sportlerwahl - Salzburger Nachrichten

SPEZIAL
10 Jahre
LEONIDAS
BILD: SN/BERGAUER
SPORTLERWAHL
2
10 JAHRE LEONIDAS
BESTE SPORTLER
Hermann Neubauer (28), Motorsport, mit fünf von sechs möglichen Rennsiegen Rallye-Staatsmeister 2016.
BILD: SN/GEPA
Julian Eberhard (30), Biathlon,
Sieg beim ersten Sprint-Weltcup
2017 in Oberhof, Fünfter beim
Sprint in Östersund.
BILD: SN/GEPA
Bernhard Gruber (34), nordische
Kombination,
Neunter
beim
Heimweltcup in Ramsau, Top-15Platzierungen.
BILD: SN/GEPA
Günther Matzinger (29), Behindertensportler, Bronze über 400
Meter bei den Paralympics 2016 in
Rio de Janeiro.
BILD: SN/GEPA
Stefan Lainer (24), Fußball, beim
Meister Red Bull Salzburg ein großer Antreiber, auf dem Sprung ins
ÖFB-Team.
BILD: SN/GEPA
Marcel Hirscher (27), Skisport, bis
Ende des Jahres zwei Weltcupsiege (Alta Badia, Levi) und fünf
zweite Plätze.
BILD: SN/GEPA
Stefan Ilsanker (27), Fußball, beim
deutschen Spitzenclub RB Leipzig
eine fixe Größe, im ÖFB-Team ein
Führungsspieler.
BILD: SN/GEPA
Matthias Walkner (30), Motorsport, kämpfte als Etappensieger
mit um den Sieg bei der legendären Rallye Dakar.
BILD: SN/GEPA
Stefan Kraft (23), Skispringen, bis
Ende des Jahres drei Mal Stockerlplatz in der laufenden Weltcupsaison.
BILD: SN/APA
Andreas Prommegger (36), Snowboard, Weltcup-Dritter beim Parallelslalom in Bad Gastein, Dritter auch im Team.
BILD: SN/GEPA
Thomas Raffl (30), Eishockey,
Rückkehrer aus der NHL, Leistungsträger beim Meister Red
Bull Salzburg.
BILD: SN/GEPA PICTURESGEPA
Mario Seidl (24), nordische Kombination, Aufsteiger der Saison
und mit Spitzenplätzen in der
Weltspitze etabliert.
BILD: SN/GEPA
Konrad Laimer (19), Fußball, schon
in jungen Jahren ein Leistungsträger beim Doublegewinner Red
Bull Salzburg.
BILD: SN/GEPA
Philipp Schörghofer (33), Skisport, fixe Größe im Weltcup-Riesentorlauf, Dritter beim Traditionsrennen in Adelboden. BILD: SN/GEPA
Hannes Reichelt (36), Skisport,
gelang nach elf Monaten ohne
Podest beim Super G in Santa Caterina Platz zwei.
BILD: SN/GEPA
Ein Klick zum Jubiläum
So bringen Sie Ihre bevorzugte Sportlerin und Ihren Sportler beim zehnten Leonidas
in die Endausscheidung! Zum Auftakt der Sportlerwahl 2016/2017 präsentieren die
„Salzburger Nachrichten“ die ersten Nominierten in den vier Hauptkategorien.
Unsere Spitzensportlerinnen und -sportler
tragen das Image des
SalzburgerLandes als
erstklassiges Sportland in
die Welt hinaus. Mit ihren
außergewöhnlichen
Leistungen sind sie aber
nicht nur Botschafter,
sondern auch Vorbilder:
für die nächste Generation
von Helden aus dem
SalzburgerLand.
Leo Bauernberger, Geschäftsführer SLT
BILD: SN/COPYRIGHT BY: FRANZ NEUMAYR PRES
Auftakt zur Wahl der Salzburger Sportler des Jahres 2016/2017! Ab Samstag,
14. Jänner, können die Leserinnen und Leser der „Salzburger Nachrichten“ wieder
ihre Sportfavoriten rund um die Leonidas-Wahl ins Spiel bringen. Gesucht werden die Nachfolger von Marcel Hirscher, Alisa Buchinger, Max Außerleitner und
Marcel Stauffer – zu einem Jubiläum, das sich sehen lassen kann: Die Sportlerwahl unter dem Leonidas feiert ihren zehnten Geburtstag.
Die Sportlerwahl 2016/2017, die für die SN-Leser bis zum 19. März dauert,
wird in folgenden vier Kategorien durchgeführt: Sportler, Sportlerin,
Trainer und Nachwuchshoffnung („Rookie des Jahres“). Gewählt werden
können gebürtige Salzburgerinnen und Salzburger sowie Sportler bei einem Salzburger Verein.
Die Abstimmung ist technisch einfach und läuft im Internet unter www.salzburg.com/leonidas. Die Stimmabgabe ist natürlich auch per Postkarte (Adresse: Salzburger Nachrichten, Kennwort „Leonidas“, Karolingerstraße 40, 5021 Salzburg) möglich.
Die „Salzburger Nachrichten“ stellen auf dieser Doppelseite die ersten Sportlerinnen,
Sportler, Trainer und Nachwuchstalente vor, die im Sportjahr seit der vergangenen Gala
im April 2016 herausragende Leistungen erbracht haben. Diese Liste wurde von der SNSportredaktion erarbeitet und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Für die SN-
Leser besteht selbstverständlich die Möglichkeit, auch andere Sportpersönlichkeiten zu nominieren. Jede Stimme ermöglicht den Nominierten oder Nachnominier-
Unter www.salzburg.com/leonidas können wieder viele persönliche Sportlieblinge gewählt werden.
BILD: SN/FALK
ten, in die Endausscheidung zu kommen. Dort trifft eine prominente Jury mit früheren
Weltklassesportlern aus den vorläufig Besten die endgültige Entscheidung. Es lohnt sich
also mitzumachen – nicht nur wegen der vielen Preise. Die Leser sind – wie in den Jahren
davor – das Zünglein an der Waage.
Der krönende Abschluss der Wahl ist die Leonidas-Gala am Donnerstag, den
6. April 2017 im Terminal 2 des Salzburg Airport. Bei diesem gesellschaftlichen Großereignis werden wie jedes Jahr Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft, Politik und Kultur
erwartet.
SAMSTAG, 14. J ÄNNER 2017
BESTE SPORTLERINNEN
Sarah Zadrazil (23), Fußball, mit
dem Nationalteam erstmals für
die EM qualifiziert, mit Potsdam
DFB-Herbstmeisterin.
BILD: SN/GEPA
Michelle Pawlik (16), Schwimmen,
Gold bei der Staatsmeisterschaft
über 1500 Meter Kraul, Zweite
über 400 Meter Kraul.
BILD: SN/PRIVAT
Alisa Buchinger (24), Karate, Gold
bei der Heim-WM in Linz, EMSilber, Sieg bei Premier-LeagueTurnier.
BILD: SN/GEPA
Michaela Kirchgasser (31), Skisport, eine der Besten im ÖSVDamenteam, 7. beim WeltcupRiesentorlauf in Sölden. BILD: SN/GEPA
Diana Porsche (19), Pferdesport,
eine der besten NachwuchsDressurreiterinnen, Erste der U25Weltrangliste.
BILD: SN/BILDSYMPHONIE
Laura Kraihamer (25), Motorsport,
gewann mit Inès Taittinger als
erstes Frauenteam das MiamiHomestead 500 .
BILD: SN/EAT THE BALL
Teresa Stadlober (23), Langlauf,
Fünfte beim Weltcup in Val di
Fiemme, 6. in La Clusaz, Gesamtneunte bei Tour de Ski. BILD: SN/GEPA
Stephanie Bendrat (25), Leichtathletik, kam bei der Hallen-WM
über 100 Meter Hürden auf Platz
13, Staatsmeisterin 2016. BILD: SN/GEPA
Claudia Riegler (43), Snowboard,
die „Grande Dame“ des Snowboard-Sports,Team-Dritte beim
Weltcup in Gastein.
