Vorlage Nr. 11/2017

Fachbereich: Zentrale Verwaltung und Finanzen
Gemeinderatsvorlage Nr.
Ortschaftsratsvorlage WM Nr.
Ortschaftsratsvorlage TB Nr.
Vorlage an
Sitzung am
Vorberatung
GR
ja
26.01.2017
nein
VA
AUT
VA
AUT
11/2016
/
/
OR-WM
OR-WM
OR-TB
öffentlich
nichtöffentlich
OR-TB
öffentlich
nichtöffentlich
Sitzung am
Sperrvermerk
für Presse
Verfasser: Michael Moosmann
ja
Beteiligung des
Umweltschutzbeauftragten
nein
ja
nein
Beteiligte FB: 1,
Aktenzeichen
800.51
Stichwort
Beteiligungsbericht 2015
Folgekostenberechnung
ja
nein
Beteiligungsbericht 2016
1. Bericht
Als Anlage wird der Beteiligungsbericht 2016 nach § 105 Abs. 2 Gemeindeordnung zur
Kenntnisnahme vorgelegt.
Der Beteiligungsbericht soll dem Gemeinderat, aber auch den Einwohnern einen Überblick
verschaffen, wo und wie sich die Gemeinde außerhalb des städtischen Haushalts betätigt.
Der Bericht ist auf der Grundlage der Jahresabschlüsse zum 31.12.2015 erstellt worden.
Er umfasst die Beteiligungen und wirtschaftlich selbständigen Betriebe (Eigenbetriebe) der
Stadt Schramberg.
2. Beschlussvorschlag
Der Beteiligungsbericht 2016 wird zur Kenntnis genommen.
Schramberg, den 16.12.2016
Michael Moosmann,
Sachbearbeiter FB 1
Rudi Huber,
Stadtkämmerer
3. Aufnahme auf die Tagesordnung des
Ortsvorsteher/in
Uwe Weisser,
Fachbereichsleiter
OR-WM am
OR-TB am
4. Aufnahme auf die Tagesordnung des
Thomas Herzog
Oberbürgermeister
VA am
AUT am
GR am 26.01.2017
Schramberger Wohnungsbau GmbH
+
Beteiligungsbericht 2016
Jahresabschluss 2015
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
Inhaltsverzeichnis
I.
Beteiligungsbericht 2016 der Stadt Schramberg......................................................................3
II.
Schaubild der Beteiligungen der Stadt Schramberg................................................................5
III.
Wesentliche Änderungen / Ereignisse im Kalenderjahr 2015 .................................................6
IV.
Übersicht über die Finanzbeziehungen der Stadt Schramberg zu den Eigenbetrieben,
Zweckverbänden und Unternehmen .........................................................................................7
V.
Übersicht über die Jahresergebnisse der Gewinn- und Verlustrechnung der
Beteiligungen ...............................................................................................................................7
VI.
Einzeldarstellungen der Beteiligungsgesellschaften...............................................................8
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
Schramberger Wohnungsbau GmbH .........................................................................................9
Unternehmensstruktur ...................................................................................................................9
Beteiligungsverhältnis ..................................................................................................................11
Beteiligungen ...............................................................................................................................11
Arbeitnehmer................................................................................................................................11
Organe der Gesellschaft ..............................................................................................................12
Lage des Unternehmens ..............................................................................................................13
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen ......................................................................17
2.
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH................................20
Unternehmensstruktur .................................................................................................................20
Beteiligungsverhältnis ..................................................................................................................22
Beteiligungen ...............................................................................................................................22
Arbeitnehmer................................................................................................................................23
Organe der Gesellschaft ..............................................................................................................23
Lage des Unternehmens ..............................................................................................................25
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen ......................................................................29
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG ...............................................................................33
Unternehmensstruktur .................................................................................................................33
Beteiligungsverhältnis ..................................................................................................................35
Beteiligungen ...............................................................................................................................35
Arbeitnehmer................................................................................................................................35
Organe der Gesellschaft ..............................................................................................................35
Lage des Unternehmens ..............................................................................................................36
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen ......................................................................40
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
5.7
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K. ............................................................................43
Unternehmensstruktur .................................................................................................................43
Beteiligungsverhältnis ..................................................................................................................44
Beteiligungen ...............................................................................................................................44
Arbeitnehmer................................................................................................................................44
Organe des Betriebes ..................................................................................................................45
Lage des Betriebes ......................................................................................................................46
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen ......................................................................53
1
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
1
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg .............................................................. 56
Unternehmensstruktur ................................................................................................................. 56
Beteiligungsverhältnis .................................................................................................................. 57
Beteiligungen ............................................................................................................................... 57
Arbeitnehmer ............................................................................................................................... 57
Organe der Gesellschaft.............................................................................................................. 58
Lage des Betriebes ...................................................................................................................... 59
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen ..................................................................... 62
6.
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg..................................... 65
Unternehmensstruktur ................................................................................................................. 65
Beteiligungsverhältnis .................................................................................................................. 66
Beteiligungen ............................................................................................................................... 66
Arbeitnehmer ............................................................................................................................... 66
Organe der Gesellschaft.............................................................................................................. 67
Lage des Betriebes ...................................................................................................................... 68
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen ..................................................................... 72
7.
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
7.6
7.7
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“ ................. 75
Unternehmensstruktur ................................................................................................................. 75
Beteiligungsverhältnis .................................................................................................................. 76
Beteiligungen ............................................................................................................................... 76
Arbeitnehmer ............................................................................................................................... 76
Organe der Gesellschaft.............................................................................................................. 77
Lage des Betriebes ...................................................................................................................... 77
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen ..................................................................... 79
VII.
Anlage 1 - Besetzung des Gemeinderates und der Ausschüsse – nach der
Gemeinderatswahl Juni 2009 .................................................................................................. 84
VIII.
Anlage 2 - Erläuterung ausgewählter Bilanzkennzahlen....................................................... 85
IX.
Anlage 3 - Organisationsformen der wirtschaftlichen Betätigung ....................................... 87
X.
Anlage 4 - Betriebe in öffentlich-rechtlicher Form ................................................................. 88
XI.
Anlage 5 - Erläuterung einiger Fachbegriffe........................................................................... 90
XII.
Anlage 6 - Beteiligungsbericht zur Information der Öffentlichkeit ...................................... 91
2
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
2
I.
Beteiligungsbericht 2016 der Stadt Schramberg
Allgemeines
Die "öffentlichen Unternehmen" sind mit erheblichen Vermögenswerten und Finanzströmen mit der
Stadt als "Muttergesellschaft" verbunden, sodass die Stadt auch aus der Verantwortung für diese
Vermögenswerte und durch die finanziellen Auswirkungen der Finanzströme auf ihren Haushalt zur
Steuerung und Kontrolle ihrer Beteiligungen verpflichtet ist. Um hierfür eine Grundlage zu schaffen, ist
eine Informationsquelle erforderlich, die regelmäßig ein Mindestmaß an entscheidungsrelevanten
Daten zur Verfügung stellt. Seit 1999 ist deshalb auch die jährliche Erstellung eines Beteiligungsberichtes unter Beachtung eines Mindestinhalts in der Gemeindeordnung vorgeschrieben.
Inhalt und Ziele des Beteiligungsberichts
Der Beteiligungsbericht stellt einen Überblick, für den Gemeinderat und die Einwohner, über die Eigengesellschaften und die Beteiligungen an privatrechtlichen Unternehmen dar. Die Betätigung außerhalb des kommunalen Haushalts hat in der Vergangenheit immer mehr an Bedeutung gewonnen.
Mit dem Beteiligungsbericht soll ein Beitrag zur Transparenz dieser Betätigungen geleistet werden.
Die rechtlichen Grundlagen des Beteiligungsberichtes ergeben sich aus § 105 Abs. 2 der Gemeindeordnung. Danach hat die Gemeinde für Unternehmen in der Rechtsform des privaten Rechts, an denen sie unmittelbar oder mit mehr als 50% mittelbar beteiligt ist, einen Beteiligungsbericht zu erstellen.
Die in Absatz 2 aufgeführten Mindestinhalte können für unmittelbare Beteiligungen von unter 25%
eingeschränkt werden.
Die Berichtspflicht der Stadt Schramberg erstreckt sich daher auf folgende Unternehmen:
•
Schramberger Wohnungsbau GmbH,
•
Stadtwerke Schramberg GmbH und Co. KG,
•
Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH,
•
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Der Beteiligungsbericht hat für jede Beteiligung in einer Rechtsform des privaten Rechts folgende
Angaben zu enthalten:
•
den Gegenstand des Unternehmens, die Beteiligungsverhältnisse, die Besetzung der Organe
und die Beteiligungen des Unternehmens,
•
den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens,
•
die Grundzüge des Geschäftsverlaufs des letzten Geschäftsjahres, die Lage des Unternehmens, die Kapitalzuführungen und -entnahmen sowie die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer im Vergleich mit den Vorjahreswerten,
•
die wichtigsten Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die gewährten
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe (Ausnahme: § 286 IV HGB – auf die Angabe der Bezüge kann verzichtet
werden, wenn aus diesen Angaben auf die Bezüge einzelner Personen geschlossen werden
kann).
Bei Beteiligungen unter 25 von Hundert kann die Darstellung auf den Gegenstand des Unternehmens,
die Beteiligungsverhältnisse und den Stand der Erfüllung des öffentlichen Zweckes beschränkt werden. Die Erstellung des Beteiligungsberichtes ist ortsüblich bekannt zu geben.
Da auch die Eigenbetriebe und die Mitgliedschaften der Stadt Schramberg in Zweckverbänden wirtschaftlich und grundsätzlich von Bedeutung sind, hat sich die Verwaltung dazu entschlossen, den
Beteiligungsbericht um deren Darstellung zu erweitern.
3
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
3
Vorbemerkungen
•
Aufgrund ihrer Bedeutung und Stellung sind Aussagen zur Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH unter dem Abschnitt 3.5 (Seite 35f.) „Organe der KG“ zu finden.
•
Der Bericht wurde erstellt zum Stichtag 31.12.2015.
•
Bezugsgrößen sind die Jahresabschlüsse zum 31.12.2015 einschließlich der Geschäfts- und Prüfungsberichte des Geschäftsjahres 2015, sowie die Gesellschaftsverträge bzw. die Betriebssatzungen der einbezogenen Unternehmen.
•
Die Abbildung der Gewinn- und Verlustrechnungen wurde verkürzt.
•
Das Organigramm mit den Beteiligungen der Stadt Schramberg nach Ziffer II. (Seite 5) gibt den
Stand zum 31.12.2015 wieder.
Schramberg, den 16.12.2016
___________________
Michael Moosmann
Sachbearbeiter
Beteiligungsverwaltung
___________________
Rudi Huber
Stadtkämmerer
___________________
Uwe Weisser
Fachbereichsleiter
Zentrale Verwaltung und Finanzen
___________________
Thomas Herzog
Oberbürgermeister
4
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
4
Stand: 31.12.2015
Zweckverbände
Eigenbetriebe
Kapitalgesellschaften
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
Zweckverband Interkom.
Gewerbegebiet
Seedorf/Waldmössingen
Eigenbetrieb Spittel
Seniorenzentrum
Schramberger
Wohnungsbau GmbH
Anteil: 50,00 %
Anteil: 100,00 %
Anteil: 63,70 %
Eigenbetrieb
Wirtschaftsförderung
Wifö GmbH SBH
Anteil: 100,00 %
Anteil: 4,35 %
Stadtwerke Schramberg
Eigenbetrieb e.K.
Anteil: 100,00 %
unmittelbare Beteiligungen
Stadtwerke Schramberg
Verwaltungsgesell. mbH
Anteil: 50,00 %
Stadtwerke Schramberg
GmbH & Co. KG
Anteil: 50,00 %
Personengesellschaften
Schaubild der Beteiligungen der Stadt Schramberg
Stadt Schramberg
II.
5
Die Beteiligungen der Stadt Schramberg
5
III.
Wesentliche Änderungen / Ereignisse im Kalenderjahr 2015
Neubau Hallenbad Sulgen
Nach dem bereits 2007 ein Ideenwettbewerb durchgeführt wurde, hat der Gemeinderat Mitte 2008 das
Architekturbüro Schick & Partner aus Karlsruhe, das als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen
war, mit der weiteren Planung beauftragt. Ende desselben Jahres hat der Gemeinderat beschlossen,
im März 2009 eine Bürgerversammlung einzuberufen, um das Projekt vorzustellen. Die Wirtschaftskrise verzögerte jedoch die Umsetzung. Erst vier Jahre später, im November 2012, wurde letztlich die
Bürgerversammlung einberufen, bei der neben anderen wichtigen städtischen Themen der „Neubau
Hallenbad“ zur Diskussion stand. Dank einer verbesserten Haushaltssituation konnte die Umsetzung
in Angriff genommen werden. Im Januar 2013 wurde die Entscheidung getroffen, das Bad an dem
bisherigen Standort zu belassen. Im März stimmte der Gemeinderat der Entwurfsplanung zu, im Juli
segnete er den Kostenrahmen von 7,8 Mio. € ab. Damit waren die Grundlagen für den Neubau und
die europaweite Ausschreibung geschaffen. Mit dem Bau begonnen werden konnte im Januar 2014.
Die feierliche Eröffnung des neuen Hallenbads erfolgte am 26.07.2015. Der Kostenrahmen von 7,8
Mio. € wurde voraussichtlich eingehalten, eine endgültige Abrechnung steht jedoch noch aus.
6
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
6
IV.
Übersicht über die Finanzbeziehungen der Stadt Schramberg zu den
Eigenbetrieben, Zweckverbänden und Unternehmen
Stammeinlage/Haftungskapital
Name des Eigenbetriebs, der Gesellschaft, des Zw eckverbandes
Gesamt in
T EUR
Anteil der
Stadt in
T EUR
Anteil in %
Verlustabdeckungen und
sonstige Zuschüsse aus
dem Gemeindehaushalt
2015
Gesamt in
T EUR
2014
Gesamt in
T EUR
Tendenz
Eigenbetriebe
Stadtw erke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
100.000
100.000
100,00%
1.372.347
1.300.000
0
0
100,00%
92.881
91.780
15.000
15.000
100,00%
214.271
94.090
102.258
51.129
50,00%
39.084
42.850
Schramberger Wohnungsbau GmbH
871.000
554.800
63,70%
0
0
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schw arzw ald-Baar-Heuberg mbH
60.000
2.500
4,35%
7.339
6.434
50,00%
0
0
1.725.923
1.535.153
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Zw eckverbände
Zw eckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
Unternehm en
Stadtw erke Schramberg GmbH & Co. KG
4.500.000 2.250.000
Gesam t
5.648.258 2.973.429
V.
Übersicht über die Jahresergebnisse der Gewinn- und Verlustrechnung
der Beteiligungen
Jahresüberschuss/-verlust
Veränderung
Name des Eigenbetriebs, der Gesellschaft, des Zw eckverbands
2015
in EUR
2014
in EUR
in EUR
Stadtw erke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
-239.081
395.957
-635.038
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum
163.117
48.078
115.039
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
-112.243
-39.506
-72.737
72.487
79.299
-6.812
Schramberger Wohnungsbau GmbH
133.176
57.389
75.787
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schw arzw ald-Baar-Heuberg mbH
-442.327
-354.467
-87.860
Stadtw erke Schramberg GmbH & Co. KG
2.334.624
2.268.078
66.546
Gesam t
1.909.753
2.454.828
-545.075
Tendenz
Eigenbetriebe
Zw eckverbände
Zw eckverband Interkommunales Industriegebiet "Seedorf/Waldmössingen"
Unternehm en
7
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
7
VI.
8
Einzeldarstellungen der Beteiligungsgesellschaften
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
8
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Schramberger Wohnungsbau GmbH – SWB
1.
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Unternehmenssitz
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Telefon: 07422/ 9522-0
Oberndorfer Str. 1; 1. OG
Telefax: 07422/ 9522-10
78713 Schramberg
E-Mail: [email protected]
www.swb-schramberg.de
1.1 Unternehmensstruktur
Rechtliche Grundlage / Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung wurde im Jahre 1937 von der Fa. Junghans und der Stadt
Schramberg gegründet. Zweck der Gesellschaft war die Erschaffung von neuem Wohnraum im wachsenden Schramberg. Grundlage der Gesellschaft ist der am 21.10.2008 letztmalig geänderte Gesellschaftsvertrag. Der Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.02.1937.
Derzeit betätigt sich das Unternehmen in folgenden Geschäftsfeldern:
•
Vermietung und Verpachtung von gesellschaftseigenen Beständen
•
Immobilienverwaltung und -bewirtschaftung für Dritte.
Gegenstand der Gesellschaft nach § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags
„Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Sie kann außerdem alle im Bereich
der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen,
Grundstücke erwerben, belasten und veräußern, sowie Erbbaurechte ausgeben und Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle
Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich öffentliche
Zwecke im Sinne der §§ 1 Abs. 2 und 102 ff. Gemeindeordnung (GemO). Die Gesellschaft ist berechtigt Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu
beteiligen.“
Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaft hält einen Bestand von 312 eigenen Mietwohnungseinheiten. Ferner werden noch 84
(Tief-) Garagen sowie 3 Gewerbeeinheiten vermietet. Der Gesamtbestand an vermieteten Wohn- und
Nutzflächen lag zum Dez. 2015 bei 21.017 qm (Vorjahr 20.915 qm). Für die Verbesserung des Wohnungsbestandes inkl. Instandhaltungsmaßnahmen sind 2015 356.302,- € angefallen.
Zum Verwalter nach WEG ist die Gesellschaft ferner für 435 Wohnungen, 30 Gewerbeeinheiten und
328 Garagen bestellt. Weiterhin verwaltet die Gesellschaft für die Stadt Schramberg 79 Mietwohnungen. Die Eigentümer von mit Wärme und Warmwasser zu versorgenden Wohneinheiten haben sich zu
einer BGB-Gesellschaft zusammengeschlossen. Die SWB betreibt für diese Gesellschaft die Heizzentrale Dr.-Helmut-Junghans-Straße 83.
9
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
9
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Wesentliche Verträge der Gesellschaft
Die wesentlichen Verträge der Gesellschaft sind zum einen der Gesellschaftsvertrag und zum anderen die Vereinbarung über die kaufmännische Verwaltung der noch in städtischem Bestand befindlichen Wohnungen.
Finanzbeziehungen zur Stadt
Die Gesellschaft unterhält derzeit keine Finanzbeziehungen zur Stadt Schramberg.
Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt
Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine Kapitalzuführungen oder -entnahmen durch die Stadt Schramberg vorgenommen.
10
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
10
Schramberger Wohnungsbau GmbH
1.2 Beteiligungsverhältnis
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 871.000,- € und ist voll einbezahlt. Es ergibt sich folgende
Verteilung des Stammkapitals:
Gesellschafter
Anteil in €
Anteil in %
Große Kreisstadt Schramberg
554.800 €
63,70%
Fa. Gebr. Junghans GmbH, Nürnberg
209.900 €
24,10%
Kreissparkasse Rottweil
50.100 €
5,75%
Volksbank Schwarzwald-Neckar eG
28.000 €
3,21%
Fa. Arte M GmbH & Co. KG, Schramberg
16.500 €
1,89%
Fa. Schweizer Electronic AG, Schramberg
11.700 €
1,34%
871.000 €
100,00%
Summe
Je 100,00 € eines Geschäftsanteils gewähren in der Gesellschafterversammlung eine Stimme.
1.3 Beteiligungen
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
1.4 Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Vergleich mit den Werten der vorangegangenen Geschäftsjahre getrennt nach Gruppen:
2013
2014
2015
Geschäftsführer
1
1
1
Angestellte
5
5
5
3/2
2/3
2/3
6
6
6
4/2
4/2
3/3
davon Vollzeit / Teilzeit
Gesamt
davon Vollzeit / Teilzeit
Nicht aufgeführt sind die 2 geringfügig Beschäftigten Hauswarte.
11
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
11
Schramberger Wohnungsbau GmbH
1.5 Organe der Gesellschaft
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat besteht aus 9 Mitgliedern. Der Oberbürgermeister und der Leiter des Fachbereiches
Umwelt und Technik der Stadt Schramberg sind kraft Amtes Mitglied. Drei weitere Mitglieder werden
durch den Gemeinderat entsandt. Die Fa. Gebr. Junghans GmbH entsendet zwei Mitglieder. Zwei
weitere Mitglieder werden von der Gesellschafterversammlung gewählt. Den Vorsitz des Aufsichtsrates führt kraft Amtes der Oberbürgermeister. Mit beratender Stimme nimmt der Leiter des Fachbereichs Zentrale Verwaltung und Finanzen an den Sitzungen teil.
Vorsitzender:
Herr Thomas Herzog
Oberbürgermeister
Stellv. Vorsitzender:
Herr Thomas Brantner
von Stadt entsandt
Mitglieder:
Herr Andreas Krause
von Stadt entsandt kraft Amt
Herr Franz Rapp
von Stadt entsandt
Frau Gertrud Nöhre
von Stadt entsandt
Herr Jochen Drexler
Fa. Junghans
Bis: 31.05.2015
Frau Elvira Olipitz
Fa. Junghans
Ab: 01.06.2015
Herr Roland Blauhöfer
Fa. Diehl Stiftung & Co.KG
Herr Dr. Udo Stefan Schlipf
Volksbank Schwarzwald-Neckar eG
Herr Roland Eckhardt
Kreissparkasse Rottweil
Herr Rudi Huber
Stadtkämmerer
Beratende Funktion:
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates im Jahr 2015 betrugen 2.163,91 € (im Vorjahr 2.068,70 €)
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafterversammlung besteht aus allen Gesellschaftern. In der Gesellschafterversammlung
werden die zustehenden Rechte durch Beschlussfassung mit der einfachen Mehrheit ausgeübt. In
besonderen Fällen nach Gesellschaftsvertrag auch mit einer Dreiviertel-Mehrheit.
Vorsitzender:
Herr Thomas Herzog
Oberbürgermeister
Stellv. Vorsitzender:
Herr Thomas Brantner
von Stadt entsandt
Geschäftsführung
Die Geschäftsführung führt die Geschäfte selbstverantwortlich nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag.
Der Geschäftsführer ist Mitarbeiter der Stadt Schamberg und im Rahmen einer Vereinbarung mit der
Geschäftsführung beauftragt.
Geschäftsführerin:
Frau Monika Mayer
Eine Angabe der Bezüge der Geschäftsführung erfolgt nach § 286 Abs. 4 HGB nicht.
12
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
12
Schramberger Wohnungsbau GmbH
1.6 Lage des Unternehmens
Geschäftsfeld Wohnungsbewirtschaftung
Die Bestandsbewirtschaftung ist nach wie vor das Kerngeschäft der Schramberger Wohnungsbau
GmbH. Zum 31.12.2015 setzte sich unser Bestand aus 312 Mietwohnungen, 3 Gewerbeeinheiten und
2 Sonstigen Einheiten, 84 Garagen und Tiefgaragenstellplätzen sowie 45 oberirdischen Stellplätzen
zusammen.
Die Einnahmen aus den Sollmieten verringerten sich durch den Verkauf weiterer
3 Wohnungen, 4 Garagen und 2 Stellplätzen gegenüber dem Vorjahr um rd. 4.319 €. Die Erlösschmälerungen durch Leerstand (inkl. der Erlösschmälerungen der Umlagen für Leerstand) konnten nochmals um rd. 37.186 € auf 126.640 € (Vorjahr 163.827 €) gesenkt werden. Die Umsatzerlöse aus der
Hausbewirtschaftung liegen bei 1.413.698 € und damit 38.881 € über dem Vorjahr. Die Mieten wurden
bei Neuvermietung und nach den Modernisierungen entsprechend der Mietwerttabelle für Schramberg
erhöht bzw. neu bewertet.
Zum 31.12.2015 waren 29 Bestandswohnungen oder 9,29 % unseres Wohnungsbestands nicht vermietet. Nachfragebedingt standen 7 Wohnungen oder 2,24 % (Vorjahr 3,48 %) leer. 19 Wohnungen
konnten aufgrund ihres baulichen Zustands nicht vermietet werden. 4 der nicht vermietbaren Wohnungen werden derzeit saniert.
Die Fluktuationsquote mit 33 Kündigungen ist gegenüber dem Vorjahr, mit 27 Kündigungen, angestiegen. Erstmals mussten 5 Mietverhältnisse wegen Mietrückständen durch die SWB gekündigt werden.
Der Wegzug aus Schramberg (7) gefolgt vom Umzug ins Altersheim (4), familiären Gründen und dem
Tod des Mieters mit jeweils 3 Kündigungen waren die häufigsten Gründe. In 2015 konnten 31 neue
Mietverhältnisse abgeschlossen werden.
