Leseprobe

Ich schenk dir eine
Geschichte
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Welttag des Buches 2017
Wir danken den Buchhandlungen,
die mit ihrem Einsatz dieses Buch
und den Welttag unterstützen.
Weiterhin danken wir den Kultusund Bildungsministerien der Länder
für ihr Engagement im Rahmen
der Buchgutschein-Aktion.
Nicht zuletzt gilt unser Dank
folgenden Firmen, mit deren freundlicher
Unterstützung dieses Buch ermöglicht
wurde:
Igepa group GmbH & Co. KG, Hamburg
und Hellefoss AS, Hokksund, Norwegen
(Textpapier)
Papyrus liefert den Umschlag von
Billerudkorsnäs
Uhl + Massopust, Aalen
(Satz und Repro Innenteil)
Repro Stegmüller, München
(Umschlagrepro)
GGP Media GmbH, Pößneck
(Druck/Bindung)
VVA Vereinigte Verlagsauslieferungen,
Gütersloh
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Ich schenk dir eine
Geschichte
Henriette Wich
Das geheimnisvolle
Spukhaus
Mit Illustrationen von Timo Grubing
Herausgegeben von
der Stiftung Lesen
in Zusammenarbeit
mit der Verlagsgruppe
Random House,
der Deutschen Post AG
und dem ZDF
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Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text
enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum
Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden
konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag
keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher
ausgeschlossen.
Verlagsgruppe Random House FSC® N001967
Einmalige Sonderausgabe April 2017
© 2017 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
Neumarkter Straße 28, 81673 München
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagbild: Timo Grubing
Umschlaggestaltung: Init GmbH
Innenillustrationen: Timo Grubing
cl ∙ Herstellung: sto
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 978-3-570-22632-2
Printed in Germany
www.cbj-verlag.de
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Vorwort
Der 11-jährige Moritz liebt alles, was mit Gespenstern zu tun hat. Für ihn kann es gar nicht
gruselig genug sein. Da wundert es nicht, dass das
tollste Geschenk zu seiner Geistergeburtstagsparty ein Buch von seiner Tante mit Gespensterwitzen ist. Ob sie Moritz dieses Buch wohl auch
geschenkt hat, weil in letzter Zeit einige sonderbare Dinge in ihrem Haus geschehen? Schnell ist
klar, dass sie dringend Hilfe von einem echten
Geisterexperten benötigt. Daher bittet sie Moritz,
gemeinsam mit seiner Cousine Stella und seinem
Cousin Kamil, dem Spuk auf die Spur zu kommen. Eine packende Gespensterjagd beginnt und
selbst in seinen kühnsten Träumen hätte sich
Moritz nicht vorstellen können, was er dabei alles
erlebt … und findet.
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»Das geheimnisvolle Spukhaus« wurde von
Henriette Wich speziell zum Welttag des Buches
geschrieben und wir hoffen, dass du Spaß mit der
spannenden Geschichte haben wirst. Über eine
Million Schülerinnen und Schüler freuen sich
auch in diesem Jahr mit dir, eine Geschichte von
ihrer Buchhandlung geschenkt zu bekommen,
indem sie dort ihren Buchgutschein gegen ein
Exemplar des Welttagbuches eintauschen. Wir bedanken uns bei allen Buchhandlungen und den
vielen Lehrerinnen und Lehrern für ihren Einsatz. Erst ihre Mithilfe macht die bundesweite
Verschenkaktion möglich und so erfolgreich.
Am Ende des Buches findest Du auch in diesem
Jahr die Geschichte in Bildern. So kannst du sie
nochmal entdecken und auch Kinder, die nicht
so gut Deutsch sprechen, können sie verstehen.
Vielleicht entdeckt ihr gemeinsam ganz verschiedene Dinge und könnt euch gegenseitig davon
erzählen?
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Nun aber auf ins Gruselabenteuer und rein in das
geheimnisvolle Spukhaus!
Markus Niesen
Verleger und Geschäftsführer cbj Verlag
Dr. Frank Appel
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG
Dr. Jörg F. Maas
Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen
Thomas Bellut
Intendant des ZDF
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1. Kapitel
Gruselparty
Alles fing ganz harmlos an, mit einer Spinne. Moritz
lag auf dem Bett und ließ das Tierchen mit den langen behaarten Beinen fröhlich über seine Hand
krabbeln.
