Rathaus Umschau Freitag, 27. Januar 2017 Ausgabe 019 ru.muenchen.de Inhaltsverzeichnis Terminhinweise2 Bürgerangelegenheiten3 Meldungen3 ›› Ruffinihaus: Kommunalreferat sichert Interimsläden im Stadtmuseum 3 ›› 20 Jahre Patientenfürsprache in den Städtischen Kliniken Münchens 4 ›› Infoveranstaltung der Städtischen Fachoberschule München Nord 5 ›› Filmmuseum zeigt „Utopia“ von Sohrab Shahid Saless 6 ›› Kranke Rosskastanien am Eichendorffplatz werden ersetzt 6 ›› Öffentliche Stadtrats-Sitzungen der kommenden Woche 7 Antworten auf Stadtratsanfragen 8 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus Terminhinweise Wiederholung Samstag, 28. Januar, 17 Uhr, Großer Pfarrsaal St. Michael, Baumkirchner Straße 26 Vorstellung des KulturGeschichtsPfads Berg am Laim und der neuen Broschüre mit Grußworten von Stadtrat Dr. Florian Roth (Fraktion Die Grünen/ Rosa Liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters. Des Weiteren sprechen der Bezirksausschussvorsitzende Robert Kulzer sowie die Historikerin und Autorin Dr. Karin Pohl. Die Präsentation findet im Rahmen des Jahresempfangs Berg am Laim mit geladenen Gästen statt. Mittwoch, 1. Februar, 10 Uhr, „Young Refugee Center“, Marsstraße 19 Sozialreferentin Dorothee Schiwy nimmt eine Spende des Gewinn-Sparvereins der Sparda-Bank München eG in Höhe von 40.000 Euro entgegen. Die Spende überreicht Christine Miedl, Direktorin der Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank München eG. Von der Spende wird das Stadtjugendamt ein Fahrzeug erwerben, um Kinder und Jugendliche beispielsweise zu Arztbesuchen, Behörden oder anderen Einrichtungen zu fahren. Bisher müssen hierfür Taxis oder Mietfahrzeuge gebucht werden. Mittwoch, 1. Februar, 10 Uhr, Gasteig, Erdgeschoss 0.125, Rosenheimer Straße 5 Vorstellung des Eröffnungsprogramms für das neue Bildungszentrum Einstein 28, das am 4. März eröffnet wird. Dr. Susanne May, Programmdirektorin der Münchner Volkshochschule (MVHS), und Professor Dr. Klaus Meisel, Managementdirektor der MVHS, stellen bei einem Pressegespräch das Haus und die über 250 kostenlosen Veranstaltungen vor, mit denen eine Woche lang das Einstein 28 gefeiert wird. Außerdem gibt es einen Überblick über das Frühjahrs- und Sommer-Programm der Münchner Volkshochschule mit allen Programm-Highlights. Ab 1. Februar ist das neue Gesamtprogramm der MVHS in allen Zentren und Außenstellen sowie der Stadt-Information im Rathaus und Buchhandlungen erhältlich. Weitere Auskünfte telefonisch unter 4 80 06-61 88 sowie per E-Mail an [email protected] Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 2 Bürgerangelegenheiten Samstag, 4. Februar, 14 bis 15.30 Uhr, BA-Geschäftsstelle Mitte, Tal 13 (rollstuhlgerecht) Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses 1 (Altstadt – Lehel). Während dieser Zeit besteht auch die Möglichkeit, sich telefonisch unter der Nummer 01 70-4 83 47 25 an den Bezirksausschuss zu wenden. Meldungen Ruffinihaus: Kommunalreferat sichert Interimsläden im Stadtmuseum (27.1.2017) Im Februar 2018 beginnt die umfassende Sanierung des denkmalgeschützten Ruffinihauses am Rindermarkt. Die Arbeiten im Obergeschoss des Gebäudes nehmen etwa 24 Monate in Anspruch. Für die Instandsetzung der 21 Ladeneinheiten im Erdgeschoss sind aktuell 15 Monate angesetzt. Damit die Arbeiten möglichst zügig vorangehen, findet die Sanierung in einem Bauabschnitt statt. Die Projektkosten liegen bei knapp 33 Millionen Euro. „Für die Ladenmieter stellt sich nun natürlich die berechtigte Frage: Wohin während der Sanierung? Erfreulicherweise können wir den Händlern, für die der Laden im Ruffinihaus die alleinige Existenzgrundlage bildet, jetzt eine Lösung im Stadtmuseum anbieten“, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. „Dort stehen für die Dauer der Sanierung sieben Läden als Ausweichquartiere zur Verfügung. Darüber hinaus bemüht sich das Kommunalreferat weiter nach Kräften, auch allen anderen Ladenmietern des Ruffinihauses für die Zeit der Sanierung Übergangslösungen anzubieten. Und natürlich machen wir uns beim Stadtrat dafür stark, dass die Mieten während und vor allem nach der Sanierung für die Ladenmieter erschwinglich bleiben. Denn die lebendige Mischung traditioneller, kleinteiliger und familiengeführter Läden muss im Ruffinihaus auch in Zukunft erhalten bleiben. Das ist mir persönlich ein ganz besonderes Anliegen.“ Der Druck auf kleine familiengeführte Läden wird durch große internationale Ketten immer mächtiger. Es ist erklärtes Ziel der Stadt, hier entschieden gegenzusteuern. Das Ruffinihaus ist deshalb nicht das einzige leuchtende Beispiel, wie das Kommunalreferat sich um traditionelle kleinteilige Einzelhandelsbetriebe im Herzen der Altstadt kümmert. Auch beispielsweise im Rathaus, in stadteigenen Anwesen am Marienplatz, der Kaufingerstraße oder der Sparkassenstraße ermöglicht das Referat eine Vielfalt an Läden in stadteigenen Anwesen, die entscheidend zum unverwechselRathaus Umschau 27.1.2017, Seite 3 baren Bild der Münchner Innenstadt beitragen. Diese Läden dauerhaft zu bewahren, ist ein ganz wichtiges Ziel, welches das Kommunalreferat seit Jahren konsequent verfolgt. Das wird auch in Zukunft so bleiben. 20 Jahre Patientenfürsprache in den Städtischen Kliniken Münchens (27.1.2017) Das „Münchner Modell der Patientenfürsprache“ an den Krankenhäusern der Städtischen Klinikum München GmbH hat Vorbildcharakter. Gestern wurde mit einem Festakt im Klinikum Bogenhausen das 20-jährige Bestehen der Patientenfürsprache an den Städtischen Kliniken gefeiert und die Arbeit der Patientenfürsprache gewürdigt. Auch wurden langjährig tätige Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher geehrt. Die Münchner Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs hob hervor: „Das Wohl der Patientinnen und Patienten sowie die Patientenperspektive müssen immer die oberste Richtschnur in der Medizin und in der Gesundheitspolitik sein. Mit der Patientenfürsprache an den Städtischen Kliniken hat München vor 20 Jahren eine Vorreiterrolle übernommen. Sie ist über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt und in ihrer Art bayernweit einmalig.“ Münchner Modell der Patientenfürsprache Das Besondere der Patientenfürsprache in den Städtischen Kliniken Münchens ist, dass die Patientenfürsprecher ihre Aufgaben in ehrenamtlicher und unabhängiger Funktion ausüben. Durch die Anbindung an die Stadtverwaltung sind die Patientenfürsprecher unabhängig in ihrer Arbeit. Sie haben keinerlei Weisungsbefugnis durch die Städtischen Kliniken. Dies ermöglicht der Patientenfürsprache, auf Anfrage der Patientinnen und Patienten schnell und unbürokratisch reagieren zu können. Eine weitere Besonderheit ist, dass dem Stadtrat sowie den Klinikleitungen des Städtischen Klinikums München regelmäßig über die laufende Arbeit der Patientenfürsprache berichtet wird und somit die Anliegen der Patienten transparent gemacht werden. 