Aufgrund der von der SWB ausgesprochenen Kündigungen wegen Mietrückständen haben sich die
Forderungen aus Vermietung erhöht, bzw. mussten Abschreibungen auf Mietforderungen in Höhe von
14.363 € wegen voraussichtlicher Nichteinbringung vorgenommen werden.
Modernisierungstätigkeit
Die Gesellschaft hat 2015 ihre Modernisierungsmaßnahme fortgesetzt. Die Investitionen für die Instandhaltungen und Modernisierungen unseres Wohnungsbestandes beliefen sich auf 356.302 €. Die
ausgeführten Maßnahmen betreffen neben den laufendenden Instandhaltungsaufwendungen in Höhe
von 208.016 €, die aktivierten Kosten für die Wertverbesserungen mit 148.286 €.
Das Flachdach der Gebäude Weidenweg 10/12 musste aufgrund von Schäden saniert werden. Zusammen mit dieser Maßnahme wurden auch die Fassade und die Treppenhäuser gestrichen. 4 Wohnungen wurden umfassend modernisiert. Die grundlegenden Verbesserungen betreffen die Elektroinstallationen, die sanitären Einrichtungen, Heizungsanlagen und teilweise neue Fenster. Zur Wohnwertsteigerung wurde in neue Wohnungstüren und Böden investiert. Komplett modernisiert wurde je 1
Wohnung in der Falkensteinstraße 55 und 57, in der Aichhalder Str. 31 und der Friedhofstraße 7.
Restarbeiten in der Lauterbacher Str. 53 wurden abgeschlossen. Außerdem wurden 2015 alle Wohnungen mit Rauchwarnmeldern ausgestattet.
Geschäftsfeld Verkauf Bestandswohnungen
2015 konnten 3 Wohnungen, 3 Tiefgargenstellplätze und 2 Stellplätze in der Rochus-Merz-Straße 17,
19 und 21 verkauft werden. Im Bacherhof wurde ein Garagenstellplatz und in Zuge des Ausbaus der
Schillerstraße eine kleine Teilfläche an die Stadt Schramberg veräußert. Der dadurch erzielte Ertrag
aus der Veräußerung von Anlagevermögen in Höhe von 65.792 € lag über dem Ansatz des Wirtschaftsplans.
13
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
13
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Geschäftsfeld Eigentums-/Fremdverwaltung
Im Berichtsjahr verwalteten wir 435 Wohn- und 30 Gewerbeeinheiten, sowie 328 Garagen in 34 Eigentümergemeinschaften. Eine Heizzentrale für 5 Objekte wird als BGB Gesellschaft betreut.
Für die Große Kreisstadt Schramberg haben wir 2015 für insgesamt 79 Wohnungen die kaufmännische Verwaltung erledigt. Die erwirtschafteten Erlöse aus der Betreuungstätigkeit belaufen sich auf
116.284 € und liegen 24.590 € über dem Vorjahr.
Alle Eigentümerversammlungen werden gemäß dem WEG-Gesetz bis spätestens 30.06. durchgeführt
sein. Bei den bereits durchgeführten Versammlungen wurde uns die Entlastung erteilt. Von den Ende
2016 auslaufenden 4 Verwalterbestellungen wurden alle Verträge zu verbesserten Konditionen um
weitere 5 Jahre verlängert.
Personal- und Sozialbereich, IT- Ausstattung, Allgemeines
Im Geschäftsjahr 2015 waren 5 Mitarbeiterinnen bei der Schramberger Wohnungsbau GmbH beschäftig. Hiervon waren 3 Mitarbeiterinnen in Teilzeit mit einem gesamten Zeitdeputat von 189,18 % tätig.
Im Unternehmen wird noch das Softwareprogramm WOWI c/s eingesetzt. Außerdem wird für die Vermarktung der Mietwohnungen der Immobilien Scout und die eigene Homepage genutzt.
Wirtschaftliche Lage des Unternehmens
Ertragslage
Die Ertragslage des Unternehmens ist wie auch im Vorjahr positiv. Der in Höhe von 133.176 € erwirtschaftete Jahresüberschuss lag um 125.676 € über dem im Wirtschaftsplan eingeplanten Jahresergebnis.
Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr um 63.471 € auf 1.529.982 € (Vorjahr
1.466.510 €) erhöht. Die Umsatzsteigerung resultiert hauptsächlich aus der Reduzierung der Erlösschmälerungen durch Leerstand und den erhöhten Einnahmen aus der Verwaltertätigkeit.
Durch Verkäufe aus dem Anlagevermögen konnten wieder 65.792 € sonstige betriebliche Erträge
(Vorjahr 47.176 €) erwirtschaftet werden.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden 185.985 € in Mietwohngebäude investiert, geringfügig mehr als im
Vorjahr. Für unterlassene Instandhaltungen wurde eine Rückstellung in Höhe von 22.031 € gebildet.
Mit diesen Investitionen und den aktivierten Modernisierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt
148.286 € konnten weitere Teilziele auf dem Weg zu einer nachhaltigen Vermietbarkeit des Wohnungsbestands erreicht werden, was sich weiter in der Reduzierung der Erlösschmälerungen durch
Leerstand zeigt.
Das Jahresrohergebnis liegt mit 86.409 €, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit
75.481 € über dem des Vorjahres. Die weitere Reduzierung des Zinsaufwands um 22.811 € auf insgesamt 200.124 € trägt hierzu bei. Ebenfalls über dem Vorjahr liegt der Cashflow mit 516.069 €, der
zur Deckung der planmäßigen Tilgungen reicht.
Durch die Erträge aus der Wohnungsbewirtschaftung, den erhöhten Erlösen aus der Betreuungstätigkeit, den weiteren Verkäufen von Anlagevermögen, den reduzierten Zinsaufwendungen und den angepassten Instandhaltungsaufwendungen, konnte auch dieses Jahr wieder ein positives Jahresergebnis erwirtschaftet werden.
Finanzlage
Die Zahlungsverpflichtungen konnten aufgrund vorhandener liquider Finanzmittel jederzeit uneingeschränkt erfüllt werden. Aufwendungen zur Bestandserhaltung, sowie die Durchführung der Modernisierungsmaßnahmen der Wohnungen und alle weiteren Aufgaben konnten ebenfalls vollständig mit
Eigenmitteln bestritten werden.
Die Finanzlage unseres Unternehmens ist geordnet und langfristig gesichert.
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Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
14
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Vermögenslage
Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 243.168 € auf 9.938.366 €. Von der
Bilanzsumme entfallen 8.761.518 € (88,16 %) auf das Anlagevermögen und 1.176.848 € (11,84 %)
auf das Umlaufvermögen. Die Reduzierung des Anlagevermögens ist auf die planmäßigen Abschreibungen und den Verkauf zurückzuführen. Ein Zugang erfolgte durch die Aktivierung von Modernisierungskosten. Die Erhöhung des Umlaufvermögens resultiert hauptsächlich aus der Zunahme der flüssigen Mittel und Bausparguthaben um 193.840 € von 393.086 € auf 593.564 €.
Zum Bilanzstichtag erhöhte sich das Eigenkapital auf 3.313.097 €, somit 33,34 % der Bilanzsumme.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich um 364.538 € auf 6.130.587 €. Die
planmäßigen Tilgungen beliefen sich auf 271.177 €.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist geordnet.
Chancen und Risikobericht der Gesellschaft
Voraussichtliche Entwicklung
Ziel des Unternehmens ist die Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit bezahlbaren Wohnungen. Deshalb werden wir auch im kommenden Geschäftsjahr unseren Wohnungsbestand weiter
nachhaltig modernisieren, um eine langfristige Vermietbarkeit zu gewährleisten. Die gesteigerte Nachfrage aufgrund der Zunahme der Bevölkerung und damit nach Wohnraum hält weiterhin an, weshalb
wir von einer positiven Entwicklung für das Jahr 2016 ausgehen.
Ein weiteres Ziel wird auch weiterhin sein, die Qualität unserer Dienstleistungen zu verbessern.
Prognosebericht
Für das Geschäftsjahr 2016 erwarten wir wieder ein positives Jahresergebnis in
voraussichtlicher Höhe von rd. 8.800 €. Die Erwartungen basieren auf der derzeitigen regen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und den dadurch stabilen Erlösen aus der Hausbewirtschaftung,
den Mehreinnahmen aus der Verwaltertätigkeit, geringen Erträgen aus Verkauf von Anlagevermögen
und dem auch weiterhin sehr günstige Zinsniveau. Die eingeschlagene Modernisierungsstrategie wird
fortgesetzt. Die Investitionen in den Bestand werden entsprechend der Einnahmen getätigt.
Für 2016 sind wieder Instandhaltungsmaßnahmen in einer Größenordnung von 250.000 € geplant.
Außerdem sollen weitere 4 Wohnungen und ein Gebäude für insgesamt 240.000 € modernisiert werden
Chancen- und Risikobericht
Das Hauptrisiko besteht in der Nichtvermietbarkeit des Wohnungsbestandes durch den Instandhaltungsstau und den sich daraus ergebenden Erlösschmälerungen der Mieteinnahmen. Die sukzessive
Instandsetzung und Modernisierung und die stetige Verbesserung des Standards der Wohnungen
werden jedoch dazu führen, dass sich der Leerstand und somit die damit verbundenen Risiken verringern.
Auch der Wohnungsmarkt in Schramberg hat sich zu unseren Gunsten entwickelt. Die steigende
Nachfrage nach Mietwohnungen im preisgünstigen Segment ist gut und wir gehen aufgrund der Bevölkerungszunahme davon aus, dass diese Tendenz weiterhin anhalten wird.
Risiken aufgrund von Forderungsausfällen können zwar nicht gänzlich verhindert werden, die Gesellschaft verfügt jedoch über ein effizientes Mahn- und Beitreibungswesen.
15
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
15
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Die Vermietung einer Gewerbeimmobilie konnte leider noch immer nicht realisiert werden. Durch den
geringen Anteil an den Gesamteinnahmen aus der Vermietung stellt dies aber nur ein geringes Risiko
dar.
Aufgrund einer Kündigung in der Eigentumsverwaltung muss eine Stelle neu besetzt werden. Die bisherige Ausschreibung der Stelle war leider aufgrund der fehelenden beruflichen Ausbildung bzw. Qualifikation erfolglos. Von einer zeitnahen Wiederbesetzung wird jedoch ausgegangen. Der Personalaufwand wird sich dadurch nicht verändern.
Alle versicherungsrelevanten Risiken im Rahmen der ordnungsgemäßen Geschäftsführung sind durch
ausreichende Versicherungen abgedeckt.
Aufgrund der Entwicklung des Unternehmens und der wirtschaftlichen Verhältnisse werden Risiken
mit einem wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht erwartet. Relevante Abweichungen zum Wirtschaftsplan sind derzeit nicht erkennbar. Die Gesellschaft wird aufgrund
der flüssigen Mittel auch zukünftig in der Lage sein, den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
16
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
16
Schramberger Wohnungsbau GmbH
1.7
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen
Der Jahresabschluss und der Lagebericht 2015 wurden vom Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Stuttgart geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Bilanz
Aktiva
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
€
€
€
9.511.283
9.210.087
8.761.518
-448.569
-4,87%
4.627
2.733
1.336
-1.397
-51,11%
9.506.406
9.207.104
8.759.932
-447.172
-4,86%
250
250
250
0
0,00%
872.124
971.447
1.176.848
205.401
21,14%
0
0
0
0
0,00%
Summe Aktiva
10.383.407 10.181.534
9.938.366
-243.168
-2,39%
Passiva
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
€
€
€
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
Eigenkapital
3.122.532
3.179.921
3.313.097
133.176
4,19%
Stammkapital
871.000
871.000
871.000
0
0,00%
Kapital- und Gewinnrücklagen
2.251.532
2.308.921
2.442.097
133.176
5,77%
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
131.495
57.389
133.176
75.787
132,06%
-131.495
-57.389
-133.176
-75.787
132,06%
0
0
0
0
0,00%
97.873
121.061
99.502
-21.559
-17,81%
7.149.774
6.866.871
6.511.709
-355.162
-5,17%
13.229
13.681
14.058
377
2,76%
10.383.407 10.181.534
9.938.366
-243.168
-2,39%
Entnahmen/ Einstellungen Rücklagen
Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
EUR
Entwicklung Eigenkapital und Bilanzsumme
11.000.000
10.000.000
9.000.000
8.000.000
7.000.000
6.000.000
5.000.000
4.000.000
3.000.000
2.000.000
17
Eigenkapital
2010
2.876.931
2011
2.972.757
2012
2.991.038
2013
3.122.532
2014
3.179.921
2015
3.313.097
Bilanzsumme
9.860.302
9.859.000
10.644.378
10.383.407
10.181.534
9.938.366
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
17
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Gewinn- und Verlustrechnung
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
2013
€
2014
€
2015
€
Summe Erträge
1.549.172
1.548.021
1.618.658
70.637
4,56%
Umsatzerlöse
1.442.275
1.466.510
1.529.982
63.472
4,33%
Weitere Erträge
18.666
3.617
12.432
8.815
243,71%
Sonstige betriebliche Erträge
88.232
77.893
76.244
-1.649
-2,12%
1.162.741
1.245.317
1.106.699
-138.618
-11,13%
Aufwendungen für Wohnung
462.343
527.731
511.960
-15.771
-2,99%
Personalaufwand
233.334
280.474
302.501
22.027
7,85%
Abschreibungen
349.036
353.234
354.133
899
0,25%
Sonstige betriebliche Aufwendungen
118.028
83.877
94.138
10.261
12,23%
Betriebsergebnis
386.432
302.704
511.959
209.255
69,13%
-230.008
-220.386
-198.128
22.258
-10,10%
156.424
82.318
157.799
75.481
91,69%
24.929
24.929
24.623
-306
-1,23%
131.495
57.389
133.176
75.787
132,06%
Summe Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss/ -verlust
EUR
Entwicklung Ertrag und Aufwand
1.700.000
1.600.000
1.500.000
1.400.000
1.300.000
1.200.000
1.100.000
1.000.000
Erträge
2010
1.657.497
2011
1.519.291
2012
1.567.394
2013
1.549.172
2014
1.548.021
2015
1.618.658
Aufwendungen
1.102.073
1.123.520
1.263.613
1.162.741
1.245.317
1.106.699
Entwicklung Überschuss / Fehlbetrag
EUR
300.000
200.000
100.000
0
-100.000
Überschuss/Fehlbetrag
18
2010
204.016
2011
95.826
2012
18.281
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
2013
131.495
2014
57.389
2015
133.176
18
Schramberger Wohnungsbau GmbH
Kennzahlen
2013
2014
2015
Beteiligung der Stadt Schramberg
63,70%
63,70%
63,70%
Anlagenintensität
91,60%
90,46%
88,00%
Eigenkapitalquote
30,07%
31,23%
33,00%
Anlagendeckungsgrad I
32,83%
34,53%
38,00%
Anlagendeckungsgrad II
87,89%
89,05%
92,00%
6.768.531
6.495.124
6.130.587
486.081
401.126
516.069
Eigenkapitalrentabilität
4,21%
1,80%
4,02%
Umsatzrentabilität
9,12%
3,91%
8,23%
Gesamtkapitalrentabilität
3,65%
2,75%
3,35%
Personalkostenintensität
20,07%
22,52%
24,00%
Kostendeckungsgrad
107,91%
103,67%
108,82%
Instandhaltungskosten
165.722
222.176
208.016
Vermögenslage
Finanzlage
Darlehensschulden in EUR
Cashflow in EUR
Ertragslage
19
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
19
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH – Wifö SBH
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
2.
Unternehmenssitz
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Telefon: 07720/ 660-4400
Marienstraße 10
Telefax: 07720/ 660-4409
78054 Villingen-Schwenningen
E-Mail: [email protected]
2.1 Unternehmensstruktur
Rechtliche Grundlage / Gegenstand des Unternehmens
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH ist eine Gesellschaft, deren
Trägerschaft aus dem Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, den drei Landkreisen der Region, der Handwerkskammer Konstanz, der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und einer großen Anzahl
von Städten und Gemeinden in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg besteht. Die Gesellschaft
wurde am 03.07.2001 gegründet.
Gegenstand der Gesellschaft
„Gegenstand der Gesellschaft ist die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Struktur der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Entwicklung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedingungen, das
Betreiben eines regionalen Standortmarketings sowie die Information, Kooperation und Koordination
in allen Bereichen der regionalen Wirtschaftsförderung. Dazu gehört auch die Projektentwicklung und
Vermarktung eines regionalen Gewerbegebietes“ (Gesellschaftsvertrag § 2 Abs. 1). „Die Gesellschaft
verfolgt nur öffentliche Zwecke. Eine Gewinnerzielung ist nach dem Gesellschaftsvertrag ausgeschlossen“ (§ 2 Abs. 3).
Der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Aktivitätenschwerpunkt der Gesellschaft lag auch im Jahr 2015 auf der kontinuierlichen und konsequenten Umsetzung des bestehenden, vom Aufsichtsrat und den Gesellschaftern beschlossenen
Vermarktungskonzeptes.
Für das Jahr 2015 standen die folgenden vier Aufgabenfelder im Vordergrund:
20
•
Gewinnung von Hochqualifizierten, Facharbeitern und Handwerkern
•
Maßnahmen zum Regionalen Gewerbegebiet
•
Vermarktung der Region nach außen und Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Dachmarke
„Gewinnerregion“
•
Festigung der Dachmarke „Gewinnerregion“ nach innen und Vorstellung der Arbeit der Wirtschaftsförderung SBH
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
20
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Des Weiteren wurden Veranstaltungen, verschiedene Marketingaktivitäten und Messebeteiligungen,
u. a. Mailingaktionen in Verbindung mit Messe-Einladungen an einen ausgesuchten Verteilerkreis
innerhalb und außerhalb der Region (ca. 1500 Adressen analog zu unseren Clusterzielgruppen)
durchgeführt. Zudem wurden Investorenanfragen bearbeitet, indem diese Anfragen innerhalb der Region recherchiert oder gezielt an mögliche Objekte weitergeleitet wurden.
Finanzbeziehungen zur Stadt
Der sich aus dem Wirtschaftsplan ergebende Finanzierungsbedarf soll durch Finanzierungsanteile der
beteiligten Gesellschafter aufgebracht werden, die sich an der Einwohnerzahl im Gebiet des jeweiligen Gesellschafters orientieren. Für 2015 ergibt sich aus dem Wirtschaftsplan ein Finanzierungsbedarf von 475.500,01 € (Vorjahr 416.100,00 €).
Neben den Fixbeiträgen der beiden Kammern von je 17.500,- € ist auf der Grundlage der durch das
Statistische Landesamt zum 31.03.2013 ermittelten Einwohnerzahlen für das Jahr 2015 ein Beitragsanteil von 0,3542788 € je Einwohner erforderlich (Vorjahr 0,3104997). Der Finanzierungsanteil der
Stadt Schramberg im Jahr 2015 beträgt: 7339,24 €/Jahr. Dieser wird im städtischen Haushalt unter
der Haushaltsstelle 1.7910.7170 ausgewiesen.
Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt
Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine Kapitalzuführungen oder -entnahmen durch die Stadt Schramberg vorgenommen.
21
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
21
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
2.2 Beteiligungsverhältnis
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 60.000*,- € und ist voll einbezahlt. Es ergibt sich folgende
Verteilung des Stammkapitals auf die 23 Gesellschafter:
Gesellschafter
Anteil in €
Anteil in %
Stadt Villingen-Schwenningen
2.500 €
4,35%
Stadt Tuttlingen
2.500 €
4,35%
Stadt Rottweil
2.500 €
4,35%
Stadt Donaueschingen
2.500 €
4,35%
Stadt Schramberg
2.500 €
4,35%
Stadt Bad Dürrheim
2.500 €
4,35%
Stadt Bräunlingen
2.500 €
4,35%
Stadt Geisingen
2.500 €
4,35%
Stadt Hüfingen
2.500 €
4,35%
Stadt Oberndorf a. N.
2.500 €
4,35%
Stadt St. Georgen
2.500 €
4,35%
Stadt Sulz a. N.
2.500 €
4,35%
Stadt Trossingen
2.500 €
4,35%
Gemeinde Immendingen
2.500 €
4,35%
Gemeinde Königsfeld im Schwarzwald
2.500 €
4,35%
Gemeinde Zimmern ob Rottweil
2.500 €
4,35%
Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis
2.500 €
4,35%
Landkreis Rottweil
2.500 €
4,35%
Landkreis Tuttlingen
Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg,
VS-Schwenningen
Gemeindeverwaltungsverband Heuberg, Wehingen
2.500 €
4,35%
2.500 €
4,35%
2.500 €
4,35%
Handwerkskammer Konstanz, Konstanz
2.500 €
4,35%
Industrie- u. Handwerkskammer S-B-H, VS-Villingen
2.500 €
4,35%
Eingezogene Stammeinlage der Stadt Furtwangen
2.500 €
Summe
60.000 €
100,00%
Laut Vertrag sind an die Gesellschaft jährlich Finanzierungsanteile zu erbringen (siehe Finanzbeziehungen zur Stadt). Je angefangene 500,00 € der Finanzierungsanteile gewähren in der Gesellschafterversammlung eine Stimme.
Die Stadt Schramberg (7.339,24 €) hat hiernach einen Stimmanteil von ca. 1,544 % in der Gesellschafterversammlung.
* Die Stadt Furtwangen ist zum 31.12.2011 aus der Gesellschaft ausgeschieden. Das eingezahlte
Stammkapital in Höhe von 2.500 € wurde eingezogen und ist dem Stammkapital hinzuzurechnen.
2.3 Beteiligungen
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
22
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
22
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
2.4 Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Vergleich mit den Werten der vorangegangenen Geschäftsjahre getrennt nach Gruppen:
2013
2014
2015
Geschäftsführer
1
1
1
Angestellte
3
4
4
1/2
2 / 2*
2 / 2*
4
5
5
2/2
3/2
3/2
davon Vollzeit / Teilzeit
Gesamt
Davon Vollzeit / Teilzeit
* Eine Vollzeitkraft ist für die seit 2013 bestehende Koordinierungsstelle Fachkräfteallianz im Einsatz.
2.5 Organe der Gesellschaft
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat besteht aus neunzehn Mitgliedern (§ 8 Gesellschaftsvertrag). Der Aufsichtsrat wählt
aus seiner Mitte für die Dauer von drei Jahren einen Vorsitzenden sowie einen ersten und einen zweiten Stellvertreter.
Vorsitzender:
Herr Jürgen Guse
Stadt Bräunlingen
1. stellv. Vorsitzender:
Herr Dr. Rupert Kubon
Stadt Villingen-Schwenningen
2. stellv. Vorsitzender:
Herr Thomas Albiez
IHK S-B-H
Weitere Mitglieder:
Herr Stefan Bär
Landkreis Tuttlingen
Herr Michael Beck
Stadt Tuttlingen
Herr Ralf Broß
Stadt Rottweil
Herr Herbert Halder
Gemeinde Hardt
Herr Marcel Herzberg
Regionalverband S-B-H
Herr Thomas Herzog
Stadt Schramberg
Herr Gerd Hieber
Stadt Sulz a.N.
Herr Sven Hinterseh
Landkreis Villingen-Schwenningen
Herr Bernhard Kaiser
Stadt Donaueschingen
Herr Anton Knapp
Stadt Hüfingen
Herr Clemens Maurer
H. Maurer GmbH & Co. KG
Herr Dr. Wolf-Rüdiger Michel
Landkreis Rottweil
Herr Hans-Jürgen Osswald
Vertreter Gemeinden LK Tuttlingen
Herr Albin Ragg
Gemeinde Deilingen
Herr Gotthard Reiner
Handwerkskammer Konstanz
Herr Michael Rieger
Stadt St. Georgen
Der Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg erhält keine Bezüge.
23
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
23
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Beirat
Auf Beschluss des Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung wurde ein Beirat gegründet.
Dieser soll den Aufsichtsrat bei seinen Entscheidungen beraten.
Vorsitzender:
Herr Clemens Maurer
H. Maurer GmbH & Co. KG
Stellv. Vorsitzender:
Herr Roland Eckhardt
Sparkassen der Region S-B-H
Weitere Mitglieder:
Frau Franziska Aicher
Aicher Präzisionstechnik GmbH & Co. KG
Herr Thomas Angst
Angst – Drehteile GmbH
Frau Erika Faust
Agentur für Arbeit Rottweil
Herr Siegfried Gänßlen
Hansgrohe AG
Herr Bernd John
Kreishandwerksmeister Schwarzwald-Baar
Herr Dieter Merz
Merz Architekten
Herr Michael Nölle
Werma Signaltechnik GmbH & Co. KG
Herr Dr. Hans-Rüdiger Schewe
Fürstenbergischen Gesamtverwaltung
Herr Prof. Dr. Rolf Schofer
Hochschule Furtwangen University
Herr Armin Schumacher
Kreishandwerksmeister LK Tuttlingen
Herr Markus Teufel
Brand – IT GmbH
Herr Prof. Jürgen Werner
Duale Hochschule BW
Herr Frank-Karsten Willer
Volksbanken Region S-B-H
Herr Ralph Wurster
Südwestmetall BGrp. Schwarzwald-Hegau
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafterversammlung besteht aus allen Gesellschaftern. In der Gesellschafterversammlung
werden die zustehenden Rechte durch Beschlussfassung mit der einfachen Mehrheit ausgeübt, sofern
nicht der Gesellschaftsvertrag oder das Gesetz zwingend eine andere Mehrheit vorsehen.
