Die E-Zigarette Was ist eigentlich eine E

Die E-Zigarette
Was ist eigentlich eine E-Zigarette und wie funktioniert sie.
Grundsätzlich ist der Aufbau einer elektrischen Zigarette kurz E-Zigarette recht simpel. Ein
Akku versorgt ein Heizelement auch Verdampfer genannt mit Strom. Der Verdampfer,
verdampft eine Flüssigkeit auch Liquid genannt, die dann vom Nutzer inhaliert wird. Hört sich
doch erst einmal recht einfach an, aber bekannter weise liegt die Einführung der ersten EZigarette erst wenige Jahre zurück.
Woran das lag ist einfach zu erklären. Erst mit der Handy-Generation kam die Akkutechnik so
weit voran, dass diese Akkus nun so viel Strom liefern können, wie der kleine
Widerstandsdraht der sich im Verdampfer befindet eben braucht.
Die elektrische Versorgung unserer E-Zigarette
Lithium-Ionen-Akkus sind die standardisierten Akkus in unsere E-Zigaretten.
Lithium-Ionen-Akkus sind Akkumulatoren auf der Basis von
Lithiumverbindungen.
Vorteile gegenüber herkömmlichen Akkumulatoren:
- höhere Leistung
- thermisch stabil
- sehr geringer Mamory-Effekt
- je nach Bauart sind hohe Lade- oder Entladeströme möglich
Lithium-Ionen-Akkus gibt es in unterschiedlichen Größen und Leistung. Nehmen wir einen
18650 den bestimmt jeder von euch schon kennt. 18650 steht für: 18-65-0
18 ist der Durchmesser, 65 die Länge, 0 die Bauform hier Rund (zylindrische Bauform).
Leistungsangaben wie 3,7 Volt und 2500 mAh finden wir ebenfalls bei den Akkus. Nun
einfach ausgedrückt ist Volt die Nennspannung und mAh steht für Milli-Ampere-Stunde. Das
heißt unser Beispiel-Akku kann eine Stunde lang 2500 Milli-Ampere liefern. Brauchen wir
allerdings weniger Ampere = Strom, sagen wir 1250 Milli-Ampere so kann der Akku diese 2
Stunden lang liefern.
Die Begriffe: Ohm, Volt, Ampere, Watt sind Begriffe die über kurz oder lang jeden Dampfer
beschäftigen.
Befassen wir uns nun mit dem Strom der für uns Dampfer eine wichtige Rolle spielt. Viele
von euch kennen noch den Spruch aus der Schule. „Volt drückt die Ampere durch den
Widerstand Ohm“. Also kurz gesagt heißt das so viel: Ampere ist der Strom, Volt die
Spannung und Ohm der Wiederstand.
Das Ohmsche Gesetz
I= A wie Ampere, auch Strom
R= Ω wie Ohm, auch Widerstand
U=V wie Volt, auch Spannung
Die Formeln dazu
U=I x R
R= U / I
I= U / R
Dazu kommt noch die Bezeichnung Watt
Watt ist die Wirkleistung in der Elektrotechnik und bedeutet: Energieumsatz pro Zeitspanne.
Sie wird als elektrische Leistung bezeichnet.
W= Watt
Watt (W) = tatsächliche umgesetzte elektrische Leistung (P)
P ist das Produkt der Spannung U und Stromstärke I
Wollen wir anhand eines Rechenbeispiels uns Watt etwas genauer ansehen.
In unserem Fall haben wir einen Akku mit 2500 mAh (I) und 3,7 Volt Leistung (U).
Unsere Formel zur Berechnung der tatsächlichen umgesetzten elektrischen Leistung (P)
lautet
P= U*I
U= 3,7 Volt * I = 2500 mAh ergibt also 9,25 Watt
Jetzt wollen wir aber wissen wie wir unser Wissen auf unsere E-Zigaretten übertragen.
Um die richtige Wahl unseres Akkus zu treffen zu können, sollten wir eine Berechnung
anstellen.
Nehmen wir einmal an unser Verdampferkopf hat einen Widerstand von 1,6 Ω (R) Unser
Akku hat 3,7 Volt (U). Um nun zu wissen wie viel Ampere (I) wir unseren Akku bei dieser
Konstellation entnehmen rechnen wir
I= U/R
I= 3,7/1,6
Unser I ist also gleich 2,3125 Ampere
Nun jetzt eine neue Berechnung unser Verdampferkopf hat einen Widerstand von 2,0 Ω (R)
I= U/R
I= 3,7/2,0
Unser I ist jetzt 1,85 Ampere
Das sagt uns:
Je höher der Widerstand, desto geringer die Leistung
Je geringer der Widerstand, desto höher die Leistung
Und gerade der Satz „Je geringer der Widerstand, desto höher die Leistung“ ist sehr ernst zu
nehmen.
In der heutigen Zeit werden Verdampferköpfe oder Wicklungen immer häufiger im Bereich
unter 1 Ω hergestellt. Dieser sogenannte Subohmbereich verlangt unseren Akkus aber
einiges ab. Subohm bedeutet, dass der Widerstand sehr nah an der Kurzschlussgrenze liegt.
