Strahlrohr Nr. 144 - Freiwillige Feuerwehr Zug

NR. 144 // 01 // 2017
Magazin der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zug
2 //
INHALT
08
14
19
INHALT
04 BRAND BACKOFEN 05 VERKEHRSUNFALL BAAR 06 VERKEHRSUNFALL SATTELSCHLEPPER 08 DIVERSE EINSÄTZE
AUSBILDUNG 09 WBK SEEDIENSTE 10 WASSERTRANSPORT 12 KADER WBK 14 WBK CHEMIEWEHR TECHNIK 16 KOMMUNTIKATION
IM ATEMSCHUTZ ALLERLEI 18 SPORTRAUM DAMALS 19 FÜRSTENFELD VEREIN 23 JAHRESBERICHTE 30 MSK REISE NACH
MÜNCHEN 32 JAHRESBERICHTE 33 1. LZ FAMILIENAUSFLUG INFO-TAFEL 34
EINSATZ
EDITORIAL
// 3
Wunderbare Kameraden in Fürstenfeld
Zum ersten Mal habe ich Fürstenfeld sichtlich wahrgenommen, als mein Vorgänger Markus Pfiffner nach einem Besuch des Rapportes der Freiwilligen Feuerwehr
Fürstenfeld über sein Erlebnis berichtete. Er sprach von einer wunderbaren Kameradschaft, die vor Ort spürbar ist. Bei jeder Gelegenheit kamen die erlebnisreichen Besuche in unserer Partnerstadt zur Sprache. Ich war sehr gespannt auf
meinen ersten Besuch.
10
Als ich zum Kommandanten der FFZ gewählt wurde, war es soweit. Mein erster
Besuch in Fürstenfeld stand bevor. Was ich vom Hörensagen kannte, wurde um
ein Vielfaches übertroffen. Die Kameradschaft und die Herzlichkeit ist grandios
und dies nicht nur bei der Feuerwehr.
Ein Spaziergang in Feuerwehruniform durch das Städtchen ist ein ganz besonderes Erlebnis. Die Fürstenfelder Bevölkerung erkennt das Zuger Wappen auf
der Uniform. Es ergeben sich wunderschöne Gespräche. Die Dankbarkeit in der
Bevölkerung, die auf die Zuger Hilfeleistungen in den Jahren 1946 bis 1948 zurückzuführen ist, ist nach wie vor spürbar. Auch in den Fürstenfelder Geschäften
kommt das Personal ins Schwärmen, wenn es den Besucher als Schweizer und
durch Nachfragen als Zuger erkennt.
Ich will versuchen, diese Erlebnisse auch den FFZ-Kameraden zu ermöglichen,
um die Kameradschaft über die Landesgrenze hinaus zu erhalten.
30
Ich danke allen, die über Generationen diese Kameradschaft gepflegt und ermöglicht haben.
«Gott zur Ehr – dem nächsten zur Wehr – dem Feuer zum Trutz – der Stadt zum
Schutz»
Kommandant
Major Daniel Jauch
IMPRESSUM // HERAUSGEBER: FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT ZUG, REDAKTION STRAHLROHR, AHORNSTRASSE 10, 6300 ZUG, TEL. 041 728 18 18, FAX 041 728 18 19, [email protected] // CHEFREDAKTOR: CHRISTIAN WEBER // STELLVERTRETER: PATRICK SPRECHER
// REDAKTOREN: DANIEL BÖGLI, ANDREAS CHRISTEN, REMO MEYER, MARCEL VETTIGER,
DANIEL VUICHARD // FREIE MITARBEI­TER: MATTHIAS WIPFLI, EDGAR BLUM, DR. MED. MARTIN
WEBER // GRAFIK: STUDER GULDIN GMBH // DRUCK: KALT MEDIEN AG // ILLUSTRATIONEN &
BILDER: ISTOCK/THINKSTOCK
REDAKTIONSSCHLUSS: 7. APRIL 2017 // ERSCHEINT 3-MAL JÄHRLICH // WWW.FFZ.CH
4 //
EINSATZ BRAND BACKOFEN
AUSGANGSLAGE
Erster Offizier vor Ort war Kommandant Daniel Jauch. Er
startete umgehend mit der Reko. Seine Rückmeldung
«starke Rauchentwicklung» bestätigte die Alarmmeldung
und versprach einen herausfordernden Einsatz. Einzelne
Bewohner kamen ihm selbstständig und nur mit leichter
Schlafbekleidung durch das verrauchte Treppenhaus
entgegen. Nun war schnelles Handeln angesagt und der
Entscheid sofort gefällt:
1. Retten/ Evakuieren der Bewohner im Gebäude
2. Löschen Brand
3. Entrauchen Gebäude
4. Messen (für die Freigabe des Gebäudes)
RETTEN
Maj Dani Jauch übernahm an der Front die Rettung der
Bewohner, Hptm Thomas Horat bekam den Auftrag zur
Brandbekämpfung. Beide erhielten zur Erfüllung des
Auftrages Atemschutz-Trupps. Die Räumung des Gebäudes schritt schnell voran, obwohl die Bewohner aus
tiefem Schlaf geweckt wurden. Einzelne Türen mussten
aufgebrochen werden. Der Strongarm (hydraulisches
Rettungsgerät mit Möglichkeit zur Türöffnung) erwies
sich dabei als gute Alternative zum Rammbock. Sehr
wichtig sind eine genaue Systematik und das Markieren
der abgesuchten Wohnungen. Eine ältere Person wurde
mit der ADL vom obersten Stockwerk des Gebäudes
gerettet. Insgesamt wurden 25 Personen aus dem Gebäude dem Rettungsdienst zur Kontrolle übergeben.
Brand eines
Backofens
Am Samstag, 29. Oktober 2016, schreckte mich
frühmorgens um 04:27 Uhr das Kommandogespräch aus dem Schlaf. Aufgrund der Stichworte
«Brand Ofen Bäckerei» habe ich das Aufgebot
Mittel Nacht veranlasst.
Text: Hptm David Gisler, Einsatzleiter
LÖSCHEN
Parallel lief die Suche nach dem Brandherd. Im Kellergeschoss wurde der Trupp jedoch schnell fündig und
konnte die Situation um den Backofen rasch unter Kontrolle bringen. Eine durch den Brand zerstörte Wasserzuleitung des Ofens hatte noch Wasserwehrmassnahmen
zur Folge.
WEITERE MASSNAHMEN
Durch den Verkehrsdienst liess ich die Baarerstrasse
zwischen Gubel- und Metallstrasse komplett sperren.
Dies verschaffte uns ausreichende Platzverhältnisse für
die Schadenplatzorganisation und ermöglichte ungestörtes Arbeiten an der Front. Aufgrund der frühen Uhrzeit
tangierte diese Massnahme den geringen Verkehr nur
wenig.
Einmal mehr haben sich die sechs Absprachepunkte
zwischen den Blaulichtorganisationen bewährt. Diese
beinhalten die Standorte für die Patientensammelstelle,
Sammelstelle Unverletzte, San-HIST, Rettungsachse,
Warteraum und Einsatzleitung. Schon in der Anfangsphase wurden diese Punkte mit dem Einsatzleiter
RDZ besprochen. Während des Einsatzes folgten zwei
Abspracherapporte mit allen Partnern vor Ort.
Nachdem das Kellergeschoss, das Treppenhaus und die
Wohnungen rauchfrei und kontrolliert waren, konnten die
Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück begleitet
werden. Zufrieden, dass trotz des grossen Schadenausmasses alle Personen unverletzt geblieben sind, konnten
wir um 06:30 Uhr unseren Einsatz beenden. Vielen
Dank allen Einsatzkräften für die sehr gute und
professionelle Zusammenarbeit.
VERKEHRSUNFALL BAAR EINSATZ
// 5
Fahrzeug in Seitenlage
Verkehrsunfall zwischen Baar und Neuheim am 26. September 2016 um 06:15 Uhr.
Text: Hptm Thomas Horat, Einsatzleiter
«Verkehrunfall im Baarerwald Richtung Neuheim» war die Meldung am Kommando-Alarm. Ich entschied mich für das «Aufgebot
Technischer Zug». Auf der Anfahrt von meinem Arbeitsplatz, dem
Quellwasserwerk Sihlbrugg, verlangte ich von der ELZ noch einen
Verbindungsoffizier der Feuerwehr Baar. Auf der Unfallstelle angekommen, wurde ich vom RDZ und der ZUPO orientiert: Das Auto
war ca. 3 Meter von der Strasse seitlich an einen Baum gelehnt und
instabil. Die Person im Fahrzeug war laut RDZ nicht ansprechbar.
Als ich mir einen Überblick verschafft hatte, traf mit dem Kolin 13
Dani Jauch ein, welcher die Funktion des Of Bergung übernahm.
Kurz darauf folgte mit dem Mannschaftstransporter Markus Müller.
Ich übergab ihm die Funktion Of Front. Schon meldete sich der
Verbindungsoffizier Baar über Polycom. Ihm erteilte ich den Auftrag
«Strasse Richtung Neuheim bis auf Widerruf sperren». Unterdessen
beginnt die Rettung des Patienten. Die Arbeiten verliefen ruhig und
schnell. Dabei zahlte sich aus, dass Fahrzeuge in Seitenlage wiederholt Thema von Übungen des laufenden Jahres waren. Inzwischen
musste die Strasse durch die ZUPO komplett gesperrt werden,
womit die Feuerwehr Neuheim beauftragt wurde. Schliesslich konnte
die gerettete Person vom RDZ zum Güselrank transportiert werden,
von dort wurde sie in einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Danke allen, die zum erfolgreichen Einsatz beigetragen haben.
6 //
EINSATZ VERKEHRSUNFALL SATTELSCHLEPPER
Selbstunfall mit Folgen
Alarmmeldung der Einsatzzentrale Zuger Polizei um 14:50 Uhr:
«Unfall mit Sattelzugfahrzeug auf der Autobahn A4a, Fahrrichtung Luzern,
Höhe Blegikurve. Ob Personen verletzt sind, ist unbekannt».
Text: Oblt Hermann Villiger, Einsatzleiter
Als Aufgebot verlangte ich die Alarmgruppen
Technischer Zug und Verkehrsdienst. Vor Ort
präsentierte sich die Lage wie folgt: Bereits
auf der Anfahrt massive Rückstaubildung.
Der betroffene Sattelzug steht mit beiden
aufgerissenen Tanks auf der ersten und
zweiten Spur unter der Brücke der A4 und
hat Restbestände von Diesel in den Tanks.
Das Fahrzeug ist nicht beladen und der Fahrer ist glücklicherweise unverletzt, auch sind
keine weiteren Personen betroffen.
UNBEKANNTE MENGE DIESELKRAFTSTOFF
Da die ausgelaufene Menge an Dieselkraftstoff unbekannt war, liess ich via Einsatzbüro
die Entwässerungsleitung der betroffenen
Ablaufschächte rückverfolgen mit dem
Ergebnis, dass für diesen Abschnitt der Oelabscheider «Alpenblick» verwendet wird.
Eine Reko vor Ort unter Beizug des Kantonalen Tiefbauamtes zeigte keine erkennbare
Verschmutzung und ein ordnungsgemässes
Funktionieren der Anlage.
WAS:
Austritt des restlichen Treibstoffes verhindern
ARBEITSTEILUNG AN LAGERAPPORTEN
An diversen Lagerapporten vor Ort wurden
die Arbeiten geplant in Bezug auf:
WO:
Am Fahrzeug sowie an den Ablaufschächten
der Autobahn
WOMIT:
Dicht- und Bindematerial ab Öl- und Chemiewehrfahrzeug
Was sich hier so einfach liest, zog eine ganze
Reihe von Entscheiden nach sich.
Verkehrsmanagement unter Einbezug des
ƒƒ
Verkehrsdienstes der Feuerwehr Baar
Absprachen in Bezug auf Umweltgeƒƒ
fährdung via Amt für Umweltschutz und
Zentras
Organisation eines Bergeunternehmens
ƒƒ
Reinigung der Fahrbahn und der Unterƒƒ
führungswände
Spülen der Abflussleitungen
ƒƒ
VERKEHRSUNFALL SATTELSCHLEPPER EINSATZ
Mittlerweile hatte sich die Verkehrslage
dermassen verschärft, dass mit grossräumigen Behinderungen zu rechnen war. Meine
Anfrage, ob unsere AdF für einen allfälligen
Zweiteinsatz noch einrücken könnten, wurde
mir vom Einsatzbüro positiv beantwortet,
worauf ich auf eine Pikettstellung im Feuerwehrgebäude verzichtete.
Bedingt durch die Verkehrslage und die
technischen Beschädigungen verzögerte
sich die Bergung des Havaristen, so dass
sich auch die Reinigungsarbeiten nach hinten verschoben. Auch mussten die Arbeiten
zugunsten eines medizinischen Transportes,
welcher die Unfallstelle passieren musste,
unterbrochen werden.
So konnte die Autobahn erst gegen 20.00
Uhr wieder dem Verkehr übergeben werden.
Die FFZ unterstützte die ZuPo bis zur Freigabe der Autobahn mit unserem Verkehrsdienst.
WICHTIGE LEHREN UND ERKENNTNISSE
Folgende Lehren und Erkenntnisse kann ich
aus diesem Einsatz ziehen:
Eine massive Beeinträchtigung des
ƒƒ
Verkehrsflusses kann nicht verhindert
werden. Es muss versucht werden, wenn
möglich die Verkehrsströme aufrecht zu
erhalten.
Bei einer unbekannten Menge eines
ƒƒ
ausgetretenen Mediums muss, ungeachtet
eines vorhandenen Ölabscheiders, eine
Oelsperre im Gewässer eingebaut werden.
// 7
Absprachen unter den Partnerorganisatiƒƒ
onen (wer führt welche Aufträge wie aus)
müssen klarer erfolgen.
Das Bilden der Rettungsgasse funktioniert
ƒƒ
leider noch nicht zufriedenstellend.
In der Bevölkerung fehlt oft das Verständƒƒ
nis für die Dauer solcher Einsatzbewältigungen, was entsprechende Reaktionen
hervorruft.
Mein Dank an alle beteiligten Feuerwehrkameradinnen und Kameraden sowie an die
Partnerorganisationen, welche mitgeholfen
haben, diesen nicht alltäglichen Einsatz zu
bewältigen.
8 //
EINSATZ DIVERSE EINSÄTZE
WBK SEEDIENSTE AUSBILDUNG
// 9
10 // AUSBILDUNG WASSERTRANSPORT
Einsatzübung «Tanklager Rotkreuz»
Am Samstagmorgen des 29. Oktober 2016 stand die Übung «Schwerer Wassertransport» mit
den zugeteilten AdF der Alarmstufe Mittel Tag auf dem Programm.