Vorsitzender:
Herr Jürgen Guse
Stadt Bräunlingen
1. stellv. Vorsitzender:
Herr Dr. Rupert Kubon
Stadt Villingen-Schwenningen
2. stellv. Vorsitzender:
Herr Thomas Albiez
IHK S-B-H
Geschäftsführung
Die Geschäftsführung führt die Geschäfte selbstverantwortlich nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag.
Geschäftsführer:
Herr Heinz-Rudi Link
(Seit dem 01.04.2002)
Eine Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt nach § 286 Abs. 4 HGB.
24
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
24
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
2.6 Lage des Unternehmens
Erarbeitung eines regionalen Entwicklungskonzeptes
Die Regionalentwicklung wird zu großen Teilen beeinflusst durch die vier Regionalakteure:
• Handwerkskammer Konstanz
• Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg
• Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg
• Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Aus diesem Grund haben sich Vertreter der o.g. Institutionen Ende 2011 zusammen-geschlossen, um
gemeinsam ein regionales Entwicklungskonzept „Perspektive 2030 - Entwicklungskonzept für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg“ zu erarbeiten. Das Ziel besteht darin, eine ganzheitlich regionale
Gesamtstrategie in Form eines regionalen Entwicklungskonzeptes für die Region Schwarzwald-BaarHeuberg zu erarbeiten. Es soll Problemfelder und Potenziale aufzeigen, die sich in konkreten Maßnahmen und Projekten widerspiegeln und damit eine Art Leitfaden für die regionale Entwicklung darstellen. Das Konzept soll als wesentlichen Bestandteil auch die regionalweite Festigung der Dachmarke „Gewinnerregion“ beinhalten.
In mehreren Arbeitssitzungen mit Beteiligung der vier genannten Akteure wurde eine umfangreiche
Bestandsanalyse erstellt und um Regionale Leitziele in sieben Handlungsfeldern ergänzt. Diese Leitziele wurden einem großen Kreis von Teilnehmern aus Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Politik aus
der Region im Rahmen einer Informations- und Diskussionsveranstaltung im Jahr 2014 in der Stadthalle Rottweil vorgestellt.
In weiteren Arbeitsschritten wurden jeweils von den beteiligten 4 Institutionen Maßnahmenlisten erstellt, in denen eine Zuordnung zu hauptverantwortlichen Akteuren erfolgte.
Mit der Umsetzung der Maßnahmen wurde teils bereits im Jahre 2014 begonnen bzw. erfolgt diese –
wegen ständiger Überprüfung auf Aktualität und Ergänzung - in den nächsten Jahren.
Aktivitäten der Gesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr
Der Schwerpunkt der Aktivitäten der Gesellschaft lag auch im Jahr 2015 auf der kontinuierlichen, konsequenten Umsetzung des bestehenden, vom Aufsichtsrat und den Gesellschaftern beschlossenen,
Vermarktungskonzeptes.
Es wurden Veranstaltungen, verschiedene Marketingaktivitäten und Messebeteiligungen, u.a. Mailingaktionen in Verbindung mit Messe-Einladungen an einen ausgesuchten Verteilerkreis (ca. 1500 Adressen) innerhalb und außerhalb der Region durchgeführt. Zudem wurden Investorenanfragen bearbeitet, indem diese Anfragen innerhalb der Region recherchiert oder gezielt an mögliche Objekte weitergeleitet wurden. Neben den klassischen Vermarktungsaufgaben der Region standen auch 2015
gezielte Aktivitäten zur Fachkräfteanwerbung in Südeuropa im Vordergrund:
25
•
Gewinnung von Hochqualifizierten, Facharbeitern und Handwerkern
•
Maßnahmen zum Regionalen Gewerbegebiet
•
Vermarktung der Region nach außen und Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Dachmarke
„Gewinnerregion“
•
Festigung der Dachmarke „Gewinnerregion“ nach innen und Vorstellung der Arbeit der Wirtschaftsförderung SBH
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
25
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Regionales Gewerbegebiet, Sulz am Neckar
Am 27. Juli 2010 wurde der Vertrag zur Grundstückssicherung der Flächen des Regionalen Gewerbegebietes mit der > LBBW-Immobilien Landsiedlung GmbH < unterzeichnet. Dieser Vertrag ruhte im
Jahre 2011 im gegenseitigen Einvernehmen wegen einer Kontaktaufnahme durch die Daimler AG, die
plante, ein Daimler-Prüfzentrum auf dem Gelände des Regionalen Gewerbegebietes in Sulz zu errichten.
Im Oktober 2011 entschloss sich die Daimler AG von den Plänen der Errichtung eines Prüfzentrums in
Sulz Abstand zu nehmen und dieses stattdessen auf dem freiwerdenden Gelände der OberfeldwebelSchreiber-Kaserne in Immendingen zu realisieren. Im Dezember 2011 entschlossen sich in einer gemeinsamen Sitzung die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, der Regionalverband und
die Stadt Sulz, den Vertrag zur Grundstückssicherung Anfang 2012 wieder zu reaktivieren.
Nach einer Informationsveranstaltung der Grundstückseigentümer und Pächter der Flächen für das
ausgewiesene Gebiet am 22.03.2012 startete die Landsiedlung mit Gesprächen zur Grundstückssicherung. Diese erstreckten sich über das ganze Jahr 2013, 2014 und 2015 hinweg. Zwischenzeitlich
konnten von der Zielgröße 50 ha ca. 34 ha durch Optionsverträge gesichert werden. Die Bereitschaft
zur Unterzeichnung eines Optionsvertrages ist durch die niedrige Ertrags-Zinserwartung sehr beeinträchtigt.
Vermarktung der Region
Bei der ExpoReal 2015 in München wurde zum wiederholten Mal in Folge ein Messeauftritt der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg auf dem Gemeinschaftsstand von Baden-Württemberg mit der Landesgesellschaft bw-i mit Beteiligung regionaler Partner durchgeführt. Zudem beteiligte sich die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg mit einem eigenen Messestand an mehreren Gewerbeschauen in der Region.
Die Beteiligung an der Jobs for Future, die sich traditionell sehr stark auf Ausbildung ausrichtet, konnte im Hinblick auf die gezielte Ansprache von Facharbeitern durch einen größeren Messestand und
eine strategisch begründete Zusammenarbeit mit der Messegesellschaft ausgebaut werden. Auf weiteren Karrierebörsen in und um die Region herum (Schwenningen, Furtwangen, Sigmaringen), warb
die regionale Wirtschaftsförderung 2015 um Hochschulabsolventen und Fachkräfte für die Region.
Bereits im Jahr 2012 schloss sich die Regionale Wirtschaftsförderung mit einigen Institutionen unter
dem Dach der bei der regionalen Wirtschaftsförderung angesiedelten Fachkräfteallianz Gewinnerregion zusammen, um geschlossen den Fachkräfteengpässen in der Region entgegen zu wirken. Ein
Projekt zur Anwerbung von spanischen Hochschulabsolventen aus dem technischen Bereich wurde
Mitte 2012 und ein Projekt zur Anwerbung von spanischen Fachkräften für das Handwerk“ mit Partnern der Fachkräfteallianz Gewinnerregion bereits im Jahr 2013 durchgeführt. Neun in verschiedenen
Handwerksberufen ausgebildete spanische Handwerker nahmen ihre Tätigkeit bei Firmen in der Region auf.
2015 wurde das 2013 auf den Weg gebrachte Projekt „Spanische Auszubildende für das Handwerk“
erneut gemeinsam mit der Handwerkskammer Konstanz, den Kreishandwerkerschaften der drei
Landkreise Schwarzwald-Baar-Kreis, Rottweil und Tuttlingen und der Agentur für Arbeit Rottweil Villingen-Schwenningen, abgeschlossen. Hier waren 13 Ausbildungsverträge die positive Bilanz.
Die von den Wirtschaftsjunioren Schwarzwald-Baar-Heuberg im Jahre 2003 übernommene Jobbörse
www.gewinnerjob.de wurde auch im Jahr 2015 gezielt in die Aktivitäten zur Anwerbung von externen
Hochschulabsolventen, Facharbeitern und Handwerkern integriert. Sie bewährte sich als wichtiges
Instrument zur Kommunikation zwischen Anbietern und Suchenden in den Bereichen Praktika, Abschlussarbeiten und konkreten Stellen-angeboten.
Die im Jahr 2013 begonnene Entwicklung einer neuen Online-Plattform „Jobs4two“ wurde 2014 abgeschlossen. Seit August 2014 ist diese Plattform online. Sie soll Unternehmen eine aktive Unterstützung bieten, für die Lebenspartner neu zugezogener Mitarbeiter adäquate Stellen zu finden.
26
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
26
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Das bewährte und in der Region etablierte Projekt „Unternehmen des Monats in der Gewinnerregion“
bei dem im Jahr 2015 insgesamt 12 Unternehmen, durch eine externe Jury ausgewählt, den Titel erhielten, wurde fortgeführt. Die entsprechende Auszeichnung in Form einer Urkunde wurde jeweils
persönlich durch den Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg an das
gewinnende Unternehmen vor Ort im Rahmen einer Feierstunde übergeben. Die unabhängige Jury
zur Ermittlung der Gewinner dieser Auszeichnung tagte im Jahr 2015 zwei Mal.
Gründung der Tochtergesellschaft „PE Gewinnerregion UG“
Zunehmend führt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH Projekt mit
finanzieller Einbindung von Dritten, z.B. beteiligten Unternehmen, durch.
Dies führte jedoch immer wieder zu Zuordnungs- und Abgrenzungsfragen und es ist darüber hinaus
nicht auszuschließen, dass die grundsätzliche Steuerfreiheit der Gesellschafter-Finanzierungsanteile
vom Finanzamt in Frage gestellt wird. Um hier für zukünftige Projekte eine eindeutige Regelung zu
finden, haben die Gesellschafter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg
mbH in ihrer kombinierten AR- und Gesellschafterversammlung am 13.09.2012 beschlossen, eine
eigene Gesellschaft in Form einer 100%-igen Tochtergesellschaft der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH mit dem Namen PE Gewinnerregion in der Unternehmensform einer UG zu gründen. Nach einem ordnungsgemäß durchgeführten Abstimmungsverfahren in
der überwiegenden Mehrzahl der jeweiligen Gremien mit positivem Beschluss wurde die Gesellschaft
gemäß Gesellschafterbeschluss vom 23.09.2014 am 07.01.2015 gegründet.
Unterstützende Arbeitsgruppe „Competence Board“
Diese Arbeitsgruppe, bestehend aus dem ehemaligen Arbeitskreis ‚Regional-marketing’ und weiteren
kompetenten Mitgliedern der Region aus den Bereichen Stadtmarketing bzw. Wirtschaftsförderung der
Landkreise, der Kommunen und der Kammern hat schwerpunktmäßig den Auftrag, der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg beratend und unterstützend zur Seite zu stehen. Die erfolgreiche
Zusammenarbeit konnte im Jahr 2015 fortgesetzt und intensiviert werden.
Das Competence Board traf sich im Jahre 2015 zu vier Sitzungen.
Resümee und Ausblick 2015
Die zentrale Aufgabe der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg besteht schwerpunktmäßig im Innen- und Außenmarketing. Dazu gehörten auch im Jahr 2015 erneut vorwiegend die Durchführung von Maßnahmen zur langfristigen Bestandserhaltung und des Binnenmarketings und die Förderung des Identifikationsklimas. Konkret formuliert waren dies folgende inhaltliche Schwerpunkte:
•
Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Region und die Steigerung der Identifikation der Bevölkerung mit der Region
•
Konzepte zur Netzwerkbildung in verschiedenen wirtschaftlichen Bereichen
•
Maßnahmen zur konkreten Unterstützung von Unternehmen in kreisübergreifend regionalen
Bedarfsfeldern
•
Aktivitäten zur Außendarstellung und Vermarktung der Region - hier insbesondere die Schaffung der Marke „Gewinnerregion“
•
Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit auf verschiedensten Ebenen
Die Realisierung der Leitziele des im Jahr 2011 begonnenen regionalen Entwicklungskonzepts „Perspektive 2030“ soll 2015 durch die Umsetzung der in der Maßnahmenliste festgelegten Handlungsweisen aktiv angegangen werden.
Situationsbezogen bewährte sich auch im Jahr 2015 bei Sofortmaßnahmen und kurzfristigen Entscheidungen die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung. Für das Jahr 2015 steht die Fortsetzung folgender Aufgabenfelder im Vordergrund:
27
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
27
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
•
Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Region und die Steigerung der Identifikation der Bevölkerung mit der Region
•
Konzepte zur Netzwerkbildung in verschiedenen wirtschaftlichen Bereichen
•
Maßnahmen zur konkreten Unterstützung von Unternehmen in kreisübergreifend regionalen
Bedarfsfeldern
•
Aktivitäten zur Außendarstellung und Vermarktung der Region - hier insbesondere die Schaffung der Marke „Gewinnerregion“
•
Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit auf verschiedensten Ebenen
Die bundes- und europaweite Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Region wird in Anbetracht der
wachsenden Bedeutung der Metropolregionen ungemein wichtig. Der gezielte Einsatz der einprägsamen Dachmarke „Gewinnerregion“ in Verbindung mit positiven Standortfaktoren soll die Wahrnehmung der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg als Wirtschaftsregion erhöhen.
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Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
28
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
2.7 Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen
Der Jahresabschluss 2015 wurde am 31.03.2016 von Dr. jur. Hermann Buck Wirtschaftsprüfer, Tuttlingen geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Bilanz
Aktiva
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
31.12.2013 01.01.2014 01.01.2015
€
€
€
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
Passiva
24.692
19.560
21.107
1.547
7,91%
0
0
3.750
0
0,00%
24.692
19.560
14.357
-5.203
-26,60%
0
0
3.000
0
0,00%
316.193
400.271
408.471
8.200
2,05%
2.309
1.087
1.394
307
28,24%
343.194
420.918
453.409
32.491
7,72%
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
31.12.2013 01.01.2014 01.01.2015
€
€
€
Eigenkapital
319.794
381.427
414.599
33.172
8,70%
Stammkapital
60.000
60.000
60.000
0
0,00%
259.794
321.427
354.599
33.172
10,32%
0
0
0
0
0,00%
15.350
16.550
17.450
900
5,44%
8.051
22.941
21.359
-1.582
-6,90%
0
0
0
0
0,00%
343.194
420.918
453.409
32.491
7,72%
Kapital- und Gewinnrücklagen
Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
Entwicklung Eigenkapital und Bilanzsumme
EUR
450.000
400.000
350.000
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
29
Eigenkapital
2010
230.972
2011
312.141
2012
309.521
2013
319.794
2014
381.426
2015
414.599
Bilanzsumme
258.140
332.283
347.260
343.194
420.918
453.409
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
29
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Gewinn- und Verlustrechnung
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
2013
€
2014
€
2015
€
114.272
292.954
203.664
-89.290
-30,48%
0
0
0
0
0,00%
Sonstige betriebliche Erträge
114.272
292.954
203.664
-89.290
-30,48%
Summe Aufwendungen
504.182
647.701
645.955
-1.746
-0,27%
0
0
0
0
0,00%
Personalaufwand
247.544
292.526
291.209
-1.317
-0,45%
Abschreibungen
13.270
19.547
17.803
-1.744
-8,92%
243.368
335.627
336.943
1.316
0,39%
-389.910
-354.747
-442.291
-87.544
24,68%
1.146
743
337
-406
-54,67%
-388.764
-354.004
-441.954
-87.950
24,84%
463
463
373
-90
-19,44%
-389.227
-354.467
-442.327
-87.860
24,79%
Summe Erträge
Umsatzerlöse
Materialaufwand
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss/ -verlust
EUR
Entwicklung Ertrag und Aufwand
700.000
600.000
500.000
400.000
300.000
200.000
100.000
0
Erträge
2010
45.090
2011
80.580
2012
53.506
2013
114.272
2014
292.953
2015
203.664
Aufwendungen
371.078
413.033
430.241
504.182
674.701
645.955
EUR
Entwicklung Überschuss / Fehlbetrag
-300.000
-325.000
-350.000
-375.000
-400.000
-425.000
-450.000
Überschuss/Fehlbetrag
30
2010
-324.671
2011
-329.830
2012
-374.621
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
2013
-389.227
2014
-354.467
2015
-442.327
30
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
Kennzahlen
2013
2014
2015
Beteiligung der Stadt Schramberg
4,35%
4,35%
4,35%
Anlagenintensität
7,19%
4,65%
4,66%
Eigenkapitalquote
93,18%
90,62%
91,44%
Cashflow in EUR
-375.957
-334.920
-424.524
Eigenkapitalrentabilität
-121,71%
-92,93%
-106,69%
Gesamtkapitalrentabilität
-113,41%
-84,21%
-97,56%
Personalkostenintensität
49,10%
45,16%
45,08%
Kostendeckungsgrad
22,59%
45,15%
31,49%
Vermögenslage
Finanzlage
Ertragslage
31
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
31
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg mbH
32
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
32
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG –
SWS KG
3.
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Unternehmenssitz
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Telefon: 07422/ 9534-0
Gustav-Maier-Straße 11
Telefax: 07422/ 9534-146
78713 Schramberg
E-Mail: [email protected]
www.stadtwerke-schramberg.de
3.1
Unternehmensstruktur
Rechtliche Grundlage / Gegenstand des Unternehmens
Mit dem Verschmelzungsvertrag vom 09.07.2001 wurde rückwirkend zum 01.01.2001 die EVS Energieversorgung Schramberg GmbH & Co. KG auf die im Juli 2000 neu gegründete Stadtwerke
Schramberg GmbH & Co. KG verschmolzen. Gesellschafter sind je zur Hälfte die Stadt Schramberg
über ihren Eigenbetrieb Stadtwerke Schramberg und die zum EnBW Konzern (EnBW- Regional AG)
gehörende EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH. Grundlage der Gesellschaft ist der am 16. Dezember 2008 letztmalig geänderte Gesellschaftsvertrag. Der Handelsregistereintrag erfolgte am 25.
Juli 2000.
Derzeit betätigt sich das Unternehmen in folgenden Geschäftsfeldern:
•
Gas
•
Wasser
•
Wärme
•
Strom
Gegenstand der Gesellschaft nach § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags
„Gegenstand der Gesellschaft ist die Strom-, Erdgas-, Wasser- und Wärmeversorgung von Bevölkerung, Gewerbe und Industrie sowie alle damit verbundenen Dienstleistungen und Nebengeschäfte,
insbesondere die Beschaffung und Erzeugung von Energie, die Einrichtung und gewerbliche Nutzung
von Energieanlagen aller Art und der Handel mit Energie und Energieanlagen. Die Gesellschaft verfolgt öffentliche Zwecke.“
Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Stromabsatz an Endkunden (Energieverkauf) stieg leicht von 45 GWh auf 47 GWh. Der Absatz im
Stromnetz lag 2015 bei 191 GWh und stieg nur leicht an (Vorjahr 190 GWh). Die Umsatzerlöse aus
Netzentgelten beliefen sich auf 6.017 T€. Es wurden Konzessionsabgaben in Höhe von 681 T€ erwirtschaftet. Die aus EEG-Anlagen aufzunehmende Strommenge betrug 37,5 GWh, die Vergütungszahlungen an die Anlagenbetreiber belief sich auf 7.992 T€.
33
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
33
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Der Erdgasabsatz an Endkunden (Energieverkauf) stieg von 96 GWh auf 111 GWh an. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 6.096 T€ und enthielten Erdgassteuern in Höhe von 606 T€. Der Absatz im
Gasnetz (Schramberg, Aichhalden und Dunningen) lag 2015 bei 249 GWh und damit um 32 GWh
bzw. rund 15% über dem Vorjahreswert von 217 GWh. Die kühle Witterung führte zu einem spürbar
höheren Wärmebedarf. Die Umsatzerlöse aus Netzentgelten beliefen sich auf 2.612 T€. Es wurden
Konzessionsabgaben in Höhe von 125 T€ erwirtschaftet.
Der Wasserabsatz lag 2015 bei 1.149 Tm³ (Vorjahr 1.110 Tm³), wovon 121 Tm³ auf die Lieferung an
die Nachbargemeinde Dunningen entfielen. Die Umsatzerlöse aus Wasserverkauf beliefen sich auf
2.467 T€ und enthielten Konzessionsabgaben in Höhe von 215 T€.
Der Wärmeabsatz lag 2015 bei 3,5 GWh (Vorjahr 2,7 GWh). Die kühle Witterung und die Eröffnung
des Hallenbads zeigen hier ihre Auswirkungen. Die Umsatzerlöse aus Wärmeverkauf beliefen sich auf
428 T€.
Wesentliche Verträge der Gesellschaft
• Konzessionsvertrag mit der Stadt Schramberg vom 23.10.2000 über die Versorgung der Einwohner mit Erdgas und Wasser.
• Konzessionsvertrag mit der Gemeinde Aichhalden vom 07.02.2001 über die Versorgung der Einwohner mit Erdgas.
• Konzessionsvertrag mit der Gemeinde Dunningen vom 30.01.2001 über die Versorgung der Einwohner mit Erdgas.
• Konzessionsvertrag für den Bereich Stadt Schramberg ohne Tennenbronn vom 19.06.2008 über
die Versorgung der Einwohner mit Strom.
• Konzessionsvertrag für den Bereich Stadtteil Tennenbronn vom 19.06.2008 über die Versorgung
der Einwohner mit Strom.
• Stromliefervertrag mit dem Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co. KG vom 19.12.2011.
• Stromliefervertrag „EnBW-Outside“ mit der EnBW Vertriebs GmbH.
• Stromliefervertrag „EnBW-Portfolio Active“ mit der EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH.
• Stromliefervertrag „EnBW Virtuelle Kraftwerksscheibe Kohle“ mit der EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH.
• Vertrag über die Belieferung von Erdgas mit der Gasversorgung Süddeutschland GmbH.
Finanzbeziehungen zur Stadt
Die Kassengeschäfte der Gesellschaft werden über die städtische Einheitskasse abgewickelt. Der
Bestand der Einheitskasse wird marktüblich verzinst und ist in der Bilanz auf der Aktivseite unter den
„Forderungen gegenüber Gesellschaftern“ ausgewiesen.
Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt
Im Geschäftsjahr 2015 wurde keine Kapitalzuführung durch die Stadt Schramberg vorgenommen.
34
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
34
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
3.2 Beteiligungsverhältnis
Die Kommanditeinlage der Gesellschaft (= Haftsumme) beträgt 4.500.000,- € und ist voll einbezahlt.
Es ergibt sich folgende Verteilung der Kapitalanteile:
Komplementär
Anteil in EUR
Anteil in %
0 EUR
0, 00%
Anteil in EUR
Anteil in %
Stadt Schramberg (durch die Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K)
2.250.000 EUR
50,00%
EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH
2.250.000 EUR
50,00%
Summe
4.500.000 EUR
100,00%
Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH
Kommanditisten
Das Beteiligungsverhältnis ist in § 3 des Gesellschaftsvertrages festgelegt.
3.3 Beteiligungen
Das Unternehmen hält Beteiligungen an:
•
dem Zweckverband Wasserversorgung „Kleine Kinzig“
•
Energieagentur Rottweil
•
Offshore Windpark Baltic I
•
WEA Steigers Eck GmbH & Co. KG
•
Kooperation Erneuerbare Energien im Landkreis Rottweil GmbH
•
Windpool GmbH & Co. KG
•
KomKo Wind GmbH
3.4 Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Vergleich mit den Werten der vorangegangenen Geschäftsjahre:
Arbeitnehmer
2013
2014
2015
35,7
35,9
36,3
(Angaben jeweils ohne Einbeziehung des Geschäftsführers und der Auszubildenden)
Der Geschäftsführer ist nicht aufgeführt, da die Geschäftsführung der Gesellschaft gemäß § 5 des
Gesellschaftsvertrags dem Komplementär (SWS Verwaltungsgesellschaft mbH) obliegt.
3.5 Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung
Die Geschäftsführung führt die Geschäfte selbstverantwortlich nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag.
Geschäftsführer der Gesellschaft ist gemäß § 5 des Gesellschaftsvertrages der Komplementär - die
Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH.
