21. Januar bis 5. Februar 2017 im Erlibacherhof in 8703 Erlenbach Aufführungen 2017 Samstag Mittwoch Freitag Samstag Sonntag Freitag Samstag Sonntag 21. Januar 25. Januar 27. Januar 28. Januar 29. Januar 3. Februar 4. Februar 5. Februar 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 15.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 15.00 Uhr Kassaöffnung/Bistro Preise 2 Stunden vor der Aufführung Fr. 25.– für Erwachsene Fr. 20.– für Kinder und Jugendliche bis 18 J. alle Plätze sind nummeriert Pause 20 Minuten nach dem zweiten Akt Vorverkauf ab 10.1.2017 Reservation via Internet: www.erlibacher-volksbuehne.ch Direktverkauf: Schmid+Co. AG, Bahnhofstrasse 25, 8703 Erlenbach (Montag geschlossen) Telefonische Reservation: 079 283 56 91 Dienstag - Freitag, 10.00 - 12.00 Uhr Eintrittskarten, welche über das Internet oder telefonisch reserviert wurden, können an der Abendkasse abgeholt werden. Bestellte Karten sind bis 15 Minuten vor Beginn der Vorstellung reserviert. Anschliessend wird über nicht abgeholte Billete verfügt. Herzlich willkommen Cari visitatori del nostro teatro, benvenuti a Venezia nel anno 1590 Liebe Theaterbesucherinnen und –besucher, herzlich willkommen im Venedig des Jahres 1590 Heuer, zur Feier unseres 55 jährigen Jubiläums, ist es mir eine besondere Ehre, ein so hochverehrtes und treues Publikum wie das Ihre, in unseren bescheidenen Hallen begrüssen zu dürfen. Unser aller Dank sei Ihnen wie auch den zahlreichen edlen Kaufleuten von Erlenbach, so wie den grosszügigen Gönnern, Spendern und Ratsleuten unserer Gemeinde gewiss. Sind es doch Sie, die durch Ihre edelmütigen Gaben in Form von Inseraten, Passivbeiträgen und anderen Zuwendungen unser Schaffen zum Wohle der Kultur unterstützen. Viele weitere helfende Hände haben und werden vor, hinter, auf und unter der Bühne zu Ihrem und unserem Wohlgefallen beitragen. Auch ihnen gebührt unser aufrichtiger Dank. Der Gunst und künstlerischen Fertigkeit unserer hoch geschätzten Regisseurin Nathalie Portmann ist es zu verdanken, dass wir Sie, verehrtes Publikum, in eine längst vergangene Zeit entführen dürfen, in die Serenissima Venezia des 16. Jahrhunderts. Mit Bedacht hat sie die Rollen so verteilt, dass jede Darstellerin und jeder Darsteller seiner Figur eine ganz persönliche Farbe verleihen kann und sie damit zum Leben erweckt. Für diese wunderbare Möglichkeit danken wir ihr von Herzen! „L’empio crede con tal frode, di nasconder l’empietà.“ „Hoffe nimmer uns zu täuschen durch dein schnödes Gaukelspiel.“ (Don Giovanni) Maskerade in Venedig zeigt die Geschichte einiger Bürger dieser Stadt, die nicht nur Carnevalsmasken tragen, sondern sich auch hinter der Maske aus Ehrbarkeit und nobler Abstammung verstecken, um ihren Hochmut, ihre Eitelkeit und ihre schnöde Gier nach Macht und Geld zu verbergen. Dies ist auch die Geschichte derer, die eine Maskerade veranstalten, um sich vor neugierigen Blicken zu verbergen, die Geschichte all jener, die ihre empfindsame Seele durch derbe Sprüche und unflätigen Ausdrücke verstecken und somit zu schützen versuchen. Und dann sind da noch jene, die keiner Maskerade bedürfen, da sie reinen Herzens sind und sich nicht um die Machenschaften der venezianischen Bürger scheren. Dazu gehört auch die Gauklertruppe „Esperienza“, die unser Bühnenstück bereichert und Sie mit ihren Kunststücken begeistern wird. Es ist uns eine ungemeine Freude, sie in unserer Mitte zu wissen. Zu guter Letzt danken wir den kleinen und grossen Komparsen, die auf ihre spontane Weise das Bild der Bewohner in unserem Sestiere Venedigs vollenden. Nun bleibt mir nur noch, Ihnen dies zu wünschen: Vergessen Sie Ihren Alltag und schaukeln Sie auf den Wellen der Adria in die Vergangenheit. Öffnen Sie Ihr Herz und lassen Sie sich von der Geschichte der Bewohner der Lagunenstadt erheitern und verführen, verzaubern