der Spielbericht von Falk. - WSG

Bezirksliga Chemnitz
Auswärtsspiel gegen
SSV Fortschritt Lichtenstein
am 21.01.2017
geschrieben von Falk Dolla
Am vergangenen Samstag fuhren wir zum Auswärtsspiel nach Lichtenstein. Nach dem Sieg in Limbach-Oberfrohna mit Not-Sechser zwei Wochen zuvor wollten wir wieder mit (fast) voller Kapelle den
nächsten Erfolg einfahren und damit den Hinspielsieg bestätigen. Doch Irrtum: die Not sollte noch größer
werden, denn fuhren wir nach Limbach immerhin noch zu siebent, so konnten wir diesmal gerade so noch
sechs spielfähige Männer stellen. Pünktlich und gut gelaunt (Galgenhumor war erlaubt) starteten wir mit
Ingolstädter Nobelkarrossen durch. Nachdem dann auch der letzte Spieler die richtige Halle angesteuert
hatte und sämtliche Versuche, doch noch einen siebten Mann zu mobilisieren, scheiterten, betraten wir
das Parkett, an welches wir doch so schlechte Erinnerungen hatten. Das letzte Spiel an einem Sonntag
vormittag gaben wir sang- und klanglos 0:3 ab. Trotz der dünnen Personaldecke wollten wir es diesmal
besser machen. Nach (wirklich sehr) kurzer Erwärmung ging es unter den Augen von Metze, der mit
seinem Erscheinen wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hatte, in den ersten Satz. Zwar
gingen wir 1:0 in Führung, aber schon nach den nächsten Ballwechseln wurde klar, dass wir nicht so richtig
ins Spiel finden wollten oder konnten. Eine gewisse Unruhe auf dem Feld tat ihr übriges dazu. Und so kam
es, dass der erste Durchgang klar und deutlich an die Hausherren ging. Diese waren uns keineswegs überlegen, nur machten sie das, was wir uns vorgenommen hatten: Druck auf den Gegner ausüben und diesem
damit das eigene Spiel aufzwingen. Mangels personeller Alternativen blieb unserem Coach Gerald nichts
anderes übrig, als an die Ehre zu appellieren. Das zeigte Wirkung und so konnten wir im zweiten Satz Paroli bieten. Das Geschehen wogte hin und her. Wir sahen, dass wir durchaus in der Lage waren, mitzuhalten
und so wollten wir uns den Satz holen. Trotz verbessertem Aufschlagspiel und konstanter werdenden
Spielzügen passte weiterhin die Feldaufteilung nicht und es fielen zu viele einfache Bälle runter, sodass
wir auch diesen Satz abgeben mussten. Doch jetzt wussten wir ja zum Einen dass wir mitspielen konnten
und zum Anderen was noch gefehlt hatte. Also einfach noch genau das besser machen und es wird. Doch
weit gefehlt, denn was folgte, muss nicht nur aus Spielerperspektive grausam gewesen sein. Nicht im Ansatz vermochten wir es, an den vorherigen Durchgang anzuknüpfen. Alles was schief gehen konnte, ging
auch in die Hose. Zu allem Überfluss hatten die Lichtensteiner nun auch noch das Glück gepachtet, fielen
doch auch Angriffe genau ins Eck, die absolut nicht optimal getroffen wurden. Kurzum: wir gingen baden
und das Spiel 0:3 verloren.
Nun mögen manche die Niederlage daran fest machen, dass neue Schuhe ihre Premiere feierten. Andere
wiederum führen bestimmt ins Feld, dass Leute zum Training kamen, die im Spätherbst 2016‎ zum letzten
Mal da waren. Auch Metzes Comeback mag als mögliche Ursache dienen. Nun, ich denke dass wir, egal wer
auf dem Feld steht, zusammen unser Spiel spielen und genau die Dinge, die uns schon immer ausgemacht
haben, wieder in die Waagschale werfen sollten. Dann werden wir weiter Erfolge feiern können. Auch der
Fakt, dass der Tabellenführer aus Crimmitschau im zweiten Spiel des‎ Tages in die Verlängerung musste,
zeigt dass wir es an diesem Tag mit einem schweren Gegner zu tun hatten. Die Lichtensteiner zogen mit
ihren vier erzielten Punkten un der Tabelle an uns vorbei. Glückwunsch dazu!
Nun könnte ich noch viele Worte verlieren über das zweite Spiel. Nur ist mir meine Zeit zu schade dafür!
Nur so viel: jeder sollte einmal überlegen, dass wir uns in unserer Freizeit ans hohe Netz stellen und keine
Existenzen an Sieg oder Niederlage hängen. Und wenn dann in geschehener Art und Weise miteinander
umgegangen wird, ist das nur noch traurig und vollkommen überflüssig! Emotionen sollen sein, nur der
Ton macht dir Musik...