Anbauten der früheren Schule abgerissen –
das Feuerwehrhaus wird neu errichtet,
das alte Schulgebäude in ein modernes Ortsgemeinschafshaus umgebaut.
Daher nutzten die Feuerwehren die alten Gebäude noch für Stationsübungen. Es nahmen über fünfzig Einsatzkräfte der Wehren Büttel-Neuenlande,
Dedesdorf, Fleeste, Ueterlande-Overwarfe und Wiemsdorf teil. Sie wurden
in fünf gemischte Gruppen aufgeteilt,
die alle Stationen durchliefen.
Der Dedesdorfer OrstBM Klaus
Homann übte mit den Gruppen das
Aufsuchen und Bergen einer Person
in der vernebelten Wohnung im Obergeschoss unter Atemschutz. Oliver
Kindler, der Fleester OrtsBM, war für
die Atemschutzüberwachung verantwortlich. Er übte mit den Teilnehmern
das Retten von Personen. Unter der
Leitung des stellvertretenden Dedes-
dorfer OrtsBM Uwe Schröder wurde
das Türmanagement bei einem Zimmerbrandeinsatz geübt.
Der stellvertretende Stoteler OrtsBM Hauke Laverentz zeigte den
Gruppen das Öffnen von Türen und
Fenstern mit den vorhandenen Ausrüstungsgegenständen. Fast jeder
Teilnehmer durfte ein Fenster und
eine Tür fachgerecht aufbrechen.
Und der frühere Ueterlander OrtsBM
Jürgen Grotheer führte auf der gegenüberliegenden Weide ein Flash-overTraining mit den Teilnehmern durch.
Hierbei wurden das richtige Verhalten
und gezielte Abwehrmaßnahmen bei
einer gefährlichen Rauchdurchzündung geübt. Die ganze Übung dauerte
etwa 2 Stunden.
Für die Ueterlander Feuerwehrmitglieder war es zudem ein wehmütiger
Abschied von ihrem Feuerwehrhaus.
Das Fahrzeug steht künftig bei Hans
Müller in Overwarfersiel. Sie hoffen,
dass die neue Fahrzeughalle bis zum
Sommer 2017 fertig wird. Dann wollen sie die Gemeindewettbewerbe
ausrichten und ein Ortsfest zusammen
mit der Einweihung feiern.
Text und Fotos:
Joost Schmidt-Eylers, PW
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St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
31
Praxis & Ausbildung
Ausbildungsleiter
verabschiedet
Ganderkesee (Kreis Oldenburg) – Seine
letzte Dienstbesprechung als Ausbildungsleiter hat Klaus Grubert am Montag, 21.
November 2016, eröffnet. Zu der Ausbilderdienstbesprechung in der FTZ des Kreises Oldenburg konnte er neben zahlreichen
Kreisausbildern auch den ersten stellvertretenden KBM Frank Hattendorf sowie den
zweiten Stellvertreter Klaus Stolle und den
Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Peter
Sparkuhl begrüßen.
In einem kurzen Rückblick auf das Jahr
2016 bedankte Grubert sich bei allen Ausbildern für die gute Zusammenarbeit und
die aufgebrachte Zeit. Nach 22 Jahren als
Kreisausbildungsleiter hat Grubert sich aus
privaten und beruflichen Gründen dazu entschieden, sein Amt abzugeben. Sein Nachfolger wird Stephan Hartmann, dem mit Sarah
Freese und Torben Graalmann nun auch zwei
Stellvertreter zur Seite stehen.
In ihren Berichten für 2016 erläuterten
die jeweiligen Ausbildungsleiter ihre Tätigkeiten für dieses Jahr. Im Rahmen der
Versammlung wurden außerdem Beförderungen von Feuerwehrleuten durchgeführt,
die sich auch im Rahmen der Ausbildung
sehr eingebracht haben. Sarah Freese wurde
zur Löschmeisterin befördert, Mirko Borchert zum Löschmeister, Torben Wichmann
zum Oberlöschmeister und Tino Oltmann
zum Hauptlöschmeister. Axel Hollmann,
Udo Klose und Matthias Torunski sind aus
der Kreisausbildung ausgeschieden, ihnen
wurde für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit
gedankt. Zum Ende der Sitzung wurde auch
Klaus Grubert aus seinem Amt als Kreisausbilder entlassen. Frank Hattendorf, Klaus
Stolle und Peter Sparkuhl bedankten sich
für 22 Jahre Arbeit und überreichten ihm,
ebenso wie die Ausbilder, einen Präsentkorb
als kleine Anerkennung.
