Gemeindebrief ___________________________________________________________ Ev. Kirchengemeinde Gensingen-Grolsheim W E I H N A C H T E N 2 016 Foto: Christiane Lawall Inhalt 2 Inhalt 30 Konzertrückblick 3 Auf ein Wort 31 Gedicht von Wolfgang Reimann 5 Neues vom Kirchenvorstand 32 Konzertankündigungen 6 Programm der Senioren 7 Kasualien (Taufe, Trauung, Bestattung) Brot für die Welt 8 Winter - wie es früher war 12 Martin Luther als Liedermacher 15 Die Weihnachtsgeschichte 16 Gottesdienstplan 17 Gruppen und Kreise 18 Filme für die Seele 20 Aus der Kindertagesstätte 22 Krippenspiel in Gensingen und Grolsheim 24 Neues vom Kindergottesdienst 25 Krabbelkreis in Gensingen 26 Aus dem Dekanat Einführung neuer Prädikanten Einführung des DSV 2 Foto: Christiane Lawall Auf ein Wort Es gibt keine Alternative zum Denken! Es gibt etwas in unserer Gesellschaft und auch in der Politik, dass breitet sich immer mehr aus. Ich meine das Pöbeln. Wo Wahlkampf ist, wird immer mehr gepöbelt, als argumentiert und diskutiert. Die anderen sind die Feinde, denen man es mal so richtig zeigen muss. In Amerika hat es einer auf diese Weise bis ins Präsidentenamt geschafft. Unglaublich! Amerika hätte dringend jemanden gebraucht, der versöhnt, statt zu spalten und die Polarisierung wird noch zunehmen. Nicht ausgeschlossen, dass sie sich auch gewaltsam entlädt. Das ist eine überaus beängstigende Perspektive. Und in Deutschland gibt es angeblich eine Lügenpresse; Politiker heißen dann auch mal Volksverräter und manche wünschen sie an den Galgen. Was in der Politik zunimmt, gibt es in der Gesellschaft und in den sozialen Netzwerken schon länger: mehr Schimpfen als Diskutieren, mehr Verachten als Auseinandersetzen. Und Pöbler haben anscheinend ihre Anhänger. Fällt ein Schimpfwort, klatschen oder johlen andere amüsiert auf. Weil andere ja dumm sind oder bösartig oder korrupt oder unfähig oder am besten alles zusammen. Nur die eigenen Leute sind gut, die die die gleiche Meinung haben. Andere sind so schlecht, dass man sie beschimpfen kann. Ganz gleich, ob der Vorwurf stimmt oder nicht. Wer pöbelt, will nicht differenziert denken. Dafür aber Stimmung machen. Alle sind schlimm. Angeblich. Nur wir sind gut. Das kann nicht stimmen. Und hilft natürlich nur dem, der wütend ist. Wer schimpft, will nämlich keinen Inhalt mehr und keine Fakten. Wer schimpft, hat Recht. Meint er oder sie. Man hört nicht mehr zu, weil die mit der anderen Meinung sowieso lügen. Meint man. Und fühlt sich wohl in der eigenen Welt. In der nichts gilt, außer der eigenen Stimmung. Weil der andere falsch liegt. Und lügt. Angeblich. Nur man selbst hat Recht. Das ist sehr bequem. Aber auch peinlich! Und darum geht es. Denken und Handeln sollen bequem sein. Was es nicht ist. Was es nie war und nie sein wird. Denken ist unbequem. Wer 3 Auf ein Wort da bequem denkt, wer es immer nur einfach haben will, macht einen schlimmen Fehler. Und dieser Fehler fällt auf mich zurück. Wenn ich dann mal zögere, nicht genau weiß oder Fehler mache, kommt einer daher und pöbelt mich an. Dann werde ich beschimpft und zwar so wie ich es vorher selbst gemacht habe. Niemand schont mich dann. Keiner macht sich die Mühe, bei mir genau hinzusehen und hinzuhören. Ich werde dann verachtet, wie ich die anderen verachtet habe. Kein schönes Gefühl. Darum: Leisten Sie sich Zeit zum Nachdenken. Wägen Sie in Ruhe ab, und schauen Sie hinter das angeblich so Einfache, Vordergründige. Hören Sie genau hin, und achten Sie auch Meinungen, die Sie nicht teilen oder für verkehrt halten. Und verzichten Sie bei allem Streit im Öffentlichen wie im Privaten möglichst auf vorschnelle Urteile und falsche Vorwürfe. Das ist ein lohnenswertes Vorhaben für den Advent und natürlich darüber hinaus. Ihre Mitmenschen und Gott werden es Ihnen danken. Er lohnt alle Gute und Ihre Umwelt wird ein Stück menschenfreundlicher. Welche Aussicht! 4 Neues vom Kirchenvorstand Neue Ideen und Planungen für 2017 Der Kirchenvorstand hat sich in seinen letzten Sitzungen, neben den üblichen Verwaltungsdingen, mit der Jahresplanung für das Jahr 2017 beschäftigt. 2017 ist das Jahr des 500jährigen Reformationsjubiläums. Und der 31. Oktober wird ein einmaliger Feiertag in ganz Deutschland sein. So planen wir als Evangelische Gemeinde, die ihre Wurzeln in den Gedanken und Thesen Martin Luthers hat, auch einige Veranstaltungen rund um dieses Reformationsjubiläum. Wir tun dies zusammen mit den Evangelischen Kirchengemeinden in Bingen und Horrweiler/Aspisheim. Es wird einen Festgottesdienst am 31. Oktober geben, ein Familienfest rund um den Buchdruck, der ja entscheidend zur Verbreitung von Luthers Ideen beigetragen hat. Ein Kirchenkonzert und eventuell ein LutherMusical wird stattfinden, und der Tag wird mit einem mittelalterlichen „Luthermahl“ enden. All diese Veranstaltungen finden in den einzelnen Kirchengemeinden statt, ein Bustransfer wird dafür sorgen, dass jeder und jede Interessierte auch problemlos zu den einzelnen Veranstaltungsorten kommen kann. So weit die ersten Planungen. Vielleicht fällt uns ja noch die ein oder andere Veranstaltung zusätzlich ein, um das Reformationsjubiläum ins Gedächtnis zu rufen und zu würdigen. Wir freuen uns auch, nun im