Rettungsgasse richtig bilden: DVR und VDSI klären auf

Presseinformation
Wiesbaden, 26. Januar 2017
Rettungsgasse richtig bilden: DVR und VDSI klären auf
Die Rettungsgasse kann für Unfallopfer lebenswichtig sein – denn bei Unfällen mit Verletzten zählt
jede Minute. Bei vielen Verkehrsteilnehmern herrschte allerdings bisher Unklarheit darüber, wie eine
Rettungsgasse richtig zu bilden ist. Ein Grund dafür war die bis dato geltende Vorschrift der
Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), nach der die Rettungsgasse je nach Anzahl der Spuren
unterschiedlich gebildet werden musste. Seit Anfang des Jahres gibt es eine neue, einfachere
Regelung: Auf Autobahnen und Straßen mit mehreren Fahrstreifen je Richtung weichen die
Fahrzeuge auf der linken Spur nach links aus. Die Verkehrsteilnehmer auf allen anderen Fahrstreifen
orientieren sich nach rechts.
Die korrekte Bildung der Rettungsgasse ist eines der zehn Plakatmotive der Serie „Wie war das noch
mal?“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und des VDSI – Verband für Sicherheit,
Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit. Die Serie soll zum sicheren Verhalten im
Straßenverkehr beitragen und ist eingebettet in die Sicherheitsstrategie „Vision Zero“. Deren Ziel:
Kein Mensch soll im Straßenverkehr oder bei der Arbeit getötet oder so schwer verletzt werden, dass
er lebenslange Schäden davonträgt. „Auf diesen Plakaten stellen wir typische Situationen vor, in
denen viele Fahrerinnen und Fahrer nicht genau wissen, wie sie sich sicher und richtig verhalten
sollen“, so DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner. Die Motive können online oder zur
Integration in Printmedien frei genutzt werden. Sie stehen als kostenfreie Downloads unter www.vdsiunterwegs-aber-sicher.de und www.deinewege.info zur Verfügung.
Unfälle vermeiden – und gewinnen
Um darüber hinaus effektive Maßnahmen für sicheres Fahren und Transportieren bei der Arbeit
bekannt zu machen, haben beide Verbände außerdem den Wettbewerb „Unterwegs – aber sicher!“
ins Leben gerufen. Auch dieser unterstützt die Strategie der „Vision Zero“. „Die zentrale Schnittstelle
der Aktivitäten von VDSI und DVR liegt in der Verkehrssicherheit bei der Arbeit – etwa in der
Prävention von Wegeunfällen oder in der Sicherung von Lade- und Transportvorgängen“, erklärt
Prof. Dr. Rainer von Kiparski, Vorstandvorsitzender des VDSI. Noch bis zum 15. Juli 2017 werden
daher innovative Praxisbeispiele gesucht, die das Unfallrisiko auf dem Arbeitsweg, Schulweg oder
beim innerbetrieblichen Transport und Verkehr senken. Zu gewinnen gibt es unter anderem
Preisgelder von insgesamt 6.000 Euro. Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen können ihre
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Projekte unter www.vdsi-unterwegs-aber-sicher.de einreichen. Auf der Webseite gibt es weitere
Informationen zum Wettbewerb und eine Übersicht der bisherigen Gewinnerprojekte.
Kontakt
Julia Weichsler
Sven Rademacher
VDSI-Kommunikationsmanagerin
DVR-Pressesprecher
Schiersteiner Straße 39
Auguststraße 29
65187 Wiesbaden
53229 Bonn
Telefon: +49 611 15755-15
Telefon: +49 228 40001-72
Telefax: +49 611 15755-79
Telefax: +49 228 40001-67
[email protected]
[email protected]
www.vdsi.de
www.dvr.de
Der VDSI ist deutschlandweit der größte Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei
der Arbeit. Seine rund 5.500 Mitglieder – Fachleute aus verschiedenen Berufen und Branchen –
verfolgen das Ziel, Gefahren und Belastungen in der Arbeitswelt nachhaltig zu reduzieren. Der VDSI
bietet ihnen eine Plattform für den Austausch und Hilfe für den Berufsalltag.
Der
Deutsche
Verkehrssicherheitsrat
(DVR)
ist
Ansprechpartner
in
allen
Fragen
der
Straßenverkehrssicherheit. Er hat die Aufgabe, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit aller
Verkehrsteilnehmer zu fördern. Zum DVR gehören rund 200 Mitglieder, darunter Ministerien,
Unternehmen, gesetzliche Unfallversicherungsträger und Verbände. Die Vision Zero ist die
Grundlage seiner Verkehrssicherheitsarbeit.
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