1996 wurden vom Münchner Stadtrat in den fünf Städtischen Kliniken Münchens eine Patientenfürsprache eingerichtet, die das Referat für Gesundheit und Umwelt und der Gesundheitsladen München e.V. auf- und ausbaute. Ziel war es, die Belange von Patienten in den Kliniken zu stärken und eine unabhängige Vermittlungsinstanz zwischen Ärzteschaft, Pflegepersonen und Patienten zu schaffen. Jährlich nehmen rund 350 Patientinnen und Patienten in den Städtischen Kliniken dieses Angebot wahr. München wird auch künftig seiner Vorreiterrolle in Sachen Patientenrechte gerecht werden. Die Landeshauptstadt bekommt die oder den ersten kommunalen Patientenbeauftragte/n bundesweit. 2017 wird am Referat für Gesundheit und Umwelt diese Stelle eingerichtet. Gesundheitsreferentin Jacobs: „München nimmt eine Spitzenstellung in der medizinischen Versorgung ein. Mit der Einrichtung der oder des ersten Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 4 kommunalen Patientenbeauftragten Deutschlands stärken wir den Gesundheitsstandort München noch weiter. Wir schaffen mehr Vertrauen für die Patientinnen und Patienten und die Verwaltung und Politik erhalten ein objektiviertes Bild zur Patientenzufriedenheit in München.“ Hauptaufgabe des künftigen kommunalen Patientenbeauftragten ist es, als Sprachrohr der Patientinnen und Patienten gegenüber der Politik und Verwaltung aufzutreten. Es wird erstmals eine zentrale und unabhängige Anlauf- und Koordinierungsstelle für alle Münchner Patienten und Vertreter von Patienteninteressen geben. Dadurch sollen die Rechte und die Mitbestimmung der Patientinnen und Patienten insgesamt, das heißt sowohl in ambulanten als auch in stationären und teilstationären Gesundheitseinrichtungen verbessert und gestärkt werden. Achtung Redaktionen: Bilder können per E-Mail an [email protected] angefordert werden. Infoveranstaltung der Städtischen Fachoberschule München Nord (27.1.2017) Die Städtische Fachoberschule für Sozialwesen München Nord (FOS Nord) lädt am Dienstag, 7. Februar, zu einer Informationsveranstaltung in die Heidemannstraße 164 ein. Sie bietet ab 18 Uhr die Möglichkeit, sich über die Ausbildungsrichtungen Sozialwesen und Gesundheitswesen zu informieren. Die Schule, die ursprünglich als Filiale der Städtischen Rainer-Werner-Fassbinder-Fachoberschule für Sozialwesen geführt wurde, befindet sich im ehemaligen Gebäude der Städtischen Berufsoberschule Wirtschaft und ist seit dem Schuljahr 2016/17 eigenständig. Das Interesse an Gesundheitsberufen ist stetig angestiegen. Daher wird ab dem Schuljahr 2017/18 die neue Ausbildungsrichtung Gesundheitswesen, die mit Beginn des Schuljahres 2015/16 an der Schule zunächst als Schulversuch begann, zum Regelangebot. Gestartet wurde damals mit zwei Eingangsklassen; im aktuellen Schuljahr wurden aufgrund der großen Nachfrage drei Eingangsklassen gebildet. Die FOS München Nord und die FOS Fürstenfeldbruck sind derzeit die einzigen Schulen in Oberbayern, die diese neue Ausbildungsrichtung anbieten. Die Anmeldung an der Schule ist von Montag, 6. März, bis Freitag, 17. März, möglich. Eine Anmeldung zum Informationsabend ist nicht erforderlich. Weitere Informationen auch unter www.fos-nord.musin.de. Warmes Haus ohne Heizung: Infoabend im Bauzentrum (27.1.2017) Ein Gebäude ohne Heizung ist Gegenwart, nicht Zukunft. Das Haus 2226 beweist seit drei Wintern, dass 22 bis 26˚C Raumtemperatur ohne Kessel, Wärmepumpe, Heizkörper, Fußbodenheizung usw. möglich sind. Welche Maßnahmen für verschiedene Gebäudetypen notwendig Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 5 sind, damit das perfekt funktioniert, erörtert Reinhard Bege am Mittwoch, 1. Februar, 18 Uhr, im Bauzentrum München, Willy-Brandt-Allee 10. Er geht auf Wandstärken, Raumhöhe, Lüftung, Speicherdecken und vieles mehr ein. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/bauzentrum, per E-Mail an [email protected] und telefonisch unter 54 63 66 - 0. Filmmuseum zeigt „Utopia“ von Sohrab Shahid Saless (27.1.2017) Im Rahmen der Retrospektive zum iranischen Regisseur Sohrab Shahid Saless zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Dienstag, 31. Januar, um 19 Uhr seinen Spielfilm „Utopia“ mit Manfred Zapatka in der Rolle eines sadistischen Zuhälters. Manfred Zapatka ist am Abend zu Gast. In dem Film „Utopia“ verdingen sich fünf Frauen in einer zum Bordell umgestalteten Wohnung, um sich mit dem Geld eine bessere Zukunft aufbauen zu können. Jeder ihrer Schritte wird von dem Zuhälter überwacht, eine Privatsphäre gibt es nicht. Alle Versuche, sich der Knechtschaft zu widersetzen, werden grausam bestraft, die Frauen gegeneinander ausgespielt. Weitere Informationen zur Retrospektive finden sich unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film. Der Eintritt kostet 6, ermäßigt 5 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich. Kranke Rosskastanien am Eichendorffplatz werden ersetzt (27.1.2017) Am Eichendorffplatz im Stadtbezirk Sendling – Westpark werden neue Bäume gepflanzt. Bereits seit einigen Jahren breitet sich an den dortigen Rosskastanien ein Schadpilz aus; Ursache ist ein europaweit verbreitetes Bakterium. Leider gibt es kein wirksames Gegenmittel. Der Befall zeigt sich durch Risse und dunkle Flecken auf der Rinde, die sich an vielen Stellen bereits großflächig ablöst. Zum Erhalt der Verkehrssicherheit mussten bereits in den vergangenen Jahren mehrere Bäume entfernt werden. Auch junge Rosskastanien zeigen bereits nach kurzer Zeit die Symptome. Das Baureferat hat aus diesem Grund mit dem Bezirksausschuss ein Konzept erarbeitet, nach dem der Platz neu bepflanzt wird. Die Rosskastanien werden durch widerstandsfähige Eichen ersetzt. Der Bereich der Spielplätze wird durch Vogelkirschen mit ihrer auffälligen Blüte im Frühjahr und den warmen Blattfarben im Herbst aufgewertet. Insgesamt wird es am Eichendorffplatz zukünftig zehn Bäume mehr geben als bislang. Der Austausch der Bäume erfolgt schrittweise – je nach Krankheitsfortschritt der Rosskastanien – über mehrere Jahre. Ab dem 30. Januar werden von den noch 23 an dem Platz vorhandenen Rosskastanien 13 mit eindeutigen Krankheitssymptomen entfernt und durch neu gepflanzte Bäume ersetzt. Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 6 Öffentliche Stadtrats-Sitzungen der kommenden Woche Dienstag, 31. Januar 9.00 Uhr Bildungs-/Kinder- und Jugendhilfeausschuss – Großer Sitzungssaal im Anschluss Kinder- und Jugendhilfeausschuss – Großer Sitzungssaal im Anschluss Ausschuss für Standortangelegenheiten für Flüchtlinge – Großer Sitzungssaal 14.00 Uhr Stadtentwässerungsausschuss – Großer Sitzungssaal ca. 14.15 Uhr Bauausschuss – Großer Sitzungssaal Mittwoch, 1. Februar 9.30 Uhr Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung – Großer Sitzungssaal Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 7 Antworten auf Stadtratsanfragen Freitag, 27. Januar 2017 Neuanfang für die Großmarkthalle Anfrage Stadtrats-Mitglieder Dr. Wolfgang Heubisch, Dr. Michael Mattar, Gabriele Neff, Thomas Ranft und Wolfgang Zeilnhofer (Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten)) vom 11.10.2016 Ist die Landeshauptstadt in die gemeinsame Übung von Polizei und Bundeswehr im November 2016 involviert? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Cetin Oraner und Brigitte Wolf (Die Linke) vom 25.10.2016 Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 8 Neuanfang für die Großmarkthalle Anfrage Stadtrats-Mitglieder Dr. Wolfgang Heubisch, Dr. Michael Mattar, Gabriele Neff, Thomas Ranft und Wolfgang Zeilnhofer (Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten)) vom 11.10.2016 Antwort Kommunalreferent Axel Markwardt: In Ihrer Anfrage teilten Sie uns Folgendes mit: „Wie aus der Presse zu entnehmen ist, sollen sich die voraussichtlichen Investitionskosten für die neue Großmarkthalle deutlich verteuern. Von einer Kostensteigerung von 50% ist die Rede. Die von uns von Anfang an kritisierte völlig falsche Herangehensweise für die Errichtung einer Großmarkthalle in München führt möglicherweise nun nach langjährigen Planungen mit einem teuren Gutachten und einem Wettbewerb zu einem Scheitern des Projekts. Eine standortoffene Planung, die zunächst gewünschte Flächen mit entsprechenden Miethöhen ermittelt, um zu einem realistischen Umfang einer neuen Großmarkthalle zu kommen, haben wir bereits im Juni 2009 gefordert. Nun wird dies nach sieben vergeudeten Jahren wohl der einzig vernünftige Ausweg sein.“ Sie bitten in diesem Zusammenhang um die Beantwortung der folgenden Fragen: Frage 1: Trifft es zu, dass die voraussichtlichen Investitionskosten für die Großmarkthalle am bestehenden Standort nun bei einer Größenordnung von ca. 180 Millionen Euro liegen? Antwort: Da die Vorplanungsphase noch nicht abgeschlossen ist, liegen keine Investitionskosten für den Neubau der Großmarkthalle vor. Auch trifft es nicht zu, dass „voraussichtliche Investitionskosten“ bekannt sind bzw. vorliegen. Stand der Vorplanungsphase ist, dass das Projektteam derzeit eine Basisvariante erarbeitet hat, anhand derer diverse Themen nochmals hinterfragt werden. Derzeit erarbeitet und entwickelt das Team eine Vielzahl von kostenreduzierenden Alternativen sowohl für behördliche und betriebliche wie auch für konstruktive und gestalterische Anforderungen. Insbesondere werden auch flächeneffiziente Verdichtungen vorgenommen. Denn nur in der Vorplanungsphase können die wesentlichen Grundlagen für die Zukunft eines Projektes gelegt werden, um spätere gravierende KostensteigerunRathaus Umschau 27.1.2017, Seite 9 gen zu vermeiden. Diese Überarbeitungen haben zum Ziel, dass die Investitionskosten mit Abschluss der Vorplanung finanzierbar sind. Frage 2: Welche Miethöhen wären für eine vollständige Refinanzierung dieser Investitionskosten nötig? Antwort: Aussagen sind hierzu ohne Vorlage einer belastbaren Kostenschätzung nicht möglich. Frage 3: Inwieweit kann durch Grundstücksverkäufe eine Teilfinanzierung vorgesehen werden vor allem unter dem Aspekt, dass derzeit städtische Flächen überwiegend an die städtischen Wohnungsbaugesellschaften kostenlos zur Verfügung gestellt werden, wodurch Konzeptausschreibungen und Grundstückswerte weit unter Marktwert sinken und Verkäufe auf dem freien Markt vermieden werden sollen? Antwort: Die freiwerdenden und betrieblich nicht benötigten Liegenschaften der Markthallen München werden zu dem vom Bewertungsamt ermittelten Verkehrswert an den Hoheitshaushalt veräußert. Der Hoheitsbereich wird diese Liegenschaften für die Erfüllung seiner Aufgaben (Wohnungen, Errichtung Kindergärten, Schulen usw.) nutzen. Frage 4: Wann wird endlich eine realistische Planung vorgenommen, die standortoffen erfolgt und nur Flächen vorsieht, die mit entsprechenden Mieten finanziert werden können? Antwort: Der Stadtrat hatte in seiner Vollversammlung am 7.10.2009 den Verbleib der Großmarkthalle am jetzigen Standort beschlossen. Im Rahmen der Erstellung dieses Standortsicherungsbeschlusses wurden mehrere Szenarien und Nutzungsalternativen untersucht. Dabei mussten u.a. folgende Anforderungen erfüllt sein: - Flächenbedarf rund 20 ha - gute Anfahrtsmöglichkeiten auch für überörtliche Kunden und Lieferanten Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 10 - Anschluss an Mittleren Ring/Bundesautobahn - sternförmige Verteilungsmöglichkeit - gute Erreichbarkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ungewöhnlich frühe Betriebszeiten) - Anbindung an Schienenverkehr - Beachtung der Verträglichkeiten ggü. den Nutzungen der unmittelbaren Umgebung aufgrund diverser Emissionen (z.B. starker Fahrverkehr) Unter Zugrundelegung dieser Anforderungen und einer reduzierten Grundstücksgröße von 12-15 ha wurden denkbare Standorte im Stadtgebiet gemeinsam mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung und dem Immobilienservice des Kommunalreferates 2016 nochmals überschlägig geprüft. Betrachtet wurden die Standorte Hofbräuallee Riem, ehemaliges Ausbesserungswerk Freimann, ehemaliges Ausbesserungswerk Neuaubing, ehemaliges Virginia Depot, Mühlangerstraße/Langwied und Ludwigsfelder Straße. Die überschlägige Bewertung der alternativen Standorte hat ergeben, dass sich aufgrund der erforderlichen Flächengröße die Auswahl der Standorte reduziert. Die verbleibenden möglichen Standorte weisen jedoch eine Vielzahl von Restriktionen und Nachteilen auf, vor allem im Hinblick auf die Verfügbarkeit, Nutzbarkeit und die verkehrliche Erreichbarkeit. Die Möglichkeit einer Verlagerung der Großmarktnutzung innerhalb des Stadtgebietes wird deshalb derzeit als wenig aussichtsreich beurteilt. In Ermangelung eines alternativen Standortes ist eine standortoffene Planung nicht möglich. Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 11 Ist die Landeshauptstadt in die gemeinsame Übung von Polizei und Bundeswehr im November 2016 involviert? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Cetin Oraner und Brigitte Wolf (Die Linke) vom 25.10.2016 Antwort Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle: Ihre Anfrage vom 25.10.2016 wurde im Auftrag von Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter in Federführung dem Kreisverwaltungsreferat zur Beantwortung zugeleitet. Ihrer Anfrage schicken Sie folgenden Sachverhalt voraus: „Im Gefolge des Amoklaufs am Münchner OEZ und den Selbstmordanschlägen von Würzburg und Ansbach im vergangenen Sommer wurde verstärkt nicht nur über eine waffenmäßige Aufrüstung der Polizeien diskutiert, sondern auch um eine Ausweitung der Möglichkeiten, auch die Bundeswehr unter bestimmten Voraussetzungen im Innern einsetzen zu können. Zur Vorbereitung eines solchen gemeinsamen Einsatzes wurden Planungen bekannt, im November 2016 eine gemeinsame Übung der Polizeien der Länder, der Bundespolizei und der Bundeswehr zu veranstalten. Da auch die Kommunen in ihrem Wirkungskreis für Aufgaben der Sicherheit und Ordnung mit zuständig sind – im Falle der Landeshauptstadt wäre dies das Kreisverwaltungsreferat – möchten wir folgende Fragen den Oberbürgermeister richten:“ Zu den im Einzelnen gestellten Fragen teilen wir Ihnen Folgendes mit: Frage 1: Befürwortet die Landeshauptstadt ein engeres Zusammenwirken von Polizeien und Bundeswehr bei der Gefahrenabwehr im Inneren? Antwort: Nach Art. 35 Abs. 1 GG (Grundgesetz) dürfen Behörden des Bundes und der Länder um Amtshilfe ersuchen, der auch die Bundeswehr nachkommen muss. Art. 35 Absatz 2 und 3 GG sehen einen Einsatz der Bundeswehr bei Naturkatastrophen und besonders schweren Unglücksfällen vor. Gemäß Art. 87a Abs. 4 GG kann die Bundesregierung zur „Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes“ unter engen Voraussetzungen für bestimmte Aufgaben Streitkräfte einsetzen. Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 12 Unter Beachtung dieser Vorgaben des Grundgesetzes stehen einem engeren Zusammenwirken von Polizei und Bundeswehr zur Gefahrenabwehr im Inneren keine Bedenken der Landeshauptstadt München entgegen. Frage 2: Ist das Kreisverwaltungsreferat in den Ablauf der geplanten Übungen zum Zusammenwirken von Polizeien und Bundeswehr mit einbezogen? Frage 3: Wenn ja, welche Abteilungen des KVR werden mit welchen Aufgabenstellungen in diese gemeinsame Übung einbezogen? Frage 4: Entstehen der Landeshauptstadt Kosten durch eine mögliche Beteiligung im Sinne von Frage 3? Wenn ja, für welche Kostenpositionen entstehen diese Ausgaben? Antwort zu Frage 2, 3 und 4: Das Kreisverwaltungsreferat ist in den Ablauf der geplanten Übungen zum Zusammenwirken von Polizei und Bundeswehr nicht einbezogen. Mithin entstehen auch keine Kosten. Rathaus Umschau 27.1.2017, Seite 13 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Inhaltsverzeichnis Freitag, 27. Januar 2017 Sicherheitsoffensive für München (1): Vermeidung/Beseitigung von „Angsträumen“ Antrag Stadträte Michael Kuffer und Manuel Pretzl (CSU-Fraktion) Sicherheitsoffensive für München (2): Gezielter Ausbau der Videoüberwachung Antrag Stadträte Michael Kuffer und Manuel Pretzl (CSU-Fraktion) Sicherheitsoffensive für München (3): Sicherheitskonzept für die Fußgängerzone und den Marienplatz Antrag Stadträte Michael Kuffer, Manuel Pretzl, Richard Quaas und Professor Dr. Hans Theiss (CSU-Fraktion) Sicherheitsoffensive für München (4): Von Israel lernen! Antrag Stadträte Michael Kuffer und Manuel Pretzl (CSU-Fraktion) Flexi-Wohnheim in der Ständlerstraße 38: Wo bleibt die politische Debatte? Anfrage Stadträtinnen Gülseren Demirel und Jutta Koller (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste) Engpässe in der Frühchen-Versorgung schnellstens abschaffen! Antrag Stadtrats-Mitglieder Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl und Mario Schmidbauer (Fraktion Bayernpartei) Bettplatzentgelte für Wohnungslose Anfrage Stadtrats-Mitglieder Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl und Mario Schmidbauer (Fraktion Bayernpartei) Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Anträge und Anfragen liegt bei den jeweiligen Stadtratsmitgliedern. Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei Stadtrat Manuel Pretzl Stadtrat Michael Kuffer Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus 80331 München ANTRAG 27.01.2017 Sicherheitsoffensive für München (1): Vermeidung/Beseitigung von „Angsträumen“ Der Stadtrat möge beschließen: 1. Die Stadt erfasst gezielt die sog. Angsträume im öffentlichen Raum der Stadt, d. s. Orte, die schwer einsehbar oder schlecht beleuchtet, verwahrlost und gleichzeitig schwach frequentiert sind. Die Erfassung erfolgt gezielt anhand von vordefinierten Kriterien, wie beispielsweise fehlende Blickbeziehungen, z.B. in verwinkelten Unterführungen; nicht einsehbare Funktionsbereiche, z.B. zurückgesetzte Eingänge Versteckmöglichkeiten für potentielle Täter; mangelhafte Beleuchtung bzw. mangelhafte Grundhelligkeit, Dunkelzonen im direkten Umfeld; fehlende Erdgeschossnutzungen; verwahrloste oder vandalisierte Anlagen in der Umgebung. 2. Die Stadt entwickelt ein umfassendes Handlungskonzept, wie diese Angsträume durch bauliche und präventive Veränderungen beseitigt werden können. Dabei sind insbesondere folgende Maßnahmen in die Überlegungen einzubeziehen: a) b) c) d) offensive Beleuchtung; künstlerische Maßnahmen zum Zwecke der „Aufhellung“; Videoüberwachung; sichtbare Präsenz oder zumindest Patrouillen von Sicherheitskräften, sprich: kommunaler Ordnungsdienst bzw. U-Bahnwache; e) bauliche Veränderungen zur besseren Einsehbarkeit. Seite 1 von 2 CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.com 3. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bezieht die Sicherheit, konkret: den Aspekt der Vermeidung baulicher Tatgelegenheitsstrukturen (Angsträume) künftig als eigenen Prüfungspunkt/Abwägungsbelang in die Bebauungsplanung mit ein. Dabei werden Belange wie die Belebung von Orten; Übersichtlichkeit und Einsehbarkeit öffentlicher Räume; Blickbeziehungen mit guten Orientierungsmöglichkeiten; Vermeidung von Versteckmöglichkeiten; Verantwortlichkeit der Bewohner einbezogen. Auch Art und Maß der Nutzung werden zusätzlich unter Sicherheitsgesichtspunkten beurteilt. Begründung: Sicherheit ist Lebensqualität! Damit ist es unvereinbar, wenn die Menschen bestimmte Orte und Wege in der Stadt meiden, weil sie sie als unsicher empfinden. Bekanntermaßen wird Kriminalitätsangst wesentlich von der Qualität des öffentlichen Raumes mitbestimmt. Die Vermeidung von Angsträumen durch präventive und gestalterische Maßnahmen ist dabei ein wichtiger Aspekt. Es muss eine städtische Kernaufgabe sein, längerfristig Bau(leit-)planung, konstruktive-technische Vorkehrungen und Sicherheitsaspekte zusammenzubringen. Planungspolitik ist auch Sicherheitspolitik! Manuel Pretzl, Stadtrat Fraktionsvorsitzender Michael Kuffer, Stadtrat Stv. Fraktionsvorsitzender Sicherheitspolitischer Sprecher Seite 2 von 2 CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.com Stadtrat Manuel Pretzl Stadtrat Michael Kuffer Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus 80331 München ANTRAG 27.01.2017 Sicherheitsoffensive für München (2): Gezielter Ausbau der Videoüberwachung Der Stadtrat möge beschließen: 1. Die Videoüberwachung in München wird gezielt ausgebaut. Dazu kooperiert die Landeshauptstadt aktiv mit der Polizei. Dort, wo die Polizei Überwachungsmaßnahmen aus dem Blickwinkel der Verfolgung und Aufklärung von Straftaten nicht für erforderlich hält, wird die Stadt mit eigenen optischen Überwachungsmaßnahmen tätig, soweit dies aus ihrem Blickwinkel der Prävention und Ordnung sinnvoll erscheint. Die Landeshauptstadt orientiert sich dabei an folgenden Schutzzielen: a) Beseitigung bzw. Vermeidung von sog. Angsträumen; b) Prävention gegen Straftaten im öffentlichen Raum; c) Entschärfung bzw. Auflösung von „Brennpunkten“ wie beispielsweise Sendlinger Torplatz, Orleansplatz oder Hauptbahnhof, sprich: Orten, bei denen wegen des rechtswidrigen Verhaltens von Gruppen, die den Ort regelmäßig extensiv nutzen, die Gefahr besteht, dass sich die übrigen (potentiellen) Nutzer gestört fühlen oder den Platz gar meiden. 