Mittelstandsbarometer Jänner 2017 Befragungsergebnisse Jänner 2017 Design der Studie ► ► ► ► Repräsentative Befragung von 900 mittelständischen Unternehmen in Österreich Befragt wurden nicht kapitalmarktorientierte Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeitern Telefonische Befragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut (Valid Research, Bielefeld) im Dezember 2017 Das EY Mittelstandsbarometer erscheint seit 2008 jährlich, seit 2009 halbjährlich (Ausnahme: 2015) Ihre Ansprechpartner Seite 2 Helmut Maukner Erich Lehner EY EY Wagramer Straße 19 A-1220 Wien Telefon +43 1 211 70 1070 [email protected] Blumauerstraße 46 A-4020 Linz Telefon +43 70 790 790 1152 [email protected] Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Befragte Unternehmen Branche Anteil Umsatzverteilung Anteil Bau 15% < 30 Mio. € 65% Handel 14% 30 bis 100 Mio. € 21% Finanz- und andere Dienstleistungen 13% > 100 Mio. € 14% Metallerzeugung und -bearbeitung 12% Sonstige Industrie 11% Maschinenbau 6% Transport und Verkehr 6% Elektrotechnik 5% Ernährung 4% Chemisch-pharmazeutische Industrie 4% Kraftfahrzeugbau 2% Textilverarbeitung 2% Land- und Forstwirtschaft 2% Energie- und Wasserversorgung 2% Seite 3 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Kernergebnisse Geschäftsklima Konjunkturerwartungen Das Geschäftsklima im Mittelstand ist zum zweiten Mal in Folge gestiegen und weist aktuell den zweithöchsten Wert seit 2012 auf. Die Mehrheit der Unternehmen ist derzeit mit ihrer Geschäftslage rundum zufrieden; jeder Dritte rechnet sogar mit einer weiteren Verbesserung. Im Durchschnitt erwarten die Unternehmen für 2017 ein Umsatzplus von 1,5 Prozent. Weniger Skepsis: Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil der Konjunkturpessimisten spürbar zurückgegangen, sodass erstmals seit zwei Jahren wieder die Konjunkturoptimisten gegenüber den -pessimisten in der Mehrzahl sind. Unterm Strich bleiben die Konjunkturerwartungen allerdings weiterhin zurückhaltend. Investitionen u. Beschäftigung Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ist gegenüber Jahresanfang 2016 deutlich gestiegen und liegt so hoch wie zuletzt im August 2012. Auch die Beschäftigungsdynamik dürfte im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal steigen. Gleichzeitig hat sich der Fachkräftemangel verschärft, der nach Angaben der Unternehmen bei mehr als jedem zweiten Unternehmen für Umsatzeinbußen sorgt. Gefahren Als größte Gefahr für das eigene Unternehmen sehen die Unternehmen derzeit den Fachkräftemangel, gefolgt von einer schwachen Inlandskonjunktur und den schwankenden Rohstoffpreisen. Seite 4 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Geschäftsklima im österreichischen Mittelstand Seite 5 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Geschäftslage so gut wie zuletzt vor fünf Jahren „Wie bewerten Sie Ihre aktuelle Geschäftslage?“ 30 42 48 51 42 50 58 61 71 50 40 41 53 47 46 38 39 50 50 36 39 11 3 Jän 16 9 2 Aug 16 57 41 42 33 37 42 3 1 Jän 08 Gut 34 31 25 14 5 Nov 08 42 42 34 31 25 48 51 13 4 Feb 09 Eher gut 3 Jul 09 10 2 Feb 10 Eher schlecht 7 1 Jul 10 7 1 Dez 10 6 1 Jul 11 7 1 Jän 12 7 1 Aug 12 10 2 Jän 13 15 2 Aug 13 10 3 Feb 14 13 13 2 Aug 14 2 Jän 15 10 2 Jän 17 Schlecht 57 Prozent der Unternehmen in Österreich sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage rundum zufrieden – das sind mehr als in jeder Befragung seit Jänner 2012, als der Anteil mit 58 Prozent noch geringfügig höher lag. Im Vorjahr zeigte sich in beiden Umfragen nur jeder zweite Befragte uneingeschränkt zufrieden. Angaben in Prozent Seite 6 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Branchenübersicht: Händler besonders zufrieden – Energie/Wasser deutlich weniger „Wie bewerten Sie Ihre aktuelle Geschäftslage?