26. – 29. Januar 2017 43. Internationales Filmwochenende Würzburg Schulvorstellungen Im Rahmen des Internationalen Filmwochenendes finden am Donnerstag, den 26.01.17 und Freitag, den 27.01.17 wieder gesonderte Schulvorstellungen statt, dieses Jahr erstmals im Central im Bürgerbräu. Das Internationale Filmwochenende wird an beiden Tagen Vorstellungen für alle Altersstufen und am Donnerstag zusätzlich Vorstellungen für Französisch- und Englischklassen anbieten. Im Anschluss an die Vorstellungen, zu denen ein Gast anwesend sein wird, bieten wir ein Filmgespräch an. Kartenpreise Der Unkostenbeitrag beträgt 3 € pro Schüler Anmeldung Wenn Ihre Klasse an einer Vorstellung des Internationalen Filmwochenendes teilnimmt, melden Sie sich bitte bis spätestens zum 23.01.2017 per Fax oder per Mail an. Fax: 0931 15078 E-Mail: [email protected] Bitte Schule, Klasse, Schülerzahl und verantwortliche Lehrkraft angeben! Verwenden Sie bitte für Faxanmeldungen den Anmeldeabschnitt! (Download unter www.filmwochenende.de) Informationen Das vollständige Programm, dieses Anmeldeschreiben und weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf www.filmwochenende.de. Thomas Schulz Filminitiative Würzburg e.V. Medienpädagogisch - informationstechnischer Berater am Staatl. Schulamt Würzburg Tel.: 0931-707100 (Eichendorffschule Gerbrunn) [email protected] Christian Molik und Birgit Pelchmann Filminitiative Würzburg e.V. Mittlerer Neubergweg 10 97074 Würzburg [email protected] 26. – 29. Januar 2017 43. Internationales Filmwochenende Würzburg Programm Donnerstag, 26.01.17 09:10 Uhr Central Kino 1 Nellys Abenteuer, Deutschland/Rumänien 2016, 97 min (ab Jahrgangsstufe 3) 09:15 Uhr First Girl I Loved, USA 2016, 91 min (für Englischklassen) Central Kino 3 09:30 Uhr Central Kino 2 11:00 Uhr Hannas schlafende Hunde, Deutschland 2016, 120 min (ab Jahrgangsstufe 7/8), mit Filmgast Fritjof Hohagen (Produzent) Central Kino 1 Nicht ohne uns, Dokumentarfilm, Deutschland 2016, 87min., dt. OF/ OV dt. Kommentar (ab Jahrgangsstufe 5) 11:00 Uhr Quand on a 17 ans (Mit Siebzehn), Frankreich 2016, 116 min (für Französischklassen) Central Kino 3 Es besteht am Donnerstag außerdem die Möglichkeit, Schülergruppen für folgende Nachmittagsvorstellungen des Festivalprogramms anzumelden: 14:00 Uhr Central Kino 1 14:00 Uhr Central Kino 2 Offline – das Leben ist kein Bonuslevel, Deutschland 2016, 87 min (ab Jahrgangsstufe 6) mit Filmgast Anna Büttner (Produzentin) Nicht ohne uns, Dokumentarfilm, Deutschland 2016, 87min., dt. OF/ OV dt. Kommentar (ab Jahrgangsstufe 5) Freitag, 27.01.17 09:15 Uhr Central Kino 1 09:10 Uhr Central Kino 2 09:00 Uhr Central Kino 3 11:00 Uhr Central Kino 3 11:00 Uhr Central Kino 1 11:00 Uhr Central Kino 2 Die rote Schildkröte, Frankreich 2016, 80min, ohne Dialog (ab Jahrgangsstufe 2) Offline – das Leben ist kein Bonuslevel, Deutschland 2016, 87 min (ab Jahrgangsstufe 6) mit Filmgast Anna Büttner (Produzentin) DOK.education, Giovanni und das Wasserballett, Film mit Workshop, 90min (für Jahrgangsstufe 3/4) DOK.education, Lieber Leben, Film mit Workshop, 90min (für Jahrgangsstufe 5-9) Auf Augenhöhe, Deutschland 2016, 100 min (für Jahrgangsstufe 3-7) Die Mitte der Welt, Deutschland 2016, 115 min (ab Jahrgangsstufe 9) Bitte spätestens 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Kino sein! 26. – 29. Januar 2017 43. Internationales Filmwochenende Würzburg Filminitiative Würzburg e.V. Mittlerer Neubergweg 10 97074 Würzburg Fax: 0931 15078 Wir melden uns zur Sondervorstellung für Schulklassen für den Film O Nelly Abenteuer O First Girl I Loved O Die rote Schildkröte O Nicht ohne uns (Donnerstag, 11:00 Uhr) O Nicht ohne uns (Donnerstag, 14:00 Uhr) O Offline – das Leben ist kein Bonuslevel (Donnerstag, 14:00 Uhr) O Offline – das Leben ist kein Bonuslevel (Freitag, 09:10 Uhr) O Hannas schlafende Hunde O Die Mitte der Welt O Quand on a 17 ans (Mit Siebzehn) O Auf