DVR eg ensb ur g - Kolping-Erwachsenenbildungswerk

Ausgabe:
4 - 2016
Jubiläen in Schönsee Friedenfels
Ebnath
DV R e g e n s b u r g
Kolping-Mitglieder aus Brasilien
auf großer
Pilgerreise: Rom - Wien - Regensburg - Köln
AUF EIN WORT
„Dass die Religion die einzige Richtschnur ist, wonach die
Grundsätze zu ordnen sind, das will der superklugen Welt
nicht einfallen...Man muss erkennen zu welcher Fahne er
gehört, wes Geistes Kind er ist!“ (Adolph Kolping)
Fällt Weihnachten aus?
Im Advent sind die Menschen in Deutschland offener für
die Nöte, die ihnen begegnen. Seien es Kinder, die mitten
in unserem Land arm aufwachsen oder Menschen, die vor
Krieg oder Hunger fliehen. Warum spüren das Viele nur in
den Tagen vor Weihnachten? Ändert sich deshalb etwas?
„Wohin Gott Dich stellt...“ Das ist unser Auftrag, dass wir
heilsam in unsere Gesellschaft hineinwirken, nicht ausgrenzen, sondern unsere Werte verteidigen, indem wir sie
vorleben. Ich danke Euch dabei sehr für Eure Hoffnung,
euren Mut und eure Tatkraft.
Ihr tätigen Kolpingschwestern und -brüder seid die
Krippen, in der Jesus geboren wird. Und ihr seid echt
sehr gute Behausungen für Gott. Danke, dass ihr für eure
Nächsten in Familie und Kolpingsfamilie sorgt. Nehmt
auch den Zuspruch Gottes an: „Und ein Licht leuchtet in
der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.“
(Jesaja 9)
Nein, Weihnachten fällt nicht aus, weil es euch gibt. Keine
Utopie. Gott wird sichtbar in euch und durch euer Wirken.
Gott klopft trotzdem jedes Jahr mit dem Gesicht dieser
Menschen an unsere Tür´, fragt um Obdach und Hilfe.
War der Prophet Jesaja nur ein Träumer als er vom Licht
in der Finsternis sprach, vom Frieden, den der Messias
bringen soll? Ist noch Platz bei uns für Jesus, oder müssen
wir uns auch der finsteren Forderung Bettina Wegners anschließen in ihrem Lied: „Mensch Jesus bleib oben, sonst
schlagen sie dich tot!“
Gottes Angebot und Suchen nach uns ist das gleiche
geblieben, seit 2000 Jahren. „Er selber wird kommen...“,
aber nur dort, wo es passt mit Geld und Familie?
Herbergssuche 4.0. Der Wind hat sich gedreht. Auch in unserem Land. Die Türen sind nicht mehr offen. Man spricht
von Angst. Man sehnt sich nach „alter Sicherheit“. Menschen verurteilen sich gegenseitig, weil sie ihre Meinung
sagen. Wahlvolk wird zum „Pack“ erklärt und auf der anderen Seite wird man „völkisch“. Welche Kultur leitet da?
Gott segne euch zum Christfest!
Treu Kolping!
Euer Präses
Stefan Wissel
Gut-Sein-Können scheint nur noch eine wirtschaftliche
Frage geworden zu sein. Dabei ist das echte Bedürfnis der
Menschen doch die Sehnsucht nach Heimat und Familie,
nach Geborgenheit und Sicherheit. All das wollen wir bei
Kolping in unseren Familien geben. Das ist Gottes
Anspruch an uns: Er fordert uns in diesen Tagen besonders: Alle Menschen sind eine Familie, Gottes Kinder.
Wärme und Menschlichkeit sind keine Frage des Geldes.
Sternwallfahrt 2017 nach München
100 Jahre Patrona Bavariae
Geschichtlicher Hintergrund:
Mariensäule
Im Dreißigjährigen Krieg legte der bayer. Kurfürst Maximilian I. ein Gelübde ab, falls München und Landshut vom Krieg verschont blieben,
wolle er ein „gottgefälliges Werk“ vollbringen. Nachdem beide Städte
im Krieg verschont wurden, ließ Maximilian 1638 die Mariensäule auf
dem Münchner Marienplatz errichten.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Ernennung der Hl. Maria
zur Schirmherrin Bayerns, feiern die Katholiken der
sieben bayerischen Diözesen ihre Landespatronin mit
einer Wallfahrt auf den Münchner Marienplatz.
Die Feier findet am Samstag, dem 13. Mai 2017 an
verschiedenen Orten in München statt und umfasst neben
den festlichen Einzügen der Diözesen, vieler Vereine und
Verbände und einem gemeinsamen Gottesdienst mit den Diözesanbischöfen, auch ein Jugendprogramm, Kunstaktionen
und natürlich Bewirtung.
Schon jetzt herzliche Einladung an alle!
Patrona Bavariae
Der letzte bayerische König Ludwig III. wandte sich mitten im Ersten
Weltkrieg an den Papst mit der Bitte, er möge die Gottesmutter Maria
zur Schutzpatronin Bayerns erklären und ein bayerisches Marienfest
zulassen. Papst Benedikt XV. gewährte die Bitten Schon am 14. Mai
1916 wurde das Fest in allen bayerischen Diözesen gefeiert. Seither
ist die Mutter Gottes auch offiziell die Schutzherrin Bayerns.
2
Kolpingfreunde aus Santa Catarina
besuchten Regensburg und Köln
Der Diözesanverband Regensburg erhielt Anfang Oktober Besuch von einer 40köpfigen Kolping-Gruppe aus
Brasilien, genauer aus dem südlichen Bundesstaat Santa
Catarina.
Nach Aufenthalten in Rom und Wien kam die stimmgewaltige
Gruppe schließlich über Linz und Passau mit dem Bus im Kolping-Ferienhaus Lambach an. Ein erster Höhepunkt war der
Besuch der Handwerkskammer in Regensburg, auf Einladung
von HWK-Vizepräsident Franz Greipl und HWK-Präsident Dr.
Georg Haber. Hier besuchte die Gruppe die Lehrwerkstätten
und erfuhr einiges über das System der Dualen Ausbildung in
Deutschland.
Bei einer Stadtführung begrüßte auch Kulturreferent Clemens
Unger als Vertreter der Stadt Regensburg im Alten Reichssaal
die brasilianische Gruppe und erzählte einiges zur Geschichte
der alten Reichsstadt.
Ein Abendgottesdienst in der Alten Kapelle anlässlich des
Jahrestags der brasilianischen Nationalheiligen „Nossa Senhora de Aparecida“ und ein Abendessen im Kolpinghaus rundete
diesen erlebnisreichen Tag ab.
Am nächsten Tag reiste die Gruppe dann ins benachbarte
Bodenmais, wo Bürgermeister und Kolpingsohn Joli Haller die
Brasilianer persönlich bei einer Wanderung auf den Silberberg begleitete, inclusive Gipfelandacht. Nach einer Brotzeit
im Pfarrheim kam es noch zu einer gesellig-musikalischen
Begegnung mit Mitgliedern der Kolpingsfamilie Bodenmais.
Bild: Wanderung zum Silberberg in Bodenmais mit Bergandacht
unten: Bürgermeister und Kolpingsohn Joli Haller begrüßt die
Brasilianer im Pfarrheim von Bodenmais
Bild: Gottesdienst in der Alten Kapelle in Regensburg am
Jahrestag der Nationalheiligen Nosssa Senhora de Aparecida
Die Brasilianer überraschten und begeisterten ein ums andere
mal mit ihrem Reichtum an heimatlichen Liedern und ihrem
gesanglichen Können. Der Abschlussabend im Ferienhaus
Lambach war stimmungsvoll und musikalisch eindrucksvoll.
Schweren Herzens hieß es dann am nächsten Tag Abschied
nehmen vom Bayerischen Wald und den Regensburger
Freunden, denn es ging weiter mit dem Bus nach Norden. Den
Höhepunkt der Pilger- und Begegnungsreise bildeten nämlich
abschließend Besuche im Kolpingmuseum in Kerpen und ein
bewegender Gottesdienst in der Kölner Minoritenkirche am
Kolpinggrab, wo viele ergriffen spontan niederknieten und
beteten. Den Gottesdienst am Kolpinggrab zelebrierte Generalpräses Otmar Dillenburg mit den Kolpingfreunden aus Brasilien. Anschließend stand er und Fachreferent Martin Rüber
vom Internationalen Kolpingwerk noch für ein ausführliches
Gespräch mit Reiseleiter und Koordinator Fabian Granetto zur
Verfügung.
Alles in allem eine gelungene und wohl unvergessliche
Pilgerreise für die Brasilianer nach Europa. Bereits im
nächsten Jahr ist von Regensburger Seite wieder ein
Jugend-Workcamp in Sao Paulo und eine ErwachsenenBegegnungsreise nach Santa Catarina geplant.
Bild: Gruppenfoto am Kolping-Grab in der Minoritenkirche
unten: Gespräch mit Generalpräses Otmar Dillenburg und
Fachreferent Martin Rüber
3
70 Jahre Kolpingsfamilie Schönsee
Kolping bleibt als Vorbild aktuell
Mit einem Festgottesdienst feierte die Kolpingfamilie ihr
70-jähriges Bestehen. Die Messe in der Pfarrkirche zelebrierten drei Geistliche, die alle in enger Verbindung zum
Gesellenverein stehen.
Den feierlichen Einzug der Fahnen, Kolpingbanner, Ministranten
und Geistlichen in das Gotteshaus begleiteten Orgel- und Trompetenklänge. Zum Gottesdienst waren auch örtliche Vereinsabordnungen und Mitglieder des Kolpingwerks aus dem Bezirk
Schwandorf gekommen. Den Altar zierte ein mit Blumen und
Blättern gefertigtes Kolpingzeichen.
Bild: Festgottesdienst in Schönsee
unten: Feierabend im Bohemia-Bavaria
v.l. Pfarrer Josef Most, Karl Rauch, Bezirkspräses Hannes Lorenz,
Vorstand Hans Hermann, Pfarrer Wolfgang Dietz, Bürgermeisterin
Birgit Höcherl, L. Haindl,
Jesus als Mittelpunkt.
Dem Anlass entsprechend, waren unter den Messdienern
Kolpingmitglieder, dabei hatten sich auch ältere KF-Angehörige
das liturgische Gewand wieder übergestreift. Zelebriert wurde
der Gottesdienst durch Stadtpfarrer und Präses Wolfgang Dietz,
Bezirkspräses Hannes Lorenz und BGR Josef Most, der von
1974 bis 1976 Präses in Schönsee war. Für Pfarrer Dietz war
dieser Gottesdienst ein würdiger Anlass, das 70-jährige Bestehen zu begehen. Für Kolping sei Jesus Christus der Mittelpunkt
des Lebens gewesen. In der Predigt skizzierte der Präses das
Leben des Gesellenvaters. Sein Werk sei in einer Zeit des Umbruchs und vieler sozialen Krisen entstanden.
Anders als die kommunistischen Reformer Engels und Marx sei
Kolping nicht den Weg der Revolution und des Klassenkampfes, sondern den Weg der inneren Erneuerung gegangen.
„Kolping hatte keine Welteroberungs- und -verbesserungspläne, sondern wollte die Menschen vor Ort erreichen.“ Dabei war ihm der christliche Glaube keine billige Vertröstung auf
ein Jenseits oder ein Ersatz für das Erforschen der wirtschaftlichen Gegebenheiten, sondern fester Bezugspunkt für tatkräftiges Handeln im Leben gewesen. Glaube gebe nach wie vor den
Impuls, aus der Vergangenheit zu lernen, sich in der Gegenwart
zu bewähren und die Zukunft vertrauensvoll in Gottes Hand zu
legen. Kolpings Haltung und Handeln sei noch heute aktuell und
könne als Vorbild richtungsweisend sein.
Festabend im Centrum Bavaria Bohemia
Im Centrum Bavaria Bohemia folgte der unterhaltsame Teil
des Gründungsjubiläums. Vorsitzender Hans Herrmann hieß
die Ehrengäste, Vertreter der Vereine, der Kirchenverwaltung,
Pfarrgemeinderat und Kolpingfamilien aus dem Bezirk willkommen. Der Vorsitzende dankte Pfarrer Wolfgang Dietz, Bezirkspräses Hannes Lorenz, Pfarrer Erwin Bauer aus Eslarn und
BGR Josef Most für den festlichen Gottesdienst.
Vielseitig engagiert
In ihrem Grußwort würdigte Bürgermeisterin und Kolpingmitglied
Birgit Höcherl die Aktivität der KF in der Gemeinde. Ob Fronleichnam, Johannisfeuer, Bürgerfest, Herbergssuche, Ferienprogramm
oder Theateraufführungen - die KF bringt sich vielfach ein. Sie
erinnerte an die Kolpingworte: „Schön reden tut‘s nicht, die Tat ziert
den Mann bzw. die Frau!“.
Als Vertreter des Diözesanverbandes kam Diözesansekretär
Ludwig Haindl nach Schönsee, den Bezirksverband vertrat Karl
Rauch. Beide zollten der KF Schönsee Respekt und Anerkennung
für ihre Arbeit. Besonderer Dank galt dabei dem Vorsitzenden Hans
Herrmann mit seiner Frau Marianne, aber auch der Vorstandschaft
und den Mitgliedern. Sie wünschten sich, dass die Mitarbeit auch in
der Zukunft erhalten bleibt. Es gilt die Ziele Kolpings für Gegenwart
und Zukunft umzusetzen.
Kerzen für Verstorbene
In den Fürbitten wurde den innerhalb der vergangenen zehn
Jahre verstorbenen Präsides Ludwig Pramps und Hans Buchner sowie der Mitglieder Karl Brenner, Johann Zwick, Josef
Bronold und Richard Dietl gedacht. Für jeden wurde nach deren
Namensnennung eine Kerze entzündet und von Kolpingkindern
zum Altar gebracht.
Zum Schluss ertönte das gemeinsam gesungene Kolpinglied, bei dem sich die Mitglieder die Hände reichten.
Präses Pfarrer Wolfgang Dietz dankte der Kolpingfamilie
auch für ihren Einsatz bei verschiedensten Anlässen in der
Pfarrei während des Kirchenjahres. Der Dank wurde von
den Gottesdienstbesuchern mit Beifall quittiert. Dem Festgottesdienst schloss sich im Centrum Bavaria-Bohemia ein
geselliger Festabend an.
Musik und Kolping-Gstanzl
Alleinunterhalter „Fonse“ gab dann sein Bestes beim gemütlichen
Teil des Jubiläums. Er stellte sein Können als Gstanzlsänger heraus
und berichtete über so manch unbekannte Begebenheiten.
Umsichtig sorgten im CeBB fleißige Helfer-innnen aus den
Reihen der Kolpingfamilie dafür, dass weder Glas noch Teller
leer blieben. Großes Lob an die Schönseer! Sowohl Festgottesdienst als auch weltliche Feier - es war eine gelungene
Jubiläumsveranstaltung. (Und das, obwohl einige am frühen
Morgen schon wieder nach München aufbrachen zur Teilnahme am
Oktoberfestzug der Trachten- und Musikvereine.)
4
Festgottesdienst mit dem Diözesanpräses
125-Jahrfeier der KF Eslarn
Abschließender Höhepunkt war der Festgottesdienst mit Diözesanpräses Stefan Wissel und Präses Erwin Bauer. Ein farbiges
Spalier am Altar bildeten die Fahnenabordnungen, der Patenverein die KF Neustadt/WN sowie Kolpinggruppen aus Schönsee, Moosbach und Pleystein. Die musikalische Umrahmung
übernahm der Kirchenchor mit Organistin Martina Brenner unter
der Gesamtleitung von Stefan Karl. Zu den Kirchenbesuchern
mischten sich viele Gemeinde-, Vereins- und Kirchenvertreter.
„Seit 1891 konnte die Kolpingsfamilie viele Ankerpunkte setzen
und dabei neben einem religiösen und kulturellen Angebot
durch Renovierungsarbeiten und Spenden auch zur Erhaltung
der Pfarrkirche beitragen“ eröffnete der Diözesanpräses den
Festgottesdienst. Neuen Mut schöpft der Gesellenverein stets
aus tiefem Gottvertrauen. „Wo Menschen Heimat geben und die
Hand ausstrecken, dort ist Familie. Wir brauchen Einrichtungen,
die sich um Menschen kümmern, bezahlbare Wohnungen und
christliche Werte aufrecht halten.“ Wenn jeder einen Beitrag in
der Gesellschaft leistet, gebe es auch eine gute Zukunft.
Dann segnete der Diözesanpräses die Kolpingkerze und die
Erinnerungsbänder. Gemeinsam mit Vorsitzenden Gregor
Härtl und Festleiterin Agnes Härtl heftete Pfarrer Wissel die
gesegneten Schleifen an die Fahnen. Abschließend sangen
die Kirchenbesucher mit dem Kirchenchor: „Wer glaubt ist
nie allein“ sowie das Kolpingslied.
Das dreitägige Jubiläum hatte einen musikalisch eindrucksvollen Auftakt. Bezirkspräses Pfarrer Josef Most
zelebrierte den Gottesdienst und die Kolpingsvereine aus
der Region angeführt von der Kolping-Fanfarengruppe aus
Tännesberg zogen in einem Fackelzug zum Festplatz an die
Freizeitanlage „Atzmannsee“, wo das Jubelfest begann.
Eingebettet in das Jubiläum war die Segnung des Kreuzes am
Kalvarienberg und eine Bilderausstellung im Pfarrheim.
Bewundert wurde die Ausstellung und besonders der Spruch:
„Gott segne das ehrbare Handwerk!“. Die Bilder zeigten
den Weg von der Gründung des Gesellenvereins 1891 bis zu
aktuellen Aktionen der Kolpingsfamilie. Da seit 125 Jahren zum
kirchlichen Programm auch Kultur und Geselligkeit gehören,
klang die Jubelfeier kulinarisch und musikalisch aus.
Ein Höhepunkt war der Ehrenabend im Pfarrheim. Zur Einstimmung trug das Ensemble Martina Brenner und Willibald Wirth
„La Reine“ von Joseph Hayden vor.
Respekt für 125-Jahre Tradition und Treue
Präses Pfarrer Erwin Bauer will das Jubiläum auch als Anstoß
zu einem neuen Aufbruch im christlichen Glauben verstanden
wissen. Gleichzeitig dankte er allen, die in den Jahrzehnten
vorher die Kolpingidee gelebt und umgesetzt haben. Jetzt gilt
es das Vermächtnis christlicher Solidarität weiterzuleben, wie
es Paulus beschrieben hat: „Einer trage des anderen Last, so
werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen!“
Es war im Sommer 1891 als der Gesellenverein in Eslarn gegründet wurde und seither haben 17 Präsides und 25 Vorsitzende zum Fortbestand beigetragen“ stellte Josef Sander fest.
„Ich wünsche dem Verein weiterhin Mut und Tatkraft, vor
allem Gottvertrauen im Sinne des Kolpingwerkes“ fügte der
komm. Diözesanvorsitzende an. Bürgermeister Reiner Gäbl lobte das Festprogramm und das Engagement. Im Anschluss an
das „Menuett“ von Johann Sebastian Bach baute Landrat Andreas Meier eine Brücke von der Gründerzeit bis zu den heutigen
Brennpunkten. „125 Jahre sind wahrhaft ein Grund zu Feiern,
aber auch Anlass um über das eigene Leben zu reflektieren.“
Als ein stolzes Alter bezeichnete Bezirkspäses Pfarrer Josef
Most die 125 Jahre und wies auf das 90. Bestehen des Gesellenvereins in seiner Heimatpfarrei Moosbach und auf die
Wiedergründung der Kolpingsfamilie Schönsee 1975 hin. Es
brauche viele Positionslichter für eine sichere Landung und in
den 125 Jahren haben die Eslarner zahlreiche Zeichen gesetzt
und die Wichtigkeit der Solidarität und Familie in den Mittelpunkt gestellt. Im Anschluss dankte Festleiterin Agnes Härtl den
Ehrengästen mit einem Geschenk und allen Mitakteuren für die
Unterstützung.
Vorsitzender Gregor Härtl überraschte Agnes Härtl mit einem
Gutschein. Der Höhepunkt des Ehrenabends war der Dank an
treue Mitglieder. Silbernadel und Urkunde für 25 Jahre erhielten
Norbert Reindl und Albert Zierer, eine Erinnerungsurkunde für
40 Jahre Gerhard Brenner und Johann Landgraf. Bereits 50
Jahre vertreten sind Siegfried Sier, Günther Hummer und Karl
Kleber, dafür gab es zur Urkunde die Anstecknadel in Gold. Die
Ehrung für 70-jährige Treue von Johann Voit und Johann Schäffer dürfte in der Vereinswelt schon fast einmalig sein. Dafür gab
es zur Urkunde die Kolpinggedächtnismedaille. Zudem wird der
Kolping-Bildband an einige Ereignisse aus den vergangenen 70
Kolpingjahren erinnern.
„Aufgrund seines 36jährigen Dienstes als Kassier der Kolpingsfamilie wird Albin Kaiser einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt“
überraschte Kolpingsvorsitzender Härtl. Mit dem Kolping-Zitat:
„Anfangen ist oft das Schwerste, aber treu bleiben das Beste!“
dankte die Vorstandschaft allen Mitgliedern für ihre Treue und
schlug die Werbetrommel für neue Mitglieder. Der Ehrenabend
klang mit dem Kolpingslied und dem Segenslied „Möge die
Straße uns zusammenführen“ beeindruckend aus. Im Anschluss
wurden alle Gäste zu einem Imbiss eingeladen.