Text und Foto:
Tanja Konegen-Peters,
stellv. KPW Oldenburg
Verabschiedeten Kreisausbildungsleiter Klaus Grubert (2.v.r.) und führten seinen Nachfolger Stephan
Hartmann (3.v.r.) sowie seiner Stellvertreter Sarah
Freese (3.v.l.) und Torben Graalmann (Mitte) ein:
KFV-Vors. Peter Sparkuhl (links), 2. Stellv. KBM
Klaus Stolle (2.v.l.) und 1. Stellv. KBM Frank Hattendorf (rechts).
32
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Beim Reinigen der
Strandfläche kamen
auch zwei HägglundsKettenfahrzeuge zum
Einsatz.
Ölwehrübung auf Wangerooge
Wangerooge (Kreis Friesland) – Vom 23.
bis 25. September 2016 führte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Friesland eine Ölwehrübung auf der Insel Wangerooge durch. Diese wurde als Bestandteil des Jahres-Übungsund Schulungsplanes des Havariekommandos finanziert. Die angenommene Lage: Ein
Schiff hat am 23. September vor Wangerooge
(Ostspitze) einen Maschinenschaden erlitten
und ist im Wattenmeer auf eine Sandbank
aufgelaufen. Eine unbekannte Menge an
Schweröl ist durch die Beschädigung dieses
Schiffes ausgetreten und verunreinigt nach
jedem Hochwasser das Wattenmeer und den
Strand. Zudem droht das Schweröl über
Priele die empfindlichen Salzwiesen zu verschmutzen.
Aufgrund des Ausmaßes hatte das Havariekommando den so genannten komplexen
Schadensfall erklärt. Daher kamen unter
Regie des Havariekommandos Ölbekämpfungsschiffe der Partnergemeinschaft für die
Schadstoffunfallbekämpfung zum Einsatz.
Zur Strandreinigung hat die FF Wangerooge
die Kreisfeuerwehrbereitschaft Unterstützung
gebeten. Zusammen mit der Kreisbereitschaft
des DRK (eine RTW-Besatzung) verlegte
ein Vorkommando am 23. September mit
mehreren Einsatzfahrzeugen – darunter zwei
Hägglunds-Kettenfahrzeugen der Landkreise
Friesland und Wittmund sowie einem Radlader – auf die Insel. Am 24. September rückten weitere Einsatzkräfte mit den regulären
Fähren der DB nach, sodass insgesamt zirka
120 Feuerwehrleute an dieser Übung beteiligt waren. Der Aufbau und Betrieb eines
Schwarz-Weiß-Bereiches, die Darstellung der
Strandverschmutzung und die Einweisung der
Einsatzkräfte erfolgte durch den Gefahrgutzug
und die Dekon-P Gruppe.
Die gestellten Aufgaben waren insbesondere die Reinigung der Strandfläche mit
Skimmer, Schaufel, Hochdruckreiniger und
Vakuumfass, wobei die beiden HägglundsFahrzeuge zum Einsatz kamen. Am Deich
wurde eine Zwischendeponie angelegt, um
Transport und Lagerung der aufgenommenen
Sand-/Ölgemische zu üben. Des Weiteren
mussten die Priele in den Salzwiesen mit Ölsperren gesichert werden.
An dieser Übung waren der Zugtrupp, die
Fachzüge Wasserversorgung, Wasserförde-
Zur Ölwehrübung auf Wangerooge setzten Kräfte vom Festland auf die Insel über.
Psychische Belastung im Einsatz
Cloppenburg – Am Samstag, 22. Oktober 2016, fand
der Lehrgang „Psychische
Belastung im Einsatz“ in der
FTZ in Cloppenburg statt. Er
wurde von der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des DRK durchgeführt.
Referent Heinz Dierker erklärte, wie zu erkennen ist,
ob ein Betroffener oder man
selbst Unterstützung nach einer Stresssituation im Einsatz
vom der Psychosozialen Notfallseelsorge benötigt.