BILD: SN/GEPA
Mirjam Puchner (24), Skisport, erreichte in der Weltcup-Abfahrt
von Lake Louise Platz sechs,
Zwölfte in Val d’Isère.
BILD: SN/GEPA
Jacqueline Gerlach (25), Grasski,
holte sich in dieser Saison den
Sieg im Gesamtweltcup der
Grasskifahrer.
BILD: SN/GEPA
Chiara Hölzl (19), Skispringen, in
der laufenden Saison bisher zwei
Top-10-Platzierungen – Tendenz
steigend.
BILD: SN/GEPA
Michaela Herlbauer (30), Triathlon, Staatsmeisterin auf der Langund Mitteldistanz, 18. bei der Ironman-WM auf Hawaii.
BILD: SN/GEPA
Bernadette Schild (27), Skisport,
Top-10-Plätze im Weltcup, unter
anderem Fünfte im Heimslalom
von Semmering.
BILD: SN/GEPA
Barbara Hansel (33), Beachvolleyball, erreichte vor dem Karriereende noch ein World-Tour-Finale
und war Staatsmeisterin. BILD: SN/GEPA
Heimo Pfeifenberger (50), Fußball, Salzburgs Jahrhundertfußballer hält den WAC in der obersten Spielklasse.
BILD: SN/GEPA
Sandra Flunger (34), Biathlon, begleitete Lisa Theresa Hauser und
Simon Eder in die absolute Weltspitze.
BILD: SN/GEPA
Óscar García (43), Fußball, spielt
mit Red Bull Salzburg um das
Double in Meisterschaft und Cupbewerb.
BILD: SN/GEPA
Alexander Diess (45), Skispringen, Stützpunkttrainer in Salzburg-Rif u. a. von Stefan Kraft und
Michael Hayböck.
BILD: SN/GEPA
Olivia Raffelsberger (27), Leichtathletik, führte viele Talente wie
Isaac Asare behutsam an die österreichische Spitze.
BILD: SN/GEPA
Greg Poss (51), Eishockey, Cheftrainer des EC Red Bull Salzburg
und mit dem regierenden Meister
wieder Titelfavorit.
BILD: SN/GEPA
Manfred Eppenschwandtner (68),
Karate, führte unter anderem Alisa Buchinger in Linz zu ihrem ersten WM-Titel.
BILD: SN/GEPA
Ronny Schinnerl (39), Golf, Landestrainer und Betreiber der
Golfschule Salzburg, Entdecker
vieler junger Talente. BILD: SN/WALLNER
Christian Stickler (44), Wasserball,
coacht seit Jahren Paris Lodron
Salzburg und führte das Team
zum Liga-Vizetitel.
BILD: SN/GEPA
Ulrich Sernow (58), Volleyball,
etablierte die PSV-Mädchen in
der höchsten heimischen Volleyball-Liga.
BILD: SN/GEPA
Lisa Dengg (18), Judo, die SSMSchülerin ist eine der größten
Nachwuchshoffnungen im österreichischen Judosport.
BILD: SN/SSM
Isaac Asare (16), Leichtathletik,
Salzburgs größtes Sprinttalent,
war 2016 bei der U18-EM in Tiflis
mit dabei.
BILD: SN/GEPA
Hannes Wolf (17), Fußball, stürmte
bei Red Bull Salzburg in nur eineinhalb Jahren von der U16 in die
Europa League.
BILD: SN/GEPA
Selina Leitner (15), Tischtennis, für
Baden in der 2. Damen-Bundesliga erfolgreich, zwei Mal Gold bei
U15-Meisterschaft. BILD: SN/SCHROFNER
BESTE TRAINER
ROOKIE DES JAHRES
Celina Schoibl (15), Klettersport,
die SSM-Schülerin holte sich den
EM-Titel bei den Juniorinnen in
der Klasse U16.
BILD: SN/PRIVAT
4
10 JAHRE LEONIDAS
10 Jahre Leonidas, 90 Jahre
Flughafen, das Jubiläumsjahr verbindet den
Flughafen und die
Organisatoren der Gala.
Aber auch Sport verbindet
Menschen auf der ganzen
Welt – Sport wirkt über
Grenzen hinaus. Als
Flughafenbetreiber haben
wir es uns zur Aufgabe
gesetzt, Länder, Kontinente
und Nationen miteinander
zu vernetzen, um Menschen
das grenzenlose Reisen zu
ermöglichen.
Eine hochkarätige Jury, die bereits eingespielt ist (v. l.): Felix Gottwald, Thomas Stangassinger, Annemarie Moser, Fritz Strobl, Judith
Wiesner-Floimair, Walter Pfaller (sitzend), Hans Peter Steinacher, SN-Sportchef Richard Oberndorfer und Otto Konrad. BILD: SN/MARCO RIEBLER
Roland Hermann, Salzburg Airport
BILD: SN/SALZBURG AIRPORT
So fällt die endgültige Entscheidung
Wie kommt eigentlich die
prominent besetzte Jury rund
um die Leonidas-Wahl der
SN zu ihrem Ergebnis?
Ein Blick über die
Schultern von Olympiasiegern und Weltmeistern
bei der entscheidenden
Schlusssitzung.
Am Ende wird getüftelt, notiert, diskutiert und abgestimmt.
Viele stecken die Köpfe geheimnisvoll zusammen. Andere
suchen eher eine einsame Entscheidung. Stunden kann
das Prozedere der Jury rund um die Leonidas-Wahl in
den Räumlichkeiten der „Salzburger Nachrichten“
dauern.
In den vier Kategorien wird die Bestnote mit fünf
Punkten belohnt, die Jury vergibt bei der Sitzung
Noten zwischen eins und fünf. So werden beispielsweise die ersten fünf in den Kategorien
Sportlerin und Sportler des Jahres ermittelt.
Die Olympiasieger, Weltmeister und Weltklasse-Athleten aus
vielen Bereichen nehmen es in der Jury-Sitzung sehr genau. Wie
jedes Jahr. Eigentlich.
Alle Jury-Mitglieder wollen natürlich viele Details zu den Nominierten wissen, die es durch die SN-Sportredaktion und durch
viele SN-Leser in die Endausscheidung geschafft haben. Die
Sportredaktion hat als Unterstützung für die neun Jury-Mit-
glieder Kurzbiografien mit den größten Erfolgen aus dem vergangenen Jahr zusammengeschrieben. „Viele Erfolge vergisst man ja
wieder und da ist es gut, alles schwarz auf weiß vor sich liegen zu
haben“, sagt Österreichs Jahrhundertsportlerin Annemarie Moser etwa. Zur gleichen Zeit diskutieren Abfahrtsolympiasieger
Fritz Strobl und Fußball-Legende Otto Konrad, warum bestimmte
Sportler fehlen und nicht berücksichtigt wurden. Die Champions
der früheren Jahre bleiben eben kritische Experten auf ewig.
Segel-Doppelolympiasieger Hans Peter Steinacher macht sich bis
zum letzten Moment und der Punkteabgabe eifrig Notizen. „Es
geht ja doch um viel“, so der Zeller.
Dann werden die Punkte in allen vier Kategorien gesammelt
und addiert. Jedes einzelne Jury-Mitglied gibt seine persönliche
Wertung ab. Manchmal entscheiden nur wenige Punkte über den
ehrenvollen Gang auf die Bühne oder die Enttäuschung pur. Marketingleiter Christian Lassner notiert das Ergebnis auf einer riesigen Pinnwand. Die Besten der Besten werden dann bei der Leonidas-Gala ausgezeichnet. Wie auch wieder bei dieser Wahl.
Abstimmen und gewinnen
Bei der Leonidas-Sportlerwahl freuen sich nicht nur die Preisträger. Jeder, der bis zum 19. März seine Stimme abgibt,
BILD: SN/GEPA
BILD: SN/GEPA
BILD: SN/EUROWINGS
kann der glückliche Gewinner von zahlreichen Preisen sein. Drei dieser Preise stellen wir hier vor.
