Betriebsanleitung - VEGAPULS 64 - 4 … 20 mA/HART

Betriebsanleitung
Radarsensor zur kontinuierlichen
Füllstandmessung von Flüssigkeiten
VEGAPULS 64
4 … 20 mA/HART - Zweileiter
Document ID: 51141
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Zu diesem Dokument
1.1Funktion............................................................................................................................ 4
1.2Zielgruppe......................................................................................................................... 4
1.3 Verwendete Symbolik........................................................................................................ 4
2 Zu Ihrer Sicherheit
2.1 Autorisiertes Personal....................................................................................................... 5
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung.................................................................................. 5
2.3 Warnung vor Fehlgebrauch............................................................................................... 5
2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise........................................................................................ 5
2.5EU-Konformität.................................................................................................................. 6
2.6NAMUR-Empfehlungen.................................................................................................... 6
2.7 Funktechnische Zulassung für Europa.............................................................................. 6
2.8 Funktechnische Zulassung für USA.................................................................................. 7
2.9 Funktechnische Zulassung für Kanada............................................................................. 8
2.10 Installation und Betrieb in den USA................................................................................. 10
2.11Umwelthinweise.............................................................................................................. 10
3Produktbeschreibung
3.1Aufbau............................................................................................................................. 11
3.2Arbeitsweise.................................................................................................................... 12
3.3 Verpackung, Transport und Lagerung.............................................................................. 13
3.4 Zubehör und Ersatzteile.................................................................................................. 13
4Montieren
4.1 Allgemeine Hinweise....................................................................................................... 16
4.2 Montagevarianten Kunststoff-Hornantenne..................................................................... 16
4.3 Montagevorbereitungen Montagebügel.......................................................................... 19
4.4Montagehinweise............................................................................................................ 20
4.5 Messanordnungen - Durchfluss...................................................................................... 27
5 An die Spannungsversorgung anschließen
5.1 Anschluss vorbereiten..................................................................................................... 29
5.2Anschließen.................................................................................................................... 30
5.3 Anschlussplan Einkammergehäuse................................................................................ 32
5.4 Anschlussplan Zweikammergehäuse.............................................................................. 32
5.5 Anschlussplan - Ausführung IP 66/IP 68, 1 bar............................................................... 34
5.6Einschaltphase................................................................................................................ 34
7 In Betrieb nehmen mit PACTware
7.1 Den PC anschließen....................................................................................................... 56
7.2Parametrierung................................................................................................................ 57
7.3 Sicherung der Parametrierdaten..................................................................................... 58
2
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6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
6.1 Anzeige- und Bedienmodul einsetzen............................................................................. 35
6.2Bediensystem................................................................................................................. 36
6.3 Messwertanzeige - Auswahl Landessprache.................................................................. 37
6.4 Parametrierung - Schnellinbetriebnahme........................................................................ 38
6.5 Parametrierung - Erweiterte Bedienung.......................................................................... 38
6.6 Sicherung der Parametrierdaten..................................................................................... 54
Inhaltsverzeichnis
8 In Betrieb nehmen mit anderen Systemen
8.1DD-Bedienprogramme.................................................................................................... 59
8.2 Field Communicator 375, 475......................................................................................... 59
9 Diagnose, Asset Management und Service
9.1Wartung.......................................................................................................................... 60
9.2 Messwert- und Ereignisspeicher..................................................................................... 60
9.3Asset-Management-Funktion.......................................................................................... 61
9.4 Störungen beseitigen...................................................................................................... 64
9.5 Elektronikeinsatz tauschen.............................................................................................. 68
9.6Softwareupdate............................................................................................................... 69
9.7 Vorgehen im Reparaturfall............................................................................................... 69
10Ausbauen
10.1Ausbauschritte................................................................................................................ 70
10.2Entsorgen........................................................................................................................ 70
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11Anhang
11.1 Technische Daten............................................................................................................ 71
11.2Radioastronomiestationen.............................................................................................. 84
11.3Maße............................................................................................................................... 84
11.4 Gewerbliche Schutzrechte.............................................................................................. 97
11.5Warenzeichen................................................................................................................. 97
Sicherheitshinweise für Ex-Bereiche
Beachten Sie bei Ex-Anwendungen die Ex-spezifischen Sicherheitshinweise. Diese liegen jedem Gerät mit Ex-Zulassung als Dokument
bei und sind Bestandteil der Betriebsanleitung.
Redaktionsstand: 2017-01-23
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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1 Zu diesem Dokument
1 Zu diesem Dokument
1.1Funktion
Die vorliegende Betriebsanleitung liefert Ihnen die erforderlichen
Informationen für Montage, Anschluss und Inbetriebnahme sowie
wichtige Hinweise für Wartung und Störungsbeseitigung. Lesen
Sie diese deshalb vor der Inbetriebnahme und bewahren Sie sie
als Produktbestandteil in unmittelbarer Nähe des Gerätes jederzeit
zugänglich auf.
1.2Zielgruppe
Diese Betriebsanleitung richtet sich an ausgebildetes Fachpersonal.
Der Inhalt dieser Anleitung muss dem Fachpersonal zugänglich
gemacht und umgesetzt werden.
1.3 Verwendete Symbolik
Information, Tipp, Hinweis
Dieses Symbol kennzeichnet hilfreiche Zusatzinformationen.
Vorsicht: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises können Störungen oder Fehlfunktionen die Folge sein.
Warnung: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann ein Personenschaden und/oder ein schwerer Geräteschaden die Folge sein.
Gefahr: Bei Nichtbeachten dieses Warnhinweises kann eine ernsthafte Verletzung von Personen und/oder eine Zerstörung des Gerätes
die Folge sein.
•
→
Ex-Anwendungen
Dieses Symbol kennzeichnet besondere Hinweise für Ex-Anwendungen.
Liste
Der vorangestellte Punkt kennzeichnet eine Liste ohne zwingende
Reihenfolge.
Handlungsschritt
Dieser Pfeil kennzeichnet einen einzelnen Handlungsschritt.
1Handlungsfolge
Vorangestellte Zahlen kennzeichnen aufeinander folgende Handlungsschritte.
Batterieentsorgung
Dieses Symbol kennzeichnet besondere Hinweise zur Entsorgung
von Batterien und Akkus.
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2 Zu Ihrer Sicherheit
2 Zu Ihrer Sicherheit
2.1 Autorisiertes Personal
Sämtliche in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Handhabungen
dürfen nur durch ausgebildetes und vom Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden.
Bei Arbeiten am und mit dem Gerät ist immer die erforderliche persönliche Schutzausrüstung zu tragen.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der VEGAPULS 64 ist ein Sensor zur kontinuierlichen Füllstandmessung.
Detaillierte Angaben zum Anwendungsbereich finden Sie in Kapitel
"Produktbeschreibung".
Die Betriebssicherheit des Gerätes ist nur bei bestimmungsgemäßer
Verwendung entsprechend den Angaben in der Betriebsanleitung
sowie in den evtl. ergänzenden Anleitungen gegeben.
2.3 Warnung vor Fehlgebrauch
Bei nicht sachgerechter oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung können von diesem Gerät anwendungsspezifische Gefahren
ausgehen, so z. B. ein Überlauf des Behälters oder Schäden an
Anlagenteilen durch falsche Montage oder Einstellung. Weiterhin
können dadurch die Schutzeigenschaften des Gerätes beeinträchtigt
werden.
2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise
Das Gerät entspricht dem Stand der Technik unter Beachtung
der üblichen Vorschriften und Richtlinien. Es darf nur in technisch
einwandfreiem und betriebssicherem Zustand betrieben werden. Der
Betreiber ist für den störungsfreien Betrieb des Gerätes verantwortlich.
Der Betreiber ist ferner verpflichtet, während der gesamten Einsatzdauer die Übereinstimmung der erforderlichen Arbeitssicherheitsmaßnahmen mit dem aktuellen Stand der jeweils geltenden Regelwerke festzustellen und neue Vorschriften zu beachten.
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Durch den Anwender sind die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung, die landesspezifischen Installationsstandards sowie die
geltenden Sicherheitsbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
Eingriffe über die in der Betriebsanleitung beschriebenen Handhabungen hinaus dürfen aus Sicherheits- und Gewährleistungsgründen
nur durch vom Hersteller autorisiertes Personal vorgenommen werden. Eigenmächtige Umbauten oder Veränderungen sind ausdrücklich untersagt.
Weiterhin sind die auf dem Gerät angebrachten Sicherheitskennzeichen und -hinweise zu beachten.
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2 Zu Ihrer Sicherheit
Die Sendefrequenzen der Radarsensoren liegen je nach Geräteausführung im C-, K- oder W-Bandbereich. Die geringen Sendeleistungen liegen weit unter den international zugelassenen Grenzwerten.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keinerlei gesundheitliche
Beeinträchtigungen zu erwarten.
2.5EU-Konformität
Das Gerät erfüllt die gesetzlichen Anforderungen der zutreffenden
EU-Richtlinien. Mit dem CE-Zeichen bestätigen wir die Konformität
des Gerätes mit diesen Richtlinien.
Die EU-Konformitätserklärung finden Sie auf unserer Hompage unter
www.vega.com/downloads.
2.6NAMUR-Empfehlungen
Die NAMUR ist die Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie in Deutschland. Die herausgegebenen
NAMUR-Empfehlungen gelten als Standards in der Feldinstrumentierung.
Das Gerät erfüllt die Anforderungen folgender NAMUR-Empfehlungen:
•
•
•
•
NE 21 – Elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln
NE 43 – Signalpegel für Ausfallinformationen von Messumformern
NE 53 – Kompatibilität von Feldgeräten und Anzeige-/Bedienkomponenten
NE 107 - Selbstüberwachung und Diagnose von Feldgeräten
Weitere Informationen siehe www.namur.de.
2.7 Funktechnische Zulassung für Europa
Das Gerät wurde nach den aktuellen Ausgaben der harmonisierten
Normen geprüft:
•
•
EN 302372 - Tank Level Probing Radar
EN 302729 - Level Probing Radar
Es ist damit für den Einsatz innerhalb und außerhalb geschlossener
Behälter in den Ländern der EU zugelassen.
In den Ländern der EFTA ist der Einsatz zugelassen, sofern diese
Standards umgesetzt wurden.
Für den Betrieb innerhalb geschlossener Behälter müssen folgende
Bedingungen erfüllt sein:
•
•
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•
Das Gerät muss fest an einem geschlossenen Behälter aus
Metall, Stahlbeton oder aus vergleichbar dämpfenden Werkstoffen
montiert werden
Flansche, Prozessanschlüsse und Montagezubehör müssen die
Mikrowellendichtheit des Behälters sicher stellen und dürfen das
Radarsignal nicht nach außen lassen
Im Behälter vorhandene Sichtfenster müssen, falls erforderlich,
mit einem mikrowellendichten Material beschichtet sein (z. B.
elektrisch leitfähige Beschichtung)
2 Zu Ihrer Sicherheit
•
•
Einstiegsöffnungen und Anschlussflansche am Behälter müssen
geschlossen sein, um einen Austritt des Radarsignals zu verhindern
Das Gerät ist vorzugsweise oben auf dem Behälter mit Ausrichtung der Antenne nach unten zu montieren
Für den Betrieb außerhalb geschlossener Behälter müssen folgende
Bedingungen erfüllt sein:
•
•
•
•
Das Gerät muss ortsfest montiert und die Antenne senkrecht nach
unten ausgerichtet sein
Das Gerät darf außerhalb geschlossener Behälter nur in der Ausführung Gewinde G1½ bzw. 1½ NPT mit integrierter Hornantenne
betrieben werden.
Der Montageort muss mindestens 4 km von Radioastronomiestationen entfernt sein, sofern keine spezielle Genehmigung durch die
zuständige nationale Zulassungsbehörde erteilt wurde
Bei Montage im Umkreis von 4 bis 40 km um eine Radioastronomiestation darf das Gerät nicht höher als 15 m über dem Boden
montiert werden.
Eine Liste der jeweiligen Radioastronomiestationen finden Sie in
Kapitel "Anhang".
2.8 Funktechnische Zulassung für USA
Diese Zulassung ist ausschließlich für die USA gültig. Deshalb ist der
folgende Text nur in englischer Sprache verfügbar:
This device complies with Part 15 of the FCC Rules. Operation is
subject to the following two conditions:
•
•
This device may not cause interference, and
This device must accept any interference, including interference
that may cause undesired operation of the device
This device is approved for unrestricted use only inside closed, stationary vessels made of metal, reinforced fiberglass or concrete.
For operation outside of closed vessels, the following conditions must
be fulfilled:
•
•
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•
•
•
This device shall be installed and maintained to ensure a vertically
downward orientation of the transmit antenna's main beam.
Furthermore, the use of any mechanism that does not allow the
main beam of the transmitter to be mounted vertically downward is
prohibited.
Operation of the instrument is only permitted with thread G1½ with
integrated horn antenna.
This device shall be installed only at fixed locations. The LPR
device shall not operate while being moved or while inside a
moving container.
Hand-held applications are prohibited.
Marketing to residential consumers is prohibited.
Changes or modifications not expressly approved by the manufacturer could void the user’s authority to operate this equipment.
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2 Zu Ihrer Sicherheit
2.9 Funktechnische Zulassung für Kanada
Diese Zulassung ist ausschließlich für Kanada gültig. Deshalb sind
die folgenden Texte nur in englischer/französischer Sprache verfügbar:
This device complies with Industry Canada's license-exempt RSS
standard(s). Operation is subject to the following conditions:
•
•
This device may not cause interference, and
This device must accept any interference, including interference
that may cause undesired operation of the device
This device has been approved for both closed containers and openair environments with the following limitations:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
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Closed Containers: For installations utilizing a tilt during installation: This device is limited to installation in a completely enclosed
container made of metal, reinforced fiberglass or concrete to
prevent RF emissions, which can otherwise interfere with aeronautical navigation, the maximum approved tilt angel is 10°.
Open Air Environment: For operation outside of closed vessels,
the following condition must be fulfilled: This device shall be installed and maintained to ensure a vertically downward orientation
of the transmit antenna's main beam. Furthermore, the use of any
mechanism that does not allow the main beam of the transmitter to
be mounted vertically downward is prohibited.
Operation of the instrument outside of closed vessels is only
permitted with G1½ with integrated horn antenna.
The installation of the LPR/TLPR device shall be done by trained
installers, in strict compliance with the manufacturer's instructions.
This device shall be installed only at fixed locations. The LPR
device shall not operate while being moved or while inside a
moving container.
Hand-held applications are prohibited.
Marketing to residential consumers is prohibited.
The use of this device is on a "no-interference, no-protection"
basis. That is, the user shall accept operations of high-powered
radar in the same frequency band which may interfere with or
damage this device.
However, devices found to interfere with primary licensing operations will be required to be removed at the user's expense.
The installer/user of this device shall ensure that it is at least 10 km
from the Dominion Astrophysical Radio Observatory (DRAO) near
Penticton, British Columbia. The coordinates of the DRAO are
latitude 49°19′15″ N and longitude 119°37′12″W. For devices not
meeting this 10 km separation (e.g., those in the Okanagan Valley,
British Columbia,) the installer/user must coordinate with, and
obtain the written concurrence of, the Director of the DRAO before
the equipment can be installed or operated. The Director of the
DRAO may be contacted at 250-497-2300 (tel.)or 250-497-2355
(fax). (Alternatively, the Manager, Regulatory Standards, Industry
Canada, may be contacted.)
2 Zu Ihrer Sicherheit
Le présent appareil est conforme aux CNR d’Industrie Canada
applicables aux appareils radio exempts de licence. L’exploitation est
autorisée aux conditions suivantes :
•
•
L’appareil ne doit pas produire de brouillage; et
L’utilisateur de l’appareil doit accepter tout brouillage radioélectrique subi, même si le brouillage est susceptible d’en compromettre le fonctionnement.
Cet appareil est homologué pour une utilisation dans les cuves fermées et les environnements ouverts avec les restrictions suivantes :
•
•
•
•
•
•
•
•
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•
Cuves fermées : Pour les installations impliquant une inclinaison
lors de l'installation : cet appareil ne doit être installé que dans une
cuve totalement fermée en métal ou en béton, pour empêcher les
émissions RF susceptibles d'interférer avec la navigation aéronautique. L'angle d'inclinaison maximum autorisé est de 10°.
Environnement ouvert : Pour l'utilisation hors des cuves fermées,
la condition suivante doit être remplie : L'appareil doit être installé
et entretenu de manière à garantir une orientation verticale vers
le bas du faisceau principal de l’antenne émettrice. De plus,
l’utilisation de tout mécanisme ne permettant pas l’orientation verticale vers le bas du faisceau principal de l’émetteur est interdite
Il est uniquement autorisé d'utiliser la version d'appareil avec le
filetage G1½ en environnements ouvertes.
L’installation d’un dispositif LPR ou TLPR doit être effectuée par
des installateurs qualifiés, en pleine conformité avec les instructions du fabricant.
Cet appareil ne doit être installé qu'à des emplacements fixes.
L’appareil LPR ne doit pas être utilisé pendant qu’il est en train
d’être déplacé ou se trouve dans un conteneur en mouvement.
Les applications portables sont interdites.
La vente à des particuliers est interdite
Ce dispositif ne peut être exploité qu'en régime de non-brouillage
et de non-protection, c'est-à-dire que l'utilisateur doit accepter que
des radars de haute puissance de la même bande de fréquences
puissent brouiller ce dispositif ou même l'endommager. D'autre
part, les capteurs de niveau qui perturbent une exploitation autorisée par licence de fonctionnement principal doivent être enlevés
aux frais de leur utilisateur.
La personne qui installe/utilise ce capteur de niveau doit s'assurer
qu'il se trouve à au moins 10 km de l'Observatoire fédéral de
radioastrophysique (OFR) de Penticton en Colombie-Britannique.
Les coordonnées de l'OFR sont : latitude N 49° 19′ 15″, longitude
O 119° 37′ 12″. La personne qui installe/utilise un dispositif ne
pouvant respecter cette distance de 10 km (p. ex. dans la vallée
de l'Okanagan [Colombie-Britannique]) doit se concerter avec le
directeur de l'OFR afin d’obtenir de sa part une autorisation écrite
avant que l'équipement ne puisse être installé ou mis en marche.
Le directeur de l'OFR peut être contacté au 250-497-2300 (tél.) ou
au 250-497-2355 (fax). (Le Directeur des Normes réglementaires
d'Industrie Canada peut également être contacté).
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2 Zu Ihrer Sicherheit
2.10 Installation und Betrieb in den USA
Diese Hinweise sind ausschließlich für die USA gültig. Deshalb ist der
folgende Text nur in englischer Sprache verfügbar.
Installations in the US shall comply with the relevant requirements of
the National Electrical Code (ANSI/NFPA 70).
Wiring methods must conform to all local and national codes governing the installation, and wiring must be rated for at least +10 °C
above the highest expected ambient temperature.
2.11Umwelthinweise
Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ist eine der vordringlichsten Aufgaben. Deshalb haben wir ein Umweltmanagementsystem eingeführt mit dem Ziel, den betrieblichen Umweltschutz
kontinuierlich zu verbessern. Das Umweltmanagementsystem ist
nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert.
Helfen Sie uns, diesen Anforderungen zu entsprechen und beachten
Sie die Umwelthinweise in dieser Betriebsanleitung:
•
•
Kapitel "Verpackung, Transport und Lagerung"
Kapitel "Entsorgen"
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3 Produktbeschreibung
3Produktbeschreibung
Typschild
3.1Aufbau
Das Typschild enthält die wichtigsten Daten zur Identifikation und zum
Einsatz des Gerätes:
1
2
3
4
5
6
7
8
12
11
10
9
Abb. 1: Aufbau des Typschildes (Beispiel)
1Gerätetyp
2Produktcode
3Zulassungskennzeichen
4 Versorgung und Signalausgang Elektronik
5Schutzart
6Messbereich
7 Prozess- und Umgebungstemperatur, Prozessdruck
8 Werkstoff medienberührte Teile
9 Seriennummer des Gerätes
10 Data-Matrix-Code für Smartphone-App
11 Symbol für Geräteschutzklasse
12 Hinweis zur Beachtung der Gerätedokumentation
Seriennummer - Gerätesuche
Das Typschild enthält die Seriennummer des Gerätes. Damit finden
Sie über unsere Homepage folgende Daten zum Gerät:
•
•
•
•
•
•
Produktcode (HTML)
Lieferdatum (HTML)
Auftragsspezifische Gerätemerkmale (HTML)
Betriebsanleitung und Kurz-Betriebsanleitung zum Zeitpunkt der
Auslieferung (PDF)
Auftragsspezifische Sensordaten für einen Elektroniktausch
(XML)
Prüfzertifikat (PDF) - optional
Gehen Sie hierzu auf "www.vega.com", "VEGA Tools" und "Gerätesuche". Geben Sie dort die Seriennummer ein.
