Das vollständige Programm, ein

26. – 29. Januar 2017
43.
Internationales
Filmwochenende
Würzburg
Schulvorstellungen
Im Rahmen des Internationalen Filmwochenendes finden am Donnerstag, den 26.01.17 und
Freitag, den 27.01.17 wieder gesonderte Schulvorstellungen statt, dieses Jahr erstmals im
Central im Bürgerbräu.
Das Internationale Filmwochenende wird an beiden Tagen Vorstellungen für alle Altersstufen
und am Donnerstag zusätzlich Vorstellungen für Französisch- und Englischklassen anbieten.
Im Anschluss an die Vorstellungen, zu denen ein Gast anwesend sein wird, bieten wir ein
Filmgespräch an.
Kartenpreise
Der Unkostenbeitrag beträgt 3 € pro Schüler
Anmeldung
Wenn Ihre Klasse an einer Vorstellung des Internationalen Filmwochenendes teilnimmt,
melden Sie sich bitte bis spätestens zum 23.01.2017 per Fax oder per Mail an.
Fax: 0931 15078
E-Mail: [email protected]
Bitte Schule, Klasse, Schülerzahl und verantwortliche Lehrkraft angeben!
Verwenden Sie bitte für Faxanmeldungen den Anmeldeabschnitt! (Download unter
www.filmwochenende.de)
Informationen
Das vollständige Programm, dieses Anmeldeschreiben und weitere Informationen zu den
Veranstaltungen finden Sie auf www.filmwochenende.de.
Thomas Schulz
Filminitiative Würzburg e.V.
Medienpädagogisch - informationstechnischer Berater
am Staatl. Schulamt Würzburg
Tel.: 0931-707100 (Eichendorffschule Gerbrunn)
[email protected]
Christian Molik und Birgit Pelchmann
Filminitiative Würzburg e.V.
Mittlerer Neubergweg 10
97074 Würzburg
[email protected]
26. – 29. Januar 2017
43.
Internationales
Filmwochenende
Würzburg
Programm
Donnerstag, 26.01.17
09:10 Uhr
Central Kino 1
Nellys Abenteuer, Deutschland/Rumänien 2016, 97 min
(ab Jahrgangsstufe 3)
09:15 Uhr
First Girl I Loved, USA 2016, 91 min (für Englischklassen)
Central Kino 3
09:30 Uhr
Central Kino 2
11:00 Uhr
Hannas schlafende Hunde, Deutschland 2016, 120 min
(ab Jahrgangsstufe 7/8), mit Filmgast Fritjof Hohagen (Produzent)
Central Kino 1
Nicht ohne uns, Dokumentarfilm, Deutschland 2016, 87min., dt. OF/ OV dt. Kommentar
(ab Jahrgangsstufe 5)
11:00 Uhr
Quand on a 17 ans (Mit Siebzehn), Frankreich 2016, 116 min (für Französischklassen)
Central Kino 3
Es besteht am Donnerstag außerdem die Möglichkeit, Schülergruppen für folgende
Nachmittagsvorstellungen des Festivalprogramms anzumelden:
14:00 Uhr
Central Kino 1
14:00 Uhr
Central Kino 2
Offline – das Leben ist kein Bonuslevel, Deutschland 2016, 87 min
(ab Jahrgangsstufe 6) mit Filmgast Anna Büttner (Produzentin)
Nicht ohne uns, Dokumentarfilm, Deutschland 2016, 87min., dt. OF/ OV dt. Kommentar
(ab Jahrgangsstufe 5)
Freitag, 27.01.17
09:15 Uhr
Central Kino 1
09:10 Uhr
Central Kino 2
09:00 Uhr
Central Kino 3
11:00 Uhr
Central Kino 3
11:00 Uhr
Central Kino 1
11:00 Uhr
Central Kino 2
Die rote Schildkröte, Frankreich 2016, 80min, ohne Dialog
(ab Jahrgangsstufe 2)
Offline – das Leben ist kein Bonuslevel, Deutschland 2016, 87 min
(ab Jahrgangsstufe 6) mit Filmgast Anna Büttner (Produzentin)
DOK.education, Giovanni und das Wasserballett, Film mit Workshop, 90min
(für Jahrgangsstufe 3/4)
DOK.education, Lieber Leben, Film mit Workshop, 90min
(für Jahrgangsstufe 5-9)
Auf Augenhöhe, Deutschland 2016, 100 min
(für Jahrgangsstufe 3-7)
Die Mitte der Welt, Deutschland 2016, 115 min
(ab Jahrgangsstufe 9)
Bitte spätestens 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Kino sein!
