Turnier-Magazin 2017

37. Internationales
Frauenfußball-Turnier
um den Pokal der
»Weltklasse 2017«
am 14. und 15. Januar 2017
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Grußwort
Fußball vereint. In Bielefeld bringt die beliebteste Sportart der Welt nationale und internationale Spitzenteams des Frauenfußballs und ihre
vielen Fans zusammen. Am 14. und 15. Januar
2017 trifft sich die Fußballwelt in unserer Stadt
zu »Weltklasse 2017«, genauer gesagt, zur
37. Auflage des Internationalen Frauen-Hallenfußball-Turniers des TuS Jöllenbeck.
Es ist eigentlich unvorstellbar, dass ausgerechnet in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck
die Musik des internationalen Frauenfußballs
spielt – und das schon in traditioneller Regelmäßigkeit seit Jahren.
Dass nationale Bundesligisten und internationale Top-Mannschaften hier aufeinandertreffen,
verdankt unsere Stadt dem Veranstalter TuS
Jöllenbeck – aber auch dem Pokal der Sparkasse
Bielefeld. Denn der gibt den Takt für die Spiele
an, nicht selten ein Feuerwerk aus Technik,
Tempo, Timing und Toren. Fußballbegeisterte
dürfen auf spannende und hochklassige Wettkämpfe gespannt sein.
Pit Clausen
Oberbürgermeister
Ich freue mich auf dieses besondere HallenEvent mit überragenden Begegnungen in einer
sportlichen Atmosphäre. Und ich freue mich auf
leidenschaftliche Fußballprofis und ebenso
leidenschaftliche Fans. Die sind »Weltklasse«,
auch 2017!
Gerne danke ich an dieser Stelle den Sponsorpartnern sowie den vielen Helferinnen und
Helfern, die dies alles überhaupt erst möglich
machen.
Genießen Sie einen klasse Fußball in einer Stadt
der »Weltklasse«! Willkommen in Bielefeld.
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Herzlich willkommen zum
Frauen-Hallenfußball-Turnier
Die Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft der Frauen 2017 liegen hinter uns.
Das Ergebnis der deutschen Nationalmannschaft
war grandios. In acht Spielen hat sie acht Siege
errungen und dabei nicht ein einziges Gegentor
erhalten. Das ist »Weltklasse«.
»Weltklasse« ist auch der Fußball beim FrauenHallenfußball-Turnier des TuS Jöllenbeck in
Bielefeld. Anders als bei den deutschen Frauen
in der EM-Qualifikation werden in diesem Turnier
jedoch zahlreiche Tore fallen. Spannung bis
zum Schluss ist garantiert.
Beim 37. Turnier treten auch in diesem Jahr
namhafte Mannschaften an, die ihr Können unter
Beweis stellen werden. Unter den Spielerinnen
sind auch wieder viele Nationalspielerinnen.
Das macht die Bedeutung dieses außergewöhnlichen Hallenturniers deutlich.
An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich für
das Engagement des TuS Jöllenbeck, der von
Beginn an Ausrichter des Turniers um den Pokal
der Sparkasse Bielefeld ist.
Als engagierter Partner des Bielefelder Sports
hat die Sparkasse Bielefeld auch in diesem Jahr
wieder das Titelsponsoring für das Turnier übernommen.
Alle Besucher und Sportlerinnen aus dem
In- und dem Ausland heiße ich ganz herzlich
in Bielefeld willkommen. Ich wünsche ihnen
spannende Spiele bei einer außergewöhnlichen Stimmung in der Sporthalle Jöllenbeck. Den Mannschaften wünsche ich viel
Erfolg und schöne Tage in unserer Stadt.
Ihr
Dr. Dieter Brand
Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Bielefeld
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Steilvorlage
Kaum hat das neue Jahr begonnen, wartet schon
der erste Höhepunkt 2017 in unserem Stadtteil
auf alle Fußballbegeisterten. Zum 37. Mal bereits
organisiert der TuS Jöllenbeck das Frauen-Hallenfußball-Turnier mit internationaler Beteiligung.