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Alternativ finden Sie die Daten über Ihr Smartphone:
•
•
•
Smartphone-App "VEGA Tools" aus dem "Apple App Store" oder
dem "Google Play Store" herunterladen
Data-Matrix-Code auf dem Typschild des Gerätes scannen oder
Seriennummer manuell in die App eingeben
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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3 Produktbeschreibung
Geltungsbereich dieser
Betriebsanleitung
Die vorliegende Betriebsanleitung gilt für folgende Geräteausführungen:
Lieferumfang
Der Lieferumfang besteht aus:
•
•
•
•
•
•
Hardwareversion ab 1.0.0
Softwareversion ab 1.1.0
Radarsensor
Optionales Zubehör
Dokumentation
–– Kurz-Betriebsanleitung VEGAPULS 64
–– Anleitungen zu optionalen Geräteausstattungen
–– Ex-spezifischen "Sicherheitshinweisen" (bei Ex-Ausführungen)
–– Ggf. weiteren Bescheinigungen
DVD "DTM Collection", darin enthalten
–– PACTware
–– DTM Collection
–– Gerätestammdateien (GSD) für Profibus PA
–– FDT-Zertifikate
Information:
In dieser Betriebsanleitung werden auch Gerätemerkmale beschrieben, die optional sind. Der jeweilige Lieferumfang ergibt sich aus der
Bestellspezifikation.
Anwendungsbereich
3.2Arbeitsweise
Der VEGAPULS 64 ist ein Radarsensor zur kontinuierlichen Füllstandmessung von Flüssigkeiten.
Besondere Vorteile bieten die kleinen Prozessanschlüsse bei kleinen
Tanks oder beengten Platzverhältnissen. Die sehr gute Signalfokussierung ermöglicht den Einsatz bei Behältern mit vielen Einbauten,
wie z. B. Rührwerken und Heizschlangen.
1
2
3
1 Gewinde mit integrierter Hornantenne
2 Kunststoff-Hornantenne
3 Flansch mit gekapseltem Antennensystem
12
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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Abb. 2: Antennensysteme VEGAPULS 64
3 Produktbeschreibung
Funktionsprinzip
Das Gerät sendet über seine Antenne ein kontinuierliches Radarsignal aus. Die Frequenz dieses Signals ändert sich sägezahnförmig.
Das ausgesandte Signal wird vom Medium reflektiert und von der
Antenne als Echo empfangen.
Die Frequenz des empfangenen Signals weicht immer von der aktuellen Sendefrequenz ab. Der Frequenzunterschied ist proportional zur
Distanz und damit zur Füllhöhe. Er wird durch spezielle Algorithmen
in der Sensorelektronik errechnet. Die so ermittelte Füllhöhe wird in
ein entsprechendes Ausgangssignal umgewandelt und als Messwert
ausgegeben.
Verpackung
3.3 Verpackung, Transport und Lagerung
Ihr Gerät wurde auf dem Weg zum Einsatzort durch eine Verpackung
geschützt. Dabei sind die üblichen Transportbeanspruchungen durch
eine Prüfung in Anlehnung an ISO 4180 abgesichert.
Bei Standardgeräten besteht die Verpackung aus Karton, ist umweltverträglich und wieder verwertbar. Bei Sonderausführungen wird
zusätzlich PE-Schaum oder PE-Folie verwendet. Entsorgen Sie das
anfallende Verpackungsmaterial über spezialisierte Recyclingbetriebe.
Transport
Der Transport muss unter Berücksichtigung der Hinweise auf der
Transportverpackung erfolgen. Nichtbeachtung kann Schäden am
Gerät zur Folge haben.
Transportinspektion
Die Lieferung ist bei Erhalt unverzüglich auf Vollständigkeit und eventuelle Transportschäden zu untersuchen. Festgestellte Transportschäden oder verdeckte Mängel sind entsprechend zu behandeln.
Lagerung
Die Packstücke sind bis zur Montage verschlossen und unter Beachtung der außen angebrachten Aufstell- und Lagermarkierungen
aufzubewahren.
Packstücke, sofern nicht anders angegeben, nur unter folgenden
Bedingungen lagern:
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Lager- und Transporttemperatur
PLICSCOM
•
•
•
•
•
•
•
Nicht im Freien aufbewahren
Trocken und staubfrei lagern
Keinen aggressiven Medien aussetzen
Vor Sonneneinstrahlung schützen
Mechanische Erschütterungen vermeiden
Lager- und Transporttemperatur siehe Kapitel "Anhang - Technische Daten - Umgebungsbedingungen"
Relative Luftfeuchte 20 … 85 %
3.4 Zubehör und Ersatzteile
Das Anzeige- und Bedienmodul PLICSCOM dient zur Messwertanzeige, Bedienung und Diagnose. Es kann jederzeit in den Sensor
eingesetzt und wieder entfernt werden.
Das integrierte Bluetooth-Modul (optional) ermöglicht die drahtlose
Bedienung über Standard-Bediengeräte:
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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3 Produktbeschreibung
•
•
Smartphone/Tablet (iOS- oder Android-Betriebssystem)
PC/Notebook mit Bluetooth-USB-Adapter (Windows-Betriebssystem)
Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung "Anzeigeund Bedienmodul PLICSCOM" (Document-ID 27835).
VEGACONNECT
Der Schnittstellenadapter VEGACONNECT ermöglicht die Anbindung
kommunikationsfähiger Geräte an die USB-Schnittstelle eines PCs.
Zur Parametrierung dieser Geräte ist die Bediensoftware PACTware
mit VEGA-DTM erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung "Schnittstellenadapter VEGACONNECT" (Document-ID 32628).
VEGADIS 81
Das VEGADIS 81 ist eine externe Anzeige- und Bedieneinheit für
VEGA-plics®-Sensoren.
Für Sensoren mit Zweikammergehäuse ist zusätzlich der Schnittstellenadapter "VEGADIS-Adapter" für das VEGADIS 81 erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung "VEGADIS
81" (Document-ID 43814).
VEGADIS-Adapter
Der VEGADIS-Adapter ist ein Zubehörteil für Sensoren mit Zweikammergehäusen. Er ermöglicht den Anschluss des VEGADIS 81 über
einen M12 x 1-Stecker am Sensorgehäuse.
Weitere Informationen finden Sie in der Zusatzanleitung "VEGADISAdapter" (Document-ID 45250).
VEGADIS 82
Das VEGADIS 82 ist geeignet zur Messwertanzeige und Bedienung
von Sensoren mit HART-Protokoll. Es wird in die 4 … 20 mA/HARTSignalleitung eingeschleift.
Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung "VEGADIS
82 4 … 20 mA/HART" (Document-ID 45300).
PLICSMOBILE T61
Das PLICSMOBILE T61 ist eine externe GSM/GPRS-Funkeinheit
zur Übertragung von Messwerten und zur Fernparametrierung von
plics®-Sensoren. Die Bedienung erfolgt über PACTware/DTM unter
Verwendung des integrierten USB-Anschlusses.
Weitere Informationen finden Sie in der Zusatzanleitung
"PLICSMOBILE T61" (Document-ID 37700).
PLICSMOBILE
Das PLICSMOBILE ist eine interne GSM/GPRS-Funkeinheit zur
Übertragung von Messwerten und zur Fernparametrierung von
plics®-Sensoren. Die Bedienung erfolgt über PACTware/DTM unter
Verwendung des integrierten USB-Anschlusses.
Schutzhaube
Die Schutzhaube schützt das Sensorgehäuse vor Verschmutzung
und starker Erwärmung durch Sonneneinstrahlung.
Weitere Informationen finden Sie in der Zusatzanleitung "Schutzhaube" (Document-ID 34296).
14
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Weitere Informationen finden Sie in der Zusatzanleitung
"PLICSMOBILE GSM/GPRS-Funkmodul" (Document-ID 36849).
3 Produktbeschreibung
Flansche
Gewindeflansche stehen in verschiedenen Ausführungen nach
folgenden Standards zur Verfügung: DIN 2501, EN 1092-1, BS 10,
ASME B 16.5, JIS B 2210-1984, GOST 12821-80.
Weitere Informationen finden Sie in der Zusatzanleitung "Flansche
nach DIN-EN-ASME-JIS".
Flansche bei KunststoffHornantenne
Für die Montage des Gerätes mit Kunststoff-Hornantenne auf einem
Stutzen stehen zwei Flanschausführungen zur Verfügung: der KombiÜberwurfflansch und der Adapterflansch
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel "Montage" dieser Betriebsanleitung.
Montagebügel bei Kunststoff-Hornantenne
Elektronikeinsatz
Für die Montage des Gerätes mit Kunststoff-Hornantenne an Wand
oder Decke steht ein Montagebügel zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel "Montage" dieser Betriebsanleitung.
Der Elektronikeinsatz VEGAPULS Serie 60 ist ein Austauschteil für
Radarsensoren der VEGAPULS Serie 60. Für die unterschiedlichen
Signalausgänge steht jeweils eine eigene Ausführung zur Verfügung.
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Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung "Elektronikeinsatz VEGAPULS Serie 60" (Document-ID 36801).
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
15
4 Montieren
4Montieren
Schutz vor Feuchtigkeit
4.1 Allgemeine Hinweise
Schützen Sie Ihr Gerät durch folgende Maßnahmen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit:
•
•
•
Empfohlenes Kabel verwenden (siehe Kapitel "An die Spannungsversorgung anschließen")
Kabelverschraubung fest anziehen
Anschlusskabel vor der Kabelverschraubung nach unten führen
Dies gilt vor allem:
•
•
•
Eignung für die Prozessbedingungen
Bei Montage im Freien
In Räumen, in denen mit Feuchtigkeit zu rechnen ist (z. B. durch
Reinigungsprozesse)
An gekühlten bzw. beheizten Behältern
Stellen Sie sicher, dass sämtliche im Prozess befindlichen Teile des
Gerätes für die auftretenden Prozessbedingungen geeignet sind.
Dazu zählen insbesondere:
•
•
•
Messaktiver Teil
Prozessanschluss
Prozessdichtung
•
•
•
•
Prozessdruck
Prozesstemperatur
Chemische Eigenschaften der Medien
Abrasion und mechanische Einwirkungen
Prozessbedingungen sind insbesondere:
Die Angaben zu den Prozessbedingungen finden Sie in Kapitel
"Technische Daten" sowie auf dem Typschild.
Second Line of Defense
Der VEGAPULS 64 ist standardmäßig durch seine Kunststoff-Antennenkapselung gegenüber dem Prozess abgetrennt.
Optional steht das Gerät mit einer Second Line of Defense (SLOD),
einer zweiten Prozessabtrennung, zur Verfügung. Sie sitzt als
gasdichte Durchführung zwischen Prozessbaugruppe und Elektronik. Das bedeutet zusätzliche Sicherheit gegen das Eindringen von
Medien aus dem Prozess in das Gerät.
Montagebügel
4.2 Montagevarianten Kunststoff-Hornantenne
Er steht in folgenden Ausführungen zur Verfügung:
•
•
16
Länge 300 mm
Länge 170 mm
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Der optionale Montagebügel ermöglicht die einfache Montage des
Gerätes an Wand, Decke oder am Ausleger. Vor allem bei offenen
Behältern ist dies eine sehr einfache und effektive Möglichkeit, den
Sensor auf die Schüttgutoberfläche auszurichten.
4 Montieren
Montagebügel - Deckenmontage
Standardmäßig erfolgt die Bügelmontage senkrecht an der Decke.
Dies ermöglicht das Schwenken des Sensors bis zu 180° zum optimalen Ausrichten und das Drehen für einen optimalen Anschluss.
Abb. 3: Deckenmontage über den Montagebügel mit Länge 300 mm
Montagebügel - Wandmontage
Alternativ erfolgt die Bügelmontage waagerecht bzw. schräg an der
Wand.
> 200 mm
(7.87")
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Abb. 4: Wandmontage waagerecht über den Montagebügel mit Länge 170 mm
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
17
4 Montieren
Abb. 5: Wandmontage bei schräger Wand über den Montagebügel mit Länge
300 mm
Flansch
Für die Montage des Gerätes auf einem Stutzen stehen zwei Ausführungen zur Verfügung:
•
•
Kombi-Überwurfflansch
Adapterflansch
Kombi-Überwurfflansch
Der Kombi-Überwurfflansch passt für Behälterflansche DN 80, ASME 3" und JIS 80. Er ist gegenüber dem Radarsensor nicht abgedichtet und somit nur drucklos einsetzbar. Bei Geräten mit Einkammergehäuse kann er nachgerüstet werden, beim Zweikammergehäuse ist
eine Nachrüstung nicht möglich.
1
Abb. 6: Kombi-Überwurfflansch
1 Kombi-Überwurfflansch
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Adapterflansch
Der Adapterflansch steht ab DN 100, ASME 4" und JIS 100 zur Verfügung. Er ist fest mit dem Radarsensor verbunden und abgedichtet.
4 Montieren
1
2
3
Abb. 7: Adapterflansch
1Verbindungsschraube
2 Adapterflansch
3Prozessdichtung
4.3 Montagevorbereitungen Montagebügel
Der Montagebügel wird optional lose mitgeliefert. Er muss vor der
Inbetriebnahme mit den drei Innensechskantschrauben M5 x 10 und
Federscheiben am Sensor angeschraubt werden. Max. Anzugsmoment siehe Kapitel "Technische Daten". Erforderliches Werkzeug:
Innensechskantschlüssel Größe 4.
Zum Anschrauben des Bügels am Sensor sind zwei Varianten möglich, siehe folgende Abbildung:
1
2
Abb. 8: Montagebügel zum Anschrauben an den Sensor
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1 Für Neigungswinkel in Stufen
2 Für Neigungswinkel stufenlos
Je nach gewählter Variante kann der Sensor wie folgt im Bügel geschwenkt werden:
•
•
Einkammergehäuse
–– Neigungswinkel in drei Stufen 0°, 90° und 180°
–– Neigungswinkel 180° stufenlos
Zweikammergehäuse
–– Neigungswinkel in zwei Stufen 0° und 90°
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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–– Neigungswinkel 90° stufenlos
Polarisation
4.4Montagehinweise
Radarsensoren zur Füllstandmessung senden elektromagnetische
Wellen aus. Die Polarisation ist die Richtung des elektrischen Anteils
dieser Wellen.
Die Polarisation ist durch einen Steg am Gehäuse gekennzeichnet,
siehe nachfolgende Zeichnung:
1
Abb. 9: Lage der Polarisation
1 Steg zur Kennzeichnung der Polarisation
Hinweis:
Durch Drehen des Gehäuses ändert sich die Polarisation und damit
die Auswirkung von Störechos auf den Messwert. Beachten Sie dies
bei der Montage bzw. bei nachträglichen Veränderungen.
Montageposition
Montieren Sie den Sensor an einer Position, die mindestens 200 mm
(7.874 in) von der Behälterwand entfernt ist. Bei einer mittigen Montage des Sensors in Behältern mit Klöpper- oder Runddecken können
Vielfachechos entstehen, die jedoch durch einen entsprechenden
Abgleich ausgeblendet werden können (siehe Kapitel "Inbetriebnahme").
Wenn Sie diesen Abstand nicht einhalten können, sollten Sie bei der
Inbetriebnahme eine Störsignalausblendung durchführen. Dies gilt
vor allem, wenn Anhaftungen an der Behälterwand zu erwarten sind.
In diesem Fall empfiehlt es sich, die Störsignalausblendung zu einem
späteren Zeitpunkt mit vorhandenen Anhaftungen zu wiederholen.
> 200 mm
(7.87")
Bei Behältern mit konischem Boden kann es vorteilhaft sein, den
Sensor in Behältermitte zu montieren, da die Messung dann bis zum
Boden möglich ist.
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Abb. 10: Montage des Radarsensors an runden Behälterdecken
4 Montieren
Abb. 11: Montage des Radarsensors an Behältern mit konischem Boden
Bezugsebene
Der Messbereich des VEGAPULS 64 beginnt physikalisch mit dem
Antennenende, vom Abgleich aber mit der Bezugsebene. Die Bezugsebene liegt je nach Sensorausführung unterschiedlich.
•
•
•
•
Kunststoff-Hornantenne: Die Bezugsebene ist die Dichtfläche
an der Unterseite
Gewinde mit integrierter Hornantenne: Die Bezugsebene ist
die Dichtfläche unten am Sechskant
Flansch mit gekapseltem Antennensystem: Die Bezugsebene
ist die Unterseite des Flansches
Hygieneanschlüsse: Die Bezugsebene ist der höchstgelegene
Berührungspunkt zwischen Prozessanschluss Sensor und Einschweißstutzen
Die folgende Grafik zeigt die Lage der Bezugsebene bei den unterschiedlichen Sensorausführungen.
2
1
1
1
3
4
1
5
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Abb. 12: Lage der Bezugsebene
1Bezugsebene
2 Kunststoff-Hornantenne
3 Gewindeanschlüsse
4 Flanschanschlüsse
5 Hygieneanschlüsse
Einströmendes Medium
Montieren Sie die Geräte nicht über oder in den Befüllstrom. Stellen
Sie sicher, dass Sie die Mediumoberfläche erfassen und nicht das
einströmende Medium.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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4 Montieren
Abb. 13: Montage des Radarsensors bei einströmendem Medium
Bevorzugt sollten Sie den Rohrstutzen so dimensionieren, dass der
Antennenrand mindestens 5 mm (0.2 in) aus dem Stutzen herausragt.
ca. 5 mm
Stutzen bei Gewindeanschluss
Abb. 14: Empfehlenswerte Rohrstutzenmontage
Bei guten Reflexionseigenschaften des Füllguts können Sie den
VEGAPULS 64 auch auf Rohrstutzen montieren, die länger als die
Antenne sind. Das Stutzenende sollte in diesem Fall glatt und gratfrei,
wenn möglich sogar abgerundet sein.
Hinweis:
Bei der Montage auf längeren Rohrstutzen empfehlen wir, eine Störsignalausblendung durchführen (siehe Kapitel "Parametrieren").
h
Richtwerte für die Stutzenlängen finden Sie in der nachfolgenden
Abbildung bzw. den Tabellen. Die Werte wurde aus typischen Anwendungen abgeleitet. Abweichend von den vorgeschlagenen Abmessungen sind auch größere Stutzenlängen möglich, allerdings müssen
die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden.
Abb. 15: Rohrstutzenmontage bei abweichenden Rohrstutzenmaßen
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d
4 Montieren
Stutzendurchmesser d
40 mm
1½"
80 mm
100 mm
150 mm
50 mm
Stutzen bei Flanschanschluss
Stutzenlänge h
≤ 150 mm
≤ 5.9 in
3"
≤ 200 mm
≤ 7.9 in
4"
≤ 300 mm
≤ 11.8 in
6"
≤ 500 mm
≤ 19.7 in
2"
Der Stutzen sollte möglichst kurz gehalten werden und das Stutzenende sollte abgerundet sein. Damit werden Störreflexionen durch
den Behälterstutzen gering gehalten.
Abb. 16: Empfehlenswerte Rohrstutzenmontage
Bei guten Reflexionseigenschaften des Mediums können Sie den
VEGAPULS 64 auch auf längeren Rohrstutzen montieren.
Hinweis:
Bei der Montage auf längeren Rohrstutzen empfehlen wir, eine Störsignalausblendung durchführen (siehe Kapitel "Parametrieren").
h
Richtwerte für die Stutzenlängen finden Sie in der nachfolgenden
Abbildung bzw. den Tabellen. Die Werte wurde aus typischen Anwendungen abgeleitet. Abweichend von den vorgeschlagenen Abmessungen sind auch größere Stutzenlängen möglich, allerdings müssen
die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden.
d
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Abb. 17: Rohrstutzenmontage bei abweichenden Rohrstutzenmaßen
Stutzendurchmesser d
Stutzenlänge h
50 mm
2"
≤ 150 mm
≤ 5.9 in
80 mm
3"
≤ 200 mm
≤ 11.8 in
100 mm
4"
≤ 300 mm
≤ 15.8 in
150 mm
6"
≤ 500 mm
≤ 19.7 in
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Abdichten zum Prozess
Stutzendurchmesser d
Stutzenlänge h
2"
≤ 5.9 in
3"
≤ 11.8 in
4"
≤ 15.8 in
6"
≤ 19.7 in
Beim VEGAPULS 64 mit Flansch und gekapseltem Antennensystem
ist die PTFE-Scheibe der Antennenkapselung gleichzeitig Prozessdichtung.
1
2
Abb. 18: VEGAPULS 64 mit Flansch und gekapseltem Antennensystem
1PTFE-Scheibe
2Antennenkapselung
PTFE-plattierte Flansche haben über die Zeit bei großen Temperaturwechseln einen Vorspannungsverlust. Zum Ausgleich müssen Sie für
die Flanschschrauben zusätzlich Tellerfedern verwenden.
Wir empfehlen dazu federnde Sicherungsscheiben oder Sperrkantringe:
Schraubengröße
Tellerfedertyp
Artikel-Nr.
M16, 5/8"
Sperrkantring Gross VS KD
2.32880
Sperrkantring Gross VS KD
2.32881
M24, /8"
Sicherungsscheibe Schnorr VS oder S
2.32882
M20, 3/4"
7
Hinweis:
Bei den Ausführungen für Prozesstemperaturen -196 … +200 °C
(-321 … +392 °F) liegen die Sicherungselemente bei.
