Dialog Konzern und Recht

Dialog Konzern und Recht
Veranstaltungsreihe zu aktuellen Aspekten des
Konzernrechts in der Unternehmenspraxis
Dialog Konzern & Recht | Der Hintergrund
Rechtlich betrachtet ist der Konzern eine Gruppe eigenständiger Unternehmen mit einer durch
gesellschaftsrechtliche Beteiligungen und gegebenenfalls Unternehmensverträge verbundenen
Organisation.
Diese gesellschaftsbezogene Betrachtung wird der Konzernwirklichkeit indes nicht gerecht:
 Konzerne werden nach Wertschöpfungsketten strukturiert.
 Die geschäftlichen Aktivitäten sind in Segmente und Sparten aufgeteilt und werden in diesen
Strukturen geplant und betrieben.
 Das Berichtswesen und die Rechenschaftslegung erfolgen segment- und spartenbezogen.
 Die Geschäftsführung der Konzerngesellschaften und die Konzernleitung erfolgen mit Blick auf
das operative Geschäft und orientieren sich vorrangig an den wirtschaftlichen, nicht den
gesellschaftsrechtlichen Einheiten.
 Mitarbeiter verstehen sich als Mitarbeiter eines Segments oder einer Sparte. Häufig sind sie nicht
nur für ihren formellen Arbeitgeber im Konzern tätig. Der formelle Arbeitgeber wechselt zudem im
Zuge von Umstrukturierungen von Zeit zu Zeit.
 Die Struktur der Konzernorganisation folgen konzernpolitischen Vorgaben (z.B. Stammhaus- oder
Holdingkonzept).
Baker McKenzie | 1
Dialog Konzern & Recht | Die Idee
Zwar gibt es immer wieder Ansätze - etwa im Kartellrecht -, die rechtlichen Rahmenbedingungen der
Konzernwirklichkeit anzunähern. Insgesamt fällt es dem Gesetzgeber, den Praktikern in den
Konzernrechtsabteilungen und den beratenden Wirtschaftsanwälten aber immer noch schwer, mit den
Instrumentarien des Rechts den Anforderungen (internationaler) Konzerne gerecht zu werden und
etwa für Compliance-Risiken adäquate Instrumente bereit zu stellen.
In unserer Veranstaltungsreihe Dialog Konzern & Recht möchten wir für verschiedene
Teilbereiche beleuchten,
 welche rechtlichen Probleme im Konzernalltag auftreten,
 diese Probleme im Dialog mit Ihnen bewerten und
 Ansätze für deren Lösung in der Konzernpraxis erörtern.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist für Sie kostenfrei. Im Anschluss an die Vorträge laden wir
Sie herzlich zu einem Get-together ein.
Weiterführende Informationen zu den kommenden Veranstaltungen und den Referenten finden auf
den nachfolgenden Seiten.
Baker McKenzie | 2
Dialog Konzern & Recht | Aktuelle Veranstaltungen
Öffentlich-rechtliche Fallstricke im transaktionellen Konzernalltag – erkennen und vermeiden
Öffentlich-rechtliche Themen finden im Konzernalltag häufig wenig Beachtung. Dass die
regulatorischen Rahmenbedingungen beachtet werden, die notwendigen Genehmigungen vorliegen,
alle einschlägigen Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden, ist aber für den Geschäftsbetrieb
essentiell. Nichts anderes gilt im Rahmen von Transaktionen und Umstrukturierungsmaßnahmen.
Auch hier werden öffentlich-rechtliche Themen oftmals stiefmütterlich behandelt. Dieses kann
Konzerne teuer zu stehen kommen. Bußgelder oder Rückforderung von Fördermitteln können schnell
im Millionenbereich liegen. Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Top Ten der Do‘s und
Dont‘s im Zusammenhang mit öffentlich-rechtlichen Fragen im transaktionellen Konzernalltag und
bietet mit Checklisten Hilfestellungen für deren Handhabung.
Referent:
Dr. Marc Gabriel, LL.M.
Partner
CV
Termin
26. Januar 2017 von 18.30 – 20.00 Uhr
Ort
Baker McKenzie, Neuer Zollhof 2, 40221 Düsseldorf
Karte
Baker McKenzie | 3
Dialog Konzern & Recht | Aktuelle Veranstaltungen
Gewährleistungsregime und Gewährleistungsversicherungen beim Unternehmenskauf
Gewährleistungsversicherungen sind die größte Veränderung im M&A-Handwerk seit 25 Jahren. Sie
geht einher mit einer Haftungsbeschränkung des Verkäufers eines Unternehmens auf z.B. 1% oder
weniger des Kaufpreises. Weitergehenden Schutz muss sich der Käufer über eine
Gewährleistungsversicherung besorgen. Das Produkt ist innerhalb von sehr kurzer Zeit von einem
Phantom zum Standard geworden. Wir stellen das bisher übliche Haftungs- und
Gewährleistungsregime beim Unternehmenskauf vor und zeigen, zu welchen Änderungen
Gewährleistungsversicherungen führen und wie sie funktionieren.
Referent:
Dr. Ingo Strauss
Partner
CV
Termin
11. Mai 2017 von 18.30 – 20.00 Uhr
Ort
Baker McKenzie, Neuer Zollhof 2, 40221 Düsseldorf
Karte
Referent:
Dr. Nikolaus Reinhuber, LL.B
Partner
CV
Baker McKenzie | 4
Dialog Konzern & Recht | Aktuelle Veranstaltungen
Be prepared: Zeugen– und Sachverständigenvorbereitung in Prozess und Schiedsverfahren
Der Ausgang eines Rechtsstreits hängt maßgeblich davon ab, ob ein Unternehmen in der Lage ist,
das Gericht oder Schiedsgericht davon zu überzeugen, dass seine Sachverhaltsschilderung richtig ist.
