Pro Juventute AKADEMIE programm 2017 Fac htag u ng « »K id s im Netz emen: weitere Th ogik Traumapädag lation Emotionsregu n Soziale Medie ffälligkeiten Verhaltensau psychologie Entwicklungs r Achtsamkeit Methoden de u. a. Für PädagogInnen . SozialarbeiterInnen . TherapeutInnen . Eltern . PsychologInnen . MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe . LehrerInnen . ÄrztInnen und alle an Bildung interessierten Menschen Jahresprogramm Übersicht & Termine 2 WS 00/17 26. – 27.01.17 Andreas Knuf Umgang mit Gefühlen in helfenden Berufen Pro Juventute Seite 9 € 270,– WS 01/17 8-Wochen-Kurs immer montags vom 30.01. bis 20.03.17; Sa, 04.03.17 Mag. Herbert Schreib & DSA Sonja Schachtner MBSR – Stressbewältigung auf der Basis von Achtsamkeit Pro Juventute Seite 10 € 300,– WS 02/17 27. – 28.02.17 Eckhart Falkensteiner & Manfred Hoy Motivational Interviewing – Motivierende Gesprächsführung Pro Juventute Seite 11 € 270,– WS 03/17 06. – 07.03.17 Mag.a Silvia Dovits Traumabewältigung für Kinder und Jugendliche nach den Prinzipien von Somatic Experiencing (SE)© Pro Juventute Seite 12 € 270,– WS 04/17 13. – 14.03.17 Mag.a Ute Schwarzmayr Deeskalation mit Aikido Pro Juventute Seite 13 € 270,– WS 05/17 17. – 18.03.17 Siegfried Essen Das Leben feiern! Spirituell-systemische Verkörperungsarbeit Pro Juventute Seite 14 € 270,– WS 06/17 20. – 21.03.17 Georg Erber & Michael Schneider Verbale Deeskalation hocherregter KlientInnen oder Angehöriger Pro Juventute Seite 15 € 270,– WS 07/17 29. – 31.03.17 Ulrike Saalfrank Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen – Diagnostik, Prävention und Intervention Pro Juventute Seite 16 € 350,– WS 08/17 20. – 21.04.17 Mag.a Itta Wiedenmann & Dr. med. Ulrich Schoch Emotionale Erste Hilfe – EmotionAid™ St. Virgil Sbg € 320,– WS 09/17 24. – 25.04.17 Dr.in med. Nevena Vuksanovic Die Bedeutung von Bindung und Trauma für die Entwicklung von ADHS Pro Juventute Seite 18 € 270,– WS 10/17 04. – 05.05.17 Mara Binder & BA Florian Schmerlaib Erwachsen werden in der Fremde Pro Juventute Seite 19 € 270,– WS 11/17 11. – 12.05.17 Sonja Messner, MA Kinder, Jugendliche und ihre Medien – Professionelle Begleitung und verantwortungsbewusster Umgang Pro Juventute Seite 20 € 270,– WS 12/17 15. – 16.05.17 Dr. Thomas Hegemann »ich schaff‘s« Praxisworkshop Pro Juventute Seite 21 € 270,– Informationsabend: Mo, 16.01.2017 Seite 17 WS 13/17 18. – 19.05.17 Mag.a Karin Schmidsberger, BEd Beziehungsorientiertes Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen Pro Juventute € 270,– Seite 22 WS 14/17 07. – 08.06.17 Prof. Dr. med Eia Asen Einführung in die Praxis der MentalisierungsInspirierten Systemischen Therapie (MIST) St. Virgil Sbg. € 320,– Seite 23 WS 15/17 19. – 20.06.17 Michael Mokrus Frühes Entwicklungstrauma und Berührung Pro Juventute € 270,– Seite 24 WS 16/17 29. – 30.06.17 23. – 24.09.17 Vera Kaltwasser & Sonja Schachtner Selbstregulation und Kreativität durch Achtsamkeit Pro Juventute € 450,– Seite 25 BK/17 19. – 20.09.17 Gordon Emmerson, Ph.D Basiskurs: Einführung in die Resource Therapy JUFA Sbg. € 320,– Seite 27 WS 17/17 05. – 06.10.17 Peter Luitjens Traumasensibles Yoga für das traumapädagogische und therapeutische Setting und zur Selbstfürsorge Mesnerhaus Liefering € 270,– Seite 28 WS 18/17 05. – 06.10.17 Dr.in Renate Jegodtka Sekundäre Traumatisierung – Existenzielle Berührung und Selbstfürsorge im pädagogischen Alltag Pro Juventute € 270,– Seite 29 WS 19/17 8-Wochen-Kurs immer montags vom 09.10. bis 27.11.17; Sa, 11.11.17 Monika Jell & Gerhard Mitter 8-Wochen-Kurs MSC – Mindful Selfcompassion. Der achtsame Weg zu mehr Selbstfreundlichkeit in helfenden Berufen und im täglichen Leben Pro Juventute € 280,– Seite 30 WS 20/17 10. – 11.10.17 Dr. Christoph Göttl Kids und Computer Pro Juventute € 270,– Seite 31 WS 21/17 19. – 20.10.17 Susy Signer-Fischer, lic. phil. ADS, ADHS, Asperger und Co – Hypnosystemische Methoden im Umgang mit den 3 A's Pro Juventute € 320,– Seite 32 WS 22/17 22. – 24.10.17 Dr.in Christine Brähler & Christopher K. Germer, Ph.D Achtsames Selbstmitgefühl (MSC) in der Psychotherapie JUFA Sbg. € 380,– Seite 33 WS 23V/17 24.11.17 Oscar Frederick Donaldson, Ph.D Vortrag – Original Play® St. Virgil Sbg. € 19,– Seite 34 WS 23/17 25.11.17 Oscar Frederick Donaldson, Ph.D Workshop – Original Play® Turnsaal BORG Seite 35 Nonntal, € 145,– TAGUNG 03.04. – 04.04.17 Pro Juventute Fachtagung: »Kids im Netz« St. Virgil Sbg. € 280,– Seite 36 ABENDVERANSTALTUNG 21.09.2017 ... im Gespräch mit Matthias Horx St. Virgil Sbg. € 25,– Seite 43 LEHRGÄNGE ab Februar 17 Kurzlehrgang Elternarbeit, Traumapädagogik Die Preise enthalten 10 % Mwst. Seite 44 3 Vorworte Kids im Netz Wir freuen uns, dass wir auch für das Jahr 2017 wieder ein interessantes und umfangreiches Fortbildungsprogramm anbieten können. Fortbildung ist ein wichtiger Teil der Personalentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe: Gerade in der sozialen Arbeit sind Fachkräfte und ExpertInnen mit vielen kritischen Situationen, Beziehungsabbrüchen u. ä. konfrontiert und die Weiterentwicklung durch Fortbildungen kann einen Beitrag zur Bewältigung dieser Situation und damit auch zu einer stabilen Personalsituation leisten. Die mittlerweile unverzichtbar gewordene Pro Juventute Fachtagung 2017 hat das Thema »Kids im Netz« und wir erwarten neben internen Impulsen wieder rege Teilnahme aus der Fachwelt der Kinder- und Jugendhilfe in Österreich. Der Erfolg der Fachtagungen der letzten Jahre ermutigt uns, diesen qualitätsvollen Weg konsequent fortzusetzen. In diesem Sinn dürfen wir Sie herzlich dazu einladen, das Fortbildungsprogramm 2017 zu nützen! 4 Mag.a Andrea Mayer, Pädagogische Direktorin Pro Juventute Dr. Gerhard Schwab, Kaufmännischer Direktor Pro Juventute Liebe Interessentin, lieber Interessent! Der Bekanntheitsgrad der Pro Juventute Akademie steigt weiter an. Die positiven Feedbacks sowohl der teilnehmenden Fachkräfte als auch der ReferentInnen zeigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Wir sind stets darum bemüht, aktuelle Themen aufzugreifen, die für Fachkräfte ebenso interessant sind wie für all jene Menschen, die sich gerne persönlich weiterbilden möchten. Im Sinne einer ganzheitlichen Sicht des Menschen wollen wir Körper, Geist und Psyche bei der Themenwahl berücksichtigen. Gerade in den helfenden Berufen findet aus meiner Sicht zunehmend eine Verwissenschaftlichung statt, die sich stark auf der »denkenden« Ebene abspielt. Durch die neuesten wissenschaftlichen Studien, vor allem aus dem Bereich der Neurobiologie, zeigen sich verblüffende Verbindungen zwischen Körper und Psyche: Nicht nur kann seelisches Leid der Gesundheit schaden, auch der Körper steuert umgekehrt unsere Gefühle! Es freut mich daher sehr, dass wir im Programm 2017 einige Seminare anbieten können, die auch Körper und Emotionen miteinbeziehen. Das menschliche Verhalten zu verstehen ermöglicht ein besseres Verständnis sowohl für den Anderen als auch für uns selbst. Es dient als Schlüssel zu guten professionellen Beziehungen, für gelingende Interventionen und zur Auswahl der passenden Methoden. Ich freue mich Sie durch unser Programm dabei unterstützen zu können! DSA Sonja Schachtner, Leiterin Pro Juventute Akademie 5 Wie wir helfen pro juventute gibt kindern wieder ein zuhause. Wir sind eine österreichische Kinder- und Jugendhilfsorganisation. Unser Ziel: Wir geben Kindern und Jugendlichen von drei Jahren bis zur Volljährigkeit wieder ein Zuhause – in Ausnahmefällen auch länger. Unser täglicher Auftrag: Wir begleiten die Kinder und Jugendlichen im Alltag und helfen ihnen dabei, ihre Potentiale zu entdecken und zu entfalten. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Nicht jedes Kind kann in der eigenen Familie aufwachsen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Körperliche oder psychische Erkrankungen der Eltern, schwere Konflikte in der Familie oder emotionale Vernachlässigung sind nur einige Beispiele. 2 Vertrauen schaffen und Sicherheit bieten Wir wissen und verstehen, was die Kinder und Jugendlichen erlebt haben. Darum holen wir sie dort ab und führen sie in ein Leben, das ihnen Sicherheit und Vertrauen bietet. Wir vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit und schaffen eine angenehme Lebens- und Wohnatmosphäre, denn das ist die Basis für einen normalen Alltag. »Ich fühle mich sicher, wenn ich bei meinen Lieblingsbetreuerinnen bin. Wenn ich Angst habe, bekomme ich Hilfe und Unterstützung.« Verantwortung übertragen und Stärken stärken Kinder und Jugendliche wollen als eigenständige Personen wahrgenommen werden. Damit bieten wir ihnen eine zusätzliche Beständigkeit und zeigen ihnen, dass sie sich in jeder Situation auf uns verlassen können. Genau das fördern wir. Wir binden sie in Entscheidungen ein und übertragen ihnen Verantwortung – natürlich entsprechend ihrem Alter und ihrer Entwicklung. So können sie sich aktiv in die Wohngemeinschaft einbringen und dabei ihre individuellen Stärken entwickeln. Und auch hier gilt unser Ansatz: weg vom Blick auf die Fehler – hin zur Vertrauensarbeit. etwas falsch gemacht habe. Und dass ich probiere, Fehler wieder gut zu machen.« »Da stehen Leute hinter dir und sagen: Du packst das!« Entwicklung fördern und Entfaltung ermöglichen Kompetenzen vermitteln und Beziehungen aufbauen Das Leben in einem Pro Juventute-Kinder- und Jugendwohnhaus bedeutet: Erwachsene BetreuerInnen, Jugendliche und Kinder treffen in einem besonderen Umfeld aufeinander. Der Vorteil: Es fördert das Voneinander-Lernen und ermöglicht eine Gruppenerfahrung. Die Kinder und Jugendlichen können sich an vorgegebenen Strukturen und Abläufen ausrichten und eigene Standpunkte einnehmen. Besonders wichtig ist auch die Arbeit mit den Eltern, denn Eltern bleiben immer Eltern – und damit eine wichtige Quelle. Wir achten darauf, dass diese Quelle – wenn möglich – erreichbar bleibt und nicht versiegt. Außerdem binden wir die Kinder und Jugendlichen in das Gemeindeleben ein und bereiten sie so auch ein Stück auf ihre Zukunft vor. Damit sich Kinder und Jugendliche optimal entwickeln können, müssen ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Dazu zählen unter anderem Bindung, Orientierung und Selbstvertrauen. Wir schaffen diese Voraussetzungen und achten darauf, dass sie ihre Potenziale entfalten können. Außerdem legen wir viel Wert auf die Freizeitgestaltung. Was uns noch wichtig ist? Rituale und Fixpunkte. Damit geben wir den Kindern und Jugendlichen eine Struktur – zum Beispiel durch einen geregelten Freizeit-, Jahres- und Tagesablauf. Das gibt zusätzliche Sicherheit und Orientierung, die gerade in Über- gangs- und Umbruchszeiten sehr wichtig sind. »Ich bin froh, dass ich bei den Hausübungen Unterstützung von einer eigenen Lernbetreuerin bekomme. Damit kann ich in der Schule gut mitmachen.« Unsere Haltung Wir verpflichten uns zur Einhaltung der Kinderrechte. Insbesondere fördern wir Partizipation und Eigenverantwortung, verpflichten uns zur Gewaltfreiheit und nehmen Beschwerden und Kritik ernst. darüber hinaus engagiert sich pro juventute für » Akademie – Fortbildung » BEWO – Betreutes Wohnen » Familienberatungsstelle » Kinder-Tagesbetreuung » Mobile Jugendarbeit »Ich habe gelernt, dass ich mich entschuldigen kann, wenn ich » Mobile Familienberatung 7 Unser Leitbild Die Pro Juventute Akademie ist eine psychosoziale Weiterbildungseinrichtung Die Pro Juventute Akademie steht für: » » » » » ktuelle und zukunftsweisende Themen und Angebote A Höchstes Qualitätsniveau bei gleichzeitiger Leistbarkeit Verbindung von theoretischen Inhalten und Praxis Serviceorientierung und Engagement Wertschätzender Umgang mit MitarbeiterInnen, KundInnen und PartnerInnen Die Inhalte der Angebote sind kompatibel mit den pädagogischen Werthaltungen und Zugängen sowie dem pädagogischem Leitbild der Pro Juventute. Zielsetzung: Kompetenzaufbau Das allgemeine Weiterbildungsangebot dient dem Aufbau neuer bzw. der Erweiterung vorhandener Kompetenzen jener Menschen, die in helfenden Berufen, vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen, tätig sind. Am Puls der Zeit Es werden für bestehende Herausforderungen neue Zugänge geschaffen, neues Wissen und Problemlösungsstrategien vorgestellt und für Trends und Veränderungen sensibilisiert. Zertifizierte Angebote Es werden Lehrgänge angebotenen, die auf die Bedürfnisse unseres Klientels maßgeschneidert sind. Diese sind zertifiziert und damit fundiert, anerkannt und für die berufliche Weiterbildung anrechenbar. 