Bremsen - Sektion Berner Oberland

Fahrwerk
Bremsen
Grundlagen
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INHALTSVERZEICHNIS
BREMSSYSTEM .................................................................................................................................3
SCHEIBENBREMSE ...........................................................................................................................3
WERKSTATTARBEITEN ....................................................................................................................4
Scheibenbremsbeläge ............................................................................................................................................. 4
Bremsscheiben ........................................................................................................................................................ 4
Kontrolle, Reinigung und Schmieren der Bremsbauteile......................................................................................... 5
Wichtige Hinweise ................................................................................................................................................... 6
Inspektion der Hydraulik und der Bremsschläuche ................................................................................................. 7
ZUSAMMENFASSUNG .......................................................................................................................7
BREMSSCHEIBEN ERSETZEN ..........................................................................................................8
BREMSBELÄGE ERSETZTEN ...........................................................................................................9
FUNKTIONSPRÜFUNG DES SYSTEMS ..........................................................................................10
Sicherheitshinweise ...............................................................................................................................................10
Symptome an den Scheibenbremsen beheben ....................................................................................................10
Optimierung von Schmier- und Gleiteigenschaften ...............................................................................................10
Korrosionsschutz ...................................................................................................................................................10
Anwendung bei Stahl- und Aluminiumbremssätteln ..............................................................................................10
TROMMELBREMSE .........................................................................................................................11
Bauteile ..................................................................................................................................................................11
Radbremszylinder ..................................................................................................................................................11
Feststellbremse .....................................................................................................................................................12
Nachstellvorrichtung ..............................................................................................................................................12
WERKSTATTARBEITEN TROMMELBREMSE ................................................................................13
Aus und Einbau .....................................................................................................................................................13
Bauteile püfen ........................................................................................................................................................13
Bremstrommel prüfen ............................................................................................................................................14
Grundeinstellung der Feststellbremse ...................................................................................................................14
ELEKTRISCHE PARKBREMSE .......................................................................................................15
Wartungsarbeiten Elektrische Parkbremse ...........................................................................................................15
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Bremssystem
Scheibenbremse
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Werkstattarbeiten
Scheibenbremsbeläge
Belagdicke durch Sichtprüfung im Schauloch der Scheibenbremse
kontrollieren. Falls notwendig, Beläge auswechseln. Mit Hilfe der
Werkstattunterlagen kann die Abnutzung oder der nötige Ersatz der
Bremsbeläge sehr genau bestimmt werden. Halteclips und Schrauben
müssen in der Regel erneuert werden.
Beispiel
Bremsscheiben
•
•
Bremsscheibe prüfen, falls beschädigt oder verschlissen, müssen die Bremsscheiben Achsweise
abgedreht oder ausgewechselt werden.
Der Schlag der Bremsscheibe sollte am äusseren Rand der Bremsscheibe gemessen werden (ca.
5 mm vom Außenrand der Bremsscheibe entfernt.)
Bremsscheibendicke messen
Bremsscheibenschlag messen
Wichtig:
Bremsscheibe muss
Radschrauben/-muttern
festgezogen werden.
mit mindestens zwei
auf
der
Radnabe
Beispiel für Schlag der Bremsscheibe:
Vorn:
0,06 mm
Hinten:
0,10 mm
Info: Bremsscheibenschlag führt zu Vibrationen und
pulsierendem Bremspedal während dem Bremsen.
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Kontrolle, Reinigung und Schmieren der Bremsbauteile
•
Reinigen mit Heisswasser (nur wenn System geschlossen ist) nicht ausblasen!!!
•
Hydraulikteile nur mit Brennsprit reinigen, keine Lösungsmittel verwenden.
•
Beim Revidieren von Bremssätteln spezielles Bremsenfett verwenden (ATE = blau)
•
Belags-Führungen mit Feile oder Dreikanntschaber gründlich reinigen und schmieren.
•
Sattelführungen auf Gängigkeit überprüfen und nach Bedarf schmieren.
•
Manschetten von Kolben und Führungen auf Dichtheit überprüfen, bei Undichtheiten kann Wasser
und Schmutz eintreten. Defekte Manschetten müssen erneuert werden.
•
Herstellerangaben beachten.
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Wichtige Hinweise
•
•
Beim Zurückpressen des Kolbens auf Gängigkeit des Kolbens (Achtung: Niveau im
Bremsflüssigkeitsbehälter steigt an und kann überlaufen), evtl. Bremsflüssigkeit vorher absaugen,
Unterhaltsarbeiten möglichst nur an einem Rad ausführen da sonst beim Zurückdrücken des
Kolbens der andere Kolben ausgestossen werden kann.
an der Hinterachse müssen die Kolben zum Teil mit einem speziellen Rückstellwerkzeug
zurückgedreht werden, neu auch Linksgewinde!!