Februar mit dem Projekt „Filme für die Seele“ zu starten. (Näheres dazu auf Seite 18) Es wäre schön, auf diese Art und Weise Menschen anzusprechen, und ins Gespräch zu bringen. Vor zwei Jahren fand unsere Idee „Musik im Kirchgarten“ großen Anklang und es kam der Wunsch auf, dieses regelmäßig zu wiederholen. Das haben wir für 2017 im Juni vor. Zwei Bands sind schon angefragt und haben zugesagt. Eventuell kommt noch eine dritte hinzu. Bei schöner Musik im Kirchgarten sitzen, etwas Nettes trinken und essen und die besondere Atmosphäre genießen, das kann ein schöner Nachmittag und Abend werden. Damit sind exemplarisch drei Veranstaltungen stellvertretend für viele genannt, die wir über das Jahr planen und durchführen. Dazu zählen natürlich auch unsere zahlreichen besonderen Gottesdienste, Konzerte und andere Aktionen innerhalb unseres Gemeindelebens. Lebendig und vielfältig soll es bei uns zugehen. Wir freuen uns, wenn wir viele Menschen ansprechen und unsere Gemeinde ein Ort der Begegnung und der Einkehr ist. Dass das so bleibt, daran arbeiten wir mit viel Leidenschaft. 5 Programm der Senioren 2017 Datum 6 Uhr Thema und Referent ( in ) 26.01.17 15.00 „Der blühende Osten“ – Erfurt und die Landesgartenschau (Diakon i.R. Max Kern) 23.02.17 15.00 Nachdenkliches und Humorvolles Eine Show zum Sehen und Hören (Diakon i. R. Max Kern) 30.03.17 15.00 „Hilfen im Alter“ (Daniele Mies, Beratungsstelle für Hilfsbedürftige Menschen) 27.04.17 15.00 Frauen in Rheinhessen zwischen 1816 und 2016 (Martina Schott, Fachstelle Bildung, Dekanat Ingelheim) 18.05.17 15.00 Fit sein bis ins hohe Alter Anschauliche Tipps und Ratschläge (Diakon i. R. Max Kern) 29.06.17 15.00 Kochrezepte der 50er und 60er Jahre (Barbara Clancy, Referentin für Seniorenarbeit im Dekanat Ingelheim) Juli Sommerpause 31.08.17 15.00 Reformationsjubiläum 2017 (Pfarrer Markus Weickardt) 28.09.17 15.00 Die Stadt Jena und ihre faszinierenden Gärten (Diakon i. R. Max Kern) 26.10.17 15.00 Erntedankfeier – verschiedene Bildvorträge und Musikshow - kostenlose Tombola (Diakon i. R. Max Kern) 30.11.17 14.30 Ökumenischer Gottesdienst im Altenzentrum Azurit (Diakon i. R. Max Kern und Pfarrer Markus Weickardt) 14.12.17 15.00 Adventsfeier mit Liedern, Geschichten und Gedichten zur Advents– und Weihnachtszeit (Diakon i. R. Max Kern und Pfarrer Markus Weickardt) Kasualien Taufen 11.09.2016 Leonie Mia Swanson, Gensingen 11.09.2016 Romeo Klunt, Gensingen 18.11.2016 Liv Lucie Kramer, Gensingen 09.10.2016 Leni Reimann, Gensingen 09.10.2016 Lisa Maria Reswich, Gensingen 09.10.2016 Juliana Reswich, Gensingen 06.11.2016 Aylin Aslan, Grolsheim Bestattungen 25.03.2016 Günter Dorr, 87 Jahre 23.10.2016 Else Elisabeth Engel, 77 Jahre 26.10.2016 Christine Frey, 93 Jahre 13.11.2016 Hermann Fritz Heinicker, 82 Jahre 13.11.2016 Rosemarie Schubert, 62 Jahre Auch dieses Jahr liegen dem Weihnachtsgemeindebrief keine „Brot-fürdie-Welt-Spendentütchen“ bei, weil der Rücklauf der letzten Jahre doch sehr spärlich war und eine Spende auch bequem überwiesen oder online gegeben werden kann. Möchten Sie Ihre Spende wie bisher im Tütchen abgeben, so erhalten Sie diese in der Kirche oder im Gemeindebüro. Spendenkonto IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 BIC: GENODEDKDB 7 Aus der Gemeinde Licht -und Schattenseiten des Winters Von vereisten Brunnen, „Schleifen“ und Schlittschuhvergnügen Wenn Ende Oktober mit der Zeitumstellung auch der Letzte nicht mehr die Augen davor verschließen kann, dass die dunkle, kalte Jahreszeit vor der Tür steht, wird die eigene, gut geheizte Stube um einiges gemütlicher, wenn man daran zurück denkt, wie unkomfortabel das Alltagsleben noch vor einigen Jahrzehnten in Gensingen bzw. Grolsheim im Winter war. Annemarie Priesel, heute 90 Jahre alt, erinnert sich, dass es in Gensingen (bis 1955!) noch kein fließendes Wasser gab und der Brunnen im Hof des Elternhauses in der Gartenstraße 1 im Winter zugefroren war. Da musste in die Pumpe heißes Wasser eingefüllt Schlittenfahren am Nahedeich in den 1960er Jahren. Im Hintergrund die alte Nahebrücke. (Foto: Hille Kremer, gescannt von Manfred Schuler) 8 werden, um an frisches Wasser zu kommen. Beheizt wurden nur wenige Räume im Haus. Die „gute Stube“ blieb, bis auf wenige Feiertage im Winterhalbjahr eine „kalte Pracht“. Peter Paul Nahm, prominenter Gensinger (1901--1981), der es bis zum Staatssekretär im Bundesministerium für Vertriebene brachte, konnte noch davon berichten, dass es vor 1914 nur zwei Häuser in Gensingen mit Zentralheizung gab. Und auch in der Schule war es nicht eben warm: Nach dem Zweiten Weltkrieg, erzählt der Gensinger Geschichtskenner Günther Friedrich, wurde der Ofen im Schulsaal ausschließlich mit Rebenholz beheizt. Aber welche Freuden bot der Winter noch bis in die 1960er für die Kinder! Er war, wie man so schön sagt, ein starker Mann, protzte mit Dauerfrost und langanhaltendem Schneefall. Manch’ ein älterer Gensinger kann sich noch daran erinnern, mit dem Schlitten rasant von der Langenlonsheimer Eisenbahnbrücke in Richtung Na- Aus der Gemeinde he gefahren zu sein. Nicht jedes Kind hatte, insbesondere vor dem Zweiten Weltkrieg, einen richtigen Schlitten, die übrigens in Gensingen von ortsansässigen