Flieg mit Eurowings ab Salzburg
Als VIP zum Oberbank Linz Donau Marathon
Mit Stiegl zur WM-Qualifikation
Ein besonderer Preis wird heuer vom Salzburg Airport & Eurowings zur Verfügung gestellt. Der glückliche Gewinner freut sich über einen Fluggutschein
von 200 Euro, einlösbar für eine Destination seiner
Wahl. Seit Jänner 2017 fliegt Eurowings mehrmals
täglich von Salzburg u. a. direkt nach Paris, Brüssel,
Hamburg, Köln oder im Sommer zusätzlich nach Dubrovnik, Split, Palma de Mallorca oder Olbia. Also abstimmen, gewinnen und von Salzburg aus abheben!
Als sportbegeisterte Bank engagiert sich die Oberbank seit vielen Jahren bei zahlreichen Laufevents
wie z. B. dem Salzburger Frauenlauf. Ab 2017 steigt
die Oberbank als Hauptsponsor beim Linz Donau
Marathon ein. Da liegt es nahe, dass die Oberbank
als Preis ein VIP-Package für 2 Personen beim Oberbank Linz Donau Marathon am 9. April 2017 zur Verfügung stellt – Nächtigung mit Dinner, Startgebühr
und Eintritt ins VIP-Zelt inklusive!
Als langjähriger Partner des ÖFB stellt die StieglBrauerei auch heuer wieder einen tollen Preis zur
Verfügung. Wer bei der Leonidas-Wahl abstimmt,
gewinnt mit etwas Glück zwei VIP-Tickets für das
ÖFB-Ländermatch gegen Moldawien am 24. März
2017 im Innsbrucker Tivoli-Stadion, dazu leihweise
den Stiegl-Mini-Cooper samt Sprit für die Fahrt und
eine Teilnahme beim ÖFB-Festbankett. Noch näher
beim ÖFB-Team geht fast nicht!
SAMSTAG, 14. J ÄNNER 2017
6
10 JAHRE LEONIDAS
Marcel Hirscher mit Freundin Laura traf bei der Gala Marc Girardelli.
SN-Herausgeber Dr. Max Dasch empfing mit Gattin Margit die hohe Politik mit Bundeskanzler Werner Faymann und Sportminister Hans Peter Doskozil.
ÖFB-Teamchef Marcel Koller entspannt
mit seiner Frau Gisela.
Sein letzter großer Auftritt in Salzburg: der
2016 verstorbene Kunstflieger Hannes
Arch mit seiner Miriam.
SN-Chefredakteur Manfred Perterer freute sich mit Salzburgs Erzbischof Franz
Lackner auf die Sportgala.
Alle großen Leonidas-Preisträger auf einen Blick (v. l.): Marcel Hirscher, Teresa Stadlober, Manfred
Die Löwen glänzten
mit den Siegern
Für die große Sportfamilie in Österreich ist die Leonidas-Gala –
nicht nur in Salzburg – zu einem Pflichttermin geworden.
Vor allem in Erinnerungen an frühere Sporterlebnisse wird
Schauspieler unter sich: Fritz Egger traf Maria Köstlinger und Juergen Maurer (v. l.) von
der Serie „Vorstadtweiber“ und alle drei erwiesen sich als richtige Sportinsider.
geschwelgt. Bei Anekdoten wird geschmunzelt. Es lohnt sich
also ein Blick zurück auf die glanzvolle Gala 2016.
SAMSTAG, 14. J ÄNNER 2017
Eppenschwandtner, David Zwilling, Max Außerleitner, Marcel Stauffer, Alisa Buchinger, Eva Walkner und Simon Eder.
Es war wohl der emotionalste Moment der Leonidas-Gala 2016: Als Alisa Buchinger aufgerufen
wurde, als beste Sportlerin Salzburgs auf die
Bühne zu kommen, musste sie sich erst einmal sammeln. Mit zittriger Stimme meinte dann das KarateAss: „Mit dem Goldenen Leonidas habe ich nie gerechnet.“
Viele Jahre hatte der Skisport die SN-Sportlerwahl geprägt: Zuletzt hatte mit Tänzerin Manuela Stöckl 2002 eine Nichtwintersportlerin gewonnen – Buchinger rückte die Weltsportart Karate, 2020 olympisch, bereits Jahre vorher in den Mittelpunkt.
Auch für Marcel Hirscher war es ein besonderer Moment an
diesem Abend im Terminal 2 des Salzburg Airport. Der frischgebackene Salzburger Sportler des Jahres hatte genügend Zeit, um
sich mit einem Skisportler früherer Tage auszutauschen. Und es
war nicht nur irgendein Skisportler: Der Vorarlberger Marc Girardelli gewann für Luxemburg den Gesamtweltcup insgesamt fünf
Mal – genauso oft wie der Ski-Superstar aus Annaberg. Im Saalinterview mit SN-Sportchef Richard Oberndorfer meinte Girardelli auch gleich schmunzelnd: „Wenn Marcel ein paar Tipps für
die Abfahrt braucht, dann stehe ich gern zur Verfügung.“
Für den Erfolgstrainer der Walser Ringer, Max Außerleitner,
kam es wie erhofft: Nach dem 50. Liga-Erfolg seiner Athleten
wurde er Trainer des Jahres. Er hatte aber bei der Ehrung so seine
Probleme mit dem neuen Sportminister Hans Peter Doskozil:
Beim nervösen Bühneninterview wurde der eine oder andere Vokal im Namen des Spitzenpolitikers vertauscht. Doskozil hatte zu
Beginn der Leonidas-Gala einige Worte an „seine“ Sportler gerichtet und sich für die großen Erfolge für Österreich bedankt.
Als „Rookie des Jahres“ wurde der erst 14-jährige Marcel Stauffer ausgezeichnet. Dem Motorsportler wird nicht nur von Motorrad-Legende Heinz Kinigadner, der den Salzburger unterstützt,
eine große internationale Motocross-Karriere vorausgesagt.
Zum Abschluss der Gala wurde der Goldene Leonidas für das
Lebenswerk an den Skiweltmeister von 1974, David Zwilling, vergeben. Ein prominenter Redner ließ es sich dann nicht nehmen,
die Laudatio für den Abtenauer zu halten: Kein Geringerer als
Salzburgs Erzbischof Franz Lackner würdigte Zwilling – bis kurz
vor dem Gang auf die Bühne hatte der Sportfan Lackner backstage seine Rede geübt und so seine Zweifel, dass alles gut gehen
würde. „Ich bin so nervös, wenn ich das alles auswendig aufsagen
muss“, meinte der Erzbischof. Am Ende lief alles perfekt. Für
Zwilling war es ein „sehr bewegender Augenblick, mit dem Erzbischof zusammen auf der Bühne zu stehen“.
Die Leonidas-Gala war neben Größen aus Sport, Politik und
Wirtschaft erstmals auch ein Treffpunkt der Kultur. So verriet
Schauspieler Juergen Maurer an der Seite von „Vorstadtweib“
Maria Köstlinger, dass er als Bub ein großer Fan von Olympiasieger Franz Klammer gewesen sei. Die nächste Gala kann kommen.
BILDER (7): SN
Alljährlich holen die
„Salzburger Nachrichten“
die Sportlerinnen und
Sportler des Jahres bei der
mittlerweile 10. LeonidasGala vor den Vorhang. Für
mich als Landeshauptmann
ist es eine willkommene
Gelegenheit, unseren
Talenten herzlich zu
gratulieren.
Wilfried Haslauer, Landeshauptmann
BILD: SN/ANDREAS KOLARIK
8
10 JAHRE LEONIDAS
Alisa Buchinger
Marcel Hirscher
Die Salzburgerin hat Karate in die großen heimischen Schlagzeilen gebracht. Erstmals seit 2002 holte sich wieder eine Sommersportlerin den Titel der „besten Sportlerin Salzburgs“. Sie gewann bei den Europaspielen in Baku in ihrer Klasse Silber
und siegte beim Premier-League-Turnier in Salzburg. Beachtlich!
Der Skistar aus Annaberg war natürlich der logische Sieger des Goldenen Leonidas
2016: Der fünfte Triumph im Gesamtweltcup macht ihn schon jetzt zu einer heimischen Skilegende. Und: Im Hause Marcel Hirscher stehen jetzt auch schon fünf Goldene Löwen der „Salzburger Nachrichten“. Unglaublich!