8 Vernetzung und Innovation Ein weiteres Ziel der Pro Juventute Akademie ist die Förderung eines berufsgruppen- und organisationsübergreifenden multiprofessionellen Erfahrungsaustausches. Die Akademie ist eine Plattform der Vernetzung und dient damit der Bündelung von Know-How und Innovationsentwicklung. Andreas Knuf » D ipl. Psychologe » Psychologischer Psychotherapeut, langjährige Tätigkeit in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen, seit 2009 niedergelassener Psychotherapeut in Konstanz (DE) » Ausbildungen in Verhaltenstherapie, Körperpsychotherapie und Existentieller Psychotherapie BUCHTIPP! www.andreas-knuf.de WS 00/17 » DO 26. & FR 27.01.2017 umgang mit gefühlen in helfenden berufen »Ruhe, ihr Quälgeister: Wie wir den Kampf gegen unsere Gefühle beenden können« Andreas Knuf Viele psychisch kranke Menschen werden oft von starken Gefühlen überflutet (Beispiel Borderline, akute Psychose) oder haben gar keinen Zugang zu ihren Gefühlen (Beispiel Depression). Nicht nur in Krisensituationen, sondern auch in der Krankheitsverarbeitung und im Recoveryprozess ist der Umgang mit leidvollen Gefühlen und die Aktivierung angenehmer Gefühle zentral. Wie können wir KlientInnen helfen, gut mit ihren Gefühle wie Angst, Trauer, Verzweiflung, unkontrollierte Wut oder starke Scham umzugehen? Und wie kommen Helfende mit ihren eigenen Gefühlen wie Ohnmacht, Ekel oder Ärger zurecht? Dieser Kurs bietet dazu konkrete Handlungsstrategien für den Alltagseinsatz. Ziele: » Klienten helfen, eigene Gefühle wahrzunehmen und diese auf eine heilsame Art zu regulieren » Schwierige Gefühle von KlientInnen mittragen, ohne selber davon überflutet zu werden » Ihre eigenen Gefühle besser wahrnehmen und regulieren Inhalt: » Einführung in emotionsfokussierte Alltagsbegleitung » Grundinformationen zu Gefühlen: Funktion, Entstehung, Hintergründe von Gefühle » Unterscheidung überregulierte vs. unterregulierte KlientInnen » Achtsamkeitsorientierter Umgang mit Gefühlen Zielgruppe: Alle MitarbeiterInnen in beratenden Arbeitsfeldern, in der Sozialpsychiatrie und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Wann? Tag 1: Do, 26.01.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Fr, 27.01.2017, 09.00 – 16.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird durch den Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) anerkannt. 9 Mag. Herbert Schreib & DSA Sonja Schachtner Mag.phil. Herbert Schreib: Unternehmensberater, MBSR-Trainer, Geschäftsführender Gesellschafter der 3U Leaders Beratergesellschaft, Autor und Vortragender. www.achtsamkeitstraining.at DSA Sonja Schachtner: Dipl. Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin, Qi-GongLehrerin, MSC Trained Teacher, Achtsamkeitslehrerin, Leitung der Pro Juventute Akademie. www.schachtner-sonja.at WS 01/17 » 8 Abende, 30.01. – 20.03.2017 MBSR – Stressbewältigung auf der Basis von Achtsamkeit 8-Wochen-Kurs nach der Methode von Jon Kabat-Zinn BUCHTIPP! »Cool durch Wirbel und Wandel« Mag. Herbert Schreib Souverän sein, klug mit Stress, Hektik und Druck umgehen und gesund und vital bleiben – dazu kann dieses gut strukturierte und vielfach bewährte Trainingsprogramm auf der Basis von ACHTSAMKEIT sehr gut beitragen. Vor allem für Menschen in Sozial- und Gesundheitsberufen, deren Alltag hohe Anforderungen an sie stellt. Übungen wie »Bodyscan, achtsames Gehen, Bewegung in Stille und achtsames Sitzen« vermitteln die Kunst der Achtsamkeit. Dabei wird ein achtsamer Umgang mit Körperempfindungen, Emotionen und Gedanken trainiert, der mit der Zeit mehr innere Ruhe, Stabilität und Souveränität entstehen lässt. Auch in fordernden und hektischen Momenten. Bei dem Training geht es vielmehr um praktisches Erfahren als um ein rein intellektuelles Lernen von Wissensinhalten. Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, zusätzlich zu den Trainingsabenden täglich zu üben. Die Abende dienen dem Austausch von Erfahrungen und zum Vertiefen der Praxis. Ein wesentlicher Aspekt ist die Integration der Erfahrungen in den Alltag – im Beruf wie im Privaten. Zielgruppe: Menschen, die im (Berufs-)Alltag mit Stress und Druck umgehen lernen wollen. Wann? 8 Montage, von 30.01. – 20.03.2017, jeweils von 18.30 – 21.00 Uhr und Sa, 04.03.2017, 10.00 – 16.00 Uhr, Übungstag Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 300,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Informationsabend: Mo, 16.01.2017, 18.30 Uhr Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg 10 Eckhart Falkensteiner & Manfred Hoy » Dipl. Sozialarbeiter » Mitarbeiter in der Drogenberatung Salzburg » Trainer für »Motivierende Gesprächsführung« www.suchthilfe-salzburg.at WS 02/17 » MO 27. & DI 28.02.2017 Motivational Interviewing – Motivierende Gesprächsführung Das von William Miller und Steven Rollnick begründete und seit den 80er-Jahren entwickelte »Motivational Interviewing« ist ein klientenzentriertes und zielgerichtetes Beratungskonzept zur Auflösung ambivalenter Einstellungen gegenüber Verhaltensänderungen. Das Ziel von »Motivational Interviewing« liegt darin, eine geschützte und unterstützende Atmosphäre zu schaffen, die es der Person erleichtert, ihr Verhalten zu überdenken und mögliche Veränderungen ins Auge zu fassen. Ursprünglich vor allem in der Suchtberatung und -therapie verwendet, wird »Motivational Interviewing« mittlerweile in weiten Teilen des Gesundheits- und Sozialsystems erfolgreich eingesetzt. Die TeilnehmerInnen des Workshops erhalten einen umfassenden Einblick in die »Motivierende Gesprächsführung« (Menschenbild, Prinzipien, Strategien im Gespräch) und können in Kleingruppen die Anwendung von grundlegenden Methoden und Techniken üben. Zielgruppe: Menschen, die mit KlientInnen arbeiten, die sich in einer Veränderungsambivalenz befinden. Mitarbeiter Innen in pädagogischen und sozialen Berufsfeldern, die in ihrer Arbeit Veränderungen bei KlientInnen anstoßen und begleiten wollen. Wann? Tag 1: Mo, 27.02.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Di, 28.02.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) anerkannt. 11 Mag.a Silvia Dovits » Klinische Psychologin und Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie, Hypnotherapie); tätig in freier psychotherapeutischer Praxis » Ausbildung zum Somatic Experiencing Practitioner (SEP) » Psychologin im UKH Salzburg; Psychologische und psychotherapeutische Tätigkeit in der Salzburger und Österreichischen Kinderkrebshilfe » Tätig in der Ausbildung von KinderhospizbegleiterInnen BUCHTIPP! »Verwundete Kinderseelenheilen« Peter Levine, Maggie Kline WS 03/17 » mo 06. & di 07.03.2017 traumabewältigung für kinder und jugendliche nach den Prinzipien von Somatic Experiencing (SE)© Dem Wissen des Körpers nachspüren und für die Trauma-Arbeit mit Kindern nutzen Ein Trauma entsteht bei Kindern häufig durch scheinbar unbedeutende Ereignisse wie kleinere Autounfälle, Stürze, medizinische Eingriffe, Trennungs- und Verlusterfahrungen. Es wird nicht immer durch katastrophale Ereignisse ausgelöst. Die ersten Reaktionen auf ein traumatisches Ereignis sind physiologisch und instinktiv: starkes Herzklopfen, die Atmung wird schneller und flacher, die Pupillen weiten sich, Muskelfasern werden angespannt. Der Körper hilft dem Kind, sich vor Überwältigung zu schützen. Es wird dabei enorme Lebensenergie aktiviert, die nach einem Trauma meist im Körper eingeschlossen bleibt und Potential für traumatische Symptome schafft. Wir werden in diesem Seminar anhand von Theorie, Fallbeispielen, Übungen und Spielen kennenlernen: » Theoretische Grundlagen der Trauma-Arbeit nach P. Levine, Somatic Experiencing » Wie wir die Lebensenergie wieder ins Fließen bringen und somit die Verbindung zu den Selbstheilungskräften des Körpers wiederherstellen können. » Wie wir diese Arbeit im therapeutischen und pädagogischen Kontext mit Kindern anwenden und nutzen können » Wie wir bekannte Spiele, Übungen und Interventionen für Kinder nach den Prinzipien von Somatic Experiencing verändern können Wir werden selbst spielen, spüren und erfahren. Zielgruppe: PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, PädagogInnen, LehrerInnen, KindergartenpädagogInnen und alle, die mit Kindern leben und arbeiten. Wann? Tag 1: Mo, 06.03.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Di, 07.03.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? 12 € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) anerkannt. Mag.a Ute Schwarzmayr » » » » » L ebensberaterin Dipl. Sexualpädagogin Soziologin Aikido-Trainerin (4. Dan) Seit 2008 selbständige Lebensberaterin; Arbeitsschwerpunkte: Aggressionsarbeit und Deeskalation, Körperarbeit, Selbststärkung, Beziehungsarbeit www.ute-schwarzmayr.at WS 04/17 » mo 13. & di 14.03.2017 deeskalation mit aikido Der Punkt ist die Schnittstelle von Körper, Geist und Seele. Den Punkt zu treffen, gelingt über die Wahrnehmung der eigenen Wahrheit, die aus der Tiefe kommt. Die Energie beginnt zu fließen. Heilung und Lebendigkeit kommen ins Leben. Den Punkt zu treffen, bedeutet auch: minimaler Kraftaufwand – maximale Wirkung. Es bedeutet mit der Energie zu gehen. Bewusstheit und achtsame Wahrnehmung spielen im Leben und beruflichen Alltag eine entscheidende Rolle, denn nur wer Situationen richtig einschätzt, kann optimal handeln. Die eigene Körperwahrnehmung ist dabei ein wesentlicher Schlüssel. Der Körper ist Quelle wichtiger Ressourcen und Informationen. Körperarbeit und Bewegung gepaart mit bewusster Wahrnehmung stehen daher im Mittelpunkt dieses Seminars. In meiner langjährigen Arbeit mit schwierigen Zielgruppen sowie durch intensives Aikidotraining habe ich einen eigenen Ansatz der Deeskalation entwickelt. Dieser Ansatz » sucht den Punkt maximaler Wirkung bei minimalem Kraftaufwand. » setzt bei mir selbst an. Deeskalation beginnt bei mir. » arbeitet über den Körper (statt über Konzepte). » arbeitet intuitiv (nicht nach Regeln). » nützt Wahrnehmung, Wachheit und Bewusstheit. » entwickelt innere Haltungen, die kräftig und sanftmütig zugleich und somit sehr wirksam sind. » sucht innere Freiheit und Beweglichkeit (statt Ohnmacht und Lähmung). Sportliche Kenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte Kleidung tragen, die Bewegungsfreiheit ermöglicht. Zielgruppe: SozialarbeiterInnen, PädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und alle Menschen, die im psychosozialem Feld tätig sind. Wann? Tag 1: Mo, 13.03.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Di, 14.03.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. 13 Siegfried Essen » S tudium der Psychologie, Theologie und Philosophie » Psychotherapeut; ausgebildet in Systemischer Familientherapie, Integrativer Gestalttherapie und Individualpsychologie » Aus- und Weiterbildung in spirituell-systemischer Aufstellungsarbeit, Selbsterfahrung und Psychotherapie, philosophische Aufstellungen » Lehrtherapeut für Systemische Familientherapie www.siegfriedessen.com WS 05/17 » fr 17. & sa 18.03.2017 DAS LEBEN FEIERN! SPIRITUELL-SYSTEMISCHE VERKÖRPERUNGSARBEIT BUCHTIPP! »Selbstliebe als Lebenskunst: Ein systemischspiritueller Übungsweg« Siegfried Essen Selbstliebe und Lebenslust, das sind die Zutaten für ein erfülltes Leben! Mit viel Musik und Bewegung, mit Übungen, Meditationen und Aufstellungen aktualisieren wir unsere Herzenswünsche. Achtung: Das kann heiß werden! Die ICH-SELBST-VERKÖRPERUNGUNG ermöglicht uns einen bewussteren Umgang mit Körpersignalen und Herzenswünschen, unterstützt unsere Selbstmächtigkeit und Freude am Leben. Das Geheimnis dabei ist: Wir bleiben in ständigem und selbstverständlichem Kontakt zu unserer innersten und äußersten Quelle, dem SELBST (oder wie immer wir DIES nennen). AUTOPOETISCHE AUFSTELLUNGSARBEIT hilft uns, innere und äußere Ökosysteme zu durchschauen und lustvoll und nachhaltig zu ändern, sofern wir das wollen. Feiere dich selbst auch im Alltag mit genussvollen Ritualen, die Ich und Selbst in Balance bringen, so dass Körper und Seele miteinander schwingen. Und wenn wir mit uns selbst Freude haben, haben wir sie auch mit anderen! Methoden: » ICH-SELBST-Tanz und Tanz der vier Elemente » Berühren und sich berühren lassen » Herzöffnung in Bewegung und Stille » Impro- und Herzenswunschaufstellungen Zielgruppe: Alle Berufsgruppen aus dem psychosozialen Bereich, beratende Berufe sowie Interessierte. Wann? Tag 1: Fr, 17.03.2017, 15.00 – 19.00 Uhr Tag 1: Sa, 18.03.2017, 09.00 – 18.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen/BÖP (16 AE) anerkannt. 14 Georg Erber & Michael Schneider » G eorg Erber: Autorisierte Deeskalationstrainer am Institut ProDeMa®, dipl. psychiatrischer Gesundheits- und Krankenpfleger, Trainer für Judo, JiuJiutsu, Selbstverteidigung und anderer Kampfkunstrichtungen » Michael Schneider: Autorisierte Deeskalationstrainer am Institut ProDeMa®, dipl. psychiatrischer Gesundheits- und Krankenpfleger, psychiatrischer Außenfürsorger beim Psychosozialendienst der Salzburger Landesregierung www.prodema-online.de WS 06/17 » Mo 20. & di 21.03.2017 Verbale Deeskalation hocherregter klient/Innen oder Angehöriger BetreuerInnen sind häufig Drohungen und Beschimpfungen ausgesetzt. Obwohl diese im Regelfall keine körperlichen Auswirkungen haben, können sie zu einer erheblichen psychischen Belastung für die Betroffenen werden. Der professionelle Umgang mit aggressiven oder herausfordernden Verhaltensweisen von KlientInnen im Alltag erfordert eine Vielzahl von Kompetenzen. In diesem Seminar lernen und trainieren Sie den Umgang mit hocherregten Verhaltensweisen von KlientInnen oder Angehörigen. Dabei werden Ursachen und Beweggründe aggressiver Verhaltensweisen vorgestellt und Strategien zur Reduktion von verbalen Übergriffen trainiert. Verbale Deeskalationstechniken werden aufgezeigt und trainiert. Inhalte der Schulung: » Kurzvorstellung Professionelles Deeskalationsmanagement » Primärprävention » Verhinderung der Entstehung von Gewalt und Aggression » Veränderung der Bewertungsprozesse aggressiver Verhaltensweisen » Verständnis der Ursachen und Beweggründe aggressiver Verhaltensweisen » Sekundärprävention » Verbale Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hocherregten KlientInnen oder Angehörigen » Verbales Deeskalationstraining mit Videotraining (inklusive Sicherheitstraining) Methoden: Vortrag, Gruppenarbeiten, TeilnehmerInnenzentrierte Interaktionen, intensives Situationstraining mit Videoanalyse Zielgruppe: Alle MitarbeiterInnen im direkten Kontakt mit KlientInnen und Angehörigen. Wann? Tag 1: Mo, 20.03.