Dass die Frauen in Bezug auf Körpereinsatz,
Spielkultur und Siegeswillen den männlichen
Sportkameraden in nichts nachstehen ist in
den letzten Jahren immer deutlicher geworden.
Zudem garantiert das »Weltklasse«-Teilnehmerfeld anspruchsvolle, attraktive und hoffentlich
verletzungsfreie Spielbegegnungen, die sicherlich allen Ansprüchen der zahlreich zu erwartenden Zuschauern gerecht werden. Die Fußballfans in Jöllenbeck stehen auch hinter der Bielefelder Arminia. Insofern sind die Jöllenbecker
auch betrübt, das die Frauen des DSC Arminia
in diesem Jahr – vor ihrer Haustür sozusagen –
noch nicht am »Weltklasse«-Turnier teilnehmen
möchten.
Dem Organisationsteam des Vereins gebührt auf
jeden Fall für die Ausrichtung dieses überregional
bedeutungsvollen Leistungsvergleichs unsere
Anerkennung und unser Dank.
Wir wünschen allen Beteiligten gutes Gelingen und
viel Spaß bei dieser traditionellen Veranstaltung.
Mike Bartels
Bezirksbürgermeister
Andreas Hansen
Leiter des Bezirksamtes Jöllenbeck
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37. Internationales
»Weltklasse
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Quelle: © Oliver Baumgart,
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Frauenfußball-Turnier
um den Pokal der
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37. Internationales
»Weltklasse
2017«
Frauenfußball-Turnier
am 14. und 15. Januar 2017 um den Pokal der
Samstag ab 14.00 Uhr, Sonntag ab 11.00 Uhr
in der Sporthalle
der Realschule Jöllenbeck
Karte gilt am Samstag oder am Sonntag
- freie Platzwahl Eintrittspreis: 10 €uro, im Vorverkauf: 9 €uro
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»Weltklasse 2017«
am 14. und 15. Januar 2017
Samstag ab 14.00 Uhr, Sonntag ab 11.00 Uhr
www.frauenturnier.com
in der Sporthalle
der Realschule Jöllenbeck
Karte gilt am Samstag oder am Sonntag
Quelle: © Oliver Baumgart,
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Karte gilt am Samstag und am Sonntag
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Quelle: © Oliver Baumgart,
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Liebe Spielerinnen,
verehrte Gäste und Fans,
alles wird immer professioneller im Frauenfußball. Die Europameisterschaft 2017 in den
Niederlanden wird erstmals sechzehn Teilnehmer haben, der Wettkampf-Kalender wird
immer voller. Mit zunehmender Professionalität
steigen auch die Ansprüche. Denen gerecht zu
werden und trotzdem das typisch familiäre Flair
aufrechtzuerhalten, das ist der Spagat, den
unser weltweit einzigartiges Turnier hinlegen
muss. Ein Spagat, der nur dann gelingt, wenn
wirklich alle an einem Strang ziehen und sich
mit einbringen. Allen voran die vielen freiwilligen Helfer und die Sponsoren – beides Eckpfeiler, ohne die ein solches Ereignis überhaupt
nicht machbar wäre.
Aber auch Sie, die Zuschauer. Denn letztlich
machen wir das alles vor allem deshalb mit
so viel Herz und Engagement, weil wir es für
Sie und für den Frauenfußball machen, für die
vielen Mädchen und Frauen, die ein Vielfaches
mehr investieren müssen als ihre männlichen
Kollegen und dafür leider immer noch viel zu
wenig bekommen. Damit ist auch und vor allem
die Aufmerksamkeit gemeint.
Im Namen der Organisatoren, der Spielerinnen und vielen Helfer sage ich deshalb:
Danke, dass Sie wieder oder zum ersten
Mal bei uns sind. Lassen Sie uns zusammen
den Frauenfußball genießen und die
Spielerinnen feiern.