26. – 29. Januar 2017
43.
Internationales
Filmwochenende
Würzburg
Filminitiative Würzburg e.V.
Mittlerer Neubergweg 10
97074 Würzburg
Fax: 0931 15078
Wir melden uns zur Sondervorstellung für Schulklassen
für den Film
O
Nelly Abenteuer
O
First Girl I Loved
O
Die rote Schildkröte
O
Nicht ohne uns (Donnerstag, 11:00 Uhr)
O
Nicht ohne uns (Donnerstag, 14:00 Uhr)
O
Offline – das Leben ist kein Bonuslevel (Donnerstag, 14:00 Uhr)
O
Offline – das Leben ist kein Bonuslevel (Freitag, 09:10 Uhr)
O
Hannas schlafende Hunde
O
Die Mitte der Welt
O
Quand on a 17 ans (Mit Siebzehn)
O
Auf Augenhöhe
O
DOK.education, Kayayo
O
DOK.education, Ninnoc
an.
Ausgewählten Film und Tag bitte ankreuzen!
Schule:
--------------------------------------------------------------
Klasse/
Jahrgangsstufe:
---------------------------
Anzahl der Plätze
(einschl. Begleitperson):
----------------------------------------
Verantwortliche Lehrkraft:
Tel:
E-Mail:
-------------------------------------------------------------
-------------------------- ------------------------------------------
Nellys Abenteuer
Nellys Abenteuer: Wildes Abenteuer um eine 13Jährige, die im Urlaub in Siebenbürgen eine
neue Kultur und Freunde kennenlernt.
Mit 13 Jahren freut sich Nelly Klabund (Flora Li Thiemann) auf ihre Sommerferien. Skaten,
Freunde treffen und in den Tag hineinleben – das wär toll. Doch ihre Eltern Anne (Julia
Richter) und Robert (Kai Lentrodt) haben andere Pläne. Sie möchten die gesamte Zeit im
Urlaub in Rumänien verbringen. Nelly fühlt sich vor den Kopf gestoßen und hat entsprechend
wenig Lust auf die Zeit in der Ferne. Mitten in Siebenbürgen angekommen, erfährt sie zu
allem Überfluss auch noch, dass ihr Vater vor Ort einen Job annehmen will und plant mit der
Familie dorthin zu ziehen. In einer Kurzschlussentscheidung reißt Nelly aus und läuft verloren
geradewegs in die Arme von zwei Entführern namens Hokus (Marcel Costea) und Iancu
(George Piștereanu). Diese bringen sie in ein Dörfchen mitten in Nirgendwo, wo sie die
Jugendlichen Tibi (Hagi Lăcătuş) und Roxana (Raisa Milhai) kennenlernt. In der Not
freunden sich die drei an und helfen einander bei der Flucht. Quer durch Transsilvanien folgt
darauf eine abenteuerliche Verfolgungsjagd, da die Entführer ihre Anweisungen ihres
skrupellosen Bosses um jeden Preis umsetzen sollen.
„Mit NELLYS ABENTEUER gelang Regisseur Dominik Wessely ein tolles Spielfilmdebüt,
das beweist, wie Kinderfilme auch aussehen können.“ (KINONEWS)
„Die fiktionale Handlung dient dazu, das junge Publikum mit dem Land und dessen
Minderheiten, den Siebenbürger Sachsen und Roma, bekannt zu machen. Dabei möchte der
Film nicht nur unterhaltsam und bildend sein, sondern auch eine pädagogische Botschaft
vermitteln.“ (Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz)
USA
Kerem Sanga
First Girl I Loved
USA 2016 · 91 min · OmeU
Kerem Sanga lebt in Los Angeles
und ist studierter Mathematiker.
2009 hat er sich aber auch professionell als Autor, Produzent und
Darsteller für den Film „Stoner“
engagiert und einen eigenen
Kurzfilm gedreht. Im gleichen
Jahr begann er an der University
of Southern California ein MasterStudium im Bereich Drehbuchschreiben. Sein erster eigener
Langfilm „Trigger Finger“ kam
2011 ins Kino. Beim Los Angeles
Film Festival gewann sein zweiter
Spielfilm „The Young Kieslowski“
2014 den Publikumspreis.