•
Beläge, Scheiben und Zangen immer Achsweise ersetzen.
•
An heutigen Fahrzeugen, welche mit speziellen Bremsanlagen ausgerüstet sind, muss über den
Werkstatt-Tester die Bremsanlage in eine Wartungsstellung gebracht werden.
•
Schrauben, Sicherungsteile und Federn genau nach Herstellerangaben ersetzen.
•
Alle Schrauben immer mit Drehmoment festziehen.
•
Nach dem Ersetzen von Bremsbelägen und/oder Bremsscheiben muss das Bremspedal 3-4 Mal
betätigt werden, damit die Bremskolben wieder an den Belägen anliegen!!!
•
Bei der Probefahrt Bremsen nur leicht einbremsen, keine Vollbremsungen!
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Inspektion der Hydraulik und der Bremsschläuche
•
Hauptbremszylinder, Radbremszylindern und Bremskraftregler auf Flüssigkeitsverlust, usw.
prüfen. Bremsflüssigkeitsniveau kontrollieren.
•
Wenn der Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichbehälter die vorgeschriebene Grenze
unterschreitet, leuchtet die Bremsflüssigkeits-Warnleuchte im Kombiinstrument auf.
•
Bremsschläuche, Bremsleitungen und deren Anschlüsse auf Beschädigung, Aufquellung,
Korrosion und/oder Spuren von Flüssigkeitsverlust prüfen.
•
Prüfen, ob während der Fahrt die Möglichkeit besteht, dass benachbarte Teile an Bremsleitungen
oder Bremsschläuchen und lockeren Anschlüssen / Schellen scheuern.
Zusammenfassung
•
Bremsschläuche nie verdreht montieren. Bei der Montage die Torsionslinie beachten.
•
Bremszangen nie an den Schläuchen hängen lassen.
•
Bremsschläuche nicht knicken oder strecken.
•
Bremsleitungen immer so verlegen und fixieren, dass ein Streifen am Rad oder Federbein
ausgeschlossen werden kann.
•
Spröde oder beschädigte Bremsschläuche müssen immer ersetzt werden!
•
Immer die vom Hersteller vorgeschriebene Bremsflüssigkeit verwenden.
•
Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch (Wasser aufnehmend) deshalb nie offen lagern.
•
Bremsflüssigkeit greift Lacke an.
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Bremsscheiben ersetzen
1
Ausbau der Bremsscheibe
Fahrwerks- und Bremsen-komponenten auf
Schäden über-prüfen.
Beschädigte Teile erneuern!
Bremssattel lösen und abnehmen.
Sicherstellen, dass keine Zugbelastung auf
den Bremsschlauch ausgeübt wird.
Ggf. Bremssattelträger demontieren.
Ggf. Befestigungsschraube lösen
Bremsscheibe entfernen.
2
Entrosten und Reinigen der Radnabe
Anlageflächen der Radnabe sorgfältig
entrosten.
Hierzu einen geeigneten Radnabenschleifer verwenden.
Radnabe nicht beschädigen!
Entrostete Flächen anschließend mit
Bremsenreiniger reinigen.
Bremsenträger und Anlageflächen der Nabe
auf Beschädigung prüfen.
Ggf. Anlageflächen mit einer Messuhr auf
Planlauf prüfen.
3
Einbau der neuen Bremsscheibe
ACHTUNG: Bei einem Wechsel der
Bremsscheibe die Bremsbeläge immer mit
austauschen.
HINWEIS: Bremsscheiben werden meist
montagefertig geliefert. Sie müssen vor
dem Einbau nicht gereinigt bzw. entfettet
werden. Die Korrosionsbe-schichtung darf
nicht entfernt werden.
Neue Bremsscheibe auf die Radnabe
aufsetzen und befestigen
4
Einbaukontrolle
Seitenschlag der Bremsscheibe ca. 15 mm
unterhalb des äusseren Randes messen.
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Bremsbeläge ersetzten
1
Ausbau der Bremsbeläge
Bremssattel lösen und abnehmen.
Sicherstellen, dass keine Zugbelastung auf
den Bremsschlauch ausgeübt wird.
Alte Bremsbeläge herausnehmen.
2
Entrosten der Anlage-/Führungsflächen
Auflageflächen sorgfältig reinigen.
Hierzu eine geeignete Bürste verwenden.
Bremssattelträger nicht beschädigen!