Uns alle verbindet eines: Die Überzeugung, dass
Fußball, so wie die besten Frauen ihn spielen,
unheimlich attraktiv und dazu sympathisch und
authentisch ist. Es ist immer noch das Original – und nicht wie so oft im Herrenfußball ein
Wirtschaftsprodukt. Wer beim »Weltklasse«Turnier mitspielt, der tut das mit Herz. Wer einmal in Jöllenbeck war, kommt immer gerne
wieder. Bester Beweis dafür: Die Top Vier-Vereine der vergangenen zwei Jahre haben ohne
zu zögern erneut zugesagt. Herausgefordert
werden sie diesmal von zwei internationalen
Vereinen, die in der »Weltklasse«-Geschichte
auch schon im Halbfinale, einer davon sogar
im Finale, standen und zwei Neulingen, auf die
man äußerst gespannt sein darf.
Im Namen der Gastgeber
Ihr
Olaf Beugholt
Abteilungsleiter TuS Jöllenbeck
Aber erst Sie, liebe Fußballfreunde, machen
dieses Turnier wirklich einmalig. Die sportlich
faire, ja sogar begeisterte und begeisternde
Atmosphäre und Unterstützung aller Mannschaften hat Jöllenbeck den Ruf verschafft,
den es heute hat.
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Das war »Weltklasse 2016«:
Fortuna Hjørring holt erstmals den Titel
Im siebten Anlauf hatte es endlich geklappt: Fortuna
Hjørring gewann im Januar 2016 zum ersten Mal das
wohl bedeutendste Frauen-Hallenfußball-Turnier der
Welt. Viel spannender hätte es allerdings nicht laufen
können. Denn nachdem das Finale gegen Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen nach regulärer Spielzeit
1:1 endete, musste die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen. Und da machte eine Spielerin den
Unterschied: die US-Amerikanerin Aubrey Bledsoe.
Sie hielt gleich zwei der drei Leverkusener Strafstöße
und führte ihr Team dadurch zum Sieg bei »Weltklasse 2016«, dem 36. Internationalen Frauen-Hallenfußball-Turnier des TuS Jöllenbeck um den Pokal
der Sparkasse Bielefeld.
Bereits vor dem Endspiel hatten alle Trainer ihre
Stimmzettel zur Wahl der besten Akteurinnen des
Wochenendes abgegeben – und schon da war die
Fortuna-Torhüterin gleich sechsmal auf Platz eins
gewählt worden. »Beste Torhüterin des Turniers« –
eine Auszeichnung, deren Berechtigung nach dem
Finalerfolg wirklich niemand mehr in Frage stellte.
»Das war wieder ein Super-Turnier«, schwärmte
Fortunas Trainer Brian Sørensen. Es war wieder mal
ein Turnier, das in Erinnerung bleiben wird. Eines,
bei dem nach dem ersten Tag schon fast klar zu sein
schien, wie es weitergehen würde. Eine alles überragende Mannschaft der SGS Essen, eine souveräne Vorstellung von Turbine Potsdam in der anderen Gruppe
und ein starker Auftritt von Sparta Prag zu Beginn des
Turniers. Doch dann kam – fast – alles ganz anders.
Kann man überhaupt in der Halle gegen solche hochkarätigen Kontrahenten noch besser Fußball spielen?
Dies fragten sich alle Zuschauer bei den Auftritten der
SGS Essen in der Vorrunde. Das Team von Trainer Markus Högner gewann alle sechs Gruppenspiele, und das
auf äußerst beeindruckende Art und Weise. 18 Punkte,
22:4-Tore, wer sollte diese Mannschaft stoppen können? Die Antwort: ausgerechnet Bayer 04 Leverkusen.
