Das Haus Du Pont in Zürich Autor(en): Coulin, Jules Objekttyp: Article Zeitschrift: Die Schweizerische Baukunst Band (Jahr): 6 (1914) Heft 18 PDF erstellt am: 01.02.2017 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-8043 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. 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Bei der Innern Ausgestaltung des Hauses war den Architekten in erfreulicher Weise Spielraum gelassen zur Entwicklung eigener künstlerischer Ideen, die denn auch in Form und Farbe sich reif entfalten. Ein archi¬ tektonisch noch viel zu wenig ausgenütztes Material, die farbige Majolika, kam zu reicher Verwendung; einmal als Wandbelag bei den beiden Türen zum Restaurant. Der einfache Korridor, der vom Quaieingang zum Jäger¬ stübli führt, erhält durch die farbenfrohen Fliesen, die durch einen Fries heller, plastischer Stücke ungemein kräftig nach oben abge¬ schlossen werden, etwas Persönliches. Da hier auch das Holzwerk von Decke und Türen nach Ideen der Architekten teils farbig, teils plastisch wirkungsvoll bearbeitet ist, da auch die Leuchtkörper als Wandlaternen originelle Formen zeigen, vermittelt dieser einfache Verkehrsraum gleich einen starken Eindruck künstlerischer Eigenart. — Der Haupteingang mit seiner heizbaren Vor- • 6?#OG?#S£>GS#£S> G^^G^*«)G^K9G?*sSGl=#sSG^*sSG^^G^sS G?*OG**i9 G?*£9 G*»£SG?«»<3 G?#£9G?*<°> • SCHWEIZ. BAUKUNST, 1914, XV1I1. • 6S#st9GS«^G*#^G*#>^GS#!i9GS*s^G*«£e>G*#!^>«« 310 halle spricht noch einheitlicher und vernehm¬ licher, da eben die Heizkörper, so oft genug das Stiefkind im modernen Hausbau, die schönste Gelegenheit boten, Majolika reich¬ lich und wuchtig zu verwenden. Der grüne Kachelbelag des Raumes ist bis an die Decke gezogen, durch halbrunde Pilaster gegliedert, vor allem aber an beiden Längswänden in köstliche Formen gebracht. Die Heizkörper gaben da zu drei nach aussen gebogenen Nischen Anlass, die zwischen zwei Säulen¬ paaren Platz fanden. Im untern Teil sind die Heizkörper durch Metallgitter verkleidet, die dann oben je durch einen Tierfries in durchbrochener Majolika-Arbeit abgeschlos¬ sen werden. Laden die Säulenfüsse ganz eigenartig aus, so ist auch das Gesims, als oberer Abschluss der Heiznische, mannigfach kanneliiert — doch all das in weichen Linien, welche den Schmelz des Materials erst recht zur Geltung bringen; aus der Majolikastruktur sind dann auch die konkaven obern Nischen empfunden, die, wie als Widerspiel der Sil¬ houette, den untern folgen. Zwanglos fügen sich hier die Leuchtkörper aus gleichem Material ein, während die Wände als milde Reflektoren wirken. Nach solchem Präludium betritt man den Restaurationssaal, der mit seinen 450 Sitzplätzen Ausmasse hat, welche ein sehr detailliertes raumkünstlerisches Wir¬ ken verboten. Der erste und willkommene Eindruck ist der von freundlicher Helle und Geräumigkeit, der auch das Wohnliche nicht fehlt, wie es sich besonders in der Anordnung der Fensternischen kundgibt. Die in gross kassettierten Feldern aufgeteilte Decke folgt einfach der Betonkonstruktion, auch die Pfeiler, die in schwere, behangartige Kapi¬ telle ausladen, sind konstruktiv