Bremssattel,
Bremsträger,
Befestigungsschrauben, Führungs-bleche
und andere Kleinteile auf Rost und Schäden
überprüfen oder ersetzen.
Bremsen niemals mit Druckluft reinigen
3
Zurücksetzen der Bremskolben
ACHTUNG:
bei
elektrischen
Feststellbremsen,
Herstellerangaben beachten.
Bremsflüssigkeitsstand
beachten,
evtl.
etwas Bremsflüssigkeit ab-saugen.
Bremskolben mit passendem Rückstellwerkzeug für die verschiedenen Bremssysteme zurücksetzen.
Sicherstellen, dass die Bremskolben nicht
verkanten und die Staubmanschetten nicht
verletzt werden.
4
Einbau der neuen Bremsbeläge
Anlageund
Führungsflächen
von
Bremssattelträger und Bremsbelag mit
einem hochtemperaturfesten, metall-freien
Dauerschmiermittel schmieren.
Die Reibflächen der Bremsbeläge müssen
fettfrei bleiben!
Das Schmieren der Rückenplatte ist bei
Belägen
mit
Dämpfungsblech
nicht
erforderlich.
Neue Bremsbeläge einsetzen und auf
Leichtgängigkeit prüfen.
Den Bremssattel wieder montieren.
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Funktionsprüfung des Systems
Bremspedal mehrfach betätigen bis das Pedal hart ist.
Nach dem mehrfachen Betätigen darf sich der Pedalweg bei konstanter Pedalkraft nicht verändern!
Räder auf freien Lauf überprüfen.
Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren und ggf. auffüllen.
Probebremsungen durchführen.
Sicherheitshinweise
Beim Austausch von Bremsscheiben immer die Bremsbeläge mit austauschen.
Bremsscheiben und Bremsbeläge immer achsweise wechseln! Falls Sie nur die Bremsbeläge
tauschen möchten, folgen Sie bitte den Anweisungen in der rechten Spalte.
Diese Reparaturanleitung ist unverbindlich und ersetzt nicht die Hinweise der Fahrzeughersteller.
Neue Bremsscheiben und -beläge möglichst vorsichtig einbremsen.
Unnötig starke Bremsungen während der ersten 200 km vermeiden.
Die Bremsleistung kann während der ersten 200 km vermindert sein.
Symptome an den Scheibenbremsen beheben
Eliminieren von Bremsenquietschen bzw. Bremsengeräuschen
Problem
Wenn Beläge ohne Verwendung von Schmierstoff montiert werden, kommt es an
der Auflagefläche zwischen Belag und Sattel zu Schwingungen und
Geräuschen.
Lösung
Schmieren der Belagsrückseiten bewirkt eine Resonanz- bzw. Schallentkopplung.
Vorteil
Geräuschkomfort wird verbessert
Optimierung von Schmier- und Gleiteigenschaften
Problem:
Lösung
Vorteil
Werden die Beläge ohne Schmierstoff montiert, ist beim Lösen der Bremse ein
Zurückstellen der Beläge erschwert. Gleiten die Beläge nicht in ihre
Ausgangsstellung zurück, so schleifen diese u.U. auch bei unbetätigter Bremse leicht
über die Bremsscheibe.
Durch Verwendung von Superfit (Schmieren der Führungsschienen bei der
Montage) wird die Gleiteigenschaft der Beläge verbessert.
Vermeidung von Geräuschentwicklung, Verringerung von Verschleiß
Korrosionsschutz
Problem
Lösung
Vorteil:
Durch Ablagerungen von Bremsenstaub, sowie durch Witterungseinflüsse (Regen,
Salznebel…) kommt es mit steigender Laufleistung zu
Korrosionsentwicklung
(vielfach an den Kontaktstellen zwischen Belägen und
Bremssattel).
Das gute Auswaschverhalten von Superfit verzögert die Entstehung von Korrosion
Die Lebensdauer der Komponenten erhöht sich.
Anwendung bei Stahl- und Aluminiumbremssätteln
Problem
Lösung
Vorteil
Aluminium in Kontakt mit Kupfer führt zu Korrosionsbildung.
Im Vergleich zur herkömmlichen Kupferpaste kann Superfit sowohl bei Stahl- als
auch bei Aluminiumbremssätteln eingesetzt werden.
Die Bestandteile von Superfit sind frei von Kupfer, somit ist eine Verwendung bei
Aluminiumbremssätteln möglich.