Zum wirksamen Abdichten muss folgendes erfüllt sein:
1. Anzahl der Flanschschrauben entsprechend der Anzahl der
Flanschbohrungen
2. Einsatz von Tellerfedern wie zuvor beschrieben
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4 Montieren
1
2
Abb. 19: Einsatz der Tellerfedern
1Tellerfeder
2 Dichtfläche
3. Schrauben mit dem erforderlichen Anzugsmoment anziehen
(siehe Kapitel "Technische Daten", "Anzugsmomente")
Hinweis:
Es wird empfohlen, die Schrauben je nach Prozessdruck und -temperatur in regelmäßigen Abständen nachziehen. Empfohlenes Anzugsmoment (siehe Kapitel "Technische Daten", "Anzugsmomente").
Montage in der Behälterisolation
Geräte für einen Temperaturbereich bis 200 °C haben ein Distanzstück zur Temperaturentkopplung zwischen Prozessanschluss und
Elektronikgehäuse.
Hinweis:
Das Distanzstück darf nur bis max. 40 mm in die Behälterisolation
einbezogen werden. Nur so ist eine sichere Temperaturentkopplung
gegeben.
1
3
max. 40 mm
(1.57")
2
Abb. 20: Montage des Gerätes bei isolierten Behältern.
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1Elektronikgehäuse
2 Distanzstück
3Behälterisolation
Behältereinbauten
Der Einbauort des Radarsensors sollte so gewählt werden, dass
keine Einbauten die Radarsignale kreuzen.
Behältereinbauten, wie z. B. Leitern, Grenzschalter, Heizschlangen,
Behälterverstrebungen etc. können Störechos verursachen und das
Nutzecho beeinträchtigen. Achten Sie bei der Projektierung Ihrer
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
25
4 Montieren
Messstelle auf eine möglichst "freie Sicht" der Radarsignale zum
Medium.
Bei vorhandenen Behältereinbauten sollten Sie bei der Inbetriebnahme eine Störsignalausblendung durchführen.
Wenn große Behältereinbauten wie Streben und Träger zu Störechos
führen, können diese durch zusätzliche Maßnahmen abgeschwächt
werden. Kleine, schräg angebaute Blenden aus Blech über den
Einbauten "streuen" die Radarsignale und verhindern so wirkungsvoll
eine direkte Störechoreflexion.
Abb. 21: Glatte Profile mit Streublenden abdecken
Sensorausrichtung
Richten Sie den Sensor in Flüssigkeiten möglichst senkrecht auf die
Mediumoberfläche, um optimale Messergebnisse zu erzielen.
Abb. 22: Ausrichtung in Flüssigkeiten
Rührwerke
Bei Rührwerken im Behälter sollten Sie eine Störsignalausblendung
bei laufendem Rührwerk durchführen. Somit ist sichergestellt, dass
die Störreflektionen des Rührwerks in unterschiedlichen Positionen
abgespeichert werden.
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VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
4 Montieren
Abb. 23: Rührwerke
Schaumbildung
Durch Befüllung, Rührwerke oder andere Prozesse im Behälter, können sich zum Teil sehr kompakte Schäume auf der Füllgutoberfläche
bilden, die das Sendesignal sehr stark dämpfen.
Wenn Schäume zu Messfehlern führen, sollten Sie größtmögliche
Radarantennen oder Sensoren mit geführter Mikrowelle einsetzen.
Durchflussmessung bei
Rechtecküberfall
4.5 Messanordnungen - Durchfluss
Die Kurzbeispiele geben Ihnen einführende Hinweise für die Durchflussmessung. Detaillierte Projektierungsdaten finden Sie bei Gerinneherstellern und in der Fachliteratur.
1
3 ... 4 hmax
90°
2
3
≥ 2 x hmax
hmax
90°
4
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Abb. 24: Durchflussmessung mit Rechtecküberfall: dmin. = Mindestabstand
des Sensors (siehe Kapitel "Technische Daten"); hmax. = max. Befüllung des
Rechtecküberfalls
1 Überfallblende (Seitenansicht)
2Oberwasser
3Unterwasser
4 Überfallblende (Ansicht vom Unterwasser)
Grundsätzlich sind folgende Gesichtspunkte zu beachten:
•
•
Einbau des Sensors auf der Oberwasserseite
Einbau mittig zum Gerinne und senkrecht zur Oberfläche der
Flüssigkeit
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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4 Montieren
•
•
•
•
Abstand zur Überfallblende
Abstand Blendenöffnung über Grund
Mindestabstand der Blendenöffnung zum Unterwasser
Mindestabstand des Sensors zur max. Stauhöhe
Durchflussmessung bei
Khafagi-Venturirinne
3 ... 4 x hmax
90°
hmax
2
1
B
Abb. 25: Durchflussmessung mit Khafagi-Venturirinne: hmax. = max. Befüllung der
Rinne; B = größte Einschnürung der Rinne
1 Position Sensor
2Venturirinne
Grundsätzlich sind folgende Gesichtspunkte zu beachten:
•
•
•
•
Einbau des Sensors auf der Zulaufseite
Einbau mittig zum Gerinne und senkrecht zur Oberfläche der
Flüssigkeit
Abstand zur Venturirinne
Mindestabstand des Sensors zur max. Stauhöhe
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VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
5 An die Spannungsversorgung anschließen
5 An die Spannungsversorgung anschließen
Sicherheitshinweise
5.1 Anschluss vorbereiten
Beachten Sie grundsätzlich folgende Sicherheitshinweise:
Warnung:
Nur in spannungslosem Zustand anschließen.
•
•
Spannungsversorgung
Der elektrische Anschluss darf nur durch ausgebildetes und vom
Anlagenbetreiber autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden.
Falls Überspannungen zu erwarten sind, Überspannungsschutzgeräte installieren.
Die Spannungsversorgung und das Stromsignal erfolgen über dasselbe zweiadrige Anschlusskabel. Die Betriebsspannung kann sich je
nach Geräteausführung unterscheiden.
Die Daten für die Spannungsversorgung finden Sie in Kapitel "Technische Daten".
Sorgen Sie für eine sichere Trennung des Versorgungskreises von
den Netzstromkreisen nach DIN EN 61140 VDE 0140-1.
Berücksichtigen Sie folgende zusätzliche Einflüsse für die Betriebsspannung:
•
•
Anschlusskabel
Geringere Ausgangsspannung des Speisegerätes unter Nennlast (z. B. bei einem Sensorstrom von 20,5 mA oder 22 mA bei
Störmeldung)
Einfluss weiterer Geräte im Stromkreis (siehe Bürdenwerte in
Kapitel "Technische Daten")
Das Gerät wird mit handelsüblichem zweiadrigem Kabel ohne Schirm
angeschlossen. Falls elektromagnetische Einstreuungen zu erwarten
sind, die über den Prüfwerten der EN 61326-1 für industrielle Bereiche liegen, sollte abgeschirmtes Kabel verwendet werden.
Verwenden Sie Kabel mit rundem Querschnitt bei Geräten mit
Gehäuse und Kabelverschraubung. Kontrollieren Sie für welchen
Kabelaußendurchmesser die Kabelverschraubung geeignet ist, um
die Dichtwirkung der Kabelverschraubung (IP-Schutzart) sicher zu
stellen.
Verwenden Sie eine zum Kabeldurchmesser passende Kabelverschraubung.
Im HART-Multidropbetrieb ist generell geschirmtes Kabel erforderlich.
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Kabelverschraubungen
Metrische Gewinde
Bei Gerätegehäusen mit metrischen Gewinden sind die Kabelverschraubungen werkseitig eingeschraubt. Sie sind durch Kunststoffstopfen als Transportschutz verschlossen.
Sie müssen diese Stopfen vor dem elektrischen Anschluss entfernen.
NPT-Gewinde
Bei Gerätegehäusen mit selbstdichtenden NPT-Gewinden können die
Kabelverschraubungen nicht werkseitig eingeschraubt werden. Die
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
29
5 An die Spannungsversorgung anschließen
freien Öffnungen der Kabeleinführungen sind deshalb als Transportschutz mit roten Staubschutzkappen verschlossen.
Sie müssen diese Schutzkappen vor der Inbetriebnahme durch
zugelassene Kabelverschraubungen ersetzen oder mit geeigneten
Blindstopfen verschließen.
Beim Kunststoffgehäuse muss die NPT-Kabelverschraubung bzw.
das Conduit-Stahlrohr ohne Fett in den Gewindeeinsatz geschraubt
werden.
Maximales Anzugsmoment für alle Gehäuse siehe Kapitel "Technische Daten".
Kabelschirmung und
Erdung
Wenn geschirmtes Kabel erforderlich ist, muss der Kabelschirm
beidseitig auf Erdpotenzial gelegt werden. Im Sensor wird der Schirm
direkt an die innere Erdungsklemme angeschlossen. Die äußere
Erdungsklemme am Gehäuse muss niederimpedant mit dem Erdpotenzial verbunden sein.
Bei Ex-Anlagen erfolgt die Erdung gemäß den Errichtungsvorschriften.
Bei Galvanikanlagen sowie bei Anlagen für kathodischen Korrosionsschutz ist zu berücksichtigen, dass erhebliche Potenzialunterschiede
bestehen. Dies kann bei beidseitiger Schirmerdung zu unzulässig
hohen Schirmströmen führen.
Information:
Die metallischen Teile des Gerätes (Prozessanschluss, Messwertaufnehmer, Hüllrohr etc.) sind leitend mit der inneren und äußeren
Erdungsklemme am Gehäuse verbunden. Diese Verbindung besteht
entweder direkt metallisch oder bei Geräten mit externer Elektronik
über den Schirm der speziellen Verbindungsleitung.
Angaben zu den Potenzialverbindungen innerhalb des Gerätes finden
Sie in Kapitel "Technische Daten".
Anschlusstechnik
5.2Anschließen
Der Anschluss der Spannungsversorgung und des Signalausganges
erfolgt über Federkraftklemmen im Gehäuse.
Die Verbindung zum Anzeige- und Bedienmodul bzw. zum Schnittstellenadapter erfolgt über Kontaktstifte im Gehäuse.
Information:
Der Klemmenblock ist steckbar und kann von der Elektronik abgezogen werden. Hierzu Klemmenblock mit einem kleinen Schraubendreher anheben und herausziehen. Beim Wiederaufstecken muss er
hörbar einrasten.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Gehäusedeckel abschrauben
2. Evtl. vorhandenes Anzeige- und Bedienmodul durch leichtes
Drehen nach links herausnehmen
30
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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Anschlussschritte
5 An die Spannungsversorgung anschließen
3. Überwurfmutter der Kabelverschraubung lösen und Verschlussstopfen herausnehmen
4. Anschlusskabel ca. 10 cm (4 in) abmanteln, Aderenden ca. 1 cm
(0.4 in) abisolieren
5. Kabel durch die Kabelverschraubung in den Sensor schieben
Abb. 26: Anschlussschritte 5 und 6 - Einkammergehäuse
Abb. 27: Anschlussschritte 5 und 6 - Zweikammergehäuse
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6. Aderenden nach Anschlussplan in die Klemmen stecken
Information:
Feste Adern sowie flexible Adern mit Aderendhülsen werden direkt in
die Klemmenöffnungen gesteckt. Bei flexiblen Adern ohne Endhülse
mit einem kleinen Schraubendreher oben auf die Klemme drücken,
die Klemmenöffnung wird freigegeben. Durch Lösen des Schraubendrehers werden die Klemmen wieder geschlossen.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
31
5 An die Spannungsversorgung anschließen
Weitere Informationen zum max. Aderquerschnitt finden Sie unter
"Technische Daten - Elektromechanische Daten"
7. Korrekten Sitz der Leitungen in den Klemmen durch leichtes
Ziehen prüfen
8. Schirm an die innere Erdungsklemme anschließen, die äußere
Erdungsklemme mit dem Potenzialausgleich verbinden
9. Überwurfmutter der Kabelverschraubung fest anziehen. Der
Dichtring muss das Kabel komplett umschließen
10. Evtl. vorhandenes Anzeige- und Bedienmodul wieder aufsetzen
11. Gehäusedeckel verschrauben
Der elektrische Anschluss ist somit fertig gestellt.
5.3 Anschlussplan Einkammergehäuse
Die nachfolgende Abbildung gilt sowohl für die Nicht-Ex-, als auch für
die Ex-ia-Ausführung.
Elektronik- und Anschlussraum
2
3
4...20mA
(+)1
1
2(-)
5
6
7
8
4
Abb. 28: Elektronik- und Anschlussraum - Einkammergehäuse
1
2
3
4
Spannungsversorgung, Signalausgang
Für Anzeige- und Bedienmodul bzw. Schnittstellenadapter
Für externe Anzeige- und Bedieneinheit
Erdungsklemme zum Anschluss des Kabelschirms
5.4 Anschlussplan Zweikammergehäuse
Die nachfolgenden Abbildungen gelten sowohl für die Nicht-Ex-, als
auch für die Ex-ia-Ausführung.
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VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
5 An die Spannungsversorgung anschließen
Elektronikraum
2
4...20mA
(+)1
2(-)
5
7 8
6
1
1
Abb. 29: Elektronikraum - Zweikammergehäuse
1 Interne Verbindung zum Anschlussraum
2 Für Anzeige- und Bedienmodul bzw. Schnittstellenadapter
Anschlussraum
2
4...20mA
(+)1
3
Display
2(-)
5
6
7
8
1
4
Abb. 30: Anschlussraum - Zweikammergehäuse
1
2
3
4
Zusatzelektronik - Funkmodul PLICSMOBILE
Spannungsversorgung, Signalausgang
Für Anzeige- und Bedienmodul bzw. Schnittstellenadapter
Für externe Anzeige- und Bedieneinheit
Erdungsklemme zum Anschluss des Kabelschirms
Das Funkmodul PLICSMOBILE ist eine externe GSM/GPRS-Funkeinheit zur Übertragung von Messwerten und zur Fernparametrierung.
SIM-Card
Status
Test
USB
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(+)1
2(-)
1
Abb. 31: Anschlussraum integriertes Funkmodul PLICSMOBILE
1Spannungsversorgung
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
33
5 An die Spannungsversorgung anschließen
Detaillierte Informationen zum Anschluss finden Sie in der Zusatzanleitung "PLICSMOBILE GSM/GPRS-Funkmodul".
Aderbelegung Anschlusskabel
5.5 Anschlussplan - Ausführung IP 66/IP 68,
1 bar
1
2
Abb. 32: Aderbelegung fest angeschlossenes Anschlusskabel
1 Braun (+) und blau (-) zur Spannungsversorgung bzw. zum Auswertsystem
2Abschirmung
5.6Einschaltphase
Nach dem Anschluss des Gerätes an die Spannungsversorgung
bzw. nach Spannungswiederkehr führt das Gerät für ca. 30 s einen
Selbsttest durch:
•
•
•
•
Interne Prüfung der Elektronik
Anzeige von Gerätetyp, Hard- und Softwareversion, Messstellenname auf Display bzw. PC
Anzeige der Statusmeldung "F 105 Ermittle Messwert" auf Display
bzw. PC
Ausgangssignal springt auf den eingestellten Störstrom
Sobald ein plausibler Messwert gefunden ist, wird der zugehörige
Strom auf der Signalleitung ausgegeben. Der Wert entspricht dem
aktuellen Füllstand sowie den bereits durchgeführten Einstellungen,
z. B. dem Werksabgleich.
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VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und
Bedienmodul
6.1 Anzeige- und Bedienmodul einsetzen
Das Anzeige- und Bedienmodul kann jederzeit in den Sensor eingesetzt und wieder entfernt werden. Dabei sind vier Positionen im
90°-Versatz wählbar. Eine Unterbrechung der Spannungsversorgung
ist hierzu nicht erforderlich.
Gehen Sie wie folgt vor:
1. Gehäusedeckel abschrauben
2. Anzeige- und Bedienmodul in die gewünschte Position auf die
Elektronik setzen und nach rechts bis zum Einrasten drehen
3. Gehäusedeckel mit Sichtfenster fest verschrauben
Der Ausbau erfolgt sinngemäß umgekehrt.
Das Anzeige- und Bedienmodul wird vom Sensor versorgt, ein weiterer Anschluss ist nicht erforderlich.
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Abb. 33: Einsetzen des Anzeige- und Bedienmoduls beim Einkammergehäuse
im Elektronikraum
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
1
2
Abb. 34: Einsetzen des Anzeige- und Bedienmoduls beim Zweikammergehäuse
1 Im Elektronikraum
2 Im Anschlussraum
Hinweis:
Falls Sie das Gerät mit einem Anzeige- und Bedienmodul zur ständigen Messwertanzeige nachrüsten wollen, ist ein erhöhter Deckel mit
Sichtfenster erforderlich.
6.2Bediensystem
1
2
1LC-Display
2Bedientasten
Tastenfunktionen
36
•
[OK]-Taste:
–– In die Menüübersicht wechseln
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Abb. 35: Anzeige- und Bedienelemente
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
•
•
•
–– Ausgewähltes Menü bestätigen
–– Parameter editieren
–– Wert speichern
[->]-Taste:
–– Darstellung Messwert wechseln
–– Listeneintrag auswählen
–– Menüpunkte in der Schnellinbetriebnahme auswählen
–– Editierposition wählen
[+]-Taste:
–– Wert eines Parameters verändern
[ESC]-Taste:
–– Eingabe abbrechen
–– In übergeordnetes Menü zurückspringen
Bediensystem
Sie bedienen das Gerät über die vier Tasten des Anzeige- und Bedienmoduls. Auf dem LC-Display werden die einzelnen Menüpunkte
angezeigt. Die Funktion der einzelnen Tasten finden Sie in der vorhergehenden Darstellung.
Zeitfunktionen
Bei einmaligem Betätigen der [+]- und [->]-Tasten ändert sich der
editierte Wert bzw. der Cursor um eine Stelle. Bei Betätigen länger als
1 s erfolgt die Änderung fortlaufend.
Gleichzeitiges Betätigen der [OK]- und [ESC]-Tasten für mehr als 5 s
bewirkt einen Rücksprung ins Grundmenü. Dabei wird die Menüsprache auf "Englisch" umgeschaltet.
Ca. 60 Minuten nach der letzten Tastenbetätigung wird ein automatischer Rücksprung in die Messwertanzeige ausgelöst. Dabei gehen
die noch nicht mit [OK] bestätigten Werte verloren.
Messwertanzeige
6.3 Messwertanzeige - Auswahl Landessprache
Mit der Taste [->] wechseln Sie zwischen drei verschiedenen Anzeigemodi.
In der ersten Ansicht wird der ausgewählte Messwert in großer Schrift
angezeigt.
In der zweiten Ansicht werden der ausgewählte Messwert und eine
entsprechende Bargraph-Darstellung angezeigt.
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In der dritten Ansicht werden der ausgewählte Messwert sowie ein
zweiter auswählbarer Wert, z. B. die Elektroniktemperatur angezeigt.
Mit der Taste "OK" wechseln Sie bei der ersten Inbetriebnahme eines
werkseitig gelieferten Gerätes in das Auswahlmenü "Landessprache".
Auswahl Landessprache
Dieser Menüpunkt dient zur Auswahl der Landessprache für die
weitere Parametrierung. Eine Änderung der Auswahl ist über den
Menüpunkt "Inbetriebnahme - Display, Sprache des Menüs" möglich.
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37
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Mit der Taste "OK" wechseln Sie ins Hauptmenü.
6.4 Parametrierung - Schnellinbetriebnahme
Um den Sensor schnell und vereinfacht an die Messaufgabe anzupassen, wählen Sie im Startbild des Anzeige- und Bedienmoduls den
Menüpunkt "Schnellinbetriebnahme".
Wählen Sie die einzelnen Schritte mit der [->]-Taste an.
Nach Abschluss des letzten Schrittes wird kurzzeitig "Schnellinbetriebnahme erfolgreich abgeschlossen" angezeigt.
Information:
Die Echokurve der Inbetriebnahme wird bei der Schnellinbetriebnahme automatisch gespeichert.
Der Rücksprung in die Messwertanzeige erfolgt über die [->]- oder
[ESC]-Tasten oder automatisch nach 3 s
Die "Erweiterte Bedienung" finden Sie im nächsten Unterkapitel.
Hauptmenü
6.5 Parametrierung - Erweiterte Bedienung
Das Hauptmenü ist in fünf Bereiche mit folgender Funktionalität
aufgeteilt:
Inbetriebnahme: Einstellungen z. B. zu Messstellenname, Einheiten,
Anwendung, Abgleich, Signalausgang
Display: Einstellungen z. B. zur Sprache, Messwertanzeige, Beleuchtung
Diagnose: Informationen z. B. zu Gerätestatus, Schleppzeiger, Simulation, Echokurve
Weitere Einstellungen: Datum/Uhrzeit, Reset, Kopierfunktion,
Skalierung, Stromausgang, Störsignalausblendung, Linearisierung,
HART-Mode, Spezialparameter
Im Hauptmenüpunkt "Inbetriebnahme" sollten zur optimalen Einstellung der Messung die einzelnen Untermenüpunkte nacheinander
ausgewählt und mit den richtigen Parametern versehen werden. Die
Vorgehensweise wird nachfolgend beschrieben.