Augenhöhe O DOK.education, Kayayo O DOK.education, Ninnoc an. Ausgewählten Film und Tag bitte ankreuzen! Schule: -------------------------------------------------------------- Klasse/ Jahrgangsstufe: --------------------------- Anzahl der Plätze (einschl. Begleitperson): ---------------------------------------- Verantwortliche Lehrkraft: Tel: E-Mail: ------------------------------------------------------------- -------------------------- ------------------------------------------ Nellys Abenteuer Nellys Abenteuer: Wildes Abenteuer um eine 13Jährige, die im Urlaub in Siebenbürgen eine neue Kultur und Freunde kennenlernt. Mit 13 Jahren freut sich Nelly Klabund (Flora Li Thiemann) auf ihre Sommerferien. Skaten, Freunde treffen und in den Tag hineinleben – das wär toll. Doch ihre Eltern Anne (Julia Richter) und Robert (Kai Lentrodt) haben andere Pläne. Sie möchten die gesamte Zeit im Urlaub in Rumänien verbringen. Nelly fühlt sich vor den Kopf gestoßen und hat entsprechend wenig Lust auf die Zeit in der Ferne. Mitten in Siebenbürgen angekommen, erfährt sie zu allem Überfluss auch noch, dass ihr Vater vor Ort einen Job annehmen will und plant mit der Familie dorthin zu ziehen. In einer Kurzschlussentscheidung reißt Nelly aus und läuft verloren geradewegs in die Arme von zwei Entführern namens Hokus (Marcel Costea) und Iancu (George Piștereanu). Diese bringen sie in ein Dörfchen mitten in Nirgendwo, wo sie die Jugendlichen Tibi (Hagi Lăcătuş) und Roxana (Raisa Milhai) kennenlernt. In der Not freunden sich die drei an und helfen einander bei der Flucht. Quer durch Transsilvanien folgt darauf eine abenteuerliche Verfolgungsjagd, da die Entführer ihre Anweisungen ihres skrupellosen Bosses um jeden Preis umsetzen sollen. „Mit NELLYS ABENTEUER gelang Regisseur Dominik Wessely ein tolles Spielfilmdebüt, das beweist, wie Kinderfilme auch aussehen können.“ (KINONEWS) „Die fiktionale Handlung dient dazu, das junge Publikum mit dem Land und dessen Minderheiten, den Siebenbürger Sachsen und Roma, bekannt zu machen. Dabei möchte der Film nicht nur unterhaltsam und bildend sein, sondern auch eine pädagogische Botschaft vermitteln.“ (Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz) USA Kerem Sanga First Girl I Loved USA 2016 · 91 min · OmeU Kerem Sanga lebt in Los Angeles und ist studierter Mathematiker. 2009 hat er sich aber auch professionell als Autor, Produzent und Darsteller für den Film „Stoner“ engagiert und einen eigenen Kurzfilm gedreht. Im gleichen Jahr begann er an der University of Southern California ein MasterStudium im Bereich Drehbuchschreiben. Sein erster eigener Langfilm „Trigger Finger“ kam 2011 ins Kino. Beim Los Angeles Film Festival gewann sein zweiter Spielfilm „The Young Kieslowski“ 2014 den Publikumspreis. Filme 2009 Ashley Mason (Kurzfilm) 2012 Trigger Finger 2014 The Young Kieslowski 2016 First Girl I Loved Preise Best of NEXT (Publikumspreis), Sundance Film Festival, 2016 2 Spielfilm | USA | Kerem Sanga Inhalt Anne hat sich in ihre Schulfreundin Sasha, den Star des Softball-Teams, verknallt. Doch diese unsichere Beziehung wird immer wieder in Frage gestellt. Da ist zum einen Annes Kumpel Clifton, der sich von ihrer Freundschaft mehr erhofft hatte und zum anderen der Druck der Konventionen von Mitschülern und überforderten Eltern. Daneben ist aber auch die Angst vor den ersten Schritten in unbekanntes Terrain und das eigene, genauso überforderte Gewissen. Trotz all dieser Widrigkeiten schaffen es Anne und Sasha Räume zu finden, um sich selbst und ihre Sexualität zu suchen und langsam zu entdecken. Synopsis Anne is a 17-year-old headstrong, cool nerd who lives with her single mom. While covering a softball game for the high school yearbook committee, she falls in love with Sasha, the pretty star of the team. The two girls charmingly hit it off and quickly become close. But when Anne excitedly shares her attraction to Sasha