Technische Information

Technische Information Nr. 409 / 2
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Capaver Akkord Vlies Z-35
Unbeschichtetes Maler-Glasvlies aus natürlichen
Rohstoffen zur Abdeckung von Haar- und Netzrissen im
Innenbereich.
Produktbeschreibung
Beschreibung / Werkstoff
Verwendungszweck / Eigenschaften
Eigenschaften
Kenndaten n. ÖNORM EN 13 300
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Lieferbare Typen
Lagerung
Hinweis
Capaver Akkordvlies Z-35 ist ein unbeschichtetes Glasvlies zur Überdeckung von Haar- und
Netzrissen im Innenbereich.
Zur Überbrückung von Schwund- und Trocknungsrissen bei Putzen der Mörtelgruppen
P II, P III und P IV, Beton und Gipskarton- bzw. Gipsfaserplatten geeignet.
■ Haar- und netzrissüberbrückend
■ Bei Renovierung direkt überarbeitbar
■ Nicht quellbar, 100% dimensionsstabil, verrottungsfest
■ Hoch nassbeständig
■ Atmungsaktiv
■ Schwer entflammbar nach DIN 4102
■ Faserdurchmesser > 5 μm dadurch nicht lungengängig
■ Flächengewicht: ca. 35 g/m²
Capaver Glasvliese sind aus rein mineralischen Glasfasern hergestellt.
Bezeichnung
Gewicht Rollenbreite
ca. g/m² ca. cm
Rapport
Versatz SD-Werte
cm
Capaver
Akkord Vlies
Z-35
35
-
100
-
ca. 0,01
Trocken lagern
Baudynamische Risse können mit dem Malervlies nicht beseitigt werden.
Verarbeitung
Verarbeitung
Kleber:
Rollenauftrag:
■ Capaver Glasgewebekleber gleichmäßig mit einer 18-mm-Floor-Rolle auftragen und je
nach örtlichen Temperaturverhältnissen 1 - 2 Bahnen vorlegen.
■ Achtung! Achten Sie besonders darauf, dass der Kleber möglichst gleichmäßig verteilt ist,
da Anhäufungen von Kleber unter dem Gewebe das abschließende Oberflächenbild
negativ beeinflussen können.
Spritzverarbeitung:
■ Capaver Glasgewebekleber kann mit Airlessgeräten auf die Wand gebracht werden.
■ Capaver Glasgewebekleber sollte hierzu je nach örtlicher Gegebenheit mit 20 % Wasser
verdünnt werden.
■ Wichtig! Beim Spritzverfahren ist besonders auf den empfohlenen Materialverbrauch und
die gleichmäßige Verteilung zu achten, so dass nicht zu viel Kleber auf den Untergrund
gebracht wird.
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Einbettung und Verklebung von Vliesen:
■ Zur Vermeidung von Strukturunterschieden niemals gestürzt oder seitenverkehrt
verkleben.
■ Für die Vliese empfehlen wir eine Stoßverklebung, wobei alle Glasvliese auch im
Doppelnahtschnitt verarbeitet werden können.
■ Achtung! Die Bahnen müssen im Nahtbereich dicht gestoßen sein. Dies darf aber nicht
dazu führen, dass es im Stoßbereich zu einer Aufwölbung und damit einem schlechten
Nahtbild kommt.
■ Die verklebten Bahnen werden dann mit einem Tapezierspachtel oder einer Andrückwalze
unter ausreichendem Druck vollflächig und blasenfrei an den Untergrund angedrückt.
Überstände werden unter Fixierung der Kanten mit dem Tapezierspachtel abgeschnitten.
■ Tipp! Bei der Verklebung um Außenecken ist darauf zu achten, dass die Bahn mindestens
10 cm um diese Ecke herumgeführt wird. Die Ausbildung von Außenecken kann durch
den Einsatz von speziellen Kunststoff-Eckprofilen die den Schlagschutz entscheidend
verbessern erheblich erleichtert werden (z.B. handelsübliche Profile). Die Verklebung
erfolgt mit Montageklebern, die die Korrigierbarkeit gewährleisten. Die entstandenen
Höhenunterschiede sollten mit Dispersionsspachtelmasse (gipshaltige Spachtelmassen
sind nicht geeignet) ausgeglichen werden.