38
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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Info: Gerätename, Hard- und Softwareversion, Werkskalibrierdatum,
Gerätemerkmale
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Inbetriebnahme - Messstellenname
Hier können Sie einen passenden Messstellennamen vergeben.
Drücken Sie die "OK"-Taste, um die Bearbeitung zu starten. Mit der
"+"-Taste ändern Sie das Zeichen und mit "->"-Taste springen Sie eine
Stelle weiter.
Sie können Namen mit maximal 19 Zeichen eingeben. Der Zeichenvorrat umfasst:
•
•
•
Inbetriebnahme - Einheiten
Großbuchstaben von A … Z
Zahlen von 0 … 9
Sonderzeichen + - / _ Leerzeichen
In diesem Menüpunkt wählen Sie die Distanzeinheit und die Temperatureinheit.
Bei den Distanzeinheiten können Sie aus m, in und ft wählen. Bei den
Temperatureinheiten können Sie aus °C, °F und K wählen.
Inbetriebnahme - Anwendung
Dieser Menüpunkt ermöglicht es Ihnen, den Sensor an die Messbedingungen anzupassen.
Medium
Es stehen folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
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Anwendung
Es stehen folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung:
Den Anwendungen liegen folgende Merkmale zugrunde:
Lagertank
• Aufbau: großvolumig, stehend zylindrisch, liegend rund
• Mediumgeschwindigkeit: langsame Befüllung und Entleerung
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Kondensatbildung
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
39
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
•
–– Ruhige Mediumoberfläche
–– Hohe Anforderungen an die Messgenauigkeit
Eigenschaften Sensor:
–– Geringe Empfindlichkeit gegen sporadische Störechos
–– Stabile und sichere Messwerte durch Mittelwertbildung
–– Hohe Messgenauigkeit
–– Kurze Reaktionszeit des Sensors nicht erforderlich
Lagertank mit Produktumwälzung
Aufbau: großvolumig, stehend zylindrisch, liegend rund
Mediumgeschwindigkeit: langsame Befüllung und Entleerung
Einbauten: kleines seitlich eingebautes oder großes von oben
eingebautes Rührwerk
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Relativ ruhige Mediumoberfläche
–– Hohe Anforderungen an die Messgenauigkeit
–– Kondensatbildung
–– Geringe Schaumbildung
–– Überfüllung möglich
• Eigenschaften Sensor:
–– Geringe Empfindlichkeit gegen sporadische Störechos
–– Stabile und sichere Messwerte durch Mittelwertbildung
–– Hohe Messgenauigkeit, da nicht für max. Geschwindigkeit
eingestellt
–– Störsignalausblendung empfohlen
•
•
•
Lagertank auf Schiffen (Cargo Tank)
• Mediumgeschwindigkeit: langsame Befüllung und Entleerung
• Behälter:
–– Einbauten im Bodenbereich (Versteifungen, Heizschlangen)
–– Hohe Stutzen 200 … 500 mm, auch mit großen Durchmessern
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Kondensatbildung, Produktablagerungen durch Bewegung
–– Höchste Anforderung an die Messgenauigkeit ab 95 %
• Eigenschaften Sensor:
–– Geringe Empfindlichkeit gegen sporadische Störechos
–– Stabile und sichere Messwerte durch Mittelwertbildung
–– Hohe Messgenauigkeit
–– Störsignalausblendung erforderlich
40
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Rührwerksbehälter (Reaktor)
• Aufbau: alle Behältergrößen möglich
• Mediumgeschwindigkeit:
–– Schnelle bis langsame Befüllung möglich
–– Behälter wird sehr häufig befüllt und entleert
• Behälter:
–– Stutzen vorhanden
–– Große Rührwerksflügel aus Metall
–– Strömungsbrecher, Heizschlangen
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Kondensatbildung, Produktablagerungen durch Bewegung
–– Starke Trombenbildung
–– Stark bewegte Oberfläche, Schaumbildung
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
•
Eigenschaften Sensor:
–– Höhere Messgeschwindigkeit durch weniger Mittelwertbildung
–– Sporadische Störechos werden unterdrückt
Dosierbehälter
Aufbau: alle Behältergrößen möglich
Mediumgeschwindigkeit:
–– Sehr schnelle Befüllung und Entleerung
–– Behälter wird sehr häufig befüllt und entleert
• Behälter: beengte Einbausituation
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Kondensatbildung, Produktablagerungen an der Antenne
–– Schaumbildung
• Eigenschaften Sensor:
–– Messgeschwindigkeit optimiert durch nahezu keine Mittelwertbildung
–– Sporadische Störechos werden unterdrückt
–– Störsignalausblendung empfohlen
•
•
Kunststofftank
Behälter:
–– Messung fest an- bzw. eingebaut
–– Messung je nach Anwendung durch die Behälterdecke
–– Bei leerem Behälter kann Messung durch den Boden gehen
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Kondensatbildung an der Kunststoffdecke
–– Bei Außenanlagen Ablagerung von Wasser oder Schnee auf
der Behälterdecke möglich
• Eigenschaften Sensor:
–– Störsignale außerhalb des Behälters werden auch berücksichtigt
–– Störsignalausblendung empfohlen
•
Für den Betrieb des Gerätes in Kunststofftanks müssen bestimmte
Bedingungen erfüllt sein (siehe Kapitel "Funktechnische Zulassungen" für Europa, USA und Kanada).
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Transportabler Kunststofftank
• Behälter:
–– Material und Dicke unterschiedlich
–– Messung durch die Behälterdecke
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Messwertsprung beim Behältertausch
• Eigenschaften Sensor:
–– Schnelle Anpassung an veränderte Reflexionsbedingungen
durch Behälterwechsel
–– Störsignalausblendung erforderlich
Für den Betrieb des Gerätes in Kunststofftanks müssen bestimmte
Bedingungen erfüllt sein (siehe Kapitel "Funktechnische Zulassungen" für Europa, USA und Kanada).
Offenes Gewässer (Pegelmessung)
• Pegeländerungsgeschwindigkeit: langsame Pegeländerung
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
•
•
Prozess-/Messbedingungen:
–– Abstand Sensor Wasseroberfläche ist groß
–– Hohe Dämpfung des Ausgangssignals aufgrund von Wellenbildung
–– Eis- und Kondensatbildung an der Antenne möglich
–– Spinnen und Insekten nisten in den Antennen
–– Schwemmgut oder Tiere sporadisch auf der Wasseroberfläche
Eigenschaften Sensor:
–– Stabile und sichere Messwerte durch hohe Mittelwertbildung
–– Unempfindlich im Nahbereich
Offenes Gerinne (Durchflussmessung)
• Pegeländerungsgeschwindigkeit: langsame Pegeländerung
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Eis- und Kondensatbildung an der Antenne möglich
–– Spinnen und Insekten nisten in den Antennen
–– Ruhige Wasseroberfläche
–– Genaues Messergebnis gefordert
–– Abstände zur Wasseroberfläche normalerweise relativ groß
• Eigenschaften Sensor:
–– Stabile und sichere Messwerte durch hohe Mittelwertbildung
–– Unempfindlich im Nahbereich
Regenwasserüberfall (Wehr)
• Pegeländerungsgeschwindigkeit: langsame Pegeländerung
• Prozess-/Messbedingungen:
–– Eis- und Kondensatbildung an der Antenne möglich
–– Spinnen und Insekten nisten in den Antennen
–– Turbulente Wasseroberfläche
–– Sensorüberflutung möglich
• Eigenschaften Sensor:
–– Stabile und sichere Messwerte durch hohe Mittelwertbildung
–– Unempfindlich im Nahbereich
Demonstration
• Einstellung für alle Anwendungen, die nicht typisch Füllstandmessung sind
–– Gerätedemonstration
–– Objekterkennung/-überwachung (zusätzliche Einstellungen
erforderlich)
• Eigenschaften Sensor:
–– Sensor akzeptiert jegliche Messwertänderung innerhalb des
Messbereichs sofort
–– Hohe Empfindlichkeit gegen Störungen, da fast keine Mittelwertbildung
42
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Behälterform
Neben dem Medium und der Anwendung kann auch die Behälterform
die Messung beeinflussen. Um den Sensor an diese Messbedingungen anzupassen, bietet Ihnen dieser Menüpunkt bei bestimmten
Anwendungen für Behälterboden und -decke verschiedene Auswahlmöglichkeiten.
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Geben Sie die gewünschten Parameter über die entsprechenden Tasten ein, speichern Ihre Eingaben mit [OK] und gehen Sie mit [ESC]
und [->] zum nächsten Menüpunkt.
Behälterhöhe/Messbereich
Durch diese Auswahl wird der Arbeitsbereich des Sensors an die
Behälterhöhe angepasst und die Messsicherheit bei den unterschiedlichen Rahmenbedingungen deutlich erhöht.
Unabhängig davon ist nachfolgend noch der Min.-Abgleich durchzuführen.
Geben Sie die gewünschten Parameter über die entsprechenden Tasten ein, speichern Ihre Eingaben mit [OK] und gehen Sie mit [ESC]
und [->] zum nächsten Menüpunkt.
Vorsicht:
Falls im Behälter eine Trennung von Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Dielektrizitätszahl auftritt, z. B. durch Kondenswasserbildung,
dann kann der Radarsensor unter bestimmten Umständen nur das
Medium mit der höheren Dielektrizitätszahl detektieren. Beachten Sie,
dass Trennschichten somit zu Fehlmessungen führen können.
Wenn Sie die Gesamthöhe beider Flüssigkeiten sicher messen wollen, kontaktieren Sie unseren Service oder verwenden Sie ein Gerät
zur Trennschichtmessung.
Inbetriebnahme - Abgleich
Da es sich bei einem Radarsensor um ein Distanzmessgerät handelt,
wird die Entfernung vom Sensor bis zur Füllgutoberfläche gemessen.
Um die eigentliche Füllguthöhe anzeigen zu können, muss eine Zuweisung der gemessenen Distanz zur prozentualen Höhe erfolgen.
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Zur Durchführung dieses Abgleichs wird die Distanz bei vollem und
leerem Behälter eingegeben, siehe folgendes Beispiel:
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6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
100%
2
5m
(196.9")
0,5 m
(19.68")
3
0%
1
Abb. 36: Parametrierbeispiel Min.-/Max.-Abgleich
1 Min. Füllstand = max. Messdistanz
2 Max. Füllstand = min. Messdistanz
3Bezugsebene
Sind diese Werte nicht bekannt, kann auch mit den Distanzen
beispielsweise von 10 % und 90 % abgeglichen werden. Ausgangspunkt für diese Distanzangaben ist immer die Bezugsebene, d. h. die
Dichtfläche des Gewindes oder Flansches. Angaben zur Bezugsebene finden Sie in Kapitel "Technische Daten". Anhand dieser Eingaben
wird dann die eigentliche Füllhöhe errechnet.
Der aktuelle Füllstand spielt bei diesem Abgleich keine Rolle, der
Min.-/Max.-Abgleich wird immer ohne Veränderung des Füllguts
durchgeführt. Somit können diese Einstellungen bereits im Vorfeld
durchgeführt werden, ohne dass das Gerät eingebaut sein muss.
Inbetriebnahme - Max.Abgleich
Gehen Sie wie folgt vor:
1.Mit [->] den Menüpunkt Max.-Abgleich auswählen und mit [OK]
bestätigen.
2.Mit [OK] den Prozentwert zum Editieren vorbereiten und den
Cursor mit [->] auf die gewünschte Stelle setzen.
44
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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3. Den gewünschten Prozentwert mit [+] einstellen und mit [OK]
speichern. Der Cursor springt nun auf den Distanzwert.
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
4. Geben Sie zum Prozentwert den passenden Distanzwert in Meter
für den vollen Behälter ein.
5. Einstellungen mit [OK] speichern und mit [ESC] und [->] zum
Min.-Abgleich wechseln.
Inbetriebnahme - Min.Abgleich
Gehen Sie wie folgt vor:
1.Mit [->] den Menüpunkt "Min.-Abgleich" auswählen und mit [OK]
bestätigen.
2.Mit [OK] den Prozentwert editieren und den Cursor mit [->] auf
die gewünschte Stelle setzen.
3. Den gewünschten Prozentwert mit [+] einstellen und mit [OK]
speichern. Der Cursor springt nun auf den Distanzwert.
4. Passend zum Prozentwert den passenden Distanzwert in Meter
für den leeren Behälter eingeben (z. B. Distanz vom Sensor bis
zum Behälterboden).
Inbetriebnahme - Dämpfung
Zur Dämpfung von prozessbedingten Messwertschwankungen stellen Sie in diesem Menüpunkt eine Integrationszeit von 0 … 999 s ein.
Die Werkseinstellung ist eine Dämpfung von 0 s.
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Inbetriebnahme - Stromausgang Mode
Im Menüpunkt "Stromausgang Mode" legen Sie die Ausgangskennlinie und das Verhalten des Stromausganges bei Störungen fest.
Die Werkseinstellung ist Ausgangskennlinie 4 … 20 mA, der Störmode < 3,6 mA.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Inbetriebnahme - Stromausgang Min./Max.
Im Menüpunkt "Stromausgang Min./Max." legen Sie das Verhalten
des Stromausganges im Betrieb fest.
Die Werkseinstellung ist Min.-Strom 3,8 mA und Max.-Strom 20,5 mA.
Inbetriebnahme - Bedienung sperren/freigeben
Im Menüpunkt "Bedienung sperren/freigeben" schützen Sie die Sensorparameter vor unerwünschten oder unbeabsichtigten Änderungen.
Bei aktiver PIN sind nur noch folgende Bedienfunktionen ohne PINEingabe möglich:
•
•
Menüpunkte anwählen und Daten anzeigen
Daten aus Sensor in das Anzeige- und Bedienmodul einlesen
Die Freigabe der Sensorbedienung ist zusätzlich in jedem beliebigen
Menüpunkt durch Eingabe der PIN möglich.
Vorsicht:
Bei aktiver PIN ist die Bedienung über PACTware/DTM und andere
Systeme ebenfalls gesperrt.
Display - Sprache des
Menüs
Dieser Menüpunkt ermöglicht Ihnen die Einstellung der gewünschten
Landessprache.
Folgende Sprachen sind verfügbar:
Deutsch
Englisch
Französisch
Spanisch
Russisch
Italienisch
Niederländisch
Portugiesisch
Japanisch
Chinesisch
Polnisch
Tschechisch
Türkisch
Das VEGAPULS 64 ist im Auslieferungszustand auf die bestellte
Landessprache eingestellt.
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VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Display - Anzeigewert 1
und 2
In diesem Menüpunkt definieren Sie die Anzeige der Messwerte auf
dem Display.
Die Werkseinstellung für den Anzeigewert ist "Distanz".
Display - Anzeigeformat
In diesem Menüpunkt definieren Sie, mit wievielen Nachkommastellen der Messwert auf dem Display anzeigt wird.
Die Werkseinstellung für das Anzeigeformat ist "Automatisch".
Display - Beleuchtung
Das Anzeige- und Bedienmodul verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung für das Display. In diesem Menüpunkt schalten Sie die
Beleuchtung ein bzw. aus. Die erforderliche Höhe der Betriebsspannung finden Sie in Kapitel "Technische Daten".
Im Auslieferungszustand ist die Beleuchtung eingeschaltet.
Diagnose - Gerätestatus
In diesem Menüpunkt wird der Gerätestatus angezeigt.
Diagnose - Schleppzeiger Im Sensor werden der jeweils minimale und maximale Messwert, die
Messsicherheit sowie die minimale und maximale Elektroniktemperatur gespeichert. Im Menüpunkt "Schleppzeiger" bzw. "Schleppzeiger
weitere" werden die Werte angezeigt.
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Mit der Taste [OK] im jeweiligen Schleppzeiger-Fenster wird ein
Reset-Menü geöffnet:
Mit der Taste [OK] im Reset-Menü werden die Schleppzeiger auf den
aktuellen Messwert zurückgesetzt.
Diagnose - Kurvenanzeige
Die "Echokurve" stellt die Signalstärke der Echos über den Messbereich in dB dar. Die Signalstärke ermöglicht eine Beurteilung der
Qualität der Messung.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Die gewählte Kurve wird laufend aktualisiert. Mit der Taste [OK] wird
ein Untermenü mit Zoom-Funktionen geöffnet:
•
•
•
Diagnose - Simulation
"X-Zoom": Lupenfunktion für die Messentfernung
"Y-Zoom": 1-, 2-, 5- und 10-fache Vergrößerung des Signals in
"dB"
"Unzoom": Rücksetzen der Darstellung auf den Nennmessbereich
mit einfacher Vergrößerung
In diesem Menüpunkt simulieren Sie Messwerte über den Stromausgang. Damit lässt sich der Signalweg, z. B. über nachgeschaltete
Anzeigegeräte oder die Eingangskarte des Leitsystems testen.
Wählen Sie die gewünschte Simulationsgröße aus und stellen Sie
den gewünschten Zahlenwert ein.
Vorsicht:
Bei laufender Simulation wird der simulierte Wert als 4 … 20 mAStromwert und als digitales HART-Signal ausgegeben. Die Statusmeldung im Rahmen der Asset-Management-Funktion ist "Maintenance".
Um die Simulation zu deaktivieren, drücken Sie die [ESC]-Taste und
bestätigen Sie die Meldung
mit der [OK]-Taste.
Information:
Der Sensor beendet die Simulation automatisch nach 60 Minuten.
Diagnose - Echokurvenspeicher
Die Funktion "Inbetriebnahme" ermöglicht es, die Echokurve zum
Zeitpunkt der Inbetriebnahme zu speichern.
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VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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Information:
Generell ist dies empfehlenswert, zur Nutzung der Asset-Management-Funktionalität sogar zwingend erforderlich. Die Speicherung
sollte bei möglichst geringem Füllstand erfolgen.
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Die Funktion "Echokurvenspeicher" ermöglicht es, bis zu zehn
beliebige Echokurven zu speichern, um z. B. das Messverhalten des
Sensors bei bestimmten Betriebzuständen zu erfassen.
Mit der Bediensoftware PACTware und dem PC können die gespeicherten Echokurven hochaufgelöst angezeigt und genutzt werden,
um Signalveränderungen über die Betriebszeit zu erkennen. Zusätzlich kann die Echokurve der Inbetriebnahme auch im Echokurvenfenster eingeblendet und mit der aktuellen Echokurve verglichen
werden.
Weitere Einstellungen Datum/Uhrzeit
In diesem Menüpunkt wird die interne Uhr des Sensors auf die
gewünschte Zeit und das Zeitformat eingestellt. Das Gerät ist bei Auslieferung werkseitig auf CET (Central European Time) eingestellt.
Weitere Einstellungen Reset
Bei einem Reset werden vom Anwender durchgeführte Parametereinstellungen auf die Defaultwerte zurückgesetzt (siehe Tabelle unten).
Gehen Sie wie folgt vor:
1.Mit [->] unter "Weitere Einstellungen" den Menüpunkt "Reset"
auswählen und mit [OK] bestätigen.
2.Mit [OK] bestätigen und mit [->] die gewünschte Resetfunktionen
wählen
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3.Mit [OK] bestätigen, es kommt für ca. 5 s die Meldung "Reset
läuft", danach erscheint wieder das Auswahlfenster.
Vorsicht:
Für die Zeitdauer des Resets wird über den Stromausgang das
eingestellte Störsignal ausgegeben. Im Rahmen der Asset-Management-Funktion wird die Meldung "Maintenance" ausgegeben.
Folgende Resetfunktionen stehen zur Verfügung:
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
49
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Auslieferungszustand: Wiederherstellen der Parametereinstellungen zum Zeitpunkt der Auslieferung werkseitig inkl. der auftragsspezifischen Einstellungen. Eine angelegte Störsignalausblendung, frei
programmierte Linearisierungskurve sowie Messwert- und Echokurvenspeicher werden gelöscht. Die Ereignis- und Parameteränderungsspeicher bleiben erhalten.
Basiseinstellungen: Zurücksetzen der Parametereinstellungen
inkl. Spezialparameter auf die Defaultwerte des jeweiligen Gerätes.
Eine angelegte Störsignalausblendung, frei programmierte Linearisierungskurve sowie der Messwertspeicher werden gelöscht. Die
auftragsbezogenen Einstellungen werden nach diesem Reset nicht
in die aktuellen Parameter übernommen.
Die folgende Tabelle zeigt den Wirkungsbereich der Resetfunktion
und die Defaultwerte des Gerätes:
Menü
Menüpunkt
Inbetriebnahme
Messstellenname Sensor
Defaultwert
Einheiten
Distanz in m
Anwendung
Medium: Wasserlösung
Temperatur in °C
Anwendung: Lagertank
Behälterdecke: Klöpperförmig
Behälterboden: Klöpperförmig
Behälterhöhe/Messbereich: 30 m
Display
Min.-Abgleich
30 m
Max.-Abgleich
0,000 m(d)
Dämpfung
0,0 s
Stromausgang
Mode
Ausgangskennlinie: 4 … 20 mA
Stromausgang
Min./Max.