Geschäftsführer:
Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH,
deren Geschäftsführer: Herr Peter Kälble
Die Gesellschaft erhielt im Jahr 2015 als Haftungsvergütung 2.500,- € (im Vorjahr 2.500,- €).
35
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
35
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Das Stammkapital der Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH beträgt 25.000,- €.
Am Stammkapital ist wie an der KG, der Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K. und die EnBW
Kommunale Beteiligungen GmbH je zur Hälfte beteiligt. Aufgabe der Verwaltungsgesellschaft ist das
Halten von Beteiligungen und die Geschäftsführung von Energieunternehmen, insbesondere der
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG. Derzeit hält die Gesellschaft keine weiteren Beteiligungen.
Die Gesellschaft erzielte 2015 Gesamterträge in Höhe von 161.781,28 € (im Vorjahr 161.582,58 €).
Diese setzen sich aus der Vergütung der Geschäftsführertätigkeit, der Erstattung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der Haftungsvergütung zusammen. Der Jahresüberschuss von
2.486,21 € (Vorjahr: 2.237,00 €) soll wieder auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Gesellschaft
beschäftigt neben dem Geschäftsführer keine Mitarbeiter. Auf weitere Darstellungen der Verwaltungsgesellschaft wird verzichtet.
Aufsichtsrat
Zu Beratung und Überwachung der Geschäftsführung ist bei der Stadtwerke Schramberg GmbH & Co.
KG ein Aufsichtsrat eingerichtet. Dieser besteht aus 12 Mitgliedern. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist
der Oberbürgermeister der Stadt Schramberg. 7 weitere Mitglieder werden von der Stadt Schramberg,
3 weitere von der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH und einem Vertreter aus der Belegschaft
entsandt.
Vorsitzender:
Herr Thomas Herzog
Oberbürgermeister
Stellv. Vorsitzender:
Herr Stefan Kempf
EnBW
Mitglieder:
Herr Johannes Grimm
von Stadt entsandt
Herr Dr. Josef Günter
von Stadt entsandt
Herr Martin Himmelheber
von Stadt entsandt
Herr Jürgen Kaupp
von Stadt entsandt
Herr Clemens Maurer
von Stadt entsandt
Herr Udo Neudeck
von Stadt entsandt
Herr Bernd Richter
von Stadt entsandt
Herr Kai Müller
EnBW
Herr Heiko Engel
EnBW
Herr Christian Blessing
Betriebsrat
Herr Uwe Weisser
Fachbereichsleiter
Beratende Funktion:
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates im Jahr 2015 betrugen 8.300,- € (im Vorjahr 6.100,- €)
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafterversammlung besteht aus allen Gesellschaftern (Komplementär + Kommanditisten).
In der Gesellschafterversammlung werden die zustehenden Rechte durch Beschlussfassung mit der
einfachen Mehrheit ausgeübt, soweit die gesetzlichen Bestimmungen oder der Gesellschaftsvertrag
nichts anders bestimmen. Gesellschafter ohne Festkapitalanteil haben kein Stimmrecht.
Vorsitzender:
Herr Thomas Herzog
Oberbürgermeister
Stellv. Vorsitzender:
Herr Stefan Kempf
EnBW
3.6 Lage des Unternehmens
Netzbetrieb Strom
Der Absatz im Stromnetz (Stadtgebiet Schramberg) lag 2015 bei 191 GWh und ist leicht gestiegen
(Vorjahr: 190 GWh). Die Umsatzerlöse aus Netzentgelten beliefen sich auf 6.017 T€. Es wurden Kon-
36
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
36
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
zessionsabgaben in Höhe von 681 T€ erwirtschaftet. Die aus EEG-Anlagen aufzunehmende Strommenge betrug 37,5 GWh, die Vergütungszahlungen an die Anlagenbetreiber beliefen sich auf 7.992
T€.
Strom Übrige Aktivitäten
Der Absatz im Stromvertrieb lag 2015 bei 47 GWh (Vorjahr: 45 GWh). Die Umsatzerlöse beliefen sich
auf 10.086 T€ und enthielten Stromsteuern in Höhe von 967 T€. Für die EEG-Umlage, die von jedem
Stromhändler für jede an Endkunden abgesetzte Kilowattstunde zu entrichten ist, mussten 2.944 T€
aufgewendet werden.
Netzbetrieb Gas
Der Absatz im Gasnetz (Schramberg, Aichhalden und Dunningen) lag 2015 bei 249 GWh und damit
um 32 GWh bzw. rund 15 % über dem Vorjahreswert von 217 GWh. Die kühlere Witterung führte zu
einem spürbar höheren Wärmebedarf. Die Umsatzerlöse aus Netzentgelten beliefen sich auf 2.612
T€. Es wurden Konzessionsabgaben in Höhe von 125 T€ erwirtschaftet.
Gas Übrige Aktivitäten
Der Absatz im Erdgasvertrieb lag 2015 bei 111 GWh und stieg durch die kühlere Witterung (Vorjahr:
96 GWh). Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 6.096T€ und enthielten Erdgassteuern in Höhe von 606
T€.
Wasser
Der Wasserabsatz lag 2015 bei 1.149 Tm³ (Vorjahr 1.110 Tm³), wovon 121 Tm³ auf die Lieferung an
die Nachbargemeinde Dunningen entfielen. Die Umsatzerlöse aus Wasserverkauf beliefen sich auf
2.467 T€ und enthielten Konzessionsabgaben in Höhe von 215 T€.
Wärme
Der Wärmeabsatz lag 2015 bei 3,5 GWh (Vorjahr 2,7 GWh). Die kühlere Witterung und Eröffnung des
Hallenbads zeigen hier ihre Auswirkungen. Die Umsatzerlöse aus Wärmeverkauf beliefen sich auf 428
T€.
Gesamtbetrieb (konsolidiert)
Im Geschäftsjahr 2015 wurden Umsatzerlöse (ohne Strom- und Erdgassteuer) in Höhe von 30.776 T€
erzielt. Das entspricht gegenüber dem Vorjahreswert von 29.371 T€ einem Zuwachs von 1.405 T€
oder 4,8 %. Zusammen mit Aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 384 T€ und Sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von Seite 6 von 8 903 T€ lagen die Betriebserträge bei 32.063 T€ und somit
um 1.591 T€ über dem Vorjahreswert (30.472 T€).
Ertragslage
Das Betriebsergebnis liegt bei 3.242 T€ und somit 18 T€ bzw. 0,6 % über dem Vorjahreswert von
3.224 T€. Das Finanzergebnis hat sich von – 579 T€ auf – 559 T€ vermindert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 38 T€ bzw. 1,4 % auf 2.683 T€ (Vorjahr: 2.645 T€).
Der Jahresüberschuss liegt bei 2.335 T€ und damit um 67 T€ bzw. 3,0 % über dem Vorjahresniveau.
In den Ergebnissen sind Konzessionsabgaben in Höhe von 1.023 T€ (Vorjahr 1.018 T€) sowie Gewerbeertragssteuer in Höhe 338 T€ (Vorjahr 367 T€) enthalten.
37
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
37
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme ist von 39.662 T€ um 0,7 % auf 39.935 T€ leicht gestiegen. Das bilanzielle Eigenkapital ist um 1,8 % auf 13.399 T€ (Vorjahr 13.164 T€) gestiegen. Die Eigenkapitalquote (auf Basis
des bilanziellen Eigenkapitals) ist auf 33,6 % gestiegen (Vorjahr 33,2 %).
Im Berichtsjahr wurden Investitionen in Höhe von 2.936 T€ (Vorjahr 3.290 T€) getätigt. Das Gesamtanlagevermögen ist um 956 T€ auf 31.191 T€ gestiegen.
Über die Beteiligung an der Kooperation Erneuerbare Energien im Landkreis Rottweil GmbH wurde im
Berichtsjahr erfolgreich an der Ausschreibung von Flächen für potentielle Windkraftanlagen in der
Region teilgenommen. Damit wird das Engagement im Bereich der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien weiter vorangetrieben.
Der vereinfachte Cash Flow (Jahresüberschuss plus Abschreibungen) ist im Vergleich zum Vorjahr
(4.069 T€) mit 4.137 T€ stabil geblieben. Laufende Darlehen wurden planmäßig getilgt. Die Liquidität
war ganzjährig gesichert.
Insgesamt ist die Vermögens- und Finanzlage als stabil zu bezeichnen.
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Der Energiesektor unterliegt in Deutschland durch die Energiewende grundlegenden Veränderungen.
Der Energiemarkt der Zukunft wird durch einen stetig steigenden Anteil stark schwankender, regenerativer und dezentraler Energieerzeugung geprägt sein. Die Endverbraucher werden durch steigende
Energieeffizienz weniger Energie verbrauchen. Zudem wird die zunehmende Digitalisierung unserer
Gesellschaft auch in der Energiebranche weiter voranschreiten. Diese Entwicklungen stellen die Geschäftsmodelle der Energieversorger in Frage und locken immer stärker branchenfremde Wettbewerber an.
Um sinkende Absätze und Margen im Kerngeschäft auszugleichen, suchen die Stadtwerke Geschäftsfelder, die Berührungspunkte mit dem Bereich Energie haben und mit denen sich ein Geschäft entwickeln lässt. Allerdings erfordert die Entwicklung neuer Produkte zunächst hohe Investitionen. Ein einzelnes Stadtwerk ist mit dieser Aufgabe oft schnell überfordert. Deswegen wollen die Stadtwerke gerade diese strategisch wichtigen Themen gemeinschaftlich angehen und haben sich dem Kooperationsnetz Baden-Württemberg e.V. angeschlossen, dem mittlerweile rund 30 Energieversorgungsunternehmen angehören.
Weitere Risiken bestehen in der regulatorischen Praxis und der weiteren Ausgestaltung der Energiewende durch den Gesetzgeber. Die Novellierung der Anreizregulierungsverordnung wird zu sinkenden
Erträgen in den Netzsparten Strom und Erdgas führen.
Die Risiken bei der Energiebeschaffung haben durch die Volatilität der wirtschaftlichen Entwicklung
und den Auswirkungen der Energiewende zugenommen. Insbesondere Versorger, die Strom in eigenen Kraftwerken auf konventioneller Basis mit Kernkraft und fossilen Energieträgern erzeugen, müssen aufgrund der Börsenpreisentwicklung massive Einbußen verkraften. Das betrifft indirekt auch die
Stadtwerke mit Virtuellen Kraftwerksscheibe. Für dieses energiewirtschaftliche Risiko wurde eine
Rückstellung gebildet. Die bei den Stadtwerken Schramberg existierenden Mengen und Preisrisiken in
der Beschaffung sind aufgrund der Ausgestaltung der Energielieferverträge und eines entsprechenden
Controllings beherrschbar, das laufend an sich ändernde Anforderungen angepasst wird.
Der Wettbewerb im Endkundengeschäft hat sich weiter verschärft. Insbesondere im Bereich der Großindustrie sind die Vertriebsmargen gering und stark Risiko behaftet. Die Stadtwerke legen ihren Fokus
daher auf das Segment der Privat- und Geschäftskunden, wobei auch in diesem Segment die Preisaggressivität der Wettbewerber zunimmt. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Kundenbasis zunehmend erodiert. Mit einem kundenorientierten Angebot und einer Verstärkung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten streben die Stadtwerke Schramberg eine nachhaltige Kundenbindung und Kundengewinnung an.
38
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
38
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Einen weiteren Wertbeitrag für den künftigen Unternehmenserfolg können sinnvolle Investitionen in
die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien sein. Die Stadtwerke Schramberg setzen hier auf
die Windkraft als energiewirtschaftlich sinnvolle Erzeugungsoption. Im Energiekonzept der Bundesregierung bildet die Windkraft die tragende Säule bei der Umstellung der Stromversorgung auf regenerative Erzeugungstechniken.
Die geforderte Einrichtung eines Informationssicherheits-Management-Systems wird zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen binden. In einem enger werdenden
Markt ist fraglich, ob diese zusätzlichen Kosten an die Kunden weitergegeben werden können.
Prognosebericht
Der Trend sinkender Energieverbräuche pro Zählpunkt insbesondere im Strombereich hält an. Das
korrespondiert mit einem zunehmenden Eigenverbrauch der wachsenden Kundenzahl, die ihren
Strom selbst erzeugen. Über neue Stromanwendungen wird dieser Rückgang wahrscheinlich nicht
aufzuhalten sein. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass im laufenden Jahr keine so starken Rückgänge zu verzeichnen sein werden, sofern es hinsichtlich der Witterung ein normales Jahr
wird.
Langfristig soll die regenerative Stromerzeugung einen stabilisierenden Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Die Kooperation Erneuerbare Energien im Landkreis Rottweil GmbH (KEER) strebt an,
durch die Bündelung von Wissen und Erfahrungen der Partner die Energiewende im Landkreis unter
Beteiligung der Kommunen und Bürger aktiv voranzutreiben. Dabei stehen lokale und regionale Projekte im Landkreis Rottweil im Vordergrund. Der Weg zur Realisierung ist teilweise steinig, wobei sich
kleine Fortschritte abzeichnen.
Die steigenden Anforderungen an die Stadtwerke durch die Energiewende und weiterer energiewirtschaftlich wichtiger Themen wie „Smart Home“, Ausbau der Netz-Infrastruktur, Energieeffizienz u.a.
legen nahe, neue Produkte und Dienstleistungen im Verbund zu entwickeln und voranzutreiben. Erste
Beispiele wie das Angebot von Gebäudethermografie und Gebäudeausweisen wurden bei den Stadtwerken Schramberg bereits erfolgreich umgesetzt. Das Angebot von Batteriespeichern für PV-Kunden
wird derzeit geprüft.
Für die Jahre 2016 und 2017 wird erwartet, dass die geplanten Jahresüberschüsse in Höhe von jeweils 2,1 Mio. € bzw. 2,0 Mio. € erreicht werden.
Nachtragsbericht
Tatsachen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder dessen Entwicklung wesentlich
beeinträchtigen können, sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
39
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
39
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
3.7 Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen
Der Abschluss 2015 wurde am 30.06.2016 von der Rödl & Partner GmbH - Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Bilanz
Aktiva
31.12.2013
€
31.12.2014
€
31.12.2015
€
Anlagevermögen
29.016.072
30.235.497
31.190.516
Immaterielle Vermögensgegenstände
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
955.019
3,16%
192.993
168.445
96.910
-71.535
-42,47%
25.509.137
25.838.460
26.960.379
1.121.919
4,34%
Finanzanlagen
3.313.942
4.228.592
4.133.228
-95.364
-2,26%
Umlaufvermögen
7.546.661
6.249.669
5.685.101
-564.568
-9,03%
Rechnungsabgrenzungsposten
3.289.714
3.177.182
3.059.196
-117.986
-3,71%
Summe Aktiva
39.852.446
39.662.349
39.934.813
272.464
0,69%
Passiva
31.12.2013
€
31.12.2014
€
31.12.2015
€
Eigenkapital
12.596.113
13.164.191
13.398.815
234.624
1,78%
Kapitalanteile
4.500.000
4.500.000
4.500.000
0
0,00%
Kapitalrücklage
5.249.583
5.721.455
5.812.879
91.424
1,60%
674.658
751.312
829.090
77.778
10,35%
2.171.871
2.191.424
2.256.847
65.423
2,99%
115.752
107.342
98.941
-8.401
-7,83%
Ertragszuschüsse
3.158.466
3.297.738
3.468.426
170.688
5,18%
Rückstellungen
1.046.691
1.258.986
929.315
-329.671
-26,19%
22.935.424
21.834.092
22.039.316
205.224
0,94%
0
0
0
0
0,00%
39.852.446
39.662.349
39.934.813
272.464
0,69%
Sachanlagen
Satzungsmäßige Rücklage
Bilanzgewinn
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
Entwicklung Eigenkapital und Bilanzsumme
EUR
45.000.000
40.000.000
35.000.000
30.000.000
25.000.000
20.000.000
15.000.000
10.000.000
5.000.000
40
Eigenkapital
2010
10.819.530
2011
11.449.913
2012
11.950.287
2013
12.596.113
2014
13.164.191
2015
13.398.815
Bilanzsumme
33.246.561
36.926.350
37.546.307
39.852.446
39.662.349
39.934.813
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
40
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Gewinn- und Verlustrechnung
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
31.12.2013
€
31.12.2014
€
31.12.2015
€
Summe Erträge
31.511.250
30.471.985
32.062.746
1.590.761
5,22%
Umsatzerlöse
30.344.633
29.371.110
30.776.251
1.405.141
4,78%
Weitere Erträge
273.281
273.670
384.200
110.530
40,39%
Sonstige betriebliche Erträge
893.336
827.204
902.295
75.091
9,08%
Summe Aufwendungen
28.325.218
27.247.818
28.820.491
1.572.673
5,77%
Materialaufwand
21.782.147
20.644.473
22.072.811
1.428.337
6,92%
Personalaufwand
2.441.982
2.398.716
2.560.995
162.279
6,77%
Abschreibungen
1.821.501
1.801.484
1.801.835
351
0,02%
Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.279.589
2.403.144
2.384.850
-18.294
-0,76%
Betriebsergebnis
3.186.032
3.224.167
3.242.255
18.088
0,56%
-630.847
-579.007
-559.733
19.274
-3,33%
2.555.185
2.645.160
2.682.522
37.362
1,41%
309.360
377.082
347.897
-29.185
-7,74%
2.245.825
2.268.078
2.334.624
66.546
2,93%
Finanzergebnis
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss/ -verlust
Entwicklung Ertrag und Aufwand
EUR
37.500.000
35.000.000
32.500.000
30.000.000
27.500.000
25.000.000
Erträge
2009
33.584.273
2010
34.989.350
2011
35.008.723
2013
31.511.250
2014
30.471.985
2015
32.062.746
Aufwendungen
30.985.637
31.568.333
31.649.985
28.325.218
27.247.818
28.820.491
EUR
Entwicklung Überschuss / Fehlbetrag
3.000.000
2.500.000
2.000.000
1.500.000
1.000.000
Überschuss/Fehlbetrag
41
2010
1.861.894
2011
2.426.476
2012
2.300.374
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
2013
2.245.825
2014
2.268.078
2015
2.334.624
41
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
Kennzahlen
2013
2014
2015
50%
50%
50%
72,81%
76,23%
78,10%
Eigenkapitalquote
31,61%
33,19%
33,55%
Anlagendeckungsgrad I
43,41%
43,54%
42,96%
Anlagendeckungsgrad II
109,83%
101,40%
99,45%
Investitionssumme in EUR
2.321.000
3.290.000
2.936.000
Darlehensschulden in EUR
18.692.000 16.812.000
17.106.000
Cashflow in EUR
2.921.000
5.764.000
3.047.000
Eigenkapitalrentabilität
17,83%
17,23%
17,42%
Umsatzrentabilität
7,40%
7,72%
7,59%
Gesamtkapitalrentabilität
5,64%
5,72%
5,85%
Personalkostenintensität
8,62%
8,80%
8,89%
103,43%
103,87%
103,34%
Vermögenslage
Beteiligung der Stadt Schramberg
Anlagenintensität
Finanzlage
Ertragslage
Kostendeckungsgrad
42
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
42
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K. –
SWS EB
4.
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Unternehmenssitz
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Telefon: 07422/ 9534-0
Gustav-Maier-Straße 11
Telefax: 07422/ 9534-146
78713 Schramberg
E-Mail: [email protected]
www.stadtwerke-schramberg.de
4.1 Unternehmensstruktur
Rechtliche Grundlage / Gegenstand des Betriebes
Der Eigenbetrieb ist wirtschaftlich selbstständig, jedoch ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Im Zuge
der Umstrukturierung der Stadtwerke wurde am 25.07.2000 der Versorgungsbereich aus dem Eigenbetrieb in die Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG ausgegliedert. Eine Beteiligung eines je 50%Anteils an der Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH und der Stadtwerke Schramberg
GmbH & Co. KG wird nun über den Eigenbetrieb gehalten.
Nach § 1 der Betriebssatzung vom 14.05.2009 besteht der Eigenbetrieb aus folgenden Betriebszweigen:
•
Abwasser
•
Bäder
•
Parkhaus
Ferner erhebt er die sogenannte Kleineinleiterabgabe.
Seit April 2005 ist der Eigenbetrieb Mieter bei der Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG im Gebäude auf dem Sulgen. Steuerrechtlich sind im Eigenbetrieb die einzelnen Sparten (ausschließlich der
hoheitlichen Sparte Abwasser) zu einem Betrieb gewerblicher Art (BgA) zusammengefasst.
Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks
In der Sparte Abwasser sind im Jahr 2015 1.037.694 m³ Abwasser nach dem Frischwassermaßstab
abgerechnet worden (Vorjahr 1.026.529 m³), das bedeutet einen Zuwachs von 1 %.
Im Parkhaus „Stadtmitte“ werden 75 fest vermietete Stellplätze und 89 Kurzparkerstellplätze angeboten. Das Parkhaus ist 2015 von 32.521 (Vorjahr 62.704 ) Kurzparkern benutzt worden. Das sind
30.183 bzw. 48,1 % weniger als im Vorjahr.
Das Hallenbad „badschnass“ wurde am 26.07.2015 eröffnet. Das Projekt konnte im geplanten Kostenrahmen umgesetzt werden. Die geplanten Gesamtkosten lagen bei 7,8 Mio €. Der aktuelle und voraussichtliche Endabrechnungsstand liegt bei 7,4 Mio €. Am 28. Mai 2016 konnte der 100.000 Besucher verzeichnet werden. Das Freibad in Tennenbronn wurde von 49.454 (Vorjahr 25.628) Badegästen und 17 Schülern besucht.
43
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
43
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Finanzbeziehungen zur Stadt
Der ausgeschüttete Beteiligungsertrag der SWS GmbH & Co. KG wird mit den verschiedenen Spartenergebnissen (nicht für Abwasser und Kleineinleiter) ertragsteuerlich wirksam verrechnet. Die Überschüsse des Eigenbetriebes werden nach Prüfung laut Gewinnverwendungsbeschluss an den städtischen Haushalt abgeführt. Die Kassengeschäfte des Eigenbetriebes werden über die städtische Einheitskasse geführt. Der Bestand der Einheitskasse wird marktüblich verzinst und auf der Aktivseite
unter den Forderungen („gegenüber Stadt“) ausgewiesen.
Für das Wirtschaftsjahr 2015 wurde ein Verlustausgleich im Betriebszweiges Parkhaus/Bäder aus
Mitteln des städtischen Haushalts dem Eigenbetrieb erstattet.
Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt
Im Geschäftsjahr 2015 wurde eine Kapitalzuführung in Höhe von 1.100.000 € durch die Stadt
Schramberg vorgenommen.
4.2 Beteiligungsverhältnis
Das Stammkapital wurde auf 100.000,- € festgesetzt.
4.3 Beteiligungen
Der Eigenbetrieb hält mit je einem Anteil von 50% die beiden Beteiligungen:
•
Stadtwerke Schramberg Verwaltungsgesellschaft mbH,
mit einem Kapitalanteil von 12.500,- € und
•
Stadtwerke Schramberg GmbH & Co. KG
mit einem Kommanditanteil von 2.250.000,- €.
4.4 Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Vergleich mit den Werten der vorangegangenen Geschäftsjahre getrennt nach Gruppen:
2013
2014
2015
6
6
6
6/0
6/0
6/0
1
1
1
0/1
0/1
0/1
5
5
11
davon Vollzeit / Teilzeit
2/3
2/3
3/8
Gesamt
12
12*
18*
Davon Vollzeit / Teilzeit
8/4
8/4
9/9
Abwasser
davon Vollzeit / Teilzeit
Parkhaus
davon Vollzeit / Teilzeit
Bäder
* Dazu noch 6-8 Saisonarbeiter/-innen sowie 3 geringfügig Beschäftigte.
44
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
44
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
4.5 Organe des Betriebes
Gemeinderat
Der Gemeinderat legt die Grundsätze für den Eigenbetrieb fest und entscheidet in Angelegenheiten
von besonderer Bedeutung.
Mitglieder des Gemeinderates: siehe Anlage 1 und 2.
Beschließende Ausschüsse
Die Zuständigkeit der beschließenden Ausschüsse regelt sich nach der Hauptsatzung.
Verwaltungsausschuss
Der Verwaltungsausschuss beschließt über Personalangelegenheiten, Forderungsverzicht und Stundungen.
Vorsitzender:
Oberbürgermeister:
Herr Thomas Herzog
Mitglieder:
Herr Thomas Brantner
Frau Gabriele Flaig
Herr Jürgen Reuter
Herr Dr. Jürgen Winter
Frau Renate Much
Frau Gertrud Nöhre
Herr Udo Neudeck
Herr Franz Xaver Rapp
Herr Bernd Richter
Ausschuss für Umwelt und Technik
Alle anderen Zuständigkeiten obliegen dem Ausschuss für Umwelt und Technik.
