Produkt der Lawinenwarung

Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken)
Lawinenbulletin bis Freitag, 27. Januar 2017
Seite 1/3
26.1.2017, 16:52
Schwacher Altschnee im Wallis und in Graubünden
Ausgabe: 26.1.2017, 17:00 / Nächster Update: 27.1.2017, 08:00
Lawinengefahr
Aktualisiert am 26.1.2017, 17:00
Gebiet A
Mässig, Stufe 2
Altschnee, Triebschnee
Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb
Ausgeprägte Schwachschichten im Altschnee können
von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Dies
besonders im selten befahrenen Tourengelände. Die
Gefahrenstellen sind schwer zu erkennen. Lawinen
können vereinzelt gefährlich gross werden.
Zudem entstehen Triebschneeansammlungen. Diese
sind klein aber teilweise leicht auslösbar.
Touren und Variantenabfahrten erfordern eine defensive
Routenwahl. Steile Schattenhänge sollten einzeln
befahren werden.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF
www.slf.ch
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Lawinenbulletin bis Freitag, 27. Januar 2017
Gebiet B
Seite 2/3
26.1.2017, 16:52
Mässig, Stufe 2
Triebschnee, Altschnee
Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb
Mit teils starkem Wind entstehen gut sichtbare
Triebschneeansammlungen. Diese sind klein aber
teilweise leicht auslösbar.
Vereinzelt können Lawinen im schwachen Altschnee
ausgelöst werden, besonders an Nordhängen oberhalb
von rund 2000 m. Diese Gefahrenstellen sind eher selten
aber kaum zu erkennen. Vorsicht an eher schneearmen
Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee.
Touren und Variantenabfahrten erfordern eine vorsichtige
Routenwahl.
Gebiet C
Mässig, Stufe 2
Altschnee, Triebschnee
Gefahrenstellen
Gefahrenbeschrieb
Stellenweise können Lawinen durch Personen im
schwachen Altschnee ausgelöst werden. Diese
Gefahrenstellen sind eher selten aber kaum zu
erkennen. Vorsicht an Übergängen von wenig zu viel
Schnee.
Zudem entstehen Triebschneeansammlungen. Diese
sind klein aber teilweise leicht auslösbar.
Touren und Variantenabfahrten erfordern eine vorsichtige
Routenwahl.
Gebiet D
Gering, Stufe 1
Triebschnee
Mit dem Südwind entstehen kleine Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen
liegen besonders an extrem steilen Schattenhängen sowie in Rinnen und Mulden. Die
Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden.
Gefahrenstufen
1 gering
2 mässig
3 erheblich
4 gross
5 sehr gross
WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF
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Lawinenbulletin bis Freitag, 27. Januar 2017
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26.1.2017, 16:52
Schneedecke und Wetter
Aktualisiert am 26.1.2017, 17:00
Schneedecke
Mit dem Südwind entstehen besonders in Kamm- und Passlagen des Nordens kleine Triebschneeansammlungen. Diese
sind teils leicht auslösbar.
Die Schneedecke enthält vor allem an Schattenhängen zwischen 2000 m und 2800 m ausgeprägte Schwachschichten.
In den schneereicheren Gebieten nördlich einer Linie Rhone-Rhein sind diese oft mächtig überdeckt und Lawinen damit
nur vereinzelt auslösbar. Dies vor allem an eher schneearmen Stellen oder an Übergängen von wenig zu viel Schnee.
Im südlichen Wallis und in Graubünden sind die Schwachschichten näher an der Oberfläche, was Lawinenauslösungen
wahrscheinlicher macht.
Im nördlichen Tessin ist der Schneedeckenaufbau günstiger. Im mittleren und südlichen Tessin sowie in den Bündner
Südtälern liegt nur wenig Schnee.
Wetter Rückblick auf Donnerstag, 26.1.2017
In den Bergen war es sonnig.
Neuschnee
Temperatur
am Mittag auf 2000 m zwischen +1 °C im Norden und -2 °C im Süden
Wind
aus Süd bis Südost:
· am nördlichen Alpenkamm westlich des Gotthardgebiets mässig, teils stark
· sonst mehrheitlich schwach
Wetter Prognose bis Freitag, 27.1.2017
Im Norden ist es über dem Hochnebel mit einer Obergrenze um 800 m mit Föhn teils, in den östlichen Gebieten
mehrheitlich sonnig. Im Wallis ist es wechselnd bewölkt und im Süden ziehen nach einem sonnigen Vormittag zunehmend
Wolken auf.
Neuschnee
Temperatur
am Mittag auf 2000 m zwischen 0 °C im Norden und -5 °C im Süden
Wind
· im Norden mässiger, zeitweise starker Südwind; in den Alpentälern Föhn
· im Süden in der Höhe mässiger Südwind
Tendenz bis Sonntag, 29.1.2017
Im Süden ist es am Samstag stark bewölkt und windig, gebietsweise kann wenig Schnee fallen. Am Sonntag ist es dort
recht sonnig.
Im Norden ist es über dem Hochnebel an beiden Tagen recht sonnig.
Die Lawinengefahr kann am Samstag im Süden mit dem Wind gebietsweise leicht ansteigen. In den übrigen Gebieten
nimmt die Lawinengefahr ab, in den inneralpinen Gebieten des Wallis und Graubündens mit dem schwachen Altschnee
allerdings nur langsam.
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