Handwerkern, wie dem Wagner Willi Friedrich in Kooperation mit dem Schmied Janson hergestellt wurden. Viele hatten auch nur einen schlichten „Schleifkasten“, das war eine aus Brettern zusammengenagelten Kiste, die mit Eisenschienen versehen war. chen gegossen wurden, so entstanden, erinnert sich Karl-Hans Bretz, durchaus auch mal 20 Meter lange Eisbahnen – gefährlich für die alten Leute, ein Vergnügen für die Kinder. Überhaupt war das Gleiten auf dem Eis, sowohl für die Gensinger als auch für die Grolsheimer, ein im wahrsten Sinne „Nahe“liegender Spaß. Fror doch in früheren Jahren die Nahe regelmäßig zu. Eines der letzten Male passierte dies im Winter 1962/63 - Apropos Eisen: Genagelte Schuhe waren für das kindliche Wintervergnügen besonders gut geeignet, nicht nur, weil man beim Schlittenfahren besonders gut mit ihnen bremsen konnte, sondern auch, weil sie auf dem Eis besonders gut rutschten. Für Kinder war es näm- Vergangene Winterfreuden für Angler: Legendär und wohl niemals mehr lich ein besonderes zu wiederholen war dieses Eisangeln auf der zugefrorenen Nahe im Vergnügen in den Winter 1962/63 (Sammlung ASV,Scan Manfred Schuler) Abflussrinnen („Reilchen“) der mit Nahewacken – auch für die Gensinger Angler gepflasterten Gensinger Straßen war dies eine denkwürdige Winter, Eisbahnen künstlich anzulegen. ermöglichte er doch ein „zünftiges“ Eine derartige „Schleif“ wurde bei Eisangeln. Zahlreiche Fotos dokuwinterlichem Dauerfrost am Vor- mentieren das frostige Vergnügen. abend „präpariert“, indem ein oder Vielen Gensingern war aber wemehrere Eimer Wasser in die Reil- gen des naheliegenden Flusses 9 Aus der Gemeinde und der z.T. überschwemmten und zugefrorenen Wiesen vor allem das Schlittschuhlaufen vertraut. Sonntags tummelte sich noch in den 1930er Jahren halb Gensingen auf dem Nahe-Eis. Und der Mittelrheinische Anzeiger berichtet am 7. Januar 1938 aus Gensingen: „Winterfreuden. Der diesjährige Winter scheint ein gar strenger Bursche zu sein. Zur Freude von Alt und Jung. Durch den starken Frost ist die Nahe zum größten Teile zugefroren, sodass es an schönen Eisbahnen bei uns kein Mangel hat. Auch aus den umliegenden Dörfern finden sich täglich viele Freunde dieses schönen Sportes ein“. Und weil der Winter damals länger „hielt“, lohnte es sich auch, dass Friedel Heide, eine Stange ins Na- he-Eis versenkte, an der eine Kette befestigt wurde. An dieser hielt man sich einzeln oder zu mehreren fest und rund ging das Eisvergnügen, schneller und schneller. Doch nicht anders als heute, waren die Wintertage nur von kurzer Dauer. Was fing man – ohne Fernsehen und Computer - mit den langen Winterabenden an? Für die Landwirtsfamilien hörte die Arbeit mit der Dämmerung nicht auf – Werkzeug wurde in Stand gesetzt, Dickrüben geputzt, die Wäsche geflickt - um nur einige der auf die ruhige Winterzeit aufgeschobenen Tätigkeiten zu nennen. Gab es ein bisschen Freizeit, so wurde Radio gehört oder gelesen, gemeinsam gehandarbeitet, gebastelt, erzählt und gesungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es für die jungen Mädchen in dem heutigen Gensinger Anwesen Krombach eine Nähschule, wo Schürzen genäht und der Knopflochstich geübt wurde. Bei der Frau des evangelischen Pfarrers Geißler traf man sich in besinnlicher Runde, um Stricken zu lernen. Foto von der Nahebrücke am 10.12.1965: Das Hochwasser im Winter und Frühjahr war (und ist noch) von den Gensingern und Grolsheimern gefürchtet (Foto: Hille Kremer, gescant von Manfred Schuler) 10 Die Pfarrersfrau war es auch, die in den Aus der Gemeinde 1950er Jahre mit dem Gensinger ten, wurde das Schlimmste verhinNachwuchs das Krippenspiel für dert. Funken waren wohl aus dem den Weihnachtsgottesdienst ein- Ofen, mit dem die Kirche mehr übte. Stolz hat Karl-Hans Bretz bis schlecht als recht beheizt wurde, heute ein kleines Holzbild aufge- gesprungen und hatten die danehoben, das die Kinder im An- ben liegenden Briketts entzündet. schluss als Belohnung bekamen. Der Muttergottesaltar stand bereits Um die Weihnachtszeit, wenn die in Flammen. In rasender Eile Arbeit auf dem Feld und im Garten schafften herbeigeeilte Helfer die ruhen musste, hatten viele glühenden Briketts aus der Kirche. Gensinger auch die nötige Muße, Trotzdem waren die Kirchenbänke um Feste zu feiern und Theater- dick mit Staub und Asche bedeckt, aufführungen einzuüben. Traditio- sodass die Kirchenbesucher wähnell organisierten die Gensinger rend der heiligen Messe in dem Chöre, die Feuerwehr und der Chor und in den Gängen stehen Gensinger Turnverein um Weih- mussten. Doch Weihnachten in nachten und Silvester Unterhal- der Kirche war gerade noch so tungsabende, Theateraufführun- gerettet worden, auch wenn sich gen, Vorträge, Bälle und Konzerte. der Brandgeruch in der Kirche Für die Gensinger Feuerwehr war noch lange hielt. der Winter aber nicht nur eine Zeit Hilke Wiegers des Feierns, sondern auch der häufigeren Einsätze. Immer wieder liest man in der Gensinger Chronik von Bränden in dieser Zeit. So wäre kurz vor Weihnachten 1929 um ein Haar die Martinskirche abgebrannt. Nur weil Kirchendiener Biegner bereits am Morgen des 4. Advents in die Kirche kam, um Ja, dieses Bild ist doch sehr unscharf, aber es dokumentiert, als eines die Glocken zu läu- von wenigen, eine zugefrorene Nahe bei Gensingen, auf der sich viele Menschen tummeln (aufgenommen von Carl Schertel im Frühjahr 1932). 