Text: Maj Daniel Jauch, Übungsleiter
Diese Übung war in die Einsatzübung der
Feuerwehren Risch und des VBS (Eidgenössisches Department für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport) integriert.
Nebst der Gesamteinsatzleitung übernimmt
die Stützpunktfeuerwehr bei einem solchen
Ereignis die Einsatzplanung und den
schweren Wassertransport vom Restaurant
«Wildenmann» in Buonas bis zum Freibad in
Rotkreuz. Der entsprechende Einsatzplan ist
erstellt. Eine gute Gelegenheit, diesen nach
langer Zeit wieder zu überprüfen.
BUONAS
Der Einsatzplan sieht einen Offizier Wassertransport und zwei Einsatzgruppen vor. Die
erste Gruppe fährt mit der Hydrosub-Pumpe
und einem Mannschaftstransporter mit
Schlauchbrücken-Anhänger nach Buonas
an das Ufer des Zugersees. Vor Ort wird
die Pumpe in Betrieb genommen. Parallel
verlegt werden circa 620 Meter Schlauch
(110 Milimeter) zur Rischerstrasse bis zur
Verzweigung Buonaserstrasse.
ROTKREUZ
Die zweite Gruppe mit Schlauchverlege-Anhänger (110 Milimeter) und einem Mannschaftstransporter mit SchlauchbrückeAnhänger übernimmt bei der Verzweigung
Rischerstrasse-Buonaserstrasse und verlegt
parallel circa 1100 Meter Schlauch bis zum
vorbereiteten «Raum Lieferung» des Freibades Rotkreuz.
Nach 35 Minuten war der Wassertransport
ab Zugersee in Betrieb. Dies war eine sehr
gute Leistung.
WASSERTRANSPORT AUSBILDUNG // 11
ÜBUNG WASSERTRANSPORT 2016
Während der grossen Wassertransport-Übung in Rotkreuz führten wir eine
Einführungsübung „schwerer Wassertransport“ durch. Teilnehmer waren die
dies- und letztjährigen Rekruten, sowie einige zusätzliche AdF als Unterstützung.
Nach einer kurzen Einführung über die Elemente des Wassertransportes und
des benötigten Materials verschoben wir ins Brüggli an den Zugersee. Über
eine Strecke von ca. 350 Metern verlegten wir 110 Milimeter-Transportleitungen
ab Welab Schlauchverleger, welche von einer Motorspritze Typ IV gespiesen
wurde. Kurz vor dem Wasseraustrittsbecken erfolgte eine Strassenquerung mit
Schlauchbrücken. Nach der Znünipause besprachen wir die einzelnen Elemente,
bevor wir mit dem Rückzug begannen. Nach der Verschiebung ins Feuerwehrgebäude unterstützten wir unsere Kameraden aus der Übung Rotkreuz noch
tatkräftig beim Retablieren.
Alles in allem eine lehrreiche Übung für AdF, die den Wassertransport noch nicht
kannten.
Mein Dank gilt den Teilnehmern für das sehr motivierte Mitarbeiten und dem
Camping-Restaurant für die offerierte Kaffeerunde.
Hptm Thomas Freimann, Übungsleiter
12 // AUSBILDUNG KADER WBK
Lehrreich und spannend
Am Samstag, 12. November 2016, befasste sich das FFZ-Kader im Rahmen des Kader WBKs
intensiv mit den Stützpunktaufgaben, eine lehr- und abwechslungsreiche Weiterbildung.
Text: Maj Daniel Jauch, Kurskommandant
FACHWISSEN IM BEREICH STÜTZPUNKT
Zielsetzung des Kurses war, das Fachwissen
des Kaders über die Stützpunktaufgaben zu
vertiefen und zu erweitern. Ein Schwerpunkt
betraf den Umgang mit Fahrzeugen mit
alternativen Antrieben im Brandfall.
A-U-T-O-REGEL
Dieses Thema brachte uns ein Instruktor von
Schutz & Rettung Zürich auf eindrückliche
Weise in Theorie und Praxis näher. Eine
erkannte Gefahr ist bekanntlich eine halbe
Gefahr. Brennt ein Fahrzeug mit alternativen
Antrieben, kommen mehr Gefahren auf uns
zu, als uns lieb ist. Bis der Brand gelöscht ist
und danach folgt eine Gefahr der anderen.
Hierzu hat der Schweizerische Feuerwehrverband (SFV) einen hervorragenden Leitfaden herausgegeben, der dem Einsatzleiter
mit der A-U-T-O-Regel rasche und zweckmässige Hilfe bietet.
KADER WBK AUSBILDUNG // 13
FÜHRUNGSRHYTHMUS WICHTIG
Des Weiteren wurden mittels Postenarbeit
einsatzbezogen verschiedene Stützpunktaufgaben trainiert:
Der Ersteinsatz bei einem Chemiewehrƒƒ
ereignis
Das Verhalten bei einem Strahlenwehrƒƒ
alarm
Der Einsatz des Grosslüfters im Rahmen
ƒƒ
eines Lüfterkonzepts
Die Handhabung des Sprungpolsters
ƒƒ
Der richtige Aufbaub des Skimmers bei
ƒƒ
einem Ölwehreinsatz
In kleinen Gruppen übernahm jeder Führungsaufgaben. Die Materialkenntnisse und
der Führungsrhythmus des Gruppenführers
sind sehr wichtige Bestandteile, um den Auftrag im Sinne des Einsatzleiters zeitnah und
mit Erfolg ausführen zu können.
DANKE
Ich danke allen, die zum Gelingen dieses
Kurses beigetragen haben. Dazu gehören
das Logistikteam, die Autofirmen, die uns
Musterfahrzeuge zur Verfügung stellten,
die V-Zug AG, auf deren Gelände wir uns
bewegen durften und alle Instruktoren, die
zum Gelingen dieses Kurses beigetragen
haben.
14 // AUSBILDUNG WBK CHEMIERWEHR
Chemiewehr,
auch im Kanton Zürich
Am Samstag, 27. August 2016, fand sich die
Formation «Chemiewehr» der FFZ zum
Weiterbildungskurs des Amts für Feuerschutz
ein: eine interkantonale Erfahrung.
Text: Maj Daniel Jauch, Kurskommandant
Die Chemiewehr des Kantons Zug ist gemäss einer Leistungsvereinbarung der Gebäudeversicherungen Zug und Zürich für die
südlichen Gemeinden des Kantons Zürichs zuständig. Im Fokus
des Kurses stand die Zusammenarbeit mit einer Ortsfeuerwehr im
Kanton Zürich. Das Szenario der Übung sah wie folgt aus:
In Ebertswil (ZH) stossen zwei Fahrzeuge zusammen. Beide sind mit
Chemikalien beladen. Beim Aufprall werden die Gebinde beschädigt.
Zwischen den austretenden Stoffen entsteht eine Reaktion.
Auf Platz waren die Feuerwehr Hausen am Albis, der Messwagen
und der Pikettoffizier Feuerwehr von Schutz und Rettung Zürich,
zwei Fachberater der Gebäudeversicherung Zürich und die Stützpunktfeuerwehr Zug mit der Chemiewehr. Trainiert wurden die
Bewältigung des Ereignisses und die Schnittstellen der beteiligten
Partner.
DREI HERAUSFORDERUNGEN
Am Nachmittag wurde die Formation «Chemiewehr» durch den
Kantonalen Chemiestab verstärkt. Auf einem Parcours kamen drei
Themen zur Sprache.
AMMONIAKAUSTRITT IM EISSTADION
Neu wird das Eis in der Bossard Arena für den EVZ wieder mit
Ammoniak erzeugt. Dies könnte die Chemiewehr in Zukunft vermehrt beschäftigen. Die Kursteilnehmer erweiterten ihre Orts- und
Gebäudekenntnisse (Standorte: Maschinenraum und Ammoniak)
und machten sich mit den Eskalationsstufen vertraut. Ebenfalls
besichtigten sie den Wechsellader «Gaswascher» der Gebäudeversicherung Zürich, der dann zum Einsatz kommt, wenn eine wirklich
grössere Menge Ammoniak freigesetzt würde.
LECK IN CHLORGASFLASCHEN
Geübt wurde die Handhabung des Notfallsets für Chlor und Flüssiggase und des Abrollbehälters «Chlorgasflaschen-Bergebehälter», der
im Ernstfall von der Chemia Brugg AG aus Brugg aufgeboten würde.
MESSEN UND GEFAHR ERKENNEN:
Thema waren der Dreifachtest und die automatische Röhrchenpumpe X-act 5000. Dieses Instrument unterstützt die Messung und
Probenahme von Gasen, Dämpfen und Aerosolen.
Es war ein wunderschöner, heisser, aber vor allem lehrreicher Tag.
Danke allen Beteiligten, vor allem den Gästen aus Zürich.
WBK CHEMIERWEHR AUSBILDUNG // 15
16 // TECHNIK KOMMUNIKATION IM ATEMSCHUTZ
Kommunikation im Atemschutz
Mit der Einführung des Polycoms in der FFZ hat auch der Atemschutz auf den
Digitalfunk umgestellt. Die folgenden Tipps und Tricks sollen das Handling
im Einsatz und Übungsdienst vereinfachen.
Text: Hptm David Gisler
»
N
E
K
N
«DE KEN»
«DRÜC CKEN»
U
L
H
C
«S
»
N
E
R
Ö
«H HEN»
C
E
R
P
S
«
INBETRIEBNAHME POLYCOM
MIT KEHLKOPFMIKROFON (STANDARD)
1. Polycom einschalten
2. Kontrolle richtiger Kanal «D399 Akt2» (Langdrück 3)
3. Beim Polycom maximale Lautstärke einstellen (Lautstärkeregelung)
4. Tastensperre ein, Polycom sicher in PSA verstauen
5. Kehlkopfmikrofon anlegen und satt anziehen
6. Kehlkopfstecker beim Monophon einstecken
7. Ohr-Lautsprecher beim separaten Stecker einstecken
(nicht direkt beim Monophon)
8. Inbetriebnahme Lautsprecher Monophon (Trupp kann Kommunikation mithören): 1x drücken Lautsprechertaste, Kontrolllampe am Monophon leuchtet kurz grün auf. Zum Ausschalten: Nochmals kurz Lautsprecher taste drücken, Kontrolllampe leuchtet kurz rot auf
9. Laustärke am Monophon maximal einstellen (3-Stufen möglich)
10. Zum Funken: Grosse Sprechtaste oder kleinen Knopf drücken.
Erst sprechen wenn Piepston nicht mehr ertönt
INBETRIEBNAHME POLYCOM
OHNE KEHLKOPFMIKROFON
Kopfhörer direkt am Monophon einstecken. Achtung: Lautsprecherfunktion
ist deaktiviert (funktioniert nur beim Einsatz Kehlkopfmikrofon)
3
10
AUSSERBETRIEBNAHME POLYCOM
10
8
9
1.
2.
3.
4.
8
Kontrolle richtiger Kanal «D399 Akt2» (Langdrück 3)
Beim Polycom maximale Lautstärke einstellen (Lautstärkeregelung)
Zum Aufladen Polycom richtig in Halterung stecken
Reinigung Kehlkopfmikrofon nicht vergessen (bei den Kehlkopfmikrofons
hat es Alkoholtupferpapier zur Desinfektion)
7
1
2
4
6
5
KOMMUNIKATION IM ATEMSCHUTZ TECHNIK // 17
Die Verbindung im Atemschutz
Der AS-Trupp muss vor dem Einsatz die Verbindung zur Einsatzleitung und Truppüberwachung überprüfen. Diese läuft folgendermassen ab:
Truppführer:
«Einsatzleitung und Kolin x [Überwacher] von Kolin y [Truppführer],
Verbindungskontrolle, Einsatzleitung antworten»
Einsatzleitung:
«Kolin y [Truppführer] von Einsatzleitung, Verbindungskontrolle,
Verständlichkeit [1, 2 oder 3], antworten»
Truppführer:
«Verstanden, Kolin x [Überwacher] antworten»
Überwacher:
«Kolin y [Truppführer] von Kolin x [Überwacher], Verbindungskontrolle,
Verständlichkeit [1, 2 oder 3], antworten»
Truppführer:
«Verstanden, Schluss»
IDR-BOX
Versuche der FFZ haben gezeigt, dass die Verbindungsreichweite im Direct Mode (direkt von Gerät
zu Gerät) im Vergleich zum Analogfunk besser ist
und auch grössere Distanzen ohne Gebäudefunk
überwunden werden können. Bei grosser Einsatztiefe
kann als Verstärkung die IDR-Box eingesetzt werden.
Diese funktioniert wie ein Relais. Entscheidend
hierbei ist eine optimale Positionierung der IDR-Box
im Objekt. Wird diese auf Befehl des Einsatzleiters in
Betrieb genommen, muss der gesamte Atemschutz
auf den Kanal «R399 IDR» (Langdrück 1) wechseln.
Die IDR-Box ist auf dem Atemschutzcontainer Kolin
30 verstaut.
Der Trupp erhält den Auftrag von der Einsatzleitung und kommuniziert während dem gesamten Einsatz mit der Einsatzleitung (in der
Regel ist dies der Einsatzleiter Stellvertreter). Bei einem Grossereignis mit einem Fachbereich Atemschutz kann die Kommunikation
über den Abschnittskommandanten Atemschutz (Of Atemschutz)
laufen. Der Truppüberwacher hört mit und führt das Truppüberwacherprotokoll. Wird während längerer Zeit zwischen Trupp und
Einsatzleitung kein Kontakt wahrgenommen, macht der Truppüberwacher einen Kontrollruf an den entsprechenden Trupp. Ist dabei
alles in Ordnung, sind keine weiteren Massnahmen nötig. Wenn
aber kein Kontakt zu dem Trupp hergestellt werden kann, muss
sofort eine Meldung an die Einsatzleitung erfolgen.
18 // ALLERLEI SPORTRAUM
Fit for Fire
Immer mehr Kameradinnen und Kameraden
nutzen unseren Sportraum bei der Atemschutz-Übungsanlage, um den überzähligen
Kilogrammen Körpergewicht den Kampf
anzusagen. Ziel ist es, fit für den Einsatz
zu sein.
Text: Maj Daniel Jauch, Kommandant
Der Raum platzte aus allen Nähten und die Anzahl Geräte reichte nicht mehr aus. Bevor mehr
Trainingsgeräte angeschafft wurden, musste
er vergrössert werden. Unter dem Motto «Fit
for Fire» haben wir dieses Projekt angepackt.
In der Verlängerung des Sportraumes bot uns
der Technikraum eine Möglichkeit, diesen zu
verkleinern und dadurch den Sportraum um
circa 2.5 Meter zu verlängern. Technik anpassen, Wand entfernen, neue Wand erstellen,
Malerarbeiten vornehmen: Fertig war der neue
Raum. Freundlich angefragte Sportgeschäfte in
der Region unterstützten uns mit zusätzlichen
Sportgeräten. Diese machen unseren Sportraum noch attraktiver.