with her best friend, Cliff, he reveals his feelings for Anne and lashes out at her in unanticipated ways. Über den Film “First Girl I Loved” is one of the only romantic movies that doesn’t have a meet-cute scene. It features the longest texting sequence I can recall where the only words coming across are through narration, close-ups of cell phones, or texts appearing beside the characters. There is so much to be admired about First Girl from a technical point and in how it deals with coming out. The young leads get a lot of support from established performers Pamela Adlon (Louie), Heidecker, and even comedian Cameron Esposito. However, I found it difficult to forgive Anne in a way writer/director Sanga wants us to. If you can find your way around this issue, there may be a lot to love about First Girl I Loved. Justin Gerber, consequenceofsound.net Being in Sundance’s “NEXT” section (read: structurally experimental and not likely to see broad circulation), “First Girl I Loved” touts a nontraditional narrative structure – which is just one reason why you should see it. The events that take place in the plot aren’t uncommon nor particularly noteworthy by themselves. The sensations that “First Girl I Love” generates through the fugue storytelling device, however, communicates their urgency and gravity. Alexander Ortega, slugmag.com Often teen sexuality (especially female) can feel exploitative coming from a male filmmaker (see “Blue is the Warmest Color” for proof); but filmmaker Karem Sanga wisely leans towards the more conservative side. Anne and Sasha’s relationship is handled very gently, all wistful looks and smiles and touching feet and closed kisses. For a film that tackles such weighty subjects as consent & homophobia, “First Girl I Loved” never gets bogged down in melodrama. It’s a kind film – heartfelt and empathetic – a memory more than earned. Regie & Drehbuch: Kerem Sanga Kamera: Ricardo Diaz Schnitt: Shane Hazen Ton: Darryl Williams Musik: John Swihart Produzenten: Seth Caplan, David Hunter, Ross Putman Produktion: PSH Collective Weltvertrieb: Creative Artists Agency Website des Vertriebs: www.caa.com Darsteller Dylan Gelula (Anne), Brianna Hildebrand (Sasha), Mateo Arias (Clifton), Pamela Adlon (Sharon), Tim Heidecker (Mr. Q), Cameron Esposito (Jasmine) u.a. Tommy Cook, collider.com Kerem Sanga | USA | Spielfilm 3 Hannas schlafende Hunde Deutschland 2016, 120 min Filmhandlung und Hintergrund Hannas schlafende Hunde: Drama um ein Mädchen, das Ende der 1960er Jahren in der österreichischen Provinz aufwächst und seine jüdische Identität entdeckt. Im Jahr 1967 lebt die junge Johanna (Nike Seitz) mit ihrer Mutter Katharina (Franziska Weisz) im oberösterreichischen Wels. Dort wächst sie mit den katholischen Werten auf, die ihr ihre Mutter mitgibt. So sind beide darauf bedacht, bloß nicht innerhalb ihrer Gemeinde aufzufallen und regelmäßig die Kirche aufzusuchen, wo Pfarrer Angerer (Johannes Silberschneider) die Messen abhält. Bald merkt das aufgeweckte Mädchen, dass etwas an ihr anders ist. Der Pfarrer ist es dann auch, der Johanna erzählt, dass sie jüdische Wurzeln hat – tatsächlich ist sie Halbjüdin. Gerade in der österreichischen Provinz sind das allerdings heikle Nachrichten, wird die Bevölkerung doch immer noch von Ressentiments der NS-Zeit durchzogen. Sie teilt das Geheimnis mit ihrer blinden Großmutter (Hannelore Elsner), die ihr berichtet, welche der Gemeindemitglieder ehemals heißblütige Anhänger des Nationalsozialismus waren. Johanna beginnt nun langsam, die Tragweite zu verstehen, die ihre Herkunft bedeutet und geht in die Offensive. Fortan nennt sie sich nur noch “Hanna“ und präsentiert ihre Herkunft in der Öffentlichkeit mit Stolz. Hanna beginnt also genau das zu tun, was ihre Mutter so dringend zu verhindern suchte: Sie weckt die “schlafenden Hunde“. Denn unter den vorgeblich frommen Katholiken befindet sich noch