11 Martin Luther 2. Euch ist ein Kindlein heut geborn von einer Jungfrau auserkorn, ein Kindelein so zart und fein, das soll eu’r Freud und Wonne sein. 3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, der will euch führn aus aller Not, er will eu’r Heiland selber sein, von allen Sünden machen rein. 4. Er bringt euch alle Seligkeit, die Gott der Vater hat bereit’, dass ihr mit uns im Himmelreich sollt leben nun und ewiglich. 5. So merket nun das Zeichen recht: die Krippe, Windelein so schlecht, da findet ihr das Kind gelegt, das alle Welt erhält und trägt. 6. Des lasst uns alle fröhlich sein und mit den Hirten gehn hinein, zu sehn, was Gott uns hat beschert, mit seinem lieben Sohn verehrt. 7. Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin; was liegt doch in dem Krippelein? Wes ist das schöne Kindelein? Es ist das liebe Jesulein. 8. Sei mir willkommen, edler Gast! Den Sünder nicht verschmähet hast und kommst ins Elend her zu mir: wie soll ich immer danken dir? 9. Ach Herr, du Schöpfer aller Ding, wie bist du worden so gering, dass du da liegst auf dürrem Gras, davon ein Rind und Esel aß! 10. Und wär die Welt vielmal so weit, von Edelstein und Gold bereit’, so wär sie doch dir viel zu klein, zu sein ein enges Wiegelein. 11. Der Sammet und die Seiden dein, das ist grob Heu und Windelein, darauf du König groß und reich herprangst, als wär’s dein Himmelreich. 12. Das hat also gefallen dir, die Wahrheit anzuzeigen mir, wie aller Welt Macht, Ehr und Gut vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut. 13. Ach mein herzliebes Jesulein, mach dir ein rein sanft Bettelein, zu ruhen in meins Herzens Schrein, dass ich nimmer vergesse dein. 14. Davon ich allzeit fröhlich sei, zu springen, singen immer frei das rechte SusaninneA schön, mit Herzenslust den süßen Ton. (Wiegenlied) 15. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, der uns schenkt seinen ein’gen Sohn. Des freuet sich der Engel Schar und singet uns solch neues Jahr. 12 Martin Luther Nichts auf der Erde ist kräftiger Martin Luther vertraute dem Kirchenlied als Träger der Reformation „Ich möchte, dass wir möglichst viele Lieder hätten, die das Volk während der Messe singen könnte. Aber es fehlen uns die Dichter oder sind noch nicht bekannt, die uns fromme und geistliche Lieder (wie Paulus sie nennt) sängen, die dann geeignet wären, in der Versammlung Gottes immer wieder gebraucht zu werden“. Mit diesen Worten rief der protestantische Reformator Martin Luther 1523 deutsche Dichter dazu auf, etwas zur evangelischen Kirchenmusik beizutragen und ging mit gutem Beispiel voran: Luther schuf zu allen christlichen Festen insgesamt 45 Lieder (von denen bis heute 38 erhalten sind) und das sehr erfolgreich, u.a. weil er es verstand die Frohe Botschaft eindrucksvoll in Liedtexte zu verpacken und weil er bei der Vertonung durchaus auf bekannte Gassenhauer zurück griff. Das bekannte Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ macht da keine Ausnahme. Der Überlieferung nach, dichtete Luther es 1534 für die Weihnachtsbescherung seiner Kinder und geizte nicht mit der Textmenge, denn immerhin umfasst die Liedschöpfung 15 (!) Strophen – da mussten sich die sechs Kinder Luthers bis zur Bescherung schon ein bisschen in Geduld üben... Die melodische Grundlage für seine Liedtexte schrieb Luther häufig selbst. Bei „Vom Himmel hoch“ übernahm er sie von dem damals bekannten weltlichen Lied "Ich kumm aus frembden Landen her“, einem sog. „Kranzlied“, das junge Männer beim abendlichen Tanz als Rätsellied vortrugen. Wer das Rätsel löste bekam dann einen Kranz. Da 13 Martin Luther dieser Brauch jedoch zunehmend als zwielichtig und anzüglich in Verruf geriet, komponierte Luther 1539 eine neue Melodie. Seit 1541 gehört „Vom Himmel hoch“ dann als Weihnachtslied, in dem es dem Lukasevangelium folgend um die Verkündigung der Hirten geht, zum festen Bestand in den evangelischen Gesangbüchern. In die katholischen Gesangbücher „schaffte“ das Lied es nicht. Dafür aber elf andere Lieder Luthers, wie z.B. „Christe Du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd’ der Welt“. Dass Luther sich für das von der Gemeinde gesungene Kirchenlied stark machte, lag wohl daran, dass er so dem Volk im Gottesdienst -– im Gegensatz zu den Katholiken, bei denen zu dieser Zeit ausschließlich die Kleriker sangen -– eine Stimme geben wollte. Nicht nur die Pfarrer sollten den Gottesdienst feiern und die Laien 14 zuschauen, sondern die Gemeinde selbst sollte Gott loben und feiern und dies auch mit Gesang kund tun. Die Gemeinde wurde so zum Träger des Gottesdienstes. Zusätzlich verfolgte Luther – ohne dass es vielleicht der Sänger oder die Sängerin sofort gemerkt hätte – pädagogische Ziele mit der Förderung des Kirchenliedes, indem er mit den Liedertexten die Weihnachts- und die Ostergeschichte erzählte und das Vaterunser oder den Katechismus erklärte. Luther wusste auch um die psychisch wohltuende Funktion des Singens und so findet sich in seinen Tischreden der Ausspruch: „Die Musik ist aller Bewegung des Herzens eine Regiererin. Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Fröhlichen traurig, die Verzagten herzhaft zu machen, denn die Musik“. Hilke Wiegers Die Weihnachtsgeschichte 15 Gottesdienstplan Gottesdienste in Gensingen 27.11. 10.15 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent 04.12. 11.00 Uhr Kindergottesdienst 11.12. 10.15 Uhr Familiengottesdienst mit der Kindertagesstätte „Morgensonne“ zum 3. Advent 18.12. 10.15 Uhr Gottesdienst 24.12. 17.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel 24.12. 22.00 Uhr Christmette mit besonderem musikalischem Akzent 26.12. 10.15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum 2. Weihnachtsfeiertag 31.12. 18.00 Uhr Gottesdienst zum Jahresabschluss 15.01. 10.15 Uhr Gottesdienst 15.01. 10.15 Uhr (!) Kindergottesdienst 22.01. 10.15 Uhr Gottesdienst 29.01. 10.15 Uhr Gottesdienst 2017 Gottesdienste in Grolsheim 04.12. 10.15 Uhr Familiengottesdienst mit der Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ zum 2. Advent 24.12. 15.30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel 26.12. 14.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum 2. Weihnachtsfeiertag 31.12. 17.00 Uhr Gottesdienst zum Jahresabschluss 08.01. 10.15 Uhr Gottesdienst zum neuen Jahr 05.02. 10.15 Uhr Gottesdienst mit Taufe von Elia Kunz 2017 16 Gruppen und Kreise Wir laden herzlich ein Ökumenischer Kindergottesdienst Ab 2017: Jeden 1. Sonntag im Monat um 11.00 Uhr Jeden 2. Sonntag, 10.15 Uhr Christiane Lawall (06727-8874) Krabbelkreis für Kinder ab 6 Monate Dienstags von 9.00—10.00 Uhr Natascha Leclerc (0151-22347930) Posaunenchor Mittwochs um 16.00 Uhr Uwe Schmitt (06701-2007497) Instrumentalkreis Mittwochs um 20.00 Uhr Carmen Rodekurth (06727-8432) Ökumenischer Seniorentreff Am letzten Donnerstag im Monat 15.00 Uhr Musikalische Früherziehung Freitags von 15.00—18.00 Uhr Peter Haas (06721-305868) Die Gruppentreffen finden im evangelischen Gemeindehaus in Gensingen statt. Bitte beachten Sie auch die Ankündigungen im Amtsblatt. Wenn Sie gerne besucht werden möchten oder jemanden kennen, der sich über Besuch freut, wenden Sie sich an das Gemeindebüro oder direkt an Pfarrer Weickardt. Weitere Informationen: Pfarrer: Markus Weickardt, 06727-892800 [email protected] Öffnungszeiten Gemeindebüro: Gensingen, Bahnhofstraße 16 Annette Heide / Renate Willimzik Dienstags und Donnerstags von 9.00 -13.00 Uhr und Mittwochs von 15.00 - 17.00 Uhr 06727-264 / [email protected] Küsterin in Gensingen: Küsterin in Grolsheim: Ina Eckes, 06727-1009 Heidi Hahn-Axt, 06727-5185 Kindertagesstätte Morgensonne: Leitung: Tanja Gerlach-Zauner Schulstraße 19, 06727-411 [email protected] www.ev-kita-morgensonne.de Unsere Homepage finden Sie unter: ev-kirche-gensingen-grolsheim.de 17 Aus der Gemeinde Filme für die Seele Neues ökumenisches Projekt der Kirchengemeinden Wie kann ich den Sonntagabend angenehm, in netter Gesellschaft und vielleicht sogar noch amüsant und geistig anregend verbringen? Auf diese Frage möchten wir mit einem neuen Angebot eine mögliche Antwort geben. „Filme für die Seele“ nennt sich unser neues ökumenisches Projekt, das ab Februar 2017 in die Öffentlichkeit unserer beiden Kirchengemeinden startet. Dahinter steckt die Idee, besondere Filme anzusehen, die nicht unbedingt im kommerziellen Kino vorgeführt werden. Sie aber sehenswert sind, weil sie uns auf unterschiedlichste Art emotional berühren und zum Nachdenken anregen. Nach dem Film wird es eine kleine Pause mit der Gelegenheit zu einem Imbiss geben. Wer dann mag, ist herzlich dazu eingeladen, im Anschluss über das gerade Gesehene ins Gespräch zu kommen. Als Vorbild zu diesem Projekt dienten uns die „Jakobsberger Filmsonntage“, die sich schon seit einiger Zeit zu einem Erfolgsmodell 18 entwickelt haben. Davon ausgehend werden unsere „Filme für die Seele“ Sonntagabends um 18.00 Uhr gezeigt. Als Veranstaltungsort haben wir das Haus der Kultur, Römerstraße 17 gewählt, liegt es doch auch im geografischen Mittelpunkt zwischen den beiden Kirchen. Zum Zuschauen ist jeder herzlich willkommen, der sich von unserem Angebot angesprochen fühlt. Die ersten beiden Termine haben wir bereits auf den 12. Februar und den 2. April festgelegt. Welche Filme dann gezeigt werden, entscheiden wir bei unserem nächsten Filmteamtreffen im November und werden rechtzeitig darüber informieren. Übrigens wollen wir versuchen, dieses Projekt ohne Eintritt auf reiner Spendenbasis zu finanzieren. Elke Friedrich Aus der Gemeinde Der weltberühmte Dirigent Daniel Dareus kehrt nach einem schweren Zusammenbruch in sein schwedisches Heimatdorf zurück. Eigentlich wollte er sich von der Welt zurückziehen, doch als er das Amt des Kantors antritt, findet er über seine Leidenschaft zur Musik auch zu den Menschen zurück. Bei seiner Arbeit mit dem bunt zusammengemischten Chor der kleinen Gemeinde entfaltet sich vor ihm allmählich dein ganzer Mikrokosmos menschlicher Sorgen und Nöte, und er ist überglücklich, als er erkennt, dass er mit Hilfe der Musik einen Weg in die Herzen der anderen findet. Das ist die Erfüllung seines Traums, mit der er vor Jahrzehnten aus dieser Gegend aufgebrochen war ... 