Der Raum und die Geräte stehen allen FFZlern
zur Verfügung. Viel Spass! Ich danke allen
Handwerkern und Sportgeschäften für die tolle
Unterstützung.
GENERALVERSAMMLUNG FFZ VOM 21. JANUAR 2017
Wenn die Nächte länger und es draussen kälter wird, nähern wir uns mit grossen Schritten dem Höhepunkt unseres Vereinsjahres, der
traditionellen FFZ Generalversammlung.
Im Vorfeld der FFZ GV 2017 dürfen wir in feierlichem Rahmen die offizielle Übernahme unserer neuen Transport-Fahrzeuge Kolin 11 und
12 mit einem Apéro im Feuerwehrgebäude feiern. Der anschliessende Fackelzug bildet den Auftakt zum offiziellen Teil der FFZ Generalversammlung 2017. Vom Besammlungsort auf dem Bundesplatz führt die Marschroute wie aus Vorjahren gewohnt via Bahnhofstrasse in
Richtung Theater Casino Zug. Da das Theater Casino Zug nach wie vor im Umbau und somit für eine Veranstaltung wie die unsere nicht
nutzbar ist, hat der Vorstand FFZ, wie schon an der vorjährigen Generalversammlung informiert, das Restaurant Five Moods im SiemensAreal in Zug als Durchführungsort bestimmt. Der Transport nach dem Fackelzug vom Theater Casino Zug zum Restaurant Five Moods im
Siemens-Areal erfolgt mittels ZVB-Extrabussen.
Nach dem offiziellen GV-Teil wird uns das Team des Restaurants Five Moods ein feines Nachtessen servieren. Im Anschluss an das Nachtessen präsentieren uns in diesem Jahr die Kameraden des Styger-Rettungskorps ihren Jahresrückblick unter dem Titel «Wäsche Legge
Bürschte» – wir dürfen auf ein humorvolles und aussergewöhnliches Theater-Spektakel gespannt sein!
Wer die FFZ kennt, der weiss, dass nach dem Theater noch lange nicht Schluss ist. Der Transport zurück in die Altstadt erfolgt wiederum
mittels ZVB-Extrabussen. Wie gewohnt verteilen sich die Korps im Anschluss auf die Zuger Restaurants, um unseren Jahres-Höhepunkt
gebührend zu zelebrieren. Am Sonntag wird im Restaurant Freimann ab ca. 08:30 Uhr wie gewohnt ein währschaftes Frühstück serviert,
dazu gibt es musikalische Unterhaltung.
Ich wünsche uns allen schon jetzt einen schönen und unterhaltsamen Abschluss unseres Vereinsjahres 2016 und freue mich auf einen
vergnüglichen Abend.
Roman Jenny, Präsident FFZ
WWW.FFZ.CH
KOLIN 8
Pikett Of Fahrzeug
Mercedes GLK
Motor:
V6 Benzin
Antrieb:Allrad
Gesamtgewicht: 1830 kg
Länge: 4.55 m
Höhe: 1.8 m
Breite: 1.84 m
BILD:
MARCEL VETTIGER
FÜRSTENFELD DAMALS // 19
Die Feuerwehr als roter Faden
der Städtepartnerschaft zwischen
Fürstenfeld und Zug
Seit 1969 bestehen zwischen den beiden Freiwilligen Feuerwehren von Zug und Fürstenfeld
Kontakte, aus denen im Lauf der Zeit auch freundschaftliche Beziehungen gewachsen sind. Der
Austausch von Fachinformationen und die Zusammenarbeit bei einzelnen Projekten verstärken
den Zusammenhalt unter den beiden Korps. So entstand 1993 nach dem Vorbild der Feuerwehr Fürstenfeld auch aus den Reihen der FFZ eine Jugendfeuerwehr, während die Fürstenfelder Feuerwehr von der FFZ die Funktion des Tagesoffiziers übernommen hat.
Text: Christian Raschle, alt Stadtarchivar von Zug und Ehrenzeichenträger der Stadt Fürstenfeld
Bilder: Anton Hofmann, Archivar FFZ und ABI d.F. Gerald Derkitsch, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenfeld
Offiziell begann die enge Verbindung zwischen den beiden freiwilligen Feuerwehren
der späteren Partnerstädte mit einem Besuch einer Delegation der FFZ in Fürstenfeld
im Jahr 1969. Im Archiv der FFZ lassen sich
keine früheren Belege finden. Wie in der
Strahlrohrausgabe Nr. 143 beschrieben, war
der Anlass das 100-Jahr-Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenfeld, die 1869 gegründet worden war. Leider gibt es im Archiv
der FFZ keine Korrespondenz über die Entstehung dieses Besuches, doch es ist davon
auszugehen, dass die Einladung nach Zug
aus dem Kreis des damaligen Gemeinderates von Fürstenfeld mit Bürgermeister Rudolf
Maier an der Spitze an die Fürstenfelder
Feuerwehr gelangt ist. Die Zuger Delegation
umfasste sicher Kommandant Fritz Schumpf
sen. und FFZ-Präsident Emil Hagenbuch.
Der ehemalige Kommandant der FFZ, Hans
Wickart, weiss zu berichten, dass dem
Vorstand der FFZ auch die Mitglieder Ernst
Weiss, Ernst Küffer, Josef Kalt sen., Hans
Wyss und Otto Melliger angehörten, aber es
bleibt ungewiss, ob sie auch in Fürstenfeld
mit dabei waren. Hans Wickart äussert die
Überzeugung, dass dieser Besuch die Kontakte zu Fürstenfeld neu belebt habe. Am
Begräbnis des ehemaligen FFZ-Präsidenten
und amtierenden Zuger Stadtpräsidenten
Emil Hagenbuch im Mai 1978 nahmen auch
Bürgermeister Rudolf Maier und Feuerwehrkommandant Hans Köck teil. Fritz Schumpf
sen. nützte dabei die Gelegenheit, den
Gästen aus der Steiermark Sehenswürdigkeiten aus unserer Region zu zeigen, was diese
sehr geschätzt haben.
INTENSIVERER AUSTAUSCH DANK JUBILÄEN
Das Fürstenfelder Stadtjubiläum und die
gleichzeitige Durchführung des 94. Steirischen Landesfeuerwehrtages in Fürstenfeld
führten wie erwähnt 1978 Delegationen
aus der Politik und der Feuerwehr in die
Oststeiermark. Mit berechtigtem Stolz
wird in der Festschrift «140 Jahre Feuerwehr Fürstenfeld» vermerkt, dass an den
Veranstaltungen «Teilnehmer aus Deutschland, Südtirol, Frankreich, Belgien und der
Schweiz (Zug) anwesend» gewesen seien.
Beeindruckt zeigte sich die Zuger Delegation
vom Ausbaustandard der Oelwehr. Dazu
wurde generell festgehalten: «Die Ausrüstung der Feuerwehren, vor allem bezüglich
mittleren und schweren Mitteln und der
Motorisierung ist weit fortgeschritten.» Der
Stadtrat von Zug unterstützte diese Studienreise mit einem Beitrag von Fr. 1000.-,
wie Stadtrat und Feuerratspräsident Rolf
Kugler dem Kommandanten der FFZ, Fritz
Schumpf sen., mitteilte. An der FFZ-Generalversammlung 1979 war Fritz Schumpf
sen. als Kommandant zurückgetreten und
hatte das Kommando Hans Wickart übergeben. Ein Briefwechsel vom Februar 1979
zwischen Hans Köck und Fritz Schumpf
sen. im Archiv der FFZ enthält Einzelheiten
über die Entwicklung der gegenseitigen
Kontakte. Dabei betont Fritz Schumpf sen:
«Ich habe seinerzeit von Fürstenfeld viel mit
nach Hause nehmen können, das für meine
Zielsetzungen als Kdt. richtungweisend war.
Und jetzt so ganz hintennach darf ich auch
mit Freude feststellen, dass diese Ideen-Saat
bei uns auf guten Boden gefallen ist.» Die
FFZ bedankte sich 1979 für die Gastfreundschaft in Fürstenfeld mit einer Einladung
an das Kommando der FF Fürstenfeld zum
20 // DAMALS FÜRSTENFELD
Jubiläum «100 Jahre FFZ» in Zug. Am 2.
Mai 1979 trafen sechs Personen mit Hans
Köck, der mittlerweile zum Bezirksfeuerwehrkommandanten und Oberbrandrat
aufgestiegen und zum Ehrenkommandanten
der FF Fürstenfeld ernannt worden war, mit
der Bahn in Zug ein und blieben bis zum
Abend des 5. Mai hier.
DIE JUGENDFEUERWEHR IN ZUG
ALS KONKRETES PROJEKT
Auch nach seinem Rücktritt als Kommandant blieb der neu zum Ehrenmitglied
der FFZ ernannte Fritz Schumpf sen. den
Interessen der Feuerwehr und der FFZ verbunden. Dies zeigt sich sehr deutlich beim
Aufbau einer Jugendfeuerwehr in der Stadt
Zug. 1978 anlässlich des Besuchs in Fürstenfeld hatten Hans Köck und Fritz Schumpf
sen. im Hotel Hitzl die ersten Gespräche in
dieser Frage geführt. Die beiden Kommandanten der Feuerwehr Fürstenfeld, Gustav
Weinhofer und Hans Köck, hatten 1968
die Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen.
Bereits ein Jahr später veranstaltete die FF
Fürstenfeld im Rahmen ihres Jubiläums im
Jahr 1969 das 1. Steirische Jugendfeuerwehrtreffen. Die beiden Feuerwehrfreunde
aus Zug und Fürstenfeld kamen überein, als
einen der ersten Schritte die Jugendfeuerwehr Fürstenfeld nach Zug einzuladen. Mit
dem Einbezug der Presse sollte die Zuger
Bevölkerung mit der Idee vertraut gemacht
und so der Gedanke für eine junge Feuerwehrinstitution in Zug geweckt werden. Im
August 1979 teilte Fritz Schumpf sen. Hans
Köck mit, der Vorschlag sei sowohl bei den
Verantwortlichen der FFZ, Kommandant
Major Hans Wickart, wie auch der Stadt Zug,
Stadtpräsident Walther A. Hegglin, auf gutes
Echo gestossen.
FÜRSTENFELDER JUGENDLICHE
ZEIGEN IHR KÖNNEN
Am 28. Juli 1980 traf die Gruppe aus
Fürstenfeld mit acht Jugendlichen und vier
Erwachsenen unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Oberbrandinspektor Ing. Josef Schenk in Zug ein
und wurde im Feuerwehrgebäude der Stadt
Zug von FFZ-Präsident Karl Seeliger und
Walter Aeberli begrüsst. Der Aufenthalt dauerte bis zum 2. August. Während dieser Zeit
logierten die Gäste auf dem Campingplatz
Brüggli. Karl Seeliger zeigte den Gästen die
Stadt, ehe diese am Abend bei einem offiziellen Empfang durch den Kommandanten
Major Hans Wickart, Präsident Karl Seeliger
und den FFZ-Stab willkommen geheissen
wurden. Das Programm war abwechslungsreich gestaltet und reichte von einer Wanderung auf dem Zugerberg, dem Besuch bei
der Feuerwehr und der Stadtpolizei Luzern,
einer Wanderung auf den Grossen Mythen
über eine Bootsfahrt auf dem Zugersee bis
zur Teilnahme an der offiziellen Bundesfeier
in Zug am 1. August.
Entscheidender Programmpunkt war am
Abend des 29. Juli eine Pressekonferenz
im Feuerwehrgebäude mit Vorführungen
der Jugendfeuerwehr Fürstenfeld. Darüber
berichteten die «Luzerner Neusten Nachrichten», deren Korrespondent Werner
Gattiker von den Vorführungen der Fürstenfelder Jungen einen positiven Eindruck
gewann. Aus heutiger Sicht dürfte der
folgende Ausschnitt zur Frage, ob in Zug
auch eine Jugendfeuerwehr geplant sei, zum
Schmunzeln wie zum Nachdenken anregen:
«Die Frage, ob in Zug die Gründung einer
solchen Jugendfeuerwehr ins Auge gefasst
werde, wollte Hans Wickart weder mit ja
noch mit nein beantworten. Eine solche
dränge sich aber in Zug nicht auf, weil die
Zuger Feuerwehr keine Nachwuchsprobleme kenne, meinte Wickart, doch wäre sie
«DIE FEUERWEHR FÜRSTENFELD HAT DIE FFZ BEI DER
GRÜNDUNG DER JUGENDFEUERWEHR TATKRÄFTIG
UNTERSTÜTZT.»
FRITZ SCHUMPF JUN.
anderseits für einen Versuch sehr geeignet,
da Zug eine freiwillige, nicht eine Berufsfeuerwehr besitze.» Dem Dankesschreiben der
Feuerwehr Fürstenfeld, unterzeichnet vom
Kommandanten Anton Freitag, dem stellvertretenden Kommandanten Josef Schenk und
Jugendwart Werner Radl, ist zu entnehmen,
dass der Aufenthalt in Zug ein sehr gutes
Echo hinterlassen hat. Die Stadt Zug leistete
an die Kosten einen finanziellen Beitrag
in der Höhe von Fr. 1‘800.-. Auch das
Strahlrohr widmete dem Besuch in seiner 3.
Ausgabe 1980 einen wohlwollenden Artikel,
in welchem bestätigt wurde, dass die Bilanz
auch aus Zuger Sicht positiv ausfiel.
RÜSTHAUSEINWEIHUNG
ALS GROSSER ANLASS
Infolge des plötzlichen Todes des ehemaligen FFF-Kommandanten Hans Köck im
August 1981 fand ein im gleichen Zeitraum
geplanter Besuch von FFZ-Kadern an den
Augustinifesttagen in Fürstenfeld nicht
statt. Fritz Schumpf sen. nahm stattdessen
im Namen der FFZ am Begräbnis seines
ehemaligen Fürstenfelder Kollegen teil.