“ Anteil „gut“ Handel 65 Kraftfahrzeugbau 61 Ernährung 61 Elektrotechnik 59 Maschinenbau 59 Bau 58 Metallerzeugung und -bearbeitung 57 Finanz- und andere Dienstleistungen 55 Land- und Forstwirtschaft 53 Sonstige Industrie 52 Chemisch-pharmazeutische Industrie 51 Transport und Verkehr Energie- und Wasserversorgung Angaben in Prozent Seite 7 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 50 40 Ausblick weiter positiv – über ein Drittel rechnet mit einer Verbesserung der Geschäftslage „Wie wird sich Ihre Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten entwickeln?“ 15 23 36 48 39 37 55 56 54 6 Feb 10 7 6 Dez 10 40 28 30 31 54 66 61 62 10 6 Jän 12 9 Aug 12 36 38 37 36 32 31 34 55 56 54 60 61 56 7 7 7 10 8 8 10 Jän 13 Aug 13 Feb 14 Aug 14 Jän 15 Aug 16 Jän 17 49 64 55 46 36 6 Jän 08 Nov 08 Verbessern 13 9 Feb 09 Jul 09 Gleich bleiben Jul 10 Jul 11 Verschlechtern Gut jeder Dritte rechnet für die kommenden Monate mit einer Verbesserung der eigenen Geschäftslage, nur jeder Zehnte erwartet eine Verschlechterung. Die Unternehmen starten damit ähnlich zuversichtlich ins neue Kalenderjahr wie in den beiden Vorjahren. Angaben in Prozent Seite 8 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Branchenübersicht: Chemie/Pharma besonders optimistisch, Energie/Wasser weit weniger „Wie wird sich Ihre Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten entwickeln?“ Anteil „verbessern“ und „verschlechtern“ Chemisch-pharmazeutische Industrie 3 Kraftfahrzeugbau 6 Handel 5 Ernährung 39 37 6 Energie- und Wasserversorgung 30 10 28 18 27 11 26 13 20 7 Angaben in Prozent Seite 9 37 14 Metallerzeugung und -bearbeitung Land- und Forstwirtschaft 38 10 Elektrotechnik Sonstige Industrie 42 7 Maschinenbau Bau 44 13 Finanz- und andere Dienstleistungen Transport und Verkehr 47 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 13 Aber: Nicht einmal jeder Zweite rechnet mit Umsatzwachstum „Wie wird sich Ihrer Erwartung nach der Umsatz Ihres Unternehmens im kommenden Jahr (2017) im Vergleich zu 2016 entwickeln?“ 8 7 Ø: +1,5% Sehr stark steigen (> 5%) Deutlich steigen (3 bis 5%) 11 3 42 38 Leicht steigen (bis 3%) Gleich bleiben Leicht sinken (bis 3%) Deutlich sinken (3 bis 5%) Sehr stark sinken (> 5%) Weniger als jedes zweite Unternehmen in Österreich (48 Prozent) erwartet für 2017 höhere Umsätzen als im vergangen Jahr, jeder Zehnte geht von Umsatzeinbußen aus. Im Durchschnitt rechnen die Unternehmen mit einem Umsatzplus von 1,5 Prozent – das sind genauso viel wie von einem Jahr. Angaben in Prozent Seite 10 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Chemie/Pharma erwartet das höchste Umsatzplus – Energie/Wasser das niedrigste „Wie wird sich Ihrer Erwartung nach der Umsatz Ihres Unternehmens im kommenden Jahr (2017) im Vergleich zu 2016 entwickeln?