Der Referent erzählte, dass
das PSNV-Team im Kreis
Cloppenburg im Jahr 2001
gegründet wurde. 56 ehrenamtliche Mitarbeiter seien
für den Kreis – der in die Bereiche Nord, Mitte und Süd
aufgeteilt ist – rund um die
Uhr tätig. Im Durchschnitt
würden im Jahr 180 Einsätze
gefahren, die einige Stunden
oder auch mehrere Tage dauern könnten. Alarmiert würden die Kräfte in der Regel
über die GOL.
Der Lehrgang wird seit
2013 zweimal im Jahr angeboten. Dazu kommt einmal
pro Jahr ein Lehrgang für
Führungskräfte. Es werden
aber auch bei den Rettungsdiensten, wie der Feuerwehr,
in den einzelnen Gemeinden
des Landkreises Schulungen
durchgeführt. Solch ein flächendeckendes Netz der Psychosozialen Notfallseelsorge
wie im Kreis Cloppenburg
gäbe es in Niedersachen nur
einmal, betonte Dierker.
Text und Foto: Friedhelm Kröger,
KPW Cloppenburg
Heinz Dierker vom DRK (rechts) mit
Teilnehmern des Lehrgangs „Psychische Belastung im Einsatz“.
Erzieher trainieren mit Feuerlöschern
rung, Technische Hilfeleistung, der Versorgungszug und der Gefahrgutzug beteiligt. Die
Versorgung der Einsatzkräfte und Beobachter
der Übung wurde durch den Verpflegungszug
sichergestellt. Für die Dauer der Ölwehrübung stellte die FF Wangerooge die Wache
zur Nutzung zur Verfügung. Die Einsatzkräfte
wurden in den Häusern des Oldenburgischen
Jugenderholungswerkes Wangerooge e. V.
untergebracht.
Nach der Übung trafen sich die Teilnehmer in der Wache der FF Wangerooge zum
Kameradschaftsabend. Dort nahm der stellvertretende KBM Olaf Fianke noch zwei
Ehrungen und eine Ernennung vor: Enno
Deling (FF Wiarden) und Uwe Dierks (FF
Gödens) wurden für ihre geleisteten Dienste
mit der Ehrennadel des Niedersächsischen
Feuerwehrverbandes in Bronze ausgezeichnet. Enno Deling gab an diesem Abend seinen Posten als stellvertretender Zugführer des
Versorgungszuges an den 1. Koch Thomas
Theilen (FF Minsen) ab.
Dötlingen (Kreis Oldenburg) – In der
Gemeinde Dötlingen sind regelmäßige Besuche von Kindergärten und Schulen bei den
Ortsfeuerwehren traditionell Bestandteil der
Brandschutzerziehung. Damit nicht nur die
Kinder, sondern auch die Erzieher dieser Einrichtungen das richtige Verhalten im Brandfall
verinnerlichen, übten die Mitarbeiter des Neerstedter Kindergartens am 21. November 2016
den richtigen Umgang mit Feuerlöschern.
Unter der Leitung von Herbert Aschenbeck gab es auf dem Bauhof der Gemeinde
zunächst eine theoretische Einweisung. Dabei wurde unter anderem thematisiert, welche
Bedingungen für das Entstehen eines Feuers
vorherrschen müssen und welche verschiedenen Brandklassen existieren. Auch die
Inbetriebnahme sowie die Bedienung von
Feuerlöschern wurden ausgiebig besprochen.
Im Anschluss an den Vortrag absolvierten die
Pädagogen nach und nach eine praktische
Übung, bei der zwei kleine Feststoff- und
Flüssigkeitsbrände mit Feuerlöschern eingedämmt werden mussten. Mehrere Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Dötlingen leiteten das
Vorgehen an und sorgten für die Sicherheit.
Text und Foto: Jannis Wilgen,
GPW FF Dötlingen
Unter Anleitung der Ortsfeuerwehr
Dötlingen löschen Mitarbeiterinnen des
Neerstedter Kindergartens ein Feuer.
Text: Ingo Theilen, KPW Friesland
Fotos: Inga Blanke,
Dennis Filsinger, Ingo Theilen
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
33
Praxis & Ausbildung
Gefahrguteinsatz
bei Agravis trainiert
Bei einer Großübung
in Cloppenburg rettet die Besatzung
der DLAK einen
„Schwerverletzten“
von einem Hallendach.
AGT in leichten
Schutzanzügen
befreien per Hebekissen einen Dummy,
der unter einem
Chemikaliencontainer
eingeklemmt ist.