Hans Wickart war in seiner Eigenschaft als
Kommandant der FFZ offizieller Vertreter
des Zuger Stadtrates, als er zusammen
mit Adjutant Paul Stadelmann 1984 durch
Bürgermeister Erich Kospach zur Eröffnung des neuen Rüsthauses der Feuerwehr Fürstenfeld an der Hofstättergasse
eingeladen wurde. In einem informativen
Text im Strahlrohr Nr. 19/1984 hielt Paul
Stadelmann seine Eindrücke fest. Zu den
Höhepunkten des Anlasses gehörte die Verleihung der Fürstenfelder Ehrenbürgerwürde
an den steirischen Landeshauptmann Josef
Krainer, der in seiner Dankesansprache
auch die Hilfe der Stadt Zug an Fürstenfeld
in den Jahren 1946 bis 1948 erwähnte. Der
Kommandant der Feuerwehr Fürstenfeld,
Franz Leitgeb, begrüsste unter den Gästen
vor allem die Delegationen der Ehrengäste
aus dem Ausland, darunter auch Zug. In
seiner Rede bedankte sich Hans Wickart für
die Gastfreundschaft und lud die Fürstenfelder zu einem erneuten Besuch nach Zug
ein. Zu den Reminiszenzen zählt die Episode Hans Wickarts, die er beim offiziellen
Empfang durch den neuen Fürstenfelder
Bürgermeister Erich Kospach im Rathaus als
Tischnachbar des damaligen Bürgermeisters
Partnerschaft mit Fürstenfeld
Die Partnerschaft mit der Freiwilligen
Feuerwehr Fürstenfeld ist für mich
seit mehr als einem Jahrzehnt eine
wirklich gelebte und echte Freundschaft. Fürstenfeld ist mittlerweile
ein bischen zweite Heimat geworden.
Dabei stellen wir immer wieder aufs
Neue fest, dass die Zuger jederzeit
herzlichst willkommen sind und eine
wirklich herausragende Gastfreundschaft geniessen dürfen, von welcher
wir was lernen können.
Ein bleibendes Erlebnis ist beispielsweise der gemeinsame Besuch mit
dem damaligen Kommandaten Karl
Kaplan der Therme Loipersdorf und
zwar nicht nur der Haustechnikanlagen sondern auch mit Austesten aller
Rutschbahnen, Sprudelpools und
Saunas!
Mit Respekt sehen wir in Fürstenfeld,
mit welch enormen Engagement
diese Feuerwehrleute zum guten
Gelingen einer beachtenswerten Feuerwehr beitragen und eine motivierte,
kameradschaftliche Feuerwehrfamilie
leben.
Durch diesen Austausch entstehen
oft neue interessante Ideen wie
z.B. die internationalen Jugendfeuerwehrlager. Mit deren Kontakten
zu verschiedenen Feuerwehren in
Deutschland, Ungarn und Kroatien erhalten wir zudem spannende
Einblicke wie andere Feuerwehren in
Europa funktionieren.
Alt-Präsident Martin Kümmerli
FÜRSTENFELD DAMALS // 21
«MEIN VATER HAT IN SEINER
ZEIT ALS KOMMANDANT
DIE FREUNDSCHAFT MIT
FÜRSTENFELD INTENSIV
GEPFLEGT.»
FRITZ SCHUMPF JUN.
der westungarischen Grenzstadt Körmend,
Imre Illes, erlebte: «Ich reichte ihm die
laufend offerierten Schnäpse weiter, so
dass er am Ende unter dem Tisch lag. Am
Abend war er dann nicht mehr dabei.» Hans
Wickart löste sein Versprechen ein und lud
eine Delegation des Feuerwehrkommandos
Fürstenfeld zur Generalversammlung der
FFZ am 25. Januar 1986 nach Zug ein. Am
gleichen Tag präsentierte die FFZ die neue
AS-Übungsanlage sowie die Erweiterung
der Fahrzeughalle, was bei den Gästen aus
Fürstenfeld grossen Eindruck machte, wie
deren Kommandant Franz Leitgeb in seinem
Dankesschreiben hervorhob.
DIE FÜRSTENFELDER JUGENDFEUERWEHR
BESUCHT ZUG ERNEUT
Es entsprach durchaus der Absicht der Initianten Hans Köck und Fritz Schumpf sen.,
dass nach der Präsentation der Fürstenfelder Jugendfeuerwehr in Zug nicht gleich die
Gründung einer ähnlichen Gruppe erfolgte.
Vor allem auf Zuger Seite wollte man nichts
überstürzen und die Sache reifen lassen.
Dazu bot sich Gelegenheit, als zehn junge
Feuerwehrleute mit vier Betreuern aus der
Steiermark im August 1986 wieder nach Zug
kamen. Im Strahlrohr war der Besuch angekündigt und in Fürstenfeld mit grossem Interesse aufgenommen worden. In der Gruppe
der Jugendfeuerwehr befand sich u.a. mit
Gerald Derkitsch der heutige Kommandant
der Feuerwehr Fürstenfeld. Auch diesmal
war das Programm reichhaltig und abwechslungsreich aufgebaut und beinhaltete auch
einen Besuch bei der Berufsfeuerwehr der
Stadt Zürich. Grosse Beachtung fand diesmal die Einladung an die Medien, berichteten doch alle damals auf dem Platz existierenden Zeitungen mit Bild und Text über
die Vorführung der Fürstenfelder auf dem
Areal der FFZ. Im «Zugerbieter», der in Baar
beheimatet ist, sprach Jolanda Nigg vom
Besuch der Jugendfeuerwehr Fürstenfeld in
der «Patenstadt Zug». Sie nahm damit eine
Entwicklung vorweg, die mittlerweile durch
die beiden Stadtoberhäupter, Bürgermeister
Erich Kospach aus Fürstenfeld und Stadtpräsident Othmar Kamer aus Zug, eingeleitet
worden war. Im November 1986 im Theater
Casino in Zug und im Januar 1987 in Fürstenfeld fand die Verschwisterung der beiden
Städte unter dem Patronat des Europarates
ihre Realisierung.
22 // DAMALS FÜRSTENFELD
EHRENMITGLIEDER ENTDECKEN DIE NEUE
ZUGER PARTNERSTADT UND IHRE REGION
Schon 1986 begann Fritz Schumpf sen. die
Planung einer Ehrenmitgliederreise nach
Fürstenfeld. Die minutiöse Vorbereitung
zeigte sich darin, dass den Teilnehmern die
Wahl zwischen einer viertägigen Flugreise
Zürich-Wien-Graz und einer um einen Tag
längeren Carreise über Innsbruck und St.
Pölten nach Fürstenfeld angeboten wurde.
Die Rückreise mit dem Car führte über
Kärnten, Osttirol und das Südtirol nach Zug
zurück. Die Berichterstatter im Strahlrohr, Annamarie und Gusti Wild, leiteten
ihren ausführlichen Bericht im Strahlrohr
Nr. 31/1987 mit der Bemerkung ein, dass
sich die Teilnehmer der Busfahrt bereits
um 04.00 Uhr beim Stadion in Zug hätten
besammeln müssen, was eine noch frühere
Tagwache bedingt hatte. Bei ihrer Ankunft
nach einer mindesten 780 km langen
Reise wurden beide Reisegruppen von den
Feuerwehrkameraden aus Fürstenfeld mit
einem gebührenden Trunk willkommen geheissen. Mit der Riegersburg und der darin
gezeigten Landesaustellung «Hexen und
Zauberer», der wieder aufgebauten Therme
Loipersdorf und der damaligen Zonengrenze zu Ungarn bei Mogersdorf lernten die
Zuger eine für die meisten noch unbekannte
Gegend kennen, ehe der Abend durch den
Empfang bei Bürgermeister Erich Kospach
im Rathaus Fürstenfeld die Krönung des
Besuchs bildete. Neben weiteren interessanten Beobachtungen und dem Dank an
Organisator Fritz Schumpf sen. verdient der
Hinweis der Verfasser Erwähnung, dass der
Originalbericht vier Seiten umfasse und um
2/3 gekürzt worden sei, damit die persönlichen Erlebnisse und Pointen den Reiseteilnehmern vorbehalten blieben!
INTENSIVES JAHR 1993
Das Thema «Jugendfeuerwehr» wurde in
der FFZ auch unter dem 1991 gewählten
Kommandanten Fritz Schumpf jun. weiter
verfolgt. Den Bemühungen war Erfolg beschieden, so dass an der Generalversammlung 1993 die Jugendfeuerwehr offiziell
eingesetzt werden konnte. Weil sie beiden
Geschlechtern offen steht, wurde damals
auch die Frauenfrage in der FFZ aktuell.
Kurz darauf sandte die Feuerwehr Fürstenfeld eine Einladung nach Zug. Ähnlich wie
1969 war ein Anlass geplant, in welchem
der Landesfeuerwehrtag, das 125-Jahr-Jubiläum der Feuerwehr Fürstenfeld und das
Landesjugendlager der Jugendfeuerwehr
Platz finden sollten. An den Feierlichkeiten
im Juni 1993, an denen mehr als 8000
Personen beteiligt waren, nahmen aus den
Reihen der FFZ Vizekommandant Hptm
Josef Steiger, FFZ-Präsident Wm Markus
Wyss mit Gattin Yvonne und Adjutant Oblt
Paul Stadelmann mit Gattin Pia teil. Erneut
«WENN MAN MIT DER FEUERWEHRUNIFORM DURCH DAS
STÄDTCHEN LÄUFT SPÜRT
MAN ETWAS GANZ BESONDERES, DIE FÜRSTENFELDER
BEFÖLKERUNG ERKENNT
DAS ZUGERWAPPEN AUF
DER UNIFORM UND SCHON
IST MAN IN MITTEN VON
WUNDERSCHÖNEN
GESPRÄCHEN»
DANIEL JAUCH
durften Zugerinnen und Zuger die grosse
Gastfreundschaft in Fürstenfeld erleben,
wie Markus Wyss nach seiner Rückkehr in
seinem Bericht im Strahlrohr Nr. 56/1993
betonte. Einen Monat später erlebte die
noch junge Zuger Jugendfeuerwehr ihr
erstes Fürstenfeldlager. Die Zuger Delegation war stattlich und umfasste neben elf
Jugendlichen und fünf Betreuern auch den
Kameramann des Videoteams der FFZ sowie
drei Begleiterinnen. Den Zugern fiel auf,
dass in Fürstenfeld der grösste Platz nach
der Stadt Zug benannt ist. Sie wurden bei
einem Empfang im Rathaus von Bürgermeister Erich Kospach auch mit der Geschichte
der Beziehung zwischen Fürstenfeld und
Zug vertraut gemacht.
DIE FEUERWEHREN PFLEGEN EINE
ENGE ZUSAMMENARBEIT
Bis zum heutigen Tag finden sich Kontakte
und Austausch in den Terminkalendern der
beiden Feuerwehren. Zuger Feuerwehrdelegationen besuchten die Oststeiermark in
den Jahren 2000 (Ehrenmitglieder unter der
Leitung von Fritz Schumpf sen.), 2005 (FFZ-
Delegation mit Stadtrat Hans Christen) und
2015 (Jugendfeuerwehrlager). Seit einigen
Jahren laden die beiden Korps wechselseitig
eine Delegation an ihre Wehr- bzw. Generalversammlung ein. Neben vereinlichen
oder offiziellen Besuchsterminen finden
immer wieder private Begegnungen statt,
aus denen auch grenzüberschreitende
Freundschaften entstanden sind. Ausser
den Kommandanten und den Präsidenten unterhalten auch einzelne Mitglieder
des FFZ-Stabs enge Beziehungen nach
Fürstenfeld. Ein Zeichen der Wertschätzung
ist es auch, dass die beiden Organisationen
in ihrem Publikationsorgan dem anderen
Verband Gastrecht gewähren. So schrieben
2011 und 2016 die beiden Kommandanten
der FF Fürstenfeld, Karl Kaplan und Gerald
Derkitsch, Leitartikel im Strahlrohr. Die FFZ
organisierte im August 2013 ein Jugendfeuerwehrlager auf dem Zugerberg, an welchem
neben der eigenen Jugendfeuerwehr Korps
aus Fürstenfeld, Geislingen (D) und Salach
(D) teilgenommen haben. Eine besondere
Art der Zusammenarbeit ergab sich in den
Jahren 1990 – 1999, als die beiden Städte
und ihre Feuerwehrverbände gemeinsam die
Hilfe für die rumänische Stadt Viseu de Sus
(Oberwischau) durchführten. Der Verfasser
durfte im Januar 2016 Zeuge sein, wie die
FFZ dem Fürstenfelder Apotheker und Vorstandsmitglied der FF Fürstenfeld Gerhard
Trousil eine ausgediente Motorspritze für
den Einsatz in Rumänien übergab. Die FFZ
hat im Lauf der Jahre teilweise über die Verbindungen zur Feuerwehr Fürstenfeld auch
fachliche Beziehungen zu weiteren Feuerwehrkorps in Oesterreich und Deutschland aufgebaut, woraus sich ebenfalls ein
Austausch von Ideen und Erfahrungen
ergibt.
Beziehungen Zug – Fürstenfeld
Die Freundschaft zwischen der FFZ
und den Kameraden der Feuerwehr
Fürstenfeld sind für mich ein Vorzeigebeispiel einer Feuerwehrkameradschaft, die von beiden Seiten gelebt
und gepflegt wird. Ob in Feuerwehrtechnischen Belangen oder aber
durch den freundschaftlichen Kontakt
über das Feuerwehrhandwerk hinaus,
die Verbindung Zug – Fürstenfeld ist
in vielerlei Hinsicht bereichernd.
Präsident Roman Jenny
JAHRESBERICHTE VEREIN // 23
1. Löschzug
Text: Jérôme Marcolin, Präsident
DIE GV, EIN UMZUG UND DAS THEATER
Nach der letztjährigen Generalversammlung
des 1. Löschzuges fand am 23.Januar die
GV der FFZ statt. Der 1. Löschzug traf sich
traditionell in der Althus Bar. Wegen einer
Demonstration wurde auf den traditionellen
Fackelumzug der FFZ verzichtet. Dies hielt
den 1. Löschzug aber nicht davon ab, einen
eigenen Umzug mit den Tambouren der
Gruppe Wirbelwind aus Steinhausen, zwar
ohne Fackeln, von der Althus Bar direkt ins
Casino durchzuführen. Nach dem offiziellen Teil der Generalversammlung und dem
Nachtessen durften wir wieder Theater
spielen. Das Stück mit dem Namen «Füecht
Gebiät» kam sehr gut an und bekam Lob
von vielen Seiten. Laut Alt-Präsident Martin
Kümmerli war es eine tolle Inszenierung mit
provokanten Auftritten und sehr treffenden
Pointen. So wie halt ein Theater der Einer
sein sollte.
dass dies auch im kommenden Jahr so
bleibt. Ein spezieller Dank für die Organisation des Anlasses gilt Sepp Roos und Roger
Marcolin.
DAS FEST
Am 18. Juni haben wir wiederum das Frauenstein-Fest zusammen mit dem Alterszentrum Frauenstein und den Zuger Chinderhüser durchgeführt. Dass wir mit diversem
Feuerwehrmaterial vor Ort waren, wurde von
den vielen Familien auch geschätzt. Besten
Dank Martin Bürge für den Einsitz im OK
dieses Festes. Im nächsten Jahr wird das
Fest am 1. Juli 2017 stattfinden. Leider kann
ich nicht mehr zu diesem Fest berichten, da
ich am selben Tag heiratete. Hier nochmals,
auch im Namen meiner Frau Manuela, ein
herzlicher Dank für die Überraschung an
unserer zivilen Hochzeit sowie an der ADLDemonstration an der kirchlichen Hochzeit.
