KULTUR 13 Foto: Ulrich Franz Donnerstag, 26. Jänner 2017 Foto: Erwin Petz Foto: Heinz Kranzelbinder Ob „Universum Riesneralm“ (r.) in Donnersbachwald, das Kleine Sanitärmuseum in Leibnitz oder „Analog und Digital“ in Dietersdorf. Jede Sammlung hat ihre besonderen Reize. Spiegel des Lebens ■ Michaela Krainz Die Museumlandschaft in der Steiermark ist bunt. In einer Serie möchten wir zeigen, welche Schätze auf ihre Entdeckung warten. S ie sind Orte des Staunens, der Zeitreise, der Bildung und der Begegnung, ein Spiegel unseres Lebens, der Kunst und Kultur unseres Landes. Die über die gesamte Steiermark verstreuten Museen und Sammlungen sind so vielseitig und bunt, dass es nahezu in jedem Bereich jede Menge zu entdecken und zu bestaunen gibt. Ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat diese Einrichtungen zu unterstützen, für ihre Interessen einzutreten und für die Aus- und Weiterbildung des Personals zu sorgen, ist MUSIS. Seit über 25 Jahren bemüht sich ein professionelles und engagiertes Team mit Sitz in Graz um aktuell mehr als 400 Museen, museumsähnliche Kultureinrichtungen und Privatsammlungen. 322 davon sind derzeit in Betrieb und rund drei Millionen Objekte werden darin aufbewahrt und ausgestellt – vom steinzeitlichen Schabmesser bis zum Vogelpräparat ist da alles dabei. Und die Bemühungen tragen Früchte: Rund 1,3 Millionen Besucher aller Altersgruppen sehen sich diese Objekte Jahr für Jahr an. Trends und Tendenzen Von einem Sterben der Museen kann gar nicht die Rede sein. Auch im Zeitalter der Digitalisierung, geht man gerne ins Museum, wo die moderne Technik ja nicht verbannt, sondern aktiv miteingebunden wird. „Generell herrscht ein Trend zur Spezialisierung, den wir auch forcieren“, erzählt Margit Horvath-Suntinger von MUSIS. Das Stadtmuseum Murau ist ein wunderbares Beispiel dafür. Der Schwerpunkt lag dort immer schon auf dem Handwerk und so heißt es heute Handwerksmuseum. Das Thema wird mit aller Leidenschaft gelebt. Neben Sonderausstellungen, Jahresthemen, Bildungsveranstaltungen und Workshops will MUSIS die Mitglieder auch auf ihrem Weg in die Zukunft begleiten, mögliche neue Wege eröffnen: „Das Museum soll ein Ort der Begegnung und der Diskussion sein. Neben dem passiven Konsum steht der aktive Austausch im Zentrum“, erklärt Horvath-Suntinger. Der Begriff Museum ist übrigens nicht geschützt, wohl aber mit Qualitätsmerkmalen und der Einhaltung internationaler Standards verbunden. Bei der Erreichung dieser unterstützt der Verein tatkräftig. Und so wird uns MUSIS auf unserer Reise durch die verschiedenen kleinen und größeren Sammlungen quer durch die Steiermark begleiten. Wir möchten Ihnen dabei die Buntheit und Vielfalt, aber auch die Ideen, Leidenschaften und Motivation der Menschen dahinter präsentieren. So werden Sie zu Beginn jedes Monats an dieser Stelle einen Blick in ein Museum werfen können – mit dem Ziel Ihnen möglichst viel Gusto auf einen Besuch zu machen. Gemeinsam stark MUSIS wurde vor über 25 Jahren als Interessenvertretung der steirischen Museen und Sammlungen aller Größen und Kategorien gegründet und fördert eine Vernetzung untereinander sowie Kooperationen. Als Kompetenzzentrum für Beratung und Bildung ist man auch ein wichtiger Generator von Arbeitsplätzen im kulturellen Umfeld. Regelmäßig wird mit dem Führer „Steirische Museumsschätze“ ein kostenloser und reich illustrierter Überblick geboten, in dem sich praktische Hinweise wie „spezielle Angebote für Kinder“ etc. befinden. Diesen Überblick gibt es auch für die jüngere Generation: „Junge Museumsschätze“. Weitere Infos finden Sie unter: www.musis.at und www.steirischemuseen.at 118 Museen auf einen Blick, das bietet „Steirische Museumsschätze 2016/2017“. Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! © 2017 NEUES LAND
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