Link zur Einladung - Kompetenzzentrum eV

1. Business Dinner der Leipziger Wirtschaftsgespräche e.V. am
16.01.2017 in Leipzig
Einladung
Die Universität Leipzig, das Kompetenzzentrum Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und
Daseinsvorsorge e.V., Leipziger Wirtschaftsgespräche e.V. und der CLUB INTERNATIONAL
e.V. laden für den
16. Januar 2017 um 19.30 Uhr
zu einem Business Dinner mit dem Thema
„Die Zukunft des Euro“
ein.
Bis 2009 schien alles in Ordnung: Die Debatten über Sinn und Unsinn der
Gemeinschaftswährung waren geführt, der Euro zeigte sich stabil und alle schienen
zufrieden. Mit der Krise in Griechenland ist der Euro zurück auf der Tagesordnung.
Die Währung ist für eine Volkswirtschaft gewissermaßen der Blutkreislauf, ohne Geld kann
sich eine Gesellschaft wirtschaftlich nicht entwickeln. Normalerweise verfügt jedes Land über
eine eigene Währung. Gleichzeitig stellt dieser Staat auch ein einheitliches Wirtschaftsgebiet
mit gemeinsamen Gesetzen, Tarifen, Steuern und Preisen dar.
Verliert ein Land international an Konkurrenzfähigkeit, beispielsweise weil die Löhne zu
hoch, die Infrastruktur zu schlecht oder die qualifizierten Arbeitskräfte nicht vorhanden sind,
kann es seine Position verbessern, indem es seine Währung abwertet. Das eigene Geld
verliert damit gegenüber anderen Währungen an Wert. Im Binnenverhältnis bleibt erst einmal
alles gleich, die Bürger werden von einer solchen Abwertung nicht unmittelbar betroffen.
Lediglich Importe werden teurer. Dadurch werden andererseits Exporte in andere Länder für
diese billiger, so dass im Allgemeinen der Absatz angekurbelt werden kann. Die Abwertung
einer Währung - oder auch ihre Aufwertung - ist ein wichtiges Steuerungsinstrument für eine
Volkswirtschaft. Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft nicht in einer gleichmäßigen Bahn,
sondern im Auf und Ab von Konjunkturzyklen.
Die Regierungen neigen dazu, in Phasen des wirtschaftlichen Abschwungs die Konjunktur
dadurch zu stärken, dass sie den Konsum fördern. Sie drängen ihre Notenbanken, die
Kreditzinsen zu senken, also geliehenes Geld billiger zu machen. Dadurch werden die
Bürger motiviert, sich auch auf Pump etwas zu leisten, Güter nachzufragen und so zur
wirtschaftlichen Belebung beizutragen. Auch der Staat gibt in solchen Phasen mehr Geld aus
und verschuldet sich dafür.
Eine hohe Staatsverschuldung kann durch eine Inflation faktisch reduziert werden. Zwar
bleibt der Schuldenstand zahlenmäßig genauso hoch, aber wertmäßig verringert er sich um
die Inflationsrate. Regierungen können daher durchaus ein Interesse an einer Inflation
haben, die allerdings schlecht für alle ist, die Geldvermögen (zum Beispiel ein Sparbuch oder
festverzinsliche Wertpapiere) besitzen oder deren Gehälter und Renten nur mit Verzögerung
an die Geldentwertung angepasst werden. Um Inflation zu vermeiden, hatte man in
Deutschland die Deutsche Bundesbank von der Regierung unabhängig gemacht.
Wenn verschiedene Staaten ihre Währung zusammenlegen, wie das mit dem Euro
geschehen ist, handelt es sich um einen weitreichenden Schritt. Entsprechend ist die
Gründung der Europäischen Währungsunion mit dem gemeinsamen Geld "Euro" nicht
einfach gewesen. Viele Jahre wurde um dieses Projekt gerungen
Gäbe
es
keine
Währungsunion,
würde
ein
solches
Problem
wie
der
Außenhandelsüberschuss eines Landes oder das Außenhandelsdefizit eines anderen durch
eine Aufwertung der einen oder eine Abwertung der anderen Währung(en) reguliert werden
können. In Euroland ist diese Tür verschlossen, da die 19 Teilnehmerländer über eine
gemeinsame Währung verfügen.
Der Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble hat daher vorgeschlagen, dass die
Europäische Union im Fall der Krise eines Eurolandes einen Europäischen Währungsfonds
schaffen soll, der sich an der Struktur und Tätigkeit des Internationalen Währungsfonds
orientiere. Dort zahlen alle Mitgliedsländer Beträge ein und können im Fall einer finanziellen
Notlage vom Währungsfonds Kredite erhalten, die allerdings an strenge Auflagen zur
Gesundung der Finanzen gebunden sind.
Insgesamt wird die Diskussion um den Euro die deutsche und die europäische Öffentlichkeit
noch weiter beschäftigen.
Programmablauf
Thema:
„Die Zukunft des Euro“
Termin:
16.01.2017 um 19.30 Uhr
Ort:
CLUB INTERNATIONAL e.V.
Käthe-Kollwitz-Straße 115
04109 Leipzig
Begrüßung:
Prof. Dr. Thomas Lenk
Universität Leipzig, Prorektor für Entwicklung und Transfer
Gast:
Prof. Dr. h.c. Peer Steinbrück
Bundesminister der Finanzen a.D., Ministerpräsident a.D.
Moderation:
Prof. Dr. Thomas Lenk
Universität Leipzig, Prorektor für Entwicklung und Transfer
Allgemeine Hinweise
Veranstalter und Anmeldung:
Leipziger Wirtschaftsgespräche e.V.
Dr. Thomas Schneider
Seeburgstrasse 98
04103 Leipzig
Funk: 0178/8849201
Mail: [email protected]
Unterstützer:
Vorankündigung:
Weitere Business Dinner sind geplant. Sie werden rechtzeitig darüber informiert.
Anmeldung zum 1. Business Dinner der Leipziger Wirtschaftsgespräche e.V. am
16. Januar 2017 um 19.30 Uhr im CLUB INTERNATIONAL e.V.,
Käthe-Kollwitz-Straße Nr. 115, 04109 Leipzig
Per Mail: [email protected]
Name:
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Vorname:
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Titel:
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Institution / Firma: _________________________________________________
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Ort:
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E-Mail.
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Telefon:
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Telefax:
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Mitglied der Leipziger Wirtschaftsgespräche e.V.
100,00 EUR zzgl. 19 % UST
Gast
250,00 EUR zzgl. 19 % UST
(Nach Eingang Ihrer verbindlichen Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung mit Rechnung. Stornierungen sind
bis 14 Tage vorher kostenlos, danach werden 50%, bei Rücktritt später als 7 Tage vorher werden 100% der Gebühr
zzgl. 19 % UST fällig. Ersatzteilnehmer können ohne Kosten jederzeit angemeldet werden.)
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Datum
Unterschrift
Firmenstempel
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Bitte senden Sie mir auch zukünftig Einladungen zu den geplanten Business Dinnern und weiteren
Veranstaltungen der Leipziger Wirtschaftsgespräche e.V. zu.