Angeschlagen ins Lokalderby,Bruckmühl schlägt

Vorzeitiger Abschied – Der
Oldie sagt Goodbye
Bad Aibling – Der nächste geht
von Bord. Nachdem David Bergfeld
im
Januar
seine
aktive
Basketballlaufbahn
beendete,
hängt nun das nächste Aiblinger
Urgestein seine Basketballschuhe
an
den
Nagel.
Eine
Ellenbogenverletzung zwingt Tobi
Guggenhuber zu einer Operation
und somit zum vorzeitigen Ende
der Saison.
Nach über zehn Jahren in der ersten Herrenmannschaft und knapp
zwanzig Jahren Vereinszugehörigkeit geht der dienstälteste
Akteur der Fireballs vorzeitig in Rente. Am kommenden Samstag
wird Tobi Guggenhuber sein letztes Spiel im Trikot der
Fireballs bestreiten, ehe er sich dann aus dem aktiven
Basketball zurückziehen wird.
„Bereits im Laufe der Hinrunde
ist bei mir die Erkenntnis
gereift, dass dies meine letzte
Saison wird. Der zeitliche
Aufwand wurde in den letzten
Jahren immer größer. Dies mit
meinen
geschäftlichen
und
privaten Verpflichtungen unter
einen Hut zu bekommen, wurde in
den vergangenen Monaten dann
zunehmend kompliziert. Außerdem
habe ich mich dazu entschlossen,
mich zukünftig voll auf den Tennissport zu konzentrieren,
immerhin ist das seit Kindesbeinen meine große Leidenschaft.
Basketball war eigentlich immer nur Ausgleichssport in den
Wintermonaten, dass das alles dann so groß wurde und wir bis
in die Regionalliga gekommen sind, konnte ja keiner ahnen.
Nach dem Abschied von Dave im Januar war dann auch für mich
klar, dass es nun an der Zeit ist, aufzuhören. Außerdem soll
man ja bekanntlich Schluss machen wenn‘s am schönsten ist.“
Eine hartnäckige Ellenbogenverletzung ist der Grund für das
frühzeitige Ende, die angesichts der beginnenden Tennissaison
eine sofortige Operation nötig macht. Der darauffolgende
Heilungsprozess ist mit rund sechs Wochen anberaumt, was einen
weiteren Einsatz in dieser Spielzeit quasi ausschließt. So
kommt es also am kommenden Samstag zum letzten Spiel für den
gebürtigen Aiblinger. Betrachtet man die Laufbahn des 32Jährigen im Trikot des TBA, ist diese, vor allem in den
letzten Jahren, von Erfolg geprägt. Angefangen in der
Bezirksliga, war Guggenhuber Teil von insgesamt vier
Meisterschaftsteams. Hinzu kommen der Titel im Bayernpokal und
etliche Vizemeisterschaften in der Bayernliga. Er war von
Anfang an ein wichtiges Puzzlestück des „Rebuilt“ im Jahr 2013
und musste kein einziges Mal mit seinem Team absteigen. Dazu
sagt er selbst:
„Eigentlich war meine Zeit bei
den Fireballs ein einziger
Siegeszug. Ich glaube, dass die
schlechteste Platzierung, die
wir als Team je hinnehmen
mussten, ein fünfter Platz war.
Das war noch zu Zeiten, als wir
unsere Spiele im Gymnasium
abgehalten haben. Seitdem ist viel passiert und ich bin
richtig stolz, Teil dieser positiven Entwicklung im Aiblinger
Basketball gewesen zu sein.“
Nicht nur als Spieler war Guggenhuber im Verein aktiv. Im
Rahmen seines Sportmanagement Studiums absolvierte er ein
mehrmonatiges Praktikum bei den Fireballs und war
verantwortlich für die Organisation des u16w-Länderspiels
zwischen Deutschland und England. Zudem agierte er als Trainer
und war über mehrere Jahre Pressewart im Herrenbereich.