19 Aus der Kindertagesstätte Entdeckungsreise durch das Dorf Wir erkunden Gensingen In unseren gemeinsamen Begrüßungs- und Schlusskreisen erzählen die Kinder täglich von Ereignissen, Orten und Begegnungen in und um Gensingen. Dabei ist uns aufgefallen, dass zwar alle die „Gensinger Kerb“ kennen, aber nur einige z.B. das Bürgerhaus, andere dafür den Dorfladen oder ähnliches. Jedes Kind kennt einen Spielplatz im Dorf, aber dass es sich um mehrere verschiedene handelt, entfacht häufig große Diskussionen. Oder: Das Rad an unserer mobilen Musikanlage ist abgefallen und wir fragen uns, ob es in Gensingen eine Werkstatt gibt, die uns bei der Reparatur helfen kann. Schnell ist die Idee geboren, uns gegenseitig die Plätze und Häuser zu zeigen, die uns in Gensingen wichtig sind. Ideen dazu sammeln wir auf einem großen Plakat. Dieses können Sie gegenüber der Sonnengruppe aufgehängt betrachten. Die Kinder legen mit Hilfe eines 20 Aus der Kindertagesstätte Hier staunen die Kinder über den „Eichbornbrunnen“ eine Quelle mitten im Gensinger Wohngebiet. Klebepunktes die Reihenfolge der Ziele fest, die wir bei unseren wöchentlichen Spaziergängen durch das Dorf besuchen. nutzen die damit verbundene Motivation. Mittwochs und donnerstags im Wechsel begeben wir uns so auf Zum einen tragen wir so der Eigen- Entdeckungsreise durch Gensinverantwortlichkeit und Mitbestim- gen. mung Rechnung, die in unserer Viele verschiedene Wege können Kita eine wichtige Rolle spielt. Zum uns ans gleiche Ziel führen und anderen beziehen wir jedes Kind dabei wird schnell deutlich: mit seinem Wissen über den eige- „Der Weg ist das Ziel“ nen Lebensraum mit ein und Edelgard Dilly 21 Krippenspiel in Gensingen Wir brauchen Dich für das Krippenspiel 2016 in Gensingen! Im Gasthaus in Betlehem ist einiges los in dieser Nacht. Ganz unterschiedliche Menschen kommen und suchen noch ein Zimmer, obwohl doch längst alles ausgebucht ist. Man tut ja, was man kann, aber da kann man nichts mehr machen... außer vielleicht den alten Stall anbieten. Und dort passieren dann auch noch ganz andere wundersame DingeR Das Krippenspiel in Gensingen wird dieses Jahr von Sara Heeger geleitet. Eingeladen sind Kinder ab 6 Jahren, beim ersten Treffen dürfen auch gerne die Eltern oder Großeltern dabei sein. Wir treffen uns das erste Mal am Freitag vor dem ersten Advent, dem 25. 11. um 16 Uhr, um die Rollen zu verteilen und dann jeweils samstags um 15 Uhr (03.12., 10.12., 17.12.) im Ev. Gemeindehaus in Gensingen. Neben dem Einstudieren des Krippenspiels möchten wir auch gemeinsam singen und basteln und eine schöne Adventszeit miteinander verbringen. Zur Anmeldung melden Sie sich bitte bei Sara Heeger (017632848914 / [email protected] ) oder im Gemeindebüro (06727/264), damit das Stück für das erste Treffen schon auf die ungefähre Personenanzahl ausgerichtet werden kann. Bei Anregungen oder Fragen, können Sie sich auch jederzeit bei uns melden. Wir freuen uns auf Euch! 22 Krippenspiel in Grolsheim Krippenspiel 2016 in Grolsheim Auch in Grolsheim wird in diesem Jahr im Familiengottesdienst am Heiligen Abend wieder ein Krippenspiel aufgeführt. Das Krippenspiel wird Anja Ludwig mit den Kindern einstudieren. Alle Grolsheimer Kinder ab 3 Jahren sind eingeladen mitzumachen. Das erste Treffen fand am 16. November, um 17.00 Uhr, in der Spieleinsel im Dorfgemeinschaftshaus im Obergeschoss statt. Wer beim ersten Treffen nicht dabei war, aber gerne mitmachen möchte, meldet sich direkt bei Frau Ludwig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Anja Ludwig, Telefon 897529 oder per Mail: [email protected] 23 Kindergottesdienst Erntedank Gott schenkt uns im Überfluss, was wir zum Leben brauchen. Daran denken wir am Erntedankfest. Oft sind es nur kleine Dinge, die uns erfreuen und unser Leben bereichern. Für die Kinder war es im Kindergottesdienst schön zu erleben, wie aus dem Weizenkorn das Getreide wächst. Die Erde nimmt die Samen auf, der Regen gibt das notwendige Wasser zum Keimen, das Licht und die Wärme der Sonne lassen die Ähren wachsen und reifen. Der Bauer erntet das Korn, mit dem unser tägliches Brot gebacken wird. Gott gibt seinen Segen dazu. Jedes Kind durfte ein Brötchen formen und mit Sonnenblumenkernen oder Kräutersalz bestreuen. Während die Brötchen im Ofen waren und sich im Gemeindehaus ein leckerer Duft verbreitete, haben die Kinder eine herbstliche Kette aus Früchten des Waldes, wie Bucheckern, Eicheln, Hagebutten und vieles mehr, gebastelt. Zur Belohnung gab es die kleinen Köstlichkeiten aus dem Backofen. Euer Kindergottesdienstteam Wir sind reich beschenkt mit den guten Gaben des Feldes. Dafür danken wir Gott! 24 Kindergottesdienst „Wir sind die Kleinen in der Gemeinde und ohne uns geht gar nichtsR.