Sepp Roos, 65
Eugen Keiser, 80
Fritz Weber 75
Daniel Acklin, 60
Gustav Lötscher, 80
Josef Elsener, 70
DER FAMILIENAUSFLUG INS ENGADIN
Am Wochenende vom 24. / 25. September
fand unser traditioneller Familienausflug
statt. Er führte uns ins Engadin und bot
uns spannende Einblicke in die Arbeit der
Rega und des Flugplatzes Samedan. Ein
ausführlicher Bericht kann diesem Strahlrohr
entnommen werden. An dieser Stelle möchte
ich unserem Beisitzer Marco und seiner Frau
Fränzi nochmals ganz herzlich für die Organisation dieses Ausfluges danken. Es war ein
toller Anlass für Gross und Klein.
ÜBUNG UND DINER IM DEPOT
Im Anschluss an die 5. Korpsübung vom
6. Oktober durften wir zum sechsten Mal
unsere Veteranen im Depot zum Nachtessen
und Umtrunk begrüssen. Dieses Jahr waren
wieder mehr Veteranen vertreten. Wir hoffen,
Leider mussten wir dieses Vereinsjahr, nicht
einmal eine Woche nach der letzten Generalversammlung, von folgendem Ehrenmitglied
für immer Abschied nehmen:
Ernst Ulrich, 1928-2015 Ehrenmitglied 1.
Löschzug und FFZ seit 1982, Mitglied 1.
Löschzug 16 Jahre 1966-1982. Von 19621966 war er Mitglied im Sanitätskorps. Er
war zuerst Unteroffizier und danach ab
1972 Chef des 1. Löschzugs im Range eines
Leutnants.
Folgenden Ehrenmitgliedern durften wir in
diesem Vereinsjahr zu einem runden oder
halbrunden Geburtstag gratulieren:
Abschliessend danke ich unserem VizeKommandanten Thomas Horat, unserem
Chef Thomas Scherer, unserem Kader und
meinen Vorstandskollegen für die stets gute
Zusammenarbeit im vergangenen Vereinsjahr
und die tatkräftige Unterstützung. Besten
Dank auch allen aktiven Einern für Euren
vereinlichen und dienstlichen Einsatz.
.
24 // VEREIN JAHRESBERICHTE
2. Löschzug
Text: Urs Keiser, Präsident
Das Jahr 2016 nähert sich schon seinem
Ende und es ist an der Zeit, eine Rückschau
auf das vergangene Vereinsjahr zu halten
und natürlich einen Ausblick ins Jahr 2017.
Präsenz beim Fondueplausch im Restaurant
Hintergeissboden. Der Käse schmolz in den
Fondue-Caquelons und der feine Weisswein
floss ebenfalls.
In diesem Jahr konnten wir unser Feuerwehrjahr mit sechs neuen Aktivmitgliedern
des 2. Löschzug Zugerberg starten. Toll
war es zu sehen an der ersten Übung, wie
sich unser Löschzug präsentierte mit einer
stattlichen Anzahl von 15 Aktiven und jungen motivieren neuen Feuerwehrmännern
und -frauen, welche sich ihr Rüstzeug an
den Übungen holen möchten für allfällige
Ernstfalleinsätze.
KAPAUNESSEN IM RESTAURANT BLASENBERG
Eine Tradition, die nicht mehr wegzudenken
ist, ein fester Bestandteil des Jahresprogramms des 2. Löschzugs auf dem Zugerberg. Es war wieder einmal ein kulinarisches
Erlebnis und in diesem Jahr sogar am
traditionellen Seppi-Tag.
In diesem Jahr fand das Kinderfestival auf
dem Zugerberg nicht mehr statt, da es
durch den Veranstalter nicht mehr weitergeführt wurde. Somit ist unsere Haupteinnahmequelle für die Kasse in diesem
Jahr weggefallen. Der ehemalige Leiter der
Kinderfestivals wollte aber etwas Eigenes
auf die Beine stellen und gründete den
Kinderanlass Klapperlappap. Im ersten Jahr
wurden auf verschiedenen Waldbühnen auf
dem Zugerberg diverse «Märlivorträge» von
namhaften Geschichtenerzählern aufgeführt.
Wir vom 2. Löschzug Zugerberg konnten
dabei die Festwirtschaft führen.
Das Zuger Seefest wurde auch in diesem
Jahr mit einem fixen Datum am Samstag
den 02. Juli 2016 ohne Verschiebungstermin
durchgeführt. Regen, Regen und nochmals
Regen führte dazu, dass unsere Festwirtschaft im Rehgarten nicht gut besetzt war.
Unsere Angebote wie Pizza, Flammkuchen,
Schnitzelbrote etc. kamen bei den wenigen
Seenfestbesuchern zwar gut an. Trotzdem
blieben wir auf unserer Ware sitzen, da die
Besucher wegen dem Regen nicht in Scharen kamen. Ich danke allen Aktiv-, Ehrenund Freimitgliedern mit Ihren Familien und
Kindern für die tatkräftige Unterstützung
und ihre motivierte Arbeit, trotz den Regenfällen beim Aufstellen und Wirten. Einen
ganz besonderen Dank möchte ich unseren
Ehren- und Freimitgliedern aussprechen für
Ihre riesige Unterstützung.
Gerne möchte ich unser Vereinsjahr 2016
kurz Revue passieren lassen und möchte
nachstehend unsere wichtigsten Vereinsanlässe aufzählen:
FONDUEPLAUSCH
Auch dieses Jahr unterstützten uns
zahlreiche Oberwiler Kameraden mit ihrer
SCHIFFS-ZMORGE AM AUFFAHRTSTAG
Ein sehr schöner Anlass mit unseren Familien und sehr zahlreichen Anwesenden,
Aktiv-, Ehren-, und Freimitgliedern ist das
«Schiffszmorgä» am Auffahrtstag auf dem
idyllischen Zugersee. Wir genossen das
riesige Angebot an Speisen, das am Buffet
präsentiert wurde und verliessen das Schiff
zufrieden und gut gelaunt für neue Taten.
KLAPPERLAPPAP ZUGERBERG
Wie oben erwähnt fand am Samstag 09. Juli
2016 und am Sonntag 10. Juli das Klapperlappap auf dem Zugerberg statt.
ALPLI-HÖCK
Der beliebte Alpli-Höck wird von unseren
Vereinsmitgliedern immer gut besucht.
Wir genossen den Klassiker der Alpli-Spezialitäten, das weltbekannte Schnitzel. An
Durst und Hunger musste an diesem Abend
sicher keiner leiden, es wurde ein gemütlicher Abend, und wir freuten uns über die
zahlreiche Teilnahme unserer Ehren- und
Freimitglieder.
KORPSREISE FREIBURGERLAND
Unserer Reise führte uns für zwei Tage zu
unseren welschen Kollegen in das wunderschöne Freiburgerland. Unsere Weiterfahrt
über Bern führte uns nach Granges-Paccot,
wo wir die grösste Modelleisenbahnwelt
der Schweiz besuchten. Nach einer kurzen
Carfahrt: Ankunft am wunderschönen Schiffenensee mit der bekannten Brücke. Nach
dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Seepark direkt am See führte uns unsere Reise weiter nach Freiburg. Nach dem
Zimmerbezug stand ausreichend freie Zeit
zur Verfügung um das Städtchen Freiburg
auszukundschaften und natürlich unser
Französisch aufzupolieren. Nach einem
gemeinsamen Abendessen in unserem Hotel
stand anschliessend Zeit zur freien Verfügung, um das Nachtleben noch zu geniessen. Nach einem reichhaltigen Frühstück
machten wir uns frühmorgens auf den Weg
nach Broc, um die imposante Schokoladenfabrik von «Cailler» zu besichtigen. Natürlich
kamen die Degustationsmöglichkeiten nicht
zu kurz, und unsere Schokoladenliebhaber
kamen auf ihre Kosten. Unsere Weiterreise
führte uns in das altehrwürdige eindrucksvolle mittelalterliche Städtchen Gruyères,
das immer eine Reise wert ist. Nach dem
gemeinsamen Mittagessen in Gruyères ging
es weiter mit dem Car via Jaunpass - Simmental nach Faulensee. Mit einem Getränk
und «Zabighalt» im Bauch nahmen wir
unsere Heimreise unter die Räder.
Dies waren die Anlässe und Veranstaltungen im Jahr 2016. Wie ihr seht ist einiges
gelaufen!
Unsere Vereinsgeschäfte konnten wir mit
einer Vorstandssitzung erfolgreich erledigen.
In diesem Jahr hatten wir leider drei Austritte aus unserem Verein. Dies sind Micheal Limacher, Roger Maurer und Simone Schärer.
Michael Limacher danke ich für den Einsatz,
welcher er in den letzten acht Jahren für den
2. Löschzug Zugerberg geleistet hat. Roger
Maurer danke ich ebenfalls für den Einsatz
der letzten fünf Jahre. Leider verlässt uns
auch Simone Schärer nach dem Probejahr,
ebenfalls besten Dank für Deinen Einsatz im
ersten Jahr.
Thomas danke ich herzlich für sein erstes
Jahr als Chef. Unermüdlich und engagiert
hat er die verschiedenen Übungen mit grossen Elan durch das Jahr gebracht. Du hast
deine neue Aufgaben mit Bravour gemeistert
und wir konnten den dienstlichen Teil wie
gewohnt ohne grosse Hindernisse und Vorkommnisse durchführen. Die Organisation
der verschiedenen Übungen ist mit einigem
Aufwand verbunden, deshalb Thomas
nochmals vielen Dank für dein grosses
Engagement.
Zum Schluss möchte ich euch allen, jedoch
besonders meinen Vorstandskollegen, für die
Loyalität und Mitarbeit herzlich danken.
JAHRESBERICHTE VEREIN // 25
3. Löschzug
Text: Silvan Schnellmann, Präsident
2016 war ein Jahr mit sehr guten Begegnungen, schönen Erlebnissen und näheres
Zusammenkommen des gesamten Löschzuges. Wie bei allem gibt es aber auch eine
Kehrseite der Medaille: Ein nasses und
schwieriges Jahr mit vielen Absenzen und
Dispensationen.
WINTERAKTIVITÄTEN
Kapaun Essen auf dem Zugerberg: Sehr
sehr anstrengender Anmarsch hust und
keuch !!! (Röbi isch alles Ok : -) magsch
en Zigi? Rätsel lösen in einem geschlossenen Raum, Schlüssel finden aufschliessen
und sich befreien, sehr sehr amüsant und
unterhaltend, besonders weil wir Soldaten
das Kader besiegt haben. YEAH Vielen Dank
Christian Buob und Philipp Roth!
EINLADUNG ZUM FONDUE ESSEN 2. LÖSCHZUG
Es war ein feiner Abend organisiert von
unseren Kameraden vom Zugerberg. Leider
kamen nur wenige Kameraden vom 2.
Löschzug nur gerade zwei gegenüber von
acht Aktiven vom 3. Löschzug!!!
KORPSREISE
Wirklich blauer Himmel und Sonnenschein!!
Ja wir machten uns am 26. Mai mit dem
Zug auf ins Bündnerland. Unser Hotel lag
im Rotlichtmillieu von Chur, ich wusste
auch nicht, dass es so was dort gibt!! Bei
herrlichem Sonnenschein radelten wir zum
Regastützpunkt, wo wir eine sehr interessante und spannende Führung erleben durften.
Walter schlug sogar Kapriolen mit dem Velo.
Zum Glück gab es nur eine zerrissene Hose
und Schürfwunden (Nicht selbstverschuldet
gäll Philipp). Der Ausflug auf den Hausberg
mit einem feinen Essen und anschliessender
rasanter Trottinet-Abfahrt, die zum Glück
glimpflich ausging.
NEUMITGLIEDER
In Oberwil konnten zum Übungsstart zwei
neue Gesichter präsentiert werden: Es sind
dies Patrick Schär und David Freuler.
Die FFO durfte folgenden Jubilaren gratulieren:
Ehrenmitglied Weber Fritz zum 75. Geƒƒ
burtstag
ƒƒ
Ehrenmitglied Keiser Josef zum 70.
Geburtstag
Ehrenmitglied Amrein Josef zum 80.
ƒƒ
Geburtstag
Ehrenmitglied Fiechter Franz zum 75.
ƒƒ
Geburtstag
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Gesundheit.
Im 2016 mussten wir leider drei Austritte zur
Kenntnis nehmen:
Walter Müller, unser Kassier wandert nach
ƒƒ
Paraguay aus.
Frederik Root verlässt uns wegen eines
ƒƒ
Umzugs und aus persönlichen Gründen.
André Hass hat ein neues Domizil und
ƒƒ
verlässt uns deswegen.
Ich wünsche allen viel Gesundheit und eine
erfolgreiche gute Zeit.
Wir haben erfreulicherweise auch zwei Neuaufnahmen fürs 2017. Es sind dies Daniele
Keiser und Robin Hood àh ich meine
Olthof :-))
GV 3. LÖSCHZUG
Unsere kleine GV hatten wir im 2016 im Restaurant Rigiblick. Der Ablauf funktionierte
sehr gut speditiv und schnell. Das Essen war
wirklich perfekt gekocht von Richard. Tünde
verwöhnte uns mit ganz viel Herz. Vielen
Dank den Gastgebern. Gratulieren konnten
wir Martin Weber für seinen 20-jährigen
Einsatz für den 3. Löschzug und die FFZ.
NEUJAHRSAPERO NATÜRLICH BEI REGEN
Das Wetter hätte besser sein können, aber
ein grosses Feuer rettete uns vor der Kälte.
Wir mussten uns einfach wie ein Spanferkel
immer drehen, damit wir die wohltuende
Wärme rundherum spürten, gute Getränke
und gute Häppchen. Vielen Dank den Organisatoren, super gemacht. Organisiert von
Christian Hefermehl und Patrick Schär.
TELLENÖRTLIFEST
Tagsüber wunderbarer Sonnenschein, aber
dann Sturm und Platzregen!! Über dieses
Fest kann ich nichts schreiben, denn ich
habe mich aufgrund der labilen Wetterlage
entschieden, es abzusagen.
CHILBI OBERWIL
Die Chilbi Oberwil fand nicht statt, weil die
Mehrheit der Aktiven nicht teilnehmen
wollte.
Vielen Dank dem ganzen Kader für die tolle
Führung. Besonders unseren Chef Christian, der immer die Ruhe bewahrt, egal wie
hektisch es gerade zu geht. Mit ihrem Knowhow tragen sie massgeblich dazu bei, uns
zu guten Feuerwehrmännern zu machen.