Die Fireballs verabschieden also ein weiteres Urgestein.
Guggenhuber selbst hat zum Abschied folgendes zu sagen:
„Ich will kein großes Tamtam um
meinen Abschied machen. Das ist
nicht meine Art. Ich bedanke
mich auf alle Fälle bei allen
Weggefährten,
Trainern,
Verantwortlichen
und
Mitspielern. Die letzten
zehn
Jahre waren eine tolle Reise.
Ich werde das alles sehr vermissen, vor allem die Fans und die
tolle Stimmung im FireDome. Danke für eine unglaublich coole
Zeit, die ich nie vergessen werde. Ich wünsche dem Team und
dem Verein alles erdenklich Gute und viel Erfolg. In Zukunft
werde ich dann Stammgast auf der Tribüne sein. Ich wünsche mir
am Samstag einfach noch einen letzten Sieg, damit ich
standesgemäß in „Rente“ gehen kann.“
Nur die Herren siegen
Bruckmühl – Es war für die
Handball-Abteilung
des
SV
Bruckmühl ein gebrauchter Tag.
Von sechs Spielen, angefangen
bei der Jugend über die Damen
und Herren, setzte es am
vergangenen
Samstag
fünf
Niederlagen. Allerdings gaben
sich die Herren I im Heimspiel gegen den SF Föching keine
Blöße und siegten problemlos mit 30:18 (15:9). Die Gäste
konnten lediglich zu Beginn des Spiels mithalten und führten
nach 6 Minuten 4:3. Dann sorgten jedoch sieben Tore in Folge
bis zur 15. Minute zu einem 10:4 für Bruckmühl und bereits
frühzeitig für klare Verhältnisse.
Dabei stand nicht nur die Abwehr vor dem stark haltenden Tobi
Mühleisen sicher, sondern wurden auch die Chancen oft über
schnelle Gegenstöße konsequent genutzt. Erst als man ca.
10 Minuten vor der Pause komfortabel mit 13:5 in Front lag,
schlichen sich einige Nachlässigkeiten ein und so ging es mit
„nur“ 6 Toren Vorsprung in die Pause. In der zweiten Halbzeit
knüpften die Bruckmühler
nahtlos an die gute Leistung der ersten Hälfte an und zogen
bis zur 40. Minute auf 19:11 davon.
Im sicheren Gefühl, das Spiel im Griff zu haben, leistete sich
die Krempl-Truppe in der Folge dann den Luxus, einige klare
Torchancen liegen zu lassen und so konnte Föching den
Rückstand mit 23:16 bis zur 50. Minute noch in Grenzen halten.
Dann legte Bruckmühl jedoch nochmal nach, spielte wieder
konzentrierter und siegte letztendlich auch in dieser Höhe
verdient mit 30:18.
Trainer Krempl zeigte sich mit der gezeigten Leistung seiner
Mannschaft durchaus zufrieden und bedauerte es lediglich, dass
doch einige klare Chancen nicht verwertet wurden. Über das
gesamte Spiel gesehen sah er in dem gezeigten Tempo und der
Abwehrleistung wieder eine Steigerung, die für die weiteren
Aufgaben zuversichtlich macht. In einer homogenen Mannschaft
verdienten sich vor allem Tom Neuwirth, der zudem mit 8
Treffern erfolgreichster Torschütze war, sowie Simon Rupp und
Tobias Rauch als Aktivposten ein Sonderlob des Trainers. © T.
Ultsch
Es spielten:
Kai Wiegert und Tobias Mühleisen (TW), Hansi Brenner (3),
Simon Rupp (4), Florian Zinner (5), Daniel Ultsch (3/1), Lukas
Wessely (1), Benjamin Rauch (1) , Thomas Neuwirth (8), Simon
Wamser, Tobias Rauch (5), Josef Ostner
Besucht
Fireballs verlieren auch in
Treuchtlingen
Treuchtlingen/Bad Aibling – Die Fireballs Bad
Aibling verabschieden sich durch eine Niederlage im
Spitzenspiel in Treuchtlingen (62:72) nun endgültig
aus der Meisterschaftskonversation. Trotz hartem
Kampf reichte es für die Kurstädter nicht zum Sieg.