2. Die Videoüberwachung muss so ausgelegt sein, dass nicht nur eine nachträgliche Auswertung, sondern bei Bedarf eine Echtzeitüberwachung möglich ist. 3. Um bei einem dichteren Netz an Videoüberwachung die jeweiligen Kameras für die ereignisbezogene Überwachung eines konkreten Geschehens optimal nutzbar zu machen, müssen die technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit sicherheitsrelevante Geschehnisse erkannt bzw. damit Notrufmeldungen die entsprechenden Kamerabilder zugeordnet werden können. Zu diesem Zweck erarbeitet die Landeshauptstadt in Zusammenarbeit mit der Polizei ein Konzept für eine intelligente Videoüberwachung, etwa in dem Sinne, dass Seite 1 von 2 CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.com a) anhand bestimmter Ereignismuster, z. B. eine bestimmte Abfolge schneller Bewegungen, sicherheitsrelevante Ereignisse automatisch erkannt werden; b) bei Eingang eines Notrufs die in der betreffenden Funkzelle vorhandenen Überwachungskameras automatisch in der Einsatzzentrale aufgeschaltet werden; c) gut erkennbare Notrufsäulen/-taster installiert werden, bei deren Betätigung die Bilder relevanter Überwachungskameras in der Einsatzzentrale/Sicherheitszentrale aufgeschaltet werden. 4. Die Auswertung und Beobachtung der kommunalen Videoüberwachung wird – zusammen mit weiteren städtischen Sicherheits- und Ordnungsaufgaben – in einer städtischen Sicherheitszentrale gebündelt, in der u. a. die U-Bahnwache und später der städtische Ordnungsdienst geführt werden. 5. Die Bezirksausschüsse erhalten ein privilegiertes Vorschlagsrecht für die Einrichtung von Kamerastandorten zu Sicherheitszwecken. Begründung: Videoüberwachung reduziert Straftaten. Videoüberwachung erleichtert und beschleunigt die Aufklärung von Straftaten – und hat damit einen abschreckenden Effekt. Als Echtzeitüberwachung erlaubt sie darüber hinaus aber auch einen schnelleren und gezielteren Zugriff auf das Tatgeschehen. Auf diese Weise können Kriminalitätsschwerpunkte/Brennpunkte reduziert und Angsträume aufgelöst werden. An den Stellen, an denen keine polizeilichen Überwachungsmaßnahmen greifen, müssen zu Präventionszwecken optische Überwachungsmaßnahmen durch die Stadt aufgerichtet werden. Manuel Pretzl, Stadtrat Fraktionsvorsitzender Michael Kuffer, Stadtrat Stv. Fraktionsvorsitzender Sicherheitspolitischer Sprecher Seite 2 von 2 CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.com Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus 80331 München Stadtrat Manuel Pretzl Stadtrat Michael Kuffer Stadtrat Richard Quaas Stadtrat Prof. Dr. Hans Theiss ANTRAG 27.01.2017 Sicherheitsoffensive für München (3): Sicherheitskonzept für die Fußgängerzone und den Marienplatz Der Stadtrat möge beschließen: Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu prüfen, wie die Sicherheitslage in der Fußgängerzone, auf dem Marienplatz und Stachus (Karlsplatz) und zwischen Stachus und Hauptbahnhof sowie auf dem Marienplatz aufgrund der erhöhten abstrakten Gefährdungslage nach dem terroristischen Anschlag in Berlin verbessert werden kann. Begründung: Die abstrakte Gefahr auf öffentlichen Plätzen hat nicht zuletzt nach dem Terroranschlag von Berlin massiv zugenommen. Deshalb muss die Landeshauptstadt München die von sehr vielen Menschen täglich besuchte Fußgängerzone und den Marienplatz weitere Sicherheitsmaßnahme in den Blick nehmen. Manuel Pretzl, Stadtrat Fraktionsvorsitzender Michael Kuffer, Stadtrat Stv. Fraktionsvorsitzender Sicherheitspolitischer Sprecher Richard Quaas, Stadtrat Prof. Dr. Hans Theiss, Stadtrat CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.com Stadtrat Manuel Pretzl Stadtrat Michael Kuffer Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus 80331 München ANTRAG 27.01.2017 Sicherheitsoffensive für München (4): Von Israel lernen! Der Stadtrat möge beschließen: Die Stadtverwaltung informiert sich bei den jeweils zuständigen israelischen Sicherheitsbehörden über die dortigen Sicherheitsvorkehrungen und Strategien zum Schutz von Großveranstaltungen und öffentlichen Plätzen und legt dem Stadtrat zur Beschlussfassung ein Konzept vor, welche dieser Maßnahmen für München übernommen werden können. Begründung: Israel ist bereits seit Jahrzehnten regelmäßig mit grausamen Terrorakten konfrontiert, wie sie neuerdings auch in Europa und in Deutschland aufgetreten sind. Die israelischen Sicherheitsbehörden gehören zu den effektivsten und erfahrensten auf der Welt. Manuel Pretzl, Stadtrat Fraktionsvorsitzender Michael Kuffer, Stadtrat Stv. Fraktionsvorsitzender Sicherheitspolitischer Sprecher CSU-Fraktion, Rathaus, Marienplatz 8, 80331 München Tel. 233-92650, Fax: 291 37 65, [email protected], www.csu-rathaus-muenchen.com Herrn Oberbürgermeister Dieter Reiter Rathaus München, den 26.01.2017 Flexi-Wohnheim in der Ständlerstr. 38: Wo bleibt die politische Debatte? Anfrage Eigentlich ist alles vorbereitet in der Ständlerstr. 38. Dort soll ein sogenanntes Flexi-Wohnheim mit kleinen Wohneinheiten gebaut werden, die temporär für wohnungslose Haushalte einschließlich anerkannter Geflüchtete, Auszubildende sowie ArbeitnehmerInnen im Niedriglohnsektor bzw. in sog. Mangelberufen (ErzieherInnen, PflegerInnen) verwendet werden können. Einzig das Startsignal der Politik fehlt noch. Der Bezirksausschuss hatte sich gegen das Flexi-Wohnheim ausgesprochen mit der Begründung, es gäbe an der Stelle eine Konzentration mehrerer Projekte mit ähnlichem Charakter und ähnlicher Zielgruppe. Tatsächlich steigt der Druck für die Stadt München täglich, günstigen Wohnraum für wohnungslose und niedrigverdienende Haushalte zu schaffen - mit mittlerweile über 7.000 Wohnungslosen. So sehr sich die Verwaltung auch bemüht, ähnliche Projekte über die Stadt und Stadtteile gleichmäßig zu verteilen, lässt sich dies nicht immer realisieren. Nun soll wohl auf Grund der Intervention einzelner StadträtInnen aus den regierenden Fraktionen das Flexi-Wohnheim in der Ständlerstr. 