Bild oben: der Festausschuss zum Jubiläum der KF Eslarn
unten: Ehrungen bei der Kolpingsfamilie Eslarn
Auftakt zum Jubiläum am Kalvarienbergkreuz
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Unser Ort braucht dieses Engagement auch in Zukunft.“
Dass der Jubelverein eine aktive und lebendige Glaubensgemeinschaft ist, bestätigte auch Bezirksvorsitzende Martina Mark aus
Falkenberg. Sie erinnerte besonders an die Verdienste des 2014
verstorbenen Ehrenvorsitzenden Erwin Rückerl. Bereits 1959 wurde
er in den Vorstand gewählt, von 1973 bis 2012 bekleidete er das
Amt des 1. Vorsitzenden.
Im Namen des Pfarrgemeinderates überbrachte Carsten Klöble die
Glückwünsche. Er erinnerte an den Ideenreichtum der KF und hob
die Bildungsarbeit und das soziale Engagement des „Geburtstagsvereins“ hervor.
Gespannt hörten die Besucher der Jubiläumsfeier die Worte
von Emmeram Trottmann, Förderer und Gönner der KF Friedenfels. Er berichtete, wie er in den 50er Jahren Unterschlupf
im Kolpinghaus Köln bekam, dort eine Lehre absolvierte und
erfolgreich die Meisterprüfung ablegte. Als Zeichen des Dankes überreichte er an den Jubelverein eine Spende.
Zusammen mit Bezirksvorsitzender Martina Mark, Ortspräses Pater
Joseph und Vorsitzendem Reiner Gärtner nahm Bezirkspräses
Martin Besold die Auszeichnung langjähriger Vereinsmitglieder vor.
In der Laudatio würdigten die Sprecher das Engagement von Silke
Schraml und Evelyn Stummreiter, die für 25 Jahre Mitgliedschaft
ausgezeichnet wurden. Für 50 Jahre Treue erhielten Konrad Hofmann, Josef und Wolfgang Schraml, Johannes Stich und Manfred
Wiese Auszeichnungen und einen Gutschein für einen Aufenthalt in
einem Kolpinghotel oder in einer Familienferienstätte.
Ortspräses Pater Joseph beklagte in seinem Schlusswort „den
Mangel an Familie“ in unserer Gesellschaft und sagte, dass
dieser Mangel unsere größte Armut sei. Er dankte der KF Friedenfels für die Mühen, durch verschiedene Programmangebote
die Familien zu stärken und zusammenzuhalten.
70 Jahre KF Friedenfels –
„Eine Idee zieht Kreise“
Der Kolpingsfamilie ist es in den 70 Jahren ihres Bestehens
gelungen, die Geschichte der Pfarrei und der politischen
Gemeinde in Friedenfels mitzuschreiben. Gefeiert wurde am
22. Oktober mit einem Festgottesdienst und einem Festakt,
bei dem ein Impulsvortrag von Bezirkspräses Pfarrer Martin
Besold aus Erbendorf zum Thema „Eine arme Kirche für die
Armen“ im Mittelpunkt stand. Außerdem wurden Mitglieder für
ihre langjährige Treue ausgezeichnet.
Bereits beim Gottesdienst zeigte sich der Festcharakter, als der
Jubelverein mit Banner-Abordnungen des Bezirks Tirschenreuth
und einer KF aus dem Nachbarbezirk Fichtelgau ins Gotteshaus
einzogen und mit ihren Bannern den Altarraum in leuchtendes
Orange tauchten.
Die Eucharistiefeier zelebrierte Bezirkspräses Pfarrer Martin Besold
aus Erbendorf zusammen mit Ortspräses Pater Joseph und Ruhestandspriester BGR Siegfried Wölfel. Unter der Leitung von Martina
Mark verlieh der stimmgewaltige Kolping-Chor aus Falkenberg dem
Gottesdienst einen prächtigen musikalischen Rahmen.
In einem beeindruckenden Predigtspiel brachten Reiner Gärtner,
Helmut Schaumberger, Andrea Schraml sowie die Ministranten
Antonia Klöble und Manuel Schmidt den Kirchenbesuchern das Leben Kolpings, die Aktualität seines Lebenswerkes und die konkrete
„Kolpingarbeit“ vor Ort in Friedenfels näher.
Bild: Festgottesdienst in der Friedenfelser Pfarrkirche
Bild v.l.: Ortspräses Pater Joseph, Vorsitzender Reiner Gärtner, v.r.:
Bezirkspräses Pfarrer Martin Besold, Bezirksvorsitzender Martina
Mark und die Jubilare Josef Schraml, Manfred Wiese,
Silke Schraml und Wolfgang Schraml
Bild unten: die Beteiligten beim Predigtspiel
„Eine Idee zieht Kreise“ –
und in der KF Friedenfels zogen und ziehen alle mit!“
Eröffnet wurde dann die weltliche Feier im voll besetzten Saal des
Vereinslokals „Goldener Engel“ vom Friedenfelser Männergesangverein „Frohsinn“, der auch den übrigen Teil des Abends mit Liedern
bereicherte.
Nach der Begrüßung der Ehren- und Festgäste sagte Vorsitzender
Reiner Gärtner: „Mit dem Jubiläumsmotto „Eine Idee zieht Kreise“
wollen wir verdeutlichen, dass das Werk Kolpings heute in der gesamten Welt verbreitet ist, dass seine Ideen aktuell geblieben sind,
auch in der heutigen Zeit, ja, dass sein Vorbild und sein Werk seit
70 Jahren auch in Friedenfels ihre Kreise ziehen.
Reiner Gärtner weiter: „Wir verzichten heute bewusst auf eine
abendfüllende, historische Rückschau aus der Chronik.“ Dies hätte
man aufgrund der vielfältigen Geschehnisse und Aufzeichnungen
gewiss unterhaltsam gestalten können, den Friedenfelsern aber
war wichtig: „Bei dieser Feier sollen ein Impulsvortrag, die Ehrung
langjähriger Mitglieder und eine gemütliche Begegnung sowie der
Austausch mit und unter Freunden Schwerpunkte sein.“
Bürgermeister Gottfried Härtl bekräftigte: „Die Kolpingsfamilie
ist fester Bestandteil und verlässliche Stütze im Leben unserer
Pfarrgemeinde, aber auch innerhalb der politischen Gemeinde.
Chronik zum Geburtstag:
Viel Zeit haben Mitglieder des Vorstands in die Vorbereitungen zum 70. Jubiläum gesteckt. Eine 57 Seiten umfassende
Festschrift mit Chronik vermittelt ein lebendiges Bild von den
Anfängen der KF bis zur Gegenwart. Verantwortlich zeichneten
Vorsitzender Reiner Gärtner, Schriftführerin Nora Düning und
Vorstandsmitglied Bernhard Schmidt.
Das Resultat der Arbeit kann sich sehen lassen: Denn das Heft beinhaltet nicht nur viel Interessantes zur Kolpingsfamilie, sondern auch
jede Menge Details zum gesellschaftlichen Leben von Friedenfels.
Präses Pater Joseph gratulierte nach dem Erscheinen der Chronik den „Machern“ zum gelungenen Werk.
6
70 Jahre Kolping in Ebnath
Diözesanpräses Stefan Wissel ging in seinem Vortrag auf
die soziale Situation in Deutschland ein. Deutschland sei ein
reiches Land, trotzdem steige die Armut. Das Kolpingwerk
bietet Hilfe in ihren Einrichtungen an. Er rief alle Mitglieder der
Kolpingfamilien auf, soziale Nöte zu sehen und zu helfen. Er
wies auf die Wichtigkeit der Familien hin. Es folgte ein Rückblick
in Bildern auf die vergangenen 70 Jahre, zusammengestellt und
kommentiert von Hubert Knott. Mit dem gemeinsam gesungenen Kolpingslied endete der offizielle Teil des Ehrenabends.
Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St Ägidius,
der von Diozesanpräses Stefan Wissel, Kaplan Thomas
Fischer aus Wunsiedel, Diakon Franz Fuchs und Präses
Pfarrer Pater Anish George zelebriert wurde, begannen die
Feierlichkeiten anlässlich des 70-jährigen Bestehens der
Kolpingsfamilie Ebnath.
Der Gottesdienst wurde musikalisch mitgestaltet vom Kirchenchor und von Martin Kopp an der Orgel. Stefan Wissel ging in
seiner Predigt auf die Werte ein, die Adolph Kolping überlieferte.
Beim anschließenden Ehrenabend konnte Vorsitzender Hans
Enders zahlreiche Gäste im vollbesetzten großen Saal des
Pfarrgemeindehauses willkommen heißen. Besonders freute
er sich, dass der ehemalige Präses und Pfarrer von Ebnath,
Johann Neuber, anwesend war. In seinem Grußwort dankte
Bürgermeister Manfred Kratzer der Kolpingsfamilie für deren
Engagement im gesellschaftlichen Bereich und bezeichnete sie
als absoluten Stützpfeiler in Ebnath. Er überreichte ein Porzellansegel der Gemeinde. Stellv. Landrat und Bürgermeister
von Kulmain, Günter Kopp, überbrachte die Glückwünsche des
Landkreises. Nach seinen Ausführungen sei gerade in der heutigen Zeit das soziale Engagement in der Gesellschaft wichtig,
um Werte zu vermitteln und nach diesen Werten auch zu leben.
Die Kolpingsfamilie verwirkliche diese Werte und gebe sie
auch weiter. Er überreichte ein Geldgeschenk des Landkreises.
Bezirkspräses Diakon Franz Fuchs und der stellv. Bezirksvorsitzende Michael Bauer gratulierten ebenfalls zum Jubiläum und
dankten für die Mitarbeit auf Bezirksebene. Walter Pirner vom
Patenverein Riglasreuth dankte für die gute Zusammenarbeit
zwischen den Kolpingsfamilien und überreichte ebenfalls ein
Geldgeschenk.
Bild: (v.re.) Präses Pater Anish George, ehem. Präses und Pfarrer
von Ebnath, Johann Neuber, Diözesanpräses Stefan Wissel
Werner Bauer und Josef Philipp Ehrenmitglieder
Zwei neue Ehrenmitglieder ernannte die Kolpingsfamilie beim
Festakt zum 70-jährigen Bestehen im großen Saal des Pfarrgemeindehauses. Vorsitzender Hans Enders überreichte an
Werner Bauer und Josef Philipp die Ernennungsurkunden.
In seiner Laudatio ging er auf die Verdienste der langjährigen
Mitglieder ein. Werner Bauer habe über viele Jahrzehnte die Aktivitäten im Verein mitgetragen. So sei er einer der Hauptinitiatoren
der weit über die Grenzen Ebnaths hinaus bekannt gewordenen
Prunksitzungen gewesen. Außerdem habe er über viele Jahre hinweg die Kolpingsfamilie als Vorsitzender geleitet. Bei der Vorbereitung und Durchführung der immer beliebter werdenden Zeltlager
in Burglengenfeld sei er ein wichtiger Organisator. Josef Philipp
bezeichnete der Vorsitzende als einen Mann der leisen Töne. Er
arbeite über Jahre hinweg im Hintergrund immer mit, wenn es um
die Belange der Kolpingsfamilie gehe. Dabei setze er nicht nur
seine Arbeitskraft ein, sondern sei mit seinem Traktor immer da,
wenn er gebraucht werde. Zu den ersten Gratulanten gehörten
Präses Pfarrer Pater Anish George und Diözesanpräses Stefan
Wissel. Sie lobten das jahrzehntelange Engagement der neuen
Ehrenmitglieder. Diese haben sich aufgrund ihrer Tätigkeiten die
Ehrenmitgliedschaft in der Kolpingsfamilie redlich verdient.
Ehrenurkunde für Gründungsmitglieder
Werner Schenkl und Heinrich Söllner
Vorsitzender Hans Enders freute sich bei der Feier zum
70-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie besonders,
dass er mit Werner Schenkl ein Gründungsmitglied begrüßen konnte.
Werner Schenkl ist eines von zwei lebenden Gründungsmitgliedern. Er war vor 70 Jahren dabei, als 1946 im Gasthof „Zur
Selingau“ die Kolpingsfamilie gegründet wurde. Obwohl er seit
vielen Jahren in Straubing lebt, hat er immer Verbindung zu
„seiner Kolpingsfamilie“ gehalten. Er besucht immer wieder
gerne Veranstaltungen in Ebnath. Für die lange Treue bekam
er von Hans Enders eine Ehrenurkunde überreicht. Für Heinrich Söllner, ebenfalls Gründungsmitglied der Kolpingsfamilie,
der aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Feier teilnehmen konnte, nahm dessen Sohn Norbert Söllner die Urkunde
entgegen. Diözesanpräses Stefan Wissel dankte beiden für
die Treue und das Engagement für die Kolpingsfamilie.
Bild: vorne v.li. die Ehrenmitglieder Josef Philipp und Werner
Bauer, stellv. Vorsitzende Carolin Knott,
hi.v.l. Präses Pater Anish George, Vorsitzender Hans Enders,
Diözesanpräses Stefan Wissel, stellv. Vorsitzender Hubert Knott
Bild: Hans Enders bei der Übergabe der Ehrenurkunde an
das Gründungsmitglied Werner Schenkl
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Kolpingfamilie Neutraubling
feierte 50-jähriges Jubiläum
Vor 50 Jahren, am 01. Dezember 1966 wurde die Kolpingfamilie Neutraubling gegründet. Am 19.November 2016
feierte die Kolpingfamilie Neutraubling dieses Jubiläum
ihrer Gründung. Um 17.00 Uhr feierte die Kolpingfamilie
zusammen mit den anderen Kolpingfamilien des Bezirks
und mit den kirchlichen Vereinen aus Neutraubling in der
Pfarrkirche den Festgottesdienst. Zelebriert wurde er von
Diözesanpräses Stefan Wissel zusammen mit den ehemaligen Präsides Max Rabl und Ludwig Gradl. Dazu auch der
Bezirkspräses Thomas Steffl und Pfarrer Josef Weindl.
Bannerabordnungen der 27 Kolpingfamilien des Bezirks
umrahmten dabei den Altar.
Bild oben:
Festgottesdienst mit Diözesanpräses Stefan Wissel
In seiner Predigt spannte Diözesanpräses Stefan Wissel den
Bogen von den Anfängen der Gesellenvereine, die in einer Zeit
der beginnenden Industrialisierung viel Not und Elend unter
den Handwerkern brachte, in die heutige Zeit. Nicht nur damals
herrschte in Teilen der Bevölkerung große Not. Auch heute
leben in unserem reichen Land viele Menschen, auch Kinder,
an der Armutsgrenze. Das Kolpingwerk ist hier eine Institution,
die sich für diese Kinder einsetzt. Stefan Wissel nannte z.B.
die Kolping-Ferienstätten, das Kolping-Bildungwerk oder das
Jugendwohnheim in Regensburg.
unten:
Bannerzug zum Pfarrheim
Franz Fatka wird zum Ehrenmitglied der Kolpingsfamilie
ernannt, rechts: DP Wissel, Präses Pfarrer Gradl und
Bezirkspräses Diakon Tom Steffl
Im Anschluss an den Festgottesdienst zogen die Bannerabordnungen mit den Festgästen zum Pfarrsaal. Angeführt wurde der
Festzug von der Blaskapelle Viehhausen.
Nach dem Abendessen, geliefert vom Kolpinghaus Regensburg,
begrüßte Vorsitzender Helmut Träg die Festgäste. In seiner
Rede hielt er auch Rückschau auf die vergangenen 50 Jahre
der Kolpingfamilie. Dabei dankte er den Männern der ersten
Stunde für die Initiative für die Gründung. Helmut Träg warf aber
auch einen Blick in die Zukunft.“ Die Kolpingfamilie muss weiter
bestehen, daran müssen wir alle arbeiten“ sagte er abschließend.
Auch Präses Pfarrer Josef Weindl brachte in seinem Grußwort
zum Ausdruck dass die Kolpingfamilie, die viel in der Pfarrei
leistet, noch sehr lange besteht. 1. Bürgermeister Heinz Kiechle betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Arbeit der
Kolpingfamilie für die Kirchengemeinde und für die Stadt und
dankte für die geleistete Vereinsarbeit.
Bezirkspräses Diakon Thomas Steffl überbrachte die Glückwünsche des Bezirksverbandes. Ein Blumenstrauß symbolisierte
seine Wünsche: Alle Verantwortlichen sollten auch weiterhin die
Kolpingfamilie mit glücklicher Hand führen. Mit der Blume „Viel
Segen“ mit dem Segen Kolpings unterwegs sein, Gesundheit,
um mit Gleichgesinnten und bei guter Gesundheit gemeinsam
eine gute Zeit verbringen und schließlich die Blume „Auf all
deinen Wegen“ sollte den Weg der KF in eine gute Zukunft
begleiten.
Vorsitzender Helmut Träg ehrte dann zusammen mit Diözesanpräses Stefan Wissel und Bezirkspräses Thomas Steffl
langjährige Mitglieder für Ihre Verdienste um die Kolpingfamilie.
Er überreichte eine Dank- undTreueurkunde an Norbert Neft,
Ludwig Karl Georg Kirchberger, Günter Träg, Anselm Beutl,
Johann Nothhaas und Josef Scheinert.
„Wer Gutes unternimmt
mit Vertrauen auf Gott,
hat doppelten Mut.
Der Mut wächst nämlich immer
mit dem Herzen,
und das Herz wächst
mit jeder guten Tat!“
Eine besondere Ehre wurde Franz Fatka zuteil, ein Mann
der ersten Stunde und langjähriges Vorstandsmitglied:
Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Den Abschluss des
Festaktes bildete das gemeinsam gesungene Kolpinglied.
In geselliger Runde klang das Jubiläum in Neutraubling bei
bester Stimmung aus.
A. Kolping
8
Schuhaktion: Kolpingsfamilien sammeln!
Unterstützung für Internationale Kolping-Stiftung
Anlässlich der Bundesversammlung Ende Oktober wurde
die bundesweite Aktion „Mein Schuh tut gut“ von der Patin der Aktion, TV-Moderatorin Yvonne Willicks, gestartet.
Bereits in den ersten beiden Wochen gingen über 100
Pakete ein.
Die Aktion findet in allen Kolpingsfamilien statt. Versand
und Verpackung erfolgen bevorzugt in 10 kg bis maximal 31
kg-Paketen über den Postweg. Die Kolpingsfamilien haben
bereits entsprechend ihrer Mitgliederzahl eine bestimmte
Anzahl an Retourelabels erhalten, die bei Bedarf nachgeordert werden können. Auch Informationen und Materialien zur
Durchführung dieser Aktion wurden versendet.
Je schwerer die Pakete, desto höher fällt der Erlös aus! Die
Durchführung der bundesweiten Aktion verlangt von den
Organisatoren der Kolpingsfamilien verhältnismäßig wenig
organisatorischen Aufwand. Dazu gehört neben der Sammlung der Schuhe die Besorgung von geeigneten Kartons für
den Versand.
Jetzt geht es auch um die Frage: Welche Kolpingsfamilien
sammeln die meisten Schuhe, um die Internationale KolpingStiftung zu unterstützen? Engagieren sich auch die Mitglieder
entsprechend? – Dann müsste es möglich sein, das Sammelergebnis von 2015 mit 25.000 Paar Schuhen deutlich zu
übertreffen!
Arbeitsmaterialien und der Flyer zur
Aktion stehen im Download-Bereich
bei www.kolping.de bereit.
Weitere Informationen bei
Otto Jacobs Telefon 0221- 20701-134
Mit der Bibel im Rucksack:
„Du führst mich hinaus ins Weite.“
Was trägt uns im Leben? Welches Wort ist gut für uns?
Gott spricht den Menschen in der Heiligen Schrift direkt
an. Sein Wort miteinander und in der Ruhe der Natur zu „
verkosten „, hatte Diözesanpräses Stefan Wissel in den
Bayrischen Wald nach Lambach eingeladen.
Die Teilnehmer sollten in der Natur, begleitet von Gottes Wort,
dessen Gegenwart spüren und dabei die Seele, Geist und
Körper miteinbeziehen. Es war eine Einladung mit der Bibel
wandern zu gehen und dabei „ unterwegs im Leben “ der Heiligen Schrift zu begegnen, sich zu erholen und heilsame Tiefe
inmitten der Natur zu tanken.
In unserer oft hektischen Welt geht es dabei auch um Entschleunigung des Lebens, um Achtsamkeit - für sich und für
Gott. Dabei die geheimnisvolle, wunderbare Schöpfung wahrzunehmen und ihre Schönheit neu entdecken, auch das sollte
nicht zu kurz dabei kommen.
Nach der Anreise folgte eine Kennenlernrunde. Vom Licht- ins
Dunkel- zur Hoffnung: Kreuze auf unserem Lebensweg und
Gott als Begleiter hieß es dann spätabends bei der meditativen Nachtwanderung mit der Bibel. Auf die Laudes, dem
Morgengebet der Kirche und dem Frühstück ging es hinauf
zum nahen Ossergipfel (1293 m), an der Grenze zu Tschechien. Das Thema lautete dabei: „Du führst mich hinaus ins
Weite.“
Berge als mystische Orte. Gedanken des ehemaligen Oberhirten von Innsbruck Bischof Reinhold Stecher begleiteten
die Teilnehmer darunter auch Kolpingmitglieder bei ihrer
Wanderung auf den Gipfel. Im Osserschutzhaus wurde zu
einer Brotzeit eingekehrt bevor es über den kleinen Osser, die
Osserwiese, den Ossersattel und die Maria-Hilf-Kapelle wieder
zum Ferienhaus Lambach ging.
Mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle und einer
Abschlussreflexion traten die Teilnehmer aus der ganzen
Diözese wieder die Heimreise an.
KF Hirschau
Die bundesweite Schuhsammelaktion des Kolpingwerkes
scheint ein durchschlagender Erfolg zu werden. Ein Bericht
von der KF Hirschau:
Kolping erlernte selbst das Schusterhandwerk. Er arbeitete 10
Jahre als Schuhmachergeselle. Dieser Werdegang mag bei der
Idee Pate gestanden haben, dass das Kolpingwerk Deutschland
anlässlich des Kolping-Gedenktages unter dem Motto „Mein
Schuh tut gut“ eine bundesweite Schuh-Sammelaktion zugunsten des Aufbaus des Stiftungskapitals der Internationalen
Kolping-Stiftung unternimmt.
An der Aktion beteiligt sich auch die Hirschauer Kolpingsfamilie.
Seit dem 5. November können jeden Samstag in einem Stadel
neben Altkleidern und Altpapier von 10 bis 11.30 Uhr nun auch
gebrauchte Schuhe abgegeben werden. „Die Aktion übertrifft
alle Erwartungen. Sie entwickelt sich zu einem absoluten Renner“, waren sich Kolping-Vorsitzender Siegfried Schorner und
Sammelstellenleiter Walter Widder einig, als sie beim Schuhverpacken - unterstützt von Lydia Wisgickl - eine Zwischenbilanz
zogen.
„Wir haben an vier Samstagen schon fast 500 Paar Schuhe
in die vom Kolpingwerk zur Verfügung gestellten Kartons
verpackt“, berichteten die drei und verwiesen auf einen Haufen
noch lose herumliegender Paare.
Die Schuhe werden dann von der Kolping Recycling sortiert.
Sommerschuhe gehen nach Afrika, Winterstiefel in kalte Regionen der Welt. In den Empfängerländern existieren keine Schuhhersteller. Nicht mehr verwendbare Exemplare werden recycelt.
Walter Widder wies darauf hin, dass die Schuhabgabe noch an
drei Samstagen (3., 10. und 17. Dezember) möglich ist.
9
Kolping-Wallfahrt der Südbezirke
Unter dem Motto: „Mit Kolping auf dem Weg!“ fand am
Sonntag 18. Sept. 2016 wieder eine Wallfahrt der sog.
Kolping-“Südbezirke“ statt. Zu dieser Veranstaltung
waren zahlreiche Mitglieder und Freunde aus den Bezirken Isar, Donau und Dingolfing des Diözesanverbandes
Regensburg nach Frontenhausen gekommen.
Trotz des schlechten Wetters versammelten sich sehr viele
Mitglieder und Freunde vor dem Pfarrheim in Frontenhausen,
wo Bezirkspräses Pfarrer Thomas Diermeier die Begrüßung
übernahm, um anschließend mit auf den Weg zu gehen.
Unter dem Motto „Mit Kolping auf dem Weg“ zog ein imposanter Zug durch den Markt in Richtung Marklkofen. Nach einer
Statio
kam der Zug trockenen Fußes in der Pfarrkirche Marklkofen
an, um dort den Gottesdienst zu feiern. Die Begrüßung dort
oblag Bezirksvorsitzendem Martin Huber von der KF Reisbach
und Ortspfarrer Präses Laumer. Der feierliche Gottesdienst,
zelebriert von Bezirkspräses Diermeier in Konzelebration
mitPräses Stadtpfarrer Ofenbeck (Geiselhöring) Stadtpfarrer
Wölfl (Landshut) und Pfarrer Laumer, nahm zunächst die
Segnung der von Christa Habeck (KF Plattling) gestifteten
und künstlerisch sehr gelungen gestalteten Wallfahrtskerze
vor. Nach der Segnung entzündete Martin Huber die geweihte Kerze, die auch als Gastgeschenck in der Pfarrkirche in
Marklkofen verblieb, um die KF Marklkofen an diesen schönen
Tag zu erinnern und die Wertigkeit einer Kolpingsfamilie am
Ort zu zeigen.
In seiner Predigt verglich Präses Diermeier die Kolpingidee mit
einer Schatzkiste, in der man bis heute viel Wertvolles findet:
Kolping macht Mut zur Gemeinschft, handelt im Auftrag Jesu
Christi und ist in der Kirche zu Hause. Der selige Gesellenvater ist auch heute ein nachvollziehbares Vorbild für viele
Menschen. Sein tiefer Glaube und sein Gottvertrauen mündeten in ein tatkräftiges, praktiziertes Christentum. Kolping würde
heute sicher gerne mit uns gehen, ihm würde unser Motto
gefallen und er würde zu uns sagen: „Zeige draußen, was
Du drinnen glaubst“.
Die Fürbitten, vorgetragen von Mitgliedern verschiedener Kolpingsfamilien, hatten große Symbolkraft: Goldmünzen, in eine
am Altar abgestellte Schatzkiste gelegt, sollten zeigen, wo
unsere wahren Schätze liegen: in einem friedlichen Zuhause,
in der Familie und bei Freunde, das alles ist aber letztlich mit
Geld nicht zu haben. Glöckchen erinnerten daran, dass wir die
Nöte und Anliegen unserer Mitmenschen wahrnehmen solllten.
Ein Herz in der Schatzkiste sollte auf unser Zusammenleben
mit anderen Menschen hinweisen, ein Kreuz mit Edelsteinen,
wie wertvoll uns Jesus Christus und seine Botschaft sind und
schließlich eine Kerze, weil wir mit diesem Licht an unsere
Verstorbenen denken wollen und ihnen dankbar sind, dass
sie in unserem Leben wichtig waren und am Werk Kolpings
mitgewirkt haben. Der Gottesdienst wurde musikalisch durch
Orgel und Gesang des Kirchenchores umrahmt.
Bild oben: Mit der Wallfahrts-Kerze auf dem Weg
unten: Kolping-Banner vor dem Gottesdienst
Bild oben: Wallfahrtsgottesdienst in Marklkofen
unten: „Schätze für das Leben“
geselliger Ausklang im Pfarrheim Frontenhausen
Nach dem Gottesdienst gingen die Wallfahrer wieder
zurück nach Frontenhausen, wo Kuchen, Kaffee und eine
Brotzeit zu einem geselligen Nachmittag einluden. Es wurden alte Bekanntschaften aufgefrischt und neue Freundschaften geschlossen.Eine besondere Bereicherung war
die Musikgruppe „Gauditrupp“ aus Dingolfing, die sich
in die Herzen der Teilnemer spielte und für beste Stimmung sorgte. Ein besonderer Dank galt allen Helfern die
zum Gelingen dieser Veranstaltung beitrugen, vor allem
der Kolpingsfamilie Frontenhausen für die Ausrichtung
der Wallfahrt in diesem Jahr. Fazit:
Kolping ist und bleibt eine große Familie!
Hans Schweikl, KF Dingolfing
10
Kolping Dingolfing:
Wiedereröffnung des Kolpinghauses
Nach vier Monaten Umbau wurde der Saal des Kolpinghauses am 19. Nov. wieder in Betrieb genommen. Der Vorstand
des Kolpinghaus-Vereins, Alfons Ammer, der die Bauleitung übernommen hatte, konnte zahlreiche Mitglieder und
Förderer im neuen Saal begrüßen.
Dank galt Bürgermeister Josef Pellkofer für die Unterstützung
durch die Stadt. Besondere Würdigung erfuhr KF-Vorsitzende
Eva Wild, die durch Organisation von Basaren und Tombolas
viele Spenden gewinnen konnte. In 1.150 Arbeitsstunden Eigenarbeit haben freiwillige Helfer Großartiges geleistet. Unterstützt
wurden sie von Erich Hochholzer, Werner Kuttenhofer und Sepp
Kriener, die ihre Fachkenntnisse in der Freizeit tatkräftig einsetzten. Stellvertretend für das Engagement der Jugend dankte
der Vorstand Peter Lange. Eine Aktion in dieser Größenordnung
gemeinsam zu stemmen, schafft ein Gemeinschaftsgefühl und
einen Stolz besonderer Art. Weitere fördernde Unternehmen
waren die Firmen Kreissl, Mossandl, Widbiller und Markus
Polster.
Ehrenamtlicher Einsatz der Kolping-Mitglieder
Nachdem die Besitzverhältnisse der beiden Grundstücke neu
geregelt waren, konnte mit dem Umbau begonnen werden. Die
Diözese trennte sich von dem sanierungsbedürftigen Gebäudeteil, so dass nun das ganze Haus im Eigentum des Kolpinghausvereins steht. Aufgrund der Mängel des Dachgebälks war
die Erneuerung unaufschiebbar.
Von Juli bis September wurde der Abbruch des Daches und
die Entkernung des Saales in Eigenregie vorbereitet und dann
durch eine Firma vollständig ausgeführt. Nach der Eindeckung konnte am 06. Oktober mit dem Innenausbau begonnen
werden. Dabei wurde auf Energieeisparung ebenso wie auf
ansprechende Gestaltungselemente gesetzt. Der Saal des
Kolpinghauses soll auch weiterhin von Tanzgruppen, für private
Feiern und Theateraufführungen genutzt werden können.
Deshalb wurde die Theaterbühne neu gestaltet, auf eine gute
Bestuhlung Wert gelegt und durch warme Farben und Beleuchtung dem Raum eine angenehme Atmosphäre verliehen. Für
kleinere Gruppen steht ein weiterer Raum im Obergeschoss zur
Verfügung. Auch die Kolpingjugend verfügt über ein eigenes
Zimmer im Obergeschoss.
Die Kegelbahn im Keller blieb erhalten. Die Bewirtung der Gaststätte obliegt in gewohnter Zuverlässigkeit dem langjährigen
Pächter und Vorstandsmitglied Siegfried Neudecker.
Bild: der renovierte Saal des Kolpinghauses Dingolfing
Segnung der Räume durch Stadtpfarrer Martin Martlreiter
Ehrung für Erich Hochholzer
Seit 1955 ist aus der Kolpingsfamilie der Kolpinghaus e.V. als
eigenständiger Verein entstanden, der sich mit dem vierköpfigen Vorstand und 13 Beisitzern um das Haus kümmert.
Die Kolpingsfamilie selbst wurde bereits 1853 als einer der
ersten Kath. Gesellenvereine in der Diözese Regensburg
neben Cham, Straubing und Regensburg gegründet. Die
Kolpingsfamilie hat derzeit 250 Mitglieder. Dies ist auch
einer intensiven Jugendarbeit zu verdanken. Für die
Nutzung des Raumes im Obergeschoss bedankte sich die
Liedertafel mit einer Spende. Auch der Diözesanverband
unterstützte die Umbauarbeiten mit einem Zuschuss und
einem Kredit.
Ehrung für Erich Hochholzer
Zum Schluss bekam Erich Hochholzer die Ehrenmedaille des
Diözesanverbandes Regensburg verliehen. Der BezirksEhrenvorsitzende Schorsch Harpaintner dankte Hochholzer
für seine Mitarbeit und seinen Einsatz und erwähnte dabei die
vier Grundprinzipien eines jeden Kolpingmitgliedes. War
Kolping in der Mitte des 19. Jahrhundert ein Priester und
Visionär, der sich mit Leidenschaft in der sozialen Frage für
die Handwerker engagierte und in der Folge die ersten Gesellenvereine gründete, so ist es auch heute noch Auftrag für
jedes Mitglied, sich in diesem Sinne in den Nöten der Zeit für
eine bessere Welt einzusetzen.
Renovierungsfeier
Zum festlichen Abend waren die vielen Helfer und Gäste zur
gemeinsamen Mahlzeit eingeladen. Den kirchlichen Segen erteilte Stadtpfarrer Martin Martlreiter. Er ging auf das Symbol des
Kreuzes ein und nahm Bezug auf Leonardo Da Vinci. Ein Kreuz
besteht aus der Horizontalen, die die Beziehung der Menschen
untereinander beschreibt, und aus der Vertikalen, durch welche
die Anbindung des Menschen zu Gott ausgedrückt wird. Die
Menschen sollen am Aufbau einer besseren Welt mitwirken.
Auf die Fürsprache des seligen Adolph Kolping segnete er das
schlichte Kreuz des Saales, damit dieses Haus und die Mitglieder des Vereins mit gutem Geist erfüllt sein mögen.
Für die Präsentation, in der Mitglieder der Kolpingjugend den
Umbau Revue passieren ließen, war Georg Neudecker zuständig. Bilder von Handwerkern, Jugendliche mit Atemschutz und
Staubanzügen, fleißige Helfer beim Schleppen von Balken,
Elektriker und erschöpfte, aber fröhliche Gesichter zeigten auf
eindrucksvolle Weise den Fortgang der Arbeiten.
Nachdem Alfons Ammer seine Präsente an die Ehrenamtlichen
überreicht hatte, ergriff Vorsitzende Eva Wild das Wort und
dankte Alfons Ammer für dessen umfangreiche unentgeltliche
Unterstützung des Umbaus durch Bauplanung, Betreuung und
Durchführung in umsichtiger und verantwortungsvoller Weise.
11
Neuer Kolping-Geschäftsführer aus
Sao Paulo besuchte Regensburg
Kolping und Handwerk
Ehrung für Johann Hammer
Bei der letzten Vollversammlung der Handwerkskammer
Niederbayern/Oberpfalz in Passau wurde Johann Hammer
aus Hochdorf, für seine besonderen Verdienste um das
Handwerk geehrt und ausgezeichnet.
Er erhielt die goldene Roritzermedaille mit Urkunde. Herr
Hammer ist seit 20 Jahren Mitglied der Vollversammlung und
Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses. Als Arbeitnehmervertretern aus den Reihen des Kolpingwerkes, vertritt er seit
Jahrzehnten mit viel Engagement die Interessen der Arbeitnehmer im Handwerk. Das Kolpingwerk gratuliert zu diese hohen
Auszeichnung und dankt für seinen Einsatz.
Franz Greipl
Der neue Geschäftsführer des Kolping-werkes Brasilien, Joao Ederson,
besuchte Mitte November den Diözesanverband Regensburg. Er stellte sich dabei auch beim Kolping-Orientierungstag
im Kolpinghaus den Teilnehmern aus
dem DV Regensburg vor und bedanket
sich für die jahrzehntelange Zusammenarbeit und Förderung aus Regensburg.
Eine Stadtführung durch Regensburg incl.
Besuch einiger typischer Lokalitäten (Spitalbrauerei, Kneitinger) mit Bierprobe war
natürlich auch eingeplant. Denn Ederson
erwies sich als u.a. als ausgebildeter Biersommelier als Kenner des Gerstensaftes.
Bild: Joao Ederson (r.) auf der Steinernen Brücke in Regensburg
mit dem Beauftragten für Int. Partnerschaft Konrad Holzbauer
Ederson berichtete über die Neuausrichtung des brasilianischen
Kolpingwerkes mit den Schwerpunkten Grundlagen der Kath.
Soziallehre, dem Leben und den Ideen Kolpings für heute sowie
der Evangelisation in der brasilianischen Gesellschaft. Dazu will
die Verbandsleitung v.a. die Kolpingsfamilien vor Ort besuchen
und hat dafür ein Bildungskonzept erstellt.
Eine erste große Herausforderung für Joao Ederson ist aktuell
die Planung und Umgestaltung der neuen Verbandszentrale im
Stadtteil Osasco in Sao Paulo. Der DV Regensburg hat dem
OKB dabei Hilfe und Unterstützung zugesagt. Da der brasilianische Nationalverband trotz über 200 Kolpingsfamilien und ca.
7.000 Mitgliedern über wenig eigene Mittel verfügt, ist man nach
wie vor auf die Unterstützung der Partnerdiözesen angewiesen.
Im August 2017 soll auch wieder ein Workcamp der Kolpingjugend Regensburg stattfinden. Es haben sich bereits
12 junge Leute dafür angemeldet. Sie sollen sich mit Handund Spanndiensten am Umbau der neuen Verbandszentrale
beteiligen und dabei bei Familien von Kolpingmitgliedern
wohnen. Zur Reise gehört natürlich auch das Kennenlernen
von Land und Leuten in Brasilien, ohne den Filter einer
durchgeplanten Tourismusreise.
Tipp: Vereinsausflug zum Freilichtspiel
Trenck der Pandur in Waldmünchen
Liebe Kolpingsfamilien,
sicher haben Sie schon von den Trenckfestspielen gehört.
Erleben Sie im Sommer 2017 mit Ihren Mitgliedern neben dem
spannenden Festspiel interessante Kultur, kulinarische Highlights oder die Natur im Böhmerwald. Wir planen für sie einen
Tagesausflug, ein Wochenende oder ein Abendprogramm, das
Ihren Wünschen entspricht.
Die Tourist-Info Waldmünchen unterstützt Sie bei
Planung und Durchführung.
Kontaktieren Sie uns:
Tourist-Info Waldmünchen: 09972/30725
[email protected]
Trenckfestspiele Waldmünchen:
Tel: 09972/903865 Fax:903866, Herr Alois Frank
Auf diesem Hintergrund bietet Gregor Tautz von der Kath. Erwachsenenbildung (KEB) einen Informationsabend mit Fotos über das
Projekt und die Arbeit der kath. Kirche in Myanmar an, zu der nur 1
% der Bevölkerung gehören. Auch Impressionen aus dem Alltag in
einem der faszinierendsten Länder der Erde fehlen nicht. Der Referent
begleitet das Projekt seit zehn Jahren und hat auch privat viele Teile
des Landes kennengelernt, das als „Musterland des Buddhismus“
gilt und in dem wegen jahrzehntelanger Isolation die Entwicklung
sehr zurück geblieben ist. Neben touristischen Höhepunkten bietet
der Abend auch Einblick in das für uns unvorstellbar einfache Leben
in einem der ärmsten Länder der Welt, das in einer entscheidenden
Umbruchsphase ist. Es taucht in den letzten Jahren nach dem Ende
der Militärregierung und der faktischen Regierungsübernahme durch
die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi immer wieder in den
Schlagzeilen der Weltpresse auf.
Nähere Informationen zum Projekt auf der Homepage: www.
bistum-regensburg.de/bistum/einrichtungen-a-z/arbeitsstelleweltkirche
Kosten: Die Veranstaltungen finden im Rahmen des Programms
der regionalen KEB statt. Es entstehen lediglich Fahrtkosten.
Faszinierendes Myanmar: Christen im
„Musterland des Buddhismus“
Vortragsangebot der KEB für Pfarreien und Verbände
Seit 15 Jahren unterstützt das Bistum Regensburg Weltchristen
in Myanmar Ein vom Bistum Regensburg finanziertes Stipendienprogramm für Studierende aus Myanmar (früher Birma) kann in
diesem Jahr das fünfzehnjährige Bestehen feiern.
Seit 2001 konnten 55 junge Katholik-innen ihr Studium abschließen,
zehn studieren derzeit an der kirchlichen „Assumption Universität“ in
Bangkok. Die Stipendiaten sind meist Weltchristen, die in Bereichen
wie Entwicklungshilfe, Englisch, Betriebsorganisation oder Gesundheitswesen studieren. Das Projekt ist eine Kooperation des Bistums
mit den Bischöfen in Myanmar, mit der „Assumption Universität“ und
dem Kath. Akademischen Ausländer-Dienst (KAAD). Die kirchliche
Universität in Bangkok erlässt die hohen Studiengebühren, das
Bistum Regensburg finanziert den Lebensunterhalt und der KAAD als
Spezialist für die Organisation von Stipendienprogrammen organisiert
Auswahl und Betreuung der Stipendiaten. Nach ihrem Studium leisten
sie in ihren Bistümern als Dank einen Freiwilligendienst oder unterstützen ihre Bistümer auf andere Weise. Ziel ist es auch, dass sie sich
als gut qualifizierte Weltchristen im gesellschaftlichen Wandel in ihrer
Heimat als Christen einbringen.
Kontakt für Nachfragen und Terminvereinbarungen:
Gregor Tautz, KEB im Landkreis Kelheim e.V.;
Tel: 09443/91842-24; mail: [email protected]
12
Honduras - Im Netzwerk effizienter arbeiten
Deutschland - 50 Jahre Frauen im Kolpingwerk
Kolping Honduras ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit
mit erfahrenen Organisationen in Netzwerken die eigene
Arbeit schneller voranbringen kann.
Nun wurde ein Kooperationsvertrag mit einem Berufsausbildungszentrum geschlossen, das technisches und pädagogisches Know-how einbringt. Der Koordinator, Rufino Rodriguez,
ist davon überzeugt, dass so eine dreifache win-win-Situation
entsteht: für das Berufsausbildungsinstitut, für das Kolpingwerk
und für die jungen Leute, die sich beruflich qualifizieren können
und so eine Grundlage für ein Leben in Eigenverantwortung
erhalten. Seit langem arbeitet man bereits auch mit der renommierten Landwirtschaftshochschule ZAMORANO zusammen.
Heute unvorstellbar und doch erst seit 50 Jahren möglich:
Frauen als Mitglieder im Kolpingwerk. Im Oktober 1966,
also vor 50 Jahren wurde auf der Zentralversammlung in
Würzburg entschieden, dass im Kolpingwerk zukünftig
auch Frauen als Mitglieder aufgenommen werden können.