immer eine ganze Reihe von Nazis, die aus allem nichts gelernt haben. “Hannas schlafende Hunde“ ist eine österreichischdeutsche Koproduktion. Die Geschichte basiert auf dem Roman von Elisabeth Escher und wurde von Andreas Gruber (“Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“, “Welcome Home“) inszeniert. Hauptdarstellerin Nike Seitz wurde durch den deutschen Film “Elser – Er hätte die Welt verändert“ bekannt, der sich ebenfalls mit dem Nationalsozialismus beschäftigte. http://hannasschlafendehunde.at/index.html Mit Siebzehn – Quand on a 17 ans Frankreich 2016 – 116 min – OmU Regie: André Téchiné Buch: André Téchiné & Céline Sciamma Kamera: Julien Hirsch Schnitt: Albertine Lastera Ton: Daniel Sobrino Musik: Alexis Rault Darsteller: Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein, Corotin Fila, Alexis Loret, Jean Fornerod, Mama Prassinos Gleich mit der ersten Einstellung trifft Téchiné in seinem Coming-of-Age-Drama mit traumwandlerischer Sicherheit den richtigen Ton von unaufgeregter Authentizität: Beim Sportunterricht sind sie wieder einmal die letzten, die von ihren Mitschülern in die Mannschaft gewählt werden. Damit enden die Gemeinsamkeiten zwischen Damien und Thomas allerdings auch schon. Damien, der den häufig abwesenden Vater vermisst, tobt sich beim Boxtraining aus. Der verschlossene Thomas hat mehr Freude an der Arbeit am heimischen Bauernhof oder am nächtlichen Baden im eiskalten Bergsee. Bei jeder Gelegenheit prügeln sich die zwei Jungs in der Schule. Damiens Mutter Marianne ist Hausärztin und trifft auf Thomas als sie dessen Adoptivmutter zu untersuchen auf deren Bauernhof gerufen wird. Der hübsche Kerl mit halbafrikanischen Wurzeln und seine ruhige männliche Tatkraft haben es ihr sofort angetan, und als die Bäuerin ins Krankenhaus muss, lädt sie ihn kurzerhand ein, vorübergehend bei sich und Damien in der Stadt zu wohnen. Dort hat es Thomas nicht so weit zum Krankenhaus und zur Schule und soll auch mehr lernen, damit er nicht durchfällt. Als Marianne der Rivalität der Jungs entdeckt, weiß keiner zu sagen, woher die seltsame Feindschaft eigentlich rührt. Zunächst finden die Kämpfe fortan nun per Verabredung statt. Einmal zwingt sie dabei ein Regenguss dazu, die Fäuste ruhen zu lassen. Hinter der feindseligen Fassade kommt allmählich Sympathie auf, was Damien verunsichert. Seine zur Schau gestellte Abneigung weicht heimlicher Faszination für den Gegenspieler. Als er schließlich mit spontanem Mut seine wahren Gefühle offenbart, reagiert Thomas panisch mit aggressiver Ablehnung. Erst eine Schicksalsfügung wird die verklemmten, emotionalen Karten neu mischen. Mit faszinierender Leichtigkeit inszeniert der französische Altmeister sein Jugenddrama. Psychologisch präzise, visuell virtuos, atmosphärisch dicht sowie sehr überzeugend gespielt. Dieter Oßwald, programmkino.de Ein beglückender Film! (DER TAGESSPIEGEL) Einer der besten Filme Téchinés! (TRIBUNE DE GENÈVE) André Téchinés stärkster Film seit vielen Jahren! (NEW YORK TIMES) Es ist sehr schön, schon fast utopisch, nicht soziale Klassen gegenüberzustellen und eine menschliche Gemeinschaft zu zeigen, die sich in den Notlagen des Lebens gegenseitig hilft! (PARIS MATCH) Ein ganz auf das Leben ausgerichteter Film! (LE MONDE) Stimmiges Kino, ein echter Téchiné, und eine Parforce-Tour vor allem für die beiden jungen Schauspieler! (SENNHAUSERS FILMBLOG) Deutschland Florian Schnell OFFLINE Das Leben ist kein Bonuslevel 'HXWVFKODQGyPLQyHPSIRKOHQDE- Florian Schnell, JHERUHQLQ /¸UUDFKVWXGLHUWH]XQ¦FKVWDQGHU 8QLYHUVLW¦W+LOGHVKHLPǦ6]HQLVFKH .