38 aus der entsprechenden Beschlussvorlage gestrichen oder zumindest zurückgestellt werden. Wir sind äußerst irritiert darüber. Es hat den Anschein, als würde inzwischen eine neue Kultur im Rathaus herrschen, über Entscheidungen keine politische Debatte mehr zu führen sondern unliebsame Themen über die Verwaltung aus Beschlussvorlagen streichen zu lassen, nur weil einzelne Stadtratsmitglieder aus den Regierungsfraktionen davon persönlich betroffen oder damit nicht einverstanden sind. Wir halten die politische Debatte jedoch gerade bei einem so elementaren Thema wie „Wohnen“, das bei über 7.000 Wohnungslosen derzeit zusätzlich an Brisanz erhält, für unerlässlich und fordern diese ein. Wir fragen daher: 1.) Ist es die neue politische Kultur im Rathaus, politische Debatten nicht mehr zu führen und stattdessen strittige oder unliebsame Themen einfach prophylaktisch aus Beschlussvorlagen streichen zu lassen? 2.) Trifft es zu, dass es zu oben beschriebenen Vorgängen gekommen ist? 3.) Wie nimmt der Oberbürgermeister zu diesem Sachverhalt Stellung? 4.) Wie kann in Zukunft sichergestellt werden, dass die politische Debatte wie vorgesehen den Stadtrat im zuständigen Ausschuss erreicht? Initiative: Gülseren Demirel Jutta Koller Mitglieder des Stadtrates Die Grünen-rosa liste, Marienplatz 8, 80331 München, Tel. 089/233-92620, Fax 089/233-92 684 www.gruene-fraktion-muenchen.de, [email protected] An den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Herrn Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8 80331 München München, 27.01.2017 ANTRAG Engpässe in der Frühchen-Versorgung schnellstens abschaffen! Der vom Referat für Gesundheit und Umwelt eingerichtete „Runde Tisch für Pflege an Münchner Krankenhäusern“ erarbeitet schnellstmöglich konkrete Maßnahmen, wie der vom Krankenhausplan des Freistaates Bayern vorgeschriebene Betreuungsschlüssel für intensivtherapiepflichtige und intensivüberwachungsplichtige Frühgeborene eingehalten werden kann. Bei der Konzentration auf Intensivfachweiterbildung des bereits vorhandenen Personals ist zu berücksichtigen, dass dadurch keine einzige zusätzliche Arbeitskraft zur Verfügung steht, da die Weitergebildeten dann an anderer Stelle fehlen. Dem Stadtrat sind zeitnah Lösungsvorschläge vorzustellen. Begründung: Die gesetzlichen Vorschriften zur medizinischen Versorgung von Frühchen werden derzeit münchenweit nicht eingehalten, weil nicht genügend Personal zur Verfügung steht. Das Referat für Gesundheit und Umwelt konstatiert zwar, „dass die im Krankenhausplan vorgegebenen Plätze aufgrund der Personalknappheit auf den neonatologischen Stationen nicht in vollem Umfang betrieben werden können und es somit zu Engpässen in der Versorgung kommen kann“ 1, verfügt aber nicht einmal über aktuelle Zahlen zur Versorgungssituation bzw. sieht sich nicht in der Lage, Zahlen aller neun Münchner Kliniken mit geburtshilflichen und/oder neonatologischen Abteilungen abzufragen. Um das Leben der kleinsten und schwächsten Patienten nicht weiter zu gefährden, ist akuter Handlungsbedarf gegeben! Initiative: Eva Caim weitere Fraktionsmitglieder: Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Richard Progl, Mario Schmidbauer 1 s. Antwort des RGU zur Anfrage der BAYERNPARTEI-Stadtratsfraktion Nr. 14-20 / F 00742 vom 08.11.2016 BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion Rathaus, Marienplatz 8 ● Geschäftsstelle: Zimmer 116 ● 80331 München Telefon: 089 / 233 – 207 98 ● Fax: 089 / 233 – 207 70 ● E-Mail: [email protected] An den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Herrn Dieter Reiter Rathaus, Marienplatz 8 80331 München München, 27.01.2017 ANFRAGE Bettplatzentgelte für Wohnungslose In der Stadtrats-Vollversammlung am 14.12.16 wurden in Eilbedürftigkeit die Verträge mit den gewerblichen Beherbergungsbetrieben für Wohnungslose um ein Jahr verlängert. Die Landeshauptstadt München geht hier in Vorleistung für das Jobcenter. In der Vorbereitung neuer Verträge sind Fragen offen geblieben, auch die Zuständigkeiten zwischen Jobcenter und Sozialreferat (Amt für Wohnen und Migration) sind unklar bzw. zweigeteilt, was zu Komplikationen und mangelnder Transparenz führt. Auch wenn die Unterbringung von Wohnungslosen eine kommunale Pflichtaufgabe ist, kann es nicht sein, dass das gesamte Refinanzierungsrisiko bei der LHM liegt. Prioritär muss deshalb das Ziel die Rückgabe der Aufgabe an das Jobcenter sein. Ein Teil dieser Fragen wurde von unserer Fraktion bereits in der Vollversammlung am 14.12.2016 an die Referentin gestellt, konnte aber vor Ort nicht beantwortet werden. Mehrfache telefonische Rückfragen wurden ignoriert und keinerlei Rückmeldung gegeben. Wir fragen daher den Oberbürgermeister: • Wer wird künftig Vertragspartner der Beherbergungsbetriebe? • Um welche Beherbergungsbetriebe handelt es sich? Bitte namentliche Auflistung. • Wie war die Auslastung in den Jahren 2015 und 2016 im Einzelnen? Lassen sich diese Angaben verifizieren? Wenn ja, wie? • Wie hoch ist der jeweilige Bettplatzpreis bei den einzelnen Betreibern? BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion Rathaus, Marienplatz 8 ● Geschäftsstelle: Zimmer 116 ● 80331 München Telefon: 089 / 233 – 20 798 ● Fax: 089 / 233 – 20 770 ● [email protected] • Bis wann ist mit belastbaren Zahlen bezüglich der Zahlungsausfälle zu Ungunsten der LHM zu rechnen? Wie kann hier Druck auf das Jobcenter ausgeübt werden, damit endlich zeitnah die Auslagenerstattungen erfolgen? • Wegen der Anerkennung von Flüchtlingen müssen die Kapazitäten (derzeit mehr als 5.000 Plätze) erheblich ausgebaut werden. Bitte konkrete Zahlen nennen. • Warum werden von der LHM keine Pauschalanmietungen getätigt, wie es z.B. die Regierung von Oberbayern praktiziert? • Wie erklärt sich der genannte zusätzliche Bedarf von 1.700 Plätzen? Wie viele Flüchtlinge sind im Jahr 2016 anerkannt worden, die in den Beherbergungsbetrieben aufgenommen werden müssen? • Wie viele VZÄ wurden im Sozialreferat geschaffen eigens zur Bearbeitung der Kosten der Unterkunft (KDU)? • Werden in den Abrechnungen, die die LHM erstellt, auch die durch die Organisation der Beherbergung in der städtischen Verwaltung anfallenden Personalkosten dem Jobcenter in Rechnung gestellt? Initiative: Richard Progl weitere Fraktionsmitglieder: Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Eva Caim, Mario Schmidbauer BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion Rathaus, Marienplatz 8 ● Geschäftsstelle: Zimmer 116 ● 80331 München Telefon: 089 / 233 – 20 798 ● Fax: 089 / 233 – 20 770 ● [email protected] Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Inhaltsverzeichnis Freitag, 27. Januar 2017 Qualitätsmanagement im Städtischen Klinikum München zertifiziert Pressemitteilung Städtisches Klinikum München Änderung