Kolping ist aus dem katholischen Gesellenverein hervorgegangen, dem ursprünglich nur ledige männliche Handwerksgesellen
angehörten. Diesem Ereignis wurde mit einer Veranstaltung am
3. Oktober in Frankfurt gedacht: Denk-mal „50 Jahre Frauen
und Männer im Kolpingwerk“. Dazu waren alle interessierten
Frauen und Männer eingeladen. „Geschichtsbewusstsein und
Fortschrittswille – Wandel der Rollenbilder von Frau und Mann
in Gesellschaft und Kirche“ war das Thema nur eines der verschiedenen Vorträge. Zeitzeugen berichten über ihre Erfahrungen im Verband. Aufgelockert wurden diese Gespräche mit
Bildern, Musik und einer Rückschau auf politische und gesellschaftliche Ereignisse mit prägender Wirkung.
Dominikanische Republik - Einsatz für die Umwelt
Schon seit Jahren ist der Umweltschutz ein wichtiges Thema
in der Arbeit des Kolpingwerkes der DomRep. So haben im vergangenen Monat eine große Zahl junger Mitglieder am Stadtrand von Bonao große Flächen vom Müll befreit.
Lokale Radio- und Fernsehsender berichten über die Säuberungsaktionen. So gelingt es Kolping, seinen Bekanntheitsgrad zu vergrößern. Immer wieder können die Leitungskräfte des Kolpingwerks
in Interviews nicht nur über die Aktion zum Umweltschutz, sondern
auch über die Arbeit des Kolpingwerkes berichten. Mexiko Neue
Wege der Projektfinanzierung durch Spenden Im September fand
ein Seminar des Kolpingwerkes Mexiko zum Thema Fundraising
und Nutzung öffentlicher Mittel für die Arbeit im Verband statt. 51
TeilnehmerInnen haben sich intensiv damit beschäftigt, wie öffentliche Mittel für produktive und soziale Projekte akquiriert werden
können und wie die Verwendung der Mittel nachzuweisen ist. Das
Kolpingwerk Mexiko hat dabei auf die Expertise für dieses Thema
spezialisierter NROs (Nichtregierungsorganisationen) zurückgegriffen. Dabei ging es auch um die Erschließung von Spendenmitteln
von Privatpersonen. Es ist das Ziel des Kolpingwerks in Mexiko, vor
allem die Arbeit vor Ort aus einer Vielzahl von Quellen zu finanzieren. Damit kann die Arbeit finanziell besser abgesichert werden.
Vietnam - Vorstand nimmt Zukunft in den Blick
Im August nahmen Mitglieder des National- und Regionalvorstände an einer Vorstandsschulung durch Generalsekretär Dr. Markus Demele teil. Auf dem Programm stand nicht
weniger, als Visionen zu entwickeln, den rasant gewachsenen Verband für die Zukunft gut aufzustellen.
In einem kommunistischen Land ist dies für einen katholischen
Verband mit großen Hürden versehen. Zwar eröffnete im Sept.
die erste katholische Universität, dennoch werden Veranstaltungen von christlichen Gruppen restriktiv behandelt. So durfte
der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz im vergangenen Jahr keine Kolpingsfamilien besuchen. Auch bedurfte
es für die Anmietung von Tagungsräumen einer Genehmigung
der Regierung, die dies bis zum letzten Moment hinauszögerte.
Umso besser waren die Ergebnisse des Workshops. Kolping
Vietnam möchte künftig vermehrt in die Projektarbeit einsteigen
und Strukturen schaffen, in denen auch größere Projekte zum
Wohle der Menschen gerade in den ländlichen Gebieten durchgeführt werden können.
Uganda - Von Kolping ins Parlament
Seit fast 20 Jahren arbeitet Noeline B. Kisembo für Kolping
Uganda – davon 13 Jahre als stellv. Geschäftsführerin.
Mit 77 Prozent der Stimmen wurde sie nun in das Nationalparlament von Uganda gewählt und vertritt dort ihre Heimatregion
Kibaale. Stolz sind ihre Kolleginnen sowie Kolpingschwestern und
Kolpingbrüder auf die neue Parlamentarierin.
In den letzten Jahren sind immer wieder Mitglieder des Kolpingwerkes in politische Ämter gewählt worden und haben sich
das Vertrauen der Menschen erworben. So auch Grace Mary Mugasa, die erneut zur Bürgermeisterin von Hoima gewählt
wurde. Dort sitzt auch das Nationalbüro von Kolping Uganda.
Österreich - Hilfe für den Schulanfang
Um benachteiligten Kindern zu Schulmaterial zu verhelfen,
unterstützt Kolping Österreich Familien, die die Kosten des
Schulstarts nicht tragen können. Hefte, Malkasten usw.
Der Start ins neue Schuljahr kann teuer kommen. Gerade für
Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Deswegen unterstützt Kolping die Bewohnerinnen der Mutter-Kind-Einrichtungen („MUKI“) und der Kolping-Frauenhäuser zum Schulbeginn
mit einem Beitrag von € 100 pro Schulkind. Ermöglicht wird diese Hilfe durch Spenden, heuer auch durch eine Zuwendung der
Bundessprecherin der „Grünen“, Eva Glawischnig. Sie spendete
€ 1.500 für die Bewohnerinnen der Kolping-Mutter-Kind-Einrichtungen. Der Betrag war ihr zuvor gerichtlich zuerkannt worden.
Aktuell leben rund 30 schulpflichtige Kinder in den Mutter-KindEinrichtungen sowie im Frauenhaus von Kolping. Die Spenden
leisten einen Beitrag zur Unterstützung einkommensschwacher
Familien. Kolping-Präsidentin Christine Leopold: „Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass auch in Österreich viele Familien
armutsgefährdet sind. Eine gute Ausbildung ist für uns der
Schlüssel, damit aus armen oder armutsgefährdeten Kindern
keine armen Erwachsenen werden.“
Kolumbien - Friedensprozess in Kolumbien
Mit der Unterzeichnung des Friedensabkommens befindet sich
Kolumbien an einem entscheidenden Punkt seiner Geschichte.
Daher hat das Kolpingwerk Kolumbien einen pädagogischen und
partizipativen Prozess angestoßen, der verstehen hilft, was in
Havanna unterzeichnet wurde und welche Auswirkungen das Abkommen hat. Kolping spielt eine wichtige Rolle in der Initiierung von
Aktionen, die diese Geltendmachung von Rechten und Erreichung
von besseren und höheren Toleranzwerten, Solidarität, Respekt
und Liebe als Brüder verstärken und festigen.
„Wir sind überzeugt, dass die Arbeit der Kolpingsfamilien ein
Beitrag zur Erreichung eines wirklichen Friedens ist.“ Viele
Kolpingmitglieder beten für den Bestand dieses Friedens.
13
Berichte
Sommerkinderwerkwoche
„Dem Täter auf der Spur…“
Die diesjährige Sommerkinderwerkwoche fand wie bereits in
den vorherigen Jahren in Veitsbuch statt. 31 Kinder und 8 Betreuer, das Haus war dadurch bis auf den letzten Schlafplatz
belegt, trafen dort am Nachmittag des 04. September ein.
Die ganze Woche stand unter dem Motto „Detektive“. Denn in
den Gemäuern des
Jugendhauses
geschah in der Nacht
zuvor eine Straftat und
so war es die Aufgabe
der Nachwuchsermittler, den Schuldigen
ausfindig zu machen.
Dabei konnten sie
bei
den
verschiedenen Aktivitäten wichtige Informationen sammeln, los
ging dies bereits bei der Haus-Rally am Sonntagabend.
Natürlich kam neben den Ermittlungen auch der Spaß nicht
zu kurz. Neben ruhigen Aktionen wie Basteln oder Brettspielen gab es auch einige Programmpunkte zum Austoben, beispielsweise die Spiele im Freien, die Wanderung am Abenteuertag, oder die Wasserschlacht der Betreuer gegen die Kinder.
Natürlich durfte auch ein Gottesdienst nicht fehlen,
und so kam Diözesanpräses Stefan Wissel nach Veitsbuch, um gemeinsam mit den Spürnasen die heilige Messe, welche die Kinder zuvor vorbereitet hatten, zu feiern.
Aber wie das eben immer so ist, die schöne Zeit vergeht wie im Fluge, und so war die Kinderwerkwoche leider auch ziemlich schnell wieder vorbei. Nachdem am Freitag, 09. September, gemeinsam das Haus gesäubert wurde
und man sich beim Mittagessen nochmals stärken konnte,
wurden die Kinder abgeholt und traten die Heimreise an.
Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser Stelle unseren Betreuern Lukas, Maxi, Tobi, Max, Julia, Teresa, Kathi und Manuela, die
diese Woche hervorragend vorbereitet und durchgeführt haben.
Für den Bericht: Max Körner
Tageskurs
„Dreh dein eigenes Ding“
„Wie setze ich eine Person am besten in Szene?“ Dies war
eine der vielen Fragen, welche Katharina Nierhoff von der
Medienfachberatung Oberpfalz den 11 Teilnehmern im ersten theoretischen Teil an dem Tageskurs „Dreh dein eigenes
Ding“ beantwortete. Die Teilnehmer lernten hier auch, wie
man Musik am besten einsetzt und wie man Filme schneidet.
Am Nachmittag durfte die Gruppe ihr erlerntes Wissen gleich
in die Praxis umsetzen. Die Teilnehmer teilten sich hierzu in 3
Gruppen auf. Bewaffnet mit Kameras und überlegtem Drehbuch wurden die verschiedenen Szenen gefilmt.
Beim Erstellen der einzelnen Kurzsequenzen wurde viel gelacht, weil so manche Sequenz mehrfach hintereinander wiederholt werden musste. Nachdem jede Gruppe ihr Filmmaterial im Kasten hatte, ging es an die Schneidearbeit. Katharina
Nierhoff half uns, die passenden Übergänge zu schaffen.
Am Ende stellten alle 3 Gruppen ihr erstellen Kurzfilme vor
und alle waren sehr stolz auf ihr geschaffenes Werk.
Foto: Katharina Nierhoff
Für den Bericht: Martin Hahn
14
Berichte
Schulungsteamtreffen ll/2016
Wertschätzende Kommunikation
Damit beschäftigten sich 16 Mitglieder des diözesanen Schulungsteams
am Wochenende vom 08.-09.10.2016 in der Jugendfreizeitstätte Haslbach. Aber bevor es mit dieser wichtigen Thematik losging stand erst
einmal ein gemeinsames Frühstück auf dem Programm, sodass sich
die erfahrenen und neuen Mitglieder des Teams kennenlernen konnten. Dieser Kontaktaufbau wurde durch den passenden Einstieg in unser Thema mittels Denk- und Austauschspiele perfekt fortgesetzt. Anschließend referierte unsere Diözesanjugendleiterin Kerstin Dietzinger
über Kommunikation, die sowohl in verbaler als auch in nonverbaler
Form stattfindet, und deren Wirkung. Der theoriebasierte Grundlagenteil wurde immer wieder durch praktische Umsetzung verdeutlicht und
konnte von allen gut aufgenommen werden. Wir waren uns einig, dass
die Sensibilisierung für dieses wichtige Thema sehr sinnvoll und hervorragend umgesetzt war. Am Abend fand ein „Krimidinner“ statt. Auch
hierbei kam es auf die kommunikativen Fähigkeiten der ermittelnden
Personen an, um den Täter zu stellen. Danach ließen wir den Abend
gemeinsam ausklingen.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Gruppenleiterkurse, der Hauptaufgabe des Schulungsteams. Dabei wurden die vergangen Kurse reflektiert und die bevorstehenden Kurse an die Teamer verteilt. Ein großes Thema war auch die Themenfindung für
unseren Gruppenleiterkurs C für Fortgeschrittene, der nächstes Jahr Premiere feiert.
Außerdem konnten wir zwei neue Mitglieder in unserem Team begrüßen, Matthias Raab (Kolpingsfamilie Gosseltshausen) sowie
Marcus Kraus (Kolpingsfamilie Rötz) verstärken ab sofort unser diözesanes Ausbildungsteam.
Für den Bericht: Max Körner
Hüttenwochenende
Mit 21 jungen Kolpingern fand auch
dieses Jahr wieder unser gemeinsames Hüttenwochenende vom 21. - 23.
Oktober 2016 in Ruhpolding auf der
"Waicher Maisalm" statt. Die drei
Tage waren allgemein stark von dem
Leitsatz 'Mach mal Pause' geprägt,
zu dem am Samstag ein kleiner
Wortgottesdienst mit musikalischer Begleitung
abgehalten wurde.
Nach dem Aufstieg am Freitagabend gab es erst mal ein gemeinsames
Abendessen, wo man gleich die Gelegenheit hatte, sich gegenseitig
besser kennen zu lernen. Beim anschließenden gemütlichen Abend
konnten die Teilnehmer bereits vom Alltag abschalten. Auch das Wandern selbst, welches natürlich auch mehr als ideal zum Motto des Wochenendes passt, kam nicht zu kurz. Am Samstagvormittag machten
sich die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen nämlich auf den Weg ins
Gebirge, um die beeindruckende Landschaft zu bestaunen. Wieder in
der Hütte angekommen, wurde nach dem gemeinsamen Gottesdienst
erst einmal zusammen gekocht, so dass durch viele helfende Hände
bald das wohlverdiente Abendessen auf dem Stubentisch stand. Danach ging es wieder in den gemütlichen Teil über. Nachdem die Hütte am Sonntag 'ruck zuck' auf Vordermann gebracht wurde, stand nur
noch das Gruppenfoto und der anschließende Abstieg, bzw. Abschied
an. Mal wieder ein mehr als gelungenes Hüttenwochenende, das ohne
diese supertolle Truppe nie so einzigartig geworden wäre. In diesem
Sinne noch einmal ein riesengroßes "Danke" an alle Mitfahrer und Mitfahrerinnen.
Für den Bericht: Marcus Kraus
15
Berichte
Gruppenleiterkurs B
Zum diesjährigen Gruppenleiterkurs B vom 11. bis 13. November in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen trafen sich 28 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 19 Jahren aus unserem ganzen Diözesanverband. Neben dem ersten Kennenlernen
und dem Kursverlauf wurden den Teilnehmern am Freitagabend das Leben Adolph Kolpings und die Werte unseres Sozialverbands
näher gebracht.
Samstags stellten die Kursleiter Michaela Baur, Martin Hahn und Fabian
Meier verschiedene Themen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
vor. Hier wurde unter anderen spielerisch die Rollen in Gruppen und die
Entwicklungspsychologie mit den angehenden Gruppenleitern erarbeitet. Bei verschiedenen Gruppenspielen und dem am Samstagabend gestalteten Spieleabend kam der Spaß natürlich nicht zu kurz.
Gemeinsam ließ die Gruppe die Tage im Schlosskeller mit Singen und
Gitarrenbegleitung ausklingen. Abgerundet wurden die Abende immer
von einem Abendimpuls.
Wie man Kinder vor sexuellen Übergriffen schützen kann, war das abschließende Thema am Sonntagvormittag. Zur Reflexion durften sich
alle gegenseitig passende Komplimente für die Zukunft schenken. Abschließend konnte wieder jeder bestätigen, vieles für sein zukünftiges
Wirken in der Jugendarbeit mitgenommen zu haben.
Für den Bericht: Martin Hahn
Bezirksleitertagung
18 – 20. November 2016 - BEZI (Bezirksleitertagung)
An diesem Wochenende stand die Vernetzung unter den Vertretern der Bezirke und Bezirksleitern an oberster Stelle. Mit den Diözesanjugendleitern trafen sich insgesamt 20 junge Erwachsene zur diesjährigen BEZI in Lambach. Freitags lernte sich die Gruppe sehr
schnell kennen und allen wurde wieder einmal bewusst, dass sich alle sehr stark in unserem Verband vor Ort, im Bezirk oder auf Diözesanebene engagieren. Um den Austausch über die Jugendarbeit in den einzelnen Bezirken zu vertiefen, stellte sich jeder einzelne
Bezirk am Samstag vor. Hier wurden Tipps und Ideen für die zukünftige Bezirksarbeit in den einzelnen Bezirken weitergegeben. Unter anderem wurde an diesem Wochenende auch das Schwerpunktthema
“Bezirke stärken“ der Diözesanleitung besprochen. Ein Highlight der diesjährigen Bezirksleitertagung war am Samstagabend der Auftritt der Kabarettistin Christina Baumer. Mit ihrem Bühnenprogramm „Is(s)t alles Wurscht“
wurden die Lachmuskeln der Zuhörer stark beansprucht. Am Sonntag war
sich die Gruppe einig, sich nächstes Jahr wieder zu treffen, um als Kolpingjugend gemeinsam zwischen Bezirken und Diözesanverband den wertvollen
Kontakt weiter zu pflegen.
Für den Bericht: Christina Eder
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Termine
Winterkinderwerkwoche
Alter:
8 bis 12 Jahre
Zeit und Ort:
02. - 05. Januar in Karlstein
Kosten:
für Kolpingmitglieder 40,- Euro / Nichtmitglieder 45,- Euro
Wir wollen München von einer anderen Seite betrachten
und uns dafür selbst auf die Probe stellen.
Kolping Mittendrin
Als erstes steht ein Stadtrundgang „Des gibt´s doch gar net“
auf dem Programm, in dem wir Geschichten
rund um München auf deren Wahrheitsgehalt überprüfen.
Für alte Hasen und Junggebliebene
Im zweiten Teil besuchen wir das EscapeGame.
Ein Exit Spiel der besonderen Art!
1 Raum, bis zu 6 Spieler und 60 Minuten Zeit ein Rätsel zu lösen!
Bitte was?
Kolping Mittendrin sind junge Erwachsene, die sich
zwischen Jugendphase und Familiengründung
befinden. Die Zielgruppe definiert sich nicht durch
das Alter. Das Programm richtet sich an jeden,
der sich angesprochen fühlt.
Mit einem gemeinsamen gemütlichen Abendessen
werden wir den Tag abschließen.
Anmeldung bis 04.01.2017 unter [email protected]
Kolping Mittendrin
14. Janu
ar (13:3
0 Uhr)
Bild: © Kolpingjugend DV Regensburg
Wenn nachts die Blätter rascheln, der böse Wolf jault und Hänsel Brotkrümel verteilt, dann muss das der Märchenwald von Karlstein sein. Bestreite auf dieser Kinderwerkwoche Abenteuer mit deinen Märchenhelden, bekämpfe die Bösewichte und werde selbst zum Helden! Du kennst auch viele Märchen? Wolltest schon immer
deinen Weg durch den Märchenwald bahnen und das Lebkuchenhaus entdecken? Ob du mit Rotkäppchen die
Großmutter besuchst, den Wolf im Schafspelz enttarnst oder dich im Schlaraffenland satt isst, nachdem das
Tischlein gedeckt wurde – Spaß und Spannung sind garantiert! Mach dich bereit für eine aufregende Kinderwerkwoche voller Märchen, Magie und Mysterien im verzauberten Schloss Karlstein. Bezwinge zur Krönung des
letzten Abends die böse Hexe und befreie das Schloss aus seinem Bann!
Auf dem Programm stehen neben diversen Bastelangeboten rund um das Thema „Es war einmal...“ auch tolle
Spiele, Rätsel, eine Nachtwanderung, superleckeres Essen und natürlich jede Menge Spaß und gute Laune mit
vielen Helden und Schurken.
,- Euro
30
Kosten:
Dazu wurde eine AG Mittendrin gegründet,
die folgendes jährliches Konzept entwickelt hat:
München Innenstadt
Einen Tagesausflug mit dem Thema „Heimat erleben“.
An diesem Tag soll eine Stadt in unserer Diözese bzw.
in Bayern auf eine besondere Art besichtigt werden.
Einen mehrtägigen Ausflug „Erlebnisfahrt“, in dem es immer
wieder aufs Neue etwas zu entdecken gibt.
(nähere Infos folgen in Kürze)
Bild München: © Mapics/Fotolia.com - Fotolia_49661244_M
Gruppenleitergrundlagenkurs A
Du leitest eine Jugendgruppe oder möchtest demnächst damit anfangen? Dann bist du hier genau richtig! Bei unserem Gruppenleiterkurs lernst
du alles, was für die Leitung einer Gruppe nützlich und praktisch ist. Unsere geschulten Schulungsteamer werden dir Einblicke in die verschiedenen Berieche der Gruppenarbeit geben und dir Inhalte wie die Gestaltung der Gruppenstunde, Entwicklungspsychologie oder die Rollen in
Gruppen näherbringen. Der Kurs beginnt am Freitagabend um ca. 18 Uhr mit dem Abendessen und endet am Sonntag nach dem Mittagessen
um ca. 12.30 Uhr. Die genauen Zeiten erfährst du aber noch rechtzeitig per Post.
Die Inhalte des Gruppenleiterkurses A und B entsprechen den bay. Qualitätsstadards der Juleica.