Sie alle waren Löwenbändiger
Die Besten der Besten holten sich bei der Leonidas-Gala 2016 die begehrten Gold-Löwen.
heimischer Sportler abholen dürfen. Man muss kein großer Prophet sein: Weitere Ehrungen werden noch folgen. Vielleicht
schon in wenigen Wochen bei der Leonidas-Gala 2017.
Ringen in Wals ohne Max Außerleitner ist schier unvorstellbar.
Über Jahre hat der Erfolgstrainer des A.C. Wals Talente an die
Spitze geführt – der Trainer des Jahres konnte es nach dem 50.
Meistertitel seines Vereins anfänglich gar nicht fassen.
In seiner Vitrine hat Marcel Stauffer als bester Rookie 2016
noch Platz für Ehrungen. Österreichs größtes Motorsport-Nachwuchstalent, sonst cool, kam auf der SN-Bühne ins Schwitzen.
David Zwilling war der insgesamt Neunte, der den Goldenen
Löwen für das Lebenswerk erhielt. Der Abtenauer Abfahrtsweltmeister von 1974 in St. Moritz war nach der Karriere erfolgreicher
Unternehmer. Der Glaube führte ihn später als Pilger 4500 Kilometer zu Fuß über den Jakobsweg. Wer erhält den nächsten Preis
für das Lebenswerk?
Der Leonidas ist die
hervorragendste Sportgala
Österreichs, für Sportler,
Trainer oder Vereine,
nirgends wird unser
Salzburger Sport so
ehrenvoll gewürdigt.
Danke im Namen des
Salzburger Landesskiverbands.
Bartl Gensbichler, Präsident SLSV
BILD: SN/GEPA PICTURES
BILD: SN
BILDER: SN (3), GEPA, FAGERER
Viele heimische Sportlerinnen und Sportler
prägten nationale und internationale Sportschlagzeilen. Etwas, worauf Salzburg besonders
stolz sein kann. Den Lohn gab es stellvertretend
für zehn ausgesuchte Sportpersönlichkeiten bei
der Leonidas-Gala der „Salzburger Nachrichten“ am
7. April 2016. Ihnen allen wurden die begehrten SNLöwen in Gold, Silber und Bronze überreicht – sie wurden an diesem Abend prunkvoll vor den Vorhang geholt.
Für Alisa Buchinger war es 2016 bereits die dritte Löwen-Auszeichnung der SN nach dem Bronzenen Löwen ein Jahr
zuvor und der Auszeichnung für den besten Rookie, die sie im
Jahr 2009 entgegennahm.
Einer, der mittlerweile weiß, wie es sich bei großen Ehrungen
anfühlt, ist Österreichs Ski-Superstar Marcel Hirscher. Der Annaberger hat 2016 bereits den fünften Goldenen Löwen als bester
Max Außerleitner
David Zwilling
Marcel Stauffer
Der Walser war in der Kategorie der besten Trainer
der fast erwartete Sieger. Hat doch Max Außerleitner
mit seinem A.C. Wals 2016 den insgesamt 50. Meistertitel in der Liga gewonnen. Legendär!
Schon bei der Verkündigung, dass er den Goldenen
Leonidas für das Lebenswerk bekommen werde,
zeigte sich Ski-Weltmeister David Zwilling gerührt.
Die Gala sollte dies noch toppen. Bewegend!
Der heute 15-jährige Motocrosser, der schon im Alter
von vier Jahren aufs Motorrad aufgestiegen ist und
alles gewonnen hat, wurde zum Rookie des Jahres.
Weitere Erfolge sind programmiert. Aufstrebend!
SAMSTAG, 14. J ÄNNER 2017
10
10 JAHRE LEONIDAS
Wenn sich zwei Skilegenden
Gedanken machen
Österreichs Jahrhundertsportlerin Annemarie Moser und Abfahrtsolympiasieger Fritz Strobl sind
noch immer Vorbilder für Generationen. Im SN-Gespräch zur Leonidas-Wahl 2016/17 machen sich
beide Gedanken zur aktuellen Situation im alpinen Skisport. Mit teils erstaunlichen Erkenntnissen.
RICHARD OBERNDORFER
Sie sind Skihelden auf ewig.
Annemarie Moser, Österreichs Jahrhundertsportlerin,
und Abfahrtsolympiasieger
Fritz Strobl. Zum Auftakt der
Leonidas-Wahl 2017 trafen
die „Salzburger Nachrichten“ die beiden Jury-Mitglieder der SN-Sportlerwahl in
Kleinarl – der Heimatgemeinde
von „La Pröll“, wie Annemarie Moser in
den Anfängen ihrer Karriere huldvoll genannt wurde – zum Gespräch.
SN: Was bedeuten für euch Ehrungen?
Wie geht ihr damit um?
Annemarie Moser: Während der Saison
waren die Ehrungen natürlich anstrengend, weil man eben mitten im Renngeschehen war. Aber nach der Saison hat
man die Auszeichnungen schon genossen,
denn man hat gewusst, man hat eine gute
Leistung gebracht. Und die Auszeichnung
„Jahrhundertsportlerin“ war natürlich die
größte, die ich je bekommen habe. Das
war damals zusammen mit Muhammad
Ali, Pelé oder Mark Spitz – ein unglaubliches Erlebnis, das waren ja alles Sportler,
zu denen man aufgeschaut hat. Ich habe
auch die Ehrungen von Land und Bund genossen. Denn früher hatten die Politiker
noch einen ganz anderen Stellenwert.
Wenn uns der Landeshauptmann geehrt
hat, dann hat man aufgeschaut. Das war
unser Landeshauptmann.
Fritz Strobl: Ich habe meine Ehrungen jedes Mal genossen. Vor allem waren meine
Ehrungen ab Ende der 1990er-Jahre etwas
Besonderes, weil ich sie inmitten einer
starken Mannschaft mit Hermann Maier
oder Stephan Eberharter bekommen habe.
Alltäglich sind die Ehrungen um den
Olympiasieg oder der Sieg in Kitzbühel
nicht geworden. Im Olympiajahr, kann ich
mich erinnern, hat die Trachtenkapelle
dann schon sehr oft gespielt. Da hat man
schon alle Musikstücke gekannt (lacht).
Aber Leute, die zu dir stehen, wollen dich
ja ehren und das ist schon sehr schön.
Und: Es ist besser, ein Mal zu viel geehrt,
als gar nicht.
SN: Jetzt seid ihr ja als LeonidasJury-Mitglieder auf der anderen
Seite. Wie seht ihr die Ehrungen
um Marcel Hirscher und Co.?
Strobl: Der Marcel hat natürlich, was die
Ehrungen betrifft, einen riesigen Aufwand. Seit vielen Jahren steht er im Mittelpunkt und ich verstehe, dass da nicht jede
Ehrung immer Spaß macht. Ein bisschen
ist natürlich Routine dabei. Er ist halt momentan der Beste, sehr gefragt, aber ich
finde, er schlägt sich sehr gut. Das kann
man natürlich nicht mit einem vergleichen, der zwischendurch etwas gewinnt
und dann geehrt wird.
Moser: Ich kann das nur mit meiner Zeit
vergleichen, in der mit Ehrungen nicht so
ein großer Aufwand getrieben worden ist.
Früher ist der Sportler des Jahres im Praterstadion so nebenbei bei einem Fußballmatch geehrt worden. Dies war zwar wunderschön, aber heute wird ja im Vorfeld
und nachher ein ganz anderer Aufwand
betrieben.
SN: Wenn man Hirscher ausnimmt:
Das Image des Skisports in Österreich
war zuletzt angekratzt, weil viele
Erfolge – vor allem bei den Damen
– ausgeblieben sind. Seht ihr das
auch so?
Moser: Wo ich ganz entsetzt war, war vor
zwei Jahren, als es geheißen hat: Atomic
will aus dem Rennsport aussteigen. Da
macht man sich schon Gedanken. In Österreich ist der Skisport so wichtig für
Industrie und Tourismus und natürlich
macht man sich da jetzt so seine Gedanken. Insgesamt hoffe ich, dass das Ganze
im Skisport so bleibt, auch wenn die Erfolge derzeit mit Ausnahme von Marcel
nicht ganz optimal sind.
Strobl: Ich merke schon, dass das Interesse
für den Skisport im Vergleich zu früheren
Zeiten anders verteilt ist. Die Jugend hat
heute einfach mehr Möglichkeiten. Das
Interesse für den alpinen Rennsport und
auf den Pisten ist zurückgegangen. Heutzutage haben die Menschen einfach mehr
Möglichkeiten, sich anders zu beschäftigen. Ich bin ja auch mit Atomic und Salomon verbandelt und wir sehen alle: Die
Winter werden immer schwieriger. Vielleicht muss man in Zukunft hergehen und
sagen: Der normale Winter ist nicht mehr
der, der im November anfängt und im
März aufhört, sondern der abnormale
Winter fängt im November an und hört im
April auf. Die Saison wie im Bilderbuch
gibt es nicht mehr. Das betrifft auch den
Skiverkauf. Man plant mit einer Supersaison, aber vergisst, dass eine Supersaison heutzutage die Ausnahme geworden
ist. Vielleicht muss man sagen: Okay, das
Interesse geht zurück und wir müssen auf
Qualität schauen. Diejenigen, die im Skisport weniger werden, müssen wir versuchen zu halten.
Moser: Aber jetzt wird doch eh schon alles
vermarktet. Da müsste ja eigentlich das Interesse da sein. Ich ziehe da immer gern
Vergleiche: Bei meinem ersten Weltcupempfang in Kleinarl waren 10.000 Leute.
Das kann man sich heute nicht vorstellen.
Dann fährst du zu einem Empfang von
Marcel Hirscher und Anna Fenninger – etwas Größeres gibt es momentan nicht –,
dann hast du 4000 Leute. Oder: Ich komme irgendwohin und die Leute sagen: Ich
war bei deinem Olympiacafé in Kleinarl,
das war gang und gäbe. Ein Mal in ihrem
Leben wollten viele in diesem Café sein.
Strobl: Die Zeit ist einfach anders geworden. Das muss man auch akzeptieren. Bei
den Empfängen sagen die Leute heute: Das
sehe ich eh im Internet, da fahre ich gar
nicht hin. Aber es wäre jetzt ein Fehler,
alles schlechtzureden.
SN: Ist die Stellung des Sports
zurückgegangen? Budgets werden
zurückgefahren, noch immer gibt
es im Bund kein eigenes Sportministerium. Wird der Sport in
der Gesellschaft mittlerweile
unterschätzt?
Moser: Dazu möchte ich eigentlich gar
nicht viel sagen. Aber: Ich habe eine Zeit
erwischt, in der wir ohnehin wenig gehabt
haben. Ich wäre froh gewesen, wenn dies
alles so professionell abgelaufen wäre, wie
es jetzt abläuft. Wir hätten uns wohl alle
zehn Finger abgeschleckt. Es war damals
immer ein Kampf.
Strobl: Ich bin der Meinung, dass man nie
sagen darf: Danke, ich bin zufrieden, ich
brauche nicht mehr. Es kann nie genug
sein, für eine gute Sache Geld auszugeben.
Die Frage ist dann nur: Was passiert mit
dem Geld? Eigentlich ist viel Geld für den
Sport zur Verfügung gestanden, aber
wenn nicht die richtigen Leute das Geld
verteilen und man nicht genau weiß, wo
das Geld hingeht, dann ist das ein Problem. Was mich stört, ist, dass für die motivierte Skijugend zu wenig Geld ausgege-
ben wird, und zwar im Schulsport. Der
Skikurs, den wir damals fast verpflichtend
gehabt haben, der hat Österreich und
auch keiner Familie geschadet. Dabei haben die Kinder zumindest einmal Skifahren gelernt. Das ist wichtig in einem Land,
das so vom Skisport und Tourismus lebt.
Moser: Aber Fritz. Nach den Wintern, die
wir zuletzt gehabt haben, gehen die Eltern
doch her und sagen: Skiausrüstung – kaufen wir nicht, warten wir ab. Eine ganze
Ausrüstung zu kaufen, das ist nicht ohne.
Und mit einem Kurs ist es ja nicht getan.
Strobl: Aber bitte. Wenn ich Skifahren lernen will, dann brauche ich nicht die beste
Ausrüstung. Wenn einer lernen will, dann
bekommst du relativ günstig brauchbare
Ski. Wenn ich weiß, dass mein Kind mit
sechs Jahren in die Volksschule kommt
SAMSTAG, 14. J ÄNNER 2017
Annemarie Moser und Fritz Strobl
beim Interview mit SN-Sportchef
Richard Oberndorfer (Bild oben l.)
und dem Objekt der Begierde:
dem Leonidas in Gold.
BILDER: SN/MARCO RIEBLER (6)
und da haben sie einen Skikurs, dann
kann ich mich auf diese Situation schon
vorbereiten. Bis dorthin habe ich eine
Ausrüstung beieinander. Wir müssen uns
in Zukunft an denen, die für den Skisport
motiviert sind, orientieren. Diese können
dann andere mitreißen.
SN: Das Skiland Österreich könnte
es im Weltcup bald schwer haben.
Denn in fast allen Nachwuchsklassen
liegen andere Nationen wie die
Norweger vorn.
Strobl: Sicher. Wenn die Breite nicht da ist,
dann fehlt irgendwo einmal die Spitze. Das
zeigt sich im Weltcup früher oder später
auch. Es wird den Weltcup weiterhin geben, in welcher Form auch immer. Wenn
nicht alle in die gleiche Richtung arbeiten,
dann wird sich unter den Nationen einiges
ändern. Und irgendwann werden auch die
Live-Übertragungen im ORF weniger werden, wie zuletzt beim Nachtslalom in Madonna, wo wir den zweiten Durchgang
zeitversetzt gesehen haben. Diese TV-Entwicklung hat man im Laufe der Jahre besonders bei den Deutschen gesehen.
SN: Da sieht man aber, wie wichtig
solche Leitbilder, wie ihr gewesen
seid, sind. Stellt euch vor: Ein Marcel
Hirscher oder eine Anna Veith
würden nicht mehr fahren. Was
wäre dann?
Moser: Das hätte einen ungeheuerlichen
Einfluss auf die Mannschaft, wenn solche
Zugpferde nicht mehr fahren würden. Früher war es so, wenn du gewonnen hast:
Die Leute sind ins Sportgeschäft gegangen
und haben gesagt: Ich möchte den Ski vom
Klammer oder von der Pröll. Das ist heute
nicht mehr so. Heute kauft sich einer einen Ski, der zur Dress passt. Alles muss
jetzt modisch passen, vom Skianzug bis
zum Helm.
Strobl: Es gibt schon noch Leute, die den
Ski von Hirscher haben möchten. Aber
nicht mehr so die Masse wie früher.
SN: Aber die Welt dreht sich weiter.
Auch für den heimischen Skisport
besteht berechtigte Hoffnung.
Moser: Meine große Hoffnung ist es, dass
der Skisport noch lange in dieser Form
weitergeht. Dass wir uns freuen können
über die Erfolge unserer Läuferinnen und
Läufer.
Gratulation den SN zu 10
Jahren Leonidas! Die Stadt
Salzburg hat die Wahl der
besten Sportlerinnen und
Sportler Salzburgs von
Anbeginn unterstützt, umso
mehr freut es mich, die
„Salzburger Nachrichten“
zur Entwicklung und
Etablierung dieses
österreichweit einzigartigen
Formats beglückwünschen
zu können.
Heinz Schaden, Bürgermeister
BILD: SN/MAGISTRAT/ANDREAS HAUCH
12
10 JAHRE LEONIDAS
Salzburg
empfängt
die Sportwelt
Ein faszinierender Blick beim Abschlussspringen der Vierschanzentournee jedes Jahr am 6. Jänner in Bischofshofen (im Bild Tourneesieger 2016/17 Kamil Stoch).
BILD: SN/GEPA PICTURESGEPA
Für wenige Wochen im Jahr ist das Land Salzburg auch 2017 wieder der Nabel der Sportwelt. Für die
Fans gibt es sowohl im Winter als auch im Sommer wieder Veranstaltungen der Extraklasse.
Die Leonidas-Gala bietet
der Salzburger Sportwelt in
ihrer gesamten Vielfalt eine
einzigartige Bühne. Dabei
stehen die großartigen
Leistungen der Salzburger
Sportlerinnen und Sportler
im Mittelpunkt. Sie
motivieren viele junge
Menschen, ihren eigenen
Leidenschaften zu folgen.
Ich gratuliere herzlich zum
zehnjährigen Bestehen!
Martina Berthold, Sportlandesrätin
BILD: SN/LMZ
Die Springreit- und Dressurelite trifft sich
bei den Amadeus Horse Indoors. BILD: SN/OFB
Es ist keine Schönfärberei, wenn Salzburg mit
dem Attribut „Sportland“ wirbt. Gleich im Jänner hat das Bundesland mit vier hochkarätigen
Weltcupbewerben innerhalb von zehn Tagen diesen Ruf eindrucksvoll untermauert. Ob beim traditionellen Dreikönigsspringen in Bischofshofen, das
erneut den Abschluss der Vierschanzentournee
bildete, dem Snowboard-Weltcup in Bad Gastein oder den ebenfalls zum Weltcup zählenden
Skirennen in Flachau und Zauchensee – überall
bekamen die Veranstalter von Sportlern und Zuschauern ein dickes Lob. In allen vier Orten war die Organisation ebenso hervorragend wie die Stimmung unter den Tausenden Fans.
Die Weltelite des Mountainbikings versammelt sich am 27. Jänner zum mittlerweile elften Mal im Bergdorf Leogang zum White
Style, dem einzigartigen Bike-Event auf Schnee.
Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich die Laufveranstaltungen. Allein zum Salzburg Marathon, der heuer am 7. Mai über
die Bühne gehen wird, werden wieder zirka 7000 Teilnehmer
erwartet. Die Reize der Altstadt mit den landschaftlichen Highlights der Region rund um den Fuschlsee kombiniert der Ultrapanoramalauf Mozart 100 am 17. Juni. Einen Fixplatz im Laufkalender nimmt auch der von den „Salzburger Nachrichten“ veranstaltete Business-Lauf ein, der am 14. September angesetzt ist
und vor allem Hobbysportler anspricht. Am 21. und 22. Oktober
bietet das Trailrunning-Festival ein besonderes Lauferlebnis über
den Dächern der Stadt Salzburg.
Um WM-Medaillen geht es von 4. bis 9. September für die internationale Elite der Grasskiläufer. In Kaprun werden alle Blicke
auf Lokalmatadorin Jacqueline Gerlach gerichtet sein, die zu den
Medaillenanwärterinnen zählt.
Die Pferdesportfans kommen bei den Mevisto Amadeus Horse
Indoors von 7. bis 10. Dezember 2017 auf ihre Kosten. Die größte
Reitsportveranstaltung Österreichs wartet mit drei Highlights
auf: dem Weltcup der Dressurreiter und der Voltigierer sowie dem
Springreiterbewerb um den Großen Preis von Salzburg.
Der Nachtslalom in Flachau begeisterte am 10. Jänner 13.000 Fans. Den fetten Siegerscheck über 70.500 Euro holte sich die Schwedin Frida Hansdotter.
BILD: SN/GEPA
In Bad Gastein (im Bild Claudia Riegler)
gastierte traditionell der Weltcup. BILD: SN/GEPA
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SAMSTAG, 14. J ÄNNER 2017
Die ehemalige deutsche Eisschnellläuferin Anni Friesinger-Postma, hier im Jahr 1998 am
Salzburg Airport, ist seit vielen Jahren eng mit Salzburg verbunden. ALLE BILDER: SN/SALZBURG AIRPORT
Flughafen-Geschäftsführer Roland Hermann (l.) und Landeshauptmann-Stellvertreter
Christian Stöckl beglückwünschen Ski-Superstar Marcel Hirscher.
Über 90 Jahre Salzburg Airport
Der Salzburger Flughafen garantiert bereits seit Jahrzehnten Abflug zum sportlichen Erfolg.
Olympiasieger, Fußballer, Karate-Champions, Paralympics-Sieger und viele Weltund Europameister haben in Bezug auf den
Airport eines gemeinsam: Sie nutzen den
Salzburger Flughafen als Ausgangspunkt zu
sportlichen Wettkämpfen. In den letzten
Jahrzehnten sind viele bekannte Sportgrößen mit Gold, Silber und Bronze in Salzburg
gelandet – eine kleine Auswahl der Spitzenathleten haben wir auf Bildern festgehalten.
Es zeichnet den Salzburger Flughafen aus,
dass – egal ob die Reise zu Wettkämpfen,
Trainingslagern oder internationalen Wettbewerben führt – unsere Sportler sich auf
„ihrem“ Flughafen wohlfühlen. Die zentrale
Lage, der gute und freundliche Service, die
kurzen und unkomplizierten Wege am „small
airport with big heart“ sprechen für sich.
Schnell und leicht erreichbar
„Schon seit über 90 Jahren gibt es den Salzburger Flughafen und schon 1926 hatte man
große Wünsche und Pläne für die Zukunft.
Heute hat der Salzburg Airport als zentrale
Verkehrsdrehscheibe für Stadt und Land
Salzburg die Erwartungen der Vergangenheit erfüllt. Internationale Gäste und Besucher nutzen die Annehmlichkeiten eines
schnell und leicht erreichbaren Airports mit
einem gut aufgebauten Streckennetz in die
ganze Welt. Auch für die Vertreter der Sportszene ist der Flughafen nicht mehr wegzudenken, denn egal ob Politiker, Größen des
gesellschaftlichen Lebens, Wirtschaftsbosse
oder eben Sportler, die schnelle Erreichbarkeit von Zielen auf der ganzen Welt spielt im
heutigen Leben eine zentrale Rolle. Ein ausgewogener Mix an Linien-, Charter- und
Low-Cost-Angeboten sichert uns den Zugang zum internationalen Flugverkehrs-
Arbeitgeber & wichtiger Firmenstandort
Sportlandesrätin Martina Berthold mit Kombinations-Weltmeister Bernhard Gruber und
Friedrich Zettinig, Bürgermeister von Bad Hofgastein.
netz“, so Flughafen-Geschäftsführer Roland
Hermann.
amadeus terminal 2 begeistert die Gäste
Aber nicht nur das Wegfliegen ist am Salzburg Airport ein Erlebnis, der Flughafen lädt
seine Gäste auch zum Verweilen ein. Mit
der Errichtung des Multifunktionsgebäudes
amadeus terminal 2 ist dem Flughafen ein
Paradestück geglückt. Ist es in der Wintersaison ein hypermodernes und funktionelles
Abfertigungsterminal, so wandelt es sich in
der restlichen Zeit des Jahres zu der Eventlocation in Salzburg. Viele Kongresse, Messen,
Ausstellungen, Firmenfeiern oder Produktpräsentationen sind seit dem EventterminalStart 2005 am Flughafen „gelandet“. Als eine
der wichtigsten Veranstaltungsadressen in
Salzburg bietet das amadeus terminal 2 am
Auch Claudia Riegler, mehrfache WM-Medaillen-Gewinnerin im Snowboard, fliegt gern
von Salzburg in die Welt.
Salzburg Airport für mehr als 1700 Personen
Platz. Es zeichnet sich zudem durch eine perfekte Infrastruktur und gute Anbindungen
ans öffentliche Verkehrsnetz aus.
Verkehrsdrehscheibe
und führend bei Events
„Man kann stolz sein auf die Eventlocation
Flughafen! Wir haben uns nicht nur zu einer
wichtigen Verkehrsdrehscheibe entwickelt,
die optimale Platzierung unseres Flughafens
als Heimatflughafen der Salzburger und
Salzburgerinnen und auch als Standort für
unsere Businesskunden und Partner sowie
als Ort der Begegnung großer Events war
unser Ziel. Da haben wir in den letzten Jahren
eine Punktlandung hingelegt“, bringt es
Flughafen-Geschäftsführer Hermann auf
den Punkt.