und berühren. Grazie e buon divertimento Danke und viel Vergnügen Johanna Vogt-Stierli Theater-Bistro Ob vor oder nach den Aufführungen… …wir freuen uns auf Ihren Besuch im Theater-Bistro im Saal. Urs Dolder und sein Team werden Sie gerne mit Speis und Trank verwöhnen. Bis eine halbe Stunde vor Theaterbeginn gibt es: Gemischter Salat Nüsslisalat mit Ei Schnitzel mit Pommes frites Trenette col pesto alla genovese (Genueser Spaghetti mit Öl-Nuss-Sauce) Ghackets und Hörnli Während der Pause und nach der Aufführung gibt es: Diverse Sandwiches und Snacks Kalte und warme Getränke In der Pause und nach den Aufführungen ist das Theater-Bistro-Team für Sie da und erfüllt gerne Ihre Wünsche. Wir wünschen „en Guete“ und viel Vergnügen! Zum Stück Venedig, 1590, ein kleiner Platz mitten im östlichen Teil des ärmlichen Sestiere Santa Croce. Alte, heruntergekommene Palazzi säumen die Kanäle und zeugen von besseren Zeiten des Viertels. Heute leben einfache Leute und verarmte Adlige in dem Viertel, aber auch zwielichtige Gestalten wie Diebe und Freudenmädchen. Die Stadt hat sich von der letzten Pestepidemie erholt. Was bleibt, ist das Misstrauen gegenüber Fremden. Denn stets wurde die Krankheit durch Seeleute in die Stadt geschleppt. So verwundert es nicht, dass der junge Mann, der plötzlich auf dem kleinen Campo auftaucht, misstrauisch beäugt und auf Abstand gehalten wird. Einzig die Frauen des Badhauses begrüssen ihn herzlich und laden ihn ein, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Doch der Fremde ist nicht zum Vergnügen hier. Er sucht nach seiner Mutter Serena, die ihn vor zwanzig Jahren, gleich nach seiner Geburt, in die Obhut seiner Zieheltern übergeben hatte, um ihn vor dem Zorn ihres Vaters zu schützen. Als uneheliches Kind, war der Junge ein Schandfleck für die einflussreiche Handelsfamilie Cavalcanti, deren einzige Erbin Serena ist. Nachdem sie ihren Sohn weggegeben hatte, wurde Serenas Leben nicht besser. Ihr Vater zwang sie zur Heirat mit dem befreundeten Kaufmann Ricardo Morone, welcher nach wenigen Jahren einer unglücklichen, lieblosen Ehe verstarb. Serena blieb als reiche Witwe zurück. Als ihr Schwager, Eduardo Morone nun Anspruch auf sie und ihr Vermögen erhob, flüchtete Serena, um einer weiteren Zwangsheirat zu entgehen und versteckt sich seither im Badhaus. Diese Ereignisse liegen bereits mehr als 10 Jahre zurück. Nicolos Fragen nach seiner Mutter jedoch schrecken den Kaufmann Morone und dessen Sohn Lelio auf, die noch immer auf das reiche Erbe der Cavalcantis aus sind. Sie realisieren schnell, dass Nicolo der uneheliche Sohn Serenas ist und befürchten, dass er ihnen das Geld vor der Nase wegschnappen könnte. Zusammen mit anderen missgünstigen Patriziern legen sie Nicolo Steine in den Weg, um ein Wiedersehen mit seiner Mutter zu verhindern und schrecken auch vor Handgreiflichkeiten nicht zurück, um ihn abzuschrecken. In einer rauschenden Ballnacht mitten in Venedigs Carnevale führt das Schicksal Mutter und Sohn zusammen. Doch reicht diese zufällige Begegnung aus, um einander zu erkennen? Gelingt es den beiden, einen Blick hinter die Maske zu werfen, um das wahre Gesicht ihres Gegenübers zu entdecken, bevor die raffgierigen Patrizier sich zwischen sie drängen und aus Habgier das Familienglück zerstören? Nur die Sterne, deren Spiegelung in den nächtlichen Kanälen glitzert, wissen, wer zuletzt die Masken fallen lässt. Zur Entstehung des Stückes „Maskerade in Venedig“ wird der Bezeichnung „Ein heiteres Stück Zeitgeschichte“ gleich auf mehreren Ebenen gerecht. Wir entführen unser Publikum in die Gassen von Venedig um 1590. Zeitgemässe Kostüme und Requisiten sorgen für den historischen Rahmen einer Geschichte, deren Inhalt an sich zeitlos ist. Denn die Sehnsucht nach einem geliebten Menschen, die Suche nach dem richtigen Weg durchs Leben, der Versuch, sich