Auch Platz drei in der Tabelle ist nun erstmal
futsch.
Die Regionalliga-Basketballer des TuS Bad Aibling befinden
sich aktuell in ungewohntem Fahrwasser. Nach einer starken
Hinrunde und dem damit verbundenen Platz im Spitzentrio,
musste der Aufsteiger aus der Kurstadt nun drei Niederlagen in
Folge hinnehmen. So werden ab sofort Coburg und Treuchtlingen
die Meisterschaft wohl unter sich ausmachen. Dass man gegen
die beiden Topteams der Liga, relativ deutlich das Nachsehen
hatte, war nach dem Abgang von Spitzenspieler David Bergfeld
fast schon folgerichtig.
Dazu Tobi Guggenhuber: „Einen Spieler wie Dave zu ersetzen,
ist quasi unmöglich. Er war nicht nur der beste Scorer der
Liga und hat unrealistische Statistiken aufgelegt. Er war
gleichzeitig auch der Motor dieser Mannschaft. Immer wenn wir
eine schwierige Phase in einem Spiel zu überstehen hatten, hat
er uns mit seinem unermüdlichen Kampfgeist mitgezogen, das
fehlt uns aktuell wohl mehr als seine Punkte.“
Gleichwohl war die Niederlage im Derby gegen Rosenheim
keineswegs eingeplant und so findet man sich aktuell auf dem
vierten Tabellenplatz wieder. Kein Beinbruch, aber doch
ungewohnt für Bad Aibling, immerhin ist man beim TBA gewohnt,
zu gewinnen. Drei Aufstiege in Folge und ein Pokalsieg
hinterlassen eben ihre Spuren. Nun muss man lernen, mit
Niederlagen oder gar Negativserien umzugehen. Doch wie kam es
dazu, dass man auch in Treuchtlingen den Kürzeren zog?
Bereits die Vorbereitung auf das Spitzenspiel des 17.
Spieltages lief für den TBA semioptimal. Nicht nur, dass
Headcoach Burci über die Woche beruflich verhindert war und
nur am Mittwoch das Training leiten konnte, auch viele Spieler
konnten nur bedingt voll trainieren. Neuzugang Mirceta wurde
durch massive Zahnschmerzen außer Gefecht gesetzt. Justin
Kaifosch und Felix Kristian erwischte die Grippe und Malo
Valerien und Tobi Guggenhuber kämpften mit kleineren
Blessuren. So war es nicht verwunderlich, dass sich zum
Samstag lediglich acht fitte Spieler auf den Weg nach
Mittelfranken machten und das auch noch ohne Trainer. Luca
Burci hatte auch am Samstag berufliche Verpflichtungen und
konnte so erst zur Halbzeit zum Team stoßen. Die
Voraussetzungen waren also alles andere als gut. Hinzu kam,
dass in Treuchtlingen nicht nur das beste Team der Liga auf
die Fireballs wartete, sondern auch noch rund 700 frenetische
Fans. In der kleinen Halle des VFL ist das selbst für Aiblings
Basketballer, die viele, laute Zuschauer gewohnt sind,
durchaus gewöhnungsbedürftig.
Doch die Fireballs zeigten sich zu Beginn von all dem wenig
beeindruckt. Spielertrainer Weiß hatte sein Team anscheinend
hervorragend eingestellt und so legte der TBA los wie die
Feuerwehr. Schnell führte man mit 12:4. Doch nach einem 9:0Lauf der Gastgeber endete das erste Viertel mit 22:20. Nach
einem punktearmen zweiten Viertel ging es mit einem FünfPunkte-Rückstand aus Sicht er Fireballs in die Kabine. Bad
Aibling schlug sich angesichts der Umstände durchaus wacker
und kam dementsprechend motiviert zurück aufs Parkett. Positiv
stimmte dabei vor allem, dass man die beiden gefährlichsten
Treuchtlinger, Eisenberger und Schmoll, bis dato quasi aus dem
Spiel genommen hat.