Min.-Strom: 3,8 mA
Anzeigewert 1
Füllhöhe
Anzeigewert 2
Elektroniktemperatur
Beleuchtung
Eingeschaltet
Störmode: < 3,6 mA
Max.-Strom: 20,5 mA
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50
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Menü
Menüpunkt
Defaultwert
Weitere Einstellungen
Datum/Uhrzeit
Zeitformat: 24 h
Skalierungsgröße Volumen
l
Skalierungsformat 100,00 lin %, 100 l
0,00 lin %, 0 l
Weitere Einstellungen
- Geräteeinstellungen
kopieren
Stromausgang 1
und 2 Größe
Lin %
Stromausgang 1
und 2 Abgleich
100,00 %, 100 l
Linearisierung
Linear
HART-Mode
HART-Adresse: 0
0,00 %, 0 l
Loop current mode: analoger Stromausgang
Mit dieser Funktion werden Geräteeinstellungen kopiert. Folgende
Funktionen stehen zur Verfügung:
Aus Sensor lesen: Daten aus dem Sensor auslesen und in das
Anzeige- und Bedienmodul speichern
In Sensor schreiben: Daten aus dem Anzeige- und Bedienmodul
zurück in den Sensor speichern
Folgende Daten bzw. Einstellungen der Bedienung des Anzeige- und
Bedienmoduls werden hierbei gespeichert:
•
•
•
Alle Daten der Menüs "Inbetriebnahme" und "Display"
Die Menüpunkte "Reset, Datum/Uhrzeit" im Menü "Weitere Einstellungen"
Die frei programmierte Linearisierungskurve
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Die kopierten Daten werden in einem EEPROM-Speicher im Anzeigeund Bedienmodul dauerhaft gespeichert und bleiben auch bei Spannungsausfall erhalten. Sie können von dort aus in einen oder mehrere
Sensoren geschrieben oder zur Datensicherung für einen eventuellen
Elektroniktausch aufbewahrt werden.
Hinweis:
Vor dem Speichern der Daten in den Sensor wird zur Sicherheit
geprüft, ob die Daten zum Sensor passen. Dabei werden der Sensortyp der Quelldaten sowie der Zielsensor angezeigt. Falls die Daten
nicht passen, so erfolgt eine Fehlermeldung bzw. wird die Funktion
blockiert. Das Speichern erfolgt erst nach Freigabe.
Weitere Einstellungen Skalierung
Im Menüpunkt "Skalierung" definieren Sie die Skalierungsgröße und
das Skalierungsformat für die Anzeige des Füllstand-Messwertes für
0 % und 100 % auf dem Display, z. B. als Volumen in l.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Weitere Einstellungen Stromausgang (Größe)
Im Menüpunkt "Stromausgang Größe" legen Sie fest, auf welche
Messgröße sich der Stromausgang bezieht.
Weitere Einstellungen Im Menüpunkt "Stromausgang Abgleich" können Sie dem StromausStromausgang (Abgleich) gang einen entsprechenden Messwert zuordnen.
Weitere Einstellungen Störsignalausblendung
Folgende Gegebenheiten verursachen Störreflexionen und können
die Messung beeinträchtigen:
•
•
•
•
Hohe Stutzen
Behältereinbauten, wie Verstrebungen
Rührwerke
Anhaftungen oder Schweißnähte an Behälterwänden
Hinweis:
Eine Störsignalausblendung erfasst, markiert und speichert diese
Störsignale, damit sie für die Füllstandmessung nicht mehr berücksichtigt werden.
Dies sollte bei geringem Füllstand erfolgen, damit alle evtl. vorhandenen Störreflexionen erfasst werden können.
Gehen Sie wie folgt vor:
1.Mit [->] den Menüpunkt "Störsignalausblendung" auswählen und
mit [OK] bestätigen.
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VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
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2. Wieder mit [OK] bestätigen.
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
3. Wieder mit [OK] bestätigen.
4. Wieder mit [OK] bestätigen und die tatsächliche Distanz vom
Sensor bis zur Oberfläche des Füllgutes eingeben.
5. Alle in diesem Bereich vorhandenen Störsignale werden nun
nach Bestätigen mit [OK] vom Sensor erfasst und abgespeichert.
Hinweis:
Überprüfen Sie die Distanz zur Füllgutoberfläche, da bei einer
falschen (zu großen) Angabe der aktuelle Füllstand als Störsignal
abgespeichert wird. Somit kann in diesem Bereich der Füllstand nicht
mehr erfasst werden.
Wurde im Sensor bereits eine Störsignalausblendung angelegt, so erscheint bei Anwahl "Störsignalausblendung" folgendes Menüfenster:
Löschen: eine bereits angelegte Störsignalausblendung wird komplett gelöscht. Dies ist sinnvoll, wenn die angelegte Störsignalausblendung nicht mehr zu den messtechnischen Gegebenheiten des
Behälters passt.
51141-DE-170123
Erweitern: eine bereits angelegte Störsignalausblendung wird erweitert. Dies ist sinnvoll, wenn eine Störsignalausblendung bei einem zu
hohen Füllstand durchgeführt wurde und damit nicht alle Störsignale
erfasst werden konnten. Bei Anwahl "Erweitern" wird die Distanz zur
Füllgutoberfläche der angelegten Störsignalausblendung angezeigt.
Dieser Wert kann nun verändert und die Störsignalausblendung auf
diesen Bereich erweitert werden.
Weitere Einstellungen Linearisierung
Eine Linearisierung ist bei allen Behältern erforderlich, bei denen
das Behältervolumen nicht linear mit der Füllstandhöhe ansteigt und
die Anzeige oder Ausgabe des Volumens gewünscht ist. Für diese
Behälter sind entsprechende Linearisierungskurven hinterlegt. Sie
geben das Verhältnis zwischen prozentualer Füllstandhöhe und dem
Behältervolumen an. Die Linearisierung gilt für die Messwertanzeige
und den Stromausgang.
Weitere Einstellungen HART-Mode
In diesem Menüpunkt legen Sie die HART-Betriebsart fest und geben
die Adresse bei Multidrop-Betrieb an.
In der Betriebsart "Fixer Stromausgang" können bis zu 63 Sensoren
an einer Zweidrahtleitung betrieben werden (Multidrop-Betrieb).
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
53
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
Jedem Sensor muss eine Adresse zwischen 0 und 63 zugeordnet
werden.
Wenn Sie die Funktion "Analoger Stromausgang" auswählen, wird im
Multidrop-Betrieb ein 4 … 20 mA-Signal ausgeben.
Bei der Betriebsart "Fixer Strom (4 mA)" wird unabhängig vom aktuellen Füllstand ein festes 4 mA-Signal ausgegeben.
Die Werkseinstellung ist "Analoger Stromausgang" und Adresse "00".
Weitere Einstellungen Spezialparameter
In diesem Menüpunkt gelangen Sie in einen geschützten Bereich, um
Spezialparameter einzugeben. In seltenen Fällen können einzelne
Parameter verändert werden, um den Sensor an besondere Anforderungen anzupassen.
Ändern Sie die Einstellungen der Spezialparameter nur nach Rücksprache mit unseren Servicemitarbeitern.
Info
In diesem Menü lesen Sie folgende Informationen zum Gerät aus:
•
•
•
•
Sicherung auf Papier
54
6.6 Sicherung der Parametrierdaten
Es wird empfohlen, die eingestellten Daten zu notieren, z. B. in dieser
Betriebsanleitung und anschließend zu archivieren. Sie stehen damit
für mehrfache Nutzung bzw. für Servicezwecke zur Verfügung.
Ist das Gerät mit einem Anzeige- und Bedienmodul ausgestattet, so
können Daten aus dem Sensor in das Anzeige- und Bedienmodul
gespeichert werden. Die Vorgehensweise wird im Menü "Weitere
Einstellungen" unter Menüpunkt "Geräteeinstellungen kopieren"
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Sicherung im Anzeigeund Bedienmodul
Gerätename und -seriennummer
Hard- und Softwareversion
Datum der werkseitigen Kalibrierung sowie der letzten Änderung
über Bediengeräte
Sensormerkmale wie Zulassung, Prozessanschluss, Dichtung,
Messbereich etc.
6 In Betrieb nehmen mit dem Anzeige- und Bedienmodul
beschrieben. Die Daten bleiben dort auch bei einem Ausfall der Sensorversorgung dauerhaft gespeichert.
Folgende Daten bzw. Einstellungen der Bedienung des Anzeige- und
Bedienmoduls werden hierbei gespeichert:
•
•
•
Alle Daten der Menüs "Inbetriebnahme" und "Display"
Im Menü "Weitere Einstellungen" die Punkte "Sensorspezifische
Einheiten, Temperatureinheit und Linearisierung"
Die Werte der frei programmierbaren Linearisierungskurve
51141-DE-170123
Die Funktion kann auch genutzt werden, um Einstellungen von einem
Gerät auf ein anderes Gerät des gleichen Typs zu übertragen. Sollte
ein Austausch des Sensors erforderlich sein, so wird das Anzeigeund Bedienmodul in das Austauschgerät gesteckt und die Daten
ebenfalls im Menüpunkt "Geräteeinstellungen kopieren" in den
Sensor geschrieben.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
55
7 In Betrieb nehmen mit PACTware
7 In Betrieb nehmen mit PACTware
Über Schnittstellenadapter direkt am Sensor
7.1 Den PC anschließen
2
1
3
Abb. 37: Anschluss des PCs via Schnittstellenadapter direkt am Sensor
1 USB-Kabel zum PC
2 Schnittstellenadapter VEGACONNECT
3Sensor
Über Schnittstellenadapter und HART
4
2
N
OPE
3
USB
TWIST
LO
CK
1
Abb. 38: Anschluss des PCs via HART an die Signalleitung
1Sensor
2 HART-Widerstand 250 Ω (optional je nach Auswertung)
3 Anschlusskabel mit 2 mm-Steckerstiften und Klemmen
4Auswertsystem/SPS/Spannungsversorgung
5 Schnittstellenadapter, z. B. VEGACONNECT 4
56
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Hinweis:
Bei Speisegeräten mit integriertem HART-Widerstand (Innenwiderstand ca. 250 Ω) ist kein zusätzlicher externer Widerstand
erforderlich. Dies gilt z. B. für die VEGA-Geräte VEGATRENN 149A,
VEGAMET 381 und VEGAMET 391. Auch marktübliche Ex-Speisetrenner sind meist mit einem hinreichend großen Strombegrenzungs-
7 In Betrieb nehmen mit PACTware
widerstand ausgestattet. In diesen Fällen kann der Schnittstellenwandler parallel zur 4 … 20 mA-Leitung angeschlossen werden (in
der vorherigen Abbildung gestrichelt dargestellt).
Voraussetzungen
7.2Parametrierung
Zur Parametrierung des Gerätes über einen Windows-PC ist die
Konfigurationssoftware PACTware und ein passender Gerätetreiber
(DTM) nach dem FDT-Standard erforderlich. Die jeweils aktuelle
PACTware-Version sowie alle verfügbaren DTMs sind in einer DTM
Collection zusammengefasst. Weiterhin können die DTMs in andere
Rahmenapplikationen nach FDT-Standard eingebunden werden.
Hinweis:
Um die Unterstützung aller Gerätefunktionen sicherzustellen, sollten
Sie stets die neueste DTM Collection verwenden. Weiterhin sind nicht
alle beschriebenen Funktionen in älteren Firmwareversionen enthalten. Die neueste Gerätesoftware können Sie von unserer Homepage
herunterladen. Eine Beschreibung des Updateablaufs ist ebenfalls im
Internet verfügbar.
Die weitere Inbetriebnahme wird in der Betriebsanleitung "DTM
Collection/PACTware" beschrieben, die jeder DTM Collection beiliegt
und über das Internet heruntergeladen werden kann. Weiterführende Beschreibungen sind in der Online-Hilfe von PACTware und den
DTMs enthalten.
51141-DE-170123
Abb. 39: Beispiel einer DTM-Ansicht
Standard-/Vollversion
Alle Geräte-DTMs gibt es als kostenfreie Standardversion und
als kostenpflichtige Vollversion. In der Standardversion sind alle
Funktionen für eine komplette Inbetriebnahme bereits enthalten. Ein
Assistent zum einfachen Projektaufbau vereinfacht die Bedienung
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
57
7 In Betrieb nehmen mit PACTware
erheblich. Auch das Speichern/Drucken des Projektes sowie eine
Import-/Exportfunktion sind Bestandteil der Standardversion.
In der Vollversion ist zusätzlich eine erweiterte Druckfunktion zur
vollständigen Projektdokumentation sowie die Speichermöglichkeit
von Messwert- und Echokurven enthalten. Weiterhin ist hier ein Tankkalkulationsprogramm sowie ein Multiviewer zur Anzeige und Analyse
der gespeicherten Messwert- und Echokurven verfügbar.
Die Standardversion kann auf www.vega.com/downloads und "Software" heruntergeladen werden. Die Vollversion erhalten Sie auf einer
CD über Ihre zuständige Vertretung.
7.3 Sicherung der Parametrierdaten
Es wird empfohlen, die Parametrierdaten über PACTware zu
dokumentieren bzw. zu speichern. Sie stehen damit für mehrfache
Nutzung bzw. für Servicezwecke zur Verfügung.
51141-DE-170123
58
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
8 In Betrieb nehmen mit anderen Systemen
8 In Betrieb nehmen mit anderen Systemen
8.1DD-Bedienprogramme
Für das Gerät stehen Gerätebeschreibungen als Enhanced Device
Description (EDD) für DD-Bedienprogramme wie z. B. AMS™ und
PDM zur Verfügung.
Die Dateien können auf www.vega.com/downloads und "Software"
heruntergeladen werden.
8.2 Field Communicator 375, 475
Für das Gerät stehen Gerätebeschreibungen als EDD zur Parametrierung mit dem Field Communicator 375 bzw. 475 zur Verfügung.
51141-DE-170123
Für die Integration der EDD in den Field Communicator 375 bzw.
475 ist die vom Hersteller erhältliche Software "Easy Upgrade Utility"
erforderlich. Diese Software wird über das Internet aktualisiert und
neue EDDs werden nach Freigabe durch den Hersteller automatisch
in den Gerätekatalog dieser Software übernommen. Sie können dann
auf einen Field Communicator übertragen werden.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
59
9 Diagnose, Asset Management und Service
9 Diagnose, Asset Management und Service
9.1Wartung
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist im Normalbetrieb keine
Wartung erforderlich.
Bei manchen Anwendungen können Füllgutanhaftungen am Antennensystem das Messergebnis beeinflussen. Treffen Sie deshalb
je nach Sensor und Anwendung Vorkehrungen, um eine starke
Verschmutzung des Antennensystems zu vermeiden. Ggf. ist das
Antennensystem in bestimmten Abständen zu reinigen.
9.2 Messwert- und Ereignisspeicher
Das Gerät verfügt über mehrere Speicher, die zu Diagnosezwecken
zur Verfügung stehen. Die Daten bleiben auch bei Spannungsunterbrechung erhalten.
Messwertspeicher
Bis zu 100.000 Messwerte können im Sensor in einem Ringspeicher
gespeichert werden. Jeder Eintrag enthält Datum/Uhrzeit sowie den
jeweiligen Messwert. Speicherbare Werte sind z. B.:
•
•
•
•
•
•
•
•
Distanz
Füllhöhe
Prozentwert
Lin.-Prozent
Skaliert
Stromwert
Messsicherheit
Elektroniktemperatur
Der Messwertspeicher ist im Auslieferungszustand aktiv und speichert alle 3 Minuten Distanz, Messsicherheit und Elektroniktemperatur.
Die gewünschten Werte und Aufzeichnungsbedingungen werden
über einen PC mit PACTware/DTM bzw. das Leitsystem mit EDD
festgelegt. Auf diesem Wege werden die Daten ausgelesen bzw. auch
zurückgesetzt.
Ereignisspeicher
Bis zu 500 Ereignisse werden mit Zeitstempel automatisch im Sensor
nicht löschbar gespeichert. Jeder Eintrag enthält Datum/Uhrzeit,
Ereignistyp, Ereignisbeschreibung und Wert. Ereignistypen sind z. B.:
•
•
•
•
Änderung eines Parameters
Ein- und Ausschaltzeitpunkte
Statusmeldungen (nach NE 107)
Fehlermeldungen (nach NE 107)
Echokurvenspeicher
60
Die Echokurven werden hierbei mit Datum und Uhrzeit und den dazugehörigen Echodaten gespeichert. Der Speicher ist in zwei Bereiche
aufgeteilt:
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Über einen PC mit PACTware/DTM bzw. das Leitsystem mit EDD
werden die Daten ausgelesen.
9 Diagnose, Asset Management und Service
Echokurve der Inbetriebnahme: Diese dient als Referenz-Echokurve für die Messbedingungen bei der Inbetriebnahme. Veränderungen
der Messbedingungen im Betrieb oder Anhaftungen am Sensor
lassen sich so erkennen. Die Echokurve der Inbetriebnahme wird
gespeichert über:
•
•
•
PC mit PACTware/DTM
Leitsystem mit EDD
Anzeige- und Bedienmodul
•
•
PC mit PACTware/DTM
Leitsystem mit EDD
Weitere Echokurven: In diesem Speicherbereich können bis zu 10
Echokurven im Sensor in einem Ringspeicher gespeichert werden.
Die weiteren Echokurve werden gespeichert über:
9.3Asset-Management-Funktion
Das Gerät verfügt über eine Selbstüberwachung und Diagnose
nach NE 107 und VDI/VDE 2650. Zu den in den folgenden Tabellen
angegebenen Statusmeldungen sind detailliertere Fehlermeldungen
unter dem Menüpunkt "Diagnose" via Anzeige- und Bedienmodul,
PACTware/DTM und EDD ersichtlich.
Statusmeldungen
Die Statusmeldungen sind in folgende Kategorien unterteilt:
•
•
•
•
Ausfall
Funktionskontrolle
Außerhalb der Spezifikation
Wartungsbedarf
und durch Piktogramme verdeutlicht:
1
2
3
4
Abb. 40: Piktogramme der Statusmeldungen
1
2
3
4
Ausfall (Failure) - rot
Außerhalb der Spezifikation (Out of specification) - gelb
Funktionskontrolle (Function check) - orange
Wartungsbedarf (Maintenance) - blau
Ausfall (Failure): Aufgrund einer erkannten Funktionsstörung im
Gerät gibt das Gerät eine Störmeldung aus.
51141-DE-170123
Diese Statusmeldung ist immer aktiv. Eine Deaktivierung durch den
Anwender ist nicht möglich.
Funktionskontrolle (Function check): Am Gerät wird gearbeitet,
der Messwert ist vorübergehend ungültig (z. B. während der Simulation).
Diese Statusmeldung ist per Default inaktiv. Eine Aktivierung durch
den Anwender über PACTware/DTM oder EDD ist möglich.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
61
9 Diagnose, Asset Management und Service
Außerhalb der Spezifikation (Out of specification): Der Messwert
ist unsicher, da die Gerätespezifikation überschritten ist (z. B. Elektroniktemperatur).
Diese Statusmeldung ist per Default inaktiv. Eine Aktivierung durch
den Anwender über PACTware/DTM oder EDD ist möglich.
Wartungsbedarf (Maintenance): Durch externe Einflüsse ist die
Gerätefunktion eingeschränkt. Die Messung wird beeinflusst, der
Messwert ist noch gültig. Gerät zur Wartung einplanen, da Ausfall in
absehbarer Zeit zu erwarten ist (z. B. durch Anhaftungen).
Diese Statusmeldung ist per Default inaktiv. Eine Aktivierung durch
den Anwender über PACTware/DTM oder EDD ist möglich.
Die folgende Tabelle zeigt die Fehlercodes und Textmeldungen in der
Statusmeldung "Failure" und gibt Hinweise zur Ursache und Beseitigung. Dabei ist zu beachten, dass einige Angaben nur bei Vierleitergeräten gelten.
Failure
Code
Ursache
Beseitigung
•
•
•
•
F017
•Abgleich nicht innerhalb der
•Abgleich entsprechend der
F025
•Stützstellen sind nicht stetig
•Linearisierungstabelle prüfen
•Tabelle löschen/neu anlegen
Textmeldung
F013
Kein Messwert vorhanden
Abgleichspanne
zu klein
Fehler in der Linearisierungstabelle
F036
Keine lauffähige
Software
F040
Fehler in der Elektronik
F080
Allgemeiner Softwarefehler
F105
Ermittle Messwert
Sensor detektiert während des
Betriebes kein Echo
Antennensystem verschmutzt
oder defekt
Spezifikation
steigend, z. B. unlogische
Wertepaare
62
•Betriebsspannung kurzzeitig
trennen
•EMV-Störungen
•Übertragungsfehler bei der
internen Kommunikation mit
dem Vierleiter-Netzteil
Bit 1 von
Byte 0 … 5
Bit 2 von
Byte 0 … 5
Bit 3 von
Byte 0 … 5
Bit 4 von
Byte 0 … 5
Bit 5 von
Byte 0 … 5
Bit 6 von
Byte 0 … 5
Parametrierung bis ca. 3 min.