Alter:
ab 15 Jahren
Zeit und Ort:
31.03. - 02.04. in Waldmünchen
Kosten:
für Kolpingmitglieder 25,- Euro / Nichtmitglieder 35,- Euro
Kolpingjugend DV Regensburg  Obermünsterplatz 7  93047 Regensburg  Tel.: 0941/597-2214  Fax: 0941/597-2219
Email: [email protected]  Internet: www.kolpingjugend-regensburg.de
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Berichte & Bilder
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Spiritualität und Natur
Trotz nass-kaltem Wetter machte sich die Gruppe am
Samstagmorgen auf den Weg, um mit Rucksack und Bibel
den Gipfel des Ossers zu erklimmen. Auf vielen Stationen am
Weg ließen biblische Impulse die Nähe Gottes spüren, dass
Gespräch über den Glauben im Leben, die Nähe Gottes im
Nächsten wahrnehmen. Nach einer Stärkung am Gipfel ging es
über die Osserwiese, auf welcher die Großartigkeit von Gottes
Schöpfung nachempfunden werden konnte, wieder talwärts.
Der Gottesdienst am Sonntag rundete das spirituelle
Wochenende ab und brachte die Dankbarkeit für Gottes
Wegbegleitung spürbar zum Ausdruck. Die Schlussrunde mit
einem „gschmackigen“ persönlichen Gruß beendete das tiefe
Wochenende.
Mit der Bibel wandern
Im Herbst machten sich Kolpinger auf, um mit Rucksack
und Bibel spirituelle Momente in der Natur zur erleben.
Zusammen mit dem Diözesanpräses Stefan Wissel waren
23 Frauen und Männer mit der Bibel im Gepäck rund um
Lambach unterwegs.
Was trägt uns im Leben? Welches Wort ist gut für uns?
Gott spricht uns in der Heiligen Schrift direkt an. Sein Wort
miteinander und in Ruhe zu „verkosten“, dazu diente diese
spirituelle Wanderung. In der Natur, begleitetet von seinem
Wort, ging es darum, seine Gegenwart zu spüren und dabei
die Seele baumeln zu lassen.
In diesem Sinne machten sich die begeisterten Bergwanderer mit
Diözesanpräses Stefan Wissel und mit der Bibel im Gepäck auf,
um in herrlicher Natur der Heiligen Schrift neu zu begegnen, sich
zu erholen und heilsame Tiefe zu tanken. Sich entschleunigen,
Zeit für sich und Gott nehmen, die gute Schöpfung wahrnehmen
und ihre Schönheit neu entdecken, war dabei das Ziel der
Bibelwanderung vom 07. bis 09. Oktober 2016 im KolpingFerienhaus Lambach.
Nach der Anreise und dem Abendessen am Freitagabend folgte
eine gemeinsame Runde zum Kennenlernen. „Vom Licht, ins
Dunkel, zur Hoffnung: Kreuze auf unserem Lebensweg und
Gott als Begleiter!“ hieß es bei der anschließenden meditativen
Nachtwanderung mit der Bibel.
„Am Gipfel ist man Gott irgendwie ein Stückchen näher!“ Bei der Bibelwanderung erlebten die Teilnehmer/innen tiefe spirituelle Momente.
Entspannt bis aktiv
und Energie steckt auch die Natur. Bei einer Kräuterwanderung
am nächsten Morgen wurde heilsames Wissen vermittelt und
Möglichkeiten gezeigt, wie die gesundheitsfördernde Wirkung der
verschiedenen Pflanzen genutzt werden kann. Am Nachmittag
stand dann ein Erlebnisausflug auf dem Programm. Der Besuch
des Wallfahrtsmuseums in Neukirchen Hl. Blut bereitete den
Gästen ebenfalls viel Freude. Erinnerungen an die eigene Kindheit
wurden wachgerufen und luden so zum gegenseitig Austausch
ein. Abgerundet wurde dieser Tag mit einem Märchenabend
für Erwachsene, der einfach dazu einlud, die Seele baumeln
zu lassen. Wie kann ich mir trotz Alter und vielleicht auch trotz
mancher Gebrechen, eine gewisse Lebensqualität erhalten bzw.
fördern? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Seniorinnen und
Senioren am Mittwochvormittag. Bei vielen praktischen Übungen,
die das Gedächtnis, die Motorik und Fitness trainierten, kamen
die Männer und Frauen so richtig ins Schwitzen. Und das ist gut
so, denn schließlich geht es darum mit Körper, Geist und Seele
fit zu bleiben. Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung.
Jeder durfte das tun, zu was er Lust hatte. Am Abend wurde
den Teilnehmer/innen erklärt, wie sie ihre Selbstheilungskräfte
aktivieren können, um sich selbst zu entschleunigen und
ein positives Lebensgefühl zu entwickeln. Der nächste Tag
war für die eine oder dem andern eine durchaus sportliche
Herausforderung. Denn auf dem Programm stand, den Gipfel des
Arbers zu erklimmen. Zusammen mit einem Bergführer machte
sich die Gruppe auf, die Natur rund um den Arber zu erkunden.
Eben weil der Tag schon so anstrengend war, ließen es sich
die „Urlauber“ bei einer musikalischen Sitzweil im Osserstüberl
so richtig gut gehen. Am letzten Tag besuchte Diözesanpräses
Stefan Wissel die Gruppe, um die Woche mit einem Gottesdienst
abzurunden. Gestärkt mit dem Segen Gottes und gut erholt,
kehrten die Teilnehmer/innen wieder zurück in den Alltag.
„Die Woche war tatsächlich sehr entspannend und gleichzeitig
auch aktiv.“ „Die gute Mischung aus Geselligkeit, Bildung, Sport
und Kultur hat sehr gut getan.“ „Wir durften hier im Ferienhaus
Lambach ein paar erholsame Urlaubstage genießen. Dafür sind
wir sehr dankbar!“ Mit diesen Worten brachten die Seniorinnen
und Senioren ihre Meinung zu diesem gelungenen Angebot des
KEBWs auf den Punkt.
Urlaub für Körper, Geist und Seele
Entspannt, aber auch aktiv waren die erholsamen Tage für
Senioren und für solche, die es werden wollen, vom 10. bis
14. Oktober 2016 im Kolping-Ferienhaus Lambach.
In herrlichster Natur genossen 12 Frauen und Männer,
unter der Leitung von Brigitte Nagler, Bildung, Geselligkeit,
Entspannung und Bewegung. Das ausgewogene Programm
hat den Teilnehmer/innen sichtlich gut getan.
Mit Ruhe und Stille am Montagabend startete die zweite
Entspannt-bis-aktiv-Woche des KEBWs. Die Gäste wurden dazu
eingeladen, aus dem Alltag auszubrechen, um die Sorgen und
Herausforderungen des täglichen Lebens hinter sich zu lassen.
Mit Entspannungsübungen, die auch problemlos zu Hause
angewendet werden können, ließen es sich die Teilnehmer/
innen so richtig gut gehen. Sofort spürte man, wie wichtig es
ist, An-Spannung und Ent-Spannung ins Gleichgewicht zu
bringen, um so neue Energie und Kraft zu tanken. Voller Kraft
Bei einem Spaziergang erklärte die Gesundheitspädagogin Brigitte Nagler,
die heilsame Wirkung von heimischen Kräutern und Pflanzen.
18
Berichte & Bilder
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Vater-Kind-Wochenende
Bayern, des samma mia!
Es herrschte große Begeisterung bei beiden Vater-KindWochenenden vom 07. bis 09. und vom 28. bis 30. Oktober
2016. Viel Spaß und eine Menge Zeit zum gemeinsamen
Basteln, Musizieren und Wandern erlebten 99 Kinder und 55
Väter im Kolping-Ferienhaus Lambach.
Innerhalb kürzester Zeit waren beide Vater-KindWochenenden ausgebucht. Immer wieder flatterten
Anmeldungen ins Büro, so dass wir vom KEBW uns dazu
entschlossen haben, alle mitzunehmen, die sich angemeldet
haben. Nach den beiden Vater-Kind-Wochenenden wurde
dann auch schnell klar, warum die Nachfrage nach dem
Va-Ki-Wo so groß ist! Väter und Kinder genießen es, dass
sie endlich Zeit füreinander haben, um gemeinsam viele
spannende und erlebnisreiche Tage verbringen zu können.
Auch das Thema „Bayern“ begeisterte Jung und Alt, Groß
und Klein.
Bei einer gemütlichen Sitzweil mit Geschichten und Liedern, schallten
ohrenbetäubende Rhythmen durch das Ferienhaus Lambach.
gerne auch Bum-Bass oder Stoußrumpl genannt. Voller Elan
und kreativen Ideen, hämmerten und zimmerten die Kinder
zusammen mit ihren Vätern „wohlklingende“ Teufelsgeigen. Der
Lärmpegel, der sich nach und nach den ganzen Vormittag über
aufbaute, war kaum auszuhalten. So war nach dem Mittagessen
die gemeinsame Wanderung rum um den Kleinen Abersee eine
Wohltat. Viele haben dieses bayerische Fleckchen Erde zum
ersten Mal gesehen und waren sehr angetan von der Schönheit
dieser Natur. Wie es sich für eine Wanderung gehört, tankten die
Bayerinnen und Bayern im Wirtshaus wieder Energie auf, um
dann nach dem Abendessen die selbstgebauten Teufelsgeigen
zum Klingen zu bringen. Bei einer gemütlichen Sitzweil mit
Geschichten und Liedern, schallten ohrenbetäubende Rhythmen
durch das Ferienhaus Lambach. Das gemeinsame „Musizieren“
war für alle eine riesen Gaudi.
Am Sonntagmorgen traf sich die Gruppe nach dem Frühstück
in der Hauskapelle um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Danach stand dann die Abschluss- und Reflexionsrunde mit der
berühmt-berüchtigten Stimmungsrakete auf dem Programm.
Mit einer nachdenklichen Geschichte zu den Themen Sprache,
Heimat, Flucht und fremd sein wurde das bayerische Vater-KindWochenende abgerundet.
„Das Wochenende hat tierisch viel Spaß gemacht!“ „Das Basteln
und Handwerken war total cool!“ „Schade, dass es schon wieder
vorbei ist!“ „Beim nächsten Mal sind wir auf jeden Fall wieder mit
dabei“ So brachten die Väter und Kinder ihre Meinung zum VaKi-Wo 2016 auf den Punkt.
Aus fast allen Regierungsbezirken in Bayern, haben sich
Väter und Kinder aufgemacht, um in den Bayerischen Wald zu
reisen. Quer durch ganz Bayern musste die eine oder andere
Familie fahren, um beim Va-Ki-Wo teilnehmen zu können. So
durfte der pastorale Mitarbeiter und Ur-Bayer, Sebastian Wurmi
Wurmdobler, am Freitagabend auch Teilnehmer aus Schweinfurt
in Unterfranken und aus Bonstetten bei Augsburg begrüßen.
Doch die Altbayern waren eindeutig in der Mehrheit. „Bayern,
des samma mia“ mit diesem Thema haben sich die Kinder und
Väter intensiv beschäftigt. Mit Geschichten, Interviews, Filmen
und Dialekt-Rätsel wurde herausgearbeitet, was eigentlich
einen Bayer zu einem Bayer macht. Am spannendsten war es,
die Vielfalt der bayerischen Sprache in der großen Schar der
Teilnehmer zu erleben. Dabei wurde schnell klar, dass es gerade
der Dialekt ist, der eine bayerische Identität schafft. Sprache ist
also etwas, das Menschen verbindet, Heimat schenkt und auch
Wurzeln wachsen lässt. So stimmten alle darüber ein, dass
es wichtig ist, vor allem die Kinder darin zu ermutigen, ihren
Dialekt zu sprechen - auch in der Schule. Mit einem kräftigen
Schuss bayerischem Selbstbewusstsein, ließen die Bayern und
Zuagroastn den Tag im Osserstüberl beim Va-Ki-Wo-Stammtisch
oder beim Toben in der Turnhalle ausklingen.
Nach dem Frühstück am Samstag, traf sich die Va-Ki-WoGruppe mit Werkzeug, Dosen, Töpfe und allerlei Bastelmaterial
im Bildungsraum. Denn geplant war, bayerische Kulturgüter
nachzubauen - eine Hui-Hui-Maschine und eine Deiflsgeign,
Liebe Kolpingfreunde,
das Weihnachtsfest ist für uns eine Gelegenheit, um ein
herzliches Vergelt‘s Gott für Eure Treue und Verbundenheit
zum Kolpingwerk DV Regensburg und seinen
Einrichtungen zu sagen. Gerne möchten wir Euch und
Eure Familien sehr herzlich zu unseren Veranstaltungen
im nächsten Jahr einladen, verbunden mit dem Wunsch,
dass wir uns bald wieder sehen. Wir freuen uns auf Euch.
Ganz besonders wünschen wir Euch und Euren Familien
ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und Gottes
Wegbegleitung im neuen Jahr!
JA!
Eine Antwort,
die LEBEN schenkt!
Gott erwählt einen Menschen DICH!
Treu Kolping
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KEBW-Jahresprogramm 2017
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
>> Vater-Kind-Zeltlager
Wenns summt und brummt Von A wie Ameise bis Z wie Zecke
vom 07. bis 09. Juli 2017
am Zeltplatz Zaar bei Kallmünz
Anmeldung & Informationen:
Kolping-Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg
Telefon: 0941/597-2234
Fax:
0941/94584920
Email: [email protected]
>> Frauenwochenende
Leben - sonst nichts!
vom 22. bis 24. September 2017
im Exerzitienhaus Maria-Hilf in Cham
www.kebw-regensburg.de
>> Vater-Kind-Wochenende 1
Mein Papa und ich - ein starkes Team
vom 06. bis 08. Oktober 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Entspannt bis aktiv - Urlaub für Körper, Geist und Seele
Zeit für Erholung, Bildung, Sport und Geselligkeit
vom 16. bis 20. Januar 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Spiritualität und Natur
Mit der Bibel wandern - Wege, die heilen
vom 06. bis 08. Oktober 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Fit fürs Ehrenamt: Der pastorale Dienst
Spiritualiät und Liturgie im Kolpingalltag
am Samstag, 18. Februar 2017
im Diözesanzentrum Obermünster, Regensburg
>> Kreativ-Wochenende: Aufbaukurs
Von der Kunst des Fotografierens:
Natur- und Landschaftsfotografie & Makroaufnahmen
vom 06. bis 08. Oktober 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Einkehr- und Besinnungstage in der Fastenzeit
Mach das Grab weit auf!
vom 17. bis 19. März 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Entspannt bis aktiv - Urlaub für Körper, Geist und Seele
Zeit für Erholung, Bildung, Sport und Geselligkeit
vom 09. bis 13. Oktober 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Mutter-Kind-Wochenende
Raus aus dem Alltag - Rein in die Natur
vom 07. bis 09. April 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Vater-Kind-Wochenende 2
Mein Papa und ich - ein starkes Team
vom 27. bis 29. Oktober 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Seminar im Hochseilgarten für Paare, die heiraten wollen
Wir trauen uns
vom 07. bis 09. April 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Oasentage im Advent
... dass Frieden werde!
vom 11. bis 13. Dezember 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Forum Wirtschaftsethik
Verantwortlich wirtschaften eine christliche Perspektive
vom 07. bis 08. April 2017
im Bildungshaus Schloss Spindlhof/Regenstauf
>> Adventswochenende für Familien
Weihnachtsdetektive - Gottes Spuren im Alltag
vom 15. bis 17. Dezember 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Familien(bildungs)wochenende
Geschwister - mal Freund, mal Feind
vom 12. bis 14. Mai 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Entspannt bis aktiv - Urlaub für Körper, Geist und Seele
Zeit für Erholung, Bildung, Sport und Geselligkeit
vom 15. bis 19. Mai 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Kreativ-Wochenende: Einsteigerkurs
Natürlich digital - von der Kunst des Fotografierens
vom 19. bis 21. Mai 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
>> Der andere Vatertag
Ein Erlebnistag für Väter mit ihren Kindern
am Donnerstag, 25. Mai 2017
in Kallmünz (Schmid-Wöhr)
Aufbruch
wagen
>> Kreativ-Wochenende: Meditative Fotografie
Mehr als nur ein Augenblick
vom 30. Juni bis 02. Juli 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
20
Veranstaltung
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Urlaub für Körper, Geist und Seele
vom 16. bis 20. Januar 2017
im Kolping-Ferienhaus Lambach
P�������������:
Montag, 16. Januar 2017
ab 14.00 Uhr Anreise
15.00 Uhr
Begrüßung
Hausführung
16.00 Uhr
Rodelpar�e auf der Lambacher Rodelbahn
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Wieder einmal Kind sein: Gedanken und
Erinnerungen an unbeschwerte Momente
anschließend Osser-Stüberl
Dienstag, 17. Januar 2017
ab 07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr
Schnee-Schuh-Wanderung: Einführung
mit Wanderung rund um Lambach
12.00 Uhr
Mi�agessen
14.30 Uhr
Kaffee und Kuchen
15.00 Uhr
Erlebnis-Ausflug:
Pferdeschli�enfahrt mit Einkehr
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Wie wir abgespeist werden Irreführung mit Lebensmi�eln
Referent: Sebas�an Wurmdobler
anschließend Osser-Stüberl
I������������:
Mi�woch, 18. Januar 2017
ab 07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr
Natur pur - geführte Wanderung mit
dem Förster
12.00 Uhr
Mi�agessen
Leitung & Referent:
Josef Sander,
LeA-Kursleiter, stellv. Vorsitzender KEBW
Kosten pro Person:
275,- €
inkl. 4 Übernachtungen mit Vollpension,
Kursgebühr, Material, Kurtaxe
Zeit zur freien Verfügung!
18.00 Uhr
19.00 Uhr
Abendessen
Zeit zum Träumen:
Märchenabend für Erwachsene
anschließend Osser-Stüberl
Veranstaltungsort:
Kolping-Ferienhaus Lambach
Lambach 1, 93462 Lam
Tel.: 09943/94070
Weitere Infos und Anfahrt unter:
www.ferienhaus-lambach.de
Donnerstag, 19. Januar 2017
ab 07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr
Schnee-Schuh-Wanderung in der
näheren Umgebung mit Mi�agessen
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Ein geselliger Tagesausklang mit den
Osserschützen: Wer wird Schützenkönig/in?
anschließend Osser-Stüberl
Veranstalter & Anmeldung:
Kolping-Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg
Tel.: 0941/597-2234
Fax: 0941/94584920
Email: [email protected]
Freitag, 20. Januar 2017
ab 07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr
Abschlussrunde & Reflexion
10.30 Uhr
Go�esdienst
12.00 Uhr
Mi�agessen, Heimreise
www.kebw-regensburg.de
Programmänderungen möglich!
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Kolpingwerk International Jahresbericht 2015
Weihnachtsgrüße des Internationalen Kolpingwerkes
186 Projektmaßnahmen in 41 Partnerländern konnten
2015 weltweit durch Kolping International unterstützt
werden. Dank gestiegener öffentlicher Fördermittel und
stabilem Spendenaufkommen standen dafür knapp 10
Millionen Euro zur Verfügung.
Sorgen bereitet der kleiner werdende Aktionsraum für Nichtregierungsorganisationen (NGO´s) in vielen Ländern. Als im
April diesen Jahres im Bundestag über den Freiraum zivilgesellschaftlicher Organisationen weltweit diskutiert wurde,
brachten alle Parteien dieses Problem vor: Fast überall auf der
Welt wird der Aktionsraum für NGOs, Verbände und andere
Gruppen der Zivilgesellschaft kleiner.
„Kolpingverbände sind in ihrer Brückenfunktion zwischen
Gesellschaft und Kirche in über 60 Ländern Aktivposten
der Zivilgesellschaften. Wir erleben vielerorts, dass nicht
nur die politische Unterstützung für unsere Arbeit weniger
wird, sobald man Regierungshandeln nicht widerspruchsfrei gut heißt, sondern dass wir und andere Akteure Benachteiligungen erfahren gegenüber staatlichen Organisationen“, erklärt Dr. Markus Demele, Generalsekretär des Int.
Kolpingwerkes. „Zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele, auf die sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten
Nationen 2015 verpflichtet haben, ist die Beteiligung der
NGOs jedoch unverzichtbar.“
Welchen Beitrag KOLPING INTERNATIONAL zur Erreichung
der Agenda 2030 im vergangenen Jahr geleistet hat, dokumentiert der Jahresbericht 2015. Der katholische Sozialverband und seine Fachorganisation für Entwicklungszusammenarbeit, der SEK e.V., tragen weiterhin auf vielen Ebenen
zu dessen Realisierung bei – als Berater bei internationalen
Organisationen wie ILO und ECOSOC ebenso wie durch die
weltweite Projektarbeit.
Die Basis des Kolping-Selbsthilfeansatzes bilden dabei die
Kolpingsfamilien in den Partnerländern: demokratisch organisierte Solidargemeinschaften, in denen Menschen zusammen
daran arbeiten, dass Einzelne, aber auch die Gemeinschaft
und die Gesellschaft insgesamt lebenswerter werden.
Dadurch leistet KOLPING INTERNATIONAL seit über 40
Jahren weit mehr als nur kurzfristige Armutsbekämpfung: Mit
der Kraft einer lebendigen Zivilgesellschaft werden Sozialstrukturen geschaffen, die das nötige Fundament für mehr
Gerechtigkeit und eine nachhaltige Entwicklung für alle sind.
Erfreulicherweise konnte KOLPING INTERNATIONAL seine
Projekt- und Verbandsarbeit in 2015 abermals ausweiten.
Die öffentliche Förderung durch das Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) lag
mit rund 6,9 Millionen Euro 17 Prozent über dem Vorjahr (5,9
Millionen Euro). Insgesamt standen dem SEK e.V. knapp 10
Millionen Euro für die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen
in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa zur Verfügung.