Die unangemeldeten Inspektionen haben
wir dank ihnen auch mit Bravour gemeistert.
Danke Christian Buob, Philipp Roth, Martin
Weber und Christian Hefermehl.
Vielen Dank dem Vorstand für die hilfreiche
Unterstützung und den Gedankenaustausch.
Danke Peter Sereika, Robert Keller, Walter
Müller, Christian Buob.
Vielen Dank den Kameraden, die sich
einsetzen und eine Extraaufgabe für den
Verein übernommen oder auch übernehmen
werden. Vielen Dank auch den Ehrenmitgliedern für Ihre Unterstützung.
Gemeinsam sind wir stärker.
Ich hoffe, euch alle im neuen Jahr gesund
und munter wieder begrüssen zu dürfen.
«GOTT ZUR EHR, DEM NÄCHSTEN ZUR
WEHR. DEM FEUER ZUM TRUTZ, DER
STADT ZUM SCHUTZ.»
26 // VEREIN JAHRESBERICHTE
Gasschutzkorps
Text: Patrick Sprecher, Präsident
Im vergangenen Vereinsjahr erlebten die
Mitglieder des Gasschutzkorps nebst dienstlichen Übungen und Einsätzen eine Reihe
von besonderen Vereinsanlässen:
SAMICHLAUS
Am 4. Dezember 2015 fanden sich einige
Familien in der Waldhütte bei der Schönegg
ein. Bei warmen Getränken und Speisen
wurde in der Kälte auf den Samichlaus gewartet. Die Kleinen hatten für ihn Gedichte
und Lieder vorbereitet, während die Grossen
froh waren, wenn sie nicht erwähnt wurden.
Letztlich aber staunten einige, über was
der Samichlaus alles Bescheid wusste: So
wurde wiederum die eine oder andere Sünde
des vergangenen Jahres aufgedeckt. Vielen
Dank an Michael Pfiffner, welcher den Anlass bereits seit vielen Jahren organisiert.
Frankreich: Von Dôle nach Auxonne befuhren wir zuerst den Canal du Rhône au Rhin
und anschliessend die Saône. In Gruppen
aufgeteilt, entwickelte sich an Bord jedes
Bootes bald eine eigene Kultur: Während die
einen eine Dauerparty feierten, herrschte
bei anderen eine klare Disziplin – beide
hatten aber keine Mühe mit Bootsfahren,
was von der dritten Gruppe bis heute nicht
behauptet werden kann. Vielen Dank an
Dani Zurfluh, welcher nicht nur die Idee zu
dieser besonderen Reise hatte, sondern
auch dafür sorgte, dass alles unterwegs
wunderbar geklappt hat: So hatte die Reise
nicht nur dank seinem Einsatz am Grill
einige kulinarische Highlights zu bieten, wie
man dies in Frankreich auch erwarten darf.
Trotzdem lohnt es sich darauf aufmerksam
zu machen, dass eine Pizzeria wohl besser
in Italien zu besuchen ist…
UNIHOCKEY
Erstmals in diesem Jahr wurden mehrere
Sportanlässe durchgeführt: Gegen eine Auswahl vom Styger Rettungskorps spielten wir
in der Turnhalle Burgbach Unihockey und
gewannen deutlich. Nur wenige Tage später
spielten wir gegen eine Auswahl von anderen
Korps Eishockey in der Bossard-Arena –
wiederum setzte sich das Gasschutzkorps
durch. Beide Sportanlässe sind von den
Teilnehmern geschätzt worden. Leider fehlte
allerdings noch das Publikum, was sich bei
künftigen Turnieren wohl ändern wird, denn
die gezeigten Spiele waren sehr unterhaltsam.
FAMILIENTAG
Am 4. September 2016 trafen sich viele Familien in der Pfadihütte im Choller. Bei kalten Getränken und warmen Speisen wurde
der Sommer genossen, welcher in diesem
Jahr so lange hat auf sich warten lassen.
Leider regnete es gegen Abend aber doch
wieder. Wiederum standen für die Kleinen
viele Spiele bereit, während sich die Grossen
bei angeregten Gesprächen unterhielten.
Das abschliessende Dessertbuffet zeigte
wiederum die in den einzelnen Familien
verborgenen Koch- und Backkünste, welche
alle Teilnehmer sehr zu schätzen wussten.
HAUSBOOTREISE
Vom 26. bis 29. Mai 2016 machte das
Gasschutzkorps eine Hausbootreise in
ESSEN MIT PARTNERINNEN UND PARTNERN
Die Partnerinnen und Partner wurden in
diesem Jahr ins Centro Español de Zug
eingeladen: Weil nicht alle die reichhaltig angebotenen Meeresfrüchte gerne hatten, war
der Service bemüht, Alternativen anzubieten. So wurde die Paella mit und ohne Fisch
sehr geschätzt, dazu wurden ausgezeichnete
Weine gereicht. Die Crema Catalana konnte
schliesslich mit einem Carajillo ergänzt werden. Ich bedanke mich bei Gabi und Marco
Maggi für die Organisation dieses Anlasses.
Wiederum haben sie ein Restaurant in Zug
gefunden, in welchem das Gasschutzkorps
noch nicht gewesen ist.
In Anbetracht des vergangenen Jahres
bedanke ich mich als Präsident beim Korpschef Philipp Freimann und den weiteren
Mitgliedern unseres Vorstandes, welche
mich bei der Arbeit unterstützt haben.
Ebenfalls bedanke ich mich bei den vielen
Helferinnen und Helfern an den verschiedenen Anlässen, welche zum Gelingen dieses
Vereinsjahres beigetragen haben. Besonders
erwähnen möchte ich auch Claude Fux,
welcher in diesem Jahr seinen 65. Geburtstag feiern durfte und das Gasschutzkorps
bereits über viele Jahre jeweils im Winter für
ein Schneesportwochenende nach Grächen
einlädt – vielen Dank dafür!
JAHRESBERICHTE VEREIN // 27
Motorspritzen- und Ölwehrkorps
Text: Claudio Ghislini, Präsident
SILVESTERWANDERUNG MIT KAPAUNESSEN
(12. DEZEMBER)
Gemäss alter Tradition startete das MSK
sein Vereinsjahr mit einer Wanderung vom
Schmidtli über den Zugerberg zum Restaurant Blasenberg. Nach der moderat sportlichen Abend-Betätigung war der Durst und
Hunger bei allen Anwesenden gross. Markus
Limacher und sein Team verwöhnten uns
mit ihrer Gastfreundschaft und mit der
Spezialität des Hauses, dem Kapaun. Dazu
gab es Pommes und Risotto à discretion und
ein üppiges Dessert obendrauf. Somit war
auf jeden Fall sichergestellt, dass niemand
hungrig nach Hause gehen musste.
SKI-WEEKEND (4.-6. MÄRZ)
Dieses Jahr verbrachten wir das MSK-Skiweekend in Engelberg. Aufgrund verschiedener Vorfälle war das MSK-Ski-Team dieses
Jahr mit letztlich fünf Teilnehmenden etwas
geschwächt, wurde aber dafür von unserem ehemaligen FFZ Vereinspräsidenten
verstärkt. Das Wetter war anfänglich schön,
liess dann aber merklich nach. So war samstags und sonntags dann zunehmend Jassen
angesagt. Die Abende verbrachten wir in
gewohnt gemütlicher Atmosphäre, und auch
das Nightlife kam nicht zu kurz. Aussergewöhnliche Vorfälle waren, ausser einem unerwarteten Damenbesuch im Hotel, keine zu
vermelden. Alles in allem war es auch dieses
Jahr wieder ein gelungener Anlass, und es
wäre schön, wenn nächstes Jahr wieder
ein paar MSK‘ler mehr dabei wären. Auch
Nicht-Skifahrer sind herzlich eingeladen, wie
unsere beiden Organisatoren Andrea Fries
und Dani Hauenstein immer wieder betonen.
FASI-GRILL AM HERTI-UMZUG (14. FEBRUAR)
Mittlerweile ist das MSK-Fasi-Grill-Team
schon so eingespielt, dass wir dachten,
uns könnte nichts mehr aus dem Konzept
bringen. Wir waren bereits zwei Stunden vor
dem Umzug parat und verkaufen erfolgreich viele Würste und Getränke an die
zahlreichen wartenden Fasnächtler. Als sich
dann zirka eine Stunde vor Umzugsbeginn
die ganze Besucherschar von unserem
Festplatz beim alten 4er-Depot wegbewegte,
waren wir doch einigermassen irritiert. Wie
sich herausstellte, wurde die Umzugsroute
kurzfristig geändert. Statt über den Kreisel
sollte der Umzug 100 Meter vorher auf
das Stierenmarkt-Areal umgeleitet werden.
Schlussendlich waren unsere Sorgen aber
unnötig. Nach Ende des Fasnachtsumzugs
strömten die Leute in Scharen zurück, und
wir kamen kaum noch nach mit dem Grillie-
ren. Bald schon hatten wir alles restlos ausverkauft und freuten uns über ein weiteres
sehr erfolgreiches Jahr an der Fasnacht.
GRILLPLAUSCH (21. MAI)
Da die «Seeübung» oder «Übung Schwerer
Wassertransport» neuerdings in den Spätherbst verschoben wurde, hat der Vorstand
beschlossen, die Tradition des anschliessenden Grillplausches vom dienstlichen
Teil ganz abzukoppeln. Dies ist auch eine
Konsequenz davon, dass die Übung kein
MSK-Anlass mehr ist. Die 14 anwesenden
Korpsmitglieder genossen einen entspannten Nachmittag und Abend bei frühsommerlicher Temperatur im Garten unseres
Ehrenmitglieds Erwin Nussbaumer. Bei Bier,
Wein und Kafi-Schnaps wurde angeregt
diskutiert und fein gegessen. Mehrfach habe
ich gehört, dass es genau diese gemütlichen
Anlässe sind, die am meisten Spass machen
und den Korpszusammenhalt stärken.
ZIVILE HOCHZEIT
ANDREA UND STEFAN (16. JUNI)
Liebespärchen gab es schon früher im MSK.
Ein Novum in unserer Vereinsgeschichte
ist allerdings, dass sich zwei dann auch
tatsächlich vermählen und vermehren. Andrea Flecklin und Stefan Rüttimann haben
sich am 16. Juni das Ja-Wort gegeben. Ich
durfte als Fotograf im Stadthaus bei diesem
besonderen Moment dabei sein. Corinne,
Hans und Jürgen liessen es sich ebenfalls
nicht nehmen, dem frisch vermählten Paar
nach der Trauung im Namen des gesamten
MSK’s zu gratulieren. Als Dankeschön wurde
uns im Anschluss ein Apéro serviert. An
dieser Stelle bedanke ich mich herzlich und
wünsche Andrea und Stefan und natürlich
auch ihrer Tochter Lara nochmals alles Gute
für die Zukunft.
KORPSREISE
NACH MÜNCHEN (20.-23. OKTOBER)
Wer beim Gedanken an München annimmt,
die 23 teilnehmenden MSK’ler hätten dort
vorallem deftig gegessen und „Mass“-voll
Bier getrunken, der liegt zugegebenermassen nicht komplett daneben. Er unterschätzt
aber den Organisator der Reise. Remo
Meyer hat erneut ein ausgewogenes und
interessantes Programm zusammengestellt,
bei dem für jeden Geschmack etwas dabei
war, und das auch Platz für eigene Erkundungen der Stadt zugelassen hat. So durften
wir bei verschiedenen Stadtführungen viel
über München erfahren. Besonders der
abendliche Rundgang mit der schlagfertigen
Nachtwächterin wird uns wohl noch lange in
Erinnerung bleiben. Die berühmteste Beiz
haben wir gleich am ersten Abend unserer
Reise besucht: Das Hofbräuhaus. Weniger
lustig aber nicht minder interessant war der
Besuch der Gedenkstätte Dachau. Kulinarisches Highlight war unser Besuch bei Feinkost Käfer, wo wir ein ausgezeichnetes Festmahl mit dazu passender Weinbegleitung
geniessen durften. Individuelle Besuche im
Deutschen Museum, Feuerwehrmuseum,
Olympia-Park oder in den diversen Geschäften und Biergärten rundeten diese Korpsreise ab. Im Namen aller Teilnehmenden
bedanke ich mich bei Remo für die perfekte
Organisation der Reise.
ALLGEMEINES
Nebst den oben erwähnten Anlässen, den
offiziellen Korpsübungen und den vier Vorstandssitzungen gab es zahlreiche Aktionen
und Begegnungen innerhalb des MSKs. Ich
denke an das Bäumli-Stellen bei Andrea
und Stefan oder an die grosse Anteilnahme
bei der Beerdigung unseres Ehrenmitglieds
Josef Speck, um nur zwei Beispiele zu nennen. Diese Zusammentreffen machen einen
grossen Teil unseres Vereins aus, denn
es zeigt eines immer wieder deutlich: Wir
können uns einfach aufeinander verlassen,
wenn jemand Hilfe braucht. Das erfüllt mich
mit Stolz und Freude.
Abschliessend möchte ich mich bei allen
Korpsmitgliedern und den Ehrenmitgliedern
für die gute Zusammenarbeit und Kameradschaft und für das mir entgegengebrachte
Vertrauen herzlich bedanken. Meinen
Kolleginnen und Kollegen im MSK-Vorstand
gilt ein ganz grosses Dankeschön. Besten
Dank auch allen Helfern, Sponsoren und
Spendern, besonders unseren Ehrenmitgliedern, welche uns immer wieder finanziell
und mit ihrer aktiven Mithilfe grosszügig
unterstützen.
Allen FFZ’lern und ihren Familienangehörigen wünsche ich schöne Festtage und ein
glückliches neues Jahr.
28 // VEREIN JAHRESBERICHTE
Styger Rettungskorps
Text: Roland Föhn, Präsident
DIE WAHL
Am 6. Dezember 2015 machte sich die
Nervosität bei mir bemerkbar. Nicht nur
wegen den Plakaten, welche im FFZ
Gebäude aufgehängt worden sind. Werde
ich es schaffen, die Wahl zu gewinnen
oder nicht? Nach vielen Gesprächen und
Meinungen hatte ich ein gutes Gefühl. Nach
der GV machte sich Erleichterung breit. Nun
hatte ich es geschafft und war sehr erfreut
über die Wahl. Doch nach Gratulationen
und Glückwünschen kam der Alltag sofort
zurück. Zwei Tage später hatte ich eine
intensive Einarbeitung bei Mathias Keiser
zum Präsidenten-Amt bei einem feinen Glas
Wein. Es folgten dann schon bald die ersten
Feuerhorn-Sitzungen. Auch die Korps –
Versammlung am 7. Januar war für mich neu
und auch ein sehr guter Start. Kurz danach
folgte die Generalversammlung FFZ am
20. Januar 2016. Ein Highlight für mich als
Styger – Präsident: Stephan und ich sind am
30. Januar nach Zürich zu der GV der Kadervereinigung Zürichberg gereist. Diese war
sehr interessant, und wir hatten auch Spass
daran, nicht zuletzt auf dem Heimweg.