•EMV-Einflüsse beseitigen
•Vierleiter-Netzteil oder Elektronik austauschen
Bit 12 von
Byte 0 … 5
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Kommunikationsfehler
Grenzwerte ändern (Differenz zwischen Min. und Max.
≥ 10 mm)
•Gerät befindet sich noch in der •Ende der Einschaltphase
Einschaltphase, der Messwert
abwarten
konnte noch nicht ermittelt
•Dauer je nach Ausführung und
werden
F113
State in CMD 48
Einbau und/oder ParametrieBit 0 von
rung prüfen bzw. korrigieren
Byte 0 … 5
Prozessbaugruppe bzw.
Antenne reinigen oder tauschen
•Fehlgeschlagenes oder abge- •Softwareupdate wiederholen
brochenes Softwareupdate
•Elektronikausführung prüfen
•Elektronik austauschen
•Gerät zur Reparatur einsenden
H
ardwaredefekt
•
•Elektronik austauschen
•Gerät zur Reparatur einsenden
•Allgemeiner Softwarefehler
DevSpec
9 Diagnose, Asset Management und Service
Code
Ursache
Beseitigung
F125
•Temperatur der Elektronik im
•Umgebungstemperatur prüfen
•Elektronik isolieren
•Gerät mit höherem Temperatur-
Textmeldung
Unzulässige Elektroniktemperatur
F260
Fehler in der Kalibrierung
F261
Fehler in der Geräteeinstellung
nicht spezifizierten Bereich
Einbau-/Inbetriebnahmefehler
F265
Messfunktion gestört
Bit 7 von
Byte 0 … 5
bereich einsetzen
•Elektronik austauschen
•Gerät zur Reparatur einsenden
Bit 8 von
Byte 0 … 5
•Inbetriebnahme wiederholen
•Reset durchführen
Bit 9 von
Byte 0 … 5
•Abgleich liegt nicht innerhalb
•Einbau und/oder Parametrierung prüfen bzw. korrigieren
•Gerät mit größerem Messbe-
der Behälterhöhe/des Messbereichs
Maximaler Messbereich des
Gerätes nicht ausreichend
•
•Sensor führt keine Messung
mehr durch
•Betriebsspannung zu niedrig
Bit 10 von
Byte 0 … 5
reich einsetzen
•Betriebsspannung prüfen
•Reset durchführen
•Betriebsspannung kurzzeitig
Bit 11 von
Byte 0 … 5
trennen
Die folgende Tabelle zeigt die Fehlercodes und Textmeldungen in der
Statusmeldung "Function check" und gibt Hinweise zu Ursache und
Beseitigung.
Function check
Code
Ursache
Beseitigung
DevSpec
C700
•Eine Simulation ist aktiv
•Simulation beenden
•Automatisches Ende nach
"Simulation Active"
in "Standardized
Status 0"
Textmeldung
Simulation aktiv
Out of specification
60 Minuten abwarten
Ursache
Beseitigung
S600
•Temperatur der Elektronik im
•Umgebungstemperatur prüfen
•Elektronik isolieren
•Gerät mit höherem Temperatur-
S601
•
S603
•Betriebsspannung unterhalb
Unzulässige Elektroniktemperatur
Überfüllung
Unzulässige Betriebsspannung
State in CMD 48
Die folgende Tabelle zeigt die Fehlercodes und Textmeldungen in der
Statusmeldung "Out of specification" und gibt Hinweise zu Ursache
und Beseitigung.
Code
Textmeldung
51141-DE-170123
State in CMD 48
•
•
•Fehler bei der Inbetriebnahme
•Störsignalausblendung fehlerhaft
•Fehler beim Ausführen eines
Fehler in der im Werk durchgeführten Kalibrierung
Fehler im EEPROM
Resets
F264
DevSpec
nicht spezifizierten Bereich
Gefahr der Überfüllung des
Behälters
des spezifizierten Bereichs
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
DevSpec
State in CMD 48
Bit 8 von
Byte 14 … 24
bereich einsetzen
•Sicherstellen, dass keine weitere Befüllung mehr stattfindet
•Füllstand im Behälter prüfen
•Elektrischen Anschluss prüfen
•Ggf. Betriebsspannung erhöhen
Bit 9 von
Byte 14 … 24
Bit 11 von
Byte 14 … 24
63
9 Diagnose, Asset Management und Service
Die folgende Tabelle zeigt die Fehlercodes und Textmeldungen in der
Statusmeldung "Maintenance" und gibt Hinweise zu Ursache und
Beseitigung.
Maintenance
Code
Textmeldung
M500
Fehler bei Reset
Auslieferungszustand
Ursache
Beseitigung
•Beim Reset auf Auslieferungs- •Reset wiederholen
zustand konnten die Daten nicht •XML-Datei mit Sensordaten in
wiederhergestellt werden
Sensor laden
DevSpec
State in CMD 48
Bit 0 von
Byte 14 … 24
M501
•Hardwarefehler EEPROM
•Elektronik austauschen
•Gerät zur Reparatur einsenden
Bit 1 von
Byte 14 … 24
M502
•Hardwarefehler EEPROM
•Elektronik austauschen
•Gerät zur Reparatur einsenden
Bit 2 von
Byte 14 … 24
M503
•Das Echo-/Rauschverhältnis
•Einbau- und Prozessbedingungen überprüfen
•Polarisationsrichtung ändern
•Gerät mit höherer Empfindlichkeit einsetzen
•Antenne reinigen
•Anschlüsse prüfen
•Elektronik austauschen
•Gerät zur Reparatur einsenden
•Antenne reinigen
•Besser geeignete Antenne/Sensor verwenden
•Evt. vorhandene Störechos
beseitigen
•Sensorposition und Ausrichtung
Fehler in der nicht
aktiven Linearisierungstabelle
Fehler im Ereignisspeicher
Messsicherheit zu
gering
M504
Fehler an einer Geräteschnittstelle
M505
Kein Echo vorhanden
M506
Einbau-/Inbetriebnahmefehler
M507
Fehler in der Geräteeinstellung
ist zu klein für eine sichere
Messung
Antenne verschmutzt oder
defekt
•
•Hardwaredefekt
•Sensor detektiert während des
Betriebes kein Echo
•Antenne verschmutzt oder
defekt
Bit 3 von
Byte 14 … 24
Bit 4 von
Byte 14 … 24
Bit 5 von
Byte 14 … 24
optimieren
•
Fehler bei der Inbetriebnahme
•Einbau und/oder Parametrierung prüfen bzw. korrigieren
•Fehler bei der Inbetriebnahme •Reset durchführen und Inbetriebnahme wiederholen
•Fehler beim Ausführen eines
Resets
•Störsignalausblendung feh-
Bit 6 von
Byte 14 … 24
Bit 7 von
Byte 14 … 24
lerhaft
Verhalten bei Störungen
64
Es liegt in der Verantwortung des Anlagenbetreibers, geeignete Maßnahmen zur Beseitigung aufgetretener Störungen zu ergreifen.
Die ersten Maßnahmen sind:
•
•
•
Auswertung von Fehlermeldungen über das Bediengerät
Überprüfung des Ausgangssignals
Behandlung von Messfehlern
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Vorgehensweise zur Störungsbeseitigung
9.4 Störungen beseitigen
9 Diagnose, Asset Management und Service
Weitere umfassende Diagnosemöglichkeiten bietet Ihnen ein PC mit
der Software PACTware und dem passenden DTM. In vielen Fällen
lassen sich die Ursachen auf diesem Wege feststellen und die Störungen so beseitigen.
Schließen Sie gemäß Anschlussplan ein Multimeter im passenden
Messbereich an. Die folgende Tabelle beschreibt mögliche Fehler im
Stromsignal und hilft bei der Beseitigung:
4 … 20 mA-Signal überprüfen
Fehler
4 … 20 mA-Signal nicht
stabil
4 … 20 mA-Signal fehlt
Ursache
•
Schwankungen der
Messgröße
•
Elektrischer Anschluss
fehlerhaft
Beseitigung
•Dämpfung je nach Gerät über das Anzeige- und
Bedienmodul bzw. PACTware/DTM einstellen
•Anschluss nach Kapitel "Anschlussschritte" prüfen
und ggf. nach Kapitel "Anschlussplan" korrigieren
•Spannungsversorgung •Leitungen auf Unterbrechung prüfen, ggf. reparieren
fehlt
•Betriebsspannung zu
•Prüfen, ggf. anpassen
•Elektronikeinsatz im
•Gerät austauschen bzw. zur Reparatur einsenden
niedrig bzw. Bürdenwiderstand zu hoch
Stromsignal größer 22 mA
oder kleiner 3,6 mA
Behandlung von Messfehlern bei Flüssigkeiten
Sensor defekt
Die unten stehenden Tabellen geben typische Beispiele für anwendungsbedingte Messfehler bei Flüssigkeiten an. Dabei wird unterschieden zwischen Messfehlern bei:
•
•
•
Konstantem Füllstand
Befüllung
Entleerung
Level
Die Bilder in der Spalte "Fehlerbild" zeigen jeweils den tatsächlichen
Füllstand gestrichelt und den vom Sensor angezeigten Füllstand als
durchgezogene Linie.
1
2
0
time
51141-DE-170123
1 Tatsächlicher Füllstand
2 Vom Sensor angezeigter Füllstand
Hinweise:
• Überall, wo der Sensor einen konstanten Wert zeigt, könnte die
Ursache auch in der Störungseinstellung des Stromausganges auf
"Wert halten" sein
• Bei zu geringer Füllstandanzeige könnte die Ursache auch ein zu
hoher Leitungswiderstand sein
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
65
9 Diagnose, Asset Management und Service
Messfehler bei konstantem Füllstand
1. Messwert zeigt zu
geringen bzw. zu hohen Füllstand
Fehlerbild
Ursache
Beseitigung
•
•Min.-/Max.-Abgleich anpassen
•Linearisierungskurve falsch
•Einbau in Bypass- oder Stan-
•Linearisierungskurve anpassen
•Parameter Anwendung
•Vielfachecho (Behälterdecke,
•Parameter Anwendung prüfen,
Min.-/Max.-Abgleich nicht
korrekt
Level
Fehlerbeschreibung
0
time
2. Messwert springt
Richtung 0 %
Level
drohr, dadurch Laufzeitfehler
(kleiner Messfehler nahe 100 %/
großer Fehler nahe 0 %)
Produktoberfläche) mit Amplitude größer als Füllstandecho
0
Level
3. Messwert springt
Richtung 100 %
time
0
time
prüfen bzgl. Behälterform, ggf.
anpassen (Bypass, Standrohr,
Durchmesser)
speziell Behälterdecke,
Mediumtyp, Klöpperboden,
hohe Dielektrizitätszahl, ggf.
anpassen
•Prozessbedingt sinkt die Ampli- •Störsignalausblendung durchtude des Füllstandechos
führen
•Störsignalausblendung wurde
nicht durchgeführt
•Amplitude oder Ort eines Stör- •Ursache der veränderten Störsisignals hat sich geändert (z. B.
Kondensat, Produktablagerungen); Störsignalausblendung
passt nicht mehr
gnale ermitteln, Störsignalausblendung mit z. B. Kondensat
durchführen
Messfehler bei Befüllung
4. Messwert bleibt bei
der Befüllung stehen
Fehlerbild
0
Störsignale im Nahbereich zu
groß bzw. Füllstandecho zu
klein
Starke Schaum- oder Trombenbildung
Max.-Abgleich nicht korrekt
•
•
•Tankbodenecho größer als
time
Füllstandecho, z. B. bei Produkten mit εr < 2,5 ölbasierend,
Lösungsmittel
•Störsignale im Nahbereich
beseitigen
•Messsituation prüfen: Antenne
muss aus dem Stutzen ragen,
Einbauten
Verschmutzungen an der
Antenne beseitigen
Bei Störungen durch Einbauten
im Nahbereich: Polarisationsrichtung ändern
Störsignalausblendung neu
anlegen
Max.-Abgleich anpassen
•
•
•
•
•Parameter Medium, Behälterhöhe und Bodenform prüfen,
ggf. anpassen
•Turbulenzen der Füllgutoberflä- •Parameter prüfen, ggf. ändern,
che, schnelle Befüllung
z. B. in Dosierbehälter, Reaktor
51141-DE-170123
66
time
Level
0
6. Messwert bleibt bei
der Befüllung vorübergehend stehen und
springt auf den richtigen Füllstand
Beseitigung
•
Level
0
5. Messwert bleibt bei
der Befüllung im Bodenbereich stehen
Ursache
Level
Fehlerbeschreibung
time
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
9 Diagnose, Asset Management und Service
7. Messwert springt bei
der Befüllung in Richtung 0 %
Fehlerbild
Ursache
0
time
•Parameter Anwendung prüfen,
•Füllstandecho kann an einer
•Bei Störungen durch Einbauten
Störsignalstelle nicht vom Störsignal unterschieden werden
(springt auf Vielfachecho)
0
Schaumbildung beim Befüllen
sinkt die Amplitude des Füllstandechos. Messwert springt
auf Störsignal
time
•Variierendes Kondensat oder
Level
9. Messwert springt bei
Befüllung sporadisch
auf 100 %
Verschmutzungen an der
Antenne
0
time
Level
10. Messwert springt
auf ≥ 100 % bzw. 0 m
Distanz
speziell Behälterdecke,
Mediumtyp, Klöpperboden,
hohe Dielektrizitätszahl, ggf.
anpassen
im Nahbereich: Polarisationsrichtung ändern
Günstigere Einbauposition
wählen
•
•Durch starke Turbulenzen und •Störsignalausblendung durch-
Level
8. Messwert springt
bei Befüllung Richtung
100 %
Beseitigung
•
Amplitude eines Vielfachechos
(Behälterdecke - Produktoberfläche) ist größer als das
Füllstandecho
Level
Fehlerbeschreibung
0
time
führen
•Störsignalausblendung
durchführen oder Störsignalausblendung mit Kondensat/
Verschmutzung im Nahbereich
durch Editieren erhöhen
•Füllstandecho wird im Nahbe- •Messstelle prüfen: Antenne
reich wegen Schaumbildung
muss aus dem Stutzen ragen
oder Störsignalen im Nahbe•Verschmutzungen an der
reich nicht mehr detektiert.
Antenne beseitigen
Sensor geht in die Überfüll•Sensor mit besser geeigneter
sicherheit. Es wird der max.
Füllstand (0 m Distanz) sowie
die Statusmeldung "Überfüllsicherheit" ausgegeben.
Antenne verwenden
Messfehler bei Entleerung
11. Messwert bleibt
beim Entleeren im
Nahbereich stehen
Fehlerbild
Level
Fehlerbeschreibung
0
time
Ursache
Beseitigung
•Störsignal größer als Füllstan- •Störsignal im Nahbereich beseidecho
tigen. Dabei prüfen: Antenne
muss aus dem Stutzen ragen
•Füllstandecho zu klein
•Verschmutzungen an der
Antenne beseitigen
•Bei Störungen durch Einbauten
im Nahbereich: Polarisationsrichtung ändern
Nach Beseitigung der Störsignale muss Störsignalausblendung gelöscht werden.
Neue Störsignalausblendung
durchführen
51141-DE-170123
•
•Tankbodenecho größer als
Level
12. Messwert springt
beim Entleeren Richtung 0 %
0
time
Füllstandecho, z. B. bei Produkten mit εr < 2,5 ölbasierend,
Lösungsmittel
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
•Parameter Mediumtyp, Behäl-
terhöhe und Bodenform prüfen,
ggf. anpassen
67
9 Diagnose, Asset Management und Service
13. Messwert springt
beim Entleeren sporadisch Richtung 100 %
Fehlerbild
Ursache
0
Beseitigung
•
Variierendes Kondensat oder
Verschmutzungen an der
Antenne
Level
Fehlerbeschreibung
•Störsignalausblendung
durchführen oder Störsignalausblendung im Nahbereich durch
Editieren erhöhen
Bei Schüttgütern Radarsensor mit Luftspülanschluss
verwenden
•
time
Verhalten nach Störungs- Je nach Störungsursache und getroffenen Maßnahmen sind ggf.
beseitigung
die in Kapitel "In Betrieb nehmen" beschriebenen Handlungsschritte
erneut zu durchlaufen bzw. auf Plausibilität und Vollständigkeit zu
überprüfen.
24 Stunden ServiceHotline
Sollten diese Maßnahmen dennoch zu keinem Ergebnis führen,
rufen Sie in dringenden Fällen die VEGA Service-Hotline an unter Tel.
+49 1805 858550.
Die Hotline steht Ihnen auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten
an 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung.
Da wir diesen Service weltweit anbieten, erfolgt die Unterstützung in
englischer Sprache. Der Service ist kostenfrei, es fallen lediglich die
üblichen Telefongebühren an.
9.5 Elektronikeinsatz tauschen
Bei einem Defekt kann der Elektronikeinsatz durch den Anwender
getauscht werden.
Bei Ex-Anwendungen darf nur ein Gerät und ein Elektronikeinsatz mit
entsprechender Ex-Zulassung eingesetzt werden.
Falls vor Ort kein Elektronikeinsatz verfügbar ist, kann dieser über die
für Sie zuständige Vertretung bestellt werden. Die Elektronikeinsätze
sind auf den jeweiligen Sensor abgestimmt und unterscheiden sich
zudem im Signalausgang bzw. in der Spannungsversorgung.
Der neue Elektronikeinsatz muss mit den Werkseinstellungen des
Sensors geladen werden. Hierzu gibt es folgende Möglichkeiten:
•
•
Im Werk
Vor Ort durch den Anwender
In beiden Fällen ist die Angabe der Seriennummer des Sensors erforderlich. Die Seriennummer finden Sie auf dem Typschild des Gerätes,
im Inneren des Gehäuses sowie auf dem Lieferschein zum Gerät.
Beim Laden vor Ort müssen zuvor die Auftragsdaten vom Internet heruntergeladen werden (siehe Betriebsanleitung "Elektronikeinsatz").
Wenn Sie bei der Erst-Inbetriebnahme des Sensors die Daten der
Parametrierung gespeichert haben, können Sie diese wieder auf den
68
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Vorsicht:
Alle anwendungsspezifischen Einstellungen müssen neu eingegeben
werden. Deshalb müssen Sie nach dem Elektroniktausch eine NeuInbetriebnahme durchführen.
9 Diagnose, Asset Management und Service
Ersatz-Elektronikeinsatz übertragen. Eine Neu-Inbetriebnahme ist
dann nicht mehr erforderlich.
9.6Softwareupdate
Zum Update der Gerätesoftware sind folgende Komponenten erforderlich:
•
•
•
•
•
Gerät
Spannungsversorgung
Schnittstellenadapter VEGACONNECT
PC mit PACTware
Aktuelle Gerätesoftware als Datei
Die aktuelle Gerätesoftware sowie detallierte Informationen zur Vorgehensweise finden Sie im Downloadbereich auf www.vega.com.
Vorsicht:
Geräte mit Zulassungen können an bestimmte Softwarestände gebunden sein. Stellen Sie deshalb sicher, dass bei einem Softwareupdate die Zulassung wirksam bleibt.
Detallierte Informationen finden Sie im Downloadbereich auf
www.vega.com.
9.7 Vorgehen im Reparaturfall
Ein Geräterücksendeblatt sowie detallierte Informationen zur Vorgehensweise finden Sie im Downloadbereich auf www.vega.com
Sie helfen uns damit, die Reparatur schnell und ohne Rückfragen
durchzuführen.
Sollte eine Reparatur erforderlich sein, gehen Sie folgendermaßen
vor:
•
•
•
51141-DE-170123
•
Für jedes Gerät ein Formular ausdrucken und ausfüllen
Das Gerät reinigen und bruchsicher verpacken
Das ausgefüllte Formular und eventuell ein Sicherheitsdatenblatt
außen auf der Verpackung anbringen
Bitte erfragen Sie die Adresse für die Rücksendung bei der für Sie
zuständigen Vertretung. Sie finden diese auf unserer Homepage
www.vega.com.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
69
10 Ausbauen
10Ausbauen
10.1Ausbauschritte
Warnung:
Achten Sie vor dem Ausbauen auf gefährliche Prozessbedingungen
wie z. B. Druck im Behälter oder Rohrleitung, hohe Temperaturen,
aggressive oder toxische Füllgüter etc.
Beachten Sie die Kapitel "Montieren" und "An die Spannungsversorgung anschließen" und führen Sie die dort angegebenen Schritte
sinngemäß umgekehrt durch.
10.2Entsorgen
Das Gerät besteht aus Werkstoffen, die von darauf spezialisierten Recyclingbetrieben wieder verwertet werden können. Wir haben hierzu
die Elektronik leicht trennbar gestaltet und verwenden recyclebare
Werkstoffe.