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Di, 21.03.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. 15 Ulrike Saalfrank » D ipl. Psychologin für Kinder und Jugendliche » Jahrelange Tätigkeit in Kinderkliniken, unter anderem in der Schweiz und am Max-Planck-Institut in München » Leitende Tätigkeit in einem Jugendamt WS 07/17 » mi 29. – FR 31.03.2017 VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN – DIAGNOSTIK, PRÄVENTION UND INTERVENTION Immer mehr Kinder und Jugendliche werden heute als verhaltensauffällig beschrieben. Die Diagnosen reichen von Depressionen über Aufmerksamkeitsstörungen bis hin zu Borderlinestörungen, Essstörungen und selbstverletzendem Verhalten. Das zweitägige Seminar bietet einen kompakten Überblick über die häufigsten psychischen Probleme. Das sind neben den oben genannten Störungen auch noch Angststörungen, auffällig aggressives Verhalten, bei kleineren Kindern Einnässen, Einkoten und oppositionelles Trotzverhalten. Das Seminar will den professionellen Blick ebenso wie die Intuition schulen, um Auffälligkeiten zu erkennen, einordnen zu können und dann gezielt zu handeln. Die TeilnehmerInnen erhalten einen Überblick über ausgewählte Verhaltensauffälligkeiten und lernen die wichtigsten diagnostischen Kriterien der einzelnen Störungen (nach ICD-10) kennen, um eine Verhaltensauffälligkeit von einer psychischen Störung unterscheiden zu können. Neben der diagnostischen Einordnung und dem theoretischen Basiswissen ist vor allem ein geschulter Blick die Voraussetzung, um sich anbahnende psychische Auffälligkeiten früh zu erkennen. Deshalb bietet das Seminar auch die Möglichkeit, anhand eigener Fallbeispiele den Blick auf auffällige Kinder zu schulen und gezielte Reaktionsmöglichkeiten im pädagogischen Alltag zu erarbeiten. Inhalte: » Von der Auffälligkeit zur Störung » Überblick über die häufigsten Störungen bei Kindern und Jugendlichen » Diagnostische Einordnung, Einblick in die Gutachtenerstellung, ICD-10 » Beschreibung von einzelnen Verhaltensauffälligkeiten » Fallbesprechungen zu ausgewählten Verhaltensbereichen und mitgebrachten Fällen der TeilnehmerInnen » Resilienz: Seelische Gesundheit bei den Kindern und bei uns selbst stärken Zielgruppe: Kinder- und JugendpsychiaterInnen, SozialpädagogInnen, MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe, ErzieherInnen, Pflege- und Adoptiveltern und alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Wann? ag 1: Mi, 29.03.2017, 10.00 – 18.00 Uhr T Tag 2: Do, 30.03.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Tag 3: Fr, 31.03.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg 16 Kosten? € 350,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) anerkannt. Mag.a Itta Wiedenmann & Dr. med. Ulrich Schoch » Itta Wiedenmann: Studium Sozial- und Kulturwissenschaften, Körpertherapeutin (Heilpraktikerin PT), Somatic-Experiencing-Trainerin im Trainingsteam von P. Levine, seit 2004 europaweite Lehrtätigkeit als SE®Trainerin; www.neurotracking.de » Dr. med. Ulrich Schoch: M.P.H. (Harvard University) ist Facharzt für Anästhesie, Schmerztherapeut, Somatic-Experiencing® Practitioner; Leitung Tagesklinik für Folteropfer/CH, Ausbildung in Narrative Exposure Therapie und Neurofeedback; www.gravita.ch WS 08/17 » do 20. & Fr 21.04.2017 Emotionale Erste Hilfe – EmotionAid™ für den Umgang mit stark belasteten und traumatisierten Menschen Was tun, wenn in Folge von Schock, Trauma und extrem belasteten Lebensereignissen körperliche, emotionale und mentale Symptome auftauchen? Das Trau maInterven tions-Pro gramm aus Israe l EmotionAid™ ist ein einfach zu erlernendes Basiskonzept, um Betroffenen schnelle Hilfe und Selbsthilfe anzubieten, so dass sie körperliche, emotionale und mentale Stabilität und Balance wiedergewinnen. Emotion Aid™ bietet: » Basiswissen zur Erkennung von Traumatisierung und zum Umgang mit Trauma-Folgestörungen » Maßnahmen zur Deeskalation in Situationen, in denen der Körper bei hohem Stress und Trauma-Folgestörungen das Gefühl von Sicherheit und Handlungsfähigkeit verliert und extrem reagiert » Praktisch anwendbare Sofort-Interventionen zur Beruhigung, Stabilisierung und Orientierung » Ein 5-Schritte-Protokoll und konkretes Handwerkszeug für den Alltag, nonverbale Interventionen im interkulturellen Kontext und bei Sprachbarrieren » Wissen zur Vermeidung von Retraumatisierungen (»No-Go’s«) » Hilfe für die Einzel- und Gruppenarbeit » Unterstützung auch für die HelferInnen – beruflich wie privat: Selbstregulationstechniken und Übungen zur Stabilisierung der eigenen Resilienz (zur Prävention von Burnout, Sekundärtraumatisierung, Compassion Fatigue-Erscheinungen) In Israel ist das Kurs-Programm nach 15 Jahren Praxiserfahrung mittlerweile so etabliert, dass es sogar als zertifiziertes Training im Ministry of Defense, im Ministry of Education und in der Psychiatrischen Abteilung des Sheba Medical Center eingesetzt wird. Die Grundlage für EmotionAid™ ist das Konzept von Somatic Experiencing (SE)® von Dr. Peter Levine – Basiskonzept zum Verständnis, zur Prävention und Bewältigung von Schock- und Traumafolgen. Zielgruppe: HelferInnen im Einsatz für Flüchtlingshilfe und Integration, wie z. B. sozialpäd. Fachkräfte, Notfall-Einsatzkräfte, SeelsorgerInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, medizinische Fachkräfte, therapeutische Berufsgruppen, KoordinatorInnen sowie HelferInnen/HeimkehrerInnen aus Katastrophengebieten. Wann? Tag 1: Do, 20.04.2017, 10.00 – 18.00 Uhr, Tag 2: Fr, 21.04.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo? St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg Kosten? € 320,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) anerkannt. 17 Dr.in med. Nevena Vuksanovic » Ä rztin in der Abteilung für pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie an der LMU München. » Als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes untersuchte sie in einer großen Studie über acht Jahre den Einfluss von Traumata und Bindungserfahrungen auf die Entwicklung von ADHS. » Sie befindet sich in fortgeschrittener Weiterbildung für Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie an der Ärztlichen Akademie München (tiefenpsychologisch). WS 09/17 » mo 24. & di 25.04.2017 Die Bedeutung von Bindung und Trauma für die Entwicklung von ADHS Was tun mit zappeligen Kindern, die vor dem Schulausschluss stehen? Ist eine 3-fach medikamentöse Therapie mit Psychopharmaka wegen ADHS und Begleitstörungen im Alter von 13 Jahren gerechtfertigt? Wie können wir präventiv statt kompensatorisch handeln? Auf der Grundlage der Bindungstheorie sowie Stressforschung und mit vielen Beispielen aus der klinischen Praxis werden die Zusammenhänge zwischen frühen Beziehungserfahrungen, neurobiologischen Korrelaten und seelischer Entwicklung des Kindes dargestellt. Insbesondere sich wiederholende Beziehungstraumata hinterlassen Spuren und führen zu verschiedenen pathologischen Interaktionsmustern, die bei genetisch prädispositionierten Kindern die Entstehung von ADHS und begleitenden Sozialverhaltens- oder sogar Bindungsstörungen fördern. Anhand von Fallvignetten werden diagnostische und therapeutische Prozesse aus der Bindungsperspektive erläutert und einige Präventionsvorschläge diskutiert. Das Ziel des zweitägigen Seminars ist es, ein tieferes Verständnis für auffällige Kinder und Jugendliche mit ADHSSymptomatik zu entwickeln und daraus Handlungsperspektiven zu erarbeiten. Zielgruppe: PädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe, SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen. Wann? Tag 1: Mo, 24.04.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Di, 25.04.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? 18 € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Mara Binder & Florian Schmerlaib, BA » M ara Binder: Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen mit Schwerpunkt Migration; Fachbereichsleitung der sozialpäd. Wohngemeinschaft Caravan für umF im Integrationshaus Wien » F lorian Schmerlaib, BA: Studium Bildungswissenschaften/Uni Wien; Schwerpunkte: Sozial-, Psychonanalytische- und Heilpädagogik; Sozialpädagoge; stv. Fachbereichsleitung der sozialpädagogische Wohngemeinschaft Caravan für umF im Integrationshaus Wien WS 10/17 » do 04. & fr 05.05.2017 Erwachsen werden in der Fremde Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (umF) im sozialpädagogischen Kontext Kinder und Jugendliche, die allein aus Kriegs- und Krisengebieten nach Österreich fliehen, stehen im Fokus dieser Fortbildung. Diese Kinder stehen in Österreich vor vielen Herausforderungen wie dem Aufwachsen in einer neuen Kultur, Belastungen der Flucht und der Umgang mit ihren traumatischen Erfahrungen und dem Asylverfahren in Österreich. Wie können SozialpädagogInnen diese Kinder und Jugendlichen unterstützen und begleiten? Inhalte: » Die besondere Situation unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge » Traumatisierungsprozesse » Migrationsprozesse » Belastungen und Ressourcen Betreuungskonzept » Die Phasen der umF als Handlungsauftrag an die PädgogInnen (Ankommen, Orientierung, Stabilisierung, Verselbständigung) » Interkulturelle und traumapädagogische Haltungen in der Arbeit mit umF » Anforderungen an die PädgogInnen in der Arbeit mit umF Zielgruppe: PädgogInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, PsychologInnen, MitarbeiterInnen der Kinderund Jugendhilfe u. a. Wann? Tag 1: Do, 04.05.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Fr, 05.05.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. 19 Sonja Messner, MA » Erziehungswissenschaftlerin » Dipl. Erwachsenenbildnerin » Leiterin der Abteilungen »Medien & Gesellschaft« und »Media.Komm« am IMb www.imb-salzburg.at WS 11/17 » do 11. & FR 12.05.2017 Kinder, Jugendliche und ihre Medien – Professionelle Begleitung und verantwortungsbewusster Umgang Manfred Spitzer plädiert für ein völliges Medienverbot unter 12 Jahren, manche machen Medien für Aufmerksamkeitsstörungen verantwortlich und SuchtexpertInnen warnen vor zu viel Medienkonsum. Insgesamt scheinen die Nachteile zu überwiegen und nur wenige haben die positiven Aspekte und den konstruktiven Umgang im Blick. Ängste, Unsicherheit, Unwissenheit und Überforderung begleitet häufig die Kinder- und Jugendarbeit, sobald es um Medien geht. Dennoch sind Medien sowohl bei Kindern, Jugendlichen als auch Erwachsenen ein ständiger Begleiter und nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. In diesem Seminar möchte ich Ihnen aktuelle Daten zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen präsentieren, aufzeigen was sie eigentlich tun, wenn sie »im Internet sind«, auf mögliche Probleme und Schwierigkeiten aufmerksam machen und den Stand der (Hirn)Forschung beleuchten. In einem Wechsel aus theoretischem Input und Diskussion sollen Handlungsmöglichkeiten für die Arbeit – aber auch fürs Privatleben – herausgearbeitet werden. Inhalt: » B eliebte Apps und Websites von Kindern und Jugendlichen » G esundheitsgefährdende Communities im Netz am Beispiel von Pro Ana und Pro Mia » B edeutung von Sexting, Sextorion und Cybergrooming » C yber-Mobbing: Prävention, Intervention und gesetzliche Situation » S uchtpotenzial von Online- und Computerspielen » N eurowissenschaften und Medien Zielgruppe: PädagogInnen, ErzieherInnen, Lehrpersonen, PsychologInnen und PsychotherapeutInnen. Wann? Tag 1: Do, 11.05.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Fr, 12.05.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? 20 € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Dr. Thomas Hegemann » » » » » Facharzt für psychotherapeutische Medizin Lehrender Coach (SG) und lehrender Supervisor (SG) Diploma in Family Therapy, University College London Leiter des »ich schaff‘s«-Instituts, München Autor www.ichschaffs.com BUCHTIPP! »Ich schaff‘s! – cool ans Ziel« Dr. Thomas Hegemann WS 12/17 » mo 15. & di 16.05.2017 »ich schaff‘s« praxisworkshop »ich schaff‘s« findet immer mehr begeisterte Anhänger! Horte, Tagesstätten, Schulen, therapeutische Praxen und Einrichtungen nutzen verstärkt dieses kreative Programm. »ich schaff‘s« wurde von Ben Furman entwickelt. Es ist eine Methode, die Kindern und Jugendlichen hilft, in der Einzel- wie in der Gruppenarbeit spielerisch und mit viel Spaß, Lösungen zur Bewältigung ihrer psychischen und sozialen Probleme zu finden. Schwerpunkt dieses Workshops ist die praxisorientierte Anwendung in verschiedenen Kontexten. TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, an theoretischen Inputs, Übungen und Falldiskussionen mit Hilfe altersgerechter Trainingsmaterialien einen lösungsorientierten Ansatz für den Umgang mit Kindern in Problemlagen zu erfahren und in ihr aktuelles Arbeitsumfeld zu übertragen. Zielgruppe: MitarbeiterInnen von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie des Bildungswesens, freiberufliche TherapeutInnen, HeilpädagogInnen und alle anderen Fachkräfte, die Kinder, Jugendliche und Familien in schwierigen Situationen begleiten. Wann? Tag 1: Mo, 15.05.