Filme
2009 Ashley Mason (Kurzfilm)
2012 Trigger Finger
2014 The Young Kieslowski
2016 First Girl I Loved
Preise
Best of NEXT (Publikumspreis),
Sundance Film Festival, 2016
2 Spielfilm | USA | Kerem Sanga
Inhalt Anne hat sich in ihre Schulfreundin Sasha, den Star des
Softball-Teams, verknallt. Doch diese unsichere Beziehung wird
immer wieder in Frage gestellt. Da ist zum einen Annes Kumpel
Clifton, der sich von ihrer Freundschaft mehr erhofft hatte und
zum anderen der Druck der Konventionen von Mitschülern und
überforderten Eltern. Daneben ist aber auch die Angst vor den
ersten Schritten in unbekanntes Terrain und das eigene, genauso überforderte Gewissen. Trotz all dieser Widrigkeiten schaffen
es Anne und Sasha Räume zu finden, um sich selbst und ihre
Sexualität zu suchen und langsam zu entdecken.
Synopsis Anne is a 17-year-old headstrong, cool nerd who lives
with her single mom. While covering a softball game for the
high school yearbook committee, she falls in love with Sasha,
the pretty star of the team. The two girls charmingly hit it off
and quickly become close. But when Anne excitedly shares her
attraction to Sasha with her best friend, Cliff, he reveals his
feelings for Anne and lashes out at her in unanticipated ways.
Über den Film “First Girl I Loved” is one of the only romantic
movies that doesn’t have a meet-cute scene. It features the
longest texting sequence I can recall where the only words coming across are through narration, close-ups of cell phones, or
texts appearing beside the characters. There is so much to be
admired about First Girl from a technical point and in how it
deals with coming out. The young leads get a lot of support from
established performers Pamela Adlon (Louie), Heidecker, and
even comedian Cameron Esposito. However, I found it difficult
to forgive Anne in a way writer/director Sanga wants us to. If you
can find your way around this issue, there may be a lot to love
about First Girl I Loved.
Justin Gerber, consequenceofsound.net
Being in Sundance’s “NEXT” section (read: structurally experimental and not likely to see broad circulation), “First Girl I Loved”
touts a nontraditional narrative structure – which is just one reason why you should see it. The events that take place in the plot
aren’t uncommon nor particularly noteworthy by themselves.
The sensations that “First Girl I Love” generates through the
fugue storytelling device, however, communicates their urgency
and gravity.
Alexander Ortega, slugmag.com
Often teen sexuality (especially female) can feel exploitative coming from a male filmmaker (see “Blue is the Warmest Color” for
proof); but filmmaker Karem Sanga wisely leans towards the
more conservative side. Anne and Sasha’s relationship is handled very gently, all wistful looks and smiles and touching feet
and closed kisses. For a film that tackles such weighty subjects
as consent & homophobia, “First Girl I Loved” never gets bogged
down in melodrama. It’s a kind film – heartfelt and empathetic
– a memory more than earned.
Regie & Drehbuch: Kerem Sanga
Kamera: Ricardo Diaz
Schnitt: Shane Hazen
Ton: Darryl Williams
Musik: John Swihart
Produzenten: Seth Caplan, David
Hunter, Ross Putman
Produktion: PSH Collective
Weltvertrieb: Creative Artists
Agency
Website des Vertriebs:
www.caa.com
Darsteller
Dylan Gelula (Anne), Brianna
Hildebrand (Sasha), Mateo Arias
(Clifton), Pamela Adlon (Sharon),
Tim Heidecker (Mr. Q), Cameron
Esposito (Jasmine) u.a.
Tommy Cook, collider.com
Kerem Sanga | USA | Spielfilm 3
Hannas schlafende Hunde
Deutschland 2016, 120 min
Filmhandlung und Hintergrund
Hannas schlafende Hunde: Drama um ein Mädchen, das Ende der 1960er Jahren in der
österreichischen Provinz aufwächst und seine jüdische Identität entdeckt.