Neben einer sorgfältigen Dokumentation spielen hierbei Zeugen und Sachverständige eine
wesentliche Rolle. Sie müssen, zumal in komplexen Streitigkeiten, sorgfältig auf ihre Aufgabe
vorbereitet werden, ohne in unzulässiger Weise beeinflusst zu werden. Die Gradwanderung ist umso
schwieriger, je mehr Konzerngesellschaften und Rechtsordnungen mit jeweils spezifischen
Anforderungen beteiligt bzw. zu berücksichtigen sind. In unserer Veranstaltung wollen wir mit Ihnen
diskutieren, wie Unternehmensjuristen und externe Anwälte die Aufgabe am besten meistern können.
Referent:
Dr. Jürgen Mark, LL.M.
Partner
CV
Termin
21. September 2017 von 18.30 – 20.00 Uhr
Ort
Baker McKenzie, Neuer Zollhof 2, 40221 Düsseldorf
Karte
Referent:
Dr. Heiko Alexander Haller
Partner
CV
Baker McKenzie | 5
Dialog Konzern & Recht | Vergangene Veranstaltungen
Europaweite Neuregelung des Datenschutzrechts – Herausforderung für die Praxis
Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung führt zu einer vollständigen Neuregelung des
Datenschutzrechts in der Europäischen Union.
Die Übergangsfrist von zwei Jahren bis zum Inkrafttreten der Verordnung scheint auf den ersten Blick
ausreichend lang, damit sich Unternehmen auf die neuen rechtlichen Anforderungen einstellen
können. Tatsächlich darf der zeitliche Aufwand nicht unterschätzt werden.
Unternehmen verarbeiten heute in nahezu allen Bereichen personenbezogene Daten. Daher kommt
auf Unternehmen viel vorbereitende Arbeit zu.
Die Kenntnis der neuen Regelungen (bzw. der wesentlichsten Abweichungen zum aktuell geltenden
Recht) ist daher für nahezu alle Unternehmensbereiche relevant.
Referent:
Dr. Holger Lutz, LL.M.
Partner
CV
Regress und Freistellung bei Compliance-Verstößen im Konzern: Was geht und was nicht?
Die zunehmende Ahndung von Compliance-Verstößen durch Verhängung von Geldbußen in
Millionen-höhe rückt Fragen der Haftung des Managements für Geldbußen gegen das Unternehmen
immer mehr in den Blick. Gleiches gilt für die Frage nach der Zulässigkeit und gegebenenfalls der
Grenzen der Übernahme von Geldbußen gegen Manager und von Rechtsverteidigungskosten durch
das Unternehmen bzw. die Konzernmutter.
Referent:
Dr. Franz Clemens Leisch
Partner
CV
Baker McKenzie | 6
Dialog Konzern & Recht | Vergangene Veranstaltungen
Haftung der Geschäftsführung im Rahmen des Cash Managements
Komplexe Cash Management Tools in Konzernen werfen für die Geschäftsführung die Frage auf, wie
sie von derartigen Tools profitieren können, ohne in die Gefahr einer persönlichen Haftung zu
geraten. Diese und weitere Fragen im Zusammenhang mit Geldflüssen im Konzern werden aus Sicht
der Praxis beantwortet.
Referent:
Dr. Oliver Socher, LL.M.
Partner
CV
Baker McKenzie | 7
Dialog Konzern & Recht | Vergangene Veranstaltungen
Die 9. GWB-Novelle und die Umsetzung der EU Richtlinie zu Kartellschadensersatzklagen in
deutsches Recht – Folgen für die Konzernpraxis
Kartellrechtliche Schadensersatzklagen werden immer bedeutender und beherrschen zunehmend die
kartellrechtliche Diskussion. Neben immensen Risiken für den Konzern auf Beklagtenseite stellt sich
für den Konzern auch die Frage der Chancen auf Klägerseite. Gleichzeitig mit der Umsetzung der EU
Richtlinie zu Kartellschadensersatzklagen in deutsches Recht will der Gesetzgeber mit der 9. GWBNovelle, die im Februar 2017 in Kraft treten soll, die sogenannte „Wurstlücke“ im Bußgeldrecht bei
Konzernen schließen, nach der bislang eine Bußgeldhaftung durch Umstrukturierung umgangen
werden konnte. Der Gesetzesentwurf sieht dabei eine Angleichung an die im europäischen Recht
bereits vorhandene unternehmensbezogene Sanktion vor, die auch die lenkende Konzernmutter
betreffen kann.
Damit kommen Veränderungen auf die Konzerne zu, etwa im Bereich des Kronzeugenschutzes und
der Auskunftspflichten als auch im Bereich der Bebußung der Konzernmutter für Kartellverstöße ihrer
Konzerngesellschaften.
Dieses Spektrum der Auswirkungen der Neuregelung gilt es für die Konzernpraxis zu bewerten.
Referent:
Christian Horstkotte
Partner
CV
Referent:
Dr. Nicolas Kredel, LL.M.
Partner
CV
Referent:
Dr. Peter Stankewitsch
Partner
CV
Baker McKenzie | 8