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Di, 16.05.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) und vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen/BÖP (16 AE) anerkannt. 21 Mag.a Karin Schmidsberger, BEd » Ü ber 15 Jahre im psychologischen Feld tätig: Kinder- und Familienpsychologische Praxis, Diagnostik und Behandlung; Eltern- und Familienberatung, Traumafachberatung; Bindungsgeleitete Interventionen » Über 25 Jahre im pädagogischen Feld tätig: Lehrerin, Schulleiterin, Mitarbeiterin eines Pädagogischen Zentrums, Referentin, Lehrende und Dozentin in unterschiedlichen Bereichen; Traumapädagogik www.1a-psychologie.com WS 13/17 » do 18. & fr 19.05.2017 Beziehungsorientiertes Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen Gelingende Beziehungsgestaltung im pädagogischen Alltag Beziehungsorientiertes Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen ist die Basis für den Start eines Heilungsprozesses, der Kinder in die Lage versetzt, auch schwierige Kapitel ihres Lebens integrieren zu können. Die Sprache des Kindes ist das Spiel. Im Spiel gelingt es feinfühlig zu reagieren, Bindungssignale des Kindes wahrzunehmen, entsprechend zu interpretieren und darauf angemessen zu reagieren. Der Einsatz von Hand- oder Fingerpuppen, Figuren oder Tieren folgt im heilenden Spiel einem »Masterplan«. Kinder und Jugendliche erfahren Fürsorgeverhalten der erwachsenen Person, schaffen es, sich darauf einzulassen und beginnen nach und nach ihr Bindungsmuster durch sichere Bindungserfahrungen zu verändern. Kinder mit sozialen Problemen, traumatisierte Kinder sowie entwicklungs- und reifeverzögerte Kinder können mittels heilendem Spiel begleitet werden, nachreifen und an prosoziales Verhalten herangeführt werden. Entwicklung vollzieht sich in Beziehungen, wie Beziehungsgesten gut gestaltet werden können ist Thema in diesen zwei Tagen. Außerdem werden wichtige Eckpfeiler des heilenden Spiels mit Figuren dargestellt und Einblicke in bindungsgeleitete Intervention ermöglicht. Zielgruppe: PädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, SozialpädagogInnen, Pflegeeltern. Wann? Tag 1: Do, 18.05.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Fr, 19.05.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) und vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen/BÖP (16 AE) anerkannt. 22 Prof. Dr. med Eia Asen » F acharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Erwachsenenpsychiatrie und -psychotherapie » Systemischer Therapeut » Studium der Medizin in Berlin, seit 1973 in London psychiatrisch tätig » Bis 2013 Ärztlicher Direktor des Marlborough Family Service in London » Familientherapie-Ausbildung bei Salvador Minuchin und Mitglied des Mailänder Teams um Luigi Boscolo und Gianfranco Cecchin www.eiaasen.com BUCHTIPP! »So gelingt Familie. Hilfen für den alltäglichen Wahnsinn« Eia Asen WS 14/17 » Mi 07. & DO 08.06.2017 Einführung in die Praxis der Mentalisierungs-Inspirierten systemischen Therapie (MIST) Der Begriff »Mentalisieren« beschreibt die Fertigkeiten, innere Geistes- und Gefühlszustände anderer Menschen und der eigenen Person so genau wie möglich zu erfassen und zu verstehen. Bei der MentalisierungsBasierten Familienarbeit (MBT-F) handelt es sich um eine Weiterentwicklung der inzwischen evidenzbasierten mentalisierenden Einzeltherapie (MBT). Sie hat viele Gemeinsamkeiten mit anderen Therapieansätzen (wie systemischen und psychodynamischen), der zentrale Fokus ist es aber, effektives Mentalisieren in und zwischen Familienmitgliedern zu fördern und zu stärken. In diesem Workshop gibt es eine Einführung in die theoretischen Grundlagen dieses Therapieansaztes, der Schwerpunkt liegt auf der Praxis der MBT-F. Klinische Beispiele werden anhand von zahlreichen Videos demonstriert und praktische Übungen für die Arbeit in verschiedenen Settings - Familien, Paare und andere »Systeme«, einschließlich Individualarbeit – sollen TeilnehmerInnen helfen, Techniken auszuprobieren und über Anwendungsmöglichkeiten in ihren eigenen spezifischen Arbeitskontexten zu reflektieren. Zielgruppe: SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, PsychiaterInnen, LehrerInnen, TherapeutInnen u.a. Wann? Tag 1: Mi, 07.06.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Do, 08.06.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo? St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg Kosten? € 320,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) anerkannt. 23 Michael Mokrus » Studium der Anglistik, Germanistik, Politikwissenschaft und Medizin » Leitet seit 25 Jahren körperpsychotherapeutische Aus- und Weiterbildungen, Seminare und Supervisionen » Aus- und Weiterbildungen in humanistischer Psychologie, struktureller Körpertherapie, Traumatherapie – Somatic Experiencing SE, NeuroAffektives Beziehungsmodell NARM, Integraler Somatischer Psychotherapie ISP u. a. www.michaelmokrus.de WS 15/17 » mo 19. & Di 20.06.2017 Frühes Entwicklungstrauma und Berührung Neurowissenschaftler haben in den letzten Jahren die Bedeutsamkeit der Selbst- und Affektregulierung ausgiebig erforscht. Wir gehen heute davon aus, dass eine der folgenreichsten Konsequenzen schwieriger Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit mangelnde autonome und emotionale Selbstregulierungsfähigkeit ist. Überwältigende Erfahrungen beeinträchtigen die Regulierung autonomer Funktionen wie Atem, Schlaf, Puls, Blutdruck, Verdauung und die Fähigkeit, unsere Gefühle zu regulieren. » S elbstregulation heißt in einfachen Worten, dass wir unsere körperlichen Bedürfnisse spüren können und in stressbelasteten Zeiten gesunde Möglichkeiten haben, diesen Stress abzubauen. » Affektregulation ist die Art, wie wir mit unseren Gefühlen (Traurigkeit, Wut, Freude, Angst etc.) umgehen. Für unser Wohlbefinden ist es von grundlegender Bedeutung, dass wir positive wie negative Emotionen, die wir erleben, bewältigen können, ohne aus der Bahn geworfen zu werden. Haben wir diese Fähigkeiten aufgrund von einem »Zuviel« oder »Zuwenig« an Regulation durch die Umwelt z. B. durch andauerndes Nicht-Eingestimmtsein, Vernachlässigung oder Missbrauch in frühen Entwicklungsphasen nicht entwickeln können, reagieren wir mit hohem Stress im Nerven- und Organsystem, muskulären Verspannungen sowie dissoziativen Prozessen wie Taubheitsgefühlen, Abspaltung und Fragmentierung. Dieses Seminar vermittelt, wie bedeutsam Berührung beim Erlernen von Selbstregulierung zu Beginn unseres Lebens ist und welche positive Rolle sie bei der Heilung von Traumata spielt. Die TeilnehmerInnen lernen einführende Werkzeuge, um Berührung in ihrer jeweiligen Praxis anzuwenden. Schwerpunkte des Seminars: » Die Auswirkungen von entwicklungsbedingtem Trauma auf Körper und Nervensystem » Emotionen und die Prinzipien der Affektregulierung und somatischen Achtsamkeit » Intentionale Berührung als interaktives Experiment: gesunde Grenzen, Stabilität, Kohärenz, Organisation » Begleitung der Wiederanbindung an unsere Lebenskraft bei frühen Entwicklungsdefiziten und Abbau von nicht aufgelöstem Stress Zielgruppe: PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, Körper- und TraumatherapeutInnen. Wann? Tag 1: Mo, 19.06.2017, 10.00 – 18.00 Uhr, Tag 2: Di, 20.06.2017, 09.00 – 17.00 Uhr 24 Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) und vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen/BÖP (16 AE) anerkannt. Vera Kaltwasser & DSA Sonja Schachtner Vera Kaltwasser: Lehrerin, Theaterpädagogin, Lehrerfortbildung – Ausbildungen in Qigong, MBSR, Lehrercoaching (nach Prof. Dr. J. Bauer) , Autorin (u. a. Praxisbuch Achtsamkeit, Persönlichkeit und Präsenz, Achtsamkeit in der Schule, alle bei BELTZ). www.vera-kaltwasser.de DSA Sonja Schachtner: Dipl. Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin, Qi-GongLehrerin, MSC Trained Teacher, Achtsamkeitslehrerin, Leitung der Pro Juventute Akademie. www.schachtner-sonja.at WS 16/17 » MODUL 1 do 29. & fr 30.06.2017, MODUL 2 sa 23. & so 24.09.2017 Selbstregulation und Kreativität durch Achtsamkeit Wie können Kinder und Jugendliche ihr Selbstbewusstsein ausbilden? Wie kann es gelingen, Kinder und Jugendliche so anzuleiten, dass sie das Ziel der Selbstbestimmung aus eigener Kraft erreichen können? Wie können sie angesichts der extremen Außensteuerung durch die elektronischen Medien lernen, ihre Innenwelt zu erkunden, um ihr nicht ausgeliefert zu sein. BUCHTIPP! »Praxisbuch Achtsamkeit in der Schule: Selbstregulation und Beziehungsfähigkeit als Basis von Bildung« Vera Kaltwasser Diese grundlegenden Bildungsziele werden nicht durch appellative Forderungen erreicht. Die Kinder bedürfen einer kundigen Anleitung, wie sie mit den Hindernissen auf dem Weg zur Selbstregulation umgehen: Stress und Leistungsdruck erschweren die Persönlichkeitsentfaltung. Methoden der Stressbewältigung und Aufmerksamkeitssteuerung werden bislang kaum so vermittelt, dass die Kinder und Jugendlichen kontinuierlich ihre Stressresilienz ausbilden. Gerade am Stressgeschehen wird deutlich, wie eng Körper und Geist in Wechselwirkung stehen. Nur wer sich mit dem Körper »befreundet«, kann dessen Signale frühzeitig erkennen und bewusst in Stresssituationen gegensteuern. Die Haltung der Achtsamkeit impliziert ein praktisches Üben von Einflussmöglichkeiten in unwillkürliche und gewohnheitsmäßige Stressabläufe. Kontinuierlich die Innenwelt erkunden und zur Ruhe kommen, das kann dann gelingen, wenn die Anleitenden selbst die Haltung der Achtsamkeit verkörpern und die Kinder und Jugendlichen in einem strukturierten, längerfristigen Prozess begleiten. Letztlich geht es darum, dass die Kinder und Jugendlichen zu selbstbestimmten Persönlichkeiten werden, die ihr Verhalten nach ethischen Werten ausrichten und nicht von unbewussten Prozessen, Vorurteilen und Ängsten gesteuert werden. MODUL 1 Am ersten Wochenende wird das Konzept »AISCHU« vorgestellt, ein erfahrungsbasiertes Lernkonzept mit psychoedukativen Anteilen. Durch achtsamkeitsbasierte Maßnahmen lernen die Kinder, ihre psychische Belastung zu senken. Der achtsamere Umgang mit sich selbst bahnt den Weg zu einem achtsameren Miteinander. Es werden die theoretischen Hintergründe der Achtsamkeitsarbeit vermittelt: Die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zum Bereich der Aufmerksamkeitssteuerung, Impulskontrolle, emotionalen Selbstregulation und zur Mitgefühls-Schulung werden erläutert und dann auf die konkrete pädagogische Praxis rückbezogen. 25 Die TeilnehmerInnen werden zu »Forschern in eigener Sache«, erfahren die Achtsamkeitsübungen am eigenen Leib und werden angeleitet, die Übungen zu reflektieren. Folgende Übungsformen werden gemeinsam erprobt: Achtsamkeitsmeditation im Sitzen, achtsames Bewegen, achtsamer Dialog, Imaginationsreisen, achtsames Schreiben. Vom ersten auf das zweite Seminarwochenende gibt es »Hausaufgaben«, so dass jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer sich allmählich mit den Übungen und der Haltung der Achtsamkeit befreunden kann. MODUL 2 Am zweiten Wochenende wird es um die praktische Umsetzung in den jeweiligen pädagogischen Settings der TeilnehmerInnen gehen und um die Vermittlung der psychoedukativen Elemente von AISCHU: Für die Jüngeren dreht sich hier alles um die Familie Limba und ihre Kinder, für die immer alles »sofort«geschehen muss. Zwischen den Limba-Kindern und der Steuerzentrale (präfrontaler Kortex) gibt es so manche Konflikte. Hier kann mit Methoden der Theaterpädagogik und des Szenischen Lernens ein Zugang zu unserer »biologischen Grundausstattung« gelegt werden. Die Prozesse zwischen Impulsen, die von den tieferen Hirnschichten her anfluten, und den Regulationsmöglichkeiten durch bewusste Einflussnahme werden auf diese Weise sinnfällig, erlebbar und verstehbar. Für die älteren SchülerInnen gibt es andere Vermittlungsmethoden, die ebenfalls erläutert werden. Zielgruppe: Die beiden Wochenenden richten sich an all diejenigen, die beruflich im pädagogischen Setting tätig sind und selbst schon erste Erfahrungen mit Meditation und der Haltung der Achtsamkeit gemacht haben. Wann? Modul 1: Tag 1: Do, 29.06.2017, 10.00 – 18.00 Uhr, Tag 2: Fr, 30.06.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Modul 2: Tag 1: Sa, 23.09.2017, 10.00 – 18.00 Uhr, Tag 2: So, 24.09.