Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 19. Januar 2017 – 022/17 Zahl der Todesfälle im Jahr 2015 um 6,5 % gestiegen WIESBADEN – Im Jahr 2015 verstarben in Deutschland insgesamt 925 200 Menschen, davon 449 512 Männer und 475 688 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist damit die Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % gestiegen. Nahezu die Hälfte der verstorbenen Frauen und ein Viertel der verstorbenen Männer waren 85 Jahre und älter. Die häufigste Todesursache im Jahr 2015 war, wie schon in den Vorjahren, eine Herz-/Kreislauferkrankung. 39 % aller Sterbefälle waren darauf zurückzuführen. Von den 356 625 Menschen, die an einer Herz-/Kreislauferkrankung verstarben, waren 157 999 Männer und 198 626 Frauen. Vor allem bei älteren Menschen führten diese Erkrankungen zum Tod. 92 % der an einer Krankheit des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen waren 65 Jahre und älter. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben im Jahr 2015 insgesamt 50 948 Menschen. Davon waren 57 % Männer und 43 % Frauen. Zweithäufigste Todesursache waren die Krebserkrankungen: Beinahe ein Viertel aller Verstorbenen (226 337 Menschen) erlag im Jahr 2015 einem Krebsleiden, darunter 122 916 Männer und 103 421 Frauen. Bei Männern waren die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane (Lungen- und Bronchialkrebs) die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei den Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs. 4 % aller Todesfälle waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (36 503 Sterbefälle). In 12 868 Fällen (6 027 Männer und 6 841 Frauen) war ein Sturz die Ursache für den Tod. Durch einen Suizid beendeten 10 080 Menschen ihr Leben, wobei der Anteil der Männer mit 73 % fast dreimal so hoch war wie der Anteil der Frauen mit 27 %. Weitere Ergebnisse können über die Datenbank der Gesundheitsberichterstattung des Bundes www.gbe-bund.de und über GENESIS-Online (Gestorbene: Deutschland, Jahre, Todesursachen, Geschlecht, Altersgruppen 23211-0004) abgerufen werden. Herausgeber: © Statistisches Bundesamt, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellennachweis gestattet. Kontakt: Telefon: +49 (0)611 / 75-34 44 Telefax: +49 (0)611 / 75-39 76 [email protected] www.destatis.de Servicezeiten: Mo - Do: 8.00 – 17.00 Uhr Fr: 8.00 – 15.00 Uhr Postanschrift: 65180 Wiesbaden Deutschland Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 19. Januar 2017 – 022/17 – Seite 2 Todesursachen 2015 Deutschland insgesamt Pos.Nr. ICD-10 1 Verstorbene männlich Todesursachen Anzahl in % 925 200 Insgesamt 100,0 darunter: A00-B99 Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten 19 946 2,2 C00-C97 Bösartige Neubildungen (Krebs) 226 337 24,5 F00-F99 Psychische und Verhaltensstörungen 44 594 4,8 I00-I99 Krankheiten des Kreislaufsystems 356 625 38,5 darunter: I21-I22 Myokardinfarkt 50 948 5,5 J00-J99 Krankheiten des Atmungssystems 68 305 7,4 K00-K93 Krankheiten des Verdauungssystems 39 846 4,3 S00-T98 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen 36 503 3,9 darunter nach der äußeren Ursache (V01-Y98): V01-V99 Transportmittelunfälle 3 690 0,4 W00-W19 Stürze 12 868 1,4 X60-X84 Vorsätzliche Selbstbeschädigung (Suizid) 10 080 1,1 A00-T98 Anzahl %-Anteil an der Todesursache weiblich %Anteil an der Anzahl Todesursache 475 688 51,4 449 512 48,6 9 273 46,5 10 673 53,5 122 916 54,3 103 421 45,7 17 266 38,7 27 328 61,3 157 999 44,3 198 626 55,7 29 016 57,0 21 932 43,0 36 602 53,6 31 703 46,4 20 690 51,9 19 156 48,1 21 593 59,2 14 910 40,8 2 759 6 027 74,8 46,8 931 6 841 25,2 53,2 7 398 73,4 2 682 26,6 1 Nach der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision (ICD-10). Weitere Auskünfte gibt: Silvia Schelo, Telefon: +49 (0) 611 / 75 81 02, www.destatis.de/kontakt © Statistisches Bundesamt, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellennachweis gestattet.
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