Nun auf unsere Akkus wirkt sich das sehr deutlich aus.
Nehmen wir unseren Akku mit 3,7 Volt (U) und unseren neuen Subohmverdampfer mit
einem Widerstand von 0,5 Ω (R).
I= U/R
I= 3,7/0,5
Unser I ist jetzt 7,4 Ampere
Ihr seht schon wie viel Strom jetzt benötigt wird. Da unser Beispiel-Akku diese Strommenge
nicht liefern kann würde dieser Überlastet und könnten Schaden nehmen. In extremen Fällen
bricht die Chemie innerhalb des Akkus zusammen und er kann ausgasen. Bei Akkuträgern
ohne Ausgasungslöcher kann das sehr gefährlich für den Nutzer werden.
Sicher Dampfen
Um sich vor Überlastung von Akkus zu schützen sind geschützte Akkus bei mechanischen
Akkuträgern immer die bessere Wahl.
Geschützte Akkus oder (protected-Akkus) haben eine kleine Platine PCB (Printed-CircuitBoard) verbaut die den Akku vor Überlastung, Überladung und Tiefenentladung schützen.
Ungeschützte Akkus oder (unprotected-Akkus) sind für geregelte Akkuträger sicher gut
geeignet, denn hier übernimmt der Akkuträger die Schutzfunktion.
Wichtig beim Dampfen im Subohmbereich ist nicht nur die Wahl der Akkuträger sonder auch
die der richtigen Akkus. Es gibt mittlerweile Hochwertige Markenzellen die bis zu 20A und
mehr Entladestrom zulassen.
Achtet beim Kauf eurer Akkus und Akkuträger immer auf euer persönliches Dampfverhalten.
Ob Subohm oder Normalohm für alles gibt es die richtigen Akkus.
Aber nichts spricht gegen einen hochwertigen Akku, Akkuträger der beides kann, oder?
Clearomizer / Verdampfer
Fertigverdampfer oder Selbstwickelverdampfer ihr habt die Wahl
Das Prinzip eines Verdampfers ist recht einfach. Unsere Akkus die wir ja schon kennen
gelernt haben, versorgen eine Heizwendel mit Strom. Der Heizwendel verdampft eine
Flüssigkeit auch Liqiud genannt. Ähnlich wie bei einer Zigarette zieht der Nutzer den Dampf
über ein Mundstück ein und inhaliert diesen.
Das Herzstück ist also der Heizwendel und hier liegen auch die Unterschiede zwischen
Fertigverdampfer oder Selbstwickelverdampfer.
Der Heizwendel besteht aus einem spezifischen Widerstandsdraht (Kanthal-Draht oder
Nickel-Chrom-Draht) der zu seiner Spirale gewunden wurde. Daher der Begriff „Wicklung“
In Fertigverdampfern ist eine oder mehrere Wicklung verbaut die Maschinell hergestellt
wurde. Bei Selbstwickelverdampfern erstellt der Nutzer seine Wicklung selbst.
Weiter befindet sich im Verdampfer ein Transportmedium mit einer hohen Kapillarwirkung
welches unsere Flüssigkeit zum Heizwendel transportiert. Meist werden hier Watte, oder
Schnüre wie die Ortmann-Schnur oder Glasfaser-Schnur eingesetzt.
Egal ob Fertigverdampfer oder Selbstwickelverdampfer beide benötigen einen geregelten
Liquid Zufluss und eine Airflow (Luftzug). Je nach Verdampfern sind diese fest geregelt oder
frei einstellbar. Eine sogenannte AFC Airflow Control macht Sinn, denn hier kann der Nutzer
seinen persönlichen Zugwiderstand einstellen. Eine Liquid-Control ist eher leistungsstarken
Verdampfern und vielen Selbstwickelverdampfern vorbehalten, da in der Regel der
voreingestellte Zufluss ausreicht. Diese Liquid-Control regelt den Nachfluss von Liquid zu
unserem Heizwendel. Kommt hier zu wenig Liquid an, kokelt unser Verdampfer und
schmeckt verbrannt. Kommt hingegen zu viel Liquid am Heizwendel an, kann dieser das
Liquid nicht mehr verdampfen. Hier spricht man von Absaufen.
Nun brauchen wir nur noch den Tank in dem sich unser Liquid befindet.
Wir wissen nun wie der Aufbau eines Clearomizer / Verdampfer ist.
Kommen wir nun zur Funktionsweise die auch recht einfach ist.
Im Tank befindet sich nun unser Liquid und wird vom Transportmedium durch die LiquidControl (geregelten Zufluss) aufgenommen. Über dessen Kapillare gelangt es zu unserem
Heizwendel. Unter dem Heizwendel ist eine Öffnung angebracht die für den nötigen Luftzug
sorgt. Wenn nun der Nutzer den Akku in Betrieb nimmt wird der Heizwendel mit Strom
versorgt und verdampft das Liquid. Der Nutzer zieht am Mundstück wodurch ein Luftstrom
den Heizwendel umfließt und dem Dampf aufnimmt. Das Luft-Dampfgemisch wird vom
Nutzer inhaliert.