“ Durchschnittlich erwartete Umsatzveränderung in Prozent. Chemisch-pharmazeutische Industrie 1,9 Maschinenbau 1,8 Land- und Forstwirtschaft 1,8 Metallerzeugung und -bearbeitung 1,7 Kraftfahrzeugbau 1,7 Ernährung 1,6 Transport und Verkehr 1,6 Sonstige Industrie 1,6 Handel 1,5 Elektrotechnik 1,5 Finanz- und andere Dienstleistungen 1,4 Bau Energie- und Wasserversorgung Angaben in Prozent Seite 11 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 1,3 0,7 Geschäftsklima steigt auf Zwei-Jahres-Hoch Das Geschäftsklima ist ein Mittelwert, der sich aus den Salden der Geschäftslage und der (Geschäftsund Umsatz-) Erwartungen bildet; zu Definition und Berechnung siehe Anhang der Präsentation 46,5 46,8 46,1 46,8 45,4 45,0 41,1 43,0 41,7 41,5 41,0 42,0 43,0 38,5 31,3 Jul 09 Feb 10 Jul 10 Jän 11 Jul 11 Jän 12 Aug 12 Jän 13 Aug 13 Feb 14 Aug 14 Jän 15 Jän 16 Aug 16 Jän 17 Das Geschäftsklima ist zum zweiten Mal in Folge gestiegen und weist mit einem Wert von 45,0 aktuell den zweithöchsten Wert seit August 2012 auf. Nur zu Jahresbeginn 2014 lag es mit einem Wert von 46,8 – bedingt durch die damals besseren Geschäfts- und Umsatzerwartungen – noch höher. Angaben in Werten auf einer Skala von -100 bis +100 Seite 12 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Die größten Risiken: Fachkräftemangel, Binnenkonjunktur und Rohstoffpreise „Was sind aus Ihrer Sicht derzeit die größten Gefahren für die Entwicklung Ihres Unternehmens?“ Fachkräftemangel 34 Schwache Konjunkturentwicklung im Inland 34 Hohe bzw. stark schwankende Rohstoffpreise 9 9 23 Geopolitische Spannungen und Kriege 6 21 Inflation 3 18 Währungsschwankungen 5 14 Deflation 3 15 Schwieriger Zugang zu Finanzierungsmitteln 12 Know-how-Klau/Industriespionage 12 7 4 3 1 8 (16) Sehr groß Angaben in Prozent; Jänner 2016-Werte in Klammern Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 21 (28) 4 15 Hohe bzw. stark schwankende Energiepreise Seite 13 9 28 Schutz der IT (z.B. vor Hackerangriffen) Eher groß 8 33 Schwache Konjunkturentwicklung im Ausland Ungelöste Unternehmensnachfolge 14 19 (22) 19 (23) 18 (19) 16 (18) 15 (18) 32 (24) 27 (28) 37 (31) 48 (39) 42 (47) 42 (36) Konjunktur, Investitionen und Beschäftigung Seite 14 Konjunkturerwartungen leicht aufgehellt „Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die allgemeine Wirtschaftslage in Österreich in den kommenden sechs Monaten entwickeln?“ 3 18 34 17 36 18 15 18 19 38 57 47 45 59 52 55 65 48 55 39 53 58 55 42 79 21 26 37 50 49 19 23 37 36 17 Jän 08 32 22 11 Feb 09 Verbessern Jul 09 Gleich bleiben Feb 10 Jul 10 6 Dez 10 22 27 33 19 8 Jul 11 Jän 12 Aug 12 Jän 13 Aug 13 14 Feb 14 21 Aug 14 29 16 Jän 15 Jän 16 Jän 17 Verschlechtern Gegenüber Jahresbeginn 2016 ist der Anteil der Konjunkturpessimisten spürbar zurückgegangen – von 29 auf aktuell 16 Prozent –, sodass erstmals seit Jahresbeginn 2014 wieder die Konjunkturoptimisten gegenüber den -pessimisten überwiegen. Allerdings bleiben die Erwartungen unterm Strich weiterhin zurückhaltend. Angaben in Prozent Seite 15 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Gut jeder Vierte will verstärkt investieren „Planen Sie, die Gesamtinvestitionen Ihres Unternehmens in den kommenden sechs Monaten zu steigern, konstant zu halten oder zu reduzieren?“ 19 17 53 53 12 22 28 29 27 25 24 65 68 19 18 25 21 25 61 68 64 20 24 27 67 62 9 11 Aug 16 Jän 17 42 73 66 62 61 66 71 68 66 48 30 28 15 12 10 10 7 10 8 10 14 14 11 11 14 Jul 09 Feb 10 Jul 10 Dez 10 Jul 11 Jän 12 Aug 12 Jän 13 Aug 13 Feb 14 Aug 14 Jän 15 Jän 16 10 Jän 08 Nov 08 Steigern Feb 09 Konstant halten Reduzieren 27 Prozent der Unternehmen in Österreich planen, ihre Gesamtinvestitionen in den kommenden sechs Monaten zu erhöhen. Noch höher lag der Anteil zuletzt im Dezember 2010 als 29 Prozent der Betriebe verstärkt investieren wollten. Nur jedes neunte Unternehmen will aktuell die eigenen Investitionen zurückfahren. Angaben in Prozent Seite 16 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Investitionsdynamik zuletzt 2011 noch höher „Planen Sie, die Gesamtinvestitionen Ihres Unternehmens in den kommenden sechs Monaten zu steigern, konstant zu halten oder zu reduzieren?