¾QVWHǤXQGZHFKVHOWHDQ GLH)LOPDNDGHPLH/XGZLJVEXUJ XPGRUW5HJLHV]HQLVFKHU)LOP]X VWXGLHUHQ,QGHQ-DKUHQǞ GUHKWHHUGLYHUVH.XU]ȌOPH :¦KUHQGGHUOHW]WHQ-DKUHZXUGHQ YLHOHVHLQHU)LOPHGLHVLFKGXUFK NUHDWLYH0LVFKIRUPHQYRQ$QLPD WLRQXQG5HDOȌOPDEKHEHQPLW ]DKOUHLFKHQQDWLRQDOHQXQGLQWHU QDWLRQDOHQ3UHLVHQDXVJH]HLFKQHW 6HLQPLWWHOODQJHU6SLHOȌOPǦ0LD XQGGHU0LQRWDXUXVǤOLHIEHLP ,QWHUQDWLRQDOHQ)LOPZRFKHQHQGH Inhalt -DQ0RULW]-DKQYHUEULQJWGLHPHLVWH=HLWLP,QWHUQHW 'RUWLVWGHUVFK¾FKWHUQH-XQJHHLQ6WDU$OVZDJHPXWLJHU.ULH JHU)HQULVJHK¸UWHU]XGHQEHVWHQ6SLHOHUQGHV&RPSXWHUVSLHOV Ǧ6FKODFKWXP8WJDUGǤ'RFKNXU]YRUHLQHPZLFKWLJHQ7XUQLHU NRPPWHV]XP*$8-HPDQGKDFNWVHLQHQ$FFRXQWXQGZHGHU VHLQ,QWHUQHWQRFKVHLQ+DQG\QRFKVHLQH(&.DUWHIXQNWL RQLHUHQ-DQDKQWGDVVVHLQJU¸¡WHU.RQNXUUHQWGHUGXQNOH 0DJLHU/RNLGDKLQWHUVWHFNW'RFKZLHVROOHUGLHVHQVWHOOHQ XQGVLFKVHLQHGLJLWDOH,GHQWLW¦W]XU¾FNKROHQ(VJLEWQXUHLQHQ :HJ(UPXVVVLFKDXILQGLHHFKWH:HOWPDFKHQ'RUWWULIIWHUDXI GLHZLOGH.DUR0DOD(PGHGLHVRDQGHUVLVWDOVHUDEHUHLQH *HPHLQVDPNHLWPLWLKPWHLOW$XFKVLHVSLHOWGDV2QOLQH6SLHO XQGDXFKLKU$FFRXQWZXUGHJHKDFNW*HPHLQVDPEHJHEHQVLH VLFKDXIHLQHDEHQWHXHUOLFKH5HLVHǪ Filme =ZHL0HQVFKHQ.XU]ȌOP +<%5,6 5HDO$QLPDWLRQV ȌOP 0HLQXQJVPHHU5HDO$QLPD WLRQVȌOP )ULVFKJHVWULFKHQ.XU]ȌOP 0LDXQGGHU0LQRWDXUXV Synopsis-DQVSHQGVPRVWRIWKHWLPHRQWKH,QWHUQHW7KHUH WKHVK\ER\LVDVWDU$VDGDULQJZDUULRU)HQULVKHLVRQHRI WKHEHVWSOD\HUVLQWKHFRPSXWHUJDPHǤ%DWWOHIRU8WJDUGǥ%XW MXVWEHIRUHDQLPSRUWDQWWRXUQDPHQWFRPHVWKH*$86RPHRQH KDFNVKLVDFFRXQWDQGQHLWKHUKLV,QWHUQHWQRUKLVFHOOSKRQH QRUKLV(&FDUGZRUN-DQVXVSHFWVWKDWKLVELJJHVWFRPSHWLWRU WKHGDUNPDJLFLDQ/RNLLVEHKLQGLW%XWKRZFDQKHUHFRYHUKLV GLJLWDOLGHQWLW\"7KHUHLVRQO\RQHZD\+HKDVWRJRWRWKHUHDO ZRUOG7KHUHKHPHHWVWKHZLOG.DURZKRLVDVGLIIHUHQWDVKH LVEXWVKDUHVDFRPPRQIHDWXUHZLWKKLP6KHDOVRSOD\VWKH RQOLQHJDPHDQGKHUDFFRXQWKDVEHHQKDFNHGWRR7RJHWKHU WKH\HPEDUNRQDQDGYHQWXURXVMRXUQH\ Preise /8&$6,QWHUQDWLRQDOHV)HVWLYDO I¾UMXQJH)LOPIDQV %HVWHUDEHQGI¾OOHQGHU)LOP )LOPNXQVWIHVW0HFNOHQEXUJ9RU SRPPHUQ /(2.LQGHUXQG-XJHQGSUHLV Über den Film *DPHUXQG=RFNHUDXIJHSDVVW)ORULDQ6FKQHOOV Ǧ2IȍLQHǞ'DV/HEHQLVWNHLQ=XVDW]OHYHOǤG¾UIWHJHQDXQDFK 36 Spielfilm_'HXWVFKODQG_)ORULDQ6FKQHOO HXUHP*HVFKPDFNVHLQ$EHUDXFKI¾UDOOHDQGHUHQ.LQRJ¦QJHU ELHWHWGLHJHNRQQWXPJHVHW]WH0L[WXUDXV)LOPXQG&RPSXWHU VSLHOEHVWH8QWHUKDOWXQJ /LHEOLQJV]LWDWǦ:HQQLFKLQ8WJDUGKXQGHUW+HLOWU¦QNHNDXIHNDQQ LFKPLFKGDPLWKXQGHUW0DOKHLOHQ8QGKLHUNULHJHLFKQLFKWPDO QH'RVHDXIǤ-DQ &KULVWLDQ6FKZDU]65GH ,FKKDOWHYLHOYRQ0RUDODEHUQL[YRQ=HLJHȌQJHUS¦GDJRJLN Ǧ2IȍLQHǤLVWHLQ)LOPGHUZHGHUGDV6SLHOHQYHUWHXIHOWQRFK GLHHFKWH:HOWI¾UDOWPRGLVFKHUNO¦UW,FKP¸FKWHDXIHLQHXQ WHUKDOWVDPH$UWI¾UGDV*OHLFKJHZLFKWSO¦GLHUHQ'HQQGDUDXI NRPPWHVDQ*OHLFK]HLWLJLVWǦ2IȍLQHǤDEHUDXFKHLQǦ/HKUȌOPǤ I¾U(OWHUQXQG/HKUHUGLHELVODQJQLFKWVPLW&RPSXWHUVSLHOHQ DQIDQJHQNRQQWHQ )ORULDQ6FKQHOOLP,QWHUYLHZPLW6WXWWJDUWHU=HLWXQJGH Regie: )ORULDQ6FKQHOO Drehbuch: -DQ&URQDXHU)ORULDQ 6FKQHOO Kamera: 'RPLQLN%HUJ Schnitt: 0DWWKLDV6FKDUȌ Ton: 0DUYLQ+.HLO Musik: 5HQ«H$EH0DULXV.LUVWHQ Produzenten: &KULVWLDQ%HFNHU %HQMDPLQ0XQ]$QQH%¾WWQHU 0DUF-XQNHU Produktion: 5DW3DFN)LOPSURGXN WLRQ*PE+6:5$57(%5 Darsteller 0RULW] -DKQ-DQ0DOD(PGH .DUR8JXU(NHURJOX'HQL] +DQQHV:HJHQHU7ULVWDQ 'DYLG6FK¾WWHU%HQ0DUF =ZLQ]+HLPGDOO)ORUHQFH .DVXPED6NXOG )ORULDQ6FKQHOO _'HXWVFKODQG_Spielfilm 37 NICHT OHNE UNS (NOT WITHOUT US) D 2016, Regie: Sigrid Klausmann, 87 Min., Dokumentarfilm, dt. OF, empfohlen ab 10 Der Dokumentarfilm begleitet 8- bis 12-Jährige aus aller Welt auf dem Schulweg – ein universelles Kindheitsritual, das sich sehr unterschiedlich gestaltet: Zu Fuß, mit dem Zug, auf Skiern oder einem Esel. Auf dem Weg vom Zuhause durch die Nachbarschaft – über Berge, durch gefährliche Ghettos oder verlassene Wüsten – sprechen die Kinder über sich, über Heimat, Familie und Zukunft, über Sorgen und Wünsche. Der Film offenbart eine Vielzahl individueller, teils ernüchternder Lebens- und Erfahrungshorizonte einer sensiblen und (selbst-)bewussten Generation, die auch angesichts einer erbarmungslosen Welt voller Ideale steckt. Ein facettenreiches Kindheitsporträt, das herausfordert: zur Annäherung an das Fremde und zur Reflexion des Eigenen. (MK) REGIE Sigrid Klausmann wurde 1955 im Schwarzwald geboren. Als Sport- und Gymnastiklehrerin unterrichtete sie zunächst an Schulen, u.a. Schloss Salem. 