34
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
Cloppenburg – Die Gefahrgutübung am 17.
September in Cloppenburg hatte einiges zu bieten: Neben gefährlichen Gütern gab es einen Großbrand, Verletzte, Vermisste und Menschen, die weder vor noch zurück konnten. StBM Horst Lade
und Gefahrgutzugführer Reinhard Vaske hatten
alles dafür getan, dass keine Langeweile aufkommen konnte. Stattgefunden hat die Übung auf dem
Gelände der Firma Agravis.
Am Samstagmittag nahm das inszenierte Unglück mit einem Schwelbrand in einer Lagerhalle
seinen Lauf. Es folgten eine Verpuffung und der
Vollbrand der Halle. Durch die Verpuffung stürzten im angrenzenden Lagergebäude Chemikalienbehälter aus den Regalen. Gefahrstoffe traten aus
und reagierten miteinander.
In der Halle A löste die CO2-Löschanlage aus.
Sie schützte das große und hohe Logistikgebäude,
schnitt aber zwei schwer verletzten Dachdeckern
auf dem Hallendach den Rückweg ab. Es war fraglich, ob sie das Dach überhaupt selbst verlassen
könnten. Um das Ganze abzurunden, standen zwei
Agravis-Mitarbeiter auf der Vermisstenliste. Vermutlich befanden sie sich im Chemikalienlager.
Diese Lage erwartete die FF Cloppenburg, nachdem sie aufgrund der ausgelösten BMA alarmiert
worden war.
Die beiden stellvertretenden StBM Dieter Leuschner und Ulli Lade sahen bereits auf der Anfahrt
dichte schwarze Rauchwolken. Sie ließen per Sirene nachalarmieren. Schnell wurde ihnen klar: Das
kann die FF Cloppenburg nicht alleine schaffen. Die
Leitstelle alarmiert daraufhin den kompletten Gefahrgutzug, den ABC-Dienst und die FTZ mit den
Stichworten „B4Y“ und „Gefahrgutunfall groß“.
Zusammen mit den bereits eingesetzten Kräften
waren dies fast 120 Kräfte und 26 Fahrzeuge.
Die Besatzung der neuen DLAK rettete die beiden Dachdecker. Im Chemikalienlager erkundete
der erste Trupp die Lage und entdeckte zwei Verletzte. Einen der beiden konnten die Kräfte sofort
retten, der andere war unter einem Chemikalienbehälter eingeklemmt. Ein zweiter Trupp wurde
in die Halle geschickt. Die Helfer trugen Atemschutzgeräte und leichte Schutzanzüge. Mit pneumatischen Hebekissen befreiten sie den Dummy,
der den Arbeiter darstellte. Bevor der Rettungsdienst dem „Patienten“ helfen konnte, musste dieser – ebenso wie die Retter – zunächst dekontaminiert werden. Nachdem alle Menschen gerettet
waren, begann der eigentliche Gefahrguteinsatz.
Dabei erkundete unter anderem ein CSA-Trupp,
was in welcher Menge ausgelaufen war.
Nach gut 2,5 Stunden wurde die Übung beendet.
Danach trafen sich die Einsatzkräfte auf dem Firmenhof. Das DRK hatte eine Verpflegungsstation
aufgebaut und servierte heiße Gulaschsuppe. Zum
Abschluss zeigten sich StBM Horst Lade, KBM
Heinrich Oltmanns und der Agravis-Logistikleiter
Marcus Menne sehr zufrieden mit dem engagierten
Auftritt der Einsatzkräfte und der guten Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Unternehmen.
Text und Fotos: Björn Lichtfuß,
PW FF Cloppenburg
Gruppenbild zur Besichtigung der Firma Kurre durch die FF Ramsloh mit: Stefan Plaggenborg, Inhaber Firmengruppe Kurre (links), OrtsBM Matthias Stöter (7.v.l.), stellv.
OrtsBM Matthias Neiteler (6.v.r.) und GBM Rolf Tebben (7.v.r.).
Feuerwehr Ramsloh besucht Spezialmaschinenbau
Saterland-Ramsloh (Kreis
Cloppenburg) – Bei einem
Dienstabend besichtigte die FF
Ramsloh die Firma Spezialmaschinenbau Kurre in Ramsloh.