“ 32 18 19 20 15 16 10 11 9 4 15 14 16 10 6 -3 -9 -13 Jän 08 Nov 08 Feb 09 Jul 09 Feb 10 Jul 10 Dez 10 Jul 11 Jän 12 Aug 12 Jän 13 Aug 13 Feb 14 Aug 14 Jän 15 Jän 16 Aug 16 Jän 17 Die Investitionsbereitschaft im Mittelstand ist gegenüber Jahresanfang 2016 deutlich gestiegen und liegt so hoch wie zuletzt im August 2012, als unterm Strich ebenfalls jeder sechste Betrieb (16 Prozent) seine Investitionen steigern wollte. Angaben in Prozentpunkten Seite 17 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Und: Österreichs Betriebe wollen verstärkt Personal einstellen „Wie wird sich die Zahl der Mitarbeiter Ihres Unternehmens in Österreich in den kommenden sechs Monaten voraussichtlich entwickeln?“ 12 13 11 17 14 27 26 26 25 16 27 23 23 26 23 67 69 62 66 29 40 61 66 78 76 75 66 67 66 68 67 6 Aug 12 51 9 Steigen 59 27 21 Jän 08 72 Nov 08 Feb 09 Gleich bleiben 11 8 7 7 8 7 Jul 09 Feb 10 Jul 10 Dez 10 Jul 11 Jän 12 10 12 10 8 12 11 12 Jän 13 Aug 13 Feb 14 Aug 14 Jän 15 Jän 16 Jän 17 Sinken Die Beschäftigungsdynamik im österreichischen Mittelstand bleibt positiv und dürfte sich gegenüber den Vorjahren sogar verstärken: 29 Prozent der Unternehmen wollen aktuell zusätzliche Mitarbeiter einstellen – das sind mehr als in jeder bisherigen Befragung seit Jänner 2008. 12 Prozent der Betriebe planen derzeit allerdings Stellenstreichungen. Angaben in Prozent Seite 18 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Aber: Rekrutierung von Fachkräften wird immer schwieriger „Wie leicht oder schwer fällt es Ihrem Unternehmen derzeit, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden?“ 7 9 23 27 13 8 6 21 20 Sehr leicht 29 Eher leicht 50 50 49 20 15 Jän 14 Jän 15 Steigen Gleich bleiben 53 Eher schwer 42 16 21 21 Jän 16 Aug 16 Jän 17 Sehr schwer Sinken Fast drei von vier Unternehmen in Österreich fällt es derzeit nach eigenen Angaben „eher schwer“ oder „sehr schwer“, geeignete Fachkräfte zu finden. Nur jedes 16. Unternehmen gibt an, keine Schwierigkeiten bei der Rekrutierung zu haben. Damit hat sich die Situation aus Sicht der Unternehmen erneut verschärft. Angaben in Prozent Seite 19 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Transport und Verkehr vom Fachkräftemangel besonders betroffen „Wie leicht oder schwer fällt es Ihrem Unternehmen derzeit, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden?“ Anteil „sehr schwer“ und „eher schwer“ Transport und Verkehr 58 Maschinenbau 61 22 83 Kraftfahrzeugbau 61 22 83 Metallerzeugung und -bearbeitung 58 Bau 55 Elektrotechnik 55 Land- und Forstwirtschaft Energie- und Wasserversorgung Angaben in Prozent Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 71 69 23 44 Chemisch-pharmazeutische Industrie 72 20 21 63 19 33 27 56 74 7 46 Finanz- und andere Dienstleistungen 77 22 50 Ernährung 81 26 52 Handel 81 23 67 Sonstige Industrie Seite 20 84 26 60 3 59 eher schwer sehr schwer Folge: Gut jedes zweite Unternehmen mit Einbußen durch Fachkräftemangel „Was meinen Sie: führt ein (eventueller) Mangel an geeigneten Top-Fachkräften zu Umsatzeinbußen bzw. nicht realisierten Umsatzpotenzialen für Ihr Unternehmen?