Das Team, das wegen Verletzungssorgen mit einer
sehr jungen Mannschaft angetreten war und Essen
schon im Vorjahr den Traum vom Titelgewinn zunichte
gemacht hatte. Zwei Tore für Bayer im Halbfinale, und
die SGS tat sich plötzlich schwer, dem Rückstand hinterherzulaufen, holte am Ende sogar die Brechstange
raus – ohne Erfolg. Der Frust über diesen Rückstand
zum ungünstigsten Zeitpunkt saß offenbar so tief,
dass die Essenerinnen dann auch noch das Spiel um
Platz drei gegen Turbine Potsdam mit 2:7 verloren.
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Apropos Potsdam: Für seinen letzten Auftritt auf der
Jöllenbecker Fußball-Bühne nach 18 Jahren in Folge
hatte sich der im Sommer 2016 ausgeschiedene
Trainer Bernd Schröder noch einmal den Einzug ins
Finale gewünscht, den sein Team sechsmal in der
Geschichte des Turniers geschafft hatte. Aber im
Halbfinale mussten sich die Turbinen einem klar besseren Gegner geschlagen geben: Fortuna Hjørring
gewann überraschend deutlich mit 3:0.
Dass es Bayer 04 Leverkusen erneut ins Finale schaffen
könnte, damit hatte wohl nur einer so richtig gerechnet. Essens Trainer Markus Högner hatte noch am
Abend des ersten Tages prognostiziert, dass Leverkusen noch besser werden würde. Hellseherische
Fähigkeiten, die seinem eigenen Team aber nicht
weiterhalfen. Tatsächlich war Bayer 04 Leverkusen mit
gleich zwei Niederlagen ins Turnier gestartet – und
nicht wenige dachten: Das war’s dann wohl. Aber
denkste! »Schon unser zweites Spiel gegen Potsdam
war ja ziemlich knapp, und dann haben wir uns immer
weiter gesteigert«, analysierte Bayer-Trainer Thomas
Obliers. Dank der besseren Tordifferenz schob sich
sein Team auf den letzten Drücker noch an Sparta
Prag vorbei ins Halbfinale, mit einem Fußball-Stil,
der vor allem auf Effizienz, Kompaktheit und cleveres
Verwalten von Führungen ausgerichtet war. So hielten
sie auch im Finale bis zum Neunmeterschießen dem
Druck von Fortuna stand.
Sparta Prag überzeugte am ersten Tag durch aggressives Pressing und schien sich zu einem möglichen
Finalisten zu entwickeln. Dass es ausgerechnet aufgrund der Tordifferenz nicht für den Einzug ins Halbfinale reichte, wurmte Spartas neuen Trainer Jan
Janota gewaltig: »Das ist ein psychisches Problem.
Gegen den schlechtesten Gegner in der Gruppe haben
wir die schlechtesten Spiele gezeigt und zu wenig
Tore erzielt. Dass wir genau deshalb raus sind, ist
schon sehr bitter.«
Der schlechteste Gegner hieß CF Benfica Lissabon,
Meister und Pokalsieger Portugals, aber ein absoluter Hallenneuling, der viel Lehrgeld zahlen musste
und mit dem Tempofußball der hochklassigen internationalen Konkurrenz schlichtweg überfordert war.
Mit großem Kader waren sie angereist, mit Vereinsvorstand, Präsident und hatten eigens für das Turnier neue Vereinswimpel mit deutschem Schriftzug
herstellen lassen. Aber dann musste man feststellen,
wie groß der Abstand selbst zum damaligen Tabellenvorletzten der Bundesliga noch war. Im Spiel um
Platz sieben unterlag Benfica deutlich dem SV Werder
Bremen mit 5:7 – konnte aber immerhin für sich in
Anspruch nehmen, die zweite Halbzeit gewonnen zu
haben, denn schon zur Pause hatte es 2:6 gestanden.
Ein Aufbäumen, das die Zuschauer in der Sporthalle
der Jöllenbecker Realschule mit ebenso lautstarkem
wie herzlichem Applaus belohnten.