der Parkregelung an P+R Anlagen Pressemitteilung P+R Park & Ride GmbH Tierische Zahlen, Daten und Fakten: Inventur in Hellabrunn Pressemitteilung Tierpark Hellabrunn Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Pressemitteilungen liegt jeweils bei der Beteiligungsgesellschaft, die sie herausgibt. Presseinformation Qualitätsmanagement im Städtischen Klinikum München zertifiziert Für sein Qualitätsmanagement (QM) nach DIN ISO 9001 hat das Klinikum Harlaching jetzt „Brief und Siegel“ von TÜV SÜD bekommen. Im Fokus stehen bessere Leistungen und eine Erhöhung der Patientenzufriedenheit. Auch das bereits 2014 zertifizierte Klinikum Neuperlach wurde im Dezember 2016 erfolgreich überprüft und führt das Zertifikat fort. München, 27. Januar 2017. Das Klinikum Harlaching hat seine ISOErstzertifizierung erfolgreich bestanden und trägt seit Ende Januar offiziell das Zertifikat des TÜV SÜD. Die Zertifizierung bestätigt die erfolgreiche Einführung eines übergeordneten, systematischen Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001 sowie einen hohen Standard in Prozessen und Strukturen. Bereits im Jahr 2014 wurde das Klinikum Neuperlach zertifiziert – und die turnusmäßige Jahresüberprüfung hat das positive Ergebnis erneut bestätigt. Der ISO-Zertifizierung in Harlaching gingen mehr als anderthalb Jahre Vorbereitung von rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern voraus. Auf Grundlage der aktuellen ISO-Norm kam die Einführung und Nutzung aller hierfür erforderlichen Prozesse und Strukturen des Krankenhauses auf den Prüfstand. Wichtige Aspekte waren dabei etwa die Bereiche Patientensicherheit und -zufriedenheit sowie Datenschutz. Darüber hinaus wurden die medizinischen und pflegerischen Prozesse auf den Stationen, im OP und in den Funktionsbereichen sowie die Umsetzung des Hygienemanagements berücksichtigt. Aber auch die Weiterbildung der Beschäftigten, interne Abläufe bei Notfällen oder die Kooperation mit externen Dienstleistern und Partnern wurden hinterfragt. Die Prüfer des TÜV SÜD lobten bei der Zertifikatübergabe die Weiterentwicklung, die gegenüber den Vor-Audits seit November 2015 stattgefunden hat. Durch das Erfassen und Prüfen der Abläufe und Strukturen wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in Gang gesetzt. Von einem wirksamen QM-System mit klar definierten Qualitätsstandards profitieren alle Seiten: Mediziner bekommen mehr Freiraum für ihre Kernaufgaben, Pflegepersonal wird in der Verantwortung gestärkt und Patienten infolgedessen besser betreut. Bereits Ende 2014 wurde das Klinikum Neuperlach, als erste Klinik im Verbund des Städtischen Klinikums München erfolgreich zertifiziert. Auch die zwischenzeitlich erfolgte zweite Überprüfung durch die Gutachter bestätigte erneut die bestehende Zertifizierung. „Damit orientieren wir uns noch stärker an den Bedürfnissen unserer Patienten und Angehörigen – aber auch unserer Mitarbeiter. Ohne das große Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen wäre die erfolgreiche Zertifizierung des Klinikums Harlaching nicht möglich gewesen.“, freuen sich die Harlachinger Klinikleiterin Sonja Eckardt und Klinikleiter Phil Hill. Die Neuperlacher Klinikleitung um Christa Gottwald und Jens Becker ergänzt: „Wir sind hocherfreut über die positive Bestätigung unseres Engagements. Die international anerkannten Standards stellen hohe Ansprüche an QM-Systeme, von denen unsere Patienten und Mitarbeiter profitieren.“ Städtisches Klinikum München GmbH Thalkirchner Straße 48 80337 München Geschäftsführung: Dr. med. Axel Fischer (Vorsitzender), Susanne Diefenthal, Dr. med. Thomas Krössin, Dietmar Pawlik Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Dieter Reiter (Vorsitzender) Handelsregister: München HRB 154 102 USt-IDNr.: DE814184919 Geschäftsführung Marketing & Kommunikation Redaktionskontakt: Raphael Diecke Pressesprecher Maike Zander Stv. Pressesprecherin Telefon (089) 452279-492 / -495 Telefax (089) 452279-749 [email protected] Besuchen Sie uns im Internet: klinikum-muenchen.de KlinikumMuenchen StKM_News Seite 2 von 2 Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren und wird jährlich überprüft. Das Klinikum Harlaching ist nach dem Klinikum Neuperlach das zweite Haus des Städtischen Klinikums München, das nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert ist. Bildmaterial: Stolz auf den Erfolg war das Harlachinger Team – und freute sich über das Lob von Prüfern des TÜV Süd. Mit seinen fünf Standorten in Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing und der Thalkirchner Straße sowie dem medizinischen Dienstleistungszentrum Medizet bietet das Städtische Klinikum München eine umfassende Gesundheitsversorgung auf höchstem medizinischen und pflegerischen Niveau. Jährlich lassen sich hier rund 140.000 Menschen stationär und teilstationär behandeln – aus München, der Region und der ganzen Welt. Auch in der Notfallmedizin ist Deutschlands zweitgrößtes, kommunales Klinikunternehmen die Nr. 1: Rund 170.000 Menschen werden jedes Jahr in den vier Notfallzentren aufgenommen – das entspricht über 40 Prozent aller Notfälle der Landeshauptstadt. Die Kliniken sind entweder Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität oder der Technischen Universität München. In den über 60 Fachabteilungen gibt es zudem zahlreiche interessante Einsatzmöglichkeiten. Die hauseigene Akademie bietet vielfältige Einstiegs- und Entwicklungsperspektiven und verantwortet die aktive Nachwuchssicherung. Mit rund 500 Ausbildungsplätzen jährlich ist sie die größte Bildungseinrichtung im Pflegebereich in Bayern. www.parkundride.de Änderung der Parkregelung an P+R Anlagen Zur Reduzierung der Zweckentfremdung durch Anwohner und Dauerparker ist ab Februar an den P+R Anlagen Fürstenried West, Moosach, Mangfallplatz und Innsbrucker Ring das Parken zwischen 03:00 – 04:00 Uhr frühmorgens nur noch mit Sondererlaubnis gestattet. München, 27.01.2017 – Seit Beginn der kalten Jahreszeit ist in einigen Park-and-Ride Anlagen, die von Wohnbebauung umgeben sind, ein deutlicher Anstieg der über Nacht geparkten Fahrzeuge zu beobachten. Pendler, die das Park-and-Ride Angebot auf ihrem Weg zur Arbeit nutzen wollen, finden deshalb frühmorgens oftmals keinen freien Stellplatz mehr. Um die Zweckentfremdung durch Anwohner und Dauerparker zu verhindern, gelten deshalb ab Februar an verschiedenen Park-and-Ride Anlagen ergänzende Parkregelungen. Danach ist das Parken in der Zeit zwischen 03:00 – 04:00 Uhr nur noch mit Sondererlaubnis zulässig. Die Sondererlaubnisse werden durch die P+R Park & Ride GmbH auf Antrag kostenlos erteilt. Geprüft wird, ob tatsächlich an diesem U-Bahnhof ein Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel stattfindet. In der Regel wird dazu die Angabe der Wohnanschrift