1979 wurde sie Lehrerin für Tanz, als Choreographin übernahm sie mehrere Stücke. Durch ihr langjähriges Engagement an der Ludwigsburger Kunstschule Labyrinth erhielt sie 2004 den Kulturpreis der Stadt Ludwigsburg. • • • Gewinner »Goldener Nils« Preis der Kinderfilmjury, Festival des deutschen Films Ludwigshafen 2016 Gewinner »Goldener Spatz« nominiert »Best European documentary for children« Frankreich / Belgien /Japan Michael Dudok de Wit La tortue rouge Die rote Schildkröte Frankreich / Belgien /Japan 2016 · 80 min · ohne Dialog · empfohlen ab 8 J. Der 1953 geborene niederländische Animationsfilmer Michael Dudok de Wit studierte am West Surrey College of Arts in England und arbeitete zunächst als Werbetrickfilmer. Neben seinen vielfach ausgezeichneten Kurzfilmregiearbeiten war Michael Dudok de Wit auch Kinderbuchillustrator und als Animator an Disneyproduktionen wie „Die Schöne und das Biest“ beteiligt. „Die rote Schildkröte“ ist der erste lange Spielfilm, in dem er Regie führte. Filme 1992 Tom Sweep (Kurzfilm) 1994 Der Mönch und der Fisch (Kurzfilm) 2000 Vater und Tochter (Kurzfilm) 2006 Das Aroma von Tee (Kurzfilm) 2016 Die rote Schildkröte Preise Spezialpreis in der Sektion Un Certain Regard, Cannes, 2016 Inhalt Nur durch ein Wunder überlebt ein Mann ein Unglück, als er als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel strandet. Dort gibt es zwar genug, um sein Überleben zu sichern, aber auch zahlreiche Gefahren. Dass er nicht den Rest seines Lebens dort verbringen kann, ist für ihn klar und so baut er sich ein Floß, um die Insel wieder verlassen zu können. Doch jedes Mal, wenn er aufbrechen will, kommt ihm eine rote Schildkröte in die Quere, die sein Gefährt zerstört. Als sie eines Tages an Land kommt, versucht der Mann, sie zu überwältigen, damit er endlich ungehindert verschwinden kann. Doch sehr bald muss er lernen, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Schildkröte handelt, sondern um ein magisches Wesen. Synopsis This original, dialogue-free animated film follows a castaway trapped on a deserted tropical island. Determined to leave the island, the man’s attempts to escape on a raft are constantly thwarted by a little red turtle. Angry and frustrated, he seeks violent revenge on the creature. But as he continues building another raft, he begins to feel guilty over what he has done to the turtle. Unfortunately, when he tries to feed it some fish, he discovers it has died. Saddened, he returns to his task. However, he is shocked to discover that the turtle’s shell has magically split open, and what has emerged from inside will change his life forever. Über den Film Fast zehn Jahre lang arbeitete Michael Dudok de Wit an seinem ersten Langfilm. Die moderne Robinsonade, in die sich zunehmend auch fantastische wie märchenhafte Motive schleichen, lebt von ihrem außergewöhnlichen visuellen Stil. (…) Der Einfluss der japanischen 2 Animationsfilm | Frankreich / Belgien /Japan | Michael Dudok de Wit Vorbilder des Studio Ghibli ist vor allem visuell zu spüren, hier ist noch (fast) alles handgemacht – man erkennt sofort, dass tatsächlich jeder Baum, jede Krabbe, jede Schildkröte einzeln gezeichnet wurde. Wie lebendig gewordene Aquarelle wirken die Bilder - so bedächtig, behutsam, ja, im besten Sinne altmodisch. „Die rote Schildkröte“ zeigt einmal mehr, wie sehr die Art seiner Herstellung auch auf seinen Inhalt, seine Geschichte, seine Haltung Einfluss nimmt. Etwas ganz Besonderes ist de Wits Film ohne Frage. Michael Meyns, Filmstarts.de Mit fulminanten und wunderschönen Bildern beginnt „Die rote Schildkröte“ aus dem japanischen Animationsstudio Ghibli, das seiner liebevoll handgezeichneten Ästhetik auch hier treu bleibt. Nach dem Rückzug Hayao Miyazakis ist es hier Isao Takahata („Miss Hokusai“), der die traditionelle künstlerische Ausführung von de Wits Geschichte übernommen hat. Diese japanischniederländische Zusammenarbeit ist ganz und gar gelungen; gerade mal knapp 80 Minuten braucht der