hinter einer Maske aus Überlegenheit und Stärke zu verstecken, um niemanden die eigene Unsicherheit sehen zu lassen oder das Vorgaukeln falscher Tatsachen, um für sich selbst einen Vorteil herauszuschlagen- all dies sind Facetten des menschlichen Zusammenlebens, die sich in jeder Zeitepoche, an jedem Ort auf dieser Erde abspielen könnten. In der diesjährigen Produktion legen wir das Hauptaugenmerk auf den emotionalen Ausdruck der einzelnen Charaktere. Die Auseinandersetzung mit dem Widerspruch zwischen Sein und Schein zieht sich durch die ganze Geschichte. So tragen die meisten Figuren im übertragenen Sinne unterschiedliche Masken, da sie sich verstellen, vorgeben etwas zu sein, was nicht ihrem wahren Wesen entspricht - eben eine Maskerade veranstalten, um andere und manchmal auch sich selbst über ihre eigenen Unzulänglichkeiten hinweg zu täuschen. „Maskerade in Venedig“ ist etwas fürs Gemüt. Eine einfache Geschichte die mit viel Humor und Tiefsinnigkeit das Leben feiert, die Raum zum Schmunzeln, Lachen und manchmal auch Nachdenken lässt. Auch das ein oder andere Tränchen der Rührung darf sein. Und warum gerade Venedig um 1600? Bei meinen Recherchen zum Thema „Darstellung von Figuren“ stiess ich schon früher auf die Darstellungsform der „Comedia dell’ Arte“. Die für sie typische körperbetonte Darstellungsform von Charakteren machte ich zur Grundlage der diesjährigen Inszenierungsarbeit. Im 17. Jahrhundert feierte die Comedia dell’ Arte insbesondere in Venedig ihre Blütezeit. So bildet die „Comedia“ einen weiteren historischen Bezugspunkt unseres Stückes. Die Comedia dell’ Arte entwickelte sich im Verlauf des 16. Jahrhunderts als Gegenströmung zu dem häufig langatmigen und pompösen Theater bei Hofe. Bürgerliche Handwerker und Gaukler schlossen sich zu freien Theatergruppen zusammen, die nicht mehr darauf warteten, von Adligen für ihre Feste engagiert zu werden. Stattdessen traten sie von sich aus auf den Märkten und Plätzen der grossen Städte auf, um für das gemeine Volk zu spielen. Die Comedia dell’ Arte kann also durchaus als Mutter des Volkstheaters, in dessen Tradition wir stehen, bezeichnet werden. Dieses Theater für das Volk machte es sich zur Aufgabe, die einfachen, kleinen Leute zu unterhalten. Und was würde sich dazu bes- ser eignen, als sich Spässe auf Kosten der Reichen und Mächtigen zu erlauben? Aus dieser Tradition der „Volksaufmunterung“ heraus entstanden klar definierte Figuren, die in den verschiedenen Geschichten der Comedia dell’ Arte stets auch als Stellvertreter für ihre ganze Gesellschaftsschicht zu sehen sind. Für unser Stück habe ich das Augenmerk auf die beiden Gruppentypen Vecci und Zanni also Herren und Diener - gelegt, da diese das Spannungsfeld zwischen den unterschiedlichen Ständen in dieser Zeit darstellen. Während der Entwicklung des Stückes wurde klar, dass ich nicht gänzlich in der Tradition der Comedia dell’ Arte schreiben und inszenieren möchte. Die strengen, sehr enggehaltenen Vorgaben für die Darstellung der einzelnen Figuren, wurden schnell zu einem zu engen Korsett. Mein Wunsch nach Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für die Figuren meiner Geschichte lassen sich nicht mit den starr festgelegten Charakteren der Comedia dell’ Arte vereinbaren. Auch die ledernen Masken, die traditionsgemäss zu den Darbietungen einer Comedia dell’ Arte gehörten, werden bei uns weggelassen. Denn das Minenspiel und die verschiedenen Gesichtsausdrücke der Spielenden sind für mich von zentraler Bedeutung für die Inszenierung. Die Ausdruckskraft des Körpers bzw der Körperhaltung in der Figurenarbeit, die in der Comedia dell’ Arte gross geschrieben wird, haben wir jedoch als Darstellungsmittel beibehalten. Das Beobachten und Erproben verschiedener Gangarten, Körperspannungen und Bewegungsmustern, das Erforschen unterschiedlicher