gegeben; die oben seitlich angebrachten Heizkörper werden durch das Lüftungssystem an dieser Stelle verlangt. Ist das Mauerwerk graugrün und weiss gehalten, so passt sich das helle Eichenholz der Nischen in seinen verschiede¬ nen Masernüancen malerisch dem Gesamt¬ eindruck gut an. Der Boden hat grauen Linoleumbelag mit breiten dunklern Quer¬ streifen, die auf die Pfeiler orientiert sind. Das Mobiliar, besonders die fein geschwunge¬ nen und doch handlichen, soliden Stühle, • •GS*<SG*#^G*«^G*»^GS*^6*#<9G2*£96S#*«>« geht grösstenteils auf Entwürfe der Architekten zurück. Als Schmuck wirken die von Schlosser¬ meister Nobel nach Entwürfen der Architekten erstellten Leuchtkörper, farbig abwechslungs¬ reich in ihrerKombination von schwarzemHolz und Messing, durch Aufstellung in der Längs¬ richtung des Saales den Durchblick und die Raumwirkung keineswegs beeinträchtigend. In den Nischen und in der Eingangshalle sind als Leuchter Bündel von elektrisch leuchtenden Kerzen auf einem Holzgesims verwendet. Die tiefern Friese der beiden Schmalseiten schmücken Stuckreliefs von Bildhauer Gysier; als markante Dekoration fallen da auch drei gelbe Majolikavasen auf, die von hohen Halbsäulen herunter in rotem Blumenschmuck recht festlich wirken. — Die Bauernstube nebenan zeigt Bündner Motive in freier Verwendung: eine Tannendecke in hellem Holz und kräftiger Gliederung durch die Längsbalken, geweisselte Wände mit or¬ namentalem Schmuck in Sgraffitoart, einen hei¬ meligen Bündner Ofen und manch fröhliches Bild. Es ist ein einfacher Raum, der doch seinen ausgesprochenen und eigenen Charakter hat. Weit reicher und kunstvoller ist das Jäger¬ stübli ausgestaltet. Ein in mannigfachen blauen Tönen gestrichenes Kreuzgewölbe ist durch energisch profilierte weisse und polychrome Rippen und fünf Rosetten reiz¬ voll in seiner Gliederung betont. Ein wahres Prachtstück dekorativer Majolika ist das in blauen und blauweissen Kacheln aufgebaute Kamin, wie die andern Majoliken von der Firma Rob. Mantel, Elgg, ausgeführt (der figurale Schmuck nach Entwurf von Bildhauer Gysier), und wohl einerderglänzendsten Zeugen dieses so glücklich erneuten schweizerischen Kunst¬ gewerbes; ein Katzen- und ein Eulenfries, ein monumentalerWidderkopfsinddieplastischen Hauptmotive. Das behäbige Mobiliar und Verkleidungswerk, in schönem gebeiztem Nussbaumholz, wurde von Robert Furtwängler in materialgerechter, trefflicher Arbeit hergestellt. Die zwei stattlichen schmiede¬ eisernen Leuchter, eigenartige Kleiderhalter, in Form stilisierter Blumenkörbe, auch Stücke des rassigen Kamingeräts lieferte die Kunst¬ schlosserei Nobel. — Die Gesellschaftssäle im ersten Stock sind einfach und originell • G*^^G?#^G?#^G?»^6S=#^G*#^G?#^G?*^G?#>3G*#^G?#^G*^ • GS*S9 6*9*3 G*m£36?mS9<3im£9G?wS9 G>#<96?*s96V*sS K*aS*I9ffi*rl9 • 6*m&9 9 G^sSG^*«)G^#^3G^*sSGV««s3G^*n9 G?«0 G^s9G^sSG^OOG^s£lG^*s9G^^ • KV\ r KW' ::.'"¦ ;' M :¦:-:-:¦: *T P 21 ^ 4 T« * »ii K 0 0 0 I B l 4\ Detail vom Entree am Beatenplatz (vergl. S. 309). Entree am Bahnhofquai. Bildhauerarbeiten von Gysier, Zürich. Hemixemplatten graugelb und schwarz (matt). — Decke karmin- und zinnoberrot. Aus dem Hause Du Pont zu Zürich. — Architekten Haller & Schindler, Zürich. • G**^6^^GS*^GS#^G*#!