Vorsitzender:
Oberbürgermeister
Herr Thomas Herzog
Mitglieder:
Herr Ulrich Bauknecht
Herr Patrick Fleig
Herr Johannes Grimm
Herr Jürgen Kaupp
Herr Hans-Jörg Fahrner
Herr Martin Himmelheber
Herr Rudolf Aberle
Herr Volker Maier-Juranek
Herr Volker Liebermann
Oberbürgermeister
Der Oberbürgermeister ist für die Beschäftigten Dienstvorgesetzter und oberste Dienstbehörde. In
dringenden Fällen entscheidet er auch im Zuständigkeitsbereich des Gemeinderates und des Betriebsausschusses (Eilentscheidung).
Oberbürgermeister:
45
Herr Thomas Herzog
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
45
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Werksleitung
Der Werksleitung obliegt die laufende Betriebsführung.
Werksleiter:
Herr Peter Kälble
(Seit dem 01.01.2001)
Eine Angabe der Bezüge der Werksleitung erfolgt nach HGB § 286 Abs. 4 nicht.
4.6
Lage des Betriebes
Der Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K. umfasst die Betriebszweige Abwasser sowie Parkhaus
und Bäder der Stadt Schramberg. Eine Änderung der Betriebssatzung wurde vom Gemeinderat am
14. Mai 2009 beschlossen. Dabei wurde die Betriebssatzung an die Regelungen der ebenfalls neu
gefassten Hauptsatzung der Stadt Schramberg angepasst.
Der konsolidierte Jahresabschluss 2014 ist gegenüber dem Vorjahr von folgenden wesentlichen Einflüssen geprägt:
 um 143 T€ bzw. 2,6 % gesunkene Betriebserträge
 um 289 T€ bzw. 17,6 % gestiegener Materialaufwand
 um 131 T€ bzw. 24,5 % gestiegener Personalaufwand
 um 351 T€ bzw. 21,2 % gestiegene Abschreibungen
 um 36 T€ bzw. 4,9 % gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen
 um 261 T€ bzw. 30,7 % gestiegener Ertrag aus der Energie- und Wasserversorgung
 um 16 T€ bzw. 1,3 % gestiegene Zinsaufwendungen
Diese Entwicklungen haben zu einem Jahresfehlbetrag von 239 T€ geführt. Geplant war ein Fehlbetrag von 734 T€. Im Betriebszweig Abwasser konnte ein Überschuss von 33 T€ erzielt werden. Die
Sanierung des Parkhauses konnte günstiger als geplant umgesetzt werden. Zudem floss ein Zuschuss von 19 T€ für die Umstellung auf LED-Beleuchtung ein. Der Neubau des Hallenbads konnte
ebenfalls unterhalb des gesetzten Kostenrahmens realisiert werden. Der Verlust im Bäderbetrieb ist
u.a. wegen der höheren Einnahmen, durch die guten Besucherzahlen im badschnass und der guten
Freibadsaison niedriger als geplant ausgefallen. Im Einzelnen haben sich die Spartenergebnisse wie
folgt entwickelt:
Entwicklung der Ergebnisse
Ergebnis 2015
Betriebszweig Abwasser
Plan 2015
Ergebnis 2014
33.266,74
0
396.393,39
- 364.459,33
- 430.600
- 93.049,29
- 1.018.849,84
- 1.113.200
- 681.917,02
1.110.961,77
800.000
774.530,41
-239.080,66
-743.800
395.957,49
Betriebszweig Parkhaus/Bäder
Sparte Parkhaus
Sparte Bäder
Sparte Beteiligungen
Unternehmensergebnis nach Steuern
Das Investitionsvolumen belief sich 2015 auf 5.178 T€, wovon 2.062 T€ auf den Abwasserbereich,
3.116 T€ auf den Bäderbetrieb und auf das Parkhaus entfallen. Abzüglich der im Abwasserbereich
erhaltenen Zuschüsse von 8 T€ ergaben sich vom Eigenbetrieb zu finanzierende Investitionen in Höhe
von 5.170 T€. Durch die über den Abschreibungen liegenden Investitionen haben sich die Vermögenswerte erhöht, was sich in der Bilanzsumme wiederspiegelt.
46
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
46
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Die Bilanzsumme zum 31.12.2015 ist gegenüber dem Vorjahr von 49,4 Mio. € um 3,2 Mio. € auf 52,6
Mio. € gestiegen. Allerdings ist auch der Schuldenstand (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und der Stadt) von 37,6 Mio. € um 2,3 Mio. € auf 39,9 Mio. € gestiegen.
Betriebszweig Abwasser
Im Jahr 2015 sind 1.037.694 m³ Abwasser nach dem Frischwassermaßstab abgerechnet worden.
Gegenüber dem Vorjahreswert von 1.026.529 m³ bedeutet das ein Zuwachs von 1,0 %. Geplant war
ein Wert von 1.010.000 m³. Über dem Planwert (1.710.000 m²) lag mit 1.748.399 m² die abrechnungsrelevante Fläche für die Niederschlagswassergebühr. Die Umsatzerlöse aus Gebühreneinnahmen
lagen mit 5.256 T€ über dem Vorjahreswert von 5.303 T€. Aus den Nachkalkulationen der Jahre 2013
und 2014 ergaben sich Gebührenüberdeckungen, die zu einer Rückstellungsbildung in Höhe von 283
T€ führten. Sie werden in den Folgejahren gebührensenkend aufgelöst.
Neben der Abwassermenge, die über den Kanal zur Kläranlage gelangt, gibt es Firmen bzw. kommunale Einrichtungen, die ihre Abwässer und Schlämme direkt zur Kläranlage liefern. Diese Anlieferungen umfassten 24.865 m³ Deponiewasser (Vorjahr 22.434 m³), 3.422 m³ Klärschlämme (Vorjahr 4.002
m³), 14 m³ Abwasser aus geschlossenen Gruben (Vorjahr 14 m³). Für diese Anlieferungen werden
entsprechend Gebühren verlangt. Insgesamt erhöhte sich die Menge der Anlieferungen gegenüber
dem Vorjahreswert von 26.450 m³ auf 28.301 m³.
Ferner gibt es im Außenbereich Kunden, die nicht an den Kanal angeschlossen sind, die jedoch über
den so genannten „Rollenden Kanal“ (Abfuhr über Fremdfirma) ihre Kläranlagen bzw. Gruben leeren
lassen. Im Jahr 2015 wurden 9.371 m³ (Vorjahr 10.261 m³) in Schramberg und 1.582 m³ (Vorjahr
1.656 m³) in Tennenbronn abgefahren. Die Kosten des „Rollenden Kanals“ sind in der Gebührenkalkulation enthalten.
Nachfolgend ist die Entwicklung der Aufwendungen und Investitionen dargestellt. Die Summe aller
Aufwendungen lag mit 4.990 T€ um 1,0 % über dem Vorjahreswert von 4.929 T€. Gegenüber dem
Vorjahr sind die betrieblichen Aufwendungen gesunken, während die Abschreibungen deutlich um 180
T€ gestiegen sind.
47
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
47
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Die wesentlichen Investitionen waren im Jahr 2014:
48
•
Neuerschließung Waldmössingen BG Webertal III Retentionsbecken
296 T€
•
Schmutzwasserkanal Schillerstraße, Schramberg
244 T€
•
Regenwasserkanal Schillerstraße, Schramberg
208 T€
•
Mischwasserkanal Schillerstraße, Schramberg
207 T€
•
Retentionsbecken „Brunnen“, Waldmössingen
147 T€
•
Schmutzwasserkanal Beschenhof, 3.BA Lamprechtshof
141 T€
•
Kläranlage Waldmössingen, Vorreinigung Siebrechen
130 T€
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Betriebszweig Parkhaus und Bäder
Parkhaus „Stadtmitte“
Das Parkhaus ist 2015 von 32.521 (Vorjahr 62.704) Kurzparkern benutzt worden. Das sind 30.183
bzw. 48,1 % weniger als im Vorjahr. Wegen umfänglicher Sanierungsarbeiten war das Parkhaus zwischen dem 13. April und 14. September 2015 für die Kurzparker nicht nutzbar. Die Erlöse von den
Kurzparkern gingen ebenfalls um 48,6 % von 49,2 T€ im Jahr 2014 auf 25,3 T€ zurück. Die Erlöse aus
der Vermietung von Dauerparkplätzen gingen um 47,7 % von 31,5 T€ auf 16,5 T€ zurück. Die Umsatzerlöse verringern sich in Summe von 816 T€ auf 42,0 T€.
Wie die nachstehende Grafik zeigt, sind die Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr wegen der enthaltenen Kosten für die Sanierung der Elektrotechnik verbunden mit der Umstellung auf Kosten sparende
LED-Leuchten einmalig gestiegen.
Sowohl die Sanierung der Elektrotechnik als auch die Betonsanierung konnten kostengünstiger als
geplant abgeschlossen werden. Auf die Betonsanierung der Bodenplatte entfielen Gesamtkosten von
308 T€ (Plan: 341 T€) und für die Sanierung der Elektrotechnik 246 T€ (Plan: 259 T€). Die vertraglich
vereinbarte Kostenbeteiligung der AOK betrug 45 T€. Für die Umstellung der Beleuchtung konnte ein
Förderzuschuss von 19 T€ erzielt werden. Der Zeitplan wurde ebenfalls eingehalten. Während der
Schließzeit wurden für die Dauerparker als Service der Stadtwerke Zwischenlösungen für ihre Kunden
vermittelt.
49
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Hallenbad Sulgen
Das städtische Großprojekt konnte im Jahr 2015 erfolgreich abgeschlossen werden. Das badschnass
wurde am Sonntag, den 26. Juli 2015 feierlich eröffnet. Die geplante Gesamtkosten betrugen 7,8 Mio.
€. Der aktuelle Kostenstand (und voraussichtliche Endabrechnungsstand) liegt bei rund 7,4 Mio. €.
Das Projekt konnte somit voll im Kostenrahmen gehalten werden. Das gute Angebot für die Badegäste, ein gelungener Werbeauftritt und die begleitende Öffentlichkeitsarbeit haben bereits im ersten Betriebsjahr für sehr gute Besucherzahlen gesorgt. Der 100.000 Badbesucher konnte am Samstag, den
28. Mai 2016 begrüßt werden.
Bereits in der GR-Sitzung am 27. September 2012 wurde eine grobe Abschätzung vorgenommen, in
welcher Größenordnung sich der Jahresverlust bei einer Realisierung eines Neubaus bewegen wird
(Vorlage GR 122/2012). Darin wurde davon ausgegangen, dass sich der Verlust aus dem Bäderbetrieb (ohne Abschreibungen und Zinsen) bei einer Gesamtinvestition von 6,8 Mio. € zwischen 450 T€
und 500 T€ einpendeln wird. Nach den Betriebserfahrungen der ersten Monate wird es sich auch in
der Praxis zum Jahresende so einspielen. Eine Erhöhung der Eintrittspreise könnte die Einnahmesituation verbessern. Würden die Eintrittspreise um einen Euro erhöht werden, könnten jährlich zwischen
80-100 T€ an Mehreinnahmen erzielt werden. Bäder mit vergleichbaren Angeboten verlangen im
Durchschnitt höhere Preise als die aktuell im badschnass gültigen. Schramberg liegt hier am unteren
Ende.
Freibad Tennenbronn
Im Jahr 2015 haben 49.454 Badegäste und 17 Schüler das Freibad besucht (Vorjahr entsprechend
25.628 und 0). Die gesamten Umsatzerlöse betrugen 155,8 T€ (Vorjahr 83,2 T€), was einer Steigerung von 72,6 T€ bzw. 87,3 % entspricht. Die Zahlen belegen deutlich, dass das Jahr 2014 ein sehr
schlechtes Freibadjahr war.
Die Aufwendungen im Bäderbetrieb sind durch die Eröffnung des Hallenbads gegenüber dem Vorjahr
von 784 T€ um 532 T€ auf 1.316 T€ gestiegen. Geplant waren Aufwendungen von 1.314 T€, was trotz
der Unsicherheiten in der Planung einer Punktlandung entspricht. Die Erträge konnten gegenüber
dem Vorjahr um 196 T€ und gegenüber der Planung um 92 T€ auf 301 T€ verbessert werden. Aus
diesem Grund liegt auch das Ergebnis im Bäderbetrieb entsprechend besser als der Plan.
50
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Ausblick
Im Abwasserbereich wurde zum 01.01.2016 die Schmutzwassergebühr (nach dem Frischwassermaßstab) auf 2,87 €/m³ und die Niederschlagswassergebühr (nach versiegelter Fläche) auf 0,54 €/m² festgesetzt. Für das Wirtschaftsjahr 2016 sind Investitionen von 4,3 Mio. € vorgesehen. Für die Kalkulation der Schmutzwassergebühr ab 2017 ist zu erwarten, dass sie aufgrund von Überdeckungen sinken
wird, bei der Niederschlagswassergebühr ist mit einer Erhöhung zu rechnen, da hier Unterdeckungen
der Vorjahre eingerechnet werden müssen.
Im Bäderbereich ist der laufende Freibadsommer witterungsbedingt ähnlich gestartet wie im Jahr
2014. Im ersten Halbjahr 2016 konnten nur knapp 5.700 Besucher verzeichnet werden, im ersten
Halbjahr 2015 waren es 11.200 Besucher. Nachdem der Gemeinderat noch vor der Sommerpause
einen Planungsauftrag für die Modernisierung und Attraktivierung des Freibads erteilt hat, wird die
Planung im Herbst zu konkretisieren sein.
51
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Der Bäderbetrieb im ersten Halbjahr war bei den Fachkräften wegen Fluktuation von personellen
Engpässen gekennzeichnet. Die Lücken werden wieder geschlossen. Insgesamt stellt gerade der
parallele Betrieb von Hallen- und Freibad für den Personaleinsatz eine große Herausforderung dar.
Das Parkhaus erstrahlt nach der grundlegenden Sanierung des Fahrbahnbelags sowie der Neuinstallation der Elektrotechnik nach der Wiedereröffnung in neuem Glanz. Die Anzahl der Nutzer bleibt noch
hinter den Erwartungen zurück. Aktuell nutzen rund zehn Prozent weniger Kurzparker das Parkhaus
als vor der Sanierung.
In der Sparte Beteiligungen haben sich die Beteiligungserträge stabilisiert. Die Höhe des Beteiligungsertrags im Geschäftsjahr 2015 kann sicher nicht einfach in die Zukunft projiziert werden. Das
Branchenumfeld stimmt nicht sehr optimistisch, was die künftigen Ergebnisse angeht.
52
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
5.7
Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen
Der Jahresabschluss wurde vom Rechnungsprüfungsamt geprüft und durch den Gemeinderat am
29.09.2016 festgestellt.
Aktiva
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
€
€
€
Anlagevermögen
42.515.347 48.062.158 51.260.508
3.198.350
6,65%
60.589
-25.606
-29,71%
36.502.308 42.073.794 45.303.077
3.229.283
7,68%
Immaterielle Vermögensgegenstände
116.112
Sachanlagen
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
86.195
Finanzanlagen
5.896.927
5.902.169
5.896.841
-5.328
-0,09%
Umlaufvermögen
1.119.174
1.289.010
1.249.828
-39.182
-3,04%
83.273
83.273
83.273
0
0,00%
Summe Aktiva
43.717.794 49.434.441 52.593.609
3.159.168
6,39%
Passiva
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
€
€
€
Rechnungsabgrenzungsposten
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
Eigenkapital
1.369.590
3.383.708
4.244.628
860.920
25,44%
Stammkapital
100.000
100.000
100.000
0
0,00%
3.401.560
4.701.560
5.801.560
1.100.000
23,40%
-224.497
395.957
-239.081
Allgemeine Rücklagen
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
Bilanzgewinn
-635.038 -160,38%
-1.907.472 -1.813.809 -1.417.851
Sonderposten für Investitionszuschüsse
0
0
0
0,00%
6.086.062
6.344.561
6.182.863
-161.698
-2,55%
184.243
359.306
650.680
291.374
81,09%
36.077.899 39.346.865 41.498.312
2.151.447
5,47%
Rückstellungen
Rechnungsabgrenzungsposten
0
Summe Passiva
-21,83%
0
Ertragszuschüsse
Verbindlichkeiten
395.958
0
17.126
17.126
43.717.794 49.434.441 52.593.609
3.159.168
6,39%
Entwicklung Eigenkapital und Bilanzsumme
EUR
60.000.000
50.000.000
40.000.000
30.000.000
20.000.000
10.000.000
0
53
Eigenkapital
2010
1.496.136
2011
1.463.565
2012
1.087.806
2013
1.369.590
2014
3.383.708
2015
4.244.628
Bilanzsumme
40.551.644
41.156.849
42.991.412
43.717.794
49.434.441
52.593.609
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
53
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Gewinn- und Verlustrechnung
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
2013
€
2014
€
2015
€
Summe Erträge
5.389.295
5.489.737
5.346.237
-143.500
-2,61%
Umsatzerlöse
5.363.209
5.447.882
5.532.128
84.246
1,55%
0
0
0
0
0,00%
26.086
41.855
97.513
55.658
132,98%
Summe Aufwendungen
5.151.486
4.580.759
5.389.548
808.789
17,66%
Materialaufwand
1.884.269
1.645.121
1.934.580
289.459
17,60%
580.388
538.647
670.572
131.925
24,49%
1.696.450
1.658.052
2.009.010
350.958
21,17%
Sonstige betriebliche Aufwendungen
990.379
738.939
775.387
36.448
4,93%
Betriebsergebnis
237.809
908.978
-43.311
Finanzergebnis
-474.266
-429.980
-188.405
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit
-236.457
478.998
-231.717
-11.959
83.041
7.364
-224.497
395.957
-239.081
Weitere Erträge
Sonstige betriebliche Erträge
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
-952.289 -104,76%
241.575
-56,18%
-710.715 -148,38%
-75.677
-91,13%
-635.038 -160,38%
Entwicklung Ertrag und Aufwand
EUR
5.750.000
5.500.000
5.250.000
5.000.000
4.750.000
4.500.000
4.250.000
4.000.000
3.750.000
Erträge
2010
4.635.552
2011
4.774.451
2012
4.958.610
2013
5.389.295
2014
5.489.737
2015
5.346.237
Aufwendungen
4.291.893
4.406.057
4.856.958
5.151.486
4.580.759
5.389.548
EUR
Entwicklung Überschuss / Fehlbetrag
400.000
300.000
200.000
100.000
0
-100.000
-200.000
-300.000
-400.000
Überschuss/Fehlbetrag
54
2010
-269.875
2011
-32.571
2012
-375.759
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
2013
-224.497
2014
395.957
2015
-239.081
54
Stadtwerke Schramberg Eigenbetrieb e. K.
Kennzahlen
2013
2014
2015
100%
100%
100%
97,25%
97,22%
97,47%
Eigenkapitalquote
3,13%
6,84%
8,07%
Anlagendeckungsgrad I
3,22%
7,04%
8,28%
Anlagendeckungsgrad II
82,32%
83,24%
85,16%
Investitionssumme in EUR
2.941.751
7.293.115
8.853.311
Darlehensschulden in EUR
33.538.091 36.441.673 39.084.511
Cash-Flow in EUR
1.784.594
2.375.697
2.093.229
Eigenkapitalrentabilität
-16,39%
11,70%
-5,63%
Umsatzrentabilität
-4,19%
7,27%
-4,32%
Gesamtkapitalrentabilität
-0,51%
0,80%
-0,45%
Personalkostenintensität
11,27%
11,76%
12,44%
Kostendeckungsgrad
96,07%
105,85%
99,16%
Vermögenslage
Beteiligung der Stadt Schramberg
Anlagenintensität
Finanzlage
Ertragslage
55
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
55
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg –
Spittel
5.
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Unternehmenssitz
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Telefon: 07422/ 275-0
Parktorweg 3
Telefax: 07422/ 275-200
78713 Schramberg
E-Mail: [email protected]
www.spittel-schramberg.de
5.1 Unternehmensstruktur
Rechtliche Grundlage / Gegenstand des Betriebes
Das Spittel-Seniorenzentrum wurde zum 01.01.1997 aus dem städtischen Haushalt in einen Eigenbetrieb überführt. Es unterliegt insbesondere den Vorschriften des Eigenbetriebsgesetzes, der Pflegebuchführungsverordnung und der Betriebssatzung. Die gültige Betriebssatzung wurde am 27.06.1996
vom Gemeinderat beschlossen.
Der Eigenbetrieb ist wirtschaftlich selbstständig, jedoch ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Er stellt ein
nichtwirtschaftliches Unternehmen nach der Gemeindeordnung dar. Das Pflegeheim verfolgt ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke.
Zweck des Eigenbetriebes ist nach § 1 der Betriebssatzung
Abs. 3
„Zweck des Eigenbetriebes ist die Bereitstellung von Unterkunft, Versorgungs-, Pflege- und Betreuungsleistungen für ältere Menschen. Dazu betreibt er das Alten- und Pflegeheim und die Begegnungsstätte im Spittel-Seniorenzentrum.“
Abs. 4
„Der Eigenbetrieb betreibt alle Geschäfte welche seinen Betriebszweck fördern.“
Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Das Pflegeheim Spittel-Seniorenzentrum stellt ganzjährig 133 Plätze für vollstationäre Pflege (inklusive 5 eingestreute Kurzzeitpflegeplätze) zur Verfügung.
In der Spittel-Begegnungsstätte wird die offene Altenhilfe der Stadt Schramberg organisiert. Das kulturelle Programm wird durchgeführt vom Deutschen Roten Kreuz - Schramberg (Seniorengymnastik),
der Arbeiterwohlfahrt mit dem Seniorentreff und der Ökumenischen Altenbegegnung mit dem Altennachmittag. Diese wöchentlichen Veranstaltungen werden von ca. 11.000 Teilnehmern im Jahr besucht. Ferner werden im Spittel-Treff über das ganze Jahr hinweg Mittagessen, Kaffee und Kuchen
angeboten.
Wesentliche Verträge der Gesellschaft
Wesentliche Verträge bestehen mit den Leistungsträgern wie Landeswohlfahrtsverband und den Pflegekassen. Hierbei werden die Pflegesätze sowie die Leistungs- und Qualitätsstandards festgelegt.
Ferner besteht eine Vereinbarung über die Belieferung mit Essen an die Arbeiterwohlfahrt.
56
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
56
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Finanzbeziehungen zur Stadt
Die Stadt gewährt dem Eigenbetrieb ein tilgungsfreies Gesellschafter-Darlehen in Höhe von
163.820,99 €. Die Zinsen hieraus betragen pro Jahr 6.552,84 € (4%). Die Kassengeschäfte des Eigenbetriebes werden über die städtische Einheitskasse geführt. Der Bestand der Einheitskasse wird
auf der Aktivseite unter „Forderungen gegen Gesellschafter“ ausgewiesen.
Für das Wirtschaftsjahr 2015 wurde der Verlust in Höhe von 92.881,42 € des Betriebszweiges SpittelBegegnungsstätte aus Mitteln des städtischen Haushalts dem Eigenbetrieb erstattet (Vereinbarung
vom 12.07.1997)
Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt
Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine Kapitalzuführungen oder -entnahmen durch die Stadt Schramberg vorgenommen.
5.2 Beteiligungsverhältnis
Sondervermögen der Stadt Schramberg gemäß § 96 GemO. Gründung lt. Grundsatzbeschluss des
Gemeinderats der Stadt Schramberg vom 01.01.1997.
Es wurde kein Stammkapital festgesetzt.
5.3 Beteiligungen
Der Eigenbetrieb hält keine Beteiligungen.
5.4 Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Vergleich mit den Werten der vorangegangenen Geschäftsjahre getrennt nach Gruppen:
2013
2014
2015
Pflegebereich
93
99*
98*
Hauswirtschaft
34
32
34
Technischer Dienst
3
4
4
Verwaltung
4
4
4
Spitteltreff
6
6
6
140
145
146
Gesamt
* 9 Auszubildende
57
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
5.5 Organe der Gesellschaft
Gemeinderat
Der Gemeinderat beschließt über alle Angelegenheiten, die nach der Gemeindeordnung und nach
dem Eigenbetriebsgesetz nicht übertragen werden können.
Mitglieder des Gemeinderates: siehe Anlage 1 und 2.
Betriebsausschuss
Nach der Betriebssatzung besteht der Betriebsausschuss aus den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses.