Gefühlszustände und die Frage, wie die jeweilige Figur diese Emotionen zum Ausdruck bringt, haben uns intensiv beschäftigt. Durch diese Auseinandersetzung haben die Spielenden ihren Figuren Leben eingehaucht und sie durch persönliche Erfahrungen und Vorstellungen individuell geprägt. Dadurch spielen sie die Figuren mit grosser Lebendigkeit und Echtheit. So ist ein lebensnahes, emotional sehr dichtes Stück entstanden, das persönlich berührt, auch wenn die Geschichte vor mehr als 400 Jahren angesiedelt ist. „Maskerade in Venedig“ besticht vor allem durch die Situationskomik, die entsteht, wenn Menschen versuchen, etwas vorzugaukeln, was sie gar nicht sind, aber auch durch die aufrichtige Auseinandersetzung der Spielenden mit den vielschichtigen Emotionen ihrer Figuren, die zu einer nuancierten Darstellung geführt hat. Die historisch bunte Atmosphäre und die wunderbare Kulisse von Venedigs Gassen lässt einen in eine andere Welt eintauchen. Die gefühlvolle Darstellung der Figuren durch das Ensemble der EVB und die erheiternden Dialoge sorgen für wortwitzige Unterhaltung, die berührt. So hoffen wir, dass Ihnen, verehrtes Publikum, dieser vergnügliche Theaterabend das Herz erwärmt und Sie anschliessend frohen Mutes nach Hause schlendern können. Personen und ihre DarstellerInnen Serena Morone Cavalcanti Die trauernde Mutter Will nicht erkannt werden und ihre traurige Vergangenheit als reiche Patrizierin hinter sich lassen Hanni Vogt Nicolo Strangero Marco Tentor Eduardo Morone Der verlorene Sohn Will endlich das Geheimnis seiner Herkunft lüften und träumt von einem Leben als Gaukler . Der raffgierige Kaufmann Will bekommen, was ihm zusteht und räumt jeden aus dem Weg, der sich zwischen ihn und sein Erbe stellt Hans-Ueli Rothenbühler Lelio Morone Tim Buzzi Sofia Adoro Anna-Rosa Kouzounis Der arrogante Prahlhans Will seinem Vater gefallen und kümmert sich nur um seinen eigenen Vorteil ohne Rücksicht auf Verluste Die weltgewandte Padrona Will eigenständig durchs Leben gehen und ihren Freundinnen zu Respekt und Glück verhelfen Dorinda Irene Wellauer Crispina Grimani Das warmherzige Freudenmädchen Will sich von niemandem sagen lassen, wie sie zu leben hat und einsame Herzen zusammenführen Die gestrenge Patrizierin Will das Ansehen ihrer Familie bewahren und Venedig vor allen unsittlichen Einflüssen beschützen Nelly Vonrufs Umberto Grimani Der genussfreudige Patrizier Will den strengen Blicken seiner Frau entkommen und ein wenig das Leben geniessen Kaspar Blaser Adelma Barbarigio Die heiratswillige Witwe Will um jeden Preis einen wohlhabenden Ehemann finden und sich ihre Stellung als Patrizierin sichern Regula Locher Beppina Sarah Tentor Die intrigante Zofe Will nie mehr in ärmlichen Verhältnissen leben und nimmt dafür auch das Unglück anderer in Kauf Vittorio Vitelli Der ehrbare Soldat Will von kleinlichen Intrigen nichts wissen und folgt unbeirrt dem Ruf seines Herzens Marc Renner Giacomo Der gutmütige Dieb Hinrich Buss Giuseppe Will den Reichen nehmen und den Armen geben, wobei er natürlich auch darauf achtet, dass etwas für ihn abfällt Der musikalische Nachtwächter Alex Frey Piero Will die Venezianer mit sanften Klängen aus den Federn locken und weiss ein Geheimnis für sich zu behalten Der schwärmerische Gondoliere Sasha Peker Will der ganzen Welt verkünden, wie wunderschön Venedig ist und sorgt dafür, dass die Patrizier keine nassen Füsse kriegen Interessiert? Das Theaterfieber hat Sie gepackt und Sie möchten mit uns auf der Bühne stehen? Oder aber Sie sitzen lieber in den Zuschauerrängen und möchten uns unterstützen als Mitwirkende hinter der Bühne, Passivmitglied oder Gönner? Scheuen Sie sich nicht und kontaktieren Sie unsere Präsidentin, Hanni Vogt (044 915 37 12). www.erlibacher-volksbuehne.ch Die bauernschlauen Strassenkinder Werden Geldbörsen erleichtern, Gemüter erheitern