^GS#!^6S*^G?#^6*#£9G?#£9G?«^^ 9 • G^#<S)G^<£)G^*S>G^i£)G^*M)G^*SSG^^SG^>«)«« 312 ••G^s^)G?*^)G?*«)G?*^)G?*l£)G^!i£)6^Ä9G^O. ¦l ¦ I ¦ II m rz r&Z .¦,¦' < -.-¦ ä/5^>t^ Kleiner Saal im ersten Stock. — Farbige Stimmung weinrot, gelb, grün, we i a <© ßi sa \/.> mö 1 V I ii Detail aus dem grossen Restaurant. — Relief von Bildhauer Oysler, Zürich. Säulen in Schmelzglasur von Robert Mantel, Elgg. Aus dem Hause Du Pont zu Zürich. — Architekten Haller & Schindler, Zürich. r, rn > z X < M m u i .' ifF PT ff— » U.'r li^'ä £S Das grosse Restaurant im Hause Du Pont zu Zürich. — Architekten Haller & Schindler, Zürich. Schreinerarbeiten in geräuchertem Eichenholz mit Verwendung von helleren und dunkleren Hölzern von Rob. FuPtwängler, Zürich: Stühle in dunkler Eiche mit schwarz; Decke und Säulen hell mit leichtem, stumpfem Grün; Wandbespannungsstoff goldgelb; Linoleum grau mit schwarzen Einlagen. Aufnahme von Pli. und E. Link, Zürich. \ ttmw^ •y^Z.. tm\ -, X+ *iT,»< mW :-* / &vjmm*am* i n /* Li © rToüuaQX ¦Ut %S* y i Der Kinosaal im Hause Du Pont zu Zürich. — Ansicht gegen die Galerie. Architekten Haller & Schindler, Zürich. Stimmung schwarz, weiss, grau mit wenig grün. — Aufnahme von Ph. und E. Link, Zürich. 4 mm. ,7%z &^5" *- M* 1 U }nn 1 u ¦ SUSI ', ¦•:". I 11! 1151 a Der Kinosaal im Hause Du Pont zu Zürich. — Blick nach der Projektions-Wand. Architekten Haller & Schindler, Zürich. Stimmung schwarz, weiss, grau mit wenig grün. — Aufnahme von Ph. und E. Link, Zürich. © # m © :s-, ^g=; rn n 7: trti ¦PF» *©'• % I^-'t^j Das Jägerstübli im Hause Du Pont zu Zürich. — Architekten Haller & Schindler, Zürich. Wandbespannung olivgrün; Decke blau in blaugrün; Holzwerk dunkel Nussbaum mit schwarzen Stäben; Doden Linoleum ziegelrot und schwarz in Felder geteilt. Malerarbeiten von Christian Schmidt, Zürich. Aufmlime von Ph. und E. Link, Zürich. • G*#^G*#^G?#^G*#^G*#^G?#^G>«^6S#£9G?#£9GS#!^GS#!^GS#!^GS«£S • G?«££> • G?#^6?«^G?#^G^!^G^#>t96^#<S6?#!^Gi:#^G?#<£)G?#<S)G?*!^)G?#!i£) • ¦¦¦¦¦»¦¦¦¦¦¦«¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦ 71 M y* ilH Z Ui ü ÖJ ' JjßVfSir &- r^i^fifc: « ^ •> s i'' 'i> 1t !' J Das grosse Restaurant im Hause Du Pont zu Zürich. — Architekten Haller & Schindler, Zürich. Gipserarbeiten von Ryffel, Zürich : Beleuchtungskörper in schwarz poliertem Holz mit Messing von E. Nobel, Zürich. Farbenangaben vergl. S. 313. • 6S#s^«*»£«>6S#^G?#!^G?»^GS#^G*#^6*#^G*#^6^<3GS#!^6S#!^GS#<9 • <5*9*S> • GS«^G?*!l9G?«^6S#!^G?#^6*#^GS#^G>#^GS#<96**^GS#£96S#££> • • 6S#sl9GS#!l9GS»!K>G**!96S#OG*#OGS»£9G*#«>«« 318 ••GS#OGS#!^GS#!^6S»!M>GS#»GS*^GS#!