Original der Pressemitteilung

Kiel, 20. Januar 2017
Nr. 016 /2017
Bernd Heinemann: Arbeitsbelastungen im Gesundheitsbereich beseitigen!
Anlässlich der veröffentlichten Studienergebnisse des Marburger Bundes erklärt der
gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Bernd Heinemann:
Die Ergebnisse der Studie des Marburger Bundes zeigen, dass die Mehrheit der Ärztinnen und
Ärzte in Schleswig-Holsteins Krankenanstalten mit ihrem Beruf zufrieden ist. Das ist erfreulich!
Gleichwohl müssen Herausforderungen im Gesundheitsbereich noch bewältigt werden.
Insbesondere die Arbeitsbelastung von Ärztinnen und Ärzten ist hier unbefriedigend. Dies gilt im
besonderen Ausmaß auch für die berufliche Arbeitssituation für die Pflegenden. Es ist zu
erwarten, dass durch den demografischen Wandel die Belastungen im Gesundheitsbereich
zunehmen. Dem können wir durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, flexiblere
Arbeitszeitmodelle sowie durch die Anpassung der Ausbildungsbedingungen an den
tatsächlichen medizinischen Bedarf entgegenwirken.
Uns ist die Struktur und Ausstattung der stationären Versorgung wichtig. Durch eine öffentlichprivate Partnerschaft (ÖPP) wird eine halbe Milliarde Euro in die Modernisierung der UKSH in
Kiel und Lübeck sowie in die Strukturförderung der Krankenhäuser investiert. Durch das
Impulsprogramm der Landesregierung werden wir auch den Investitionsstau der anderen
Krankenhäuser im Land zügig abbauen. Das führt zu einer deutlichen Verbesserung der
Arbeitsbedingungen in den nächsten Jahren. Weitere Initiativen werden durch das
Landeskrankenhausgesetz auf den Weg gebracht.
Die Krankenhausträger spielen bei der Strukturierung und Koordinierung der Aufgabenfelder
eine wichtige Rolle. Wir werden den Dialog mit ihnen und der Ärzteschaft weiter intensivieren
und nicht nachlassen, die Arbeitsbedingungen in den Gesundheitsberufen im Blick zu behalten!