und sich die Bäuche vollschlagen Raphael Vogt Michel Signer Jill Lüönd Die stolzen Venezianer Werden Venedigs Gassen beleben, am Markttag ihren Geschäften nachgehen und in der Karnevalsnacht die Schönheit ihrer Stadt feiern Rosmarie Hagen Elisabeth Baumann Gisela Butenberg Cécile Bigler Die vielseitige Gauklertruppe Wird mit ihren Darbietungen für staunendes Raunen und begeistertes Johlen sorgen und bringt eine neue Liebe in die Stadt Artistikgruppe Esperienza REGIE Nathalie Portmann Nathalie Portmann Signer ist gebürtige Erlenbacherin und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in der Seegemeinde. Schon als Kind entdeckte sie ihre Begeisterung für das Theater. Nach dem Maturitätsabschluss arbeitete sie 3 Jahre in der Martinstiftung in Erlenbach als Betreuerin von Menschen mit einer geistigen Behinderung. Die Arbeit mit Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen ist seither ein wichtiger und bereichernder Bestandteil ihres Lebens. Um ihr soziales Engagement und ihre Leidenschaft für das Theater zu verbinden, wählte sie in ihrer Ausbildung zur Sozialpädagogin den Studiumsschwerpunkt Theaterpädagogik. Ausserdem erweitert sie ihren künstlerischen Tätigkeitsbereich fortlaufend durch Weiterbildungen und Workshops in den Bereichen Regie und Inszenierung, Musik und Schauspiel, Forum-, Impround Figurentheater. Ihr so erworbenes Wissen gibt sie als Trainerin in Workshops zu den verschiedenen Themenbereichen an andere Theaterbegeisterte weiter. Seit dem Jahr 2000 ist sie regelmässig für die szenische Arbeit und die Regieführung bei Theaterstücken für Schulklassen und freie Theatergruppen aller Altersstufen engagiert. In dieser Zeit hat sie mehr als 30 eigene Theaterstücke verfasst oder bestehende Stücke bearbeitet und diese mit verschiedenen Theatergruppen zur Aufführung gebracht. Seit 1994 spielt Nathalie Portmann selbst leidenschaftlich Theater und steht in verschiedenen Formationen singend und schauspielernd auf der Bühne. Die 39- Jährige lebt mit ihrem Mann und ihren zwei gemeinsamen Söhnen in Winterthur. Mitwirkende Souffleuse Ilona Jegge Masken Heidi Stächelin Ayelet Alfassi und weitere Helfer Frisuren Nicole Meyer bei KHAARIN Kostüme Alessandra Locher Bühnenbild Hanni Vogt Theaterfundus plus, Härkingen Bühnentechnik / Licht Lucas Matthaei Silvano Matthaei Requisiten Marco Tentor Kasse / Vorverkauf Regula Locher Rosmarie Hagen Werbung / PR Kaspar Blaser Nelly Vonrufs Fotos Georges Wyttenbach Theater-Bistro Urs Dolder Ursula Rusch Heinrich Jegge Rolf Tentor Kevin Blum u.v.a. Bericht eines Nachwuchsschauspielers Die EVB und ich Meine Mutter spielt schon lange in der Erlibacher Volksbühne und ich wollte es gerne, aber durfte es lange nicht. 2012 dann aber bekam ich endlich eine Rolle, das Stück hieß „Lumpazi Vagabundus“. Es war nur eine stumme Rolle, aber ich freute mich trotzdem, denn ich war erst 9. Ich versuchte mich jedes Jahr durchzusetzen gegen die Bedenken meiner Eltern, beim „Kellergeflüster“, bei „Verliebt Verlobt Verrechnet“ und bei „Jetz wämmer eis singe“. Letztes Jahr bei „Ich wott hei“ durfte ich endlich mitwirken. Anscheinend machte ich meine Sache gut, und die meisten waren zufrieden mit mir. Das war ja auch nicht so schwierig, denn ich war nur der Vorhangzieher. Aber in diesem Stück darf ich auch endlich mitspielen. Ich freute mich sehr auf das Probewochenende am 29./30. Oktober 2016, denn ich konnte noch nie so richtig proben. In meiner Rolle als Strassendieb Ricco habe ich nicht so viel Text. Ich bin auch nie alleine auf der Bühne, denn ich habe noch zwei jüngere Gefährten und wir haben einen erwachsenen Aufpasser, der uns losschickt, um die Leute zu beklauen. Ich freue mich auf die Proben und Aufführungen mit allen anderen Spielerinnen und Spielern. Raphael Florian Vogt (13 Jahre)
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