Der Salzburger Flughafen – Österreichs
größter Bundesländerflughafen – bringt
jährlich rund eine Million Gäste in die Wirtschafts- und Tourismuszentren Westösterreichs. Als moderner Regionalflughafen
schafft der Salzburger Flughafen rund 1500
Arbeitsplätze am und um den Standort und
spielt für Wirtschaft und Tourismus der Region eine entscheidende Rolle. Immobilien
rund um den Flughafen erfreuen sich immer
größer werdender Beliebtheit. Zahlreiche
bekannte Unternehmen haben sich – nicht
zuletzt aufgrund der guten Anbindung
durch den Airport – hier angesiedelt, darunter Firmen wie Kaindl, Metro, DOC Outlet,
Mercedes Pappas, das VW-Verteilerzentrum
oder der Hangar-7. Ein wichtiges Standortentscheidungskriterium ist hierbei für viele
Unternehmen die Nähe zum internationalen
Flughafen Salzburg.
Investitionen für noch mehr Komfort
Damit der Flughafen den Ansprüchen seiner
Gäste, zu denen auch viele Business-Kunden
zählen, gerecht werden kann, wird laufend
investiert. Schon heute sind die Planungen
für die große Pistensanierung und Entwässerung im Jahr 2019 im vollen Gange, ein Projekt, das 60 Millionen Euro kostet und vielen
heimischen Baubetrieben einen guten Umsatz bescheren wird.
Um allen Kunden die Zeit am Airport noch
angenehmer zu gestalten, wurden sämtliche
Gastronomie-Bereiche neu gestaltet und die
erste Business Lounge des Salzburger Flughafens eröffnet, in der bester Service und eine entspannte Atmosphäre an oberster Stelle stehen.
Olympia-Empfang 1994: Andreas Goldberger, Elfriede Eder, Christian Mayer, Andrea Tagwerker, Emese Hunyady (v. l.), Heinz Kuttin (r.) mit Othmar Raus (Ex-LH-Stv./2. v. r.).
14
10 JAHRE LEONIDAS
Ein roter Flitzer von Segafredo macht auch
den SN-Mitarbeitern Spaß.
Roland Kurz (NMC) dirigiert seit Jahren die
Leonidas-Gala als Koordinator.
Licht und Ton liegen seit Jahren in den bewährten Händen der Spezialisten von VTG.
Perfekte Bildregie: Wolfgang Angermüller
(r.) und Norbert Schwaiger, Mediahaus.
Perfektes Styling: In den Katakomben des
Terminal 2 wird auf jedes Detail geschaut.
Maßarbeit bei den Gala-Tischen verrichtet das Catering-Team von Josef Gassner.
Hinter den Kulissen
Damit die Leonidas-Gala für die
800 Gäste einen entsprechend
festlichen Rahmen bietet, sind
im Vorfeld viele Hände notwendig. Erste Vorbereitungen
beginnen bereits nach dem
Ende der letzten Gala. Ein eingespieltes Team bewältigt aber
seit vielen Jahren diese enorme
Herausforderung.
Die Leonidas-Gala ist seit
Jahren ein Höhepunkt im
Salzburger Sportjahr und
die Oberbank ist stolz
darauf, von Anfang an dabei
zu sein. Wir gratulieren zum
Jubiläum und werden auch
in Zukunft ein verlässlicher
Partner sein, wenn die
Salzburger Sportlerinnen
und Sportler des Jahres
geehrt werden.
Liebevoller Blick auf das Objekt der Begierde: Die Familie Schipflinger aus Maishofen (im Bild Franz und Thomas mit SN-Marketingleiter
Christian Lassner) hegt und pflegt einen Goldenen Leonidas.
BILDER: SN/RATZER, KOLARIK, RIEBLER
Franz Gasselsberger, Oberbank
BILD: SN/OBERBANK
Daten & Fakten
Hintergrund Leonidas-Gala
Martin Schweiger und Patrick Gänser (SN) polierten kurz vor der Leonidas-Gala das
Objekt der Begierde. Insgesamt werden jährlich elf Leonidas vergeben.
1 Terabyte an Streaming-Datenvolumen wird für
die Zuseher im Internet verbraucht.
3 Floristinnen arbeiten drei ganze Tage für die in jedem Jahr themenbezogene
Blumendekoration.
3,9 mm Pixelabstand hat die Full-HD-LED-Wall auf der Bühne der Leonidas-Gala.
4 Full-HD-Fernsehkameras und ein eigener Übertragungswagen vom Mediahaus
Salzburg garantieren beste Bildregie.
11 Löwen finden am Festabend ein neues Zuhause.
50 Helfer arbeiten insgesamt eine Woche lang für den Auf- und Abbau.
110 Catering-Mitarbeiter kümmern sich um das leibliche Wohl der geladenen
Gäste.
138 Kubikmeter Technik mit knapp 25 Tonnen Gewicht, davon zirka elf Kilometer
Kabel, werden benötigt.
200 Quadratmeter
Teppich werden verlegt.
800 Gäste werden jedes Jahr erwartet.
1000 Quadratmeter Vorhang wurden eigens für das Fest geschneidert.
9000 Teile Besteck und 10.000 Gläser gehören zu knapp 17,5 Tonnen CateringEquipment.
Zeitraffer-Video unter: SALZBURG.COM/LEONIDAS
SAMSTAG, 14. J ÄNNER 2017
16
10 JAHRE LEONIDAS
Die Sieger aus dem Jahr 1990:
Petra Kronberger und Heribert Weber.
Einmarsch der Skigrößen 1993:
Ulrike Maier und Thomas Stangassinger.
Marlies Schild und Felix Gottwald waren Salzburgs herausragende Sportler im Jahr 2006.
Ihr Sieg in der SN-Sportlerwahl kam daher keinesfalls überraschend.
Bild: SN/GEPA
Ein Bild mit Seltenheitswert: SN-Herausgeber Dr. Max Dasch durchquerte bei der
Sportgala 1991 schwungvoll den Ballsaal im Kongresshaus.
Dokumentation der SN-Sportgala in Schwarz-Weiß: In den 90er-Jahren wurden
die Auszeichnungen im Rahmen eines Balls übergeben.
Einer der emotionalsten Momente in der Geschichte der SN-Sportlerwahl: Bundespräsident Heinz
Schatztruhe der Erinnerungen
Wir haben in der Schatztruhe der SN-Sportlerwahl gewühlt und seltene Bilddokumente aus 30 Jahren – die meisten in
Schwarz-Weiß – gefunden. Die heute traditionelle Salzburger Sportlerwahl nahm ihren Anfang mit der ersten großen Gala
im Jahr 1985 in Wals-Himmelreich. Und als erster Moderator fungierte damals kein Geringerer als Skilegende Toni Sailer. Die
Sieger hießen Roswitha Steiner und Hans Enn. Ursprünglich als Ball konzipiert wird die Sportlerwahl der „Salzburger Nachrichten“
nun seit zehn Jahren als Leonidas-Gala zelebriert. Zehn Jahre mit vielen goldenen Momenten, zehn Jahre mit teils
überraschenden und emotionalen Eindrücken.
SAMSTAG, 14. J ÄNNER 2017
SN-Motorsport-Experte Gerhard Kuntschik traf 2014 Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber,
Dominik Kraihamer und Nachwuchshoffnung Ferdinand Habsburg (v. l.).
Ein prominentes Selfie:
Marcel Hirscher mit David Alaba 2014.
Skilegende Toni Sailer zapfte 2004
mit Hingabe ein Bier im Stieglkeller.
SN-Sportchef Richard Oberndorfer (2. v. r.) 2013 umringt von geballter Fußballkompetenz: Franz Beckenbauer, ÖFB-Teamchef Marcel Koller und Hans Krankl.
Fischer überreichte Hermann Maier 2009 den Goldenen Leonidas für das Lebenswerk.
Es war ein Moment, der sogar dem hartgesottenen Hermann Maier kleine Tränchen in die Augen trieb: Im Jahr 2009 wurde ihm von Bundespräsident Heinz Fischer der Goldene Leonidas für
das Lebenswerk überreicht. Stehende Ovationen
der rund 800 Gäste besiegelten am Ende diesen
Moment – wohl einer der emotionalsten in der
Geschichte der Sportlerwahl der „Salzburger
Nachrichten“.