Mindestverarbeitungstemperatur
Trocknung / Trockenzeit
Werkzeugreinigung
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 8 °C verarbeiten.
Bei + 20 °C und bei 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach ca.12 Stunden oberflächentrocken und
überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Capaver Glasvliese sind aus Glasfasern mit einem Durchmesser > 5 μm hergestellt und
dadurch nicht lungengängig. Trotz höchster Einbindung der Glaspartikel können diese durch
Zuschneiden der Vliese in sehr begrenztem Umfang freigesetzt werden und bei
hautsensiblen Personen Juckreiz hervorrufen, der nach Beendigung der Klebearbeiten
abklingt. Grundsätzlich werden nach der Beschichtung keine Glasfasern mehr freigesetzt.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen
und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Geeignete Untergründe
Kalkzement und Zementputze der Mörtelgruppe PII u. P III:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen,
sandenden, saugenden Putzen ein Grundanstrich mit Synthesa Security Primer oder
Primalon Tiefgrund LF.
Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe P IV u. P V:
Ein Grundanstrich mit Synthesa Security Primer oder Primalon Tiefgrund LF. Gipsputze mit
Sinterhaut vorher schleifen und entstauben.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit Synthesa Security Primer oder Primalon
Tiefgrund LF.
Gipskartonplatten:
Spachtelgrate abschleifen. Ein Grundanstrich mit Synthesa Security Primer oder Primalon
Tiefgrund LF.
Beton:
Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen.
Tragfähige Beschichtungen:
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Glänzende Oberflächen,
Lacke anrauen. Ein Grundanstrich mit Primalon Universal- Haftgrund.
Nicht tragfähige Beschichtungen:
Nicht tragfähige Lack- und Dispersionsfarben- oder Kunstharzputz-Beschichtungen sowie
mineralische Beschichtungen entfernen.
Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Ein Grundanstrich mit Synthesa Security Primer oder Tiefgrund LF.
Nicht festhaftende Tapeten:
Restlos entfernen. Kleister und Makulaturreste abwaschen.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbelag entfernen, Fläche mit Capatox, unverdünnt einstreichen. Nach guter
Durchtrocknung mit Indeko-W beschichten (Ursachen des Schimmelbefalles ergründen und
abstellen).
Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Ruß-, Öl- oder Fettflecken:
Ein isolierender Grundanstrich mit Primalon Filtergrund fein. Auf stark verschmutzten
Flächen die Schlussbeschichtung mit Primalon IsoDeck vornehmen.
Kleine Fehlstellen:
Nach entsprechender Vorarbeit mit SynthoMur oder Synthesa Füllspachtel nach
Verarbeitungsvorschrift ausbessern und gegebenenfalls nachgrundieren.
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Technische Information: Capaver Akkord Vlies Z-35, Stand: 04 / 2015
Diese technische Information ist auf Basis des neuesten Stands der Technik und unserer Erfahrungen zusammengestellt worden. Im Hinblick auf die Vielfalt der Untergründe und Objektbedingungen werden
wir durch den Inhalt unserer technischen Information nicht verpflichtet. Sie entbindet den Käufer / Anwender also nicht davon, unsere Werkstoffe in eigener Verantwortung auf ihre Eignung für den
vorgesehenen Verwendungszweck unter den jeweiligen Objektbedingungen fach- und handwerksgerecht zu prüfen. Bei Erscheinen einer Neuauflage / neuen PDF-Version verliert diese Druckschrift ihre
Gültigkeit.
Technische Beratung
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren anstrichtechnische Behandlung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden.
In schwierigen Fällen beraten Sie unsere Fachberater detailliert und objektbezogen.
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