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MÜNSTER
Freitag, 27. Januar 2017
NR. 23 RBM03
Hostel soll 2018 öffnen
Architekt legt überarbeiteten Entwurf für Gebäude an Verspoel/Ludgeristraße vor
Von Martin Kalitschke
Der Gestaltungsbeirat hat am Dienstag diesen Entwurf für die Umgestaltung der Immobilie an
der Ecke Ludgeristraße/Verspoel begrüßt.
Foto: Gruppe MDK
MÜNSTER. Das an der Ecke
Verspoel/Ludgeristraße geplante Hostel soll im März
2018 den Betrieb aufnehmen
– wenn denn bis dahin der
Umbau der Immobilie abgeschlossen ist. Bislang hat er
allerdings noch nicht einmal
begonnen.
Ein erster Entwurf des
Architekturbüros
Gruppe
MDK war im November im
Gestaltungsbeirat auf Kritik
gestoßen.
MDK-Architekt
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Dirk Kaminski stellte daher
am Dienstagabend im Beirat
einen überarbeiteten Entwurf vor, der auf deutlich
positivere Resonanz stieß.
Als nächstes wird sich in der
kommenden Woche der Planungsausschuss mit dem
Projekt beschäftigen. Kaminski hofft, dass bis März
die Baugenehmigung erteilt
wird, damit die Arbeiten, wie
geplant, im April oder Mai
starten können.
Der neue Entwurf kommt
deutlich beschaulicher da-
her als die erste Version. War
das Gebäude zunächst durch
ein auffälliges, modernes
Dach deutlich aufgewertet
und in einen echten Blickfang verwandelt worden,
wirkt es nun mit zwei Doppelgauben-Reihen
eher
kleinstädtisch. Dem Beirat
gefiel‘s – nicht zuletzt, weil
nun, anders als zuvor, die
Altstadtsatzung umgesetzt
wird.
„Selbstverständlich hätten
wir uns eine mutigere,
selbstbewusstere Lösung an
dieser Stelle für das Dach gewünscht“, sagt Kaminski.
Doch auch der neue Entwurf
werde das Dach „eindrucksvoll und ausdrucksstark gliedern“.
Für das Hostel gebe es bereits einen Betreiber. Es wird
in den beiden Dachetagen
untergebracht und soll über
50 Zimmer mit 150 Betten
verfügen. Im Erdgeschoss
werde, so Kaminski weiter,
sich auch weiterhin eine Filiale von McDonalds befinden.
AfD
f benötigt eine
Haftpflichtversicherung
Über 300 Gäste besuchen den Neujahrsempfang im Rathaus
Von Ralf Repöhler
MÜNSTER. 305 Plätze sieht der
Bestuhlungsplan des Festsaales im Rathaus vor. Exakt
so viele Gäste werden beim
umstrittenen Neujahrsempfang der AfD
f Münster am 10.
Februar dabei sein. „Wir wissen bereits heute, dass die
Veranstaltung
ausgebucht
sein wird“, sagt AfD
f -Ratsmitglied Martin Schiller. Die Besucher würden hauptsächlich aus Münster, wo die AfD
f
inzwischen knapp 100 Mitglieder hat, und dem Münsterland kommen.
Für die Veranstaltung im
Festsaal wird der AfD
f das
Raumrecht übertragen. Die
Partei muss der Stadt dafür
den Abschluss einer Haftpflichtversicherung speziell
für den Neujahrsempfang
wegen möglicher Schäden
nachweisen. Die Einladungen werden in diesen Tagen
verschickt, ein privater Sicherheitsdienst wird dann
den Eingang kontrollieren.
„Das werden professionelle
Leute übernehmen. Wir haben zwei Angebote vorlie-
Die Tür zum Rathausfestsaal öffnet sich am 10. Februar
für die AfD.
Foto: Matthias Ahlke
gen“, sagt Schiller.
Thorsten Geuting, Chef
des münsterischen ServiceDienstleisters HRC, der unter
anderem den Westfälischen
Friedenspreis und das Kramermahl im Rathaus betreut, hat sein Angebot am
Mittwoch
zurückgezogen.
„Wir hätten es ausschließlich
gemacht, weil die Veranstaltung im Rathaus stattfindet“,
so Geuting vor seinem Rückzug.
Schiller betont, dass ein
neutraler Sicherheitsdienst
beauftragt werde, der nicht
der AfD
f nahestehen müsse.
„Wir rechnen mit massiven
Gegendemonstrationen“,
sagt Schiller voraus.
Obwohl der Auftrag bis-
lang nicht vergeben ist,
warnt das Bündnis „Keinen
Meter den Nazis“ bereits vor
dem Sicherheitsdienst. Nach
mehreren Zwischenfällen in
der Vergangenheit und der
Ankündigung der AfD
f , störende Gäste von einem eigenen Sicherheitsdienst entfernen zu lassen, seien Übergriffe zu befürchten, so das
Bündnis. Es ruft alle Protestierenden auf, sich nicht einschüchtern zu lassen und
entschlossen gegen die AfD
f
zu protestieren.
Polizeipressesprecher Roland Vorholt bestätigt, dass
es zwei Anmeldungen zu
Gegendemonstrationen gebe. Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ will mit Blickkontakt seinen Protest gegen
den Neujahrsempfang kundtun. Zudem plane eine Privatperson eine Menschenkette rund um das Rathaus.
Die Polizei sei in der Vorbereitung für den 10. Februar. Das förmliche Sicherheitsgespräch
zwischen
Stadt und Polizei habe indes
noch nicht stattgefunden,
bestätigen beide Behörden.
Zeugen verfolgen Ladendiebe
MÜNSTER. Gleich zwei Mal
binnen weniger Stunden erwischten Zeugen am Montag
einen Ladendieb. Nun sitzt
er in Untersuchungshaft.
Zunächst
beobachteten
Zeugen gegen 13.10 Uhr den
Mann mit einem Kumpanen
dabei, wie beide in einem
Bekleidungsgeschäft an der
Ludgeristraße zwei Oberteile
stahlen und flüchteten, be-
richtet die Polizei. Zeugen
verfolgten das Duo und alarmierten die Polizei. Beamte
stellten die beiden 23 Jahre
alten Männer. Das Diebesgut
hatten sie noch dabei.
Rund zwei Stunden später
schnappte sich einer der beiden Diebe in einem Pelzgeschäft am Roggenmarkt zwei
Mäntel und wollte über den
Alten Fischmarkt fliehen.
Ein Zeuge verstellte dem
Dieb den Weg. Der 23-Jährige ließ seine Beute fallen
und lief weiter – direkt in die
Arme der alarmierten Polizisten, heißt es weiter. Die
Beamten nahmen ihn fest.
Ein Richter schickte den
Wiederholungstäter
ohne
festen Wohnsitz in Untersuchungshaft, berichtet die
Polizei.
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