11.000 Einzelspender und fast 400 Gruppen – darunter vor
allem Kolping-Diözesanverbände und Kolpingsfamilien
aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg
– förderten die weltweite Projektarbeit mit Spenden in
Höhe von rund 2,6 Millionen Euro.
Liebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder,
liebe Freunde von KOLPING INTERNATIONAL,
auch in diesem Jahr möchten wir uns anlässlich des Weihnachtsfestes an ein Zitat Kolpings erinnern, der 1855 schrieb:
„Gewiss wäre es schön, wenn das Heilige Weihnachtsfest
von den Menschen wieder zu einem wahren christlichen
Wohlstandsfeste gemacht würde und man nicht bloß am
Heiligen Abend seine eigenen Kinder und Freunde froh
machte, sondern gerade vorzugsweise diejenigen, die
gewissermaßen direkt die Stelle des armen Jesuskindes
vertreten, an die der Heiland namentlich seine Rechte
abgetreten hat.“
(Rheinische Volksblätter, 1855, S. 807)
Kolping erinnert uns hier insbesondere anlässlich des Weihnachtsfestes an unsere Verantwortung, als Christen in der Welt
erkennbar zu sein. Wir lassen uns von Gott beschenken, indem
er uns seinen Sohn Jesus Christus schenkt, der für uns Mensch
geworden ist. Aus dieser Freude heraus wollen wir von dem, was
wir haben, weiterschenken. Das können Ideen und gute Wünsche,
das können Gedanken und Hilfestellungen, das kann Zeit und
auch Geld sein. Gerade als Mitglieder des großen Sozialverbandes Internationales Kolpingwerk sind wir aufgefordert, unseren
Wohlstand zu teilen, um so einen Beitrag dazu zu leisten, dass
den Armen und Ärmsten auf dieser Welt das gute Leben, das sie
führen könnten, auch mehr und mehr ermöglicht wird, indem wir
das strukturelle Elend der Welt bekämpfen.
Wir danken allen, die im Internationalen Kolpingwerk dazu beitragen, dass diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ geleistet wurde und sicher
auch anlässlich des vor uns liegenden Weihnachtsfestes 2016
geleistet wird.
Das Geschenk der Menschwerdung geschah nicht nur ein für alle
Mal in Bethlehem, sondern ereignet sich in jedem Augenblick
unseres Christseins, wenn es uns gelingt, unsere Worte durch
unsere Taten zu bestätigen und zu leben, was Jesus uns mit auf
den Weg gibt: „Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der
Welt!“
In diesem Sinne wünschen wir Euch, liebe Kolpingschwestern und
Kolpingbrüder, liebe Freunde unserer Kolpinggemeinschaft
in aller Welt ein frohes Weihnachtsfest 2016 und
Gottes reichen Segen für das vor uns liegende Jahr 2017.
Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses
Dr. Markus Demele, Generalsekretär
Bernhard Burger, Geschäftsführer
Deutschland
Kolping weiterhin im Aufsichtsrat von Adveniat
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat in ihrer Herbstvollversammlung turnusgemäß alle bischöflichen Kommissionen neu
besetzt. Während der ersten Mitgliederversammlung des Adveniat
e. V., die am 20. September 2016 am Rande der Herbstvollversammlung stattfand, wurde zudem ein neuer Aufsichtsrat für die Bischöfliche Aktion gewählt. Zum Mitglied des Adveniat-Aufsichtsrats
machten die Bischöfe dabei auch den Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes (IKW), Dr. Markus Demele. „In vierzehn
Ländern Lateinamerikas führt Kolping seit über 40 Jahren Projekte
zum Wohle der Menschen durch. Ich freue mich, diese Erfahrung in
der Stärkung von Kirche und Zivilgesellschaft weiterhin in die Arbeit
von Adveniat einbringen zu dürfen – so, wie es auch unser ehemaliger Generalsekretär Hubert Tintelott, der nun ausgeschieden
ist, bereits lange getan hat“, erklärt Dr. Markus Demele anlässlich
seiner Wahl. Die Bischöfliche Aktion Adveniat (von lat. Adveniat
regnum tuum „Dein Reich komme“ aus dem Vaterunser) ist das
Lateinamerika- Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland.
Die Jahresrechnung 2013/14 weist Einnahmen aus Spenden in
Höhe von 46,8 Mio. Euro aus. Davon 28,2 Mio. Euro aus der Weihnachtskollekte.
Bild: Weiterbildungskurs für Frauen in Brasilien
22
KF Schönwald
Alle zwei Jahre veranstaltet die Kolpingsfamilie
den „Schöiwaler Schwammatooch“ (Schönwalder Pilztag). Viele freiwillige Helfer sammeln
und bestimmen frische Pilze, in diesem Jahr waren
es 88 ! verschiedene Sorten. Dazu gibt es Informationen in Wort und Bild und natürlich auch passende Rezepte.
In diesem Jahr wurde die Pilzausstellung noch mit dem Thema
Kräuter angereichert. Neben frischen Kräutern gab es Dinkelbrot mit Kräuterbutter, Brätlinge aus Kräutern und Kräuterkäse.
Die stellvertretende Vorsitzende der KF Stefanie Wondra eröffnete mit Bürgermeister Klaus Jaschke die Ausstellung,
die von cirka 250 Personen besucht wurde.
Kolping Intern
Nachrichten
KF Hirschau
Wie viele Kolpingsfamilien, so sammelte auch die KF
Hirschau im Herbst wieder mit großem Einsatz Kleider und
Papier. Die von Adi Wisgickl 1968 initiierte Aktion wurde
unter der Regie von Walter Widder zum 49. Mal abgehalten.
35 Helfer konnte der selbst der anhaltende Regen nicht davon
abhalten, um 8 Uhr mit sechs Lastwagen und fünf Traktorgespannen auszuschwärmen. Die Helfer sammelten die Materialien nicht nur im Gebiet der Stadt Hirschau, sondern auch
im Gebiet um Freudenberg, Wutschdorf, Lintach, Pursruck,
Schwand, Gebenbach, Kainsricht, Atzmannsricht, Groß- und
Kleinschönbrunn ab und brachten es zur Verladestelle auf einen
Groß-Parkplatz. Am späten Vormittag hatte man die Großcontainer gut gefüllt mit mehreren Tonnen Altpapier und Altkleidern.
Nach getaner Arbeit zog Walter Widder im Pfarrheim eine
positive Bilanz. Lydia Wisgickl und Tochter Petra bewirteten
das Helferteam wie alle Jahre mit einer deftigen Pfälzer-mitKraut-Brotzeit. Danke sagte Widder den Fahrzeugbesitzern und
Firmen, die ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben.
Angesichts der widrigen Wetterbedingungen hatten sich
die Helfer ein besonderes Dankeschön verdient. Den Erlös
wird, wiein den Jahren zuvor, abermals für einen sozialen
Zweck zur Verfügung gestellt.
KF Burglengenfeld
Am Ende der Ferien war die KF in Bad Kötzting angetreten, um dort die Spielbank zugunsten der Vereinskasse zu
sprengen. Vergeblich! Dabei hatten sich die Mitglieder in
mühevoller Heimarbeit durch zahlreiche Trainingsrunden
im Schafkopf auf diesen Termin vorbereitet.
21 „ausgewählte Zocker“ wurden mit der Oberpfalzbahn in
die Bayerwald-Spielbank geschickt. Zum Aufwärmen hatte die
Vorstandschaft eine kostenlose Führung gebucht Ein Croupier
hatte in einem Schulungsraum die Spielregeln für das American
Roulette erklärt. So wurden die Glückspiel-Neulinge über die
Anordnung der Zahlen, über die Mindestgeschwindigkeit und
die Laufrichtung des Kessels informiert. So muss die Kugel
mindestens zehn Runden am Kesselrand drehen, bevor sie
Richtung Mitte abdriften darf. Wo und wie man seinen Einsatz
setzen kann und wie hoch dann der jeweilige Gewinn ausfallen würde, gehörte dabei zum kleinen Einmaleins am grünen
Filztisch.
Zur Eröffnung des Spielbetriebs hatte sich die Gruppe bereits
warmgelaufen. Einsätze von 10 oder 20 Euro wurden riskiert.
Obwohl mit sparsamen Einsatz gespielt wurde, um die Zeit bis
zur Rückfahrt zu überbrücken, war war am Ende der bayerische
Finanzminister der Gewinner. Abgesehen von einem Goldfasan,
der stolz erhobenen Hauptes mit 40 Euro zumindest seine Unkosten für diesen Nervenkitzel-Nachmittag abdecken konnte.
KF Amberg
Das Sommerfest der KF musste aus wettertechnischen
Gründen in den Pfarrsaal verlegt werden. Zuvor fand ein
Gottesdienst, den Präses Franz Meiler zelebrierte, statt.
Danach besuchten viele Kolpingmitglieder und Kirchenbesucher das Fest. Von fleißigen Helfern war vieles für Essen
und Trinken vorbereitet, die Besucher ließen es sich in
harmonischer Atmosphäre gut gehen.
Als Gäste konnte 2. Vorsitzender Michael Koller insbesondere
Stadtpfarrer Präses Franz Meiler, sowie Pfarrvikar Pater Dr.
Augustin Antony begrüssen. Musikalisch sorgten das Duo Albert
Meier und Angelika Loss für Unterhaltung.
Als zusätzliche Attraktion besuchten am Nachmittag Kinder vom
Marienheimkindergarten unter Leitung von Frau Anita Ruprecht
und Frau Gürke die Veranstaltung und begeisterten mit Kindertanz – und -spiel.
Der Heimat- und Volkstrachtenverein D´Stoapfälzer mit der
Vorsitzenden Hildegard Helm-Fischer aus Amberg boten Tanzvorführungen mit musikalischer Begleitung an. Mit kräftigen
Applaus dankten die begeisterten Zuschauer. Michael Koller
dankte zum Schluss namens der Vorstandschaft allen Akteuren.
Bild: Mitglieder des Heimat- und Volkstrachtenvereins
D´Stoapfälzer, Kindergartenkinder, Musiker-Duo Meier-Loss und
Kurt &Sven sowie (erste Reihe) die Kolping-Vorstandschaft, vorne
links 2. Vorsitzender Michael Koller, Angelika Veit, Kindergartenleiterin Anita Ruprecht, Michael Hochholdinger und rechts
1. Kolping-Vorsitzender Herbert Eckl.
Bild: „Nichts geht mehr!“ Die Spielertruppe der KF BUL wartet
weiter auf den ersten erfolgreichen Einsatz am Rouletttisch
23
BV Kelheim
Darum galt sein Dank auch Pfarrer Wolfgang Stowasser der
sich bereit erklärt hatte das Amt des Bezirkspräses zu übernehmen. Sander freute sich, dass die Wallfahrer mit so vielen
Präsides den Gottesdienst feiern konnten und dankte für deren
Arbeit. Auch die Präsides der KF Pförring Michael Saller, von
Siegenburg Franz Xaver Becher und der KF Abensberg mit Kaplan Steffen Brinkmann standen am Altar. Er dankte auch allen,
dass sie sich Zeit für die Wallfahrt genommen hatten, vor allem
die Bannerträger, dem Organisten und der Kolpingjugend. Er
vergaß auch nicht den Biergarten beim Gasthaus Lauberger zu
erwähnen, denn „Kolping ist der einzige kirchliche Sozialverband, der eine Wirtshauskultur entwickelt hat.“
Zur Bezirkswallfahrt waren die Mitglieder des BV Kelheim dieses Jahr nach Abensberg eingeladen. Wegen der
Verabschiedung von Bezirkspräses Martin Nissel und der
Installation des neuen Bezirkspräses Wolfgang Stowasser
wurde mit dem Gottesdienst in der Klosterkirche in Abensberg begonnen.
Es sei ein Anlass dem scheidenden Bezirkspräses Pfarrer Martin Nissl Danke zu sagen und mit Pfarrer Wolfgang Stowasser
aus Altmannstein den neuen Bezirkspräses zu begrüßen so
Diözesanpräses Stefan Wissel. Dem Bezirksverband sei es
wichtig, immer wieder Menschen zusammenzuführen, aus
der Gemeinschaft Kraft zu schöpfen und gerade im Jahr der
Barmherzigkeit betend das Ziel zu suchen und als Beis. „ Das
Fest der Faulenzer ist vorbei „, den Text des Tagesevangeliums
vom armen Lazarus und reichen Prassers zitierend erinnerte
der Gast aus Regensburg an die Nöte der Zeit und daran, sich
als Kolpingschwestern und Kolpingbrüder immer wieder auf
ihren Auftrag als katholischer Sozialverband zu besinnen und zu
berufen. Es sei wichtig sich von diesem Evangelium aufrütteln
zu lassen und sich zu überlegen ob man schon beim reichen
Prasser am Tisch sitzt oder sich bewusst macht was draußen
geschieht. Papst Franziskus würde es drastisch formulieren
wenn er sagt: „ Einer der heute den Menschen am Rande
übersieht, kann sich kein Christ mehr nennen „. Diözesanpräses
Stefan Wissel freut es wenn einzelne Kolpingmitglieder oder
Kolpingsfamilien sich miteinander auf den Weg machen mit
einer offenen Hand, in der Pfarrei, für Einsame, für Menschen
die am Rande stehen, für Ältere, für Familien oder jetzt auch für
Geflüchtete. Es gäbe auch eine Zeit in der die Chance vertan
sei, warnte Wissel. „Unser Couchchristentum geht daran vorbei,
es ist die Tat die wir brauchen „,zitierte der Präses den Protektor des Kolpingwerkes Kardinal Rainer Maria Woelki aus Köln.
Kolping habe die Not seiner Zeit gespürt und mit brennender
Sorge Initiative ergriffen. Das sei es auch was Kolpingmitglieder
drängen muss, wenn sie brennende Häuser sehen und politische oder religiöse Extremisten. Man sei verantwortlich für eine
bessere Welt, auch wenn die Politik den Bürger zu verlieren
droht und die Kirche schwer einen Standpunkt findet. Barmherzigkeit sei etwas was das Herz anrühre und es sei schön, wenn
Christen sich anrühren lassen für ihre Nächsten. Das sei auch
die Kraft die von ihnen ausgeht, die nicht schweigt, sondern
sich in der tätigen Hilfe zeigt und die Kraft Gottes schon an der
Seite hat. Dankbar sieht Wissel engagierte Vorsitzende und
Präsides, die vorangehen, um gegen die Not der Zeit vorzugehen und so heilsam in der Welt von heute wirken.
Der Diözesanpräses dankte dem scheidenden Bezirkspräses
für seine Dienst und wünschte dem Geistlichen auch weiter
einen Weg für und mit Kolping. Dem neuen Bezirkspräses Pfarrer Wolfgang Stowasser dankte er für die Übernahme dieses
Amtes. Bezirksvorsitzender und kommissarischer Diözesanvorsitzender Sepp Sander bedankte sich bei allen die dazu
beigetragen hatten, dass die Teilnehmer Gemeinschaft erleben
konnten. Sein Dank galt natürlich auch Pfarrer Martin Nissl für
die Jahre an der Spitze des Bezirksverbandes. Es sei in der
heutigen Zeit nicht leicht Geistliche zu finden die das Amt als
Präses übernehmen.
An den Gottesdienst schloss sich die Wallfahrt an unter dem
Thema „dasJahr der Barmherzigkeit.“ Die Kirche erlebe in
diesem Jahr eine Zeit der Gnade, der Umkehr und der Freude.
„Es gibt keine Grenze, die die Barmherzigkeit des Vaters nicht
erreichen würde um sie mitten unter den Menschen gegenwärtig zu machen“, so Kaplan Brinkamann aus Abensberg.
Wachsen und barmherzig werden wie der Vater, das sei das
Thema dieses Jubiläums. In den Anliegen des Jubiläumsjahres
wurde bei der Wallfahrt dann gebetet. Passend dazu ein Zitat
des Gesellenvaters: „Gott hat mit den irrenden Menschen
doch ein unendliches Erbarmen, nur schlägt er oft ganz
wunderbare, geheimnisvolle Wege ein, um den Menschen
zur rechten Besinnung zu führen. Also, weil Gott barmherzig ist, sollen wir es auch an Barmherzigkeit nicht fehlen
lassen.“
Nach ca. 3 Kilometer, mit Statio an der Ägidiuskapelle, mündete die Wallfahrt im Biergarten des Gasthauses Lauberger
bei einem geselligen Beisammensein. Dort ließen es sich die
Kolpingschwestern und Kolpingbrüder aus dem Bezirksverband
Kelheim, bei einem von den eifrigen Mitgliedern der Kolpingsfamilie Abensberg vorbereiteten Kuchenbuffet und Häppchen, bis
in die frühen Abendstunden gut gehen.
Lobende Worte hatte Teamsprecherin Beate Ohrt für die
inhaltliche Begleitung durch Kaplan Steffen Brinkmann und
dem Pfarrpraktikanten Stefan Hackenspiel gefunden.
Bild oben: Verabschiedung und Dank an Pfr. Martin Nissel
unten: Begrüßung des neuen Bezirkspräses Pfr. Stowasser
aus Altmannstein durch Sepp Sander
24
BV Industriegau
KF Tännesberg
Bereits zum vierten Male marschierte die Fanfarengruppe der KF
beim Trachten- und Schützenumzug zum Auftakt der Oktoberfestes
in München mit.
Große Ehre für diese Gruppe, die 2017 ihr 40-jähriges Jubiläum feiert.
Die äußeren Bedingungen waren an diesem Sonntag nicht gerade ideal, doch die Freude überwog bei jedem Spieler. Mit den Vorbereitungen
unter Leitung von Rainer Dobmeier hatte man frühzeitig begonnen. Der
rund sieben Kilometer lange Fußmarsch war kein Pappenstiel.
Die jungen Musiker machten beste Werbung für ihren staatlich anerkannten Erholungsort. Die Anstrengungen eines langen
Tages mit Abfahrt um 5.30 Uhr steckten die 31 Teilnehmer locker weg.
Sie hatten auch Verständnis für die Sicherheitskontrollen. Um 11.30 Uhr
setzte sich der imposante Zug mit etwa 9500 Teilnehmern in Bewegung,
vom Maximiliansplatz zum Odeonsplatz, danach zum Promenadenplatz
über den Stachus in Richtung Theresienwiese. Nur gut, dass für die
Tännesberger im Festzelt „Winzerer Fähndl“ Plätze reserviert waren.
Eine Maß Bier und ein Hendl vom Veranstalter zum Dank hatten
sich die Fanfarenspieler verdient. Vorher genossen die Oberpfälzer
bereits den Applaus der Zuschauer entlang der Straßen. Für alle
war die Fahrt nach München ein großes Erlebnis.
Bild: die Tännesberger beim Oktoberfestumzug der Trachtenund Musikvereine in München
Mit Kolping im „Land der tausend Hügel.“ Das Ziel der traditionellen Kulturfahrt des Bezirks Industriegau war heuer
Niederösterreich, das Burgenland und Slowenien.
In der „Buckligen Welt“ oder auch das „Land der tausend Hügel“
genannt, erwartete die Teilnehmer ein abwechslungsreiches
Programm. Die Anreise führte durch die Wachau mit der Besichtigung von Kloster Melk. Anschließend ging es weiter zum Kloster “Heiligenkreuz“, wo die Gruppe von Pater Wallner empfangen wurde. Wallner, bekannt durch viele Vorträge und Predigten
im Fernsehen, erläuterte die Geschichte der Klosteranlage.
Weiter ging die Anreise zu einem Hotel in Zöbern-Kampichl. Der
Bürgermeister der Gemeinde machte persönlich seine Aufwartung und informierte über seine Heimatregion. Bezirksvorsitzender Albert Fischer bedankte sich für Begrüßung und Einführung.
Der 2. Tag führte die Oberpfälzer durch die „Bucklige Welt“, wo
man schließlich Eisenstadt, die Landeshauptstadt des Burgenlandes erreichte. Viele sehenswerte Bauwerke luden zum
Kennenlernen ein. Danach war der Neusiedler See das Ziel. Bei
einer Schifffahrt erlebte man die Landschaft rund um den See,
incl. einer Weinprobe. Auch der 3. Tag begann mit einer Fahrt
durch die Landschaft an die Grenze Ungarns. Bei einem Stadtrundgang in Sopron sah man Mauerreste aus der Römerzeit
und der Schreckenszeit der Türkenkriege. Den Tag beschloss
man dann im Hotel mit einem Heurigenabend und mit Tanzmusik. Die Wirtsleute umsorgten die Gruppe mit gutem Essen und
typischen Getränken.
Am 4. Tag ging es nach Maribor (früher: Marburg) in Slowenien Ein Stadtrundgang mit sehenswerten Bauwerken, die an
Kleinstädte in der Steiermark erinnern, auch dem mehr als 400
Jahre alten Rebstock am Ufer der Drau galten die Blicke. Über
die südsteirische Weinstraße ging es dann nach St. Veit. Die
Barockkirche zieht sehr viele Pilger an.
Am 5. Tag begann die Heimreise mit Aufenthalten in Passau.
In einem Landgasthof ließ man die Fahrt bei einer gemütlichen Einkehr ausklingen. Erwähnt sei, dass der Hotelchef bei
allen Ausflügen und Besichtigungen nicht nur zur Seite stand;
sondern sein Handwerk bemerkenswert gut verstand. Alle
Teilnehmer waren von der Reise tief beeindruckt und bedankten
sich bei Reiseleiter Albert Fischer für dessen hervorragende
Organisation. Fazit: Es war wieder eine erlebnisreiche Fahrt mit
einer guten Mischung aus landschaftlicher Schönheit, kulturellen Highlights und kulinarischen Genüssen. Die nächste Reise
im Jahr 2017 ist bereits in Planung.
