NACHRUF Rolf Waldhier † Das „Schwarze Roß“ steht leer und soll im Zuge des integrierten interkommunalen städtebaulichen Entwicklungskonzeptes saniert oder umgebaut werden. Doch der Markt Kasendorf hat nicht mit vielen Leerständen zu kämpfen: Bei der Erstellung eines Leerstandskatasters zeigten sich nur zehn Haus- und Grundstückseigentümer verkaufsbereit. Foto: Sonny Adam Kaum Leerstände in Kasendorf Keine Alternative zur Ausweisung von neuen Baugebieten hat die Erstellung eines Leerstandskatasters für Kasendorf ergeben. Denn nur zehn Eigentümer haben sich überhaupt als „verkaufsbereit“ erwiesen. GEMEINDERAT VON UNSERER MITARBEITERIN SONNY ADAM Kasendorf — Der Markt Kasendorf hatte in den vergangenen Wochen alle Eigentümer von Grundstücken und leer stehenden Häusern angeschrieben. Ziel war, nach den Rückmeldungen ein sogenanntes Leerstandskataster zu erstellen. „Wir haben 40 Eigentümer angeschrieben, 23 haben geantwortet. Das ist eine sehr gute Quote“, erklärte Bürgermeister Bernd Steinhäuser in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Doch zur Lösung aller zukünftigen Bauanfragen werde das Leerstandskataster wohl nicht beitragen. Denn nur zehn Eigentümer zeigen sich generell verkaufsbereit, zehn wollen auf keinen Fall verkaufen, drei machten keine Angaben. Fünf Baulücken im Ort Insgesamt gibt es in Kasendorf fünf Baulücken und drei Leerstände innerorts. Das Leerstandskataster ist Teil des integrierten interkommunalen städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (Isek). „Die Ergebnisse waren mehr als ernüchternd. Das war keine große Ausbeute“, merkte Bernd Steinhäuser an. Das Großprojekt des Entwicklungskonzepts bleibt die Zukunft des ehemaligen Gasthauses „Schwarzes Roß“. Hier heißt die spannende Frage nach wie vor: Sanierung oder Umbau? Keine Einwände hatten die Marktgemeinderäte gegen die Einbeziehung einer Teilfläche eines Grundstücks in der Gemarkung Peesten in die bebauten Bereiche des Gemeindeteils Bernd Krumme Fohre. Damit kann die eine Steinhäuser Richter-Firmengruppe Bürgermeister weitere Halle bauen. Verwaltungsleiter Herbert Schmidt regte an, Leitungs- und Die Ergebnisse waren mehr als ernüchternd. Das war keine große Ausbeute. Fahrtrechte über die vorderen Grundstücke im Grundbuch einzutragen. Die Einbeziehungssatzung wird jetzt ausgelegt, die Träger öffentlicher Belange werden gehört. Dann wird ein Bauantrag gestellt. Änderungen gibt es beim geplanten Kalksteintagebau in Azendorf. Die Erweiterung des Nordfeldes wird in zwei Abschnitte unterteilt. Bereits vor mehr als zwei Jahren war das Abbaufeld Thema im Gemeinderat. Die Teilfläche ist für die nächsten 30 bis 40 Jahre ausgelegt. Mehr Geld für Schuhe Die Feuerwehr Kasendorf hatte darum gebeten, den Zuschuss für den Kauf von Feuerwehrstiefeln anzuheben. Er lag bislang bei 45 Euro. Die Beschaffung von neuen Schuhen sei für diese Summe nicht möglich, auch wenn die Feuerwehrdienstleistenden aus eigener Tasche etwas dazu gäben, hieß es in den Schreiben. Die Feuerwehr regte an, den Zuschuss auf 75 Euro anzuheben. Bernd Steinhäuser hatte sich kundig gemacht und Angebote von verschiedenen Schuhen eingeholt und schlug vor, den Zuschuss auf 65 Euro anzuheben. Norbert Groß (CSU) stellte den erweiterten Antrag, den Zuschuss auf 75 Euro zu erhöhen. „Die Leute sind ja ehrenamtlich tätig, die sollen ruhig auch bequemere Schuhe bekommen“, so Groß. Bei der letzten Beschaffung hätten die Schuhe 150 Euro gekostet, wandte Rainer Macht (CSU) ein. Schließlich votierten die meisten Gemeinderäte für die Anhebung des Schuh-Zuschusses auf 75 Euro. Nur drei Räte inklusive Bürgermeister Bernd Steinhäuser stimmten mit Nein. Die Geschwindigkeitsmessungen in Krumme Fohre in Fahrtrichtung Kulmbach hat ergeben, dass sich 85 Prozent aller Autofahrer an das vorgeschriebene Tempo gehalten haben. Immerhin 15 Autofahrer hatten 80 Sachen auf dem Tacho, als sie gemessen wurden, 315 lagen im Bereich von bis zu 70 Stundenkilometern. Erlaubt sind im Innerortsbereich 50. uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu Gemeinderat in Kürze uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu Persönlich erstellt für: Landratsamt Kulmbach (60000843) KULMBACH LAND 19 FREITAG, 27. JANUAR 2017 Satzung In der ersten Sitzung im neuen Jahr legten die Kasendorfer Marktgemeinderäte das Sanierungsgebiet für das integrierte interkommunale städtebauliche Entwicklungskonzept fest und erließen eine Satzung. Das Sanierungsgebiet umfasst den gesamten Ortskern des Marktes. Voranfrage Keine Einwände hatte das Gremium gegen die Bauvoranfrage für die Errichtung eines Wohnhauses in der Bamberger Straße am Reuther Berg. Das Haus soll in Holzbauweise erstellt werden, betonte Bürgermeister Bernd Steinhäuser. Außerdem genehmigten die Räte die Errichtung von vier Carports, einer Garage und einem Schuppen in Heubsch. Naturschutz Der Markt Kasendorf schloss mit der unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt Kulmbach einen Vertrag über den Erwerb von Naturschutzflächen in Zultenberg am Görauer Anger. 