Vorsitzender:
Oberbürgermeister:
Herr Thomas Herzog
Mitglieder:
Herr Thomas Brantner
Frau Gabriele Flaig
Herr Jürgen Reuter
Herr Dr. Jürgen Winter
Frau Renate Much
Frau Gertrud Nöhre
Herr Udo Neudeck
Herr Franz Xaver Rapp
Herr Bernd Richter
Oberbürgermeister
Der Oberbürgermeister ist für die Beschäftigten Dienstvorgesetzter und oberste Dienstbehörde. In
dringenden Fällen entscheidet er auch im Zuständigkeitsbereich des Gemeinderates und des Betriebsausschusses (Eilentscheidung).
Oberbürgermeister:
Herr Thomas Herzog
Betriebsleitung
Der Betriebsleitung obliegt die laufende Betriebsführung.
Betriebsleiter:
Herr Albert Röcker
(Seit dem 01.01.1997)
Eine Angabe der Bezüge der Betriebsleitung unterbleibt nach § 286 Abs. 4 HGB.
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Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
5.6 Lage des Betriebes
Tagessätze
Die Tarifparteien im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben sich am 01.04.2014 auf einen Tarifabschluss mit einer Laufzeit von 24 Monaten rückwirkend zum 01.03.2014 geeinigt. Die Beschäftigen erhielten rückwirkend zum 01.03.2014 eine Entgelterhöhung um 3 Prozent (mindestens 90
Euro). Ab 01.03.2015 wurden die Gehälter um weitere 2,4 Prozent erhöht. Vor diesem Hintergrund hat
das Spittel-Seniorenzentrum die Vertragsparteien Anfang April 2014 zu Pflegesatzverhandlungen
aufgefordert.
In der Pflegesatzverhandlung am 24.04.2014 wurden neue Pflegesätze vereinbart:
Für die Zeit ab 01.01.2015
Pflegeklasse
Pflegevergütung
inkl. 1,08 €
Ausbildungsumlage
Entgelt für
Unterkunft
€
Entgelt für
Verpflegung
€
Investitionskostenanteil
€
Tagessatz
€
0
42,60
13,44
11,03
11,06
78,13
1
58,93
13,44
11,03
11,06
94,46
2
76,58
13,44
11,03
11,06
112,11
3
98,15
13,44
11,03
11,06
133,68
Für die Zeit ab 01.03.2015
Pflegeklasse
Pflegevergütung
inkl. 1,08 €
Ausbildungsumlage
Entgelt für
Unterkunft
€
Entgelt für
Verpflegung
€
Investitionskostenanteil
€
Tagessatz
€
0
43,55
13,75
11,28
11,06
79,64
1
60,26
13,75
11,28
11,06
96,35
2
78,32
13,75
11,28
11,06
114,41
3
100,38
13,75
11,28
11,06
136,47
Der Investitionskostenanteil für das Einzelzimmer belief sich, wie auch in den vergangenen Jahren,
auf 11,06 € pro Tag. Im Bereich Kurzzeitpflege wird ebenfalls nach Pflegeklassen und zu den gleichen
Tagessätzen wie in der Dauerpflege abgerechnet.
Wirtschaftsjahr - Jahresabschluss
Das Wirtschaftsjahr für den Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg entspricht dem Haushaltsjahr der Stadt Schramberg. Der Gemeinderat entscheidet über die Feststellung des geprüften
Jahresabschlusses, die Verwendung des Jahresgewinnes oder die Behandlung des Jahresverlustes
und die Verwendung der nach § 14 Abs. 3 Eig. Betr. G eingeplanten Finanzmittel.
Das Spittel-Seniorenzentrum ist ein nichtwirtschaftliches Unternehmen gemäß § 102 Abs. 3 GemO
und unterliegt damit keiner Jahresabschlussprüfung (Bilanzprüfung). Das örtliche RPA prüft den Jahresabschluss gemäß § 111 Abs. 1 GemO.
Erträge Alten- und Pflegeheim
Wie auch in den Vorjahren ist die zu erwartende Einteilung nach Pflegestufen und somit die finanzielle
Erlösplanung für zukünftige Aufnahmen sehr schwierig. Bei einigen Pflegestufen lagen die Erlöse
unter den Planzahlen, bei anderen Pflegestufen siedelten sich die Erträge über dem Planansatz an.
Der Trend geht zu höheren Erträgen in Pflegeklasse zwei und drei.
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Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Die Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen in Höhe von 3.457.691,17 € liegen mit 24.536,03 €
unter dem Planansatz von 3.482.227,20 €. Bei den Erträgen aus Unterkunft und Verpflegung wurden
1.052.759,45 € erzielt. Dies liegt mit 43.554,55 € unter dem Planansatz in Höhe von 1.046.315 €. Die
Erträge für „gesonderte Berechnung von Investitionskosten“ liegen im Berichtsjahr bei 453.555,83 €,
was eine Verschlechterung gegenüber dem Planansatz um 12.221,17 € bedeutet. Im Bereich der
Kurzzeitpflege konnten Erträge in Höhe von 136.898,98 Euro erzielt werden, was eine Verdoppelung
der Vorjahreserträge bedeutet.
Die „sonstigen betrieblichen Erträge“ liegen mit 337.663,89 € um 25.744,57 € über dem Planansatz.
Dies ist vor allem durch höhere Erträge im Bereich Personalkostenerstattungen für Ausbildungsvergütungen (AltPflAusglVO) sowie höheren Leistungen der Bundesagentur für Arbeit zur Beschäftigungsförderung zu erklären.
Aus der Auflösung von Sonderposten ergibt sich ein Ertrag in Höhe von 116.249,48 € und liegt mit
1.750,52 Euro unter dem Planansatz. Trotz des niedrigen Zinsniveaus konnten Zinserträge in Höhe
von 6.332,48 € erzielt werden. Sie liegen mit 3.832,48 € über dem Planansatz. Ferner wurden durch
die Auflösung von Rückstellungen für Altersteilzeit Erträge in Höhe von 45.785,10 € erzielt. Sie entsprechen dem Planansatz.
Aufwendungen Alten- und Pflegeheim
Die Tarifparteien im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben sich am 01.04.2014 auf einen Tarifabschluss mit einer Laufzeit von 24 Monaten rückwirkend zum 01.03.2014 geeinigt. Die Beschäftigen erhielten rückwirkend zum 01.03.2014 eine Entgeltsteigerung von 3 Prozent (mindestens
90 Euro) und ab 01. März 2015 eine weitere Erhöhung um 2,4 Prozent. Das Volumen für das Leistungsentgelt gemäß § 18 (VKA) Abs. 3 S. 1 TVÖD betrug 2,00 v. H. der ständigen Monatsentgelte
2014.
Im Berichtsjahr 2015 beträgt der Aufwand für Personal 3.935.583,68 €. In dieser Summe sind Gehälter, Sozialabgaben, Altersversorgung, Beihilfen, Fort- und Weiterbildungskosten, die Umlage zur Finanzierung der Ausbildungsvergütung sowie der Aufwand für die Bildung von Pensionsrückstellungen
enthalten. Der Personalaufwand liegt mit 23.772,33 € unter dem Planansatz. Der Materialaufwand in
Höhe von 653.821,72 € liegt mit 60.928,28 € unter dem Planansatz. Im Bereich Lebensmittel liegt der
Aufwand um 22.373,51 € unter dem Plan. Die Aufwendungen für Wasser, Energie und Brennstoffe in
Höhe von 136.403,52 € liegen mit 10.596,48 Euro unter dem Planansatz. Im Bereich Wirtschafts- und
Verwaltungsbedarf in Höhe von 229.791,71 € wurde der Planansatz um 27.958,29 € unterschritten.
Die Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen der Stadtverwaltung entsprechen mit 80.374,19 €
dem Planansatz.
Die Aufwendungen für Steuern, Abgaben und Versicherungen in Höhe von 60.670,67 € sind mit
2.029,33 € unter dem Planansatz angesiedelt. Für Mieten, Pachten und Leasing entstanden Aufwendungen in Höhe von 9.735,73 €. Diese liegen 1.235,73 € über dem Plan.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie die Abschreibungen auf Sachanlagen belaufen sich im Jahr 2015 auf 315.953,20 €.
Es fielen 155.104,04 € für Instandhaltung und Instandsetzung an. Die Aufwendungen liegen damit um
105.396 Euro unter dem Planansatz.
Investitionen
In die Sanierung der Bewohnerzimmer wurden 20.000 Euro investiert. Mobiliar wurde für 15.000 Euro
neu angeschafft. Hauswirtschaftliches Inventar wurde für 29.000 Euro erworben. Medizinischtherapeutisches Gerät wurde im Wert von 6.500 Euro angeschafft.
Begegnungsstätte Spitteltreff
Die Begegnungsstätte Spitteltreff erzielte im Jahr 2015 Umsatzerträge in Höhe von 92.257,23 €. Die
sonstigen Erträge liegen bei 10,37 €. Zinserträge wurden in Höhe von 397,95 Euro erzielt. Weitere
60
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
60
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Erträge wurden in der Höhe von 129,12 Euro erzielt. Der Gesamtertrag liegt damit um 4.574,67 € über
dem Plan.
Der Personalaufwand für den Betriebszweig Spitteltreff beträgt 94.007,29 € und befindet sich damit
um 4.924,29 € über dem Plan. Der Sachaufwand liegt bei 91.668,80 €. Insgesamt sind die Sachaufwendungen um 7.843,20 € geringer ausgefallen als in der Planung angenommen wurde.
Daraus ergibt sich eine Ergebnisverbesserung im Jahr 2015 um 7.493,58 € gegenüber dem Planansatz.
61
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
61
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
5.7 Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen
Der Jahresabschluss wurde vom Rechnungsprüfungsamt geprüft und durch den Gemeinderat am
29.09.2016 festgestellt.
Bilanz
Aktiva
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
€
€
€
Anlagevermögen
7.062.554
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
Passiva
6.679.321
6.418.556
-260.765
-3,90%
856
555
777
222
40,08%
7.061.698
6.678.767
6.417.779
-260.988
-3,91%
0
0
0
0
0,00%
1.737.848
1.654.278
1.533.704
-120.574
-7,29%
10.547
10.913
298
-10.615
-97,27%
8.810.949
8.344.512
7.953.335
-391.177
-4,69%
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
€
€
€
Eigenkapital
4.317.574
4.455.556
4.710.453
254.897
5,72%
Stammkapital
0
0
0
0
0,00%
278.746
278.746
278.746
0
0,00%
3.783.360
4.028.732
4.168.590
139.858
3,47%
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
155.468
48.078
163.117
115.039
239,27%
Verlustausgleich durch Stadt Schramberg
100.000
100.000
100.000
0
0,00%
2.720.171
2.651.568
2.535.319
-116.249
-4,38%
723.576
293.786
308.965
15.179
5,17%
1.049.628
943.602
398.598
-545.004
-57,76%
0
0
0
0
0,00%
8.810.949
8.344.512
7.953.335
-391.177
-4,69%
Kapitalrücklagen
Gewinnrücklagen
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
Entwicklung Eigenkapital und Bilanzsumme
EUR
9.000.000
8.000.000
7.000.000
6.000.000
5.000.000
4.000.000
3.000.000
2.000.000
62
Eigenkapital
2010
3.591.473
2011
3.784.474
2012
4.073.822
2013
4.317.574
2014
4.455.556
2015
4.710.453
Bilanzsumme
7.048.799
8.520.879
9.098.483
8.810.949
8.344.512
7.953.335
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
62
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Gewinn- und Verlustrechnung
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
2013
€
2014
€
2015
€
Summe Erträge
5.188.930
5.349.955
5.393.928
43.973
0,82%
Umsatzerlöse Alten- und Pflegeheim
4.737.258
4.907.540
4.964.006
56.466
1,15%
88.276
90.496
92.257
1.761
1,95%
363.395
351.920
337.664
-14.256
-4,05%
5.258.950
5.485.780
5.389.267
-96.513
-1,76%
748.351
744.893
710.723
-34.170
-4,59%
3.890.331
4.005.520
4.029.591
24.071
0,60%
Abschreibungen
337.451
346.005
332.913
-13.092
-3,78%
Sonstige betriebliche Aufwendungen
282.818
389.362
316.040
-73.322
-18,83%
Betriebsergebnis
-70.021
-135.824
4.661
140.485
-103,43%
Finanzergebnis
109.870
111.372
114.232
2.860
2,57%
39.849
-24.452
118.893
143.345
-586,23%
Außerordentliches Ergebnis
115.618
72.531
44.225
-28.306
-39,03%
Jahresüberschuss/ -verlust
155.468
48.078
163.117
115.039
239,27%
Umsatzerlöse Spitteltreff
Sonstige betriebliche Erträge
Summe Aufwendungen
Materialaufwand
Personalaufwand
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit
Entwicklung Ertrag und Aufwand
EUR
5.750.000
5.500.000
5.250.000
5.000.000
4.750.000
4.500.000
4.250.000
Erträge
2010
4.768.318
2011
4.806.254
2012
5.165.004
2013
5.188.930
2014
5.349.955
2015
5.393.928
Aufwendungen
4.834.313
4.960.215
5.114.457
5.258.950
5.485.780
5.389.267
EUR
Entwicklung Überschuss / Fehlbetrag
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
Überschuss/Fehlbetrag
63
2010
93.086
2011
93.825
2012
198.971
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
2013
155.468
2014
48.078
2015
163.117
63
Eigenbetrieb Spittel-Seniorenzentrum Schramberg
Kennzahlen
2013
2014
2015
100%
100%
100%
80,16%
80,04%
80,70%
Eigenkapitalquote
79,87%
85,17%
91,10%
Anlagendeckungsgrad I
61,13%
66,71%
73,39%
Anlagendeckungsgrad II
71,38%
71,11%
78,20%
Investitionssumme in EUR
462.812
447.128
72.316
Darlehensschulden in EUR
759.521
736.951
264.381
Cashflow in EUR
492.918
394.083
496.030
Eigenkapitalrentabilität
3,60%
1,08%
3,46%
Umsatzrentabilität
3,28%
0,98%
3,62%
Gesamtkapitalrentabilität
1,76%
0,58%
2,05%
Personalkostenintensität
73,98%
73,02%
74,77%
Kostendeckungsgrad
98,30%
97,30%
99,92%
Vermögenslage
Beteiligung der Stadt Schramberg
Anlagenintensität
Finanzlage
Ertragslage
64
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
64
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung
Große Kreisstadt Schramberg – Wifö
6.
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Unternehmenssitz
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung
Große Kreisstadt Schramberg
Telefon: 07422 / 29-235
Oberndorfer Str. 1
Telefax: 07422 / 29-359
78713 Schramberg
E-Mail: [email protected]
6.1 Unternehmensstruktur
Rechtliche Grundlage / Gegenstand der Gesellschaft
Der Eigenbetrieb wurde zum 01.01.2001 durch Gemeinderatsbeschluss vom 07.12.2000 gegründet
und unterliegt den Vorschriften des Eigenbetriebsgesetzes. Am 25.04.2002 wurde die Betriebssatzung
des Eigenbetriebes um die Aufgaben des städtischen Immobilienmanagements erweitert. Diese Aufgabe beinhaltet insbesondere die Vorbereitung und den Vollzug von Grundstückskaufverträgen, Mietund Pachtverträgen, Erbbauverträgen, Gestattungs- und Überlassungsverträgen sowie sonstige, mit
einem kommunalen Immobilienmanagement zusammenhängenden Angelegenheiten.
Nach § 1 Abs. 1 der Betriebssatzung vom 07.12.2000 (zuletzt geändert am 25.04.2002) sind die
Hauptaufgaben des Eigenbetriebes:
•
die allgemeine Wirtschaftsförderung (Seit 1.12.2015 inklusive Stadtmarketing),
•
die An- und Vermietung und anderweitige Überlassung von gewerblich nutzbaren Flächen und
Objekten auf dem Stadtgebiet,
•
die Unterstützung der Betriebsführung oder Geschäftsführung von Zweckverbänden, an denen die Stadt beteiligt ist und an privatrechtlichen Gesellschaften mit einer Beteiligung von
mindestens 50%,
•
die einheitliche Betreuung des Immobilienmanagements für alle Verwaltungsbereiche der
Stadt Schramberg.
Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Im Rahmen dieser Bestandspflege fanden im Laufe des Geschäftsjahres 2015 insgesamt 14 Firmenbesuche bei Schramberger Unternehmen statt, um deren Probleme, Entwicklungsprognosen usw. zu
erfahren. Die aktive Beteiligung bei der regionalen Wirtschaftsförderungs GmbH der Region
Schwarzwald-Baar-Heuberg wurde fortgeführt. Der Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung hat auch im
Jahre 2015 zusammen mit dem HGV Schramberg e.V. die Berufsinformationsmesse „job and more
schramberg“ (jams) organisiert.
Im Geschäftsjahr 2015 waren durchschnittlich 69 % der gewerblichen Flächen vermietet: Eine Uhrenwerkstatt als Existenzgründung, eine Neugründung im Bereich von Entwicklung, Konstruktion und
Fertigung von Klein- und Mikrobauteilen in Kunststoff und Metallverbindungen sowie eine Firma im
Bereich Zolldienstleistungen, die ihren Sitz nach Schramberg verlegt hat, haben den Gewerbepark mit
rund 400 qm „bereichert“. Durch bestehende Options- und freie Gewerbeflächen konnten für vier ansässige Firmen den betriebswirtschaftlichen und innovativen Wünschen Rechnung getragen werden,
was zu weiteren Anmietungsflächen von insgesamt rund 150 qm in 2015 führte.
65
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
65
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Wesentliche Verträge der Gesellschaft
Mit Kaufvertrag vom 23.04.2012 wurden die Gebäude 18 – 24 (Gebäude- und Freiflächen) von der
Gebr. Junghans GmbH erworben und der seit 01.01.1989 bestehende Überlassungsvertrag aufgehoben. Die Mietverträge mit verschiedenen Betrieben (Vermietung im Betriebszweig H.A.U.) bestehen
weiterhin.
Finanzbeziehungen zur Stadt
Der Verlust des Betriebszweiges Allgemeine Wirtschaftsförderung wird dem Eigenbetrieb aus dem
städtischen Haushalt nach Prüfung durch das RPA gutgeschrieben. Der Verlustausgleich für das Jahr
2015 beträgt 214.271,17 €.
Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt
Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine Kapitalzuführungen oder -entnahmen durch die Stadt Schramberg vorgenommen.
6.2 Beteiligungsverhältnis
Gründung lt. Grundsatzbeschluss des Gemeinderats der Stadt Schramberg vom 07.12.2000.
Das Stammkapital wurde auf 15.000,- € festgesetzt und betrifft den Betriebszweig H.A.U..
6.3 Beteiligungen
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
6.4 Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Vergleich mit den Werten der vorangegangenen Geschäftsjahre getrennt nach Gruppen:
Beschäftigte
2013
2014
2015
davon Vollzeit
4
4
4
davon Teilzeit
1
1
1
davon Geringfügig Beschäftigt
1
1
1
Gesamt
6
6
6
4/2
4/2
4/2
davon Vollzeit / Teilzeit
66
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
66
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
6.5 Organe der Gesellschaft
Gemeinderat
Der Gemeinderat beschließt über alle Angelegenheiten, die nach der Gemeindeordnung und nach
dem Eigenbetriebsgesetz nicht übertragen werden können.
Mitglieder des Gemeinderates: siehe Anlage 1 und 2.
Betriebsausschuss
Nach der Satzung besteht der Betriebsausschuss aus den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses.
Vorsitzender:
Oberbürgermeister:
Herr Thomas Herzog
Mitglieder:
Herr Thomas Brantner
Frau Gabriele Flaig
Herr Jürgen Reuter
Herr Dr. Jürgen Winter
Frau Renate Much
Frau Gertrud Nöhre
Herr Udo Neudeck
Herr Franz Xaver Rapp
Herr Bernd Richter
Oberbürgermeister
Der Oberbürgermeister ist für die Beschäftigten Dienstvorgesetzter und oberste Dienstbehörde. In
dringenden Fällen entscheidet er auch im Zuständigkeitsbereich des Gemeinderates und des Betriebsausschusses (Eilentscheidung).
Oberbürgermeister:
Herr Thomas Herzog
Betriebsleitung
Der Betriebsleitung obliegt die laufende Betriebsführung.
Betriebsleiter:
Herr Manfred Jungbeck
Eine Angabe der Bezüge der Betriebsleitung unterbleibt nach § 286 Abs. 4 HGB.
67
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
67
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
6.6 Lage des Betriebes
Betrieb „Allgemeine Wirtschaftsförderung“
Im Betrieb „Allgemeine Wirtschaftsförderung“ können keine Umsatzerlöse erzielt werden. Die Dienstleistungen werden ohne Entgelt zur Verfügung gestellt. Die Einnahmen werden ausschließlich aus
Personalkostenersätzen der verbundenen Unternehmen „Technologie- und Gewerbepark H. A. U.“,
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf – Waldmössingen“ und Große Kreisstadt
Schramberg generiert.
Mit den vom Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung initiierten Firmenbesuchen und dem Wirtschaftsgespräch werden enge Kontakte zu den Unternehmen gepflegt und es können somit rechtzeitig sowie
zielorientiert Maßnahmen und Planungen zu Gunsten einer zukunftsorientierten Gewerbeentwicklung
von Schramberg ergriffen und eingeleitet werden. Im Rahmen dieser Bestandspflege fanden im Laufe
des Geschäftsjahres 2015 insgesamt 14 Firmenbesuche bei Schramberger Unternehmen statt. Diese
Firmenbesuche sind eine wichtige Basis zu einem direkten Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Stadt.
Die Wirtschaftsförderungs GmbH Schwarzwald-Baar-Heuberg ist für die Gewinnerregion auf der Messe ExpoReal in München vertreten und erstellt seit 2009 ein „Objektverzeichnis“. Für Schramberg wird
das Interkommunale Industriegebiet „Seedorf-Waldmössingen“ vorgestellt und beworben.
Seit 2008 wird die Berufsinformationsmesse job and more schramberg (jams) zusammen mit dem
Handels- und Gewerbeverein Schramberg e. V. organisiert. Zielgruppen der jams sind Schülerinnen
und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Elternbeiräte. Zum 10. Mal fand diese am 24. und 25.04.2015 in
der Turn- und Festhalle Sulgen statt. Um den Erstkontakt zwischen den Besuchern und den 32 Ausstellern herzustellen, wurden wieder sog. „Messe-Scouts“ eingesetzt.
Der Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung beteiligte sich auch 2015 wieder im Competence Board der
regionalen Wirtschaftsförderungs GmbH der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.
Allgem. Wifö
Umsatzerlöse
Gewinn / Verlust (-)
Geschäftsjahr
2015
Wirtschaftsplan
2015
0,00 EUR
(-) 214.271,17 EUR
0,00 EUR
Geschäftsjahr
2014
0,00 EUR
(-) 277.036 EUR (-) 94.090,22 EUR
Der sich im Geschäftsjahr 2015 ergebende Verlust von 214.271,17 EUR, welcher vorrangig durch
wiederbesetzte Geschäftsführerstelle und den Markenbildungsprozess entstand, wird von der Großen
Kreisstadt Schramberg durch Kapitalzuschuss ausgeglichen (Produktgruppe 5710 Wirtschaftsförderung – Teilhaushalt 9).
Betrieb „Technologie- und Gewerbepark H. A. U.“
Der durchschnittliche Vermietungsstand lag in den Jahren 1994 – 1998 bei über 80 %. Danach ging
die Vermietungsquote bis auf 48 % im Jahr 2005 zurück und stieg in den folgenden Jahren wieder
kontinuierlich an. Seit 2008 hat sich im Technologie- und Gewerbepark H. A. U. die Vermietungsquote
bei rund 70 % eingependelt.
Im Geschäftsjahr 2015 waren durchschnittlich 69 % der gewerblichen Flächen vermietet:
Eine Uhrenwerkstatt als Existenzgründung, eine Neugründung im Bereich von Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Klein- und Mikrobauteilen in Kunststoff und Metallverbindungen sowie eine
Firma im Bereich Zolldienstleistungen, die ihren Sitz nach Schramberg verlegt hat, haben den Gewerbepark mit rund 400 qm „bereichert“. Durch bestehende Options- und freie Gewerbeflächen konnten
für vier ansässige Firmen den betriebswirtschaftlichen und innovativen Wünschen Rechnung getragen
werden, was zu weiteren Anmietungsflächen von insgesamt rund 150 qm in 2015 führte.
68
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
68
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Der Betrieb „Technologie- und Gewerbepark H. A. U.“ schließt das Geschäftsjahr 2015 mit einem
Gewinn von 102.028,54 EUR nach Steuern ab.
Betrieb „Immobilienmanagement“
Die Umsätze dieses Betriebszweigs werden im städtischen Haushalt bis 31.12.2015 im Einzelplan 8 –
2.8830 (ab 01.01.2016 im NKHR unter der Produktgruppe 1133 Grundstücksmanagement – Teilhaushalt 3) abgebildet.
Die Nachfrage nach städtischen Baugrundstücken hat sich im Jahr 2015 fortgesetzt. Im Wohnbaugebiet „Schoren-Süd“ wurden drei Grundstücke veräußert. Weitere Verkäufe sind für 2016 bereits vorgesehen. Auch im Wohnbaugebiet „Haldenhof“ wurden zwei Grundstücke verkauft; bis auf zwei Bauflächen sind hier somit zwischenzeitlich alle Grundstücke veräußert.
Für die Strukturförderung und den Kinderboni wurde im Jahr 2015 ein Betrag von 49.000 EUR ausbezahlt. Hiervon entfällt ein Anteil mit 40.000 EUR auf die Strukturförderung, verteilt auf fünf Familien.
Ein Betrag mit insgesamt 9.000 EUR wurde an zwei Familien bei Erwerb eines städtischen Baugrundstücks als Kinderboni ausbezahlt.
Auch im Sanierungsgebiet „Talstadt-West“ konnten weitere Grundstücke erworben werden, die für die
Umgestaltung im Bereich des Busbahnhofs sowie für den 2-Richtungsverkehr im Tunnel benötigt werden.
Im Bereich der Oberndorfer Straße, beginnend beim Technologie- und Gewerbepark H. A. U. stadteinwärts, sind im Rahmen eines städtebaulichen Gesamtkonzepts Maßnahmen zur Verbesserung und
Aufwertung des Wohnumfelds angedacht.
Für eine spätere Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen, wie zum Beispiel zur Verkehrsberuhigung oder zur Neubebauung von Grundstücken, wurden von der Stadt Schramberg bereits zwei
Wohngebäude im Bereich der Oberndorfer Straße erworben, die zum Abriss vorgesehen sind.
Die Löschgruppe Schönbronn der Freiwilligen Feuerwehr Schramberg wurde zum 31.12.2013 aufgelöst, so dass das ursprünglich als Feuerwehrhaus genutzte Gebäude Schönbronn 45 nicht mehr für
Zwecke der Feuerwehr benötigt wird. Nach Beschluss des Gemeinderats der Stadt Schramberg wurde das Grundstück Schönbronn 45 daher an den Verein „Scheene Bronnerle“ zur Nutzung als Bürgerhaus veräußert.
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf – Waldmössingen“
Die anfallenden Aufwendungen des Eigenbetriebes Wirtschaftsförderung für dieses verbundene Unternehmen werden vom Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf – Waldmössingen“
zum Ende des Geschäftsjahres erstattet.
Der Geschäftsbericht 2015 liegt vor.
Serviceleistungen für verbundene Unternehmen
Für die Dienstleistungen des Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung wurden im Geschäftsjahr 2015 im
Betrieb „Allgemeine Wirtschaftsförderung“ Personalkostenersätze von der Großen Kreisstadt Schramberg für den Bereich „Immobilienmanagement“ sowie von den verbundenen Unternehmen „Betrieb
Technologie- und Gewerbepark H. A. U.“ und „Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf – Waldmössingen“ (IKGI) verbucht.
69
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
69
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung
Die konsolidierte Bilanz des Eigenbetriebes Wirtschaftsförderung, d. h. die Zusammenführung der
Jahresergebnisse der beiden Betriebe
„Allgemeine Wirtschaftsförderung“
und „Technologie- und Gewerbepark H. A. U.“
( - 214.271,17 EUR)
( 102.028,54 EUR)
weist 2015 einen Jahresverlust von 112.242,63 EUR (Planansatz 2015: Jahresverlust von 283.560
EUR).
AUSBLICK
Wirtschaftsförderung
Die Nachfrage nach Wohnbauflächen im Baugebiet „Schoren“ hat sich auch im Jahr 2015 fortgesetzt,
so dass zwischenzeitlich eine Überarbeitung der Planung für die Erweiterungsflächen im 2. und 3.
Bauabschnitt in Auftrag gegeben wurde.
Für die allgemeine Ausweisung bzw. die Kategorisierung in Gewerbe- und/oder Industriegebiet waren
hydrogeologische Untersuchungen im Gebiet „Schießacker“ erforderlich. Die Untersuchungen wurden
in 2015/2016 durchgeführt und die Ergebnisse werden bis zur Sommerpause 2016 erwartet. Mit der
Überplanung und Erschließung dieses Areals wird Schramberg wieder ein repräsentatives Flächenportfolio für den gewerblichen Bereich auf dem Markt anbieten können. Vor allem im Stadtteil Sulgen
ist dies dringend erforderlich. Im Industriegebiet „Lienberg III“ gibt es unter Berücksichtigung der voraussichtlich noch in 2016 zu veräußernden Optionsflächen keine vermarktbaren Restflächen mehr.
Aktuell kann lediglich auf das Interkommunale Industriegebiet „Seedorf-Waldmössingen“ hingewiesen
werden, in welchem aktuell noch rund 6,6 ha Fläche zur Verfügung stehen.
Weiteres Potential an Gewerbefläche soll im Gebiet „Madenwald“ geschaffen werden. Nach einer
Kündigung von Pachtverhältnissen zum 31.12.2016 kann mit der Erschließung frühestens im Jahr
2017 begonnen werden.
In der Gemeinderatsitzung am 10.12.2015 wurden als direkte Positionierungsthemen im Markenbildungsprozess „Schwarzwald“ und „Zeit(en)“ beschlossen. Die Erarbeitung eines Slogans und eines
Logos war in diesem Beschluss ebenso enthalten. Im Oktober 2016 wird der Gemeinderat voraussichtlich den Beschluss für einen neuen Slogan und ein neues Logo fassen und damit die Basis für ein
neues Corporate Design begründen.
Zum 01.01.2016 wurde das NKHR bei der Großen Kreisstadt Schramberg eingeführt. Der Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung hat zum Beginn des Geschäftsjahres 2016 (01.01.2016) einen neuen Kontenrahmen aufgebaut und unter Berücksichtigung der gültigen Rechtsgrundlagen an die Große Kreisstadt Schramberg angepasst. Der Wirtschaftsplan 2016 wurde bereits auf dieser Basis aufgestellt und
am 10.12.2015 vom Gemeinderat der Großen Kreisstadt Schramberg verabschiedet. Der Aufgabenbereich „Immobilienmanagement“ wird im städtischen Haushalt unter der Produktgruppe 1133 Grundstücksmanagement – Teilhaushalt 3 abgebildet und wurde ebenfalls angepasst.
70
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
70
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Technologie- und Gewerbepark H. A. U.
Im laufenden Geschäftsjahr 2016 hat sich an eine Kündigung mit 200 qm eine Weitervermietung mit
einer auswärtigen Firma angeschlossen und es wurden Optionsflächen mit rund 400 qm von bereits
ansässigen Betrieben angemietet. Ein langjähriger Mieter von rund 350 qm Gewerbefläche konnte im
Frühjahr 2016 in einen angemieteten Neubau im Industriegebiet „Lienberg III“ umziehen und damit
seine Schramberger Standorte zentralisieren.
Sanierungs-/Modernisierungsmaßnahmen
Fenster: Sobald Gewerbeflächen leer stehen, können u. a. notwendige Fensterreparaturen durchgeführt werden, die in einem laufenden Geschäftsbetrieb nur sehr schwer, aufwändig oder gar nicht umsetzbar sind. Die für das Geschäftsjahr 2015 vorgesehenen Sanierungen im Innen- und Außenbereich
des Gebäudes 24 mussten auf Grund der aufwändigen Vorarbeiten und Abstimmungen mit dem
Denkmalamt auf 2016 verschoben werden.
Sanitäranlagen: Zu Beginn des Geschäftsjahres 2016 wurde eine neue WC-Anlage in Gebäude 20, 1.
Obergeschoss, installiert. Diese Gewerbefläche steht seit längerer Zeit leer und konnte auf Grund der
fehlenden Sanitäranlage nicht vermarktet werden. Einige Mieträume sind ebenfalls ohne Sanitäranlage, so dass vorhandene Gemeinschaftsanlagen benutzt werden müssen. Wo die Nutzung einer Gemeinschaftsanlage nicht möglich ist, wird auch hier der Einbau neuer WC-Anlagen überprüft, um diese
Gewerbeflächen für Mietinteressenten ebenfalls attraktiv zu gestalten.
Bei einer im Frühjahr frei gewordenen Fläche werden durch das bisherige lange Mietverhältnis Sanierungsmaßnahmen notwendig, so dass für diese Fläche vorübergehend keine Anschlussanmietung
möglich ist.
Nach Abschluss einzelner geplanter Modernisierungsmaßnahmen sind die jeweiligen Mietflächen
dadurch deutlich besser zu vermarkten, so dass neue Gewerbebetriebe und Existenzgründer/-innen
gewonnen werden können und der Vermietungsgrad von rund 70 % nicht nur gehalten, sondern gegebenenfalls erhöht werden kann. Die leer stehenden sowie vorhandenen Optionsflächen stellen für
die ansässigen Gewerbebetriebe nach wie vor eine Stärke des Technologie- und Gewerbeparks H. A.
U. für eine mögliche Erweiterung dar; ebenso die Anmietung von Teilflächen mit der Option für die
Restflächen.
Aktueller Mietstand (Juli 2016)
In den Gebäuden 18 – 24 sind rund 7.300 qm von 28 Firmen belegt, was einer gegenwärtigen Vermietungsquote von rund 71 % entspricht. Es bestehen Verhandlungen mit einem potentiellen Mietinteressenten über eine größere Fläche von rund 500 qm, welche bis Ende 2016 realisiert werden könnte.
Mit weiteren Mietinteressenten über kleinere Flächen ist die Betriebsleitung ebenfalls im Gespräch.
Dies lässt auch in 2016 eine positive Entwicklung bei der Vermarktung erkennen.
71
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
71
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
6.7 Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen
Der Jahresabschluss wurde vom Rechnungsprüfungsamt geprüft und durch den Gemeinderat am
29.09.2016 festgestellt.
Bilanz
Aktiva
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
€
€
€
Anlagevermögen
505.451
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
Passiva
496.665
483.910
-12.755
-2,57%
0
0
0
0
0
505.451
496.665
483.910
-12.755
-2,57%
0
0
0
0
0,00%
421.357
459.349
586.905
127.556
27,77%
0
0
0
0
0,00%
926.809
956.014
1.070.815
114.801
12,01%
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015
€
€
€
Eigenkapital
615.461
696.324
678.171
-18.153
-2,61%
Stammkapital
15.000
15.000
15.000
0
0,00%
Rücklagen
409.154
409.154
409.154
0
0,00%
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
-50.023
-39.506
-112.243
-72.737
184,12%
Gewinn / Verlust des Vorjahres
241.330
311.675
366.260
54.585
17,51%
25.782
18.307
30.898
12.591
68,77%
285.565
241.383
361.746
120.363
49,86%
0
0
0
0
0,00%
926.809
956.014
1.070.815
114.801
12,01%
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
Entwicklung Eigenkapital und Bilanzsumme
EUR
1.100.000
1.000.000
900.000
800.000
700.000
600.000
500.000
400.000
300.000
72
Eigenkapital
2010
451.906
2011
489.638
2012
545.091
2013
615.461
2014
696.324
2015
678.171
Bilanzsumme
788.973
776.039
852.057
926.809
956.014
1.070.815
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
72
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Gewinn- und Verlustrechnung
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
2013
€
2014
€
2015
€
Summe Erträge
460.102
477.075
484.734
7.659
1,61%
Umsatzerlöse
310.532
328.059
330.146
2.087
0,64%
0
0
0
0
0,00%
Sonstige betriebliche Erträge
149.570
149.015
154.588
5.573
3,74%
Summe Aufwendungen
480.742
494.685
555.948
61.263
12,38%
Materialaufwand
64.999
62.095
111.248
49.153
79,16%
Personalaufwand
244.825
237.506
298.944
61.438
25,87%
Abschreibungen
12.327
12.457
12.756
299
2,40%
Sonstige betriebliche Aufwendungen
158.592
182.627
133.000
-49.627
-27,17%
Betriebsergebnis
-20.640
-17.611
-71.213
-53.603
304,37%
225
802
741
-62
-7,68%
-20.416
-16.809
-70.473
-53.664
319,27%
25.050
18.140
37.213
19.072
105,14%
4.557
4.557
4.557
0
0,00%
-50.023
-39.506
-112.243
-72.737
184,12%
Weitere Erträge
Finanzergebnis
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Ergebnis
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss/ -verlust
EUR
Entwicklung Ertrag und Aufwand
700.000
650.000
600.000
550.000
500.000
450.000
400.000
Erträge
2010
480.457
2011
469.669
2012
465.594
2013
460.102
2014
477.075
2015
484.734
Aufwendungen
585.105
532.630
506.598
480.742
494.685
555.948
EUR
Entwicklung Überschuss / Fehlbetrag
50.000
0
-50.000
-100.000
-150.000
Überschuss/Fehlbetrag
73
2010
-95.028
2011
-71.647
2012
-64.494
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
2013
-50.023
2014
-39.506
2015
-112.243
73
Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung Große Kreisstadt Schramberg
Kennzahlen
2013
2014
2015
100%
100%
100%
54,54%
51,95%
45,19%
Eigenkapitalquote
66,41%
72,84%
63,33%
Anlagendeckungsgrad I
121,76%
140,20%
140,14%
Investitionssumme in EUR
37.851
4.270
0
Cashflow in EUR
-37.696
-27.049
-99.487
Eigenkapitalrentabilität
-8,13%
-5,67%
-16,55%
Umsatzrentabilität
-16,11%
-12,04%
-34,00%
Gesamtkapitalrentabilität
-5,40%
-4,13%
-10,48%
Personalkostenintensität
50,93%
48,01%
53,77%
Kostendeckungsgrad
89,94%
92,03%
80,99%
Vermögenslage
Beteiligung der Stadt Schramberg
Anlagenintensität
Finanzlage
Ertragslage
74
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
74
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet
„Seedorf / Waldmössingen“ – Interkom
7.
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
Unternehmenssitz
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet
„Seedorf / Waldmössingen“
Telefon: 07422/ 29 235
Oberndorfer Str. 1
Telefax: 07422/ 29 359
78713 Schramberg
E-Mail: [email protected]
7.1 Unternehmensstruktur
Rechtliche Grundlage / Gegenstand des Verbands
Der Zweckverband wurde am 03.11.1998 von der Gemeinde Dunningen und der Großen Kreisstadt
Schramberg gegründet. Das Verbandsgebiet erstreckt sich auf die Flächen der Gemarkung Waldmössingen und der Gemarkung Seedorf. Der Zweckverband wird nach den Vorschriften für Eigenbetriebe
geführt.
Gegenstand der Gesellschaft
Nach § 2 Abs. 1 der Verbandssatzung sind die Aufgaben des Verbandes:
„Der Verband plant, erschließt und vermarktet das Interkommunale Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“ und unterhält die dafür erforderlichen Einrichtungen, soweit nicht die Gemeinde Dunningen oder die Stadt Schramberg in alleiniger Verantwortung zuständig sind. Der Verband erwirbt und
veräußert Grundstücke zur Erreichung des Verbandszweckes.“
Des Weiteren sind dem Verband umfangreiche Rechte übertragen, unter anderem die Planungsrechte, Satzungsrechte, Vorkaufsrechte und Konzessionsrechte.
Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der öffentliche Zweck beinhaltet die Bereitstellung und Veräußerung von gewerblichen Entwicklungsflächen. Der Zweckverband erwirbt, beplant, erschließt und veräußert die Grundstücke im Verbandsgebiet. Dieser Zweck wird durch die laufende Geschäftstätigkeit des Zweckverbandes erfüllt. Im Geschäftsjahr 2015 waren Grundstücksveräußerungen mit 10.000 qm eingeplant. Mit zwei bereits im
Verbandsgebiet ansässigen Firmen konnten Kaufverträge mit Flächen von insgesamt rund 4.000 qm
zum Abschluss gebracht werden, jeweils zur Firmenerweiterung.
Wesentliche Verträge der Gesellschaft
Das seit November 2003 bestehende Darlehen aus der Sonderfinanzierung bei der Landesbank Baden-Württemberg (L-Bank) wurde zum 30.06.2008 durch Aufnahme neuer Darlehen abgelöst. Bei
Abschluss der neuen Darlehen wurde auch die Zahlung der Bescheide für den Wasserversorgungs-
75
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
75
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
und Abwasserbeitrag an die Gemeinde Dunningen berücksichtigt, die aufgrund der abgeschlossenen
öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zur Übertragung der Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen auf die Gemeinde Dunningen sowie zur Übertragung der Befugnis über die Erhebung
von Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsbeiträgen fällig wurden. Berücksichtigt wurden
ebenfalls die Einnahmen aus der Übertragung der Anlagen. Die in 2008 aufgenommen Darlehen belaufen sich zum 31.12.2015 auf 2.725.000,- €.
Finanzbeziehungen zur Stadt
Nach den §§ 14 und 15 der Verbandssatzung wird der Gesamtaufwand über eine Verwaltungs- und
Betriebskostenumlage je zur Hälfte von den beiden Verbandsmitgliedern aufgebracht. Der Finanzierungsanteil der Stadt Schramberg im Jahr 2015 beträgt 39.083,50 €. Die Höhe der Abschreibungen
bleibt dabei außer Acht, da diese nicht zahlungswirksam sind. Bis zum vollständigen Verkauf der Verbandsgrundstücke wird somit ein Verlust auflaufen.
Kapitalzuführungen / Kapitalentnahmen durch die Stadt
Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine Kapitalzuführungen oder -entnahmen durch die Stadt Schramberg vorgenommen.
7.2 Beteiligungsverhältnis
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 102.258,38 € und ist voll einbezahlt. Es ergibt sich folgende Verteilung des Stammkapitals:
Gesellschafter
Anteil in €
Anteil in %
Große Kreisstadt Schramberg
51.129,19 €
50,0%
Gemeinde Dunningen
51.129,19 €
50,0%
102.258,38 €
100,0%
Summe
7.3 Beteiligungen
Der Eigenbetrieb hält keine Beteiligungen.
7.4 Arbeitnehmer
Derzeit beschäftigt der Zweckverband keine Arbeitnehmer.
76
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
76
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
7.5 Organe der Gesellschaft
Verbandsversammlung
Die Verbandsversammlung beschließt als Hauptorgan des Verbandes über alle nicht in die Zuständigkeit des Vorsitzenden bzw. des Verwaltungsrates fallende Angelegenheiten. Die Verbandsversammlung besteht aus dem Oberbürgermeister der Stadt Schramberg, dem Bürgermeister der Gemeinde
Dunningen und jeweils vier von den Gemeinderäten der beiden Gemeinden gewählten Vertretern.
Beide Gemeinden haben je 5 Stimmen. Die Stimmen der einzelnen Verbandsmitglieder können nur
einheitlich abgegeben werden.
Vorsitzender:
Herr Thomas Herzog
Oberbürgermeister
Stellv. Vorsitzender:
Herr Dr. Stephan Kröger
Bürgermeister
Herr Dominik Dieterle
von Stadt entsandt
Herr Jürgen Kaupp
von Stadt entsandt
Herr Martin Himmelheber
von Stadt entsandt
Herr Emil Rode
von Stadt entsandt
Herr Heinz Haag
Gemeinde Dunningen
Herr Martin Hangst
Gemeinde Dunningen
Herr Frank Maier
Gemeinde Dunningen
Herr Joachim Rall
Gemeinde Dunningen
Mitglieder:
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat besteht aus dem Vorsitzenden der Verbandsversammlung und seinem Stellvertreter sowie je einem Vertreter der Verbandsmitglieder, der von der Verbandsversammlung gewählt wird.
Er ist zugleich beschließender Betriebsausschuss. Er berät die Angelegenheiten der Verbandsversammlung vor und beschließt im Rahmen der ihm übertragenen Zuständigkeiten.
Vorsitzender:
Herr Thomas Herzog
Oberbürgermeister
Stellv. Vorsitzender:
Herr Dr. Stephan Kröger
Bürgermeister
Mitglieder:
Herr Klaus Armbruster
von Stadt entsandt
Herr Rainer Pfaller
Gemeinde Dunningen
Geschäftsführung
Der Geschäftsführung obliegt die laufende Betriebsführung.
Geschäftsführer:
Herr Manfred Jungbeck
Eine Angabe der Bezüge der Geschäftsführung erfolgt nach HGB § 286 Abs. 4 nicht.
7.6 Lage des Betriebes
Im Geschäftsjahr 2015 waren Grundstücksveräußerungen mit 10.000 qm eingeplant. Mit zwei bereits
im Verbandsgebiet ansässigen Firmen konnten Kaufverträge mit Flächen von insgesamt rund 4.000
qm zum Abschluss gebracht werden, jeweils zur Firmenerweiterung.
Für eines der drei bestehenden Darlehen wurde zum 01.07.2015 ein neuer Zinssatz vereinbart. Damit
lag dieser unter dem für den Planansatz angenommenen Zinssatz. Die Zinsaufwendungen in 2015
betragen für alle Darlehen 56.565,14 EUR (2014: 63.013,75 EUR).
77
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
77
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
Das Geschäftsjahr 2015 wird mit einem Jahresgewinn von 72.487,40 EUR abgeschlossen. Vorbehaltlich der Abschlussprüfung des Rechnungsprüfungsamtes soll dieser auf neue Rechnung vorgetragen
werden. Ein Betrag in Höhe von 92.065,41 EUR wird beim Sachkonto „Gewinn/Verlust aus aufgelaufener AfA“ verbucht. Der sich daraus ergebende Jahresfehlbetrag von 19.578,01 EUR ist von den
Verbandsgemeinden je zur Hälfte auszugleichen.
Im Geschäftsjahr 2015 fanden 2 Sitzungen der Verbandsversammlung statt. Der Verwaltungsrat tagte
in 2015 nicht.
Personal
Der Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf-Waldmössingen“ beschäftigt kein Personal. Er bedient sich zur Erledigung seiner satzungsmäßigen Aufgaben Bediensteter der Großen
Kreisstadt Schramberg, was in der „Vereinbarung über eine Verwaltungsleihe“ vom
01.03.2012/08.03.2012 geregelt ist.
In der öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung am 15.10.2014 wurde Herr Manfred Jungbeck
mit sofortiger Wirkung für die Dauer von fünf Jahren, somit bis 14.10.2019, zum neuen Geschäftsführer bestellt.
Ausblick
Im April 2016 konnte nun der im Geschäftsbericht 2015 bereits erwähnte Kaufvertragsabschluss getätigt werden. Die noch nicht vermessene Verkaufsfläche betrug rund 3,65 ha. Die Verhandlungen haben nahezu zwei Jahre angedauert. Die Erstellung einer schalltechnischen Untersuchung durch das
Unternehmen aber auch die Suche nach Alternativstandorten haben dies bewirkt. Durch die häufigen
Stornierungen von Kaufvertragsterminen wurde der Verkauf nicht im aktuellen Wirtschaftsplan eingestellt.
Darüber hinaus ist ein Bauvorhaben mit einer Höhe von bis zu 28 m geplant. Hierzu soll der Bebauungsplan bis zur Sommerpause eine Änderung erfahren.
Eine Firma wird als Erweiterungsfläche einen Grundstücksteil von ca. 900 qm erwerben. Der Erwerb
ist bis zur Sommerpause 2016 geplant.
Die Erweiterung einer Firma mit ca. 2.025 qm ist geplant. Der Erwerb ist zeitlich noch nicht konkretisiert und steht auch im Zusammenhang mit dem Erwerbsinteresse eines weiteren im Zweckverband
bestehenden Unternehmens.
Bis 31.12.2017 wird ein bestehendes Unternehmen mit aktuell bestätigter hoher Wahrscheinlichkeit
ein Optionsgrundstück mit einer Größe von ca. 4.610 qm erwerben.
Ein bereits ansässiges Unternehmen wird bis 28.02.2018 eine Fläche von 4.415 qm oder 6.440 qm
erwerben.
Eine Schreinerei sowie ein Unternehmen mit Dreherei und Fräserei interessieren sich gegenwärtig für
den Erwerb eines ca. 4.000 qm großen Grundstücks mit Optionsfläche von weiteren 4.000 qm. Ziel:
Errichtung innerhalb der kommenden 1 – 2 Jahre.
78
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
78
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
7.7 Angaben aus dem Jahresabschluss / Kennzahlen
Der Jahresabschluss wurde vom Rechnungsprüfungsamt geprüft und durch die Verbandsversammlung am 27.07.2016 festgestellt.