Doch in der Offensive zeigte der TBA viel zu wenig. Leider
hatte man im dritten Viertel weiter massive Probleme, Punkte
zu generieren. Angeführt vom starken Florian Beierlein zogen
die Gastgeber nun immer weiter davon. 13 Punkte betrug das
Defizit zwischenzeitlich und das Unglück schien seinen Lauf zu
nehmen. Doch Aiblings Big-Men nahmen ab Mitte des dritten
Viertels das Spiel in die Hand. Das serbische Center-Duo Kekic
(12) und Grujic (16/15) räumten in der Zone auf und schufen so
Platz für die starken Schützen der Kurstädter um Miodrag
Mirceta (8). Auch Malo Valerien (14/7), Aiblings Bester, fand
nun wieder besser ins Spiel. Bad Aibling verkürzte der
Rückstand immer weiter und so gelang rund fünf Minuten vor
Spielende der Ausgleich. Hoffnung keimte auf. Wurde aber
ebenso schnell wieder erstickt. Tim Eisenberger übernahm nun
die Kontrolle über das Spiel und machte letztlich den Sack für
den VFL zu. Bad Aibling verlor das Spiel, trotz harten
Kampfes, mit 62:72. Für den TBA spielten: Marco Hack-Vazquez
(3), Manuel Hack-Vazquez, Simon Bradaric (4) und Claus Weiß
(4).
Für die Fireballs gilt es nun, wieder zurück auf die
Siegerstraße zu finden. Nächste Gelegenheit dazu besteht
bereits am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Schwabing. Die
jungen Münchner liegen dabei aussichtsreich auf Platz 6 der
Tabelle und werden mit Sicherheit ein schwieriger Gegner für
das Team.
Foto: Thorsten Mohr
Hugo
Körber
ist
Südbayerischer Judo-Meister
Palling/Bad Aibling – Die Judoka des TuS Bad
Aibling sind mit guten Resultaten in die neue
Saison gestartet. Nach starken Kämpfen und
einigen Medaillen bei der Oberbayerischen
Meisterschaft ging es nach Palling, wo man
bei der Südbayerischen U18 männlich und weiblich kämpfte.
Hugo Körber gewann in der Gewichtsklasse -46 kg alle
Kämpfe und holte sich den Titel des Südbayerischen
Meisters. Zweite Plätze erkämpften Samira Dervic (-70
kg, Foto) und Patrick Weisser (-50 kg), der im Finale
trotz einiger guter Siegchancen dem Ammerländer Luis
Schmidt unterlag. Die Bronzemedaille errang
Leichtgewichtler Nawid Ibrahimi, der damit wie die anderen
TuS-Judoka die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft,
die in Abensberg stattfindet, erreichte.
Betreuerin Anamaria Budiu: „Ich freue mich über die souveräne
Quali unserer Kämpfer und auf das nächste Turnier“. Text:
Denis Weisser
Fotos: Denis Weisser und Anamaria Budiu
FireGirls nicht auf der Höhe
Wasserburg/Bad
Aibling
–
Erkältung,
Verletzung
und
körperliche Probleme haben die
1. Bundesligadamen der Aiblinger
Fireballs leider so für das
Lokalderby
gegen
den
TSV
Wasserburg geschwächt, dass man
nicht auf der Höhe der möglichen
Leistungsfähigkeit war. Das Kräfteverhältnis war den FireGirls
und dem sportliche Leitungsteam dennoch grundsätzlich von
Beginn der Saison an klar. Wasserburg, der mehrfache deutsche
Meister und Pokalsieger, traf auf die Fireballs als
Aufsteiger, der erst ein zweites Mal in der 1. Planet Photo
Damen Basketball Bundesliga spielt und sich hier noch auf
Erfahrungssammeltour befindet. So endete das Lokalderby vor
gut besuchtem Hause in der Badriahalle wie erwartet mit 84 zu
57 für den Favoriten.