15 000 Euro aus den Ausgleichszahlungen für die dortigen Windkraftanlagen sollen für die Pflege und Anlage der Flächen verwendet werden. so Thurnau/Bayreuth — Die ACappella-Band „Six Pack“ trauert um ihren ehemaligen musikalischen Leiter und Arrangeur Rolf Waldhier. Der Musiker starb in der Nacht zum Mittwoch nach langer, schwerer Krankheit. Der gebürtige Thurnauer Rolf Waldhier war schon vor seiner Arbeit Rolf Waldhier mit „Six Pack“ eine wichtige Figur der Bayreuther Musikszene. In den 1980er Jahren prägte er Formationen wie „Mamagenta“ und „Mr. Pink“, bevor er 1990 seine ersten Arrangements für „Six Pack“ schrieb und so den bundesweiten A-CappellaBoom der 1990er Jahre mit auslöste. Er verließ den musikalischen Regiestuhl bei der „ACappella-Comedy-Show“ 2008 und wendete sich neuen Aufgaben zu. „Im Grunde hat Rolf uns überhaupt erst das Singen beigebracht. Ohne ihn wäre das Projekt als Schnapsidee gescheitert“, erinnert sich Johannes Betz, eines der Gründungsmitglieder der Band. Rolf Waldhier wurde 64 Jahre alt.red HUNDE Nicht nur Leckerlis Neuenmarkt — Das Erlebniszentrum für Mensch & Hund lädt zu einem Themenabend unter dem Motto „Positive Verstärker im Hundealltag – Leckerlis sind nicht alles“ ein. Referentin am Montag, 30. Januar, um 19 Uhr ist die Hundetrainerin Sabine Wöhner. Sie leitet seit 2007 ihre eigene Hundeschule „Just For Dogs“ in Kronach. Sie legt ihren Fokus auf das positive Alltagstraining von Familienhunden sowie das Training mit „verhaltensoriginellen“ Vierbeinern bis hin zum Problemhund. Sozialverträgliche, ruhige Hunde, die den Ablauf des Abends nicht stören, dürfen gerne mitgebracht werden (Leinenpflicht im Innenbereich). Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. red ZUSAMMENARBEIT Die ILE „Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland“ ist jetzt ein Verein Himmelkron — Von einem historischen Tag für die Arbeitsgemeinschaft „Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland“ sprach gestern Landrat Klaus Peter Söllner (FW). Im Sitzungssaal des Rathauses Himmelkron hoben alle Bürgermeister, die an diesem Projekt der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) beteiligt sind, einen gemeinsamen Verein aus der Taufe. Er wurde in erster Linie dafür gegründet, um einen Manager einstellen zu können, der die Projekte der ILE so voranbringen soll, dass sie die Kommunen auch umsetzen können. Zum Vorsitzenden wurde Himmelkrons Bürgermeister Gerhard Schneider gewählt. Die beiden Stellvertreter sind die Bürgermeister Holger Bär aus Goldkronach und Karl Philipp Ehrler aus Stammbach. 14 Städte, Märkte und Gemeinden aus den Landkreisen Kulmbach, Bayreuth und Hof streben in dem Verein eine noch intensivere Zusammenarbeit an. Zur Vorbereitung auf die Gründungsversammlung habe man sich intensive Gedanken gemacht und sogar ein zweitägiges Seminar in Klosterlangheim besucht, so Schneider. „Hier wurde uns gezeigt, was möglich ist und was man verbessern kann.“ Die Mitglieder wollten über Landkreisgrenzen hinweg gemeinsam etwas anschieben. Die Beratung und Verabschiedung der Satzung dauerte gerade mal eine halbe Stunde. Zweck des Vereins ist die Förderung, Erhaltung und nachhaltige Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen, der regiona- len wirtschaftlichen, touristischen und sozialen Entwicklung und der kulturellen Identität. Die Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand, der durch Arbeitskreise unterstützt werden soll. Ordentliche Gründungsmitglieder sind die Städte Bad Berneck, Gefrees und Goldkronach, die Märkte Marktleugast, Marktschorgast, Stammbach, Wirsberg und Grafengehaig sowie die Gemeinden Bindlach, Harsdorf, Himmelkron, Ködnitz, Neuenmarkt und Trebgast. Baudirektor Hans Rainer Albart vom Amt für Ländliche Entwicklung wies darauf hin, dass man nun einen Allianz-Manager einstellen könne. Die Personalkosten würden über einen Zeitraum von sieben Jahren mit Der Himmelkroner Bürgermeister Gerhard Schneider unterzeichnete als Vorsitzender im Beisein seiner KolRei. legen als Erster die Satzung des Vereins. 75 Prozent gefördert. Foto: Werner Reißaus
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