Bilanz
Aktiva
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
31.12.2013
€
31.12.2014
€
31.12.2015
€
1.507.197
1.451.635
1.396.073
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
-55.562
-3,83%
0
0
0
0
0,00%
1.507.197
1.451.635
1.396.073
-55.562
-3,83%
0
0
0
0
0,00%
4.702.282
4.702.156
4.458.630
-243.526
-5,18%
0
0
0
0
0,00%
6.209.480
6.153.791
5.854.702
-299.089
-4,86%
31.12.2013
€
31.12.2014
€
31.12.2015
€
Eigenkapital
464.210
524.331
609.584
85.253
16,26%
Stammkapital
102.258
102.258
102.258
0
0,00%
0
0
0
0
0,00%
111.244
79.299
72.487
-6.812
-8,59%
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
Passiva
Rücklagen
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
Sonstigen Gewinn / Verlust
Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
250.708
342.773
434.838
92.065
26,86%
2.110.522
1.962.894
1.815.266
-147.628
-7,52%
275.268
274.768
264.721
-10.047
-3,66%
3.359.480
3.391.798
3.165.131
-226.667
-6,68%
0
0
0
0
0,00%
6.209.480
6.153.791
5.854.702
-299.089
-4,86%
Entwicklung Eigenkapital und Bilanzsumme
EUR
8.000.000
7.000.000
6.000.000
5.000.000
4.000.000
3.000.000
2.000.000
1.000.000
0
79
Eigenkapital
2010
191.806
2011
279.811
2012
330.073
2013
464.209
2014
524.331
2015
609.584
Bilanzsumme
7.393.973
6.851.300
6.731.651
6.209.480
6.153.791
5.854.702
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
79
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
Gewinn- und Verlustrechnung
Veränderung
2015 zu 2014
€
%
2013
€
2014
€
2015
€
Summe Erträge
303.045
233.327
226.434
-69.718
-2,95%
Umsatzerlöse
303.045
233.327
392.717
159.390
68,31%
Weitere Erträge
0
0
0
0
0,00%
Sonstige betriebliche Erträge
0
0
1.512
1.512
0,00%
86.234
84.758
90.676
-1.475
6,98%
0
0
0
0
0,00%
Personalaufwand
2.255
1.022
2.258
-1.233
121,03%
Abschreibungen
55.562
55.562
55.562
0
0,00%
Sonstige betriebliche Aufwendungen
28.416
28.174
32.856
-242
16,62%
216.811
148.569
135.758
-68.243
-8,62%
-100.909
-64.611
-58.613
36.298
-9,28%
115.903
83.958
77.146
-31.945
-8,11%
0
0
0
0
0,00%
4.658
4.658
4.658
0
0,00%
111.244
79.299
72.487
-31.945
-8,59%
Summe Aufwendungen
Materialaufwand
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Ergebnis
Sonstige Steuern
Jahresgewinn / Jahresverlust
Entwicklung Ertrag und Aufwand
EUR
500.000
400.000
300.000
200.000
100.000
0
Erträge
2010
362.835
2011
378.554
2012
307.751
2013
303.045
2014
233.327
2015
226.434
Aufwendungen
77.949
97.520
85.177
86.234
84.758
90.676
Entwicklung Überschuss / Fehlbetrag
EUR
150.000
125.000
100.000
75.000
50.000
25.000
0
Überschuss/Fehlbetrag
80
2010
115.036
2011
110.976
2012
69.173
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
2013
111.244
2014
79.299
2015
72.487
80
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
Kennzahlen
2013
2014
2015
Beteiligung der Stadt Schramberg
50,00%
50,00%
50,00%
Anlagenintensität
24,27%
23,59%
23,85%
Eigenkapitalquote
7,48%
8,52%
10,41%
Anlagendeckungsgrad I
30,80%
36,12%
43,66%
Anlagendeckungsgrad II
49,06%
55,05%
62,63%
3.175.000
2.950.000
2.725.000
166.807
134.862
128.049
Eigenkapitalrentabilität
23,96%
15,12%
11,89%
Umsatzrentabilität
36,71%
33,99%
18,46%
Gesamtkapitalrentabilität
1,79%
1,29%
1,24%
Personalkostenintensität
2,61%
1,21%
2,49%
157,90%
151,48%
147,09%
Vermögenslage
Finanzlage
Darlehensschulden in EUR
Cashflow in EUR
Ertragslage
Kostendeckungsgrad
81
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
81
Zweckverband Interkommunales Industriegebiet „Seedorf / Waldmössingen“
82
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
82
Anlagen
Beteiligungsbericht
83
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
83
Anlage 1
Besetzung des Gemeinderates und der Ausschüsse
(Stand Dezember 2015)
VII. Anlage 1 - Besetzung des Gemeinderates und der Ausschüsse –
nach der Gemeinderatswahl Juni 2009
Ausschüsse
Vorsitzender:
Vorsitzender:
Oberbürgermeister
Oberbürgermeister
Thomas Herzog
Thomas Herzog
CDU
CDU
Klaus Armbruster
Thomas Brantner
Verwaltungsausschuss
Gemeinderat
Ulrich Bauknecht
Thomas Brantner
Dominik Dieterle
Gabriele Flaig
Patrick Fleig
Johannes Grimm
Renate Hilser
Dr. Jürgen Winter
Gabriele Flaig
Jürgen Reuter
SPD/Buntspecht
Renate Much
Gertrud Nöhre
Freie Liste
Jürgen Kaupp
Udo Neudeck - Fraktionsvorsitzender
Clemens Maurer - Fraktionsvorsitzender
Franz Xaver Rapp
Dr. Jürgen Winter
ÖDP
Jürgen Reuter
Bernd Richter - Fraktionsvorsitzender
SPD/Buntspecht
Dr. Josef Günter
Reinhard Günter
Vorsitzender:
Renate Much
Oberbürgermeister
Gertrud Nöhre
Thomas Herzog
Edgar Reutter
CDU
Tanja Witkowski
Johannes Grimm
Hans-Jörg Fahrner – Fraktionsvorsitzender
Freie Liste
Dr. Peter Heinrich
Udo Neudeck - Fraktionsvorsitzender
Franz Xaver Rapp
Rudolf Aberle
Umwelt und Technik
Martin Himmelheber
Ulrich Bauknecht
Jürgen Kaupp
Patrick Fleig
SPD/Buntspecht
Hans-Jörg Fahrner
Martin Himmelheber
Emil Rode
Freie Liste
Volker Maier-Juranek
Rudolf Aberle
ÖDP
Volker Maier-Juranek
Bernd Richter
ÖDP
Volker Liebermann
Volker Liebermann
84
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
84
Anlage 2
Erläuterung ausgewählter Bilanzkennzahlen
VIII. Anlage 2 - Erläuterung ausgewählter Bilanzkennzahlen
Die wichtigen Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden für die Beteiligungsunternehmen und Zweckverbände grundsätzlich einheitlich ausgewiesen. Zum besseren Verständnis der
Berechnung und Interpretation werden diese im Folgenden erläutert:
Kennzahl
Anlagenintensität
Anlagevermögen / Gesamtvermögen * 100
Eigenkapitalquote
Eigenkapital / Gesamtkapital * 100
Erläuterung
Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen (Vermögensaufbau).
Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven Betrieb des Unternehmens (Fixkosten). Übersteigt
die Kennzahl 50 %, so gilt ein Unternehmen als anlagenintensiv.
Zeigt den Eigenfinanzierungsanteil am Gesamtkapital an und
spiegelt den Grad der finanziellen Unabhängigkeit des Unternehmens wider.
Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für
die Bonität des Unternehmens und verschafft Sicherheit und
Handlungsfreiheit.
Anlagendeckungsgrad I
Eigenkapital / Anlagevermögen * 100
Anlagendeckungsgrad II
Eigenkapital + langfristig geb. Kapital * 100
Anlagevermögen
Cashflow
Diese Kennzahl beantwortet die Frage, mit wie viel Eigenkapital das Anlagevermögen finanziert ist.
Es ist anzustreben, das langfristig gebundene Vermögen zu
50% vom Eigenkapital zu finanzieren.
Das langfristig gebundene Vermögen soll durch langfristige
gebundenes Kapital (Eigen- und Fremdkapital) gedeckt werden.
Je mehr das Anlagevermögen eines Unternehmens durch
Eigenkapital gedeckt ist, desto solider ist die Finanzierung.
Der Cashflow ist der Saldo aus Erträge und Aufwendungen,
die nicht nur erfolgswirksam, sondern auch zahlungswirksam
sind.
Ein positiver Cashflow versetzt ein Unternehmen in die
Lage, aus den Umsatzprozessen heraus Kredite ordnungsgemäß tilgen zu können.
Eigenkapitalrentabilität
Jahresüberschuss / Eigenkapital * 100
Anteil des Jahresüberschusses am Eigenkapital. Durch diese
Kennzahl wird ermittelt, zu welchem Zinssatz sich das eingesetzte Kapital innerhalb des Unternehmens verzinst.
Je höher die Eigenkapitalrentabilität, desto positiver ist die
Ertragslage des Unternehmens einzuschätzen.
Umsatzrentabilität
Jahresüberschuss / Umsatzerlöse * 100
Anteil des Jahresüberschusses an den Umsatzerlösen (Ertragskraft). Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an
der Umsatztätigkeit.
Aussagekraft im Wesentlichen durch Vergleich über Jahre.
Veränderungen lassen Rückschlüsse auf eine verbesserte
oder verschlechterte Wirtschaftlichkeit des Betriebes zu. Je
höher die Kennzahl ist, desto positiver wird die Erfolgssituation eingeschätzt.
85
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
85
Gesamtkapitalrentabilität
Hier wird die Rendite des im Unternehmen gebundenen Kapitals dargestellt.
Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen * 100
Gesamtkapital
Mit dieser Kennzahl wird die unterschiedliche Ausstattung
der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital neutralisiert,
was eine gute Grundlage für die Beurteilung der Ertragskraft,
unabhängig von der Kapitalstruktur ermöglicht.
Personalkostenintensität
Anteil der Personalkosten am Gesamtaufwand.
Personalkosten / Gesamtkosten
Weist ein Unternehmen eine hohe Personalaufwandquote
auf, so bedeutet dies einen hohen Anteil an kurzfristigen fixen
Kosten.
Kostendeckungsgrad
Diese Kennzahl stellt das Verhältnis der gesamten Erträge zu
den gesamten Aufwendungen dar.
Erträge / Aufwendungen * 100
gemäß § 275 Abs. 2 HGB
86
Je weiter der Kostendeckungsgrad über 100 % steigt, umso
mehr Gewinn wird generiert und je weiter er unter 100 % sinkt,
umso höher ist der Verlust des Unternehmens.
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
86
Anlage 3
Organisationsformen der wirtschaftlichen Betätigung
IX.
Anlage 3 - Organisationsformen der wirtschaftlichen Betätigung
Für die wirtschaftliche Betätigung stehen den Gemeinden sowohl öffentlich-rechtliche als auch privatrechtliche Organisationsformen zur Verfügung. Das folgende Schaubild gibt einen Überblick über die
wesentlichen Rechtsformen.
87
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
87
Anlage 4
Betriebe in öffentlich-rechtlicher Form
X.
Anlage 4 - Betriebe in öffentlich-rechtlicher Form
Die wirtschaftliche Betätigung ist in folgenden öffentlich-rechtlichen Organisationsformen möglich:
a)
Regiebetrieb
Bei Regiebetrieben handelt es sich um rechtlich und wirtschaftlich unselbständige Betriebszweige. Sie sind im Rahmen der Ämterorganisation und der vermögensmäßigen Verflechtungen voll
in die Trägerkörperschaft integriert. Regiebetriebe werden aufgrund verwaltungsinterner Anordnungen geschaffen und haben den gleichen rechtlichen Status wie jede andere Dienststelle innerhalb der Stadt. Der Regiebetrieb ist insbesondere die im Hoheitsbetrieb (nichtwirtschaftlicher
Bereich) weitverbreitetste Organisationsform.
b)
Eigenbetrieb
Eigenbetriebe sind Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, die - obwohl Teil der Gemeindeverwaltung - über eine vom Gemeindehaushalt getrennte eigene Wirtschaftsplanung,
Buchführung und Rechnungslegung verfügen. Finanzwirtschaftlich gelten sie als Sondervermögen der Gemeinde. Die Willensbildung und Kontrolle in Eigenbetrieben erfolgt im Rahmen einer
Betriebssatzung i.d.R. durch die Betriebsleitung, den Betriebsausschuss und den Gemeinderat.
c)
Zweckverband
Zweckverbände sind Konstruktionen, die kommunale Zusammenarbeit in öffentlich-rechtlicher
Form sowohl im wirtschaftlichen als auch im hoheitlichen (nichtwirtschaftlichen) Bereich, etwa
bei regionalen Aufgaben oder Interessen organisieren. Sie sind rechtlich selbständige Körperschaften, die von kommunalen Mitgliedern getragen werden. Organe der Verbände sind Verbandsvorsitzende(r), Verwaltungsrat und Verbandsversammlung.
d)
Anstalt des öffentlichen Rechts
Rechtsfähige und selbständige Anstalten des öffentlichen Rechts sind eine weitgehend unabhängige Organisationsform öffentlicher Aufgabenerfüllung. Sie bedürfen einer Gesetzesermächtigung. Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten sind damit weitgehend beschränkt. Auf kommunaler Ebene sind beispielsweise die Sparkassen, denen diese Organisationsform durch das Landessparkassengesetz verliehen wurde, oder auch die Datenzentrale Ba-Wü zu nennen.
e)
Stiftung des öffentlichen Rechts
Eine Stiftung des öffentlichen Rechts sind Vermögensmassen die nur zur Erfüllung öffentlicher
Aufgaben errichtet werden können. Sie unterliegen dabei - wie die Anstalt - ebenfalls dem Gesetzesvorbehalt. Zudem sind die Bestimmungen des Stiftungsgesetzes und einer Stiftungssatzung zu beachten. Aufgrund fehlender Ermächtigungsgrundlagen ist diese Organisationsform
für wirtschaftliche kommunale Unternehmen praktisch ohne Bedeutung.
Betriebe in privatrechtlicher Form
Neben öffentlich rechtlichen Organisationsformen ist eine wirtschaftliche Betätigung der Stadt auch in
privatrechtlichen Organisationsformen möglich. Von den Kommunen wird eine wirtschaftliche Betätigung in den Formen des Gesellschaftsrechts dann gewählt, wenn aus organisatorischen, wirtschaftlichen oder steuerlichen Überlegungen die Verselbständigung vorteilhaft erscheint.
Damit unterwirft sich die Kommune aber auch den für die Privatwirtschaft geltenden Vorschriften des
Handels- und Steuerrechts. Die Kommunen können privatrechtliche Gesellschaften sowohl alleine
(Eigengesellschaft) als auch gemeinsam mit Dritten (Beteiligungsgesellschaft) betreiben. Neben den
unmittelbaren Beteiligungen an Gesellschaften des privaten Rechts sind auch mittelbare Beteiligungen möglich.
a)
88
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
Die GmbH ist eine mit eigener Rechtspersönlichkeit ausgestattete Gesellschaft, an der sich die
Gesellschafter mit Einlagen auf das Stammkapital beteiligen, ohne persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften.
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
88
Die Gesellschafter können die innere Struktur oder Gesellschaft im Wesentlichen frei regeln.
Dadurch kann die GmbH durch den Gesellschaftsvertrag so ausgestattet werden, wie es dem
jeweiligen Zweck der Gesellschaft am besten entspricht. Für die GmbH gelten die Vorschriften
des GmbH-Gesetzes, des Handelsgesetzbuches (HGB) und in Teilbereichen des AktienGesetzes (AktG). Aufgrund dieser gestalterischen Möglichkeiten des Gesellschaftsvertrages ist
die GmbH die gebräuchlichste privatrechtliche Organisationsform (siehe § 103 Abs. 2 - Vorrang
gegenüber AG).
b)
Aktiengesellschaft (AG)
Ebenso wie die GmbH besitzt auch die AG eine eigene Rechtspersönlichkeit. Die Gesellschafter, hier Aktionäre genannt, erwerben Anteile des in Aktien zerlegten Grundkapitals. Für Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet auch hier nur das Gesellschaftsvermögen und nicht der
Anteilsinhaber. Im Gegensatz zur freien Gestaltung des Gesellschaftsverhältnisses in der GmbH
enthält das Aktiengesetz eine fast erschöpfende Regelung aller Sachverhalte, sodass für gestalterische Eingriffe in die Gesellschaft wenig Raum bleibt.
c)
Stiftung des privaten Rechts
Diese Stiftung ist ein rechtlich verselbständigter Bestand von Kapital und Sachen, die einem
vom Stifter bestimmten Zweck dient. Die Stiftung ist eine mitgliederlose Organisationsform, deren vorgeschriebenes Organ der Stiftungsvorstand ist. Sie unterliegt der Rechtsaufsicht.
d)
Genossenschaft
Die Genossenschaft ist eine Gesellschaft, die keine eigene, sondern für ihre Mitglieder gemeinschaftliche Zwecke verfolgt. Die Rechtsfähigkeit wird durch Eintragung in das Genossenschaftsregister erworben. Die Haftung ist auf das Genossenschaftsvermögen beschränkt. Im kommunalen Bereich ist diese Organisationsform praktisch bedeutungslos.
e)
Verein
Der Verein ist ein auf Dauer angelegter freiwilliger Zusammenschluss von mindestens 7 Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks. Man unterscheidet zwischen rechtsfähigen
(eingetragenen) und nichtrechtsfähigen Vereinen. Als kommunale Organisationsform ist jedoch
nur der rechtsfähige Verein von Bedeutung. Der eingetragene Verein ist rechtlich und organisatorisch verselbständigt und hat sowohl eine Mitgliederversammlung als auch einen Vorstand.
Die Haftung ist auf das Vereinsvermögen beschränkt. Aufgrund vieler Formvorschriften ist auch
diese Organisationsform im kommunalen Bereich bedeutungslos.
f)
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
Die GbR ist eine auf Vertrag beruhende Personenvereinigung ohne Rechtsfähigkeit, bei der sich
die Gesellschafter zur Förderung eines gemeinsamen Zwecks zusammenschließen (§§ 705 ff
BGB). Besondere Organe sind gesetzlich nicht vorgeschrieben, die Geschäftsführungsbefugnis
und Vertretungsmacht nach außen steht grundsätzlich allen Gesellschaftern gemeinsam zu.
Vertraglich abweichende Regelungen sind möglich. Als Organisationsform für öffentliche Unternehmen ist sie regelmäßig ungeeignet, da die Gesellschafter unmittelbar und uneingeschränkt
haften.
Betrieb gewerblicher Art (BgA)
Obwohl der BgA keine Organisationsform für kommunale Einrichtungen darstellt, soll aufgrund seiner
praktischen Bedeutung an dieser Stelle auf diese ausschließlich steuerrechtliche Konstruktion kurz
eingegangen werden. Der BgA kommt dann zum Tragen, wenn die Kommunen innerhalb der öffentlich-rechtlichen Organisationsformen (z.B. Regiebetrieb, Eigenbetrieb) anstelle von hoheitlichen - nicht
steuerpflichtigen - Tätigkeiten, wirtschaftliche und damit steuerpflichtige Tätigkeiten ausüben.
Nach § 4 Abs. 1 KStG ist ein BgA von juristischen Personen des öffentlichen Rechts eine Einrichtung,
die einer nachhaltigen wirtschaftlichen Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen dient und sich dabei
wirtschaftlich heraushebt. Die Absicht, Gewinn zu erzielen und die Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr ist allerdings nicht erforderlich.
89
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
89
Anlage 5
Erläuterung einiger Fachbegriffe
XI.
Anlage 5 - Erläuterung einiger Fachbegriffe
Abschreibung
Rechengröße zur Erfassung von Wertminderungen der in einer Unternehmung eingesetzten, abnutzbaren Güter. Die Ermittlung des jährlichen Abschreibungsbetrages erfolgt steuerlich entweder über die
lineare oder degressive Methode. Bei der degressiven Methode wird mit einem festen Prozentsatz auf
den jeweiligen Restbuchwert abgeschrieben. In bestimmten Fällen sind auch Sonderabschreibungen
möglich.
Betriebsergebnis
Ergebnis aus Betriebsleistung – Betriebsaufwand, bevor die Aufwendungen und Erträge aus der Finanzwirtschaft in Ansatz gebracht werden. Dadurch soll unabhängig von der Finanzierung des Unternehmens seine betriebliche Leistungsfähigkeit dargestellt werden.
Gewinn und Verlustrechnung (GuV)
Die GuV ist Bestandteil des i.d.R. gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschlusses und ermittelt durch
Gegenüberstellung von Aufwendungen und Erträgen einer Periode den Jahresüberschuss
/-fehlbetrag.
Jahresabschluss
Instrument des externen Rechnungswesens. Der handelsrechtliche Jahresabschluss umfasst gem.
§242 HGB eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung. Für Kapitalgesellschaften besteht zusätzlich die Pflicht zur Aufstellung eines Anhangs und eines Lageberichtes. Der Hauptzweck des Jahresabschlusses besteht darin, „ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln“.
Neutrales Ergebnis
ist der Erfolg (Gewinn oder Verlust) aus betriebsfremden Erlösen, z.B. Buchgewinne aus Anlageabgängen (Verkauf von LKW ≠ Kerngeschäft), Auflösung von Rückstellungen sowie u.a. Abschreibung
auf Forderungen.
Rechnungsabgrenzungsposten (RAP)
Bilanzpositionen, die zur zeitlichen Abgrenzung bereits erfolgter Einnahmen und Ausgaben und somit
zur periodengerechten Erfolgsermittlung notwendig sind. Sie enthalten Ausgaben bzw. Einnahmen,
die erst in der nächsten Periode Aufwendungen bzw. Erträge darstellen. Es wird zwischen aktivem
RAP (Ausgabe jetzt, Aufwand in der nächsten Periode) und passivem RAP (Einnahme jetzt, Ertrag in
der nächsten Periode) unterschieden.
Rückstellungen
Passivpositionen der Bilanz. Es werden Auszahlungen und Wertminderungen in späteren Perioden
erfasst, deren Höhe am Bilanzstichtag noch nicht genau bekannt ist, aber deren Eintreten hinreichend
sicher ist. Durch die Bildung von Rückstellungen sollen die später entstehenden Verpflichtungen zum
Zeitpunkt ihres Bekanntwerdens berücksichtigt werden.
Vermögen: Anlagevermögen <> Umlaufvermögen
Zum Anlagevermögen gehören grundsätzlich alle Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind,
dauerhaft dem Geschäftsbereich zu dienen, wie z.B. Immobilien, Maschinen. Zum Umlaufvermögen
gehören Vermögensgegenstände, die also relativ kurzfristig im Unternehmen gebunden sind. Dazu
zählen z.B. die Vorräte, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Halb- und Fertigerzeugnisse, Forderungen,
Wertpapiere und Zahlungsmittel.
90
Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
90
Anlage 6
Beteiligungsbericht zur Information der Öffentlichkeit
XII. Anlage 6 - Beteiligungsbericht zur Information der Öffentlichkeit
In Ihrer Anlage zur GPA-Mitteilung 5/2009 definierte die Gemeindeprüfanstalt (GPA) die in inhaltlichen
Mindestanforderungen an einen Beteiligungsbericht wie folgt:
„Die Daten der unmittelbaren Beteiligungsgesellschaften mit einer Beteiligungsquote ab 25 v.H. und
der mittelbaren Mehrheitsbeteiligungen sind für den jährlich von der Beteiligungsverwaltung zu erstellenden Beteiligungsbericht von der Geschäftsführung der Beteiligungsgesellschaften bis spätestens
Ende … (Monat) des dem Berichtsjahr folgenden Jahres an die Beteiligungsverwaltung zu übermitteln.
Dabei sind grundsätzliche Angaben zu folgenden Bereichen zu machen:
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Gegenstand des Unternehmens,
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Beteiligungsverhältnisse des Unternehmens,
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Beteiligungen des Unternehmens,
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Besetzung der Organe und der Geschäftsführung,
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Grundzüge des Geschäftsverlaufes im Berichtsjahr und aktuelle Kurzdarstellung des laufenden Geschäftsjahres,
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Ertrags- und Vermögenslage,
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Kapitalzuführungen und -entnahmen durch die Gemeinde (Betriebskostenzuschüsse, Ausschüttungen an die Gemeinde, Zuweisungen der Gemeinde zur Verlustabdeckung, Erhöhung
oder Herabsetzung des Stammkapitals und der Rücklagen, Stand der von der Gemeinde gewährten Darlehen und übernommenen Bürgschaften jeweils zum 31.12.),
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die wichtigsten finanzwirtschaftlichen Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage,
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die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer im Vergleich mit den Werten des
vorangegangenen Geschäftsjahres getrennt nach Gruppen (Geschäftsführer, Beamte, Beschäftigte, Auszubildende, Praktikanten, Aushilfen),
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gewährte Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats für jede
Personengruppe (kann unterbleiben, wenn sich die Bezüge einzelner Personen feststellen
lassen).“
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Beteiligungsbericht 2016
Stadt Schramberg
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