Der Underdog aus der Gesundheits- und Thermenstadt Bad Aibling
befand sich in den letzten Wochen in einem Lauf. Vier Siege in
Folge, davon drei in der Rückrunde, Platz 7 und somit auf
Playoffkurs, somit war alles für ein tolles Derbyevent
bereitet. Doch Elisa Hebecker seit 6 Wochen schon mit einem
Mittelfußbruch außer Gefecht (sie muss mindestens noch zwei
Wochen pausieren), Jessica Höötmann mit einer starken
Erkältung ausgefallen, Angela Pace mit Rückenproblemen, Lena
Bradaric, Cyrielle Recoura und Lindsay Sherbert erwischten in
der Trainingswoche den Norovirus und Steffi Pölder war bis
einen Tag vor Spiel grippegeschwächt krankgeschrieben. So
blieben nur Ali Forde und Christina Schnorr als fitte
Spielerinnen übrig. Die FireGirls hatten sich so auf das Derby
gefreut und wollten Paroli bieten. Aber Kopf in den Sand
stecken und davonlaufen gibt es bei den FireGirls nicht. Und
so stellte man sich dem sonntäglichen Spiel in Wasserburg und
wollte den zahlreichen Fans und vor allem ihrem Fanclub, den
Mangfalldrachen, alles zeigen und geben.
Die Partie begann gut für die Aiblingerinnen. Man hielt über
sechs Minuten auf Augenhöhe mit, aber Wasserburg zeigte dann,
warum man über Jahre, gar einem Jahrzehnt lang ganz oben in
Deutschland steht. Mit einem ausgeglichenen Kader und auf
jeder Position mit mindestens zwei Topspielerinnen besetzt,
setzten sich die Innstädterinnen Schritt für Schritt gegen die
glorreichen Sieben aus Bad Aibling ab. Die Viertelergebnisse
18:13, 27:13, 18:16 und 21:15 spiegeln nicht ganz den
Spielverlauf wider. Die Firegirls beugten sich nicht und
kämpften bis zum Umfallen. Einige Male hatte man im Abschluss
Pech; vor allem geschuldet der fehlenden Kräfte und der
Ausfälle. Nun heißt es wieder gesund werden und sich auf das
nächste Heimspiel am Sonntag, 5. Februar um 16.00 Uhr,
vorzubereiten. Denn dem Gegner aus Marburg möchte man es dann
nicht so leicht machen. Ein Sieg gegen den Tabellenvierten der
1. DBBL wäre ein ganz großer Schritt in Richtung Klassenerhalt
und lässt sogar dann die Traumtüre zu den Playoffs 2017 weit
aufreißen. Nur einen Schockmoment müssen die Fireballs und
ihre Fans verdauen. Angela Pace verletzte sich bei einer
Korblegeraktion am Knie. Die Fireballs Verantwortlichen
zittern um die quirlige Aufbauspielerin aus den USA. „Es wäre
ein absoluter Verlust und eine Katastrophe für uns, wenn
Angela ausfallen würde. Wir hoffen auf unsere medizinische
Abteilung, dass eine schnelle Genesung eintreten wird.
Hoffentlich ist nichts Schlimmeres im rechten Knie von Angela
kaputt“, sagt Stefan Bradaric, der sportliche Leiter der TBA
Fireballs.
Fotos: Andi Brei
Aibdogs triumphieren
Bad Aibling – Am Ende kamen alle Beteiligten gar
nicht mehr aus dem Schwärmen heraus: Publikum,
Mannschaft und Trainer waren nach dem verdienten
5:3-Erfolg der Aibdogs gegen Amberg restlos
begeistert. Nicht nur vom Ergebnis. Sondern auch
von der gezeigten Leistung. Denn die war wirklich einzigartig.