Eine fachgerechte Entsorgung vermeidet negative Auswirkungen auf
Mensch und Umwelt und ermöglicht eine Wiederverwendung von
wertvollen Rohstoffen.
Werkstoffe: siehe Kapitel "Technische Daten"
Sollten Sie keine Möglichkeit haben, das Altgerät fachgerecht zu entsorgen, so sprechen Sie mit uns über Rücknahme und Entsorgung.
WEEE-Richtlinie 2002/96/EG
Das vorliegende Gerät unterliegt nicht der WEEE-Richtlinie 2002/96/
EG und den entsprechenden nationalen Gesetzen. Führen Sie das
Gerät direkt einem spezialisierten Recyclingbetrieb zu und nutzen
Sie dafür nicht die kommunalen Sammelstellen. Diese dürfen nur für
privat genutzte Produkte gemäß WEEE-Richtlinie genutzt werden.
51141-DE-170123
70
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
11Anhang
11.1 Technische Daten
Hinweis für zugelassene Geräte
Für zugelassene Geräte (z. B. mit Ex-Zulassung) gelten die technischen Daten in den entsprechenden Sicherheitshinweisen. Diese können, z. B. bei den Prozessbedingungen oder der Spannungsversorgung, von den hier aufgeführten Daten abweichen.
Werkstoffe und Gewichte
Werkstoffe, medienberührt
Kunststoff-Hornantenne
ƲƲ Adapterflansch
PP-GF30 schwarz
ƲƲ Dichtung Adapterflansch
FKM (COG VI500), EPDM (COG AP310)
ƲƲ Fokussierlinse
PP
ƲƲ Antennenkonus
Gewinde mit integrierter Antenne
PBT-GF 30
ƲƲ Prozessanschluss
316L
ƲƲ Dichtung Antennensystem
FKM, FFKM
ƲƲ Antenne
ƲƲ Prozessdichtung
PEEK
Klingersil C-4400
Flansch mit gekapseltem Antennensystem
ƲƲ Flansch
316L
ƲƲ Antennenkapselung
PTFE
ƲƲ Flanschplattierung
PTFE
Hygieneanschluss mit gekapseltem Antennensystem
ƲƲ Prozessanschluss
316L
ƲƲ Oberflächenrauigkeit der Antennenkapselung
Ra < 0,8 µm
ƲƲ Hygienische Antennenkapselung
ƲƲ Zusätzliche Prozessdichtung bei bestimmten hygienischen Anschlüssen
Spülluftanschluss
ƲƲ Spülluftanschluss
ƲƲ Dichtung
Werkstoffe, nicht medienberührt
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Montageteile
PTFE
FKM-FDA, EPDM-FDA, Kalrez 6230
PP-GFK
FKM (COG VI500), EPDM (COG AP310)
ƲƲ Überwurfflansch
PP-GF30 schwarz
ƲƲ Befestigungsschrauben Montagebügel
316L
ƲƲ Montagebügel
ƲƲ Befestigungsschrauben Adapterflansch
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
316L
304
71
11 Anhang
Gehäuse
ƲƲ Kunststoffgehäuse
Kunststoff PBT (Polyester)
ƲƲ Edelstahlgehäuse
316L
ƲƲ Aluminium-Druckgussgehäuse
ƲƲ Kabelverschraubung
ƲƲ Dichtung Kabelverschraubung
ƲƲ Verschlussstopfen Kabelverschraubung
Aluminium-Druckguss AlSi10Mg, pulverbeschichtet Basis: Polyester
PA, Edelstahl, Messing
NBR
PA
ƲƲ Dichtung zwischen Gehäuse und
Gehäusedeckel
Silikon SI 850 R, NBR silikonfrei
ƲƲ Erdungsklemme
316L
ƲƲ Gerät (je nach Gehäuse, Prozessanschluss und Antenne)
ca. 2 … 17,2 kg (4.409 … 37.92 lbs)
ƲƲ Sichtfenster im Gehäusedeckel
(optional)
Gewichte
Polycarbonat
Anzugsmomente
Max. Anzugsmomente, Gewinde mit integrierter Hornantenne
ƲƲ G¾
ƲƲ G1½
30 Nm (22.13 lbf ft)
200 Nm (147.5 lbf ft)
Max. Anzugsmomente, Kunststoff-Hornantenne
ƲƲ Montageschrauben Montagebügel am 4 Nm (2.950 lbf ft)
Sensorgehäuse
ƲƲ Flanschschrauben Überwurfflansch
DN 80
5 Nm (3.689 lbf ft)
ƲƲ Flanschschrauben Adapterflansch
DN 100
7 Nm (5.163 lbf ft)
ƲƲ Erforderliches Anzugsmoment der
Flanschschrauben
60 Nm (44.25 lbf ft)
ƲƲ Klemmschrauben AdapterflanschAntenne
2,5 Nm (1.844 lbf ft)
Anzugsmomente, Flansch mit gekapseltem Antennensystem
ƲƲ Empfohlenes Anzugsmoment zum
Nachziehen der Flanschschrauben
60 … 100 Nm (44.25 … 73.76 lbf ft)
ƲƲ Kunststoffgehäuse
10 Nm (7.376 lbf ft)
Max. Anzugsmomente für NPT-Kabelverschraubungen und Conduit-Rohre
ƲƲ Aluminium-/Edelstahlgehäuse
50 Nm (36.88 lbf ft)
51141-DE-170123
72
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
Eingangsgröße
Messgröße
Messgröße ist der Abstand zwischen dem Antennenende des Sensors und der Füllgutoberfläche. Die
Bezugsebene für die Messung und der nutzbare Messbereich sind abhängig vom Antennensystem.
1
1
3
2
3
2
Abb. 55: Daten zur Eingangsgröße
1
2
3
Bezugsebene (je nach Antennensystem)
Messgröße, max. Messbereich
Nutzbarer Messbereich (je nach Antennensystem)
Max. Messbereich
30 m (98.43 ft)
Empfohlener Messbereich (je nach Antennensystem)
ƲƲ Gewinde mit integrierter Hornantenne bis 10 m (32.81 ft)
¾"
ƲƲ Gewinde mit integrierter Hornantenne bis 20 m (65.62 ft)
1½"
ƲƲ Kunststoff-Hornantenne
bis 30 m (98.43 ft)
ƲƲ Flansch mit gekapseltem Antennensystem ab DN 80, 3"
bis 30 m (98.43 ft)
ƲƲ Flansch mit gekapseltem Antennensystem DN 50, 2"
Ausgangsgröße
Ausgangssignal
4 … 20 mA/HART
Signalauflösung
0,3 µA
Bereich des Ausgangssignals
51141-DE-170123
bis 25 m (82.02 ft)
Messauflösung digital
3,8 … 20,5 mA/HART (Werkseinstellung)
< 1 mm (0.039 in)
Ausfallsignal Stromausgang (einstellbar) mA-Wert unverändert, 20,5 mA, 22 mA, < 3,6 mA
Max. Ausgangsstrom
Anlaufstrom
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
22 mA
≤ 3,6 mA; ≤ 10 mA für 5 ms nach Einschalten
73
11 Anhang
Bürde
Dämpfung (63 % der Eingangsgröße),
einstellbar
HART-Ausgangswerte gem. HART 7.01)
Siehe Bürdendiagramm unter Spannungsversorgung
0 … 999 s
ƲƲ PV (Primary Value)
Lin.-Prozent
ƲƲ TV (Third Value)
Messsicherheit
ƲƲ SV (Secondary Value)
Distanz
ƲƲ QV (Fourth Value)
Elektroniktemperatur
Erfüllte HART-Spezifikation
Weitere Informationen zu Manufacturer
ID, Geräte ID, Geräte Revision
7.0
Siehe Website der HART Communication Foundation
Messgenauigkeit (nach DIN EN 60770-1)
Prozess-Referenzbedingungen nach DIN EN 61298-1
ƲƲ Temperatur
+18 … +30 °C (+64 … +86 °F)
ƲƲ Luftdruck
860 … 1060 mbar/86 … 106 kPa (12.5 … 15.4 psig)
ƲƲ Relative Luftfeuchte
45 … 75 %
Einbau-Referenzbedingungen
ƲƲ Mindestabstand zu Einbauten
ƲƲ Reflektor
ƲƲ Störreflexionen
Messabweichung bei Flüssigkeiten
> 200 mm (7.874 in)
Ebener Plattenreflektor
Größtes Störsignal 20 dB kleiner als Nutzsignal
Siehe folgende Diagramme
10 mm (0.3937 in)
2 mm (0.079 in)
0
- 2 mm (- 0.079 in)
0,25 m (0.8202 ft)
- 10 mm (- 0.3937 in)
1 2
3
Abb. 56: Messabweichung unter Referenzbedingungen (Beispiel Gewinde mit integrierter Hornantenne, gilt
entsprechend für alle Ausführungen)
1Bezugsebene
2Antennenrand
3 Empfohlener Messbereich
Messabweichung bei Schüttgütern
1)
≤ ±1 mm
Die Werte sind stark anwendungsabhängig. Verbindliche
Angaben sind daher nicht möglich.
Defaultwerte können beliebig zugeordnet werden.
74
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Reproduzierbarkeit
11 Anhang
Einflussgrößen auf die Messgenauigkeit
Angaben gelten für den digitalen Messwert
Temperaturdrift - Digitalausgang
±3 mm/10 K, max. 10 mm
Temperaturdrift - Stromausgang
±0,03 %/10 K bezogen auf die 16 mA-Spanne bzw.
max. ±0,3 %
Angaben gelten zusätzlich für den Stromausgang
Zusätzliche Messabweichung durch elektromagnetische Einstreuungen
ƲƲ Gemäß NAMUR NE 21
< ±80 µA
ƲƲ Gemäß EN 61326-1
Keine
Messcharakteristiken und Leistungsdaten
Messfrequenz
W-Band (80 GHz-Technologie)
Messzykluszeit ca.2)
700 ms
Sprungantwortzeit3)
Abstrahlwinkel
≤ 3 s
4)
Ausführung
Größe
Abstrahlwinkel
Kunststoff-Hornantenne
DN 80
3°
Gewinde mit integrierter Hornantenne
G¾/¾ NPT
14°
G1½/1½ NPT
7°
DN 50/2"
6°
≥ DN 80/3"
3°
DN 50/2"
6°
≥ DN 80/3½"
3°
Flansch mit gekapseltem Antennensystem
Hygieneanschlüsse
Abgestrahlte HF-Leistung (abhängig von der Parametrierung)5)
ƲƲ Mittlere spektrale Sendeleistungsdichte
-3 dBm/MHz EIRP
ƲƲ Max. Leistungsdichte in 1 m Abstand
< 3 µW/cm²
ƲƲ Maximale spektrale Sendeleistungsdichte
Umgebungsbedingungen
Umgebungs-, Lager- und Transporttemperatur
+34 dBm/50 MHz EIRP
-40 … +80 °C (-40 … +176 °F)
51141-DE-170123
Prozessbedingungen
Für die Prozessbedingungen sind zusätzlich die Angaben auf dem Typschild zu beachten. Es gilt
der jeweils betragsmäßig niedrigste Wert.
Bei Betriebsspannung UB ≥ 24 V DC
Zeitspanne nach sprunghafter Änderung der Messdistanz von 1 m auf 5 m, bis das Ausgangssignal zum ersten
Mal 90 % seines Beharrungswertes angenommen hat (IEC 61298-2). Gilt bei Betriebsspannung UB ≥ 24 V DC
4)
Außerhalb des angegebenen Abstrahlwinkels hat die Energie des Radarsignals einen um 50 % (-3 dB) abgesenkten Pegel.
5)
EIRP: Equivalent Isotropic Radiated Power.
2)
3)
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
75
11 Anhang
Prozesstemperatur
Ausführung
Werkstoff
Dichtung
-40 … +80 °C (-40 … +176 °F)
Kunststoff-Hornantenne, alle
Ausführungen
Gewinde mit integrierter Hornantenne
Prozesstemperatur (gemessen am Prozessanschluss)
PEEK
FKM (SHS FPM
70C3 GLT)
-40 … +130 °C (-40 … +266 °F)
FFKM (Kalrez 6230)
-15 … +130 °C (5 … +266 °F)
-40 … +200 °C (-40 … +392 °F)
-15 … +200 °C (5 … +392 °F)
FFKM (Kalrez 6375)
-20 … +130 °C (-4 … +266 °F)
-20 … +200 °C (-4 … +392 °F)
Flansch mit
gekapseltem Antennensystem
PTFE und PTFE
8 mm
Hygieneanschluss
PTFE
mit gekapseltem Antennensystem
PTFE
-40 … +130 °C (-40 … +266 °F)
-40 … +200 °C (-40 … +392 °F)
-196 … +200 °C (-320.8 … +392 °F)
PTFE
-40 … +130 °C (-40 … +266 °F)
FKM (A+P 75.5/
VA/75F)
-20 … +130 °C (-4 … +266 °F)
EPDM (A+P 75.5/
KW75F)
-40 … +130 °C (-40 … +266 °F)
FFKM (Kalrez 6230)
-15 … +130 °C (5 … +266 °F)
Umgebungstemperatur - Prozesstemperatur
51141-DE-170123
76
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
A
80°C / 176°F
50°C / 122°F
1
2/3
42°C / 108°F
4
65°C / 149°F
0°C / 32°F
-40°C
-40°F
50°C
122°F
80°C
176°F
100°C
212°F
130°C
266°F
B
-40°C / -40°F
Abb. 57: Umgebungstemperatur - Prozesstemperatur, Gewinde G¾ und G1½ mit integrierter Hornantenne bis
+130 °C (+266 °F)
AUmgebungstemperatur
BProzesstemperatur
1Aluminiumgehäuse
2 Kunststoffgehäuse
3 Edelstahlgehäuse (Feinguss)
4 Edelstahlgehäuse (elektropoliert)
A
80°C / 176°F
64°C / 147°F
1
56°C / 133°F
53°C / 127°F
48°C / 118°F
3
2
4
0°C / 32°F
-40°C
-40°F
50°C
122°F
80°C
176°F
100°C
212°F
150°C
302°F
200°C
392°F
B
51141-DE-170123
-40°C / -40°F
Abb. 58: Umgebungstemperatur - Prozesstemperatur, Gewinde G¾ und G1½ mit integrierter Hornantenne bis
+200 °C (+392 °F)
AUmgebungstemperatur
BProzesstemperatur
1Aluminiumgehäuse
2 Kunststoffgehäuse
3 Edelstahlgehäuse (Feinguss)
4 Edelstahlgehäuse (elektropoliert)
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
77
11 Anhang
1
80 °C
(176 °F)
-40 °C
(-104 °F)
2
0 °C
(32 °F)
80 °C
(176 °F)
-40 °C
(-104 °F)
Abb. 59: Umgebungstemperatur - Prozesstemperatur, Kunststoff-Hornantenne
1Umgebungstemperatur
2Prozesstemperatur
A
80°C / 176°F
62°C / 144°F
1
2 /3
58°C / 136°F
4
66°C / 151°F
0°C / 32°F
-40°C
-40°F
50°C
122°F
80°C
176°F
100°C
212°F
130°C
266°F
B
-40°C / -40°F
Abb. 60: Umgebungstemperatur - Prozesstemperatur, Flansch DN 50/2" und DN 80/3" mit gekapseltem Antennensystem bis +130 °C (+266 °F)
AUmgebungstemperatur
BProzesstemperatur
1Aluminiumgehäuse
2 Kunststoffgehäuse
3 Edelstahlgehäuse (Feinguss)
4 Edelstahlgehäuse (elektropoliert)
51141-DE-170123
78
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
A
80°C / 176°F
67°C / 159°F
1
60°C / 140°F
57°C / 135°F
52°C / 126°F
3
2
4
0°C / 32°F
-40°C
-40°F
50°C
122°F
80°C
176°F
100°C
212°F
150°C
302°F
200°C
392°F
B
-40°C / -40°F
Abb. 61: Umgebungstemperatur - Prozesstemperatur, Flansch DN 50/2" und DN 80/3" mit gekapseltem Antennensystem bis +200 °C (+392 °F)
AUmgebungstemperatur
BProzesstemperatur
1Aluminiumgehäuse
2 Kunststoffgehäuse
3 Edelstahlgehäuse (Feinguss)
4 Edelstahlgehäuse (elektropoliert)
A
80°C / 176°F
67°C / 159°F
1
60°C / 140°F
57°C / 135°F
52°C / 126°F
3
2
4
0°C / 32°F
-196°C
-320.8°F
50°C
122°F
80°C
176°F
100°C
212°F
150°C
302°F
200°C
392°F
B
51141-DE-170123
-40°C / -40°F
Abb. 62: Umgebungstemperatur - Prozesstemperatur, Flansch DN 50/2" und DN 80/3" mit gekapseltem Antennensystem -196 … +200 °C (-320.8 … +392 °F)
AUmgebungstemperatur
BProzesstemperatur
1Aluminiumgehäuse
2 Kunststoffgehäuse
3 Edelstahlgehäuse (Feinguss)
4 Edelstahlgehäuse (elektropoliert)
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
79
11 Anhang
Behälterdruck
Behälterdruck
ƲƲ Kunststoff-Hornantenne
-1 … 2 bar (-100 … 200 kPa/-14.5 … 29.1 psig)
ƲƲ Kunststoff-Hornantenne - Ausführung -1 … 1 bar (-100 … 100 kPa/-14.5 … 14.5 psig)
mit Adapterflansch ab DN 100 PP
bzw. PP-GF 30
ƲƲ Gewinde mit integrierter Hornantenne -1 … 20 bar (-100 … 2000 kPa/-14.5 … 290.1 psig)
ƲƲ Flansch mit gekapseltem Antennensystem
Behälterdruck bezogen auf FlanschNenndruckstufe
Mechanische Beanspruchung
-1 … 16 bar (-100 … 1600 kPa/-14.5 … 232.0 psig) bzw.
-1 … 25 bar (-100 … 2500 kPa/-14.5 … 362.6 psig)
siehe Zusatzanleitung "Flansche nach DIN-EN-ASMEJIS"
Vibrationsfestigkeit - Kunststoff-Hornantenne
ƲƲ Mit Adapterflansch
2 g bei 5 … 200 Hz nach EN 60068-2-6 (Vibration bei
Resonanz)
ƲƲ Mit Montagebügel
Vibrationsfestigkeit - Gewinde mit
integrierter Hornantenne, Flansch mit
gekapseltem Antennensystem
Schockfestigkeit
Daten Spülluftanschluss
Max. zulässiger Druck
1 g bei 5 … 200 Hz nach EN 60068-2-6 (Vibration bei
Resonanz)
4 g bei 5 … 200 Hz nach EN 60068-2-6 (Vibration bei
Resonanz)
100 g, 6 ms nach EN 60068-2-27 (mechanischer
Schock)
6 bar (87.02 psig)
Luftmenge, je nach Druck (empfohlener Bereich)
Kunststoff-Hornantenne
Luftmenge
Druck
Ohne Rückschlagventil
0,2 bar (2.9 psig)
3,3 m3/h
0,4 bar (5.8 psig)
5 m3/h
0,6 bar (8.7 psig)
6 m3/h
1 m3/h
0,8 bar (11.6 psig)
-
2,1 m3/h
1 bar (14.5 psig)
-
3 m3/h
1,2 bar (17.4 psig)
-
3,5 m3/h
1,4 bar (20.3 psig)
-
4,2 m3/h
1,6 bar (23.2 psig)
-
4,4 m3/h
1,8 bar (20.3 psig)
-
4,8 m3/h
2 bar (23.2 psig)
-
5,1 m3/h
ƲƲ Einschraubgewinde
80
-
G⅛
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Anschluss
Mit Rückschlagventil
11 Anhang
Rückschlagventil - (optional, ist bei Ex-Anwendungen zwingend erforderlich)
ƲƲ Werkstoff
316Ti
ƲƲ Dichtung
FKM (SHS FPM 70C3 GLT), EPDM (COG AP310)
ƲƲ Einschraubgewinde
G⅛
ƲƲ Für Anschluss
G⅛
ƲƲ Öffnungsdruck
0,5 bar (7.25 psig)
ƲƲ Nenndruckstufe
PN 250
Elektromechanische Daten - Ausführung IP 66/IP 67 und IP 66/IP 68; 0,2 bar
Optionen der Kabeleinführung
ƲƲ Kabeleinführung
M20 x 1,5, ½ NPT
ƲƲ Blindstopfen
M20 x 1,5; ½ NPT
ƲƲ Kabelverschraubung
M20 x 1,5, ½ NPT (Kabel-ø siehe Tabelle unten)
ƲƲ Verschlusskappe
Werkstoff
Kabelverschraubung
Werkstoff
Dichtungseinsatz
PA
½ NPT
Kabeldurchmesser
4,5 … 8,5 mm
5 … 9 mm
6 … 12 mm
7 … 12 mm
10 … 14 mm
NBR
–
●
●
–
●
Messing, ver- NBR
nickelt
●
●
●
–
–
Edelstahl
–
●
●
–
●
NBR
Aderquerschnitt (Federkraftklemmen)
ƲƲ Massiver Draht, Litze
ƲƲ Litze mit Aderendhülse
0,2 … 2,5 mm² (AWG 24 … 14)
0,2 … 1,5 mm² (AWG 24 … 16)
Elektromechanische Daten - Ausführung IP 66/IP 68 (1 bar)
Optionen der Kabeleinführung
ƲƲ Kabelverschraubung mit integriertem M20 x 1,5 (Kabel: ø 5 … 9 mm)
Anschlusskabel
ƲƲ Kabeleinführung
ƲƲ Blindstopfen
Anschlusskabel
M20 x 1,5; ½ NPT
ƲƲ Aderquerschnitt
0,5 mm² (AWG 20)
ƲƲ Zugfestigkeit
< 1200 N (270 lbf)
ƲƲ Aderwiderstand
ƲƲ Standardlänge
51141-DE-170123
½ NPT
ƲƲ Max. Länge
ƲƲ Min. Biegeradius
ƲƲ Durchmesser ca.