Am Anfang der Sportlerwahl stand eine Ehrung eher im kleinen Kreis – die Basis für spätere Ehrungen mit
einem Ball oder wie heute mit einer glamourösen Gala. Im Tanzpalast in Wals-Himmelreich wurden 1985 die besten Sportlerinnen und Sportler aus Salzburg ausgezeichnet. Die Skisportler dominierten schon damals wie heute die Szene – Roswitha Steiner
und Hans Enn hießen die Sportler des Jahres 1984.
2017 werden zum 33. Mal von den „Salzburger Nachrichten“
die herausragenden Sportlerinnen und Sportler geehrt – zum
zehnten Mal unter der „Schirmherrschaft“ eines gewissen Löwen: Seit dem Jahr 2007 wird der Leonidas in Gold, Silber und
Bronze übergeben. Damals gewannen übrigens – erraten – mit
BILDER: SN (10)
Galavorfreude (v. l.): Ex-Skistar Hans Enn (Sieger der ersten SN-Sportlerwahl 1984),
Karl und Eva Reyer (Sportmoden Reyer) und Abfahrtslegende Franz Klammer.
Marlies Schild und Michael Walchhofer zwei Skisportler. Apropos Schild: Die Slalomkönigin hat die SN-Sportlerwahl gleich sieben Mal gewonnen, bisher unerreicht. Im April 2015 wurde
Schild (damals schon schwanger vom künftigen Ehemann Benni
Raich) aus den Händen von „Kollegin“ Alexandra Meissnitzer der
Leonidas für das Lebenswerk überreicht.
Bei den Herren hat Marcel Hirscher schon jetzt mit fünf Auszeichnungen Hermann Maier um einen Preis überholt.
Mit viel Wehmut denken noch heute viele aus der Salzburger
Sportfamilie an frühere Ehrungen zurück. Etwa an das Jahr 1993,
in dem Ulli Maier Salzburgs beste Sportlerin wurde – nicht einmal ein Jahr später starb die Super-G-Weltmeisterin aus Rauris
bei einem Weltcuprennen in Garmisch-Partenkirchen.
Viele Gedanken kreisen noch heute um die Tiroler Skilegende
Toni Sailer, den ersten SN-Moderator bei der Ehrung 1985. 2004
zeigte sich der „Blitz von Kitz“ noch gut gelaunt bei der SN-Sportlerwahl – es sollte vor seinem Tod 2009 einer der letzten öffentlichen Auftritte in Salzburg bleiben.
Alljährlich werden zur SN-Sportlerwahl Anekdoten und Geschichten aus früheren Zeiten aufgewärmt und weitererzählt. Mit
Sicherheit ein Geheimnis des Erfolgs dieser Ehrung.
Die Leonidas-Gala ist für
mich ein Fixpunkt im
heimischen Sportgeschehen.
In diesem feierlichen
Rahmen stehen unsere
Salzburger Sportlerinnen
und Sportler, aber auch die
Trainerinnen und Trainer
im Rampenlicht und werden
für ihre hervorragenden
Leistungen ausgezeichnet.
Walter Pfaller, Landessportdirektor
BILD: SN
SIEGERINNEN UND SIEGER
der Sportlerwahl 1984–2016
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DAMEN
Alisa Buchinger (Karate)
Anna Fenninger (Ski alpin)
Anna Fenninger (Ski alpin)
Anna Fenninger (Ski alpin)
Marlies Schild (Ski alpin)
Andrea Fischbacher (Ski alpin)
Doris Günther (Snowboard)
Marlies Schild (Ski alpin)
Marlies Schild (Ski alpin)
1. LEONIDAS-GALA
Marlies Schild (Ski alpin)
Marlies Schild (Ski alpin)
Marlies Schild (Ski alpin)
Marlies Schild (Ski alpin)
Manuela Stöckl (Tanzen)
Manuela Stöckl (Tanzen)
Manuela Riegler (Snowboard)
Alexandra Meissnitzer (Ski alpin)
Alexandra Meissnitzer (Ski alpin)
Manuela Riegler (Snowboard)
Pamela Pancis (Squash)
Elfriede Eder (Ski alpin)
Judith Wiesner (Tennis)
Ulrike Maier (Ski alpin)
Petra Kronberger (Ski alpin)
Ulrike Maier (Ski alpin)
Petra Kronberger (Ski alpin)
Ulrike Maier (Ski alpin)
Ulrike Maier (Ski alpin)
Judith Wiesner (Tennis)
Monika Frisch (Marathon)
Roswitha Steiner (Ski alpin)
Roswitha Steiner (Ski alpin)
TRAINER
Max Außerleitner (Ringen)
Adi Hütter (Fußball)
Roger Schmidt (Fußball)
Ferdinand Hirscher (Ski alpin, Motocross)
Alexander Hödlmoser (Ski alpin)
Pierre Pagé (Eishockey)
Alfred Eder (Biathlon)
Gerhard Dorfinger (Judo)
Heimo Pfeifenberger (Fußball)
Günther Chromecek (nord. Kombination)
Toni Giger (Ski alpin)
Günther Chromecek (nord. Kombination)
Toni Giger (Ski alpin)
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1984:
HERREN
Marcel Hirscher (Ski alpin)
Marcel Hirscher (Ski alpin)
Marcel Hirscher (Ski alpin)
Marcel Hirscher (Ski alpin)
Marcel Hirscher (Ski alpin)
Bernhard Gruber (nord. Kombination)
Marc Janko (Fußball)
Thomas Geierspichler (Behindertensport)
Michael Walchhofer (Ski alpin)
Felix Gottwald (nord. Kombination)
Ludwig Paischer (Judo)
Hans Peter Steinacher (Segeln)
Michael Walchhofer (Ski alpin)
Florian Gschaider (Tanzen)
Florian Gschaider (Tanzen)
Hermann Maier (Ski alpin)
Hermann Maier (Ski alpin)
Hermann Maier (Ski alpin)
Hermann Maier (Ski alpin)
Thomas Schleicher (Judo)
Heimo Pfeifenberger (Fußball)
Heimo Pfeifenberger (Fußball)
Thomas Stangassinger (Ski alpin)
Heimo Pfeifenberger (Fußball)
Leo Lainer (Fußball)
Heribert Weber (Fußball)
Heimo Pfeifenberger (Fußball)
Hans Enn (Ski alpin)
Gottfried Bär (Tischtennis)
Niki Stajkovic (Wasserspringen)
Sepp Haider (Rallye)
Hans Enn (Ski alpin)
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2008:
2007:
LEBENSWERK
David Zwilling (Ski alpin)
Marlies Schild (Ski alpin)
Rudi Quehenberger (Fußball)
Felix Gottwald (nord. Kombination)
Petra Kronberger (Ski alpin)
Hubert Raudaschl (Segeln)
Hermann Maier (Ski alpin)
Walter Pfaller (LSO/Behindertensport)
Annemarie Moser (Ski alpin)
2015/16:
2014/15:
2013/14:
2012/13:
2011/12:
2010:
2009:
ROOKIE OF THE YEAR
Marcel Stauffer (Motorsport)
Konrad Laimer (Fußball)
Julia Schwaiger (Biathlon)
Chiara Hölzl (Skispringen)
Stefan Kraft (Skispringen)
Martin Hinteregger (Fußball)
Alisa Buchinger (Karate)
DIE „SALZBURGER
NACHRICHTEN“
BEDANKEN SICH
BEI IHREN
PARTNERN
Sport
Stadt
Nachrichten
IMPRESSUM: „Leonidas Sportlerwahl“ ist eine Sonderbeilage der „Salzburger Nachrichten“, Redaktion: Richard Oberndorfer, Grafik: Walter Brand & Manfred Falk, Projektleitung: Christian Lassner
Medieninhaber: Salzburger Nachrichten Verlagsges. m.b.H. & Co. KG, Herausgeber: Dr. Maximilian Dasch, Chefredakteur: Manfred Perterer, Druck: Druckzentrum Salzburg, Alle: Karolingerstraße 38–40, 5021 Salzburg