Manuel Kofler, Coach der Aiblinger Eishackler: „Das war mit
Abstand unsere beste Saisonleistung. Meine Männer haben sich
voll reingehauen und um jeden Zentimeter Eis gekämpft.“ Auch
als es nach dem ersten Drittel 2:0 für die favorisierten Gäste
stand, glaubten die Aibdogs immer noch an sich und ihre
Stärke. Was folgte, war ein atemberaubender Spielabschnitt, in
dem die Hausherren den Ambergern vier Tore einschenkten.
Was Kofler besonders freut: „Wir waren das ganze Spiel über
präsent und konzentriert.“ Der verdiente Sieg hat zudem einen
schönen Nebeneffekt – das Aiblinger Eishockeyteam kann nun aus
eigener Kraft den angestrebten vierten Platz noch erreichen.
Bedingung dazu ist allerdings ein klarer Sieg heute Abend in
Schweinfurt. „Wir werden wie immer alles dransetzen, damit wir
die Punkte erkämpfen“, sagt der Trainer. Dabei haben die
Aiblinger auch noch eine Rechnung offen: Das Hinspiel in Bad
Aibling gewannen die Schweinfurter mit 8:4. Es ist Zeit, dies
gerade zu rücken.
Handball satt in Bruckmühl
Bruckmühl – Es ist Handball-Zeit
in Bruckmühl! Heute ab 12.45 Uhr
brennt
der
Baum
in
der
Sporthalle, denn sowohl die
Damenals
auch
die
Herrenmannschaften treten zu
ihren Spielen an. Bedeutet: Von
mittags bis abends gibt’s Hochspannung und gute Stimmung. Der
Kiosk ist darauf bestens vorbereitet, verdursten und
verhungern muss während dieses Marathons niemand. Dabei ist
vor allem das Spiel der Damen I, das um 16.15 Uhr startet, ein
richtungsweisendes Duell. Geht es doch da um den Verbleib in
der Liga. (Übersicht über alle Spiele unten)
SVB Coach Ohloff weiß es: Verliert sein Team das anstehende
Kellerduell gegen den SV Erlstätt, rückt der rettenden Platz 7
in weite Ferne, denn dann trennen den SVB schon 7 Punkte vom
Konkurrenten und Platzinhaber SV Erlstätt… Umso wichtiger wird
damit ein Heimsieg heute, und der Druck auf Trainer und Team
steigt merklich. Für Ohloff ein hausgemachtes Problem, spielt
sein Team doch in seinen Augen weit unter den eigenen
Möglichkeiten….
Bisher verhinderten regelmäßig zu viele technische Fehler und
mangelnde Durchschlagskraft in vielen Begegnungen einen
Punktgewinn, das muss demnach von den SVB Spielerinnen
abgestellt werden. Im Training funktionieren die Übungen und
Angriffsmittel gut…hapern tut es aber an der Umsetzung im
Spiel. Ohloff hofft das diesmal der Knoten platzt, seine
Spielerinnen wieder an Selbstvertrauen gewinnen und ein
Heimsieg das richtige Signal für den Rückrundenauftakt gibt,
denn noch haben es die SVB Damen selber in der Hand.
„Jedes Spiel ein Endspiel“
Bad Aibling – Es wird von Spiel
zu Spiel schwerer. Und doch
geben die Aibdogs die Hoffnung
nicht auf, in der Meisterrunde
am Ende den vierten Platz zu
erreichen, mit dem sie dann bei
den Play-Offs um den Aufstieg
dabei wären. Den nächsten
Versuch, die Punkte zu holen, gibt’s schon heute Abend. Da
empfangen die Aiblinger Eishockeyspieler zu Hause im
Eisstadion um 19.30 Uhr den ERSC Amberg.