und des Fahrziels ausreichen, ggf. ergänzt um eine Bestätigung des Arbeitgebers. Diesen Neuregelungen waren intensive Untersuchungen durch die P+R Park & Ride GmbH vorausgegangen. Über einen längeren Zeitraum wurde die nächtliche Entwicklung der Abstellzahlen in den verschiedenen Park-and-Ride Anlagen untersucht, „verdächtige“ Fahrzeuge erfasst und zusätzliche Ein- und Ausfahrtskontrollen durchgeführt. So konnte beispielsweise bei einer Ausfahrtskontrolle in der Tiefgarage Fürstenried West bei 31 kontrollierten Fahrzeugen in 13 Fällen kein MVV-Fahrschein vorgezeigt werden, fünf Personen gaben dabei ganz offen an, Anwohner zu sein. Teilweise wurden bei den Erhebungen durchaus kuriose Vermeidungsstrategien der Fahrzeughalter deutlich, etwa das tägliche Umparken von Fahrzeugen innerhalb der Tiefgaragen und die penible 2 Entfernung von Kreidestrichmarkierungen, die zur Feststellung der Parkdauer angebracht worden waren. Dazu Wolfgang Großmann, Geschäftsführer der P+R Park & Ride GmbH: „Wir bitten die P+R Kundinnen und Kunden, die während des Sperrzeitraums parken müssen, um Verständnis für den entstehenden Aufwand. Ein Anstieg der über Nacht abgestellten Fahrzeuge um das Zehnfache lässt darauf schließen, dass die P+R Anlagen von Anwohnern in der kalten Jahreszeit als günstige und komfortable Parkmöglichkeit genutzt werden. Die Prüfung des tatsächlichen Parkbedürfnisses liegt deshalb nach unserer Meinung im Interesse aller Kundinnen und Kunden, die an dem jeweiligen Standort tatsächlich auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen wollen.“ Die P+R Park & Ride GmbH ist das Serviceunternehmen der Landeshauptstadt München für den Bereich Parken. In seinem Kerngeschäftsfeld Park-and-Ride betreut das 1992 gegründete Unternehmen in München und vor den Toren der Stadt mehr als 14.000 Pkw-Stellplätze und unterstützt damit umweltfreundliche Mobilität im Übergang von der Straße auf die Schiene. Dem bequemen Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel dient auch der Betrieb von sechs Fahrradparkhäusern und von Fahrradstellplätzen an zahlreichen Schnellbahnhöfen. Weitere Aufgabenfelder sind der Betrieb von sieben Anwohnergaragen der Stadt München, darunter der bundesweit bisher einzigartigen automatischen Anwohnergarage in der Donnersbergerstraße sowie das Management der beiden dezentralen Busterminals Fröttmaning und Messestadt Ost. Das jüngste Geschäftsfeld bildet der Betrieb von vier City Parkanlagen mit über 1.000 PkwStellplätzen im Stadtgebiet München. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Julia T. Bothe Pressesprecherin P+R Park & Ride GmbH Tel. (089) 32 46 47-17 Fax (089) 32 46 47-20 E-Mail: [email protected] Pressemitteilung Tierische Zahlen, Daten und Fakten: Inventur in Hellabrunn Wie jedes Unternehmen zählt auch der Tierpark am Ende des Jahres seinen Bestand. Das beeindruckende Ergebnis: In Hellabrunn leben 18.992 Tiere in 758 Tierarten. Was in der Theorie noch einfach klingt, kann in der Praxis doch recht kompliziert werden. Denn nicht jede Tierart ist bei der Inventur im Tierpark Hellabrunn gleichermaßen kooperativ. Während fünf Elefanten vergleichsweise schnell gezählt und gewogen sind, flattern die Brillenblattnasen ununterbrochen durch die Fledermausgrotte und die Neonfische ähneln sich wie ein Ei dem anderen – wer blickt da noch durch? Daher werden Tiere, die pausenlos in Bewegung sind, lediglich geschätzt. Bei den Schwarmfischen im Aquarium beispielsweise wird nur in einem Beckenausschnitt beobachtet, gezählt und später der gesamte Bestand geschätzt. Felsenpinguine hingegen werden mit Hilfe von Futter auf eine normale Personenwaage gelockt und gewogen. Sie wiegen zwischen drei und vier Kilogramm. Große Überraschungen gibt es bei einer Inventur im Tierpark Hellabrunn jedoch nicht. „Natürlich fehlt bei der Inventur am Ende des Jahres nicht einfach ein Pinguin“, so Kurator Carsten Zehrer und erklärt weiter: „Jeden Tag halten die Tierpfleger schriftlich fest, ob ein Tier geboren, verstorben, weg- oder zugereist ist. Die täglich ermittelten Zahlen werden im Tagesbericht eingetragen.“ Bei der tierischen Inventur am Jahresende entsteht durch die Auswertung aller Tagesberichte ein lückenloser Jahresbericht, der schlussendlich im Geschäftsbericht im Sommer jeden Jahres veröffentlicht wird. Zudem werden die Daten in einer weltweiten Datenbank für Zootiere erfasst. Der Tierpark Hellabrunn zählt weiterhin zu den tier- und artenreichsten Zoos Europas. Unter den 758 Arten gibt es auch einige stark bedrohte Tierarten. „Vor dem Hintergrund des Hellabrunner Masterplans sowie dem wichtigen Aspekt der Biodiversität geht die Entwicklung des Tierparks dahin, einen besonderen Fokus auf die Pflege bedrohter Tierarten zu legen. Diese Tiere, die der Besucher in ansprechenden und artgerechten Anlagen erleben kann, stehen dabei als Botschafter für ihre in der freien Wildbahn bedrohte Tierart.“, erläutert Tierpark-Direktor Rasem Baban. Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts der Polarwelt im Sommer 2017 und dem Beginn der Bauarbeiten für das neue Mühlendorf Anfang des Jahres werden zudem zwei weitere Meilensteine in der Umsetzung des Masterplans gesetzt, die mit edukativen Elementen für die Besucher auch den Bildungsauftrag des Tierparks schärfen. Zahlenbeispiele aus dem Tierpark Hellabrunn (Stand: 31.12.2016): Säugetiere: 906 in 101 Arten Vögel: 653 in 85 Arten Reptilien: 421 in 43 Arten Amphibien: 127 in 8 Arten Fische: ca. 9.020 in 301 Arten Insekten: ca. 2.000 in 25 Arten Spinnentiere: 65 in 7 Arten sonstige wirbellose Tiere ca. 5.800 in 188 Arten Gesamtbestand, Tiere im Münchner Tierpark Hellabrunn: 18.992 Tiere in 758 Tierarten Das größte, schwerste, älteste Tier im Tierpark Hellabrunn Das größte Tier: Giraffe Limber hat eine Scheitelhöhe von 4,15 Meter Das schwerste Tier: Elefantenkuh Mangala bringt 3.780 Kilogramm auf die Waage Das längste Tier: Das größte Anakonda-Weibchen ist 6,2 Meter lang Das kleinste Tier: Die Raubturmdeckelschnecke ist nur etwa 0,3 bis 0,4 Zentimeter groß Das älteste Tier: Eine Aldabra-Riesenschildkröte ist über 100 Jahre alt Das letztgeborene Tier 2016: Quadhi, ein Nyala-Kälbchen, ist am 28. Dezember 2016 zur Welt gekommen München, den 26.01.2017 / 05 Weitere Informationen: Lisa Reininger Pressereferentin Münchener Tierpark Hellabrunn AG Tierparkstr. 30, 81543 München Tel: +49(0)89 62508-718 Fax: +49(0)89 62508-52 Email: [email protected] Website: www.hellabrunn.de www.facebook.com/tierparkhellabrunn Münchener Tierpark Hellabrunn AG Vorsitzende des Aufsichtsrates: Christine Strobl, 3. Bürgermeisterin Vorstand: Rasem Baban Eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts München, HRB 42030 UST-IdNr.: DE 129 521 751
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