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg 26 Kosten? € 450,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Gordon Emmerson, Ph.D » » » » Klinischer Psychologe Begründer der Resource Therapy Lehrt an der Victoria University in Melbourne, Australien Er führt Workshops in vielen Ländern (Australien, Südafrika, Deutschland, Großbritannien, USA) zur Ego-State-Therapie durch » Autor www.resourcetherapyinternational.com BUCHTIPP! »Ego-State-Therapie« Gordon Emmerson BK/17 » DI 19. & MI 20.09.2017 Das »Ich« hat viele Gesichter Basiskurs: Einführung in die Resource Therapy Der Basiskurs ist eine zweitägige Ausbildung und entspricht den ersten zwei Tagen der Klinischen Qualifikationsausbildung in Resource-Therapy. Die Grundausbildung umfasst Informationen zur Entstehung und Beschaffenheit von Ressourcen-Teilen und wie diese in der Persönlichkeit aufeinander wirken, wie man sie am besten an die Oberfläche bringenund mit ihnen kommunizieren kann, um Veränderung zu bewirken. Inhalt: » Kurze Geschichte der Resource-Therapy » Natur der Ressourcen-Teile und ihre Entstehung, Ziele der Resource-Therapy » Ressourcen-Teile vs. Konzept abgespaltener Persönlichkeitsanteile » Aktive Teile, Oberflächen-Teile und Teile im Untergrund » Zustandsmöglichkeiten der Teile: Normal, Vaded, Retro und Teile im Konflikt » Zugangswege zu Ressourcen-Teilen u.a. Weiters werden im Kurs Hilfen für TeilnehmerInnen vorgestellt, um auf Blockaden vorbereitet zu sein, die einige Klienten entwickeln, wie z. B. Umgang mit destruktiven Ressourcen-Teilen, Widerständen u.a. Die Grundausbildung umfasst die Demonstration folgender skills: » Verbindung herstellen (bridge) zum Ursprungs-Ereignis, dass der Ausgangspunkt für viele psychische Probleme darstellt, » Lösungstechniken für Ressourcen-Teile, die durch Angst oder Zurückweisung aus vergangenen Vorfällen belastet sind. Dieser Kurs wird auf Englisch mit deutscher Übersetzung abgehalten. Zielgruppe: ÄrztInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen, BeraterInnen und PädagogInnen sowie Interessierte. TeilnehmerInnen, welche eine Grundqualifikation im Gesundheits- oder Sozialwesen nachweisen können, erhalten eine Basiszertifizierung. Alle anderen TeilnehmerInnen erhalten eine Teilnahmebestätigung. Wann? Tag 1: Di, 19.09.2017, 10.00 – 18.00 Uhr, Tag 2: Mi, 20.09.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo? JUFA Hotel Salzburg City, Josef-Preis-Allee 18, 5020 Salzburg Kosten? € 320,– pro Person inkl. 10 % Mwst. 27 Peter Luitjens » Entwicklung und Durchführung (mit Dr. Renate Jegodtka) der Weiterbildung »Systemische Traumapädagogik und Traumafachberatung« (DeGPT/ BAG TP) » Systemischer Supervisor und Lehrtherapeut (SG) » Yogalehrer (Sriram) » Weiterbildungen u. a. in Traumatherapie (PITT), Achtsamkeit (u.a. KabatZinn); Co-Autor des Buches »Systemische Traumapädagogik« www.systemische-traumapaedagogik.de WS 17/17 » do 05. & fr 06.10.2017 Traumasensibles Yoga für das traumapädagogische und therapeutische Setting und zur Selbstfürsorge BUCHTIPP! »Systemische Traumapädagogik: Traumasensible Begleitung und Beratung in psychosozialen Arbeitsfeldern« Renate Jegodtka und Peter Luitjens Bei der Entwicklung von Traumata spielen Körperempfindung und der eigene (wie der fremde) Umgang mit dem Körper eine bedeutende Rolle – »Trigger« versetzen im Sekundenbruchteil in eine andere (gefährliche) Zeit, die Entfremdung vom Körper und die Unterbrechung der Verbindung zu ihm sind eine häufige Folge. In diesem Seminar werden Ideen vorgestellt und erprobt, wie dieses Körper-Geist-Problem in seiner Dynamik verstanden werden kann und wie Elemente des Yoga in diesem Zusammenhang zu einem hilfreichen Bestandteil der Praxis systemischer Traumaarbeit werden können. Den TeilnehmerInnen werden traumasensible Yogatechniken vermittelt, die ohne Yogamatte oder spezielle Yogakleidung im Alltag eingesetzt werden können. Die Methoden eignen sich zur Verbesserung von Körperwahrnehmung und Selbstregulation Ihrer KlientInnen – ebenso wie zur Selbstfürsorge. Vorkenntnisse im Yoga sind nicht notwendig. Die Übungen erfordern keine besondere Beweglichkeit – im Gegenteil ist davon auszugehen, dass auch in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Menschen von der Teilnahme profitieren. Zielgruppe:elgruppe: Ausübende psychosozialer, medizinischer und pädagogischer Berufe. Wann? Tag 1: Do, 05.10.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Fr, 06.10.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Mesnerhaus Liefering, Lieferinger Hauptstraße 106, 5020 Salzburg Kosten? 28 € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Dr.in Renate Jegodtka » Erziehungswissenschaftlerin, Sozialpädagogin, Lehrtherapeutin (SG), Systemische Therapeutin und Kinder- und Jugendlichentherapeutin (SG), Traumatherapie (PITT), Traumafachberatung (DeGPT), Dozentin »Systemische Traumapädagogik und Traumafachberatung« (DeGPT/ BAG-Traumapädagogik), Co-Autorin des Buches »Systemische Traumapädagogik« www.systemische-traumapaedagogik.de BUCHTIPP! »Berufsrisiko Sekundäre Traumatisierung?« Dr. Renate Jegodtka WS 18/17 » do 05. & fr 06.10.2017 sekundäre traumatisierung Existenzielle Berührung und Selbstfürsorge im pädagogischen Alltag Traumatisierende Erfahrungen sind »langlebig« und »raumgreifend«. Sie wirken in familiäre und andere soziale Beziehungen hinein, sie mischen Institutionen auf, verbreiten Stress, Gefühle der Unsicherheit und Leid. In der ambulanten und stationären Jugendhilfe werden Pädagoginnen und Pädagogen mit den individuellen und interaktionellen Reaktionen auf überwältigende Lebenserfahrung (wie z. B. Flucht, häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt) konfrontiert. Die Auswirkungen dieser Arbeit auf die Fachkräfte und Möglichkeiten der Prävention Sekundärer Traumatisierung sind Inhalte dieses Seminars. Neben fachlichem Input werden Strategien vorgestellt, die im Umgang mit Sekundärer Traumatisierung und Burnout-Symptomen hilfreich sind. Das Einbeziehen der Erfahrungen aus der pädagogischen Praxis der TeilnehmerInnen ist ausdrücklich gewünschter Bestandteil der Fortbildung. Zielgruppe: Ausübende psychosozialer, medizinischer und pädagogischer Berufe. Wann? Tag 1: Do, 05.10.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Fr, 06.10.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. 29 Monika Jell & Gerhard Mitter Monika Jell: » Sozial- und Gestaltpädagogin, Leiterin der sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaft Rehhof Gerhard Mitter: » Bachelor of Arts in Social Sciences, Studium Psychologie und Theologie, Leitung Integrationshof Gilgenberg (pro mente OÖ), Trainer für MSC WS 19/17 » 8 abende, 09.10. – 27.11.2017 8-Wochen-Kurs MSC – Mindful Selfcompassion – Der achtsame Weg zu mehr Selbstfreundlichkeit in helfenden berufen und im täglichen leben MSC ist ein evidenzbasiertes Programm, das speziell dafür entwickelt wurde, Selbstfreundlichkeit und Selbstmitgefühl zu kultivieren. Die TeilnehmerInnen erlernen wesentliche Prinzipien und Praktiken, um schwierigen Momenten im Leben mit Güte, Fürsorge und Verständnis begegnen zu können. BUCHTIPP! »Selbstmitgefühl: Wie wir uns mit unseren Schwächen versöhnen und uns selbst der beste Freund werden« Kristin Neff Ziel ist es, die drei Kernkomponenten des Selbstmitgefühls weiterzuentwickeln: » Die Freundlichkeit mit uns selbst. Damit wir uns das geben können, was wir wirklich brauchen. » Ein Gefühl von Mitmenschlichkeit. Damit wir erleben, dass wir nicht alleine sind mit unseren Schwierigkeiten. » Ein ausgeglichenes achtsames Bewusstsein. Damit wir mit mehr Leichtigkeit die Wellen des Lebens annehmen können. Selbstfreundlichkeit ist eine geistige Haltung, die uns widerstandsfähiger gegenüber Schaden macht. Auch dem Schaden, den wir uns unwillentlich selbst zufügen, indem wir uns selbst verurteilen, uns zurückziehen und in selbstbezogenes Grübeln verfallen. Umfangreiche und wachsende Forschungsbefunde zeigen, dass größeres Selbstmitgefühl mit deutlich mehr emotionalem Wohlbefinden, weniger Angst, Depression und Stressreaktionen und einem Aufrechterhalten von gesunden Lebensweisen sowie zufriedenstellenden Beziehungen einhergeht. Neben kurzen Vorträgen, auch zu psychologischen und neurobiologischen Hintergründen, sollen vor allem Meditationen, Selbsterfahrungs- und Achtsamkeitsübungen und Austausch in der Gruppe die direkte Erfahrung von Selbstmitgefühl ermöglichen. Zielgruppe: Alle Menschen, die mit sich selbst in einen liebevollen Kontakt kommen wollen. Wann? 8 Montage, von 09.10. – 27.11.2017, jeweils von 18.30 – 21.00 Uhr und Sa, 11.11.2017, 13.00 – 17.00 Uhr, 1/2-Tages-Retreat 30 Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 280,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Dr. Christoph Göttl » » » » » » acharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie F Arzt für Allgemeinmedizin Psychotherapeut (Katathym Imaginative Psychotherapie) Paartherapeut Deeskalationsmanager Supervisor, Führungskräftecoach www.kinder-jugendpsychiatrie.at WS 20/17 » di 10. & mi 11.10.2017 Kids und computer Zwischen Medienkompetenz und digitaler Demenz: Was wir über die Wirkung digitaler Medien auf Kinder wissen sollten Wir stehen heute vor einer Situation, wie keine Generation davor: Selbst noch wenig mit digitalen Medien aufgewachsen, begegnen wir unseren Kindern, für die eine Welt ohne diese nie existiert hat. Dabei gilt es, die Auswirkungen von Medien auf die Gehirnentwicklung der Kinder näher unter die Lupe zu nehmen: Kann es sein, dass unsere Kinder Schaden nehmen? Die Kriterien für Mediensucht werden gezeigt. Und wenn ja: Was tun? In diesem Seminar beschäftigen wir uns mir den Studien, die zu diesen Themen gemacht wurden und es werden ein paar mögliche Lösungen angeboten. Aber Vorsicht: Der Vortrag kann zur Veränderung des eigenen Medienverhaltens führen. Zielgruppe: SozialpädagogInnen und andere helfende Berufe sowie alle Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und/oder leben. Wann? Tag 1: Di, 10.10.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Mi, 11.10.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? € 270,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) und vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen/BÖP (16 AE) anerkannt. 31 Susy Signer-Fischer, lic. phil. » Psychologin und Psychotherapeutin FSP » Fachpsychologin für Psychotherapie und Kinder- und Jugendpsychologie » Lehrtätigkeit im Zentrum für Entwicklungs- und Persönlichkeitsdiagnostik (ZEPP) der Universität Basel » Tätig in der Aus- und Weiterbildung von PsychotherapeutInnen » Past-Präsidentin und Gründungsmitglied der Gesellschaft für klinische Hypnose Schweiz (GHypS) www.susysigner.ch BUCHTIPP! »Der kleine Lederbeutel mit allem drin. Hypnose mit Kindern und Jugendlichen.« Susy Signer-Fischer WS 21/17 » do 19. & fr 20.10.2017 ADS, ADHS, Asperger und Co – Hypnosystemische Methoden im Umgang mit den 3 A's Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die hyperaktiv, antriebsarm, impulsiv, leicht ablenkbar sind und/oder autistische Symptome aufzeigen, kommen oft in die Beratung oder Psychotherapie, weil sie nicht zuhören können, nicht vom Fleck kommen, plötzlich in Wut ausbrechen, sehr aufgedreht wirken oder im Sozialverhalten Schwierigkeiten haben, sich an Regeln, Anweisungen, Vorschriften zu halten, Freunde zu finden, sich in andere einzudenken oder -fühlen. Dieses Verhalten wirkt sich meist auf die Atmosphäre, die Leistungen im privaten, schulischen oder Arbeitsbereich aus. In diesem Workshop werden verschiedene Einflussfaktoren und Zusammenhänge aufgezeigt. Zudem werden mittels Interventionen – seien es systemische Ansätze oder auch Selbsthypnoseinterventionen, Fallbeispiele und theoretische Elemente – einige Methoden erarbeitet, um sich besser zu konzentrieren, Bremsen zu lösen oder zu ziehen, sich besser zu steuern und besser vorwärts zu kommen, mehr Ruhe und Sicherheit zu finden, andere Leute besser zu verstehen sowie auf sie einzugehen und um bessere Sozialkontakte aufzubauen und allgemein mehr Selbstverantwortung, Selbstwirksamkeit und Selbstwert zu erlangen. Anwendungsfeld, Methoden: Filmbeispiele, Fallbeispiele. Falls zu diesem Zeitpunkt gerade möglich, auch eine Live-Demo. Demonstrationen, Partnerübungen. Ziele: Die Teilnehmenden kennen » mögliche Einflussfaktoren und Zusammenhänge. » verschiedene Interventionen aus dem systemischen und hypnotherapeutischen Bereich zu Themen wie Aufmerksamkeit, Durchhalten, Impulskontrolle, Sozialverhalten. Zielgruppe: PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, BeraterInnen. Wann? Tag 1: Do, 19.10.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Fr, 20.10.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg Kosten? 