Stefan Plaggenborg, Inhaber der
Firmengruppe Kurre, zeigte den
rund 40 Kameraden die Fertigungshallen und erklärte die einzelnen Fertigungsabschnitte. Zu
sehen waren hierbei laser- und
wasserstrahlgefertigte Teile für
Automobil-, Luftfahrt- und Schifffahrtsindustrie. Die Einsatzkräfte
schauten sich auch die Fluchtwege
in den großen Hallen an. Am Ende
der Führung überreichte OrtsBM
Matthias Stöter dem Firmenin-
haber zum Dank eine Chronik
der Feuerwehr Ramsloh. Danach
wurde den Kameraden noch ein
kleiner Imbiss gereicht.
Text und Foto: Thomas Giehl,
GPW FF Saterland
Großübung mit 82 Einsatzkräften
Schweiburg (Kreis Wesermarsch) – Zu einer gemeinsamen
realistischen Großübung rückten die Feuerwehren Schweiburg,
Jade, Reitland und Schwei (Gemeinde Stadland) sowie der Rettungsdienst aus. Die Übung fand abends auf dem Gelände der
Firma Gollenstede in Schweiburg (Gemeinde Jade) statt. Im
Vorfeld war sie geheim gehalten worden, sodass die 82 teilnehmenden Einsatzkräfte vom Alarm überrascht wurden.
Wenige Minuten nach der Alarmierung rollten das TLF 16/25,
das LF 10/6 und der neue MTW der Feuerwehr Schweiburg
in Richtung Einsatzstelle. Dort erfolgten sofort die Erkundung
der Lage und die Einrichtung der Einsatzleitung im MTW. Bei
Ankunft an der Einsatzstelle quoll dicker Rauch – durch ein
Nebelgerät erzeugt – aus einer Halle. Dort sollte im Küchenbereich ein Feuer ausgebrochen sein. Mehrere Vermisste befanden
sich in der Halle.
Zudem sollten zwei Pkw zusammengeprallt sein. Ein Fahrzeug lag mit zwei eingeklemmten Verletzten auf der Seite, es
qualmte. Eine weitere Person wurde beim Unfall herausgeschleudert und vermisst. Die Einsatzkräfte befreiten mit Rettungsschere und Spreizer die Verletzten, die vom Rettungsdienst
betreut wurden, aus dem Fahrzeug. Gleichzeitig sicherten sie die
Einsatzstelle vor Feuer.
Unterdessen liefen die Personenrettung und Brandbekämpfung in der Halle. Die Verletzten wurden ins Freie gebracht und
vom Rettungsdienst versorgt. Plötzlich wurde ein Ohnmachtsanfall eines AGT signalisiert. Er wurde ins Freie gebracht und dort
weiter behandelt. Schnell war auch die Löschwasserversorgung
über zwei B-Leitungen von den Hydranten an der B 437 und
Am Bahndamm aufgebaut, sodass genügend Löschwasser zur
Verfügung stand. Fazit: Alle Aufgaben wurden unter der Einsatzleitung des Schweiburger OrtsBM Jörg Schröder von den Einsatzkräften und vom Rettungsdienst mustergültig abgearbeitet.
Für die Vorbereitung der Übung hatte Ausbilder Kevin Pfennig gesorgt. Die Firma Gollenstede stellte ihr Gelände und die
neue Halle zur Verfügung, die Firma Auto-Punkt lieferte die
Autos für die Unfallszene. GBM Diedrich von Thülen und
Gemeindeausbildungsleiter Thomas Grimm fungierten bei der
Übung als stille Beobachter und zeigten sich von dem gelungenen Übungsablauf voll beeindruckt. Zu den Beobachtern zählten
auch Jades stellvertretender Bürgermeister Helmut Höpken und
Stadlands Bürgermeister Klaus Rübesamen, die den Einsatzkräften bei der Schlussbesprechung Anerkennung zollten. Tim
Gollenstede spendierte den Einsatzkräften als Dank Grillwurst
und Getränke.
Text und Fotos: Hans Wilkens
Bei einer Übung in Schweiburg mussten Einsatzkräfte mit hydraulischem Rettungsgerät zwei
Personen aus einem Pkw befreien.
Auch die Brandbekämpfung in einer Halle inklusive Atemschutznotfall (Bild) wurde trainiert.
St. Florian • Januar 2017 • Nr. 178
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