^>GS#«>« gehalten: grau-grün ist die Holz- und Mauer¬ farbe, roter Rupfen bekleidet tieferliegende Wandteile, und ein ganzes Farbenfeuerwerk strahlen die gemalten Spektrumfächer aus, welche die Mauerfelder über dem Rupfen beleben. Da die relativ niedern Räume keine besondere Ausgestaltung der Decke erlaubten (als Leuchtkörper sind Plafonnieren ver¬ wendet), wurde der Boden in die Raum¬ dekoration einbezogen; der Inlaid hat ein heiteres, kontrastreiches Schachbrettmuster, das durch breite, einfarbige Zwischenstreifen in einzelne, wohl bemessene Felder geteilt wird. — Das Klubzimmer hat über Holz¬ täfelung einen Wappenfries zürcherischer Zünfte und Gemeinden. Eigenartige malerische Wirkungen sind auch in den Hauseingängen, in den Treppen¬ häusern und Vorplätzen erreicht; aus Dutzen¬ den von Einzelheiten darf man auch hier auf Architekten schliessen, denen die Farbenwelt in ihren künstlerischen Werten besonders vertraut ist, und das gibt der ganzen Innen¬ dekoration dieses Baues die persönliche und eigenartige Note. Der hohe Vorplatz beim Paternoster-Aufzug ist z. B. mit matten, grün¬ gelb schillernden Wandplättchen verkleidet, die in dieser köstlichen Farbe von den Hemixem-Werken hergestellt wurden. Die Treppe, mit schwerem schmiedeeisernem Geländer, führt an zur Hälfte mit Plättchen belegten, zur Hälfte geweisselten Wänden vorbei nach oben. Die Plättchen sind mit dunklern Fliesen dekorativ eingefasst. Die Vorplätze der Bureauetagen zeigen graues Holzwerk und grüne oder graue Verglasung der Entreetüren. In den Nebenkorridoren sind die Wände im untern Teil mit grauen leicht glänzenden Platten belegt und darüber in verwandtem Ton geschwammt. Wo grünes Muralin zur Verwendung kam, sind auch die Eisengeländer der Treppen grün ge¬ strichen, um so viel wie möglich geschlossene Wirkungen zu erzielen. Zu allerlei interessanten Versuchen durfte die Ausstattung eines Kinematographen ver¬ anlassen, der zudem den Orient zu seinem Namensgeberwählte. Beim Eingang empfängt einem auch hier eine Heizungsverkleidung, die Rob. Mantel, Elgg, geschaffen hat; die Majolika ist von zartem Weinrot, ein Trauben¬ motiv ist zum künstlerischen Ornament ge¬ staltet. Majolika ist auch der Wandbelag des grossen Vestibüls; hier sind es wieder ganz eigenartige und besonders hergestellte Hemixemplättchen, karmin mit gelber Aderung, welche die entscheidende Note geben. Die ganzen Wandflächen haben in hohem Grade den Charme zufälliger Farbigkeit, den die Rahmung und Gliederung durch Mosaik¬ bänder vielleicht noch steigert. In die helle Decke ist eine weitausladende Plafonniere eingelassen, der Fries zwischen Decke und Wand ist breit gehalten und tief profiliert, ein kräftiges Stabmotiv fügt sich ausserdem noch an und betont, wie alles andere, den Reiz von wechselndem Licht und Schatten. Aus der Wand herausragende Träger ruhen auf Säulen — die Träger sind durch ein Spiralenmotiv zu einer Art Kapitell ausgebildet. Nächst den Eingangstüren sind die Kassen, in gutem Holzwerk. Das Innere des Theaters nimmt etwa 600 Personen auf; eine sehr bequeme Bestuhlung des leicht ansteigenden amphitheatralischen Parterres, gute Sehmög¬ lichkeit von jedem Platz aus war hier im Innern das erste Gebot. Ornamente und Farben sind sparsam verwendet, teilweise mit orientalischen Anklängen, teilweise streng Als technische geometrisch angeordnet. Neuerungen seien hervorgehoben der feine Glasperlenvorhang der Projektionsfläche, der das Bild gekörnt und stark plastisch er¬ scheinen lässt, der Samtrahmen um den Vor¬ hang, der alle störenden Lichtstrahlen