»Dingdangdong!«, machte die Glocke an der
Haustür.
Die Spinne zuckte zusammen. Gleichzeitig hörte
das Rauschen aus dem Bad nebenan auf.
»Moritz, gehst du bitte hin?«, rief Mama. »Bin
unter der Dusche.«
»Äh … Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee
ist«, rief Moritz zurück.
Aber Mama hatte das Wasser schon wieder aufgedreht und hörte ihn nicht.
»Dingdangdong!«, läutete es ein zweites Mal.
»Tut mir leid, Kumpel«, seufzte Moritz. Vorsichtig
setzte er die Spinne auf dem Tisch ab, wo sie sofort
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die Flucht ergriff und mit unbekanntem Ziel über
die Kante verschwand.
Moritz stand auf und ging zum Fenster. Normalerweise konnte er von dort erkennen, wer unten an
der Haustür stand. Heute sah er nur trübe Fischsuppe. Nebel mitten im Sommer, am 12. Juli, am
helllichten Nachmittag! In dicken, feuchten Wolken
waberte er durchs gekippte Fenster herein. Echt verrückt. So was hatte Moritz noch nie erlebt.
»Dingdangdong, dingdangdong, dingdangdong!«
Mannomann, da wollte aber jemand wirklich unbedingt rein. Moritz stürmte die Treppe hinunter
und riss die Haustür auf.
Draußen stand Ingrid, die freundliche Postbotin
mit ihrem gelben Fahrrad. Sie hatte einen Stapel
Briefe und Karten unter dem Arm, deutlich mehr als
sonst. Ingrid erzählte normalerweise munter drauflos. Heute starrte sie Moritz nur an, machte den
Mund weit auf und schnappte nach Luft.
Moritz grinste. »Keine Angst, ich bin schon seit
999 Jahren tot und ganz harmlos. Huuaaah! Hier
kommt Moritz, der düstere Geist aus dem Moor!«
Ingrid hatte wieder genug Sauerstoff getankt, um
sprechen zu können. »Mensch, Moritz! Hast du mich
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aber erschreckt. Ich hab dich auf den ersten Blick
echt nicht erkannt.«
»Tut mir leid, das wollte ich nicht«, sagte Moritz.
Einerseits war er schon ein bisschen schuldbewusst. Andererseits konnte er kaum verbergen,
wie sehr er sich freute. Dramatisch breitete Moritz
beide Arme aus. »Tatatataaa!«
Schwarze, lange Stofffetzen hingen an seinen
Armen herab. Die sahen aus, als ob er gerade aus
dem Moor aufgetaucht und noch voller Schlamm
wäre. Das ganze Kostüm war pechschwarz, auch
die Schuhe. Als Kontrast dazu hatte Moritz sich die
Hände und das Gesicht weiß angemalt.
»Super Verkleidung.« Ingrid drückte ihm lächelnd
die Post in die Geisterhand. »Aber ist es nicht ein
bisschen zu früh für Halloween?«
Moritz nickte. »Eigentlich schon. Aber ich hab
heute Geburtstag und meine Freunde zu einer
Gruselparty eingeladen.«
»Ach so. Jetzt verstehe ich. Herzlichen Glückwunsch! Wie alt bist du denn geworden?«
»Elf Jahre.«
»Schon so groß! Dann ist das hier bestimmt lauter
Geburtstagspost für dich.«
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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE
Henriette Wich
Ich schenk dir eine Geschichte 2017 - Das
geheimnisvolle Spukhaus
ORIGINALAUSGABE
Taschenbuch, Broschur, 160 Seiten, 12,5 x 18,3 cm
ISBN: 978-3-570-22632-2
cbj
Erscheinungstermin: April 2017
Gruselige Schatzsuche für unerschrockene Geisterjäger
Moritz besucht in den Ferien seine Tante. In ihrem Haus passieren merkwürdige Dinge: Um
Mitternacht ertönen seltsame Geräusche und Gegenstände fliegen wie von Geisterhand durch
die Luft. Spukt es dort etwa? Oder stecken die frechen Nachbarjungs dahinter? Zusammen mit
seiner Cousine Stella und seinem Cousin Kamil legt sich Moritz nachts auf die Lauer, um das
Gespenst zu stellen. Dabei stoßen sie auf ein gruseliges Geheimnis, das bis in die Römerzeit
zurückreicht ...
Mit 32 Seiten Bildergeschichte von Timo Grubing