32 € 320,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Anerkennung?Wird vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie/ÖBVP (16 AE) und vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen/BÖP (16 AE) anerkannt. Dr.in Christine Brähler, DClinPsy, Ph.D & Christopher K. Germer, Ph.D Dr.in Christine Brähler: Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin u. a. in Compassion Focused Therapy (CFT), Mindful Self-Compassion (MSC) Teacher Trainer international aktiv, Honorary Lecturer (University of Glasgow), Vorstandsmitglied & Director of International Affairs, Center for Mindful Self-Compassion, Autorin; www.selbstmitgefühl.de Christopher K. Germer, PhD: Lehrauftrag in klinischer Psychologie an der Harvard Medical School in Boston, Massachusetts, USA; Gründungsmitglied und Fakultätsangehöriger des Institute for Meditation and Psychotherapy, Autor; www.MindfulSelfCompassion.org WS 22/17 » so 22. – DI 24.10.2017 achtsames Selbstmitgefühl (MSC) in der Psychotherapie BUCHTIPP! »Der Achtsame Weg zur Selbstliebe« Christopher K. Germer --------»Selbstmitgefühl entwickeln« Christine Brähler Widerfährt uns emotionaler Schmerz, so widerstreben wir diesem Erleben automatisch: Wir versuchen es zu bekämpfen, davor zu fliehen oder verstricken uns darin, was das Leid nur verschlimmert. Meist schämen wir uns und geben uns selbst die Schuld. Scham und Selbstverurteilung sind zentrale transdiagnostische Prozesse, die psychische Erkrankungen aufrechterhalten. Geborgenheit, Verbundenheit, Güte sowie die Fähigkeit, Fürsorge annehmen zu können, sind wichtige Aspekte des Mitgefühls, die notwendig sind, um belastende Emotionen effektiv zu regulieren. Studien belegen zunehmend die positiven Wirkungen von Selbstmitgefühl auf unser Wohlbefinden. Selbstmitgefühl erscheint zudem ein zentraler Wirkmechanismus in der Psychotherapie und im Achtsamkeitstraining zu sein. Neurowissenschaftliche Studien belegen auch, dass Training in Mitgefühl in helfenden Berufe vor Burnout schützen kann. In den letzten Jahren wurden Interventionen entwickelt, die Mitgefühl mit uns selbst und mit anderen explizit trainieren. Das nicht-klinische Trainingsprogramm Mindful Self-Compassion (MSC) wurde 2010 von Christopher Germer & Kristin Neff in den USA entwickelt (www.centerformsc.org). Im Seminar haben Sie die Möglichkeit, Selbstmitgefühl als Ressource für sich selbst und als neue klinische Intervention zu entdecken. Es wird das theoretische Modell von Mitgefühl vermittelt, der Forschungsstand zur Anwendung von mitgefühlsbasierten Interventionen vorgestellt, Selbstmitgefühl und Mitgefühl als implizite Haltung des professionellen Helfers und als explizite psychotherapeutische Intervention anhand von Kurzvorträgen, angeleiteten Meditationen, Übungen, Dyaden, Rollenspielen und Gruppenaustausch eingeübt. Weitere Hinweise: Das Seminar besteht zum großen Teil aus Selbsterfahrung, die uns in Kontakt mit persönlichen Belastungen und Ressourcen bringt. Wir bitten TeilnehmerInnen deshalb, sich nur anzumelden, wenn sie zum Zeitpunkt des Seminares keine außergewöhnlichen psychischen Belastungen erleben. Das Seminar findet auf Englisch mit deutscher Übersetzung statt. Zielgruppe: Helfende Berufe, die psychotherapeutisch oder beratend arbeiten sowie Pflegepersonal der Psychiatrie u.ä. Wann? Tag 1: So, 22.10.2017, 10.00 – 18.00 Uhr Tag 2: Mo, 23.10.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Tag 3: Di, 24.10.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo? JUFA Hotel Salzburg City, Josef-Preis-Allee 18, 5020 Salzburg Kosten? € 380,– pro Person inkl. 10 % Mwst. 33 Oscar Frederick Donaldson, Ph.D » S pielt seit den frühen 1970er Jahren mit weltweit mehr als 250.000 Kindern und Jugendlichen und Menschen jeden Alters sowie mit freilebenden Tieren (Wölfen, Delphinen, Bären ...). Dabei hat er ein verbindendes Muster entdeckt, das er »Original Play®«, ursprüngliches Spiel, nennt, das sie alle miteinander verbindet. Im Spiel teilt er mit den Menschen eine Welt voll Vertrauen, Zugehörigkeit und Versöhnung. Seine größten Lehrmeister sind die Kinder. www.originalplay.at WS 23V/17 » fr 24.11.2017 Vortrag – original play BUCHTIPP! »Von Herzen spielen – Vision und Praxis der Zugehörigkeit« Fred O. Donaldson Fred Donaldson erzählt uns auf seine ganz spezielle, einfühlsame Art und Weise von seiner eigenen Entdeckungsreise in die Welt von Original Play, des ursprünglichen Spiels, das kleinen Kindern noch zu eigen ist und das wildlebende Tiere auch noch im Erwachsenenalter spielen. Bedingt durch unser kulturelles Umfeld verlernen wir diese Art zu spielen nach den ersten paar Jahren unseres Lebens. Wettbewerb und der Glaube, nur mit Kampf etwas erreichen zu können, prägen ja ganz viele Bereiche unseres Alltags. Mit vielen Anekdoten und Geschichten sowie Erkenntnissen aus der Hirnforschung, mit denen er seine Erfahrungen untermauert, lässt uns Fred an einer Welt teilhaben, die da draußen neben der uns bekannten existiert. Wir brauchen nur die Tür zu öffnen und schon bringen wir mehr Freude und Begeisterung, spielerischen Umgang miteinander und den großen wie kleinen Herausforderungen des Alltags in unser Leben. Lassen wir uns berühren von seiner spannenden Geschichte, die uns Lust auf mehr machen soll, nämlich auch die Praxis von Original Play kennenzulernen. Wie wir uns auf einen Weg begeben können, um die Welt auf spielerische Art und Weise ein bisschen besser zu machen: Damit, dass wir uns über unsere Interaktion mit anderen auf unsere ganz persönliche Entdeckungsreise zu uns selbst aufmachen, wir uns auf einen Prozess einlassen, uns selber und die Welt neu zu entdecken. Und unser Zusammenleben ein Stück freundschaftlicher und kooperativer zu machen. Der Vortrag findet auf Englisch mit deutscher Übersetzung statt. Zielgruppe: Alle, die privat oder in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, genauso wie Menschen, die etwas an der Qualität, mit der sie andere Menschen berühren, verändern möchten. Eltern, PädagogInnen oder BetreuerInnen, SozialarbeiterInnen oder TherapeutInnen sind hier also genauso angesprochen wie etwa ÄrztInnen oder PflegerInnen. 34 Wann? Fr, 24.11.2017, 19.00 – 21.00 Uhr Wo? St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg Kosten? € 19,– pro Person inkl. 10 % Mwst. WS 23/17 » sa 25.11.2017 workshop – original play Auf den ersten Blick kann es ja aussehen wir ein liebevolles Rangeln, wenn wir da so miteinander auf dem Boden herumkrabbeln. Bei Original Play lernen wir auf ganz spielerische Weise einen gesunden Umgang miteinander und mit uns selber. Original Play fördert also die soziale Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen. Nicht genug: Wir erfahren ganz unvoreingenommen, mit Spaß bei der Sache zu sein - in einer Atmosphäre von Sicherheit und Verbundenheit. Und das, sagen uns ja ganz viele Hirnforscher und Neurowissenschaftler unter dem Schlagwort der Neuroplastizität, ist auch die beste Ausgangsbasis für eine gesunde emotionale und kognitive Entwicklung. Im Workshop macht Fred Donaldson mit uns erste Schritte hinein in die Praxis von Original Play. Mit vielen praktischen Übungen untermauert mit theoretischen Grundlagen lernen wir im wahrsten Sinn des Wortes eine Welt zu begreifen, die jenseits unseres oft von Wettbewerb und Kampf, Besser-sein-Wollen und vermeintlichem Müssen geprägten Alltags existiert: eine Welt ohne Sieger und Verlierer, ohne Vergeltung und ohne jegliche Kategorien. Im ursprünglichen Spiel ist es egal, ob wir Frau oder Mann, alt oder jung, groß oder klein sind. Fred sagt: Original Play ist, wenn einander zwei Angesichter Gottes begegnen. Und in jeder Begegnung haben wir die Möglichkeit, etwas über uns selbst zu lernen. Uns bezaubern und ganz tief drinnen am Grund unserer Seele berühren zu lassen. Das Seminar findet auf Englisch mit deutscher Übersetzung statt. Zielgruppe: Alle, die privat oder in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, genauso wie Menschen, die etwas an der Qualität, mit der sie andere Menschen berühren, verändern möchten. Eltern, PädagogInnen oder BetreuerInnen, SozialarbeiterInnen oder TherapeutInnen sind hier also genauso angesprochen wie etwa ÄrztInnen oder PflegerInnen. Wann? Sa, 25.11.2017, 09.00 – 17.00 Uhr Wo?Turnsaal BORG Nonntal, Josef-Preis-Allee 7, 5020 Salzburg Kosten? € 145,– pro Person inkl. 10 % Mwst. 35 Pro-JuventuteFachtagung 2017 im Bildungshaus St. Virgil Salzburg »kids im netz« Tagungskosten: € 280,– pro Person inkl. 10 % Mwst. inkl. Mittagessen vom Buffet (ohne Getränke) sowie Kaffee/Tee in den Pausen an beiden Tagen Montag, 3. April 2017 Dienstag, 4. April 2017 Vorträge Vorträge 9.00 Begrüßung 9.20 DIin Barbara Buchegger, M.Ed: Snapchat, Instagram & Co: Was Kinder am liebsten im Internet tun 10.30 Pause 10.45 Univ.-Prof.in Dr.in Ingrid Paus-Hasebrink: Stets online? Das Internet im Alltag von Kindern und Jugendlichen. 11.30 Dr. Christoph Göttl: Bindung und soziale Netzwerke 12.30 Mittagspause workshop (bis 17.00 Uhr inkl. Pause) 14.00 WS » Hadmar von Wieser: Wir sind Internet – Interaktives Rollenspiel diskussion (bis ca. 17.30 Uhr) 17.00 Austausch und Erfahrung zu »Wir sind Internet« 36 9.00 Alexander Geyrhofer: www – world wild web – Die Gefahren von Internet & Co 10.30 Pro Juventute und Innocence in Danger Projektbericht – Digitale Medienkompetenz in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften 11.00 Pause 11.30 Dr. Gerhard Rettenegger: Was ist falsch und was ist richtig – Meinungsbildung im Internet 12.30 Mittagspause workshops (bis 17.00 Uhr inkl. Pause) 13.30 WS A1 » Dr. Christoph Göttl: Abwesend anwesend oder mit allem verbunden – Familien in der digitalen Herausforderung WS A2 » Alexander Geyerhofer: Cybercrime und Cybermobbing WS A3 » Sonja Messner: Medien und Sexualität WS A4 » Dr.in Ursula Gottweis: Digital kreativ WS A5 » M ag. Martin Seibt, MSc: Medien und Gewalt – ein Zusammenhang? WS A6 » G eorg Gaube: Suchmaschinen, Lernspiele und Websites für Kinder im Internet vorträge & Workshops im detail Hadmar von Wieser workshop: Wir sind Internet – Interaktives Rollenspiel Der Autor und Spielleiter Hadmar von Wieser (Salzburg, Hamburg) entwickelt seit 35 Jahren pädagogische und politische Rollenspiele und ist im deutschsprachigen Raum der einzige akademische Dozent für Interactive Game Design & Live Role Playing. www.hadmar.com In diesem Rollenspiel simulieren wir das Internet und was junge User darin motiviert und bedroht. Die meisten TeilnehmerInnen übernehmen die Rollen von Kindern, die das Worldwide Web erkunden. Einige spielen aber auch Anbieter von Content, Dienstleistungen und Social Media. Und einige spielen jene, die in der neuen Umwelt auf unerfahrene UserInnen lauern und als Beute betrachten, was Kinder mitbringen: ihr Geld, ihre Aufmerksamkeit, ihre Daten, ihre Begeisterung, sogar ihren Körper und ihr Leben. Im spielerischen Konflikt erleben wir aus der Perspektive der Betroffenen, warum Kinder den Reizen des Internets folgen, wie schnell sie ihre eigenen Regeln und Gesellschaften bauen und was ihnen dabei gefährlich werden kann. Rollenspiel: praktische Erfahrung und direkte Identifikation mit unseren KlientInnen auf ihrem Weg ins Leben. Ein gemeinsames Rollenspiel für ALLE TeilnehmerInnen. Eine Simulation mit über 100 typischen Rollen. Selbsterfahrung mit Spaß. Wir spielen junge Menschen, die lernen und lieben, lügen und lachen, suchen und fluchen, manipulieren und mobben und sich selbst darstellen. Wir spielen User und Abuser, Gamer und Flamer, Verliebte und Stalker, Fans und Fanatiker, Trolle und Hater, Gerüchteköche und Geschäftemacher. Wir erleben Chancen und Schikanen, Flirts und Flashmobs, Fame und Hoaxes, Glück und Unglück. Kurz: Wir können experimentieren und Theorien testen, Beispiele aus der eigenen Praxis durchspielen, Empathie trainieren und Strategien entwickeln – und vor allem unser eigenes inneres Kind im Internet erleben. DIin Barbara Buchegger, M.Ed VORTRAG: Snapchat, Instagram & Co: Was Kinder am liebsten im Internet tun Pädagogische Leiterin der Initiative Saferinternet.at; führt Schulungen für Eltern, Lehrende und SchülerInnen durch; Expertin für digitale Medien und Medienkompetenzförderung; beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Verhalten von Kindern und Jugendlichen in der Online-Welt. Gestern Facebook, heute WhatsApp, Instagram und Snapchat, morgen …?! Die Lieblingsnetzwerke von Kindern und Jugendlichen wechseln rasend schnell. Manchmal ist es ganz schön schwierig, mit den OnlineLebenswelten der Kids Schritt zu halten. Besonders Eltern quält oft die Frage: Was tut mein Kind eigentlich im Internet? Barbara Buchegger schildert in ihrem Vortrag, welche Online-Plattformen und Apps aktuell den digitalen Alltag von Kinder und Jugendlichen prägen. Welche Risiken sind mit der Nutzung verbunden? Wie können junge UserInnen bei Herausforderungen wie Cyber-Mobbing, Datenschutz, ungeeignete Inhalte, Kostenfallen, Urheberrechte u.v.m. bestmöglich unterstützt werden? 37 Univ.