Im Jahr 1967 lebt die junge Johanna (Nike Seitz) mit ihrer Mutter Katharina (Franziska
Weisz) im oberösterreichischen Wels. Dort wächst sie mit den katholischen Werten auf, die
ihr ihre Mutter mitgibt. So sind beide darauf bedacht, bloß nicht innerhalb ihrer Gemeinde
aufzufallen und regelmäßig die Kirche aufzusuchen, wo Pfarrer Angerer (Johannes
Silberschneider) die Messen abhält. Bald merkt das aufgeweckte Mädchen, dass etwas an ihr
anders ist. Der Pfarrer ist es dann auch, der Johanna erzählt, dass sie jüdische Wurzeln hat –
tatsächlich ist sie Halbjüdin. Gerade in der österreichischen Provinz sind das allerdings heikle
Nachrichten, wird die Bevölkerung doch immer noch von Ressentiments der NS-Zeit
durchzogen. Sie teilt das Geheimnis mit ihrer blinden Großmutter (Hannelore Elsner), die ihr
berichtet, welche der Gemeindemitglieder ehemals heißblütige Anhänger des
Nationalsozialismus waren. Johanna beginnt nun langsam, die Tragweite zu verstehen, die
ihre Herkunft bedeutet und geht in die Offensive. Fortan nennt sie sich nur noch “Hanna“ und
präsentiert ihre Herkunft in der Öffentlichkeit mit Stolz. Hanna beginnt also genau das zu tun,
was ihre Mutter so dringend zu verhindern suchte: Sie weckt die “schlafenden Hunde“. Denn
unter den vorgeblich frommen Katholiken befindet sich noch immer eine ganze Reihe von
Nazis, die aus allem nichts gelernt haben. “Hannas schlafende Hunde“ ist eine österreichischdeutsche Koproduktion. Die Geschichte basiert auf dem Roman von Elisabeth Escher und
wurde von Andreas Gruber (“Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“,
“Welcome Home“) inszeniert. Hauptdarstellerin Nike Seitz wurde durch den deutschen Film
“Elser – Er hätte die Welt verändert“ bekannt, der sich ebenfalls mit dem Nationalsozialismus
beschäftigte.
http://hannasschlafendehunde.at/index.html
Mit Siebzehn – Quand on a 17 ans
Frankreich 2016 – 116 min – OmU
Regie: André Téchiné
Buch: André Téchiné & Céline Sciamma
Kamera: Julien Hirsch
Schnitt: Albertine Lastera
Ton: Daniel Sobrino
Musik: Alexis Rault
Darsteller: Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein, Corotin Fila, Alexis Loret, Jean Fornerod,
Mama Prassinos
Gleich mit der ersten Einstellung trifft Téchiné in seinem Coming-of-Age-Drama mit
traumwandlerischer Sicherheit den richtigen Ton von unaufgeregter Authentizität: Beim
Sportunterricht sind sie wieder einmal die letzten, die von ihren Mitschülern in die Mannschaft
gewählt werden. Damit enden die Gemeinsamkeiten zwischen Damien und Thomas allerdings auch
schon. Damien, der den häufig abwesenden Vater vermisst, tobt sich beim Boxtraining aus. Der
verschlossene Thomas hat mehr Freude an der Arbeit am heimischen Bauernhof oder am
nächtlichen Baden im eiskalten Bergsee. Bei jeder Gelegenheit prügeln sich die zwei Jungs in der
Schule.
Damiens Mutter Marianne ist Hausärztin und trifft auf Thomas als sie dessen Adoptivmutter zu
untersuchen auf deren Bauernhof gerufen wird. Der hübsche Kerl mit halbafrikanischen Wurzeln
und seine ruhige männliche Tatkraft haben es ihr sofort angetan, und als die Bäuerin ins
Krankenhaus muss, lädt sie ihn kurzerhand ein, vorübergehend bei sich und Damien in der Stadt zu
wohnen. Dort hat es Thomas nicht so weit zum Krankenhaus und zur Schule und soll auch mehr
lernen, damit er nicht durchfällt. Als Marianne der Rivalität der Jungs entdeckt, weiß keiner zu
sagen, woher die seltsame Feindschaft eigentlich rührt. Zunächst finden die Kämpfe fortan nun per
Verabredung statt. Einmal zwingt sie dabei ein Regenguss dazu, die Fäuste ruhen zu lassen.
Hinter der feindseligen Fassade kommt allmählich Sympathie auf, was Damien verunsichert. Seine
zur Schau gestellte Abneigung weicht heimlicher Faszination für den Gegenspieler. Als er
schließlich mit spontanem Mut seine wahren Gefühle offenbart, reagiert Thomas panisch mit
aggressiver Ablehnung. Erst eine Schicksalsfügung wird die verklemmten, emotionalen Karten neu
mischen.