„Auf dem Papier ist das eine wahnsinnig schwere Aufgabe“, sagt
Aibdogs-Coach Manuel Kofler. „Für uns ist jetzt jedes Spiel
ein Endspiel, deshalb spielen wir voll auf Sieg.“ Und das,
obwohl den Männern des EHC Bad Aibling zwei Stürmer ausfallen.
Johannes Seidl ist krank und Matthias Flach ist beruflich
verhindert. Trotzdem sieht der Trainer das Team nicht
geschwächt. „Die anderen Spieler sind genauso stark“, sagt er.
„Das wirft uns nicht zurück. Ich habe vollstes Vertrauen, dass
wir dieses Spiel wuppen. Denn wir haben den Drang und den
Willen, das Viertelfinale zu erreichen.“
Angeschlagen ins Lokalderby
Wasserburg/Bad
Aibling – Es ist
Ansichtssache.
Entweder steht den
Aiblinger FireGirls
am kommenden Sonntag
das schwerste Spiel
des Jahres bevor,
oder das leichteste.
Denn es geht zum
Dauermeister
aus
Wasserburg. Auf dem
Papier ist da für die Aiblinger Basketballerinnen nichts zu
holen. Zu stark, zu konstant und zu erfahren sind da die
Wasserburgerinnen. Und doch: Der Favorit geriet in dieser
Saison schon einige Male ins Wanken und musste auch schon
unerwartete Niederlagen einstecken. Deshalb werden die
FireGirls nicht wie die Lämmer zur Schlachtbank gehen, sondern
als selbstbewusstes Team in der Innstadt auflaufen.
Für Aiblings Trainer ist Wasserburg am kommenden Sonntag
ohnehin der absolute Wunschgegner zu diesem Zeitpunkt. Denn
die Trainingswoche war für die Aiblingerinnen alles anders als
gut. „Bei uns hat die Grippewelle zugeschlagen. Viele
Spielerinnen waren oder sind noch krank. Optimale Vorbereitung
sieht anders aus“, sagt Schmid. Dazu fehlen noch die
Langzeitverletzte Elisa Hebecker (Mittelfuß) und auch Angela
Pace, die mit einer Rippenverletzung zu kämpfen hat. Dass
Wasserburg trotzdem der richtige Gegner zur richtigen Zeit
ist, erklärt Schmid so: „Gegen dieses Team können wir nur
gewinnen. Ob wir voll fit sind oder nicht. Deshalb lieber
jetzt gegen den Favoriten als gegen ein gleichstarkes Team.“
Trotzdem schwingt die Hoffnung mit, dass in den Reihen der
Aiblingerinnen die angeschlagenen Spielerinnen weniger werden.
Stand jetzt ist laut Oliver Schmid der Unterschied jedoch so:
„Wasserburg hat derzeit einen kranken Trainer und fitte
Spielerinnen, Aibling hat einen fitten Trainer und kranke
Spielerinnen.“
Trotz
aller
schlechten
Vorzeichen: Die FireGirls wollen
sich in Wasserburg so teuer wie
möglich
verkaufen.
Oliver
Schmid: „Ich bin froh, wenn wir
dort mit einer einigermaßen
fitten
können
Mannschaft auflaufen
und
dann
stark
dagegenhalten.“ Dass die Basketballerinnen aus der Kurstadt
dies können, haben sie am vergangenen Samstag bewiesen, als
sie nach einem packenden Spiel Saarlouis zuhause nach
Verlängerung besiegen konnten. Bei aller Freude darüber –
diese Partie hat Körner gekostet, wie Schmid zugibt. „Da haben
wir viel Kraft gelassen.“
Doch auch Wasserburg hat Strapazen hinter sich. Das EuroCupAus am Mittwoch im spanischen Girona nagt sowohl psychisch als
auch physisch an den Spielerinnen. Es wird spannend zu sehen,
ob sie am Sonntag schnell auf „Normalbetrieb“ in der
Bundesliga gegen einen scheinbar kleinen Gegner wie Bad
Aibling umschalten können. Und wer weiß: Vielleicht können die
FireGirls ihren derzeitigen Trend auch in Wasserburg
bestätigen und den sportlichen Riesen zumindest ärgern oder
gar zu Fall bringen.