-Prof.in Dr.in Ingrid Paus-Hasebrink, M.A. VORTRAG: Stets online? Das Internet im Alltag von Kindern und Jugendlichen Kommunikationswissenschaftlerin, Leitung der Abteilung für Audiovisuelle und OnlineKommunikation am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg. Von 2011 – 2015 war sie Dekanin der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät. Leitung des Österreichischen EU Kids Online-Team Seit einigen Jahren hat sich durch die weiter fortschreitende Ausbreitung von Smartphones der mobile Zugang zum Internet weiter erhöht – heute kann das Internet immer und überall genutzt werden. Anders als die Generationen vorher sind heute Kinder und Jugendliche in der Lage, unabhängig von Zeit und Ort auf eine Fülle von konvergierenden Medienangeboten zurückzugreifen. Was bedeutet das Internet für junge Menschen heute in ihrem Alltag? Welchen Stellenwert genießen Social Web-Angebote wie etwa Facebook, Instagram oder Twitter? Diesen Fragen widmet sich der Vortrag von Univ-Prof. Dr. Ingrid Paus-Hasebrink (Fachbereich Kommunikationswissenschaft, Universität Salzburg). Sie untersucht in vielfältigen national wie international ausgelegten Forschungsprojekten den Umgang von jungen Menschen mit Medien und fragt nach der Rolle, die Medienangebote im Alltag von Kindern und Jugendlichen heute spielen. Dr. Christoph Göttl VORTRAG: Bindung und soziale Netzwerke Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Arzt für Allgemeinmedizin, Säuglings-, Kinder-, Jugend-, Erwachsenenpsychotherapeut in Katathym Imaginativer Psychotherapie, Paartherapeut, Deeskalationsmanager, Supervisor, Führungskräftecoach www.kinder-jugendpsychiatrie.at Wie sich digitale Medien auf Bindungsbeziehungen und Neurobiologie auswirken Neurobiologische Auswirkungen digitaler sozialer Netzwerke zeigen, dass bestimmte Teile des Gehirns anders wachsen, wenn wir unsere Bindungsbeziehungen vorwiegend digital statt face-to-face erleben. Das hat psychiatrisch relevante Nebenwirkungen und bestimmt unsere sozialen Fähigkeiten. Der Vortrag versteht sich als wissenschaftliche Orientierung in einer Welt der digitalen Illusion. WS A1 » Abwesend anwesend oder mit allem verbunden – Familien in der digitalen Herausforderung 38 Einen wachsenden Anteil der Zeit verbringen wir vor einem Bildschirm. Doch wie wirkt sich das auf uns aus? Was sagen wissenschaftliche Studien darüber, wie wir uns psychisch und neurobiologisch verändern? Das Gehirn ist bis zum 24. Lebensjahr in vollem Wachstum. Welchen Unterschied macht es da, wenn ein Kind oder Jugendlicher mehr Zeit mit Bildschirmen verbringt als andere? Spielt es eine Rolle, was Kinder und Jugendliche da genau tun? Dieser Workshop greift einige wesentliche Studien zum Thema heraus und stellt dar, wie sich Medien auf uns auswirken und diskutiert Lösungen. Alexander Geyrhofer VORTRAG: www – world wild web – die Gefahren von Internet & Co Polizist, Gewaltpädagoge, Dipl. Sozialpädagoge, zertifizierter Suchtpräventionsexperte, interkultureller Konfliktmanager, Peersupportbeamter der Polizei. Arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der Sucht- und Gewaltprävention in Schulen, bei Lehrerfortbildungen und in der Erwachsenenbildung. Cybercrime, Gewalt, Sextortion, Cybergrooming, Mobbing und Cyberbullying im Netz. Was sind das für Begriffe? Ist die Kriminalität durch Zuhilfenahme der sozialen Medien, dem Internet und der Smartphones grausamer und härter geworden? LehrerInnen, Eltern und ErzieherInnen stehen der rasanten Entwicklung von »neuen Medien« teilweise machtlos gegenüber. Die Kinder sind dem Netz ausgeliefert, wenn man sie dort alleine lässt. Wie kann ich mein Kind schützen? WS A2 » Cybercrime und Cybermobbing Fortbildungsinhalte: Was sind soziale Medien? Welche Möglichkeiten ergeben sich für »TäterInnen« durch die Nutzung der sozialen Medien? Welchen Gefahren sind unsere Kinder durch die »neuen Medien« ausgesetzt? Wie schädlich sind Computerspiele und Gewaltfilme? Welche Gefahren lauern in Chatrooms? Kann mir Facebook & co schaden? Wie gefährlich sind social >networks? Cybercrime – Was ist das? Gerhard Rettenegger VORTRAG: Was ist falsch und was ist richtig – Meinungsbildung im Internet Journalist, zertifizierter Journalistentrainer, Redakteur des ORF-Landesstudios Salzburg; unterrichtet an der Universität Salzburg, dem Kuratorium für Journalistenausbildung und an der Donau Universität Krems. Sein besonderes Interesse gilt dem neuen MedienÖkosystem, vor allem der Frage, welche Rolle der Journalismus darin spielt. Das Internet wird für die Meinungsbildung immer wichtiger. Daran lassen Untersuchungen keinen Zweifel und das ist keine Überraschung im Anbetracht der Nutzungszeiten der Dienste im Internet. 188 Minuten, also mehr als drei Stunden war der durchschnittlicher österreichische Internetnutzer 2015 pro Tag online. Was für die Meinungsbildung übers Internet jedoch viel bedeutender ist als die Nutzungsdauer, ist die Qualität der Informationen, die zur Meinungsbildung herangezogen werden. Menschen haben gelernt, dass sie sich – zumindest im Großen und Ganzen – auf die Medien verlassen können; dass also die Nachrichten in Zeitung, Radio und Fernsehen recherchiert, aufbereitet und damit glaubwürdig sind. Nun sehen sich die MediennutzerInnen im Internet, vor allem in den sozialen Netzwerken, mit einem unablässigen Strom an Informationen konfrontiert, die oft nicht den Anspruch erheben wahr zu sein: Gerüchte, Spekulationen, persönliche Eindrücke, Verleumderisches – die UserInnen sind regelmäßig überfordert Richtiges von Falschem zu unterscheiden. Und schon die schiere Masse an derartigen unbearbeiteten Informationen ist dazu angetan, Angst zu machen. Das hat sich nach der raschen Abfolge von Anschlägen und Amokläufen in Paris, Brüssel, Nizza, Ansbach, München etc. im Sommer 2015 deutlich gezeigt. Meinungsbildung aus Internetquellen bedarf neuer Werkzeuge. Um eine Standortbestimmung zu Informationsflut, Überforderung der User und Echo Chambers, aber auch um die Chancen durch den fast unbegrenzten Zugriff auf Informationen und Quellen zur profunden Meinungsbildung wird es im Vortrag gehen. 39 Pro Juventute und Innocence in Danger projektbericht: Digitale Medienkompetenz in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften Der Umgang mit Internet, Smartphones und Social Media stellt eine der großen aktuellen Herausforderungen in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen in unseren sozialpädagogischen Wohngemeinschaften dar. Pädagogische Fachkräfte beobachten, welch hohen Stellenwert die Nutzung und Kommunikation via Internet und Smartphones in der Lebenswelt der Kids heute hat. Dabei zeigt sich, dass die wahren ExpertInnen im Bereich Mediennutzung die Kinder und Jugendlichen sind. Gefahren und Risiken für die psychische Gesundheit durch Cyber-Mobbing, Übergriffe etc. sind jedoch oft nicht ausreichend bekannt und bewusst. Vielfach wünschen sich deshalb die pädagogischen Fachkräfte mehr Know-How und Hintergrundwissen, um die Kinder und Jugendlichen bei der Nutzung entsprechend beraten zu können. In dem gemeinsamen, von der Kriminalpräventionsstelle der Polizei und der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg unterstützten Projekt von »Innocence in Danger« und Pro Juventute werden Workshops zum sicheren Umgang mit neuen Medien durchgeführt. Teilnehmen werden 12 Jugendliche aus sozialpädagogischen Wohngemeinschaften mit jeweils einem/r BetreuerIn. In Spielen, Diskussionen und in der praktischen Auseinandersetzung mit neuen Medien erarbeiten die Jugendlichen und Fachkräfte einen sicheren, kompetenten und verantwortungsvollen Umgang. Gemeinsam tragen die Jugendlichen und BetreuerInnen das erworbene Know-How in die Wohngemeinschaften und können dort den anderen Kindern, Jugendlichen und KollegInnen mit Rat und Tat zu Seite stehen. 40 Im Rahmen der Tagung berichten MitarbeiterInnen und Jugendliche von den Erfahrungen und Umsetzungsmöglichkeiten der im Projekt erarbeiteten Strategien und Haltungen. WS A3 » Sonja Messner, MA Medien und Sexualität Ist Erziehungswissenschaftlerin und diplomierte Erwachsenenbildnerin. Sie ist seit drei Jahren als Medienpädagogin am Institut für Medienbildung tätig und für die Abteilungen »Medien & Gesellschaft« sowie »Media.Komm« verantwortlich. Das Internet gehört unbestritten zum Alltag von Kindern und Jugendlichen dazu und bildet ihre Lebenswelt ab. Sie bewegen sich wie selbstverständlich im Internet, denn es ist fester Bestandteil ihres Lebens. Ebenso unbestritten ist Sexualität in dieser Zeit ein wichtiges Thema und natürlich setzen sich Kinder und Jugendliche auch im Internet bzw. durch das Internet mit Sexualität auseinander. So können sich Kinder und Jugendliche einerseits frei über alle Themen, die für sie interessant sind, informieren, andererseits können sie auch auf falsche Informationen oder verstörende Inhalte stoßen. Eltern, PädagogInnen und Lehrpersonen sind mit neuen Herausforderungen konfrontiert, wie zum Beispiel: Schaden Pornos einem Kind? Welche zuverlässigen Informationsquellen gibt es? Helfen Filterprogramme? Wie können Kinder und Jugendliche sinnvoll unterstützt werden? Im Workshop beschäftigen wir uns mit den Motiven von Kindern und Jugendlichen, pornografische Inhalte anzuschauen, mit der Darstellung von Sexualität in pornografischen Videos, mit möglichen Problemen dieser Darstellungen bzw. dem Sehen solcher Darstellungen, dem Begriff Sexting und der gesetzlichen Lage dazu. WS A4 » Dr.in Ursula Gottweis Digital Kreativ Studium der Psychologie, systemische Familientherapeutin, Supervisorin, Coach, Gender Mainstream Training, Psychologin und Psychotherapeutin in freier Praxis, seit 2014 Leitung des Vereins Innocence in Danger Austria www.innocenceindanger.at Kinder und Jugendliche haben die digitale Medienwelt schon längst erobert. Im Workshop erarbeiten wir attraktive Möglichkeiten, wie wir sie im kreativen Selbstausdruck und einer selbstbestimmten Gestaltung unterstützen können. Anhand von Selbstportraits, virtuellen Identitäten, Videos und Präsentation in Plattformen setzen wir uns mit der Selbst- und Fremdwahrnehmung auseinander und erproben uns selbst. 41 WS A5 » Mag. Martin Seibt, MSc Medien und Gewalt – ein Zusammenhang? Lehrer (Biologie und Umweltkunde), als Kommunikationstrainer und Organisationsberater in Transaktionsanalyse ausgebildet und als Medienpädagoge seit vielen Jahren in der Eltern- und Lehrerbildung tätig. Als Mitglied der Akademie für neurobiologisches Bildungsmanagement faszinieren ihn die Vorgänge in unserem Gehirn, wenn wir sozial interagieren. www.imb-salzburg.at // www.martin-seibt.at Als Stellhebel der Sozialisation dient die Zuwendung von anderen, sei es »face to face« oder auch über Medien. Bleibt diese Zuwendung aus oder kommt sie in Form einer Ausgrenzung, verursacht dies psychische Schmerzen. Egal ob via Medien oder im direkten Kontakt − die Erfahrung der Ausgrenzung ist immer real. Aus Sicht des Gehirns wird soziale Zurückweisung wie eine körperliche Bedrohung wahrgenommen und entsprechend reagiert: mit Aggression (Bauer, 2011). Im Workshop beschäftigen wir uns beispielsweise mit Hasspostings und Gewaltspielen als Ausdruck von Frustration, Cyber-Mobbing, Grooming und Sexting sowie rechtlichen Aspekten, Maßnahmen und Prävention in der Jugendarbeit. Mit diesem Hintergrundwissen zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen fällt es leichter, ihre Lebens- und Alltagswelt zu verstehen und geeignete Maßnahmen zum Umgang mit Medien im pädagogischen Kontext zu entwerfen. WS A6 » Georg Gaube Suchmaschinen, Lernspiele und Websites für Kinder im Internet Freier Referent für das Institut für Medienbildung in Salzburg. Er arbeitet bei den IT-Services der Universität Salzburg und hält dort Kurse zu den Themen Computer und Internet. Als Leiter einer Pfadfindergruppe beschäftigt er sich unter anderem mit dem InternetNutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Mit Besorgnis beobachten Eltern, Lehrpersonen und PädagogInnen, dass sich auch Klein- und Volksschulkinder für das Internet interessieren und daran teilhaben wollen. Auch für sie gehören Medien wie Smartphones und Tablets bereits zum fixen Alltag. Wesentlich sinnvoller als die Nutzung zu verbieten ist es, das Kind zu begleiten, es zu informieren und aufzuklären, damit es lernt, wie es ich im Internet richtig verhalten kann. Dieser Workshop bietet einen kurzen und kompakten Überblick über verschiedene empfehlenswerte Angebote von Websites für Kinder sowie Informationswebsites für Erwachsene. 42 Pro-JuventuteAbendveranstaltung »... im gespräch mit matthias horx« Donnerstag, 21. September 2017 St. Virgil Salzburg Matthias Horx ist ein deutscher Publizist und Unternehmensberater, als Trend- und Zukunftsforscher ist er seit 1998 Inhaber des von ihm gegründeten Zukunftsinstituts mit Sitz in Frankfurt am Main, München und Wien. Er ist der profilierteste Redner zum Thema Trends im deutschsprachigen Raum und als Zukunftsberater für namhafte Firmen tätig. Seine motivierenden Vorträge dienen in allen Wirtschaftsbranchen als Anregung und Orientierung für Zukunftsentwicklung. Horx's Vortragskunst wendet sich an ein anspruchsvolles Publikum, das bereit ist, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken ... In diesem Abendgespräch wird Matthias Horx über sein Leben als Zukunftsforscher erzählen. Wie kommt man dazu, die Zukunft zu beforschen? Wie lebt es sich als lebendes Orakel? Ist es möglich im »Jetzt« zu leben, wenn man ständig mit der Zukunft beschäftigt ist? Und was würde er seinen Kindern raten? Was sind wichtige Werte, Haltungen und möglichen Strategien, um gut mit dem umzugehen, was uns und unsere Kinder in Zukunft erwartet? Ein Abend der gleichermaßen zum Schmunzeln wie Nachdenken anregen wird! Abendvortrag: Do, 21. September 2017, 19.00 – 21.00 Uhr Kosten: € 25,– pro Person inkl. 10 % Mwst. Veranstaltungsort: St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg 43 Pro-JuventuteLehrgänge Februar 2017 – Oktober 2019 L 1/17 » Irmela Wiemann, Silvia Dunkel, Viola Gruber & Eva Ris Kurzlehrgang Elternarbeit L 2/17 » Wilma Weiß, Mag.a phil. Christina Rothdeutsch-Granzer, Prim.a Dr.in Katharina Purtscher-Penz & Mag. phil. Stefan Feurle traumapädagogik 44 L 1/17 » Irmela Wiemann, Silvia Dunkel, Viola Gruber & Eva Ris Kurzlehrgang Elternarbeit Kompetenz in der Zusammenarbeit mit den Herkunftseltern Irmela Wiemann: Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Familientherapeutin, Autorin; Spezialisierung auf fremdplatzierte Kinder sowie Pflege-Adoptiv- und Herkunftsfamilien. www.irmelawiemann.de Silvia Dunkel: Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Paar- und Familientherapeutin (DGSF, GAG) und Gruppentherapeutin (STR), SAFE-Mentorin; langjährige Berufserfahrung in der Kinderund Jugendpsychiatrie, in der Bezirkssozialarbeit und in der Fremdunterbringung (Pflege, Adoption, stationäre Unterbringung) von Kindern und Jugendlichen. Viola Gruber: Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Paar- und Familientherapeutin, Mediatorin, Zusatzausbildung im Sozialtherapeutischen Rollenspiel. Stadtjugendamt München, in freier Praxis als Umgangs- und Verfahrenspflegerin. Eva Ris: Dipl.