“ ACHTUNG!! NEUE KINDERGOTTESDIENSTTERMINE !! Ab Januar ändern sich unsere Termine für den Kindergottesdienst. Wir treffen uns dann jeden 2. Sonntag im Monat und feiern um 10.15 Uhr in der Evangelischen Kirche mit den „Großen“ den Beginn des Gottesdienst. Dann werden wir mit den Kindern ins Gemeindehaus wechseln zum Kindergottesdienst. Die Eltern haben so die Möglichkeit, den Gottesdienst in der Kirche zu besuchen. Die Termine 2017 für´s erste Halbjahr: 15. Januar, 12. Februar, 12. März, 9. April, 14. Mai. Merken Sie sich die Termine vor. Krabbelkreis in Gensingen Eltern mit Kindern immer herzlich willkommen Immer dienstags von 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr treffen sich die „Kleinsten“ im evangelischen Gemeindehaus im Krabbelkreis. (Eingang Römerstraße, 1. OG) Hier wird gesungen, gespielt, sich ausgetauscht und viel gelacht. Die Kleinen probieren sich im Kontakt mit Gleichaltrigen aus, und die Erwachsenen genießen die Zeit bei einer gemütlichen Tasse Kaffee. Wir lernen gemeinsam neue Singspiele und beobachten den Nachwuchs im ersten „Frei-Spiel“. Viele Spielmaterialien, wie riesige Legosteine, Tunnel, Bücher, Bälle und Luftballons stehen uns dabei zur Verfügung. Wir freuen uns immer sehr über neue „Krabbelkinder“. Willkommen sind alle Kinder mit ihren Eltern, Omas, Opas oder sonstigen Begleitpersonen. Einfach dienstags zum Treff vorbeikommen oder gerne auch bei Natascha Leclerc, Tel.:0151-22347930 informieren. 25 Aus dem Dekanat „Klartext über das Christsein reden“ Acht Prädikanten ins Amt eingeführt Abschlussfoto des Prädikantenkurses am 30. September 2016: Teilnehmern wie „Ausbildern“ steht die Freude ins Gesicht geschrieben: (vordere Reihe v.l.) Astrid Gersie, Yvonne Mura-Hoffmann, Astrid Hänlein, Pfarrerin Waßmann-Böhm; (2. Reihe v.l. Martin Klingsporn, Sabine Mannes, Linda Steffens; (hintere Reihe v.l.) Pfarrer Markus Weickardt, Leroy Pfannkuchen, Ingmar Hennig, Maresa Biesterfeld. (Foto: Dietrich Mannes) Es war ein langer Abend für die Synodalen des Evangelischen Dekanates Ingelheim. Aber es waren auch ganz besondere Momente, die man gemeinsam im Verlauf der 3. Tagung der 12. Dekanatssynode Anfang Oktober beim Auftaktgottesdienst in der evangelischen Saalkirche und bei der eigentlichen Sitzung der Synode im Katholischen St. Kilianhaus in der Ottonenstraße erlebte. Zu diesen Momenten gehörte ins26 besondere die feierliche Einführung von acht neuen Prädikantinnen und Prädikanten. Sie sind von Pfarrerin Anne Waßmann-Böhm und Pfarrer Markus Weickardt auf ihr Amt vorbereitet worden. 24 Monate haben Maresa Biesterfeld, Anke Gersie, Astrid Hänlein, Ingmar Hennig, Martin Klingsporn, Sabine Mannes, Yvonne MuraHoffmann und Linda Steffens auf diesen Tag hingearbeitet. Viel haben sie gelernt, u.a. über die Litur- Aus dem Dekanat gie, Gottesdienstformen und die Arbeit an biblischen Texten. Das zeigte sich dann auch im Verlauf des von den Prädikantinnen und Prädikanten maßgeblich mitgestalteten Gottesdienst in Form von drei ganz unterschiedlichen, von drei der Prädikanten selbst gehaltenen Predigten. des Prädikantendienstes in der evangelischen Kirche: „Der Prädikantendienst ist ur-evangelisch, eine Aufgabe, die von uns allen gar nicht genug geschätzt werden darf. Prädikantinnen und Prädikanten haben die Chance, mit einer unverstellten Sprache die Ohren derjenigen zu erreichen, die sich danach sehnen, dass Klartext über das Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Christsein in unserem Alltag gereRheinhessen, beschrieb in der sich det wird“. an den Gottesdienst anschließenHilke Wiegers den Tagung der Synode, die Rolle Frauenbeauftragte Hiltrud Runkel lädt nach Jugenheim ein Vorbereitungstreffen zum „Weltgebetstag“ Freitag, 27. Januar 2017 27.1.2017 (16.00 – ca. 20.00 Uhr). Zu einem Vorbereitungsseminar für den am 3. März 2017 deutschlandweit gefeierten Weltgebetstag lädt die Frauenbeauftragte des Dekanates Ingelheim, Hiltrud Runkel, gemeinsam mit Ulrike Lang, Referentin für Frauenarbeit im Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. (EFHN) alle interessierte Frauen, die sich in ihrer Gemeinde für den Weltgebetstag engagieren wollen, recht herzlich ein. Veranstaltungsort für das mehrstündige Vorbereitungstreffen ist das Franz-Josef-Helferich-Haus in Jugenheim (Bahnhofstraße 45). Im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstages wird das Thema „Was ist denn fair?“ und damit die globale Gerechtigkeit stehen. Die Gottesdienstordnung wurde für 2017 von philippinischen Christinnen geschrieben. Anmeldungen nimmt Hiltrud Runkel unter der Adresse Schmiedgasse 1, 55288 Partenheim Tel. 06732/2663 und unter der E-Mail-Adresse: [email protected] entgegen. 27 Aus dem Dekanat Amtseinführung des Dekanatssynodalvorstandes Ein feierlicher Moment an diesem Abend im Rahmen des Gottesdienstes war auch die Amtseinführung des Anfang 2016 gewählten Dekanatssynodalvorstandes. Dekanin Annette Stegmann umriss den Auftrag dieses wichtigen Gremiums bevor es von Propst Dr. Volker Schütz in sein Amt eingeführt wurde. Im katholischen St. Kilianhaus galt es dann für die Synode einige Beschlüsse zu fassen. Zum einen wurde entsprechend des Berichtes der Kassenprüfer, die an den Jahresrechnungen des Dekanates von 2014 nichts zu beanstanden hatten, der DSV entlastet. Zum anderen beriet man über die Weiterfinanzierung der „Projektstelle Medienpädagogik“ des Dekanates. Der Inhaber dieser Projektstelle, von der es in der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau nur fünf gibt, Tobias Albers-Heinemann, gab einen Rückblick auf seine Tätigkeit und einen Überblick über die Bedeutung dieses Arbeitsbereiches V.l.nr.: Pfarrerin Karin Becker, Pfarrer Markus Weickardt, Helmut Lohkamp, Host