Kostenlose
Reisebus
Fanfahrt
im
Wer sich das übrigens live vor Ort anschauen möchte, kann am
Sonntag das Angebot der kostenlosen Fanfahrt zum Spiel nutzen.
Denn Berr Reisen aus Bruckmühl spendiert für die Fans der
FireGirls einen Reisebus, der am kommenden Sonntag um 14 Uhr
an der Aiblinger Sporthalle abfährt, um 14.20 Uhr noch einen
Stopp an der Bushaltestelle in Kolbermoor-Mitterhart einlegt,
um dann schließlich Kurs auf Wasserburg zu nehmen. Spielbeginn
dort: Um 16 Uhr in der Badria-Halle.
Anmeldungen
vorab
bitte
per
Mail
an
Steffi
Kessler:
[email protected]
Fotos: Albert Goike
Bruckmühl schlägt Freilassing
Bruckmühl – Nach einem Spiel mit
Licht und Schatten besiegten die
Herren I des SV Bruckmühl die
Gäste aus Freilassing mit
38:28(20:13). Dabei bot sich den
Zuschauern
zunächst
ein
ausgeglichenes
Spiel.
Freilassing, das insbesondere in
dieser Phase immer wieder über den Kreis zum Abschluss kam,
hielt das Spiel zunächst völlig offen und so lautete der
Zwischenstand nach etwa 13 Minuten 7:7.
Erst danach fand Bruckmühls Abwehr besser ins Spiel. Beim
Stand von 13:11 zehn Minuten vor der Pause wurde dann förmlich
Beton angerührt und so konnten die Hausherren von 13:11 auf
20:13 davon ziehen. Dabei zeigte man im Angriff, so wie von
Trainer Berni Krempl gefordert, meist Tempohandball und sorgte
damit bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse.
In der zweiten Hälfte wurde der positive Trend im Angriff
zunächst fortgesetzt. Immer wieder war man mit schnellen
Angriffen erfolgreich und stand auch in der Abwehr relativ
sicher. Das Resultat war ein 31:18 in der 45. Minute. In den
letzten 15 Minuten der Partie ließ die Konzentration sowohl im
Angriff als auch in der Abwehr dann jedoch etwas nach. Relativ
viele klare Chancen wurden liegen gelassen und auch in der
Deckung stimmte die Abstimmung nicht mehr so gut. Dies
ermöglichte es den Gästen, das Resultat zumindest in Bezug auf
die selbst erzielten Tore einigermaßen in Grenzen zu halten.
Bruckmühls Trainer Krempl zeigte sich mit der Angriffsleistung
insbesondere dem Tempo im Wesentlichen zufrieden. Bei 38
erzielten Treffern konnte er auch die ein oder andere liegen
gelassene Chance durchaus verschmerzen. Die Abwehrarbeit
bewertete er jedoch als durchwachsen. Dabei meinte er wohl
insbesondere die Anfangsphase des Spiels und den Durchhänger
gegen Ende der Partie. Unter dem Strich sah Trainer Krempl
jedoch durchaus Fortschritte, die Hoffnung für die zukünftigen
Spiele geben. Mit jeweils elf Treffern waren Daniel Ultsch
sowie Tom Neuwirth, der darüber hinaus noch eine fast
makellose
Chancenverwertung
aufweisen
konnte,
die
erfolgreichsten Torschützen. © T. Ultsch
Es spielten:
Kai Wiegert und Tobias Mühleisen (TW), Hansi Brenner (5),
Simon Rupp (6)), Florian Zinner (1), Daniel Ultsch (11/5),
Michael Miksch, Lukas Wessely (1/1), Benjamin Rauch, Korbinian
Rauch , Thomas Neuwirth (11), Simon Wamser, Tobias Rauch (3)