-Sozialarbeiterin, Systemische Psychotherapeutin, Kinder-Jugend-Elternberatung Frankfurt und in freier Praxis. Im Rahmen einer stationären Fremdunterbringung stellt die Haltung gegenüber den Herkunftseltern und die Kooperation mit ihnen für die MitarbeiterInnen eine besondere Herausforderung dar. Die Bedeutung einer gelingenden Zusammenarbeit ist in den letzten Jahren gewachsen und erfordert entsprechende fachliche Kompetenzen und ressourcenaktivierende Handlungsansätze. Mit diesem Kurzlehrgang sollen MitarbeiterInnen im stationären Bereich gezielter auf diese verstärkte Zusammenarbeit mit den Herkunftseltern vorbereitet werden sowie ihre Kompetenzen im Umgang mit herausfordernden Situationen gefördert werden. Zielgruppe: Wir sprechen alle MitarbeiterInnen im stationären Bereich an, die sich einerseits mit den Grundlagen der Elternarbeit sowie ihren persönlichen Haltungen dazu auseinandersetzen wollen und andererseits konkret die Methoden und Handlungsansätze für eine wertschätzende Kommunikation und Kooperation mit den Eltern fremduntergebrachter Kinder (weiter)entwickeln wollen. aufbau & Termine (Änderungen vorbehalten) Modul 1: 06. – 07.02.2017 Irmela Wiemann: Mit Eltern arbeiten: Innere Haltung – Kooperation – Beziehung Unterstützung und Anleitung der Eltern, Lebensthemen von fremdplatzierten Kindern und ihren Eltern, Vor- und Nachbereitung von Besuchskontakten, Grenzen bei der Elternarbeit respektieren. modul 2: 21. – 23.06.2017 Silvia Dunkel & Viola Gruber: Ressourcenorientiertes Arbeiten mit Herkunftsfamilien Kommunikation mit »schwierigen« Eltern, Umgang mit Konflikten und Widersprüchen. Fokussierung auf ihre Lösungskompetenzen MODUL 3: 16. – 17.11.2017 Eva Ris: Rückführungsprozesse gestalten Wann ist eine Rückführung im Sinne des Kindes? Wann ist sie auszuschließen, weil sie gegen die Interessen des Kindes verstößt? Rückführungsprozesse vorbereiten und begleiten. Standardzeiten: 1. Tag 10.00 – 18.00 Uhr, Folgetage 09.00 – 17.00 Uhr Kosten Kosten: € 980,– pro TeilnehmerIn inkl. 10 % Mwst. Veranstaltungsort: Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg 45 L 2/17 » Wilma Weiß, Mag.a phil. Christina Rothdeutsch-Granzer, Prim.a Dr.in Katharina Purtscher-Penz & Mag. phil. Stefan Feurle Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung (Zertifikat nach BAG TP/DeGPT) Berufsbegleitende Qualifizierungsreihe Das Curriculum entspricht den formulierten Standards zur Traumapädagogik und Traumazentrierten Fachberatung der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik (BAG TP). Wilma Weiß: Dipl. Pädagogin, Dipl. Sozialpädagogin; seit 1974 Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen in verschiedenen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe, Weiterbildung in frauenspezifischer Sozialtherapie, struktureller Familientherapie und Traumaverarbeitung nach sexuellem Missbrauch; Kursleiterin der Deutschen Qigonggesellschaft; Mitbegründerin des Zentrums für Traumapädagogik Hanau, Gründerin (gemeinsam mit Martin Kühn) der BAG Traumapädagogik, Fachbuchautorin Mag.a phil. Christina Rothdeutsch-Granzer (Kursleitung): Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin, Sozialpädagogin, Traumapädagogin und traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT/BAG). Arbeitsfelder seit 2001: ambulante Jugend- und Familienhilfe, Streetwork im Bereich Sucht und Drogen in Zürich, traumapädagogische Wohneinrichtung für komplex traumatisierte junge Menschen. Aktuelle Schwerpunkte: Pflegefamilienarbeit und -forschung, Referentin für Traumapädagogik Prim.a Dr.in Katharina Purtscher-Penz: Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapeutin. Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie der LKH Süd-West. Wissenschaftliche Leitung der »Psychosozialen Akutbetreuung – Krisenintervention Land Steiermark«. Lehrbeauftragte der Universität Graz, der Medizinischen Universität Graz und der Donau-Universität Krems Mag. phil. Stefan Feurle: Bildungs- und Erziehungswissenschaftler, Sozialpädagoge an der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie; Landeskrankenhaus Graz, Traumapädagoge und traumazentrierter Fachberater (DeGPT/BAG TP) Lebensgeschichtlich belastete Mädchen und Jungen stellen besondere Herausforderung an, die in der Kinder- und Jugendhilfe tätigen, Fachpersonen. Vergangene traumatische Lebenserfahrungen der Kinder und Jugendlichen haben Auswirkungen auf ihr gegenwärtiges Erleben, ihre Erwartungen und ihre Beziehungsgestaltung. Um traumatisierten Mädchen und Jungen korrigierende und heilsame Erfahrungen anbieten zu können, sind die Entwicklung einer traumasensiblen Haltung, der souveräne Umgang mit Traumainhalten sowie ein offenes, kreatives und selbstreflektiertes pädagogisches Handeln gefragt. 46 Diese Reihe bietet im Rahmen von neun Modulen, 28 Tagen, 220 Unterrichtseinheiten (UE à 45 min) eine theoretisch fundierte und praxisorientierte Zusatzqualifikation für in der Kinder- und Jugendhilfe tätige Fachpersonen. Da besonders Wert auf den Einbezug der Erfahrungen der TeilnehmerInnen aus der Praxis, die Implementierung in die jeweiligen Arbeitsbereiche, sowie Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung der TeilnehmerInnen gelegt wird, umfasst dieses Curriculum 100 UE mehr als in den Mindeststandards der DeGPT/BAG TP (120 UE) vorgesehen. Module Modul 1 9. – 11.10.2017 Einführung Katharina Purtscher-Penz, Christina Rothdeutsch-Granzer Modul 2* 23. – 25.1.2018 Übertragung und Gegenreaktion in pädagogischen Bezügen Wilma Weiß & Christina Rothdeutsch-Granzer Modul 3 10. – 12.4.2018 Bindung Stefan Feurle & Christina Rothdeutsch-Granzer Modul 4 3. – 5.7.2018 Traumazentrierte Fachbereiche und interdisziplinäre Traumaarbeit Katharina Purtscher-Penz & Christina Rothdeutsch-Granzer Modul 5 9. – 11.10.2018 Pädagogik der Selbstbemächtigung Wilma Weiß & Christina Rothdeutsch-Granzer Modul 6 15. – 17.1.2019 Traumapädagogische Gruppenarbeit Stefan Feurle & Christina Rothdeutsch-Granzer Modul 7 2. – 4.4.2019 Dissoziation Wilma Weiß & Christina Rothdeutsch-Granzer Modul 8 2. – 4.7.2019 Traumasensible Elternarbeit und Transgenerationale Weitergabe Wilma Weiß & Christina Rothdeutsch-Granzer Modul 9* 8. – 11.10.2019 Abschlusskolloquium Wilma Weiß & Christina Rothdeutsch-Granzer Diese Modulübersicht dient zur Orientierung. Im Rahmen einer prozessorientierten Arbeit kann der Verlauf auch modifiziert und den Bedürfnissen der TeilnehmerInnen angepasst werden. BUCHTI PP! »Handb Traumap uch äda Wilma W gogik« eiss Tanja Ke und ssler Ausführliche Modul-Beschreibung und Voraussetzungen für den Zertifikatserwerb siehe Homepage. Zielgruppe: Hochschul- und FachhochschulabsolventInnen mit psychologischen, pädagogischen und verwandten Abschlüssen oder analoge Abschlüsse (BA, MA), abgeschlossene Berufsausbildung an einer berufsbildenden Schule mit Maturaabschluss oder Fachdiplom sozialadministrativer, erzieherischer oder pflegerischer Berufe. Termine & module Kosten: € 4.500,– pro TeilnehmerIn (inkl. € 560,– Vollverpflegung: zwei Kaffeepausen und Mittagessen) inkl. 10 % Mwst. Ratenzahlung: Die Seminarkosten sind in drei Raten zu bezahlen, Infos bei Anmeldung) 1. Rate € 2000,– zahlbar bis 01.09.2017 2. Rate € 1250,– zahlbar bis 01.04.2018 3. Rate € 1250,– zahlbar bis 01.04.2019 Zeiten: Modul 1, 6 mit 22 UE: 1. Tag: 10.00 – 17.30 Uhr, 2. Tag: 9.00 – 17.30 Uhr, 3. Tag: 9.00 – 15.30 Uhr Modul 2, 3, 4, 5, 7, 8 mit 24 UE: 1. Tag: 10.00 – 18.00 Uhr, 2. Tag: 9.00 – 18.00 Uhr, 3. Tag: 9.00 – 16.00 Uhr Veranstaltungsort: Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, A-5321 Koppl, www.riedlwirt.at *Bei Modul 2 und 9 wird um eine Übernachtung aller TeilnehmerInnen im Seminarhaus gebeten. Für Zimmerreservierung ist selbst zu sorgen. 47 Anmeldung Informationen Homepage:www.projuventute.at per Post:Pro Juventute Akademie, Fischergasse 17, 5020 Salzburg E-Mail: [email protected] Telefon: +43 (0)662/431355-15 Mit der Anmeldung akzeptieren Sie die Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstaltungen der Pro Juventute Akademie (siehe Homepage: www.projuventute.at) Newsletter der Pro Juventute Akademie Wenn Sie regelmäßig über Seminare & Workshops der Pro Juventute Akademie informiert werden möchten, abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.projuventute.at Anmeldeschluss Jeweils 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung. Achtung: begrenzte TeilnehmerInnenzahl. Anmeldungen werden nach Anmeldedatum gereiht. Für Lehrgänge (mit und ohne Zertifikat): Bis einen Monat vor der geplanten Veranstaltung. Es ist empfehlenswert, die Anmeldung so bald wie möglich vorzunehmen, da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist. Anmeldungen werden nach Anmeldedatum bearbeitet. Bezahlung Die Seminargebühren sind umgehend nach erfolgter Anmeldebestätigung auf folgendes Konto zu überweisen: Salzburger Sparkasse, IBAN AT97 2040 4000 4169 5313, BIC SBGSAT2SXXX . Bitte als Verwendungszweck die Seminarnummer anführen (z. B. »WS 01/16«). Stornobedingungen Ab 30 Tage vor Beginn des Seminars werden 50 %, 7 Tage vor Seminarbeginn werden 100 % der Teilnahmegebühr einbehalten, sofern kein/e ErsatzteilnehmerIn gestellt wird. Bei Ausfall der Veranstaltung werden alle bereits bezahlten Gebühren rückerstattet. Für Lehrgänge (mit und ohne Zertifikat) gelten gesonderte Stornobedingungen: Ab 60 Tage vor Beginn des Seminars werden 50 %, 30 Tage vor Seminarbeginn werden 100 % der Teilnahmegebühr einbehalten, sofern kein/e ErsatzteilnehmerIn gestellt wird. Bei Ausfall der Veranstaltung werden alle bereits bezahlten Gebühren rückerstattet. impressum / Herausgeber 48 Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg, Tel +43(0)662/431355, Fax -32, [email protected], www.projuventute.at, ZVR-Nr. 852685612 Veranstaltungsorte: pro juventute Pro Juventute Akademie Fischergasse 17, 5020 Salzburg E-Mail: [email protected] Tel.: +43 (0)662/431355-23 www.projuventute.at Parkmöglichkeiten Am Seminarort sind nur wenige Parkplätze vorhanden. Es empfiehlt sich daher, auf dem öffentlichen Parkplatz (siehe Plan) zu parken, ca. fünf Gehminuten zur Pro Juventute. O-Bus ab Hauptbahnhof Salzburg Gegenüber dem Hauptbahnhof einsteigen in die Linie 5 (Richtung Birkensiedlung) oder die Linie 3 (Richtung Salzburg Süd) bis Haltestelle Makartplatz. In die Linie 4 (Richtung Forellenwegsiedlung) wechseln und bis Haltestelle Fischergasse fahren. Nach dem Aussteigen den Fußweg zur Fischergasse hinuntergehen und links abbiegen zur Pro Juventute. Zum Bahnhof zurück: Die Linie 4 ab Fischergasse (Richtung Mayrwies/Daxlueggstraße) bis Haltestelle Hanuschplatz, umsteigen in die Linie 1 (Richtung Salzburg Arena) oder die Linie 27 (Richtung Hauptbahnhof), jeweils Haltestelle Hauptbahnhof aussteigen (www.stadtbus.at). Übernachtungsmöglichkeiten Für Übernachtung ist selbst zu sorgen – Angebote in der Nähe von Pro Juventute: » A ustria Trend Hotels Salzburg Mitte: www.austria-trend.at » Hotel Gasthof Brandstätter: www.hotel-brandstaetter.com » Hotel Gasthof Hartlwirt: www.hartlwirt.at (fünf Gehminuten entfernt) » Pension Helmhof: www.helmhof.at » Hotel Restaurant Gasthof Kohlpeter: www.kohlpeter.at 49 Mesnerhaus Liefering Das Mesnerhaus in Liefering wird vom Club Liefering ehrenamtlich verwaltet und der Bevölkerung für Brauchtum, Bildung, Gesundheit, Kultur und ortsbezogene Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Das Haus ist im Parterre behindertengerecht ausgeführt. Infos unter: Mesnerhaus Liefering Lieferinger Hauptstraße 106 5020 Salzburg Tel/Fax: +43 662 431520 E-Mail: [email protected] JUFA Hotel Salzburg City Das JUFA Hotel Salzburg City liegt im Herzen der Stadt Salzburg. Salzburg bietet internationales Flair im charmanten Kleinformat! Eine historisch spannende und schöne Altstadt, die berühmten Salzburger Festspiele, der bekannte Red Bull Hangar und noch vieles mehr machen die Stadt zu einem bunten Kaleidoskop für viele Interessen – ein ideales Ziel für Reisen mit Familien und Freunden. Infos unter: Josef-Preis-Allee 18 5020 Salzburg Tel: +43 (0)5 7083 613 Fax: +43 (0)5 7083 611 E-Mail: [email protected] www.jufa.eu/hotel/salzburg 50 Gasthof Am Riedl Das familiär geführte Hotel »Gasthof am Riedl« liegt am äußeren Rande des Salzkammergutes und nur acht Kilometer von der Kulturhauptstadt Salzburg entfernt. Sie können das atemberaubende Panorama sowohl von Ihrem gemütlich-komfortablen Zimmer als auch im Wintergarten unseres Restaurants genießen. Infos unter: Gasthof Am Riedl Eisenstraße 38, A-5321 Koppl Tel. +43 6221 7206, Fax +43 512 383850, E-Mail: [email protected], www.riedlwirt.at St. Virgil salzburg St. Virgil Salzburg ist ein Ort der Begegnung und Vernetzung, der Bildung und Entwicklung, der Kultur und Kunst, der Spiritualität und Inspiration. St. Virgil Salzburg ist in der Erwachsenenbildung, als Konferenzzentrum und als Hotelund Gastronomiebetrieb tätig. Infos unter: St. Virgil Salzburg, Bildungsund Konferenzzentrum, Seminarhotel Ernst-Grein-Straße 14, A-5026 Salzburg Tel: +43/662/65901-0, Fax: +43/662/65901-509 E-Mail: [email protected], [email protected] www.virgil.at Für TeilnehmerInnen an Pro Juventute-Veranstaltungen gibt es ermäßigte Zimmerpreise. 51 Schenken Sie ein Kinderlachen.
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