ab¬ sorbiert. - Notausgänge führen direkt auf die Strasse. Im ersten Stock ist eine Vor¬ halle ganz mit orientalischen Motiven aus¬ gestaltet; eine in rot, blau und gold gehaltene Gebetsnische bildet das Mittelstück der eigen¬ artigen Dekoration, deren stilgerechte Durch¬ führung gewiss keine leichte künstlerische Aufgabe war. Das Zusammenarbeiten der Architekten mit dem Bauherrn (der Kommanditgesell¬ schaft Ott & Cie.), dem erfahrenen Wirt Herrn Jakob Ehrensberger, dem Besitzer des Kine¬ matographen Herrn Speck, zeitigte Resultate von bleibendem Wert. Die liebevolle Ver¬ tiefung in die künstlerische Kleinarbeit erweist • G?«^G?»!&G?«^e?*&G2*!^G?«^G?«!&G?«^G?*£S>G?*^G?*&G?^ • 6S*i£>6S«£9GS«^G*#S£>G*#^GS#!«>G*«££>G*#S£>«« 319 ••GS#s^G*#^G*#^G?*£SG*#£96*#OGS#>iSGS*s9« dem Freunde guter Innendekoration und überlegter Fassaden¬ gestaltung zur Sehenswürdigkeit stempelt. das Haus «Du Pont> sich dabei als eine ganz besondere Gabe der Architekten, eine Gabe von seltener per¬ sönlicher und ganz moderner Prägung, die * Aus dem Hause Du Pont zu Zürich. v. Architekten Haller&Schindler, 1 Zürich. ' i •©. mMmm V i ' •': fc: :: ;: :: U uci.l&bc- CLBBBBBG »Cbbli ¦ GEiCbbl. ¦ BBBBBU r- >«£¦ UN ¦» ll» *« I !—¦ Et Cheminee im Jägerstübli. Bild¬ hauerarbeit von Gysi er, Zürich. Ausführung der Schmelzglasuren blau in blau von Rob. Mantel, Elgg- SCHWEIZERISCHE RUNDSCHAU. Aarau. Kantonsschule. Für die Erweiterung der Kantonsschule in Aarau bewilligte der Regierungsrat eine Subvention von 30000 Fr. Ferner wurde die unentgeltliche Ab¬ -b. tretung von ?00 m2 Land beschlossen. Brugg. Bau von Lehrwerkstätten. Der Stiftungsvorstand der Pestalozzistiftung Neu¬ hof b. Brugg beschloss die projektierten Bauten von Lehrwerkstätten, demnächst ausführen zu lassen. Die Aargauische Hypothekenbank Brugg hat der Stiftung -ht. ihre finanzielle Mithilfe zugesichert. Chur. Schweizer als Festungsbauer. Es dürfte wenig bekannt sein, dass der frühere Stadtingenieur Emil Blumer in Chur der Erbauer der heissumstrittenen Festung Przemysl ist. Diese Festung ist nach den Plänen eines Schweizers aus Chur, des Feldzeugmeisters D. von Salis-Soglio, erbaut worden. Stadtingenieur Blumer hat sich sechs Jahre lang in Przemysl aufgehalten und den Bau der Festunggeleitet. Luzern. Bau einer Kaserne. Von dem Bestreben geleitet, dem herrschenden Arbeitsmangel nach Kräften entgegenzutreten, haben sich kürzlich die Vorsteher des kantonalen Militär¬ departements und des Baudepartements Luzern nach Bern begeben und bei den Bundesbehörden vorge¬ sprochen, um wiederholt das Gesuch anzubringen, der Bundesrat wolle der so dringenden Kasernenbaufrage in Luzern näher treten und es ermöglichen, dass bald mit den Arbeiten begonnen werden könne. Die Delegation wurde mit dem Versprechen ent¬ lassen, dass die Angelegenheit wohlwollend geprüft und demnächst im Bundesrat zur Sprache gebracht werden soll. -lt. Oberwinterthur. Bahnhofsneubau. Da die Schweizer. Bundesbahnen das Budget für 1915 bedeutend kürzten, so wurde auch die Errichtung • G*#^G*#»«S#^«S#^GS#^6S#^GS«^GS»^6S»VS>GS»«>GS#^
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