Mit faszinierender Leichtigkeit inszeniert der französische Altmeister sein Jugenddrama.
Psychologisch präzise, visuell virtuos, atmosphärisch dicht sowie sehr überzeugend gespielt.
Dieter Oßwald, programmkino.de
Ein beglückender Film! (DER TAGESSPIEGEL)
Einer der besten Filme Téchinés! (TRIBUNE DE GENÈVE)
André Téchinés stärkster Film seit vielen Jahren! (NEW YORK TIMES)
Es ist sehr schön, schon fast utopisch, nicht soziale Klassen gegenüberzustellen und eine
menschliche Gemeinschaft zu zeigen, die sich in den Notlagen des Lebens gegenseitig hilft!
(PARIS MATCH)
Ein ganz auf das Leben ausgerichteter Film! (LE MONDE)
Stimmiges Kino, ein echter Téchiné, und eine Parforce-Tour vor allem für die beiden jungen
Schauspieler! (SENNHAUSERS FILMBLOG)
Deutschland
Florian Schnell
OFFLINE
Das Leben ist kein Bonuslevel
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Florian Schnell, JHERUHQLQ
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Regie: )ORULDQ6FKQHOO
Drehbuch: -DQ&URQDXHU)ORULDQ
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Kamera: 'RPLQLN%HUJ
Schnitt: 0DWWKLDV6FKDUȌ
Ton: 0DUYLQ+.HLO
Musik: 5HQ«H$EH0DULXV.LUVWHQ
Produzenten: &KULVWLDQ%HFNHU
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Produktion: 5DW3DFN)LOPSURGXN
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Darsteller
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NICHT OHNE UNS (NOT WITHOUT US)
D 2016, Regie: Sigrid Klausmann, 87 Min., Dokumentarfilm, dt. OF, empfohlen ab 10
Der Dokumentarfilm begleitet 8- bis 12-Jährige aus aller Welt auf dem Schulweg – ein
universelles Kindheitsritual, das sich sehr unterschiedlich gestaltet: Zu Fuß, mit dem Zug, auf
Skiern oder einem Esel. Auf dem Weg vom Zuhause durch die Nachbarschaft – über Berge,
durch gefährliche Ghettos oder verlassene Wüsten – sprechen die Kinder über sich, über
Heimat, Familie und Zukunft, über Sorgen und Wünsche. Der Film offenbart eine Vielzahl
individueller, teils ernüchternder Lebens- und Erfahrungshorizonte einer sensiblen und
(selbst-)bewussten Generation, die auch angesichts einer erbarmungslosen Welt voller Ideale
steckt. Ein facettenreiches Kindheitsporträt, das herausfordert: zur Annäherung an das Fremde
und zur Reflexion des Eigenen. (MK)
REGIE
Sigrid Klausmann wurde 1955 im Schwarzwald geboren. Als Sport- und
Gymnastiklehrerin unterrichtete sie zunächst an Schulen, u.a. Schloss Salem.
1979 wurde sie Lehrerin für Tanz, als Choreographin übernahm sie mehrere
Stücke. Durch ihr langjähriges Engagement an der Ludwigsburger Kunstschule
Labyrinth erhielt sie 2004 den Kulturpreis der Stadt Ludwigsburg.
•
•
•
Gewinner »Goldener Nils« Preis der Kinderfilmjury, Festival des deutschen Films
Ludwigshafen 2016
Gewinner »Goldener Spatz«
nominiert »Best European documentary for children«
Frankreich / Belgien /Japan
Michael Dudok de Wit
La tortue rouge
Die rote Schildkröte
Frankreich / Belgien /Japan 2016 · 80 min · ohne Dialog · empfohlen ab 8 J.
Der 1953 geborene niederländische Animationsfilmer Michael
Dudok de Wit studierte am West
Surrey College of Arts in England
und arbeitete zunächst als Werbetrickfilmer. Neben seinen vielfach
ausgezeichneten Kurzfilmregiearbeiten war Michael Dudok de Wit
auch Kinderbuchillustrator und als
Animator an Disneyproduktionen
wie „Die Schöne und das Biest“
beteiligt. „Die rote Schildkröte“ ist
der erste lange Spielfilm, in dem
er Regie führte.