Film, um eine ganz wunderbare, runde und tiefsinnige Geschichte zu erzählen. (...) „Die rote Schildkröte“ konzentriert sich ganz und gar auf die ProtagonistInnen und wie sie ihr Leben begreifen. Ob im Überlebenskampf, bei Unglücken wie einem verheerenden Tsunami oder in den schönen Momenten, beim Entdecken, beim Sichnahe-sein, beim Schwimmen im Meer, das mit vielen weiteren Schildkröten aufwartet, überall ist man ganz nah dabei, erlebt und erfühlt alles in den kleinsten Nuancen und großen Dramen des Daseins. Was äußerlich recht unspektakulär erscheint, ist im Inneren eine tiefe und tiefsinnige Feier des Lebens und der Natur. Regie & Drehbuch: Michael Dudok de Wit Drehbuch: Michael Dudok de Wit, Pascale Ferran Schnitt: Céline Kélépikis Ton: Matthieu Michaux Musik: Laurent Perez del Mar Produzenten: Prima Linea Produktion: Wild Bunch, WHY NOT-Productions, Belvision, ARTE France, CN4 Productions, Studio GHIBLI Verleih: Universum Film Website des Verleihs: www.universumfilm.de Website des Films: www.latortuerouge-lefilm.com Beatrice Behn, kino-zeit.de Michael Dudok de Wit | Frankreich / Belgien /Japan | Animationsfilm 3 Ihre Schülerinnen und Schüler sehen in dem 90-minütigen Workshop einen altersgerechten, kurzen Dokumentarfilm und erarbeiten im Anschluss in Gruppen Sehaufgaben zum Thema und zur Machart des Dokumentarfilms. Kinder und Jugendliche lernen so das Sehen von Filmen zu differenzieren und werden motiviert, dies auch auf ihre eigene alltägliche Mediennutzung zu übertragen, um so kritische und selbstbewusste Mediennutzer zu werden. Wir zeigen schulübergreifend Dokumentarfilme, die auf Augenhöhe und mit künstlerischem Anspruch aus der Lebenswelt junger Menschen erzählen. Internationale Filme werden simultan deutsch eingesprochen. Die Dokumentarfilmschule wird von Maya Reichert, Filmemacherin und Leiterin von DOK.education aus München, geleitet. Der Film für die Grundschule GIOVANNI UND DAS WASSERBALLETT empfohlen für die 1.-4. Klassenstufe (Niederlande 2015, Regie: Astrid Bussink, 17 Min.) Giovanni begeistert sich fürs Synchronschwimmen und will – als erster Junge überhaupt – an den Meisterschaften teilnehmen. Als einziger Junge ist er im Schwimmclub zwar ein Außenseiter – fühlt sich zwischen all den hübschen Mädchen aber auch äußerst wohl. Auf charmante Weise zeigt der mit etlichen Preisen ausgezeichnete Dokumentarfilm, wie wertvoll es ist, ungewöhnliche Wege zu gehen. Der Film für die Unter- und Mittelstufe LIEBER LEBEN empfohlen für die 5.-9. Klassenstufe (Deutschland 2015, Regie: Katharina Köster, 30 Min) Die ersten vierzehn Jahre seines Lebens hat Tobi zum Großteil im Krankenhaus verbracht. Wegen eines schweren Herzfehlers hing sein Leben am seidenen Faden, bis plötzlich nach jahrelangem Warten ein Spenderherz für ihn gefunden wurde. Statt sich einfach nur zu freuen, hat Tobi nun Angst vor einem „normalen" Leben. Mit Energie und Sarkasmus, grenzenloser Liebe und gleichzeitiger Wut packt er es dennoch an - und nach einer Weile macht er sogar etwas, das früher undenkbar gewesen wäre: Zukunftspläne! Auf Augenhöhe Deutschland 2015, 98 min, Komödie, empfohlen ab 10 Auf Augenhöhe handelt vom zehnjährigen Michi. Der lebt seit er denken kann in einem Kinderheim. Als ihm eines Tages die Adresse seines Vaters in die Hände fällt, erwartet ihn eine große Überraschung: Tom ist kleinwüchsig und stellt damit Michis Bild einer Vaterfigur total auf den Kopf. Der Weg der beiden zueinander ist steinig: Michi schämt sich für Tom und der wiederum ist enttäuscht über die Ablehnung, die ihm sein Sohn entgegenbringt. Als sich die beiden schließlich annähern, bringt ein unerwartetes Ereignis noch einmal alles durcheinander… Auf Augenhöhe ist der dritte Film der Initiative, der in Produktion gegangen ist. Der Film ist eine Produktion der Martin Richter Filmproduktion München, der Rat Pack Filmproduktion München, sowie der Westside Filmproduktion