KF Marktredwitz
Die Kolpingsfamilie unterstützte vielfältige soziale Projekte. Bei
der Mitgliederversammlung verwies Vorsitzender Martin König auf
viele Aktivitäten und Aktionen.
15 Bildungsangebote bildeten das Kernstück der Kolpingveranstaltungen an denen insgesamt ca. 300 Personen teilnahmen. Dazu kamen
religiöse Angebote wie Emmausgang, Maiandacht und Weltgebetstag.
Eine Betriebsbesichtigung bei der Bäckerei Kutzer und ein Blick hinter
die Kulissen der Luisenburgfestspiele ergänzten das Jahresprogramm.
Auch gesellige Abende, wie das „Stärktrinken“ an Dreikönig, kommen
nicht zu kurz. Besonders die Aktivitäten als kath. Sozialverband sind
für die KF Auftrag und Verpflichtung. So konnten in diesem Jahr durch
die Altkleidersammlung mit fast 14 Tonnen, wieder ein Beitrag geleistet
werden um das brasilianische Kolpingwerk, sowie das Kolpingjugendwohnheim in Regensburg und die Familienferienstätte in Lambach
finanziell unterstützen.
Mit dem Erlös aus der Briefmarkenaktion kann die KF 2 Ausbildungsplätze für junge Menschen z. B. in Ruanda, Chile oder Indonesien
sichern. Die Spendenaktion für die Unterstützung eines Behinderten
in Sao Paulo konnte mit 3.500 € abgeschlossen werden. Trikots und
Jacken, die der Deutschen Fußballbund von der deutschen Nationalmannschaft für 22 Jugendliche gespendet hatte, haben nach einigen
Umwegen nun auch die Kinder aus den Favelas in Sao Paulo erreicht.
Mit 1000 € Unterstützung konnte der KF Simbach und ihren Mitgliedern, die von der Flutkatastrophe stark betroffen waren, schnell
und unbürokratisch geholfen werden. Bei der Mitgliederversammlung wurde kurzfristig noch eine Spende in Höhe von 600 € für
die Anschaffung von Bildern beschlossen, die in der Kolpingferienstätte Lambach die renovierten Zimmer verschönern sollen.
Bild: Die Reisegruppe auf dem Marktplatz vor der
Mariensäule in Maribor-Slowenien
„Das Erste, was der Mensch im Leben vorfindet, und
das Letzte, wonach er die Hand ausstreckt, und das
Kostbarste im Leben, was er besitzt,
auch wenn er es nicht achtet,
ist das Familienleben!“
A. Kolping
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KF Regensburg - Steinweg
KF Ebnath
Kolpingsfamilie stiftet „Baustein“ für den Neubau der
Regensburger Synagoge
Im Rahmen seines Bildungsangebotes besuchte die KF
Regensburg-Steinweg das jüdische Gemeindezentrum. Rabbiner Josef Chaim Bloch erklärte den anwesenden 30 KolpingMitgliedern die Einrichtungen des provisorischen Betsaales.
Dabei ging er auch auf die Geschichte der jüdischen Gemeinde
in Regensburg ein, die seit 981 besteht (erstmalige Erwähnung)
und die älteste in Bayern und die viertälteste in Deutschland ist.
Sehr zur Freude von Rabbiner Bloch wurden sehr viele Fragen
zum jüdischen Glauben, zu den Speisevorschriften und zur
Sabbatruhe gestellt.
„Die Juden sind unsere älteren Geschwister im Glauben“ –
so formulierte es das Zweite Vatikanische Konzil. Entsprechend
eines Beschlusses der Mitgliederversammlung stiftete die Kolpingsfamilie einen „Baustein“ (500 €) für den Neubau der
jüdischen Synagoge. Vorstandsmitglied Eduard Horn überreichte den Scheck an die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde,
Frau Ilse Danziger und Rabbiner Bloch.
Frau Danziger bedankte sich sehr herzlich für die Spende
und wies darauf hin, dass die Bausteinaktion bereits mehr
als 20.000 € erbracht hat. Die Grundsteinlegung wird am 19.
Oktober 2016 erfolgen.
Das traditionelle Zeltlager der Kolpingfamilie war wieder ein
voller Erfolg. 85 Teilnehmer, vom Kleinkind bis zum Opa,
machten sich wieder auf den Weg nach Burglengenfeld.
Dort wurde in den Naabauen direkt an der Naab das Zeltlager aufgeschlagen.
Bereits zum 29. Mal fand dieses Zeltlager statt. Die erste Gruppe reiste bereits am Mittwoch an, um den Aufbau der kleinen
„Zeltstadt“ vorzubereiten. Mit dem Wetter konnten alle zufrieden
sein, nur einige Stunden mussten man Regen ertragen. Ein
abwechslungsreiches Programm sorgte für eine gute Stimmung bei Alt und Jung. Neben den Bademöglichkeiten gab es
noch Kanufahrten auf der Naab, eine Hüpfburg für die Kinder,
gemütliche Abende am Lagerfeuer oder Stadt- und Hallenbadbesuche. Für die Verpflegung sorgte wieder Dieters Feldküche.
Ein Höhepunkt war der Gottesdienst auf dem Zeltlagerplatz mit
Diözesanpräses Stefan Wissel und einem indischen Priesterkollegen, der in Burglengenfeld als Urlaubsvertretung weilte.
Auch zahlreiche Mitglieder der Kolpingfamilie Burglengenfeld
nahmen am Gottesdienst teil. Dieser wurde von Kindern der
Gruppe „Kolibris“ mitgestaltet.
Am Schluss übergab Werner Bauer von der KF an den
Diözesanpräses eine Spende für das „Jugendwohnen“ in
Regensburg. Am Sonntag wurde das Lager wieder „geräumt“. Alle waren sich einig, wieder schöne Tage erlebt
zu haben, hervorragend organisiert vom Zeltlagerteam der
KF. Als kleines Dankeschön überreichte Norbert Riedl an
„Zeltlagerchef“ Werner Bauer eine Dankurkunde.
Bild: die Ebnather Zeltlagergemeinschaft
KF Tännesberg
Schuhe aller Art, ob sie zu klein geworden oder aus der
Mode gekommen sind, sammelt die Kolpingsfamilie Tännesberg für einen guten Zweck.
Die Sammelstelle auf dem Bauhofgelände ist nicht zu übersehen. Auf einem blauen Behälter steht in großen Lettern „Schuhe sammeln und Gutes tun. Mach mit bei der bundesweiten
Schuhaktion zugunsten der Internationalen Adolph-KolpingStiftung“.
Die Vorsitzenden der Kolpingsfamilie, Josef Schneider (l)
und Thomas Bartmann, gingen mit guten Beispiel voran. Sie
wünschten sich, dass noch viele andere ihre ausgedienten,
durchaus noch gut erhaltenen Schuhe auch dorthin bringen.
BV Donau
Die Kolpingfamilie Straubing war Ausrichter des Bezirkskegelturniers Donau am 9. Oktober 2016.
Bild: die Einzelsieger und Siegerteams des Kegelturniers mit
BV-Vorstand Herbert Edenhofer (r.)
„Das ehrliche Gebet, es mag aus noch so
verirrten Herzen kommen,
ist durchaus nicht vergeblich!“
A. Kolping
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KF Riedenburg
Verkauf von Eine-Welt-Waren
Am ersten Oktoberwochenende verkaufte die Riedenburger KF nach den Gottesdiensten vor der Klosterkirche und
der Pfarrkirche wieder Eine-Welt-Waren. In der Regel jeden
zweiten Sonntag im Monat werden Waren aus „Fairem
Handel“ angeboten. Beim Verkaufdienst wechseln sich
Kolpingsfamilie und Katholischer Frauenbund ab. Auch
Eggersberg-Thann beteiligt sich einige Male im Jahr am
Verkauf von Eine-Welt-Waren.
„Organisiert wird dieser Mini-Basar von der örtlichen Kolpingsfamilie“ erklärt KF-Vorsitzende Ingrid Dräger. Der Einkauf
liegt in den Händen von Kolpingsmitglied Dora Birnthaler und
Inge Halser, die regelmäßig die Waren im Depot in Langquaid
einkaufen: Unter anderem Kaffee, Schokolade, Honig, Rohrzucker, verschiedenste Teesorten, Kräuter und Gewürze. Auch
am Christkindlmarkt und bei Pfarrfesten ist der Verein mit einem
Verkaufsstand vertreten. Für solche Anlässe ordert Inge Halser
zusätzlich Spielzeug, Geschenkpapier, Taschen, Geldbeutel
und Tücher um das Warenangebot zu ergänzen.
Die Organisation GEPA ist seit 30 Jahren Wegbegleiter des
Fairen Handels. Sie handeln zu fairen Bedingungen mit Genossenschaften und engagierten Privatbetrieben in Afrika,
Lateinamerika und Asien. Der Zwischenhandel fällt weg
und die Verkäufer sind ehrenamtlich tätig.
KF Schönwald
Die KF war auf den Spuren des weltberühmten Naturforschers
Alexander v. Humboldt. Der diesjährige Vereinsausflug ging
nämlich zum „Vulkanerlebnis“ nach Parkstein, dem „schönsten
Basaltkegel Europas“, wie ihn Humboldt einst bezeichnete. Vor
der Parksteiner Basaltwand informierten die Geopark-Ranger
über die Erdgeschichte. Höhepunkt des Besuchs war ein simulierter Vulkanausbruch im Museum.
Natürlich durfte am Ende eine Einkehr in einem Zoigl-Wirtshaus
in Neuhaus auch nicht fehlen.
KF Schwarzach
Zum zweiten Mal hat die Kolpingjugend Schwarzach ein
Theaterstück selbst geschrieben und aufgeführt. Über 600
Zuschauer sahen das Stück der Autoren Tobias Rothammer
und Lisa Staudinger, das in der sozialtherapeutischen Siedlung am Bühel präsentiert wurde. Nach dem Erfolg des ersten
Stücks „Schau ma moi, dann sehng ma‘s scho“ im Vorjahr, war
die Motivation bei den Jugendlichen entsprechend groß. Auch
das aktuelle Stück: „So gengan de Gang“ basierte wieder auf
wahren Begebenheiten.
In dem Stück dreht sich alles um die Frauen des Kirchenkreises,
die beim Kartenlegen herausfinden, dass einer ihrer Männer ein
„Schürzenjäger“ ist. Als wäre das nicht beunruhigend genug, taucht
auch noch eine hübsche Bedienung im Stammwirtshaus der Männer auf. Diese wollen ab sofort nicht mehr so recht nach Hause,
was den Ehefrauen überhaupt nicht gefällt. So halten sie Augen
und Ohren offen, um den Schürzenjäger zu enttarnen. Der Einfallsreichtum der Damen scheint schier unbegrenzt – mit steigender
Eifersucht werden auch die Methoden immer skurriler. Letztendlich
muss die esoterisch schwer angehauchte Pfarrersköchin aber
einsehen, dass ihr die Karten einen Streich gespielt haben und die
Verdächtigten – brav, treu und völlig harmlos sind.
Bild: die Schönwalder bei der Zoigl-Einkehr in Neuhaus
KF Burglengenfeld
Die Rollen waren den Laien-Schauspielern auf den Leib geschneidert – es brillierten: Michael Bauer als Bürgermeister, Christoph
Breu als Bäcker, Peter Hof als Metzger, Jungeselle „Max“ wurde
gespielt von Sebastian Feldmeier - mit seinen beiden Angestellten „Kuni und Korbi“ gespielt von Katharina Fuchs und Tobias
Rothammer. Die Rollen der Kirchenkreisdamen wurden gespielt
von Franziska Gilch, Lisa Staudinger, Julia Bauer und Laura Finkl.
Außerdem wirkten mit: Maria Lummer; Anna Lummer und Luisa
Falter. Die Begrüßung und die wichtigsten Infos Drumherum wurden gekonnt und humorvoll von Benedikt Schott vorgetragen.
Äußerst positive Resonanz erntete der Frauen-Singkreis
der Kolpingfamilie Burglengenfeld mit der mehrfachen
Gestaltung eines singenden Rosenkranzes im Oktober.
In den Pfarrkirchen St. Vitus und St. Josef sowie in beiden
Seniorenheimen in Burglengenfeld konnten die Teilnehmer
diesen besonderen musikalischen Rosenkranz erleben und
sparten danach nicht mit Applaus. Der Singkreis hofft, dadurch
die Tradition der Marienverehrung wieder verstärkt ins Bewusstsein zu bringen.
27
KF Vilseck
KF Bodenmais
Fahrt durch den Truppenübungsplatz. Den Tag der Deutschen
Einheit nutzte die KF Vilseck in diesem Jahr zu einer Fahrt
durch den Truppenübungsplatz. Andreas Kreuzer, zuständig
für die Öffentlichkeitsarbeit bei der amerikanischen Armee,
begleitete und führte die ca. 50-köpfige Gruppe.
Im lockeren Plauderton, inhaltlich jedoch immer sachlich und informativ, beantwortete er souverän alle Fragen. Die Teilnehmer bekamen einen Überblick über den Truppenübungsplatz und besichtigten unter anderem eine Schießbahn, den ehemaligen Friedhof
Haag, die Kirchenruine Hopfenohe, die zu Vilseck bzw. Grafenwöhr
gehörigen Wohngebiete mit Freizeitanlagen und Einkaufsmöglichkeiten und den Flugplatz Grafenwöhr.
Obwohl der Truppenübungsplatz in unmittelbarer Nachbarschaft
liegt, fühlte man sich doch bisweilen in eine ganz andere Welt versetzt. Und wenn auch das Beobachten der Übungen der Soldaten
wenig bedrohlich wirkte, so wurde doch spätestens an der der Gedenkstelle für die gefallenen amerikanischen Soldaten der letzten
Kriege deutlich, dass tödlicher Ernst dahinter steht.
Das Wetter zeigte sich an diesem Tag genauso von zwei Seiten: Ließ der Regen und die herbstlichen Temperaturen alle auf
der Schießbahn noch frösteln, zeigte sich die Sonne zunehmend und zum Abschluss gab es vom Bleidornturm aus eine
wunderbare Fernsicht.
Er machte anderen Mut und resignierte nicht, würdigte
Vorsitzender Franz Josef Weikl Gründervater Kolping beim
Weltgebetstag des Int. Kolpingwerkes. „Mit der Verbindung
von Glaube und sozialer Verantwortung gab er seinem
Werk die geistige Ausrichtung. In seinem Handeln war er
Seelsorger und Sozialreformer und gab ein Zeugnis des
Glaubens, das weiterwirkt. Als Seliger begleitet er bis heute
sein Werk und ist uns Vorbild“, sagte der Vorsitzende.
Der Weltgebetstag begann mit dem Gottesdienst, der von Präses Pfarrer Alexander Kohl zelebriert wurde. Im Pfarrzentrum
begrüßte Vorsitzender Weikl die Mitglieder, besonders Präses
Kohl, Ehrenvorsitzenden Joli Haller und Ehrenmitglied Pepp
Geiger. Der Vorsitzende führte aus, dass Kolping fast auf den
Tag genau vor 25 Jahren von Papst Johannes Paul II. selig
gesprochen wurde.
Präses und Vorsitzender nahmen dann die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Claudia Haller, Ida Kagerbauer, Christian
Artinger, Antonia und Hans Ulrich erhielten die Kolpingnadel in
Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft. Andrea Probst, Hans Andres,
Siegfried Brem, Wilfrid Fouquet und Josef Stern erhielten für
ihre 40-jährige Mitgliedschaft eine Urkunde. Die Kolpingnadel
in Gold für 50 Jahre erhielten Günther Heimerl, Reinhard Kopp,
Michael Treml und Otto Weinberger. Willy Andres erhielt für 60
Jahre Treue die Kolpingmünze in Silber. Für 65 Jahre Mitgliedschaft erhielten Arthur Gstöttner und Ernst Rossberger die
Kolpingmünze im Holzrahmen.
Starke Worte richtete dann der Präses an die Mitglieder. „Ich
frage mich: wie würde Kolping heute auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren? Welche Impulse würde er setzen?
Was würde er uns ans Herz legen? ‚Der Mut wächst, je größer
die Hindernisse sind‘ – sagte er. Und das brauchen wir: Mut
– nicht Resignation. Mut, um immer wieder neu die Herzen
der Menschen zu ergreifen, auf die Not zu schauen und zu
handeln. Und es hilft nicht, nur darüber zu reden, Sitzungen zu
halten und einen Haken hinter Tagesordnungspunkte zu setzen.
‚Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den Mann bzw. die
Frau!‘
Vorsitzender Weikl blickte dann auf die Veranstaltungen im
Jahreskreis zurück. Er rief dazu auf, die Ziele Kolpings immer
wieder in das Visier zu nehmen und in der Familie, in der Arbeit
und in Staat und Gesellschaft ein guter Christ zu sein. „Das
Bekenntnis fängt im Kleinen an, stehen wir zu unserer Fahne,
handeln wir solidarisch, dann lebt Kolping in uns weiter und das
Kolpingwerk ist aktueller denn je“, schloss der Vorsitzende. Die
Versammlung wurde mit dem Kolpinglied und einem kräftigem
„Treu Kolping“ beendet.
KF Schönwald
Die Kolpingsfamilie ist bekannt dafür, dass sie Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen durchführt und so den
Mitgliedern und Interessenten immer wieder Neues anbietet.
So mit der Veranstaltung: „Liebe geht durch den Magen“, die
Vorstandsmitglied Jörg Landgraf organisierte. Einige Teilnehmer
hatten zuvor die Kolpingräume des Katholischen Jugendheims
festlich geschmückt und für ein mehrgängiges Menü vorbereitet.
Vom Schaumsüppchen, den Kalbsröllchen mit Lavendel bis zum
Mohnmilchreis erlebten die Teilnehmer eine kleine kulinarische
Gaumenreise. Das bekannte Sprichwort „Viele Köche verderben
den Brei“ wurde an diesem Abend überzeugend widerlegt.
Unterstützung erfuhren die Paare von den Mitarbeitern des Referates „Ehe und Familie“ der Diözese Regensburg, Corinna Ferstl
und Andreas Dandorfer. Die Referenten begleiteten die Teilnehmer thematisch durch den Abend und regten immer wieder zum
Gespräch und zum Nachdenken an.
Die stimmungsvolle Atmosphäre, das entspannte gemeinsame Kochen und nicht zuletzt das gute Essen regten die
Teilnehmer zu dem Vorsatz an, eine Neuauflage dieser Veranstaltung nicht auszuschließen.
Bild: die geehrten Mitglieder mit Vorstand Franz Josef Weikl (l),
und Präses Alexander Kohl (r.)
Bild: einige Teilnehmer bei der Vorbereitung des Menüs
„Auf dem Glauben ruht das Leben.
Das soziale Leben ist der lebendige Ausdruck des
Glaubens, mag es beschaffen sein, wie es will!“
A. Kolping
28
KF Tännesberg
KF Vilseck
Den Kirchenzug vom Pfarrheim zur Pfarrkirche führte
Johannes Winter am Kolpingsgedenktag mit dem Banner
an. Die Messe begleiteten Hans-Josef Völkl mit den Sängerinnen Katharina Portner und Eva-Maria Schwab. Michael
Schönberger und Michael Bäumler wurden in die Kolpingsfamilie aufgenommen.
Präses Wilhelm Bauer griff eine Stelle des vom französischen
Laisy umformulierten „Vater unser“ auf. Aus „dein Reich komme“
machte er „mein Reich komme“. Der Präses fragte, wann denn
das Reich Gottes in dieser Welt schon angekommen ist? Eine
Antwort lautete: Wenn wir Gerechtigkeit schaffen oder Liebe
erfahren oder wenn wir anderen Menschen Hilfe anbieten. Der
Friede verlangt unseren aktiven Einsatz und unser Gebet. Als
Kolpingssöhne und-schwestern sind wir aufgefordert, am Reich
Gottes mitzuarbeiten.
Die Adventstsfeier zeigte, dass die KF Tännesberg wirklich eine
große Familie ist. Eltern mit ihren Kindern erlebten gemeinsam
besinnliche und heitere Stunden. Humor verbreiteten Josef
Schneider, Werner Schärtl und Thomas Bartmann.
Für die Kinder war der Besuch des Nikolaus (Matthias
Bartmann) und des Knecht Ruprecht (Stefan Klünner) der
Höhepunkt. Nicht zur kurz kam das Singen von Adventsliedern, die Maria Zinkl auf dem Keyboard begleitete.
Gelebte Völkerverständigung - Multikulti-Cafe bei Kolping
„Das muss wiederholt werden!“, war der einhellige Tenor
beim MKKK (Multi-Kulti-Kaffee-Klatsch) im Kolpingssaal.
Entgegen der Erwartungen mussten sogar noch Tische aufgestellt werden, um dem Besucherandrang Herr zu werden.
Neben den einheimischen Mitbürgern kamen viele Gäste aus
Syrien, Somalia, Irak, Russland, Brasilien und USA, um gemeinsame Stunden bei guter Unterhaltung zu verbringen. Die
Anwesenden hatten Kuchen und Gebäck nach Rezepten ihrer
jeweiligen Herkunftsländer mitgebracht, und jeder konnte gerne
davon probieren. Mit kleinen Fähnchen waren die Backwaren
gekennzeichnet und die Tische von Mitgliedern der Kolpingsfamilie entsprechend international dekoriert worden.