“ 15 (16) 44 (41) Ja, erhebliche Einbußen (> 5 Prozent) Ja, geringfügige Einbußen (< 5 Prozent) 41 (43) Nein, keine Einbußen 56 Prozent der Unternehmen in Österreich beklagen derzeit Umsatzeinbußen infolge des Fachkräftemangels. Vor einem Jahr lag der Anteil mit 59 Prozent allerdings noch etwas höher. Angaben in Prozent; Vorjahreswerte in Klammern Seite 21 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Finanzdienstleistungen und Handel: Jeder Fünfte mit erheblichen Umsatzeinbußen „Was meinen Sie: führt ein (eventueller) Mangel an geeigneten Top-Fachkräften zu Umsatzeinbußen bzw. nicht realisierten Umsatzpotenzialen für Ihr Unternehmen?“ Finanz- und andere Dienstleistungen 21 Handel 20 Ernährung 35 43 18 Elektrotechnik 16 Maschinenbau 16 Sonstige Industrie 16 33 49 32 24 Transport und Verkehr 14 Energie- und Wasserversorgung 13 47 Metallerzeugung und -bearbeitung 12 50 Bau 12 Land- und Forstwirtschaft 7 Kraftfahrzeugbau 6 Chemisch-pharmazeutische Industrie 6 56 45 40 Angaben in Prozent Seite 22 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 56 44 Ja, erhebliche Einbußen (größer 5 Prozent) Ja, geringfügige Einbußen (bis 5 Prozent) Fast jeder zweite Betrieb wegen Fachkräftemangels mit Vakanzen in der Produktion „In welchen Bereichen bleiben derzeit besonders viele Positionen aus Mangel an geeigneten Bewerbern unbesetzt?“ Technischer Bereich: Produktion 47 Marketing, Vertrieb, Kundendienst 25 Technischer Bereich: Leitung 21 IT/EDV 13 Produktentwicklung/Innovation 12 Forschung und Entwicklung 12 Projektmanagement 11 Finanzen 9 Geschäftsführung/Vorstand Transport: Fahrer 2 1 Angaben in Prozent Seite 23 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Zufriedenheit mit regionaler Standortpolitik deutlich höher als mit nationaler „Wie bewerten Sie die aktuelle Politik für den Standort Österreich?“ 15 18 „Und wie bewerten Sie die aktuelle Standortpolitik für Ihr Bundesland insgesamt?“ 15 19 50 45 50 35 37 35 Jän 15 Jän 16 Jän 17 Positiv Mittel 36 45 Negativ Die Zufriedenheit mit der bundesweiten Standortpolitik bleibt niedrig: Nur 15 Prozent der Unternehmen bewerten sie als positiv, während sich mehr als jeder dritte Befragte negativ äußert. Deutlich besser fallen die Noten für die regionale Standortpolitik aus: Diese wird insgesamt von gut jedem dritten Mittelstand als positiv bewertet und von nur rund jedem fünften als negativ. Seite 24 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Anhang 1: Regionale Ergebnisse Seite 25 Aktuelle Geschäftslage im regionalen Vergleich Summe aus „Gut“ und „Eher gut“ „Wie bewerten Sie Ihre aktuelle Geschäftslage?“ Salzburg Tirol Vorarlberg 59 31 10 Steiermark 59 31 9 29 57 Burgenland 53 Oberösterreich 53 Wien 52 Kärnten Eher gut 12 34 31 Eher schlecht Angaben in Prozent | Rundungsdifferenzen möglich Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Schlecht 95 90 1 10 90 4 86 5 83 2 89 2 86 17 33 57 Gut 9 36 50 Österreich 10 12 30 91 5 31 64 Niederösterreich Seite 26 9 25 66 83 2 88 Geschäftsaussichten im regionalen Vergleich „Wie wird sich die Geschäftslage Ihres Unternehmens in den kommenden sechs Monaten entwickeln?