Filme
1992 Tom Sweep (Kurzfilm)
1994 Der Mönch und der Fisch
(Kurzfilm)
2000 Vater und Tochter (Kurzfilm)
2006 Das Aroma von Tee (Kurzfilm)
2016 Die rote Schildkröte
Preise
Spezialpreis in der Sektion Un
Certain Regard, Cannes, 2016
Inhalt Nur durch ein Wunder überlebt ein Mann ein Unglück,
als er als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel strandet.
Dort gibt es zwar genug, um sein Überleben zu sichern, aber
auch zahlreiche Gefahren. Dass er nicht den Rest seines Lebens dort verbringen kann, ist für ihn klar und so baut er sich
ein Floß, um die Insel wieder verlassen zu können. Doch jedes
Mal, wenn er aufbrechen will, kommt ihm eine rote Schildkröte
in die Quere, die sein Gefährt zerstört. Als sie eines Tages an
Land kommt, versucht der Mann, sie zu überwältigen, damit er
endlich ungehindert verschwinden kann. Doch sehr bald muss
er lernen, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Schildkröte
handelt, sondern um ein magisches Wesen.
Synopsis This original, dialogue-free animated film follows a
castaway trapped on a deserted tropical island. Determined
to leave the island, the man’s attempts to escape on a raft are
constantly thwarted by a little red turtle. Angry and frustrated,
he seeks violent revenge on the creature. But as he continues
building another raft, he begins to feel guilty over what he has
done to the turtle. Unfortunately, when he tries to feed it some
fish, he discovers it has died. Saddened, he returns to his task.
However, he is shocked to discover that the turtle’s shell has
magically split open, and what has emerged from inside will
change his life forever.
Über den Film Fast zehn Jahre lang arbeitete Michael Dudok
de Wit an seinem ersten Langfilm.
Die moderne Robinsonade, in die sich zunehmend auch fantastische wie märchenhafte Motive schleichen, lebt von ihrem außergewöhnlichen visuellen Stil. (…) Der Einfluss der japanischen
2 Animationsfilm | Frankreich / Belgien /Japan | Michael Dudok de Wit
Vorbilder des Studio Ghibli ist vor allem visuell zu spüren, hier ist
noch (fast) alles handgemacht – man erkennt sofort, dass tatsächlich jeder Baum, jede Krabbe, jede Schildkröte einzeln gezeichnet
wurde. Wie lebendig gewordene Aquarelle wirken die Bilder - so
bedächtig, behutsam, ja, im besten Sinne altmodisch. „Die rote
Schildkröte“ zeigt einmal mehr, wie sehr die Art seiner Herstellung
auch auf seinen Inhalt, seine Geschichte, seine Haltung Einfluss
nimmt. Etwas ganz Besonderes ist de Wits Film ohne Frage.
Michael Meyns, Filmstarts.de
Mit fulminanten und wunderschönen Bildern beginnt „Die rote
Schildkröte“ aus dem japanischen Animationsstudio Ghibli, das
seiner liebevoll handgezeichneten Ästhetik auch hier treu bleibt.
Nach dem Rückzug Hayao Miyazakis ist es hier Isao Takahata
(„Miss Hokusai“), der die traditionelle künstlerische Ausführung von de Wits Geschichte übernommen hat. Diese japanischniederländische Zusammenarbeit ist ganz und gar gelungen;
gerade mal knapp 80 Minuten braucht der Film, um eine ganz
wunderbare, runde und tiefsinnige Geschichte zu erzählen. (...)
„Die rote Schildkröte“ konzentriert sich ganz und gar auf die
ProtagonistInnen und wie sie ihr Leben begreifen. Ob im Überlebenskampf, bei Unglücken wie einem verheerenden Tsunami
oder in den schönen Momenten, beim Entdecken, beim Sichnahe-sein, beim Schwimmen im Meer, das mit vielen weiteren
Schildkröten aufwartet, überall ist man ganz nah dabei, erlebt
und erfühlt alles in den kleinsten Nuancen und großen Dramen
des Daseins. Was äußerlich recht unspektakulär erscheint, ist im
Inneren eine tiefe und tiefsinnige Feier des Lebens und der Natur.