Runkel (Vorsitzender), Helmut Eiermann, Michael Weyl (es fehlen: Dekanin Annette Stegmann, Pfarrer Harald Esders-Winterberg und Katrin Monz) 28 Aus dem Dekanat für das Dekanat. Der Medienpädagoge legte dar, dass er mit seinen Projekten zu Social-Media-Themen, wie Facebook oder YouTube, nicht nur die Gelegenheit habe, die eher kirchenfernen Jugendlichen zu erreichen: „Dies erscheint zwar erst einmal als eine ganz niederschwellige Anforderung, aber ich finde, es ist gleichzeitig auch eine ganz besonders wichtige Anforderung: den Jugendlichen zu zeigen, dass sich von der Kirche aus auch mit diesem Thema beschäftigt wird und dass da jemand ist, der etwas anbietet, der zuhört und Rat weiß“. Außerdem biete er Gemeinden auch die Möglichkeit, neue Strategien zu zeigen, um Gemeindeglieder zu erreichen, denn es sei nicht mehr so leicht, diese anzusprechen wie vor 15 oder 20 Jahren. Da brauche es neue Wege und Zugänge. Im Anschluss berichtete DSVMitglied Helmut Eiermann über Bestrebungen des DSV, den gemeindepädagogischen Dienst besser für die Gemeinden nutzbar zu machen. Eiermann berichtete von einer kleinen Konferenz mit Vertreterinnen und Vertretern aller Gemeinden Ende Mai 2016 zu diesem Thema und über eine geplante Um- lage, mit der die Wünsche und der Bedarf der Gemeinden ermittelt werden soll. Zu später Stunde stellten die seit Anfang des Jahres im Dekanat arbeitende Altenseelsorgerin, Pfarrerin Angelika Meder, und die Diplom-Pädagogin Barbara Clancy ihr gemeinsames Arbeitsfeld „Senioren“ vor. Das Aufgabenfeld ist breit gefächert und reicht von Geburtstagsbesuchen, der Gestaltung von Seniorennachmittagen und der Gottesdienste in Seniorenheimen und deren Koordination bis hin zu der Betreuung und Schulung der ehrenamtlichen Besuchsdienste. Altenseelsorgerin Meder fand beeindruckende Worte für ihre Arbeit als Altenseelsorgerin: „Dass was ich tue, findet oft im Verborgenen statt. Ich komme, um Zeit zu schenken, um zuzuhören, um zu trösten, um zu ermutigen. Ich komme, um zu begleiten, um zu singen und zu beten. Ich bin auch da, wenn es um’s loslassen geht. Beim Verabschieden und beim Neugierigbleiben, auf das, was dann kommt.“ Um viele Informationen zur Arbeit und zu den Aufgaben des Dekanates reicher gingen die Synodalen schließlich noch immer angeregt plaudernd in die Nacht hinaus. Hilke Wiegers 29 Lichtkaskaden in der Gensinger Kirche - ein Erlebnis für (fast) alle Sinne Aufführung von „Stabat Mater“ mit beeindruckender Illumination Ein phantastisches Schauspiel bot sich am 5. November den Besuchern der evangelischen Martinskirche in Gensingen: Ein Flammenmeer umzüngelte das Kreuz an der Apsis der Kirche, ein milchig-weißer Wasserfall „ergoss“ sich in den Kirchenraum, zarte, weiße Lichtkaskaden illuminierten die gesamte Kirche. Dazu erklang die Vertonung des geistlichen Gedichtes „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi für dreistimmigen Damenchor mit Solostimmen, Streicherensemble und Orgel. Die musikalische Leitung lag bei dem Mainzer Musiker Hans-Helge Gerlik, für die beeindruckende Lichtillumination war der Mainzer Opernchorsänger und Maler Anton Monetkin zuständig. Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Gensingen-Grolsheim Redaktion und Gestaltung: Markus Weickardt, Hilke Wiegers, Christiane Lawall, Annette Heide Verantwortlich für den Inhalt: Pfarrer M. Weickardt Der Gemeindebrief wird an alle Gensinger und Grolsheimer Haushalte verteilt. Auflage: 2000 Stück Druck: Gemeindebrief Druckerei, Groß Oesingen 30 Ein Gedicht An das Klavier Deine Saiten sind mir übers Herz gespannt, das schon immer für dich geschlagen hat. Du hast sie geöffnet, Klavier, jene Pforte, welche mir immer verschlossen war. Aus der dunklen, qualvollen Nacht, lässt du mir eine Blume in den lichten Morgen blüh‘n. Meine Hände, deine Tasten, Verbindung die keiner zu lösen vermag. Aus der Einsamkeit baust du mir Stege In ein erfülltes Leben. Du lässt sie schwinden Klavier, die Angst, die mich fesselt. Deine Saiten sind mir übers Herz gespannt Und halten es fest für immer! Wolfgang Reimann (Organist der Ev. Kirchengemeinde Gensingen/Grolsheim) 31 Konzerte in der Evangelischen Kirche in Gensingen Duo + Duo Sonntag, 15. Januar 2017 17.00 Uhr Gestaltet von dem Gitarrenduo LauderZio (Magnus Laudert, Jürgen Zimmer) und dem Flöten-/Gitarrenduo Pas de deux (Theresia Stumm, Elke Friedrich). LauderZio spielt klassischer Gitarrenmusik. Pas de deux feurige Tangos. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Spenden sind willkommen. DON KOSAKEN CHOR SERGE JAROFF ® Freitag, 27. Januar 2017 19.00 Uhr WANJA HLIBKA, der künstlerische Leiter Chores, hat viele Jahre als jüngster Solist im weltberühmten Chor von SERGE JAROFF gesungen Die stimmgewaltigen, akademisch ausgebildeten Solisten begeistern ihr Publikum mit ihren einmalig kraftvollen, herrlich timbrierten Stimmen und vermitteln den ganzen Zauber und auch die eigene Melancholie der russischen Musik in höchster Vollendung. Ihr außergewöhnliches Repertoire reicht von den festlichen Gesängen der russ.-orth. Kirche, über russische Volksweisen bis hin zu großen klassischen Komponisten. Karten im Vorverkauf 17,00 Euro, an der Abendkasse 19,00 Euro
© Copyright 2024 ExpyDoc