MIT VOLLGAS INS PRÄSIDENTENAMT
Kurz darauf erschien das langersehnte
Feuerhorn am 4. Februar zum Verkauf.
Der Verkauf war nicht ein Rekord, obwohl
berühmte Darsteller im Feuerhorn vorkamen. Damit wurde ein Stein ins Rollen
gebracht! Etliche Gespräche und Sitzungen
über das Feuerhorn mussten abgehalten
werden. Dass das Feuerhon so hohe Wellen
schlagen würde, hätte ich nicht gedacht.
Meine Nerven und meine Standfestigkeit
wurden aufs Intensivste getestet. Ganz nach
dem Motto: Mit Vollgas ins Präsidenten Amt.
Nun die Zeit vergeht und auch die Fasnacht
geht vorbei, dachte ich mir. Es folgte der 20.
März 2016 mit dem Unihockey Match gegen
das Gasschutz Korps. Es war sportlich sehr
streng und trotz der Bemühungen hatten
wir auch dieses Jahr wieder Pech. Aber der
Spass war grandios.
KORPSREISE
Die Reise Versammlung fand am 2. Juni
2016 statt. Es wurden mit diversen Vorschlägen wie Amsterdam, Wien, Valencia viele
spannende Vorschläge präsentiert. Schlussendlich wurde Valencia als herausragender
Gewinner gekürt. Nicht nur weil Felipe die
Reise sehr gut präsentierte, sondern weil
das Programm den gewissen Spassfaktor
mit Jet-Skifahren versprach.
DER PARTNERAUSFLUG
Am 25. Juni wurde der erste Partnerausflug
durchgeführt. Nach einer Car-Fahrt auf den
Grimsel gab es einen Café- und Gipfel- Halt.
Dann weiter nach Visp zum Zimmerbezug.
Anschliessendes Mittagessen in Grächen
bei Beatrice, die uns als Touristenchefin eine
kleine Information über Grächen gab. Weiter
nach Zermatt zur Air Zermatt Basis, wo wir
gespannt auf eine Führung und Rundflug
warteten. Das Wetter spielte mit und es war
ein unvergessliches Erlebnis. Danach die
Führung im Feuerwehrlokal von Zermatt mit
Bonsai, der uns alles erklärte. Nach einem
Apéro ging es dann mit Kari Pfyl als Lotse
zum Raclette essen. Nach dem nächtlichen Spaziergang durch Zermatt fuhren wir
dann mit dem Taxi nach Visp. Nach einem
Schlummerbecher war dann Nachtruhe.
Sonntags nach dem Frühstück und dem
Sonntags-Apéro ging es mit dem Car Richtung Furkapass. Zwischenhalt in Flüelen und
etwas Znacht, dann Richtung Zug . War ein
sehr schöner und gelungenen Ausflug.
VERSCHIEDENE ANLÄSSE
Das Seefest nahte mit grossen Schritten.
Nach Sitzungen mit der Zuger Kantonalbank
für den Tag der offenen Tür, welcher parallel
durchgeführt wurde und den allgemeinen
Vorbereitungen für das Seefest, fühlten wir
uns gut vorbereitet. Trotz nicht grandiosem
Wetter war das Seefest am 2. Juli 2016 doch ein Erfolg für uns. Nicht zu letzt, weil
Rico das Fest vorbildlich vorbereitet hatte.
Am 9. September 2016 führten wir das Helferessen für das Seefest durch. Die Helfer
konnten sich mit Grilladen und diversen Salaten den Bauch vollschlagen. Trotz geringer
Beteiligung fand der Anlass guten Anklang.
Am 24. September 2016 durfte ich als Präsident den Pfefferschmaus der Ehrengarde
in der Ochsenfaissi mit den Styger Ehrenmitgliedern geniessen. Das Essen war sehr fein
und auch genug.
Es folgte sogleich das Armbrustschiessen
am 21. Oktober 2016 gegen den Rettungsdienst Zug. Mit 0.5 Punkten Vorsprung, genauer mit 40.95 zu 40.90, konnten wir den
Pokal wieder für uns gewinnen. Der Abend
fand um 12 Uhr ein Ende für den Armbrustverein. Die Nacht war jedoch noch jung und
so ging es weiter in die Stadt.
Für mich war es ein intensives und spannendes, aber ein gutes Vereinsjahr. Ich möchte
mich bei allen recht herzlich bedanken
für das Jahr, für die tollen Anlässe und die
super Kameradschaft.
JAHRESBERICHTE VEREIN // 29
Verkehrskorps
Text: Selina Thür, Präsidentin
Das diesjährige Vereinsjahr verging wiederum wie im Flug, welches ich dennoch in
vollen Zügen genoss und welches für mich
als Abschluss mehr als gelungen war. Auch
in diesem Jahr durften wir wieder interessante Übungen und Ernstfalleinsätze sowie
spannende Vereinsanlässe erleben.
PERSONELLES
An der letztjährigen Generalversammlung
des Verkehrskorps hatten wir erfreulicherweise keine Austritte zu verzeichnen.
Dominik Züblin absolvierte sein Rekrutenjahr
souverän, und daher konnten wir an der
Generalversammlung über seine Aufnahme
debattieren. Dominik wurde einstimmig in
das Verkehrskorps aufgenommen, die Statuten wurden ihm überreicht und ich heisse
Dominik nochmals herzlich willkommen im
Verkehrskorps. Lia Nadia Lüdi absolvierte
ebenfalls die Grundkurse, jedoch fiel sie anschliessend aus gesundheitlichen Gründen
aus und nach Rücksprache mit ihr verlängerten wir ihr Rekrutenjahr, welches sie aber
wenige Zeit später niederlegte. Ich wünsche
Lia Nadia alles Gute für die Zukunft.
Das neue Vereinsjahr starteten wir wie gewohnt mit unserem traditionellen VK Advent
am 12. Dezember 2015 und siehe da, der
Samichlaus ist da… Auch in diesem Jahr,
hatte er wieder lobende und tadelnde Worte
für uns und wir versprachen uns zu bessern.
Diesen gemütlichen und unterhaltsamen
Abend durften wir wiederum mit unseren
Partnern/innen geniessen.
auch Gespräche mit Interessenten führen zu
können. Es war ein sehr gelungener Tag da
auch das Wetter hervorragend mitspielte.
KORPSREISE
Die nächste Korpsreise steht endlich vor der
Tür, und unser Reiseziel ist Portugal. Am
25. Mai 2016 trafen wir uns am Bahnhof
in Zug und wir fuhren kurze Zeit später mit
dem Zug Richtung Flughafen. Das Check-In
verlief wie am Schnürchen und die Sitzplätze im Flieger waren schnell gefüllt und
somit konnte der Flug nach Porto gestartet
werden. In Porto angekommen, brachte uns
der Transfer in die schöne Stadt Guimarães
und kurz darauf bezogen wir unsere Zimmer.
Wir besichtigten die Polizeidienststelle und
die Feuerwehr in Guimarães und waren sehr
beeindruckt, wie sie ihren täglichen Alltag
mit ihren Hilfsmitteln gestalten und bewältigen. Die Stadt hat einiges zu bieten und das
Essen war sehr lecker. Auch Porto ist eine
bezaubernde Stadt, und natürlich durfte
eine Porto-Degustation nicht fehlen. Auf der
Rückreise von Porto nach Guimarães hielten
wir noch in Povoa de Varzim an. In dieser
Stadt konnte man für eine kurze Zeit am
Meer relaxen, seine Seele baumeln lassen
oder andere Sehenswürdigkeiten besichtigen. Der nächste Tag stand im Zeichen der
freien Verfügung. Einige von uns gingen
shoppen, die anderen liessen sich im
Wellnessbereich verwöhnen und wiederum
andere besuchten respektive besichtigten
die Kultur. Es war wieder einmal eine spannende, unterhaltsame, gemütliche, lustige
Vereinsreise gewesen.
GRUNDKÜRSE
Patricia Kühne, Nenad Mitic und Christian
Hirth besuchten im Frühjahr die Grundkurse
der Gemeinde- und Stützpunkt- Feuerwehren. Sie absolvierten diese Kurse mit
Bravour. Einige Tage später stand bereits der
Verkehrsdienst-Grundkurs auf dem Programm. Nach dieser Ausbildung ist Patricia
nun auch im Verkehrsdienst voll einsatzfähig. Aus gesundheitlichen Gründen konnte
Nenad den Verkehrsdienst-Grundkurs nicht
besuchen. Ich wünsche Patricia eine lehrreiche, unfallfreie und schöne Feuerwehrzeit.
Nenad wünsche ich gute Besserung und
hoffentlich kannst du bald aktiv im Feuerwehrdienst teilnehmen.
LET`S TALK
Am 10. September 2016 fand der Event Let`s
talk statt. Das Verkehrskorps wurde erneut
angefragt, ob wir uns an diesem Event
präsentieren möchten. Dies war für uns
selbstverständlich, denn es ist ein interessanter Event und wir können wiederum auf
uns aufmerksam machen und so vielleicht
ein paar Interessenten gewinnen. Das rote
leuchtende K19 zog sehr viele Besucher
von klein bis gross an. Das Publikum war
begeistert und verdankte uns auch die Arbeit und dass wir jederzeit Hilfe leisten und
so durften wir auch in diesem Jahr wieder
interessante Gespräche führen.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Am Samstag, 07. Mai 2016 präsentierte sich
das Verkehrskorps auf dem Bundesplatz
um sich der Bevölkerung als Freiwillige
Stützpunkt Feuerwehr der Stadt Zug FFZ
und als Verkehrskorps vorzustellen und aber
FAMILIENTAG
Der diesjährige Familientag fand am 18.
September 2016 statt. Wir trafen uns um
9:30 Uhr beim Schiessstand Choller und
sobald wir vollzählig waren, ging die Reise
weiter Richtung Emmen, denn unser Ziel
war der Hanger 13. Dort angekommen hiess
es sich sportlich bei Lasertech zu betätigen. Wir teilten uns in 2 Gruppen auf und
los ging der Kampf um den Sieg. Nach 4
Spielen und einigen Schweissperlen leichter
verschoben wir uns wieder nach Zug.
Denn dort fand der gemütliche Teil unseres
Familientages statt. Unsere nicht sportlichen
Mitglieder gesellten sich dazu und so genossen wir alle die leckeren Grilladen, Salate
und Desserts. Schön, dass sich so viele
für diesen Tag begeistern konnten. Es ist
schön zu sehen, wie unsere Kameradschaft
gepflegt wird.
NACHWUCHS
Am 09. Oktober 2016 erblickte Lukas Helbling das Licht der Welt. Ich gratuliere Sonja
und Daniel Helbing mit Levin nochmals
recht herzlich zu ihrem Sonnenschein und
wünsche ihnen viele schöne, glückliche und
unterhaltsame Stunden. Geniesst die Zeit
zu viert.
DANKE
Bekanntlich habe ich meinen Austritt aus
dem Verkehrskorps gegeben. Ich möchte es
mir nicht nehmen lassen, mich nochmals
ganz herzlich für euer Vertrauen in mich
als Präsidentin zu bedanken. Danke für die
Unterstützung und die tolle Kameradschaft,
welche ich 7 Jahre lang erleben durfte. Für
mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt
und ich werde sicherlich das eine oder
andere vermissen. Vielen lieben Dank euch
allen.
Abschliessend danke ich unserem VizeKommandanten Thomas Freimann, unserem
Korpschef Richard Trinkler, unserem Kader
und meinen Vorstandskollegen für die stets
gute Zusammenarbeit im vergangenen
Vereinsjahr und die tatkräftige Unterstützung. Besten Dank auch allen aktiven
Verkehrskörler für euren dienstlichen und
vereinlichen Einsatz. Alle unsere Aktivitäten
können wir nur bewältigen, wenn wir alle am
gleichen Strick ziehen. Von ganzem Herzen
wünsche ich euch allen ein erfolgreiches
neues Vereinsjahr 2017.
30 // VEREIN MSK REISE NACH MÜNCHEN
Servus in München!
Eine abwechslungsreiche Korpsreise führte uns im Herbst in die Hauptstadt des Freistaates
Bayern. In München erlebten wir mehr als nur Bier und deftiges Essen. Ein Erlebnisbericht
über Nachtwächter, gejagte Schnitzel, Darmwinde, Sperrbezirke und unvergessliche Momente.
Text: Guido Arnold, Reiseteilnehmer
Am Donnerstagmorgen trafen sich 15 aktive
MSK’ler, 7 Ehrenmitglieder und ich beim
Feuerwehrgebäude in Zug. Allein der Gang
durch die Fahrzeughalle lies mein Herz hüpfen, bei dem vielen Rot und dem herrlichen
Füührwehrduft. Doch schnell wurde dann
der Reisecar geentert, und wir liessen Zug in
einem zügigen Tempo hinter uns. Die meisten dösten noch etwas vor sich hin. Am Mittag trafen wir beim zentral gelegenen „Motel
One“ am Sendlinger Tor ein und bezogen die
kleinen aber feinen Zimmer.
STADTRUNDFAHRT ALS EINSTIEG
Um sich für die nächsten Tage und Nächte
vorzubereiten, organisierte unser Reiseleiter
Remo Meyer, zuerst eine grosse und interessante Stadtrundfahrt. Vorbei an Olympiastadion, BMW-Hauptsitz bis hin zum «Schloss
Nymphenburg» fuhren wir die inneren und
äusseren Ringstrassen ab und bestaunten
die unzähligen Bauwerke und Denkmäler. Nach soviel Kultur brauchten wir bald
eine nachhaltige Stärkung, welche wir im
geschichtsträchtigen originalen Hofbräuhaus
von München bekamen.
Im ersten Stock wurden schon bald die
ersten Masse für uns herangeschleppt und
bei lüpfiger, bayrischer Volksmusik geschunkelt, geprostet und entleert. Die rasanten
Tanzeinlagen und der Bursche, der mit dem
Geisel-Chlepfen die bayrische Lebenslust
unterstrich, sorgten für eine ausgelassene
Stimmung. Auch wenn das Gemüse erst
nach dem Hauptgang geliefert wurde, gaben
uns die traditionellen Speisen den nötigen
Boden für allfällige weitere Masse. Der erste
Abend endete für die meisten spät und
äusserst gut gelaunt.
SCHNITZELJAGD DURCH DIE INNENSTADT
Nach dem reichhaltigen Frühstück spazierten wir zum Marienplatz, wo uns zwei Guides
mit einer spannenden Stadt-Ralley erwarteten. An verschiedenen Posten gab es Aufgaben und Rätsel zu lösen. Von Bierverkostung
über Tapas am Viktualienmarkt bis zur
Turmbesteigung, wurde alles von Körper und
Geist abverlangt. Die Siegergruppe durfte
sich zuerst an den Mittagstisch setzen und
die dringend benötigte Nahrung bestellen.