ƲƲ Farbe - Nicht-Ex-Ausführung
ƲƲ Farbe - Ex-Ausführung
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
< 0,036 Ω/m
5 m (16.4 ft)
180 m (590.6 ft)
25 mm (0.984 in) bei 25 °C (77 °F)
8 mm (0.315 in)
Schwarz
Blau
81
11 Anhang
Anzeige- und Bedienmodul
Anzeigeelement
Display mit Hintergrundbeleuchtung
Messwertanzeige
ƲƲ Anzahl der Ziffern
5
ƲƲ Zifferngröße
B x H = 7 x 13 mm
Bedienelemente
4 Tasten
Schutzart
ƲƲ lose
ƲƲ Eingebaut im Gehäuse ohne Deckel
Umgebungstemperatur - Anzeige- und
Bedienmodul
Werkstoffe
ƲƲ Gehäuse
ƲƲ Sichtfenster
IP 20
IP 40
-20 … +70 °C (-4 … +158 °F)
ABS
Polyesterfolie
Schnittstelle zur externen Anzeige- und Bedieneinheit
Datenübertragung
Digital (I²C-Bus)
Verbindungsleitung
Vieradrig
Sensorausführung
Aufbau Verbindungsleitung
Leitungslänge max.
4 … 20 mA/HART
50 m
Integrierte Uhr
Datumsformat
Tag.Monat.Jahr
Zeitzone werkseitig
CET
Zeitformat
Gangabweichung max.
Abgeschirmt
●
12 h/24 h
10,5 min/Jahr
Zusätzliche Ausgangsgröße - Elektroniktemperatur
Ausgabe der Temperaturwerte
ƲƲ Analog
ƲƲ Digital
Über den Stromausgang
Über das digitale Ausgangssignal - je nach Elektronikausführung
Bereich
-40 … +85 °C (-40 … +185 °F)
Genauigkeit
±3 K
Auflösung
ƲƲ Nicht-Ex-Gerät
12 … 35 V DC
ƲƲ Ex-ia-Gerät
12 … 30 V DC
ƲƲ Ex-d-Gerät
82
51141-DE-170123
Spannungsversorgung
Betriebsspannung UB
< 0,1 K
12 … 35 V DC
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
Betriebsspannung UB - beleuchtetes Anzeige- und Bedienmodul
ƲƲ Nicht-Ex-Gerät
18 … 35 V DC
ƲƲ Ex-d-Gerät
18 … 35 V DC
ƲƲ Ex-ia-Gerät
18 … 30 V DC
Verpolungsschutz
Integriert
Zulässige Restwelligkeit - Nicht-Ex-, Ex-ia-Gerät
ƲƲ für 12 V< UB < 18 V
≤ 0,7 Veff (16 … 400 Hz)
ƲƲ für 18 V< UB < 35 V
≤ 1,0 Veff (16 … 400 Hz)
Bürdenwiderstand
ƲƲ Berechnung
ƲƲ Beispiel - Nicht-Ex-Gerät bei
UB= 24 V DC
(UB - Umin)/0,022 A
(24 V - 12 V)/0,022 A = 545 Ω
Potenzialverbindungen und elektrische Trennmaßnahmen im Gerät
Elektronik
Nicht potenzialgebunden
Erdungsklemme
Galvanisch verbunden mit metallischem Prozessanschluss
Galvanische Trennung zwischen Elektronik und metallischen Geräteteilen
ƲƲ Bemessungsspannung
500 V AC
Elektrische Schutzmaßnahmen
Schutzart
Gehäusewerkstoff
Ausführung
IP-Schutzart
NEMA-Schutzart
Kunststoff
Einkammer
IP 66/IP 67
Type 4X
Zweikammer
IP 66/IP 67
Type 4X
Einkammer
IP 66/IP 68 (0,2 bar)
Type 6P
Zweikammer
IP 66/IP 68 (0,2 bar)
Type 6P
Edelstahl (elektropoliert)
Einkammer
IP 66/IP 68 (0,2 bar)
Type 6P
Edelstahl (Feinguss)
Einkammer
IP 66/IP 68 (0,2 bar)
Type 6P
Zweikammer
IP 66/IP 68 (0,2 bar)
Type 6P
Aluminium
51141-DE-170123
Schutzklasse (IEC 61010-1)
IP 68 (1 bar)
IP 68 (1 bar)
IP 68 (1 bar)
IP 68 (1 bar)
-
-
III
Zulassungen
Geräte mit Zulassungen können je nach Ausführung abweichende technische Daten haben.
Bei diesen Geräten sind deshalb die zugehörigen Zulassungsdokumente zu beachten. Diese sind
im Gerätelieferumfang enthalten oder können auf www.vega.com, "VEGA Tools" und "Gerätesuche" sowie im Downloadbereich heruntergeladen werden.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
83
11 Anhang
11.2Radioastronomiestationen
Aus der funktechnischen Zulassung für Europa ergeben sich bestimmte Auflagen für den Einsatz
des VEGAPULS 64 außerhalb geschlossener Behälter. Sie finden die Auflagen in Kapitel "Funktechnische Zulassung für Europa". Einige der Auflagen beziehen sich auf Radioastronomiestationen. Die folgende Tabelle gibt die geographische Lage der Radioastronomiestationen in Europa an:
Country
Name of the Station
Geographic Latitude
Geographic Longitude
Finland
Metsähovi
60°13'04'' N
24°23'37'' E
France
Plateau de Bure
44°38'01'' N
05°54'26'' E
Germany
Effelsberg
50°31'32'' N
06°53'00'' E
Italy
Sardinia
39°29'50" N
09°14'40" E
Spain
Yebes
40°31'27" N
03°05'22" W
Pico Veleta
37°03'58" N
03°23'34" W
Sweden
Onsala
57°23’45" N
11°55’35" E
11.3Maße
Die folgenden Maßzeichnungen stellen nur einen Ausschnitt der möglichen Ausführungen dar.
Detaillierte Maßzeichnungen können auf www.vega.com/downloads und "Zeichnungen" heruntergeladen werden.
Kunststoffgehäuse
~ 69 mm
(2.72")
ø 79 mm
(3.11")
~ 84 mm
(3.31")
ø 79 mm
(3.11")
M20x1,5/
½ NPT
1
112 mm
(4.41")
112 mm
(4.41")
M16x1,5
M20x1,5/
½ NPT
2
Abb. 63: Gehäuseausführungen in Schutzart IP 66/IP 67 - mit eingebautem Anzeige- und Bedienmodul vergrößert
sich die Gehäusehöhe um 9 mm/0.35 in
1
2
Kunststoff-Einkammer
Kunststoff-Zweikammer
51141-DE-170123
84
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
Aluminiumgehäuse
~ 116 mm
(4.57")
~ 87 mm
(3.43")
ø 86 mm
(3.39")
ø 86 mm
(3.39")
120 mm
(4.72")
116 mm
(4.57")
M16x1,5
M20x1,5
M20x1,5/
½ NPT
M20x1,5/
½ NPT
1
2
Abb. 64: Gehäuseausführungen in Schutzart IP 66/IP 68 (0,2 bar) - mit eingebautem Anzeige- und Bedienmodul
vergrößert sich die Gehäusehöhe um 9 mm/0.35 in
1Aluminium-Einkammer
2Aluminium-Zweikammer
Aluminiumgehäuse in Schutzart IP 66/IP 68 (1 bar)
~ 105 mm
(4.13")
~ 150 mm
(5.91")
ø 86 mm
(3.39")
ø 86 mm
(3.39")
120 mm
(4.72")
116 mm
(4.57")
M16x1,5
M20x1,5
M20x1,5
1
M20x1,5/
½ NPT
2
Abb. 65: Gehäuseausführungen in Schutzart IP 66/IP 68 (1 bar) - mit eingebautem Anzeige- und Bedienmodul
vergrößert sich die Gehäusehöhe um 9 mm/0.35 in
51141-DE-170123
1Aluminium-Einkammer
2Aluminium-Zweikammer
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
85
11 Anhang
Edelstahlgehäuse
~ 87 mm
(3.43")
~ 69 mm
(2.72")
ø 79 mm
(3.11")
~ 59 mm
(2.32")
ø 80 mm
(3.15")
ø 86 mm
(3.39")
M20x1,5/
½ NPT
120 mm
(4.72")
112 mm
(4.41")
117 mm
(4.61")
M16x1,5
M20x1,5/
½ NPT
1
M20x1,5/
½ NPT
2
3
Abb. 66: Gehäuseausführungen in Schutzart IP 66/IP 68 (0,2 bar) - mit eingebautem Anzeige- und Bedienmodul
vergrößert sich die Gehäusehöhe um 9 mm/0.35 in
1
2
3
Edelstahl-Einkammer (elektropoliert)
Edelstahl-Einkammer (Feinguss)
Edelstahl-Zweikammer (Feinguss)
Edelstahlgehäuse in Schutzart IP 66/IP 68, 1 bar
~ 93 mm
(3.66")
~ 103 mm
(4.06")
ø 80 mm
(3.15")
~ 105 mm
(4.13")
ø 79 mm
(3.11")
ø 86 mm
(3.39")
120 mm
(4.72")
112 mm
(4.41")
117 mm
(4.61")
M16x1,5
M20x1,5
M20x1,5/
½ NPT
1
2
M20x1,5/
½ NPT
3
Abb. 67: Gehäuseausführungen in Schutzart IP 66/IP 68 (1 bar) - mit eingebautem Anzeige- und Bedienmodul
vergrößert sich die Gehäusehöhe um 9 mm/0.35 in
1
2
3
Edelstahl-Einkammer (elektropoliert)
Edelstahl-Einkammer (Feinguss)
Edelstahl-Zweikammer (Feinguss)
51141-DE-170123
86
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
126 mm
(4.96")
VEGAPULS 64, Kunststoff-Hornantenne mit Überwurfflansch
19 mm
(0.75")
10,5 mm
(0.41")
1
ø 107 mm
(4.21")
ø 21 mm
(0.83")
ø 75 mm
(2.95")
ø 115 mm
(4.53")
ø 156 mm
(6.14")
ø 200 mm
(7.87")
Abb. 68: Radarsensor mit Überwurfflansch passend für 3" 150 lbs, DN 80, PN 16
Überwurfflansch
51141-DE-170123
1
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
87
11 Anhang
126 mm
(4.96")
ø 107 mm
(4.21")
ø 21 mm
(0.83")
1
ø 75 mm
(2.95")
ø 156 mm
(6.14")
14,7 mm
(0.58")
2
26,5 mm
(1.04")
19 mm
(0.75")
10,5 mm
(0.41")
VEGAPULS 64, Kunststoff-Hornantenne mit Überwurfflansch und Spülanschluss
3
ø 200 mm
(7.87")
Abb. 69: Radarsensor mit Überwurfflansch und Spülanschluss passend für 3" 150 lbs, DN 80 PN 16
1
2
3
Überwurfflansch
Rückschlagventil
Spülanschluss
51141-DE-170123
88
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
36,5 mm
(1.44")
17,5 mm
(0.69")
1
20 mm
(0.79")
144 mm
(5.67")
VEGAPULS 64, Kunststoff-Hornantenne mit Adapterflansch
ø 75 mm
(2.95")
ø 98 mm
(3.86")
2
ø 180 mm
(7.09")
ø 220 mm
(8.66")
Abb. 70: Radarsensor mit Adapterflansch DN 100, PN 6
51141-DE-170123
1 Adapterflansch
2Prozessdichtung
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
89
11 Anhang
170 mm
(6.69")
VEGAPULS 64, Kunststoff-Hornantenne mit Adapterflansch und Spülanschluss
2
34,7 mm
(1.37")
20 mm
(0.79")
62,5 mm
(2.46")
1
ø 75 mm
(2.95")
3
ø 98 mm
(3.86")
ø 180 mm
(7.09")
ø 220 mm
(8.66")
Abb. 71: VEGAPULS 64, Adapterflansch und Spülanschluss DN 100, PN 6
1
2
3
Spülluftanschluss
Rückschlagventil
Adapterflansch
51141-DE-170123
90
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
VEGAPULS 64, Kunststoff-Hornantenne mit Montagebügel
125 mm
(4.92")
ø 107 mm
(4.21")
9 mm
(0.35")
98 mm
(3.86")
ø 115 mm
(4.53")
51141-DE-170123
9 mm
(0.35")
85 mm
(3.35")
12 mm
(0.47")
ø 75 mm
(2.95")
6 mm
(0.24")
8,5 mm
(0.34")
19 mm
(0.75")
170 mm
(6.69")
300 mm
(11.81")
2,5 mm
(0.10")
12 mm
(0.47")
Abb. 72: VEGAPULS 64, Kunststoff-Hornantenne, Montagebügel in 170 oder 300 mm Länge
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
91
11 Anhang
VEGAPULS 64, Gewinde mit integrierter Hornantenne
SW 36 mm
(1.42")
61 mm
(2.40")
G¾
ø 24 mm
(0.94")
25 mm
(0.98")
25 mm
(0.98")
61 mm
(2.40")
SW 36 mm
(1.42")
TA
¾ NPT
ø 24 mm
(0.94")
TB
ø 42,5 mm
(1.67")
TC
101 mm
(3.98")
G1 ½
SW 55 mm
(2.17")
33 mm
(1.31")
33 mm
(1.31")
101 mm
(3.98")
SW 55 mm
(2.17")
1 ½ NPT
ø 42,5 mm
(1.67")
TD
Abb. 73: VEGAPULS 64, Gewinde mit integrierter Hornantenne
92
G¾ (DIN 3852-E)
¾ NPT (ASME B1.20.1)
G1½ (DIN 3852-A)
1½ NPT (ASME B1.20.1)
51141-DE-170123
TA
TB
TC
TD
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
141 mm
(5.55")
89 mm
(3.50")
19 mm
(0.75")
ø45 mm
(1.77")
2
19 mm
(0.75")
4 mm
(0.16")
3 mm
(0.12")
24 mm
(0.94")
1
20 mm
(0.79")
VEGAPULS 64, Flansch mit gekapseltem Antennensystem
ø102 mm
(4.02")
Abb. 74: VEGAPULS 64, gekapseltes Antennensystem DN 50 PN 40
Ausführung bis 130 °C (266 °F)
Ausführung bis 200 °C (392 °F)
28 mm
(1.10")
ø138 mm
(5.43")
32 mm
(1.25")
ø75 mm
(2.95")
32 mm
(1.25")
4 mm
(0.16")
129 mm
(5.08")
2
3 mm
(0.12")
24 mm
(0.94")
1
181 mm
(7.13")
1
2
Abb. 75: VEGAPULS 64, gekapseltes Antennensystem DN 80 PN 40
Ausführung bis 130 °C (266 °F)
Ausführung bis 200 °C (392 °F)
51141-DE-170123
1
2
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
93
11 Anhang
VEGAPULS 64, Hygieneanschluss mit gekapseltem Antennensystem 1
ø 43,8 mm
(1.73")
ø 64 mm
(2.52")
ø 79 mm
(3.12")
ø 106 mm
(4.17")
ø 40 mm
(1.57")
97 mm
(3.82")
ø 40 mm
(1.57")
69,9 mm
(2.75")
ø 89,8 mm
(3.53")
CE
CA
ø 45 mm
(1.77")
ø 68,5 mm
(2.70")
Rd 78x1/6
32 mm
(1.25")
19 mm
(0.75")
ø 40 mm
(1.57")
95,6 mm
(3.76")
ø 51,6 mm
(2.03")
32 mm
(1.25")
16,5 mm
(0.65")
68,5 mm
(2.70")
ø 40 mm
(1.57")
ø 75 mm
(2.95")
ø 99 mm
(3.91")
Rd 110x1/6
RA
RD
Abb. 76: VEGAPULS 64, Hygieneanschluss mit gekapseltem Antennensystem
94
Clamp 2" PN 16 (DIN 32676, ISO 2852)
Clamp 3½" PN 16 (DIN 32676, ISO 2852)
Rohrverschraubung DN 50 PN 16 (DIN 11851)
Rohrverschraubung DN 100 PN 16 (DIN 11851)
51141-DE-170123
CA
CE
RA
RD
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
11 Anhang
ø 45 mm
(1.77")
70 mm
(2.76")
ø 40 mm
(1.57")
19 mm
(0.75")
19 mm
(0.75")
70 mm
(2.76")
VEGAPULS 64, Hygieneanschluss mit gekapseltem Antennensystem 2
ø 65 mm
(2.56")
ø 40 mm
(1.57")
ø 45 mm
(1.77")
ø 65 mm
(2.56")
Rd 70 x 1/6
53 mm
(2.09")
Q1
ø 40 mm
(1.57")
36 mm
(1.41")
ø 40 mm
(1.57")
31 mm
(1.23")
58 mm
(2.30")
SA
ø 50 mm
(1.97")
ø 50 mm
(1.97")
ø 90 mm
(3.54")
VA
QB
51141-DE-170123
Abb. 77: VEGAPULS 64, Hygieneanschluss mit gekapseltem Antennensystem
SA SMS DN 51
Q1DRD
VA Varivent Form F DN 25
QBNeumoBiocontrol
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
95
11 Anhang
39 mm
(1.54")
ø 40 mm
(1.57")
19 mm
(0.75")
69 mm
(2.72")
ø 40 mm
(1.57")
23 mm
(0.91")
19 mm
(0.75")
69 mm
(2.72")
VEGAPULS 64, Hygieneanschluss mit gekapseltem Antennensystem 3
ø 52 mm
(2.03")
ø 52 mm
(2.03")
ø 90 mm
(3.54")
LB
ø 40 mm
(1.57")
85 mm
(3.35")
72 mm
(2.83")
ø 40 mm
(1.57")
72 mm
(2.83")
85 mm
(3.35")
LA
ø 44 mm
(1.73")
ø 67 mm
(2.64")
ø 44 mm
(1.73")
ø 85 mm
(3.35")
DC
DD
LA
LB
DC
DD
96
Aseptischer Anschluss mit Nutüberwurfmutter F 40 PN 16
Aseptischer Anschluss mit Spannflansch DN 32 PN 16
Bundstutzen DN 50 Form A DIN 11864-1
Bundstutzen DN 65 Form A DIN 11864-1
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Abb. 78: VEGAPULS 64, Hygieneanschluss mit gekapseltem Antennensystem
11 Anhang
11.4 Gewerbliche Schutzrechte
VEGA product lines are global protected by industrial property rights. Further information see
www.vega.com.
VEGA Produktfamilien sind weltweit geschützt durch gewerbliche Schutzrechte.
Nähere Informationen unter www.vega.com.
Les lignes de produits VEGA sont globalement protégées par des droits de propriété intellectuelle. Pour plus d'informations, on pourra se référer au site www.vega.com.
VEGA lineas de productos están protegidas por los derechos en el campo de la propiedad industrial. Para mayor información revise la pagina web www.vega.com.
Линии продукции фирмы ВЕГА защищаются по всему миру правами на интеллектуальную
собственность. Дальнейшую информацию смотрите на сайте www.vega.com.
VEGA系列产品在全球享有知识产权保护。
进一步信息请参见网站<www.vega.com。
11.5Warenzeichen
51141-DE-170123
Alle verwendeten Marken sowie Handels- und Firmennamen sind Eigentum ihrer rechtmäßigen
Eigentümer/Urheber.
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
97
Notizen
51141-DE-170123
98
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
51141-DE-170123
Notizen
VEGAPULS 64 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
99
Die Angaben über Lieferumfang, Anwendung, Einsatz und Betriebsbedingungen der
Sensoren und Auswertsysteme entsprechen den zum Zeitpunkt der Drucklegung
vorhandenen Kenntnissen.
Änderungen vorbehalten
© VEGA Grieshaber KG, Schiltach/Germany 2017
VEGA Grieshaber KG
Am Hohenstein 113
77761 Schiltach
Deutschland
Telefon +49 7836 50-0
Fax +49 7836 50-201
E-Mail: [email protected]
www.vega.com
51141-DE-170123
Druckdatum: