Fundgrube kurzweiliger Unterhaltung Schulweihnachtsfeier: Marina

Fundgrube kurzweiliger Unterhaltung
Schulweihnachtsfeier: Marina Aschenbrenner überzeugte als Moderatorin
Lam. „Die Lehrer haben in den letzten Wochen intensiv mit den Kindern
geprobt, um ein anspruchsvolles Programm auf die Bühne zu zaubern“,
bedankte sich Rektor Josef Baumann am Mittwochabend zum Auftakt der
Schulweihnachtsfeier bei allen Kollegen und den übrigen Helfern für ihren
unermüdlichen Einsatz.
Nicht zu vergessen war der Elternbeirat, der die Verköstigung auf die Beine
stellte. „Die meiste Anerkennung widme ich aber euch Schülern. Ihr seid heute
die Hauptdarsteller, die ihre Sache ganz toll machen.“ Der Rektor freute sich
über die Anwesenheit etlicher Ehrengäste, darunter die Bürgermeister der drei
Lamer-Winkel-Gemeinden und ehemalige Lehrerkollegen. Überhaupt schien die
Aula aus allen Nähten zu platzen, so dass für die zuletzt eintrudelnden Gäste nur
mehr Stehplätze übrig blieben. Alle Jahre wieder unterstützt ein Spender die
Schule mit einem Christbaum - heuer die Familie Hausner (Weißgawa). „Den
neuen Schmuck fertigte die Schulhausgestaltungs-Arge von Angelika
Schlagbauer an. Dekoriert hat die imposante Tanne das neue HausmeisterEhepaar Hans und Christel Koller“, betonte der Rektor. Nach der vorjährigen
Feuertaufe hatte Josef Baumann die Moderation erneut in „junge Hände“
abgegeben und damit einen Volltreffer gelandet. Marina Aschenbrenner aus der
achten Klasse führte couragiert, selbstsicher und ohne eine Spur von Nervosität
durch das Programm. Das Publikum zollte seine große Anerkennung für ihr
Debüt, bei dem man den Eindruck hatte, die junge Dame wäre ein Profi.
Das Potpourri an Darbietungen eröffnete die erste Klasse mit dem Lichtertanz
„Himmelkinder“. Die Blockflötengruppe der 1. und 2. Klasse unter der Leitung
von Stefan Scharnagl wusste mit zwei Instrumentalstücken zu überzeugen. Die
Drittklässler mimten und besangen sechs Weihnachtsbäume, die zum Verkauf
vorm Gartenhaus standen. Nacheinander fanden sie Kaufinteressenten, nur ein
krummes Exemplar blieb zurück. Ein alter Mann griff bewusst auf diesen zu,
weil auch die Menschen nicht immer nur perfekt sind. Viel Bewegung
beinhaltete die Choreographie des Tanzes der zweiten Klasse zu dem Lied
„Jingle bell rock“. Die vierte Jahrgangsstufe brachte die Einlage mit der
„Weihnachtsmaus“ auf die Bühnenbretter. „Die Weihnachtsmaus ist sonderbar sogar für die Gelehrten. Denn einmal nur im ganzen Jahr entdeckt man ihre
Fährten“, parodierten und sangen die Buben und Mädchen. Das Nagetier musste
scheinbar stets als Ausrede herhalten, wenn sich die Familienmitglieder am
Festgebäck zu schaffen machten. Zu den Jüngsten zählten die Mädels aus dem
Kindergarten, sowie der ersten und zweiten Klasse, die in der Tanzgruppe unter
der Leitung von Oksana Bourchenko integriert sind, und einen graziösen
langsamen Weihnachtswalzer einstudiert hatten. Der Prolog der Fünftklässler
bei ihrem Weihnachtsakrostichon ergab das erstrebenswerte Wort „Feiertage“.
Immer wieder eingestreut waren die Stücke der Schülerband unter der Leitung
von Rudi Graßl, beispielsweise „Sound of Silence“ oder „Merry Christmas
everyone“. Selbst die Tiere, die sich stritten, was die Hauptsache an
Weihnachten sei, fanden letztlich heraus, dass es das Jesuskind sei. „Wissen das
die Menschen überhaupt?“ fragte sich die darstellende sechste Klasse bei diesem
Bilderbuch-Kino berechtigterweise.
Seit Schuljahresbeginn üben fünf Mädchen und ein Bub als Keyboardklasse
unter der Leitung von Rudi Grassl. Am Mittwoch trauten sie sich bereits zu
ersten Kostproben auf die Bühne. Von der „Moldau“ bis „Jingle Bells“
steigerte sich das Repertoire. „Ich bin dankbar, dass dieses Projekt mit den
Sponsoren machbar wurde“, betonte Rektor Baumann. Nicht denkbar wäre eine
Weihnachtsfeier ohne Krippenspiel. Es titelte heuer „Der neue Stern“ und wurde
von den Lehrkräften Sabine Mühlbauer und Rudi Grassl organisiert sowie von
der Schulspielgruppe und dem Chor dargeboten. „Ein neuer Stern am Himmel,
und dann auch noch mit einem Spezialauftrag?“, beobachten vier
Himmelskörper durch ihr Fernrohr das Geschehen auf der Erde und
bewunderten die besondere Fähigkeit des Morgensterns: Er konnte sich frei
bewegen und führte so mit seinem Licht die Hirten zu ihrem Ziel.
Zuletzt bevölkerten alle Akteure die Bühne unter dem Applaus der Eltern. Josef
Baumann stellte die Qualitäten der jungen Moderatorin in den Fokus, die ihren
Job bravorös erledigt hatte. Konrektor Thomas Heitzer bedankte sich im Namen
der Schulfamilie bei Rudi Grassl. „Ohne ihn hätten wir das nie geschafft“, gab
Heitzer zu und überreichte ein Präsent. „Es war ein wunderschöner Abend und
es zeigt, dass wir bei der Evaluation nicht zu Unrecht als Schulfamilie
bezeichnet wurden. Darauf sind wir stolz und wir wollen diese Tradition auch
fortsetzen“, so das Fazit von Rektor Baumann. Beim gemeinschaftlichen
Schluss-Lied „Es wird scho glei dumper“ gaben alle einen Riesenchor ab. (kfe)
Bildtexte:
-Die ABC-Schützen schwebten beim Lichtertanz wie ein Ballett.
-Die Schulspielgruppe inszenierte ein sehenswertes Krippenspiel.
-Der erste Auftritt der Keyboardklasse, die erst im September gegründet wurde.
-Die couragierte Moderatorin Marina Aschenbrenner aus der achten Klasse.
-Viel Bewegung war im Tanz „Jingle bell rock“ der Siebenjährigen.
-Sechs Weihnachtsbäume wurden an den Mann bzw. die Frau gebracht
-Ihr Lampenfieber besiegte die Blockflötengruppe von Stefan Scharnagl