Erich Gebhardt vom Vorstandsteam der Kolpingsfamilie Vilseck
begrüßte besonders seine Mitstreiter von der Kleiderkammer
und die Frauen, die wöchentlich Deutschkurse ehrenamtlich
für Asylbewerber abhalten. Ziel dieser Begegnung ist es, so
Gebhardt, sich besser kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen
und diese dann auch im Alltag zu pflegen.
Stadtpfarrer Johannes Kiefmann zeigte sich erfreut über so viel
Engagement innerhalb der Pfarreiengemeinschaft. Als Sprachrohr und Mittler der Bevölkerung gegenüber den Asylbewerbern
bezeichnete er Erich Gebhardt, dessen ganzer Einsatz den
Flüchtlingen zu Gute kommt.
„Eine tolle Sache“, fand auch 2. Bürgermeister Thorsten
Grädler: „Hier wird Völkerverständigung praktiziert, Bemühen wir uns weiterhin um ein harmonisches Miteinander
und bauen wir so Vorbehalte ab“, rief er den Gästen zu.
Bild: Neuaufnahmen beim Kolping-Gedenktag in Tännesberg
Bild: Erich Gebhardt beim MKKK in Vilseck
KF Schwandorf
Die erst im September dieses Jahres eröffnete Jugendgruppe im Wohnheim Bleistädterstraße der Lebenshilfe für
Menschen mit Behinderungen Schwandorf freut sich über
eine Spende von 300 Euro.
Josef Fenk, Vorstand der Kolpingfamilie Schwandorf, ist es ein
Anliegen, Hilfe vor Ort leisten zu können. Gerne unterstützen er
und die Vertreter der Kolpingsfamilie die neue Wohngruppe, in
der sich sieben junge Bewohner seit dem Einzug im September
schon ganz daheim fühlen. Im Wohnheim erhalten sie die erforderliche Unterstützung und Anleitung, um später ein weitgehend
selbstständiges Leben führen zu können, z.B. in einer eigenen
Wohnung durch ambulant unterstütztes Wohnen.
Über die Leistungen der gesetzl. Eingliederungshilfe wird
ihnen die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglicht
und werden lebenspraktische Fähigkeiten trainiert.
KF Windischeschenbach
Ein Gottesdienst mit Pfarrvikar Edwin Ozioko und Ruhestandsgeistlichem Franz Reich stand am Beginn des
Gedenktages.
Kolping habe vieles sowohl im Arbeits- als auch im christlichen
Leben bewirkt, würdigte Bürgermeister Erich Sperber. Bezirkspräses Thomas Jeschner sprach in seinem Vortrag die Rolle
der Heiligen an. „Im Leben der Heiligen offenbart sich Gott, sie
vermitteln etwas vom Geheimnis Gottes.“ Lebensgeschichten
von bestimmten Heiligen kämen oft moralisierend daher. Bevor
ein Mensch als Heiliger verehrt werden darf, gibt es einen
strengen Prozess. Für die musikalische Unterhaltung sorgte
Brunhilde Eckert am Klavier. Den offiziellen Abschluss bildeten
das Kolpinglied, bei dem man sich die Hände überkreuzt reicht
und der Gruß „Treu Kolping - Kolping treu“.
Ehrungen
25 Jahre: Johanna und Georg Mann, Angela Klier. 40 Jahre:
Annemarie und Josef Höning, Waltraud Scherer, Xaver
Bergler, Marianne Schupfner, Lina Stangl, Renate Bauernfeind, Hilde Kistenpfennig. 60 Jahre: Hans Birkner, Ferdinand Weiß, Ferdinand Hausner, Fritz Daubner, Hans Bauer.
70 Jahre: Hans Kistenpfennig
Bild: Spendenübergabe der KF an die Lebenshilfe
29
KF Regensburg-Reinhausen
KF Amberg
1911 gründeten junge Gesellen in Reinhausen den Kath. Gesellenverein. Heuer wurde der 105. Geburtstag gefeiert.
Die Feier begann mit einem Gottesdienst, der von Prälat Hans
Strunz und Präses Josef Eichinger zelebriert wurde. Die musikalische Umrahmung erfolgte vom Männergesangverein unter der
Leitung von Bastian Wagner. In seiner Predigt dankte Prälat Strunz
allen Mitgliedern und Verantwortlichen, die den Verein bis heute
geführt haben. Kolping würdigte Strunz als Sozialreformer, dessen
Idee in unserer Zeit immer mehr Bedeutung erfährt.
Der Jubelverein erhielt ein besonderes Geburtstagsgeschenk:
Marileusa Pirzer und Prälat Hans Strunz sind in die Kolpinggemeinschaft eingetreten.
Beim Ehrenabend konnten Präses Eichinger und Ingrid Meier sieben Mitglieder für Ihre Treue auszeichnen. Für 25 Jahre Christa und
Peter Frank, Karl Beer, Franz Bernreuther, Ulrich Ridil und Bernhard Sedlaty wurden für 40 Jahre ausgezeichnet. Für 60 Jahre
erhielt Anton Kerscher die Ehrenurkunde.
Im Namen der Vorstandschaft dankte Ingrid Meier allen, die den
Verein gegründet und im Sinne von Kolpings weitergeführt haben.
Präses Eichinger gratulierte und stellte heraus, dass sich die KF als
aktive Gemeinschaft stets in alle Belange der Pfarrei eingebunden
hat. „Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir uns gemeinsam bemühen, junge Mitglieder und junge Familien zu gewinnen“,
so der Präses.
Das Adventsopfer brachte 1.165 Euro. Dieser Betrag geht zu
je einem Drittel an: Don Bosco in Indien, an Kolping Brasilien
und Kolping International in Köln.
Begonnen wurde der Gedenktag mit einem Gottesdienst
in Sankt Martin den Präses Franz Meiler zelebrierte und
Regionalkantor Bernhard Müllers an der Orgel musikalisch
umrahmte.
2. Vorsitzender Michael Koller begrüßte im voll besetzten
Pfarrsaal die Mitglieder, besonders Präses Franz Meiler und
Pfarrvikar Pater Dr. Augustin Anthony. Musikalisch umrahmt
wurde der Abend vom Zitherclub Amberg mit Monika Donhauser, Luis Weigert, Irmgard Haller und Sabine Schöppl. Dann
nahmen Vorstand und Präses Meiler die Ehrung langjähriger
Mitglieder vor. Erfreulicherweise konnten Betty Bernreuther und
Margaretha Strobl als Neu-Mitglieder begrüßt werden.
Vorsitzender Eckl berichtete von der Schuh-Sammelaktion unter
dem Motto „Mein Schuh tut gut!“. Es wurden über fünfhundert
Paar Schuhe an der Sammelstation abgeben. Vom Erlös wird
die Internationale Kolping-Stifung unterstützt.
Die Einstimmung auf Advent und Weihnachten gestaltete Heimatpfleger Josef Schmaußer mit Texten. Anschließend stellte er
wichtige Namenstage im November und im Advent vor. Dabei
beschrieb er die Attribute der Heiligen. Früher kannte jedes Kind
den Vers: „St. Margaretha mit dem Wurm, die Heilige Barbara
mit dem Turm, die Hl. Katharina mit’m Radl, san die heiligen
drei Madl“. Auch ist bei vielen Heiligen der Vorweihnachtszeit
zu beobachten, daß das Gute und das Böse gemeinsam auftreten. So Bischof Nikolaus mit Knecht Ruprecht, Sankt Lucia,
die Heilige, die das Licht bringt. Der „Dama (Thomas) mit’m
Hammer“, läutete nicht nur den Winterbeginn, sondern auch die
Raunächte ein.
Zum Abschluss stellte der Heimatpfleger seltene Dialektwörter
vor. Das Publikum folgte seiner Frage und zitierte ebenfalls
Verse und Brauchtumsgeschehen, die man noch kannte. „An
Sankt Andre, steht der Nikolaus schou af’n Gre‘“! (Gred – altes
Wort für das Pflaster vor der Haus- und Stalltüre) so Monika
Donhauser. Oder verliebte Burschen schenkten früher Mädchen , die sie „gern hatten“, einen Barbarazweig, das Mädchen
sammelte diese und stellte sie in eine Vase. Der Zweig des
Burschen, der als erster blühte, so sagte der Volksmund, sollte
einmal (vielleicht) der Bräutigam sein, schilderte Margarethe
Strobl.
Mit „Tauet Himmel“ schloss die weihnachtliche Einstimmung ab. Präses Meiler dankte allen und betonte, der
Kolpinggedanke sei auch heute Auftrag weiter zu machen
und beglückwünschte die Vorstandschaft und den guten
Gemeinschaftsgeist. Meiler leitete über zum Kolping-Lied
und mit dem Gruß Treu Kolping – Kolping Treu“ beendete
er den Kolpinggedenktag 2016.
Bild: Die Jubilare mit – hintere Reihe v. l. – Prälat Hans Strunz, Vorstand Ingrid Meier, Gabi Reuschl, Stadtpfarrer Josef Eichinger.
KF Schönwald
Beim Kolping-Gedenktag informierte Bezirksvorsitzender
Martin König über die Kolpingarbeit in Brasilien. Während
eines Aufenthalts im Bundesstaat Santa Catarina konnte
er sich von der guten Arbeit in den Kindergärten, Berufsausbildungszentren und anderen sozialen und kirchlichen
Einrichtungen überzeugen.In Brasilien gibt es aktuell 207
Kolpingsfamilien.
Es wurden auch langjährige Mitglieder geehrt.
Bild: v. l. die Vorstandschaft mit den Geehrten und Neufauf-
nahmen, Vorsitzender Herbert Eckl, die Zithergruppe mit Sabine Schöppl, Luis Weigert, Monika Donhauser,, Irmgard Haller,
Heimatpfleger Josef Schmaußer, Präses Meiler, Pfarrvikar Dr.
Anthoney und Vizevorsitzender Michael Koller
Bild: v. r. Markus Fischer (25 Jahre), Adam Landgraf (65 Jahre),
Erich Steiner (50 Jahre), Martin Herold (25 Jahre), Josef Reimer (65
Jahre), Vorsitzender Robert Frenzl, Erwin Richter (60 Jahre), Bezirksvorsitzender Martin König, Günther Ille (50 Jahre). Für 25jährige Mitgliedschaft wurden geehrt Alexander Frenzl, Robert Horvath,
Andreas Wagner, für 60jährige Mitgliedschaft Albert Landgraf.
„Weil durchaus ein Mensch den anderen nötig hat,
deshalb ist die Menschheit ein
zusammengehöriges Ganzes!“ A. Kolping
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KF Grafenwöhr
Der Kolping-Gedenktag in Grafenwöhr war verbunden mit
der Generalversammlung. Nach einem feierlichen Gottesdienst begrüßte Vorsitzender Andreas Greiner zahlreiche
Mitglieder im vollbesetzten Jugendheim, besonders Präses
Pfarrer Bernhard Müller, Ehrenvorsitzenden Mike Hörl und
Diözesansekretär Ludwig Haindl.
Der Rechenschaftsbericht von Andreas Greiner zeigte die
erfolgreiche Arbeit der letzten drei Jahre mit vielen Programmppunkten und Aktionen der rührigen KF. Kolping gestaltet in
Grafenwöhr maßgeblich das Leben der Pfarrei und Gemeinde
mit einem attraktiven Programm wie Winterwanderung, Faschingsball, Familienwochenende in Lambach, KESS-erziehen,
Nikolausdienst, Emausgang, Sebastiani-Gelöbnis, Vorträgen,
Schwimmkurs für Kinder oder dem Spielplatzfest. Auch beim
Kolpingtag in Köln und beim Bezirkszoigl war man dabei.
Die gute Arbeit trägt Früchte: Seit der letzten Neuwahl 2013
schlossen sich 50 neue Mitglieder der Kolpingsfamilie an. Seit
2 Jahren gibt es auch einen Kolping-Kinderchor mit 20 jungen
Sänger-innen. Seit 40 Jahren betreut die KF mit dem „Spatzennest“ einen eigenen Kinderspielplatz in der Stadt, der von
engagierten Mitgliedern immer wieder ehrenamtlich gepflegt
und erneuert wird.
Carola Krausch berichtete von der Gruppe „Junge KF“, die
sich besonders um die Kinder und Familienarbeit kümmert mit
Schlittenfahrt, Fackelwanderung, Kinderfasching, Pfingstfeuer
oder Bastel-Abenden. Johnny Specht gab einen detaillierten
Kassenbericht in gewohnter Zuverlässigkeit.
Die Neuwahl wurde dann von Diözesansekretär Haindl
geleitet und verlief ohne Probleme, alle Mitglieder der alten
Vorstandschaft traten wieder an und wurden einstimmig
wiedergewählt. Anschließend wurden viele Mitglieder für
ihre langjährige Treue geehrt. Die Ehrenmedaille des Diözesanverbandes erhielten Maria Buchfelder und Reinhold
Bauer, der langjährige Kassier Johnny Specht erhielt den
Ehrenteller des Diözesanverbandes.
Kolping Mantel feierte 70 Jahre
Nach einem festlichen Gottesdienst traf sich die KF zum
Gedenktag in der Mehrzweckhalle. Diözesansekretär
Haindl gratulierte im Namen des Diözesanverbandes zum
70-jährigen Jubiläum und führte gemeinsam mit Präses Armin Spießl die Ehrungen durch. Sie ehrten Georg
Schlehuber mit der Kolpingmedaille für über 15 Jahre als
Vorsitzender in Folge. Eine Ehrung mit Urkunde erhielt
Gründungsmitglied Georg Gleißner für 70 Jahre Mitgliedschaft. Mit Urkunde für 60-jährige Treue wurden Hans
Kuchenreuther, Anton König, Karl Hofmann und Rudolf
Bayer ausgezeichnet. Hans Kuchenreuther wurde für
22-jährigen Vorsitz in der Kolpingsfamilie zum Ehrenmitglied ernannt, genauso Siegfried Schubert, der in seiner
59-jährigen Mitgliedschaft 22 Jahre lang als Schriftführer
fungierte.
In die KF aufgenommen wurden Lucia und Herbert Gschrei
sowie Sabrina Hildebrand. „Kolpingsfamilien sind kirchliche
Vereine und dienen im Sinne Kolpings als Bausteine zur
Verlebendigung von Pfarrei und Gemeinde“, erinnerte Heindl.
Rückblick
Mit einer Bilderschau gab der stellv. Vorsitzende Georg Seiser
einen Rückblick über die Entstehung der Kolpingsfamilie. Im
Dezember 1946 wurde die KF Mantel gegründet. Mit innovativer Ideen konnte sich die Kolpingsfamilie selbst finanzieren
und sogar anderen Vereinen unter die Arme zu greifen. Präses
Spießl ermunterte die Mitglieder, sich den Ängsten der heutigen Zeit zu stellen und das politische Feld keiner radikalen
oder populistischen Partei zu überlassen. Zur Adventszeit
sagte Spießl: „Bereitet dem Herrn den Weg. Wenn viele
gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.“ Ohne Visionen verkomme der Mensch und versinke in
Gleichgültigkeit. So sei es unverzichtbar, der Demokratie den
Rücken zu stärken. Karitativer Einsatz
Bürgermeister und Kolpingsohn Stephan Oetzinger dankte der
KF für ihr soziales Wirken und überreichte ein Geldpräsent.
„Die Kolpingsfamilie tut viel Gutes, was oft als allzu selbstverständlich gesehen wird.“
Eine Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielt Max
Hirmer, für 40 Jahre wurden Herbert Schmid und Manfred
Koller geehrt. 25 Jahre sind Verena Trefelmeier, Maria
Weber, Monika Sperl, Gertraud Münch, Hans Münch und
Hermann Scharl bei Kolping. Urkunden gabs auch für die
Gründungsmitglieder Hans Weber, Hans Gollwitzer und
Erwin Klemm, ebenso für Josef Lunz (60 Jahre), Peter
Oetzinger (40 Jahre), Regina Melischko und Albert Puff
(25 Jahre).
Bild: Ehrungen und Neuaufnahmen bei der KF Mantel mit Präses
Pfarrer Armin Spießl (r.) und Vorstand Georg Schlehuber (l.)
Bild oben: Ehrungen in Grafenwöhr
unten: die alte und neue Vorstandschaft mit Präses Pfarrer
Bernhard Müller und Vorstand Andreas Greiner (Mitte)
„Der Weltmensch denkt an dieses Leben,
an sich. Ihn leitet der Eigennutz.
Den Christen bestimmt etwas Höheres,
er opfert auf, gibt dran, um etwas zu gewinnen!“
A. Kolping
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Kolpingwerk, Postfach 110228,
93015 Regensburg
PVSt, Deutsche Post AG,
Entgelt bezahlt, B 8014
Termine 2017
Kolpingwerk DV Regensburg
Josefi-Feier der Sozialverbände Kolping - KAB
Zeit: Sonntag, 19. März 2017,
17.00 h Pontifikalvesper im Dom, Bannerzug,
18.00 h Josefifeier im Kolpinghaus Regensburg
Diözesanversammlung mit Neuwahlen
Zeit: Samstag, 25. März 2017, 9.30 h - 15.30 h,
Ort: Kolpinghaus Regensburg
Tage der Treue in Lambach
Zeit: 27.- 30. März 2017,
Zielgruppe: Kolpingmitglieder ab 25 Jahren Mitgliedschaft
Herausgeber:
Landesausschuss Kolpingwerk Bayern
15. März 2017, 16.00 h, in Regensburg,
27. Sept. 2017 in Nürnberg
Kolpingwerk DV Regensburg
Obermünsterplatz 7
93047 Regensburg
mail: [email protected]
www.kolping-regensburg.de
Europafahrt für Vorstände
Zeit: 20. - 23. April 2017, Ort: Rumänien,
Leitung: L. Rechenmacher
Redaktion/ Layout:
L. Haindl, S. Wurmdobler, T. Kuber
Diözesanwallfahrt zum Fahrenberg
Zeit: Samstag, 13. Mai 2017
Ort: Fahrenberg
Termin-Angebote in Lambach
Mutter-Kind-Wochen im Ferienhaus Lambach
24. bis 28. April 2017
08. bis 12. Mai 2017
15. bis 19. Mai 2017
18. bis 22. September 2017
diözesaner Tag der Ehejubilare
Termin: 14. Mai 2017 Ort: Regensburg (Dom, Kolpinghaus)
Wolfgangswoche - Tag der Kolpingsfamilien
Zeit: Montag, 19. Juni 2017, Ort: St. Emmeram, Regensburg
Seniorenfreizeiten im Ferienhaus Lambach
24. bis 28. April 2017 (4 Tage) oder bis
01. Mai 2017 verlängern (7 Tage)
25. bis 29. September 2017 (4 Tage) oder bis
02. Oktober 2017 verlängern (7 Tage)
Tag der offenen Tür: „Oh happy day!“
Zeit: Sonntag, 25. Juni 2017
Ort: Ferienhaus Lambach
5. Lambacher „Gesundheitstage“
Zeit: 25. - 28. Sept. 2017, Ort: Ferienhaus Lambach
Seniorentage: „Entspannt bis aktiv“ (KEBW):
16.-20. Jan. 2017
15.-19. Mai 2017
09.-13. Okt. 2017
Orientierungstag
für Vorstände, Präsides, Interessierte Mitglieder
Termin: 4. Nov 2017, Ort: Kolpinghaus Regensburg,
Kolping-Diözesan-Wallfahrt 2017
zum Fahrenberg
Bundeshauptausschuss: Zeit: 10.-12. Nov. 2017
Bei Waldthurn an der tschechischen Grenze erhebt sich der
801 m hohe Fahrenberg. Er ist eine der ältesten
Marienwallfahrtsstätten Bayerns. Der Fahrenberg heißt
deswegen auch der „heilige Berg der Oberpfalz“.
Zunächst stand auf dem Fahrenberg nur eine Burg, die
um 1200 an den Templerorden überging. Ein Angehöriger dieses Ordens brachte nach der Überlieferung
1204 aus dem Heiligen Land eine Muttergottesstatue
mit. An die Burg baute man eine Kapelle und stellte
dort das Marienbild zur Verehrung auf. Das war der
Beginn der Wallfahrten zum Fahrenberg.
Tagung der Bezirksleitungen
Zeit: 17. - 19. Nov. 2017, Ort: Ferienhaus Lambach
Adventsfahrt:
Zeit: Sa. 9. Dez. 2017, Ort: Schweinhütt-Bayer. Wald
sonstige Termine-Jubiläen:
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Bundestagswahl: Sonntag, 22. Okt. 2017
500 Jahre Reformation
100 Jahre Fatima-Marienerscheinungen
100 Jahre Patrona Bavariae
Am Samstag, 13. Mai 2017 plant das Kolpingwerk DV
Regensburg eine Diözesanwallfahrt zum Fahrenberg.
Bereits zugesagt hat als Festprediger Generalpräses
Otmar Dillenburg aus Köln. Bitte schon jetzt diesen Termin
im Jahresprogramm einplanen.
KF - Jubiläen 2017
150 Jahre KF Bruck
Sa, 1. Juli 2017
Das Kolping Diözesanbüro
wünscht friedvolle Weihnachten
und alles Gute zum
neuen Jahr 2017.
125 Jahre KF Vilsbiburg
16. Juli 2017
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