“ Tirol 48 44 Vorarlberg 36 Oberösterreich 35 7 37 6 34 54 40 Kärnten 9 55 52 13 27 22 Steiermark 31 60 9 22 Burgenland 31 61 8 23 Salzburg 29 59 Wien 28 62 Niederösterreich Österreich 12 10 14 60 26 56 34 Verbessern Gleich bleiben Angaben in Prozent bzw. Prozentpunkten | Rundungsdifferenzen möglich Seite 27 Saldo aus „Verbessern“ und „Verschlechtern“ Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Verschlechtern 10 17 18 12 24 Geschäftsklima im regionalen Vergleich „Das Geschäftsklima ist ein Mittelwert, der sich aus den Salden der Geschäftslage und der (Geschäftsund Umsatz-) Erwartungen bildet; zu Definition und Berechnung siehe Seite 36 der Präsentation Tirol 48,0 Vorarlberg 48,2 Salzburg 37,8 Steiermark 40,7 Oberösterreich 45,6 Wien 39,2 Kärnten 33,0 Niederösterreich 41,6 Burgenland 43,6 Österreich 42,0 55,2 48,6 47,3 46,4 45,5 42,1 40,9 40,5 38,8 45,0 Angaben in Werten auf einer Skala von -100 bis +100 Seite 28 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Konjunkturaussichten im regionalen Vergleich „Wie wird sich die allgemeine Wirtschaftslage in Österreich in den kommenden sechs Monaten entwickeln?“ Kärnten 22 Steiermark 22 Salzburg 20 Wien 18 Vorarlberg 17 Burgenland 16 Niederösterreich 16 Oberösterreich Österreich 53 31 Tirol 62 16 14 16 6 18 61 0 10 71 15 69 23 61 70 74 12 65 19 Gleich bleiben Angaben in Prozent bzw. Prozentpunkten | Rundungsdifferenzen möglich Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 4 20 61 Verbessern Seite 29 Saldo aus „Verbessern“ und „Verschlechtern“ Verschlechtern 8 2 -7 14 2 14 -2 16 3 Investitionsbereitschaft im regionalen Vergleich „Planen Sie, die Gesamtinvestitionen Ihres Unternehmens (z. B. in Ausrüstung, Maschinen oder Bauten) in den kommenden 6 Monaten zu steigern, konstant zu halten oder zu reduzieren?“ Steiermark 32 Niederösterreich 32 Burgenland 31 Tirol 30 Oberösterreich Vorarlberg 56 12 8 24 59 10 21 60 10 20 60 60 26 64 24 20 14 12 12 12 Salzburg 22 71 7 15 Wien 21 72 7 14 Kärnten 21 Österreich 13 66 62 27 Steigern Konstant halten Angaben in Prozent bzw. Prozentpunkten | Rundungsdifferenzen möglich Seite 30 Saldo aus „Steigern“ und „Reduzieren“ Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Reduzieren 11 7 16 Investitionsbereitschaft im regionalen Vergleich Saldo aus „Steigern“ und „Reduzieren“ „Planen Sie, die Gesamtinvestitionen Ihres Unternehmens (z. B. in Ausrüstung, Maschinen oder Bauten) in den kommenden 6 Monaten zu steigern, konstant zu halten oder zu reduzieren?“ Niederösterreich 24 Burgenland 21 Tirol 20 Steiermark 20 Salzburg 15 Wien 14 Oberösterreich 12 Vorarlberg 12 Kärnten 7 Österreich 16 Angaben in Prozentpunkten | Rundungsdifferenzen möglich Seite 31 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Beschäftigungsentwicklung im regionalen Vergleich „Wie wird sich die Zahl der Mitarbeiter Ihres Unternehmens (in Österreich) in den kommenden sechs Monaten voraussichtlich entwickeln?“ Tirol 34 Niederösterreich 34 Oberösterreich 30 Vorarlberg 29 Wien 29 Kärnten 28 Steiermark 27 Burgenland Salzburg Österreich 51 15 60 21 11 18 60 66 68 59 29 Gleich bleiben Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 16 20 52 22 19 13 58 Sinken 26 9 61 Angaben in Prozent bzw. Prozentpunkten | Rundungsdifferenzen möglich Seite 32 8 58 25 Steigen Saldo aus „Steigen“ und „Sinken“ 8 13 14 9 16 10 12 12 17 Beschäftigungsentwicklung im regionalen Vergleich - Saldo aus „Steigen“ und „Sinken“ „Wie wird sich die Zahl der Mitarbeiter Ihres Unternehmens (in Österreich) in den kommenden sechs Monaten voraussichtlich entwickeln?“ Tirol 26 Oberösterreich 21 Nieder-Österreich 19 Vorarlberg 18 Wien 16 Burgenland 16 Steiermark 14 Salzburg 12 Kärnten 8 Österreich 17 Angaben in Prozentpunkten | Rundungsdifferenzen möglich Seite 33 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Rekrutierung von Fachkräften im regionalen Vergleich „Wie leicht oder schwer fällt es Ihrem Unternehmen derzeit, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden?“ Tirol 32 Vorarlberg 26 Steiermark 20 Oberösterreich 19 Salzburg 19 Niederösterreich 18 Kärnten 17 Österreich 50 22 Burgenland Wien 47 59 57 53 51 63 52 15 46 21 53 Sehr schwer Eher schwer Angaben in Prozent Seite 34 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 Anhang 2: EY Mittelstands-Geschäftsklima Seite 35 Geschäftsklima: Definition und Berechnung Grundlage der Ermittlung des EY-Mittelstands-Geschäftsklimas sind so genannte Salden. Hier wird vom Anteil der Unternehmen, die positiv geantwortet haben (zum Beispiel: die aktuelle Geschäftslage wird als gut oder eher gut bewertet), der Anteil derjenigen abgezogen, die negativ geantwortet haben (zum Beispiel: die aktuelle Geschäftslage wird als schlecht oder eher schlecht bewertet). Das EY-Mittelstands-Geschäftsklima berechnet sich als (geometrischer) Mittelwert aus den beiden Salden zur aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen, wobei der Saldo zu den Erwartungen das (arithmetische) Mittel der Saldowerte zur erwarteten Geschäftsentwicklung und zur erwarteten Umsatzentwicklung ist. Um die Entwicklung des Geschäftsklimas möglichst genau abbilden zu können, wird bei der Berechnung der Salden ein Gewichtungsfaktor angewendet: Die Antworten „gut“ und „schlecht“ (Geschäftslage) und „deutlich verbessern“ und „deutlich verschlechtern“ (Geschäfts- und Umsatzentwicklung) werden jeweils mit dem Faktor c=1,5 multipliziert. ä 200 200 - 200 Folgendes Beispiel soll die Berechnung des EY-Mittelstands-Geschäftsklimas verdeutlichen: Von den befragten Mittelständlern schätzen 56% ihre Geschäftslage als gut ein, 32% als eher gut,10% als eher schlecht und 2 % als schlecht. Die gewichteten Prozentwerte werden nun saldiert: (56×1,5 + 32) – (10 + 2×1,5). Das Ergebnis (hier: 103) ist die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage. Analog wird der Saldowert der Erwartungen (als arithmetisches Mittel der beiden Einzelsaldowerte) berechnet. Das EY-Mittelstands-Geschäftsklima weist einen theoretischen Wertebereich von -100 bis +100 auf, wobei z.B. +100 bedeutet, dass alle Befragten ihre aktuelle Geschäftslage als gut bewerten und gleichzeitig erwarten, dass sich Geschäftslage und Umsätze deutlich verbessern werden. In der Praxis schwankte das EY-Mittelstands-Geschäftsklima in Österreich seit 2009 zwischen Werten von 31 (Juli 2009) und 47 (Dezember 2010 und August 2014). Seite 36 Mittelstandsbarometer – Jänner 2017 EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick EY ist einer der globalen Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dynamischen Teams, einer ausgeprägten Kundenorientierung und individuell zugeschnittenen Dienstleistungen. Unser Ziel ist es, die Funktionsweise wirtschaftlich relevanter Prozesse in unserer Welt zu verbessern – für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Kunden sowie die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch „Building a better working world“. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYGMitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com. In Österreich ist EY an vier Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehen sich in dieser Publikation auf alle österreichischen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. © 2017 Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. All Rights Reserved. www.ey.com/at
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