Krefeld. Er wird gefördert von ZDF und KiKA, sowie FFF Bayern, BKM, Film- und Medienstiftung NRW, FFA und DFFF. Auf Augenhöhe gewann bislang auf seiner Festivaltour rund um die Welt folgende Preise: • • • • • • • • • Publikumspreis auf dem Kinderfilmfest München, "Blickpunkt Deutschland national" beim Schlingel in Chemnitz, Schülerfilmpreis 10+ und Publikumspreis "Rakete" beim Kinofest Lünen, Grand Prix und Sektionspreis „I Have Rights“ beim ROLAN IFF in Jerewan/Armenien, Best Adult Actor in a Children's Film (Jordan Prentice) und Spezialpreis der Jury auf dem Minsk International Film Festival Listapad, Jugendpreis beim Semana Internacional de Cine de Valladolid - Seminci, Hauptpreis beim Kinderfilmfestival in Okinawa/Japan (KIFFO, Arthouse Cinemas Network Award beim International Young Audience Film Festival Ale Kino! in Poznan, Best Story auf dem SIFFCY FilmFestival in Neu Delhi. Auf Augenhöhe war 2016 als einziger Kinderfilm überhaupt auf der Longlist für die Oscars. Auch die Jugend Filmjury der FBW gab dem Film 5 von 5 Sternen. Aktuelle Informationen gibt es auf der offiziellen Homepage und der Facebook-Seite des Films: https://www.facebook.com/aufaugenhoehe.film Die Mitte der Welt Deutschland 2016, 105 min, Coming-of-Age-Drama, Der siebzehnjährige Phil (Louis Hofmann) ist auf der Suche. So wenig er über seine Vergangenheit und vor allem seinen Vater weiß, so chaotisch ist seine Gegenwart: Mit seiner Mutter Glass (Sabine Timoteo), die mal wieder einen neuen Liebhaber (Sascha Alexander Geršak) hat, der allerdings nicht so schnell aufzugeben scheint wie seine Vorgänger. Mit seiner Zwillingsschwester Dianne (Ada Philine Stappenbeck), die sich immer mehr in ihre eigene Welt zurückzieht, die sie mit niemandem teilt. Zwischen beiden herrscht eine rätselhafte Eiszeit, die auch Tereza (Inka Friedrich) und Pascal (Nina Proll), die auch zu Phils Patchworkfamilie gehören, nicht erklären können.Gut, dass wenigstens auf seine beste Freundin Kat (Svenja Jung) Verlass ist, mit der er gechillt abhängen und rumalbern kann. Und dann passiert es: Ein neuer Schüler betritt nach den Sommerferien die Klasse und Phil verliebt sich in der Sekunde unsterblich. Nicholas (Jannik Schümann) scheint seine Gefühle zwar zu erwidern, doch er gibt Phil auch viele Rätsel auf. Das Chaos ist perfekt. Die erste große Liebe, aber auch Neid, Eifersucht und Geheimniskrämerei, die nicht zuletzt die Freundschaft mit Kat auf eine harte Probe stellt. Phils Suche nach seiner Mitte der Welt wird immer drängender. Handlung von Die Mitte der Welt Die Mitte der Welt basiert auf dem gleichnamigen Roman, den Andreas Steinhöfel 1998 verfasste und der in seiner Schilderung des nicht immer einfachen Erwachsenwerdens so gut ankam, dass er für den Jugendliteraturpreis nominiert wurde. Der deutsche Autor lieferte bereits einige Buchvorlagen zu Verfilmungen von Kinder- und Jugendstoffen: So stammen die Grundlagen zu Es ist ein Elch entsprungen (2005) und Mitten in der Winternacht (2013) aus der Feder des Schriftstellers und auch die Rico-und-OskarTrilogie (Rico, Oskar und die Tieferschatten, Rico, Oskar und das Herzgebreche, Rico, Oskar und der Diebstahlstein) basiert auf seinen Büchern. Als Regisseur nahm sich Jakob M. Erwa der Verfilmung von Die Mitte der Welt an und adaptierte den Stoff auch gleich selbst. Bereits in seinen Filmen Heile Welt (2006) und HomeSick (2015) hatte der Filmemacher sich Problemen junger Menschen gewidmet. (ES) „Mit Die Mitte der Welt hat Erwa einen ruhigen, klugen Coming-of-Age-Film gedreht. Ein kleiner Glücksmoment der Diversität im deutschen Film. (Fabian Tietke, taz) Und genau hier ist der Film wieder ganz nah am Roman: in seiner Zärtlichkeit gegenüber den Personen und in der Einsicht, dass das Risiko von Gefühlen alternativlos im Leben ist. (Horst Peter Koll, FilmDienst.de) http://mitte-der-welt-film.de/
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