Regie & Drehbuch: Michael Dudok
de Wit
Drehbuch: Michael Dudok de Wit,
Pascale Ferran
Schnitt: Céline Kélépikis
Ton: Matthieu Michaux
Musik: Laurent Perez del Mar
Produzenten: Prima Linea
Produktion: Wild Bunch, WHY
NOT-Productions, Belvision, ARTE
France, CN4 Productions, Studio
GHIBLI
Verleih: Universum Film
Website des Verleihs:
www.universumfilm.de
Website des Films:
www.latortuerouge-lefilm.com
Beatrice Behn, kino-zeit.de
Michael Dudok de Wit | Frankreich / Belgien /Japan | Animationsfilm 3
Ihre Schülerinnen und Schüler sehen in dem 90-minütigen Workshop einen
altersgerechten, kurzen Dokumentarfilm und erarbeiten im Anschluss in Gruppen
Sehaufgaben zum Thema und zur Machart des Dokumentarfilms. Kinder und
Jugendliche lernen so das Sehen von Filmen zu differenzieren und werden motiviert,
dies auch auf ihre eigene alltägliche Mediennutzung zu übertragen, um so kritische
und selbstbewusste Mediennutzer zu werden.
Wir zeigen schulübergreifend Dokumentarfilme, die auf Augenhöhe und mit
künstlerischem Anspruch aus der Lebenswelt junger Menschen erzählen.
Internationale Filme werden simultan deutsch eingesprochen. Die
Dokumentarfilmschule wird von Maya Reichert, Filmemacherin und Leiterin von
DOK.education aus München, geleitet.
Der Film für die Grundschule
GIOVANNI UND DAS WASSERBALLETT
empfohlen für die 1.-4. Klassenstufe
(Niederlande 2015, Regie: Astrid Bussink, 17 Min.)
Giovanni begeistert sich fürs Synchronschwimmen und will – als erster Junge
überhaupt – an den Meisterschaften teilnehmen. Als einziger Junge ist er im
Schwimmclub zwar ein Außenseiter – fühlt sich zwischen all den hübschen Mädchen
aber auch äußerst wohl. Auf charmante Weise zeigt der mit etlichen Preisen
ausgezeichnete Dokumentarfilm, wie wertvoll es ist, ungewöhnliche Wege zu gehen.
Der Film für die Unter- und Mittelstufe
LIEBER LEBEN
empfohlen für die 5.-9. Klassenstufe
(Deutschland 2015, Regie: Katharina Köster, 30 Min)
Die ersten vierzehn Jahre seines Lebens hat Tobi zum Großteil im Krankenhaus
verbracht. Wegen eines schweren Herzfehlers hing sein Leben am seidenen Faden,
bis plötzlich nach jahrelangem Warten ein Spenderherz für ihn gefunden wurde. Statt
sich einfach nur zu freuen, hat Tobi nun Angst vor einem „normalen" Leben. Mit
Energie und Sarkasmus, grenzenloser Liebe und gleichzeitiger Wut packt er es
dennoch an - und nach einer Weile macht er sogar etwas, das früher undenkbar
gewesen wäre: Zukunftspläne!
Auf Augenhöhe
Deutschland 2015, 98 min, Komödie, empfohlen ab 10
Auf Augenhöhe handelt vom zehnjährigen
Michi. Der lebt seit er denken kann in einem
Kinderheim. Als ihm eines Tages die Adresse
seines Vaters in die Hände fällt, erwartet ihn
eine große Überraschung: Tom ist kleinwüchsig
und stellt damit Michis Bild einer Vaterfigur
total auf den Kopf. Der Weg der beiden
zueinander ist steinig: Michi schämt sich für
Tom und der wiederum ist enttäuscht über die
Ablehnung, die ihm sein Sohn entgegenbringt.
Als sich die beiden schließlich annähern, bringt
ein unerwartetes Ereignis noch einmal alles
durcheinander…
Auf Augenhöhe ist der dritte Film der Initiative, der in Produktion gegangen ist.
Der Film ist eine Produktion der Martin Richter Filmproduktion München, der Rat Pack
Filmproduktion München, sowie der Westside Filmproduktion Krefeld. Er wird gefördert von
ZDF und KiKA, sowie FFF Bayern, BKM, Film- und Medienstiftung NRW, FFA und DFFF.
Auf Augenhöhe gewann bislang auf seiner Festivaltour rund um die Welt folgende Preise:
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Publikumspreis auf dem Kinderfilmfest München,
"Blickpunkt Deutschland national" beim Schlingel in Chemnitz,
Schülerfilmpreis 10+ und Publikumspreis "Rakete" beim Kinofest Lünen,
Grand Prix und Sektionspreis „I Have Rights“ beim ROLAN IFF in
Jerewan/Armenien,
Best Adult Actor in a Children's Film (Jordan Prentice) und Spezialpreis der Jury auf
dem Minsk International Film Festival Listapad,
Jugendpreis beim Semana Internacional de Cine de Valladolid - Seminci,
Hauptpreis beim Kinderfilmfestival in Okinawa/Japan (KIFFO,
Arthouse Cinemas Network Award beim International Young Audience Film Festival
Ale Kino! in Poznan,
Best Story auf dem SIFFCY FilmFestival in Neu Delhi.
Auf Augenhöhe war 2016 als einziger Kinderfilm überhaupt auf der Longlist für die Oscars.
Auch die Jugend Filmjury der FBW gab dem Film 5 von 5 Sternen.
Aktuelle Informationen gibt es auf der offiziellen Homepage und der Facebook-Seite des
Films: https://www.facebook.com/aufaugenhoehe.film
Die Mitte der Welt
Deutschland 2016, 105 min, Coming-of-Age-Drama,
Der siebzehnjährige Phil (Louis Hofmann) ist auf der Suche. So wenig er über seine
Vergangenheit und vor allem seinen Vater weiß, so chaotisch ist seine Gegenwart: Mit seiner
Mutter Glass (Sabine Timoteo), die mal wieder einen neuen Liebhaber (Sascha Alexander
Geršak) hat, der allerdings nicht so schnell aufzugeben scheint wie seine Vorgänger. Mit
seiner Zwillingsschwester Dianne (Ada Philine Stappenbeck), die sich immer mehr in ihre
eigene Welt zurückzieht, die sie mit niemandem teilt. Zwischen beiden herrscht eine
rätselhafte Eiszeit, die auch Tereza (Inka Friedrich) und Pascal (Nina Proll), die auch zu Phils
Patchworkfamilie gehören, nicht erklären können.Gut, dass wenigstens auf seine beste
Freundin Kat (Svenja Jung) Verlass ist, mit der er gechillt abhängen und rumalbern kann. Und
dann passiert es: Ein neuer Schüler betritt nach den Sommerferien die Klasse und Phil verliebt
sich in der Sekunde unsterblich. Nicholas (Jannik Schümann) scheint seine Gefühle zwar zu
erwidern, doch er gibt Phil auch viele Rätsel auf. Das Chaos ist perfekt. Die erste große Liebe,
aber auch Neid, Eifersucht und Geheimniskrämerei, die nicht zuletzt die Freundschaft mit Kat
auf eine harte Probe stellt. Phils Suche nach seiner Mitte der Welt wird immer drängender.
Handlung von Die Mitte der Welt
Die Mitte der Welt basiert auf dem gleichnamigen Roman, den Andreas Steinhöfel 1998
verfasste und der in seiner Schilderung des nicht immer einfachen Erwachsenwerdens so gut
ankam, dass er für den Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
Der deutsche Autor lieferte bereits einige Buchvorlagen zu Verfilmungen von Kinder- und
Jugendstoffen: So stammen die Grundlagen zu Es ist ein Elch entsprungen (2005) und Mitten
in der Winternacht (2013) aus der Feder des Schriftstellers und auch die Rico-und-OskarTrilogie (Rico, Oskar und die Tieferschatten, Rico, Oskar und das Herzgebreche, Rico, Oskar
und der Diebstahlstein) basiert auf seinen Büchern.
Als Regisseur nahm sich Jakob M. Erwa der Verfilmung von Die Mitte der Welt an und
adaptierte den Stoff auch gleich selbst. Bereits in seinen Filmen Heile Welt (2006) und
HomeSick (2015) hatte der Filmemacher sich Problemen junger Menschen gewidmet. (ES)
„Mit Die Mitte der Welt hat Erwa einen ruhigen, klugen Coming-of-Age-Film gedreht. Ein
kleiner Glücksmoment der Diversität im deutschen Film. (Fabian Tietke, taz)
Und genau hier ist der Film wieder ganz nah am Roman: in seiner Zärtlichkeit gegenüber den
Personen und in der Einsicht, dass das Risiko von Gefühlen alternativlos im Leben ist. (Horst
Peter Koll, FilmDienst.de)
http://mitte-der-welt-film.de/