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Trommelbremse
Bauteile
Radbremszylinder
1 Schutzkappe, 2 Entlüfterschraube, 3 Zylinder, 4 Staubschutzkappen,
5 Kolben, 6 Gummimanschetten, 7 Feder.
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Feststellbremse
Bei Betätigung der Handbremse lässt sich die Trommelbremse über einen Seilzug mechanisch als
Feststellbremse betätigen. Der Handbremshebel drückt mit seiner gerundeten oberen Kante über die
Nachstellvorrichtung zuerst die ablaufende und dann die auflaufende Bremsbacke gegen die
Bremstrommel.
Nachstellvorrichtung
Über die Nachstellvorrichtung wird der Luftspalt zwischen Bremsbelag und Bremstrommel manuell
oder automatisch nachgestellt.
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Werkstattarbeiten Trommelbremse
Aus und Einbau
•
Bremstrommel abbauen, dazu muss meistens die Nachstellung zurück gestellt werden.
Bauteile püfen
•
•
•
•
•
•
Bremsbacken auf Beschädigung oder Verformung prüfen. Bremsbeläge auf Verschleiss prüfen.
die Verschleissgrenze für den Belag ist ca. 1,5 mm (oder gemäss Herstellerangaben)
Prüfen Sie den Radbremszylinder auf Gängigkeit und Flüssigkeitsverlust. Bei Flüssigkeitsverlust
oder fest-hockendem Radbremszylinder ist dieser zu ersetzen.
Bauteile wie Bremsbacken, Bremstrommeln und Radbremszylinder immer Achsweise ersetzen.
Splinten und Federsätze sind nach Herstellerangaben zu ersetzten.
Falls die Reibfläche der Bremstrommel leicht riefig oder korrodiert ist, muss die Oberfläche mit
Schleifpapier nachgearbeitet werden. Bei ungleichmässigem Verschleiss muss die Bremstrommel
nachbearbeitet oder ersetzt werden.
Falls Überhitzung oder Verschleiss der Bremsbacken usw. erkennbar ist, die betroffenen Teile
auswechseln.
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Bremstrommel prüfen
Innendurchmesser
• Innendurchmesser der Bremstrommel
Bespiel:
Sollwert neu:
Verschleissgrenze max:
228 mm
230 mm
• Ist das Mass grösser als 230mm muss die Trommel ersetzt
werden.
Ovalität (Unrundheit)
• Mit der Ovalität wird die Unrundheit der Bremstrommel bezeichnet.
• Diese führt zu Vibrationen und pulsierendem Bremspedal.
Grundeinstellung der Feststellbremse
(oder nach Herstellerangaben)
• Bei der Grundeinstellung muss das Handbremsseil so weit gelöst werden, das die mechanischen
Arme der Handbremse an ihrem Anschlag anliegen.
• Die Nachstellung soweit verstellen, dass die Bremstrommel gerade noch montiert werden kann.
• Bremstrommel montieren, durch mehrmaliges Betätigen der Betriebsbremse (10-20 Mal) wird die
Nachstellvorrichtung aktiviert und die Bremse nachgestellt. Solange nachgestellt wir hört man
meist ein „klicken“ in der Trommel.
• Bremstrommeln müssen noch frei drehen (dürfen leicht streifen)
• Jetzt kann der Handbremshebel eingestellt werden: bei ca. 3-8 Zähnen müssen die Bremsen
blockieren. (Herstellerabhängig)
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Elektrische Parkbremse
Die elektrische Betätigung erfolgt mit einem elektromotorischen Aktuator, welcher die Handbreme
betätigt. Es stehen somit zwei Betätigungsvorrichtungen – hydraulisch und elektromechanisch – zur
Verfügung.
Während das hydraulische System als Standard-Bremssystem dient, kommt die elektromechanische
Betätigung als Feststellbremse oder allenfalls als Notfallbremse zum Einsatz.
Prinzipdarstellung der in den Bremssattel integrierten, elektrisch betätigten Parkbremse:
A Feststellbremse aktiviert, B Feststellbremse wird gelöst.
Wartungsarbeiten Elektrische Parkbremse
Bremskolben der Hinterachse bei Fahrzeugen mit elektromechanischen Kombi-Bremssätteln können
nicht mehr manuell zurückgestellt werden. Das Rückstellen der Kolben bei dieser EPB-Variante ist
nur noch über das Aktivieren der Stellmotoren mithilfe eines Diagnosegerätes möglich. Ausserdem
muss die Position der Bremsbeläge nach jedem Einbau neu angelernt werden, indem eine
Grundeinstellung durchgeführt wird.
Quelle Auto&Wissen 2012 Nr.6
Quelle Auto&Wissen 2012 Nr.6
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Notizen:
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