Am Nachmittag besuchten wir das vielfältige
Deutsche Museum, welches mitunter eines
der grössten dieser Art in Europa ist. In den
rund drei Stunden konnte sich jeder für die
verschiedensten Themen begeistern lassen.
Einige würden sogar lieber drei Tage dort
verweilen.
DIE NACHTWÄCHTERIN ALS HIGHLIGHT
Ein Highlight der ganzen Reise war sicher
der Rundgang mit der mittelalterlichen
Nachtwächterin durch die Altstadt. Am
Marienplatz erwartete sie uns in ihrer
Dienstkleidung mit Laterne und Hellebarde. Katharina hatte uns mit ihren urchiger
Sprache und Ausdrucksform schnell in den
Bann gezogen. Jeder hing ihr mit gespitzten
Ohren, offenen Augen (einige auch mit offenem Mund) und grösster Aufmerksamkeit
an ihren Lippen. Sie erkannte schnell, dass
wir „Unterhopft“ seien und führte uns zuerst
in ein mittelalterliches Lokal. Nach weiteren
spannenden Geschichten servierte uns die
Bedienung Monika die ersten Humpen Bier
und zeigte uns auch gleich, wer hier das
Sagen hatte. Auf die drei Tische wurden je
eine grosse Zinnschüssel mit Sauerkraut und
Nürnberger Würstchen gestellt. Die Leckereien waren bald verschlungen, und wir machten uns auf den Weg zur Nachtwache der
MSK REISE NACH MÜNCHEN VEREIN // 31
Stadt. Katharina wusste gar manche schauerliche, traurige aber auch lustige Geschichte zu erzählen. Sie erzählte die Geschichten
so spannend, heiter und leidenschaftlich,
dass uns ein Hauch von Mittelalter berührte.
Einige verspürten auch die selben, mittelalterlichen Beschwerden in den Gedärmen,
die nach dem leckeren Kraut aufkamen
und teilten dies unbeabsichtigt, aber immer
wieder der Gruppe mit...
Nach der Nachtwächterrunde gingen
wir zurück ins Lokal, wo uns die grantige
Bedienung Monika zur Bekämpfung unserer
erneuten Unterhopfung mit Bier, aber auch
mit einem ausgezeichneten «Kaiserschmarren» erwartete. Zum Dank für diese tolle
Führung, überreichten wir der Nachtwächterin ein grosszügig mit Euro gefülltes Füllhorn.
NACHDENKLICHE BESICHTIGUNG
Am Samstagmorgen fuhren wir mit dem ÖV
nach Dachau und besuchten das damaligen
KZ und die Gedenkstätte. Ein junger Historiker erzählte uns über die schlimmen Ereignisse der damaligen Zeit in Deutschland
und Europa. Er zeigte uns auch einige Orte,
wo Leid und Schrecken herrschte. Unsere
Betroffenheit über soviel unfassbares Leid,
löste sich erst langsam wieder beim Mittagessen in der modernen Gastro-Kantine der
Gedenkstätte.
Der zur freien Verfügung stehende Nachmittag wurde sehr individuell genutzt. Einiges
wurde noch für die Liebsten zuhause eingekauft. Obwohl es kein organisiertes Treffen
war, fanden sich doch sehr viele KameradenInnen in dem kleinen Feuerwehrmuseum
wieder. Ja, ja, auch die alten, wie auch die
heutigen Feuerwehrler löschen mit Wasser. Auch gingen einige nochmals in einen
gemütlichen Biergarten und genossen das
sonnige Herbstwetter.
AUCH GOURMET DARF NICHT FEHLEN
Der Abend gestaltete sich als ein Erlebnis,
welches dem Gourmet – Korps alle Ehre
erwies. Im weltberühmten «Feinkost Käfer»
wurde uns ein hervorragendes, mehrgängiges Abendessen in einem stilvoll eingerichteten Raum, an einer exklusiv dekorierten
Tafel serviert. Die meisten Sinne wurden
gereizt und verwöhnt. Sei es die Optik, der
Duft, der Geschmack oder das Gemüt, niemand kam zu kurz. Daher, frei nach Benny
Meyer: «Prädikat: ausgezeichnet!»
KRIMITOUR MIT KOMMENTATOR
Der Sonntagmorgen begegnete uns ruhig,
bei schönem, aber kühlem Wetter. Ab der
Polizei Hauptwache führte uns eine Kennerin der dunklen Unterwelt an verschiedene
Tatorte von früheren Verbrechen. Es gab
spannende Einzelheiten zu hören und zu
sehen, die auch aktiv von unserem TatortKommissar Benny Meyer kommentiert
wurden. Von der ersten Niederschlagung der
jungen Nazibewegung bis zum Mord von Lebemensch und Modezar Rudolf Moosham-
mer, mussten doch einige unfreiwillig von
dieser Erde abtreten. Auch das Verschwinden der Freudenhäuser aus der Stadt hatte
eine eigene, traurige Geschichte, die auch
von der Spider Murphy Gang – «Skandal im
Sperrbezirk» besungen wurde. Die einzelnen
«Gähner» lagen nicht etwa an fehlender
Spannung, sondern der ausgelassenen
Stimmung vom Vorabend, die wir in «Roy’s
Schlagerbar» neben unserem Hotel bis in
den Morgen genossen hatten.
Zum letzen Mal vor unserer Heimreise
stärkten wir uns bei einem gemeinsamen
Mittagessen im «Hackerhaus München». Die
letzten Weisswürste, Leberkäse, Käsespätzchen und Haxen wurden verdrückt und mit
Bier behopft.
BESTEN DANK FÜR DIE HERVORRAGENDE
REISE
Eine hervorragend organisierte Reise neigte
sich dem Ende zu. Unserem Reiseleiter
Remo Meyer gelang es einmal mehr, eine
abwechslungsreiche Reise zu planen und
zu gestallten. Besonders schätzen wir die
generationenübergreifende Kameradschaft,
die Jung und Alt teilen und erleben durften.
Im Namen aller Teilnehmer danke ich Remo
und dem Vorstand für euren tollen Einsatz
zum Wohl eines gesunden Korpsgeistes im
MSK.
Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste
Abenteuer!
32 // VEREIN JAHRESBERICHTE
Styger Ehrengarde
Text: Paul Stadelmann, Obmann
Nach längerem Aufenthalt im Pflegezentrum Ennetsee in Cham
ist unser Ehrenmitglied Tony Ulrich, am 14. Oktober 2016 im 88.
Altersjahr verstorben. Tony trat 1959 ins Styger Rettungskorps ein
und leistete während 20 Jahren, davon 5 Jahre im Kader, pflichtbewusst seinen Dienst als Styger. Für seinen kameradschaftlichen,
gewissenhaften und grossen Einsatz für die Feuerwehr wurde Tony
mit der Ehrenmitgliedschaft des Styger Rettungskorps ausgezeichnet. Nach seinem Austritt trat Tony der Veteranenvereinigung bzw.
ab 1984 der Ehrengarde des Styger Rettungskorps bei. Tony nahm
oft an den monatlichen Höcks teil, bis seine Gesundheit den Besuch
nicht mehr möglich machte. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken
bewahren.
Drei Jubilare durften wir Styger Ehrengardisten in diesem Jahre
hochleben lassen: Karl Schweizer (85), Paul Stadelmann (70) und
Othmar Humbel (85).
NACH BENKEN
Elf Teilnehmer trafen sich am Donnerstag, 30. Juni 2016, zum
Ausflug ins St. Gallisch-Schweizerische Konditorei-, Confiserie- und
Bäckereimuseum in Benken (SG). Der Gründer und Eigentümer,
Paul Wick, führte uns durch das Museum mit grossen Mengen von
Formen und Geräten. Nach einem Apérohalt im Restaurant Hirssattel, Baar, «landeten» wir in unserem Stammlokal Bären.
AUF DEN ZUGERBERG
Vor drei Jahren, im Rahmen des Jubiläums 150 Jahre Styger Rettungskorps, haben wir Styger Ehrengardisten beschlossen, alle zwei
Jahre gemeinsam mit unseren lieben Frauen/ Partnerinnen sowie
den Frauen der verstorben Kameraden einen Nachmittags-Höck zu
verbringen. Am Mittwoch, 17. August 2016, trafen sich 26 Damen
und Herren auf unserem Hausberg, dem Zugerberg, im Restaurant
Hintergeissboden zum gemütlichen Schwatz mit Speis und Trank.
Die im Jahresprogramm aufgeführten kulinarischen Sitzungen sind
pflichtbewusst erfolgt; die Metzgete im Januar, das Fondue im
November (Chlii stinke mues es!) und das herbstliche Pfefferessen in
der Ochsenfaissi. Allen Spendern der «Naturalien» herzlichen Dank!
«CHLII STINKE MUES ES!»
Einige Ehrengardisten besuchten eine Korpsübung der Aktiven. Fünf
Kameraden der Ehrengarde verstärkten die aktiven Styger beim Armbrustschiessen mit den Angehörigen des Rettungsdienstes des Kts
Zug (RDZ). Ob wir, «Ältere» am hauchdünnen Sieg der Styger (0.05
Punkte) schuld waren? Auch beim Vertrieb der Fasnachtspostille
«Das Feuerhorn» sowie am Seefest unterstützten einige Altherren die
Aktiven.
Wie üblich beendeten wir unsere «Feuerwehraktivitäten 2016» mit
dem Dezemberhöck im Bären mit einem «Mocke Fleisch uf em
heisse Stei» und dem obligaten Butterzopf als Dank an alle Ehrengardisten.
1. LZ FAMILIENAUSFLUG VEREIN // 33
Familienausflug ins Engandin
Von 24. bis 25. September nahm ich das erste Mal an einem Ausflug des 1. Löschzuges der
Freiwilligen Feuerwehr Zug teil. Im Laufe des zweitägigen Familienausfluges erlebten wir eine
unterhaltsame Reise über Thusis, Samedan und St. Moritz nach Muottas Muragl und zum
Flüelapass.
Text: Pjeter Musollaj, Reiseteilnehmer
24.9.2016: VON ZUG NACH ST. MORITZ
Wir trafen uns bereits um 7:15 Uhr beim
Feuerwehrgebäude in Zug. Kurz darauf waren wir mit dem Bus über Hirzel, Walensee,
Sargans und Chur nach Thusis unterwegs.
Dort gab es zunächst eine kurze Kaffeepause, bevor es zur weltberühmten Albulaline
ging.
Die zum UNESCO Welterbe Rhätische Bahn
gehörende, 62 Kilometer lange Bahnstrecke schlängelt sich zwischen Thusis und
St. Moritz malerisch über atemberaubende
Brücken und Viadukte wie das 65 Meter hohe Landwasserviadukt. Sie vereint
höchste Ingenieurskunst mit eindrucksvollen
Ausblicken und zählt zu den spektakulärsten
Schmalspurbahnen weltweit.
Um 11:45 Uhr erreichten wir Samedan,
wo wir im Hotel Terminus unser Mittagessen einnahmen. Um 14:30 Uhr fuhren wir
zur Basisstation der Rega Engadin, wo wir
in zwei Gruppen jeweils die interessante
Rettungsflugwacht und den Flughafen Samedan besichtigten. Anschliessend brachte
uns eine kurze Busfahrt in den mondänen
Kurort St. Moritz, wo wir gegen 18:30 Uhr
unsere Zimmer im schönen Hotel Laudinella
bezogen. Zum Abendessen erwartete uns
ein köstliches Buffet, später herrschte in der
Kellerbar ausgelassene Partystimmung mit
Open-End.
25.9.2016: ÜBER DEN MUOTTAS MURAGL UND
DEN FLÜELAPASS
Am Morgen brachen wir nach einem reichhaltigen Frühstück bei herrlichem Wetter
in Richtung Muottas Muragl auf. Auf dem
2.453 m hohen Ausflugsberg im Oberengadin genossen wir den Rundweg «Senda
d‘inspiraziun».
Neben der fantastischen Aussicht auf die
Livigno-Alpen und das Engadin beeindruckten uns imposante Kunstwerke wie die
präziseste Sonnenuhr der Welt.
Um 14 Uhr traten wir unsere Heimreise über
den 2.383 m hohen Flüelapass bei Zernez
an. Auf dem Alpenpass zwischen Susch und
Davos zeugen Seen und Flüssen vom Verlauf
der europäischen Hauptwasserscheide.
Nach einer kurzen Getränkepause im Hotel
Churfirsten in Walenstadt fuhren wir entlang
des tiefblauen Walensees und über Lachen
zurück zum Feuerwehrdepot, wo wir um
18:30 Uhr ankamen.
FAZIT:
Wir wussten im Vorfeld nicht, wohin der
Ausflug gehen würde und waren von der
perfekten Organisation von Marco Sutter
angenehm überrascht. Unsere Gruppe
bestand inklusive Frauen und Kinder aus
40 Personen und alles klappte einwandfrei. Spannende Führungen, traumhafte
Ausblicke sowie die sehr gute Verpflegung
und Unterbringung machten neben bestem
Wetter diese gelungene Reise aus.
34 // INFO-TAFEL
E
R
A
L
I
JUB
UAR
5 . J A N alte 4i Garde)
ick (
Josef Fr
urtstag
85. Geb
)
i Garde
4
i
lt
a
(
t
dermat
Anton O
urtstag
80. Geb
e)
RUAR
7 . F E B (Styger Ehrengard
tter
Guido No
urtstag
65. Geb
RZ
K)
2 9 . M Ä (Ehrenmitglied MS
ünti
Josef Z
urtstag
70. Geb
IL
e)
2 . A P R limann (alti 4i Gard
Hür
Richard
urtstag
65. Geb
RIL
2 5 . A P nn (GS-Veteran)
rlima
Hans Hü
urtstag
75. Geb
NEUER
DIENS
TGURT
DER F
FZ
GETRAAUCH PRIVA
T
GEN W
ERDEN
!
KANN
V
ERWO ON FANS
FUER RBEN WERDIM FWG
CHF 7
0.- EN
¨DARF
INFO-TAFEL // 35
HERZLICHE GRATULATION
AN KARIN UND CHRISTIAN WEBER
ZUR GEBURT VON LUCA EMILIO ANGELO
AM 7. DEZEMBER
S
A
LUK
HERZLICHE
GRATULATION
AN SONJA UND DANIEL HELBLING ZUR
GEBURT VON LUKAS AM 9. OKTOBER
WICHTIGE TERMINE:
21. JANUAR 2017
GENERALVERSAMMLUNG FFZ
P.P. Post AG CH-6302 Zug
WWW.FFZ.CH