Werder Bremen, ebenfalls Turnier-Neuling, hatte nach
dem ersten Tag zumindest noch theoretisch die Chance, das Halbfinale zu erreichen. Man fiel dann aber
doch noch in der Tabelle hinter den belgischen TopKlub RSC Anderlecht zurück, der das Kunststück vollbrachte, nach null Punkten aus vier Spielen am ersten
Tag, am zweiten dann drei Siege und ein Unentschieden folgen zu lassen. Am Ende wurden sie sogar noch
Fünfter und damit zweitbestes ausländisches Team.
Respekt für diese Aufholjagd!
Für die enttäuschten Gruppensieger Essen und Potsdam gab es zumindest ein wenig individuellen Trost.
Svenja Huth (Turbine Potsdam, 9 Tore) wurde als beste
Torschützin des Turniers ausgezeichnet und Essens
Linda Dallmann als beste Spielerin – auch wenn sie
hinterher ganz bescheiden anmerkte: »Ich fand eigentlich, dass Svenja noch besser war als ich.« Auf die
Ränge zwei und drei wurden Fortunas Nadia Nadim
und Vorjahressiegerin Charline Hartmann (SGS Essen)
gewählt.
Ein Jahr zuvor erzielte Jessica Wich noch den letzten
Treffer zum Turniersieg für Bayer 04 Leverkusen. 2016
war sie es, die den entscheidenden Neunmeter im
Finale verschoss. Aber Bayer-Trainer Obliers nahm es
gelassen: »Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Der
zweite Platz ist für dieses junge Team ein Riesenerfolg.«
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Fortuna Hjørring
Bild: Jess Madsen
Gruppe 1
2016 dürfte als eines der besten Jahre in die Vereinsgeschichte von Fortuna Hjørring eingehen. Sieg beim
»Weltklasse«-Turnier in Jöllenbeck, Meister in der
dänischen Liga, Dänischer Pokalsieger und im Herbst
folgte der zweifache Sieg über die Italienerinnen aus
Brescia und der damit verbundene Einzug ins Viertelfinale der Champions League, das im Frühjahr ausgetragen wird. Besser kann es eigentlich kaum laufen.
wie Nadia Nadim – beide im vergangenen Jahr noch
Topakteurinnen beim »Weltklasse«-Turnier. Nadim
spielt für Portland Thorns in den USA, dieselbe
Mannschaft, für die Deutschlands Torwart-Legende
Nadine Angerer als Torwarttrainerin arbeitet. Für
Fortuna heißt es deswegen immer wieder, sich nach
neuen Talenten und gestandenen Spielerinnen auf
dem internationalen Markt umzusehen.
Und das, obwohl die Mannschaft immer wieder mit
Umstellungen zu leben hat. Denn sobald die dänischen Talente sich weiter entwickeln, lockt die weite
Welt. Zum Teil die amerikanischen Colleges und
Profivereine, zum Teil die finanzstarke Konkurrenz
aus Ländern wie England oder Schweden. Zuletzt
zog es Kapitänin Line S. Jensen genauso in die USA
Zurzeit baut der Klub, der vor allem durch den internationalen sommerlichen Jugendfußball-Wettbewerb
Dana-Cup weltweit bekanntgeworden ist, an einer
Frauenfußball-Akademie, um noch mehr Talente noch
besser auszubilden. Nach wie vor ist Fortuna Hjørring
der einzige dänische Klub, der es im Jahre 2003 im
UEFA-Pokal, der heutigen Champions League, bis ins
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Finale geschafft hat. Damals unterlag er dem damaligen Schwedischen Meister Umeå IK in den zwei Endspielen mit 1:4 und 0:3. Umeå ist übrigens im Herbst
aus der ersten schwedischen Liga abgestiegen.
Vorbereitung auf die Freiluft-Saison. Spaß und internationale Kontaktpflege kommen hinzu. Aber bevor
er aus Skovbakken nach Hjørring kam, hatte Fortuna
durchaus sehenswerte Turnierauftritte und Resultate
vorzuweisen.
Die Stars:
Florentina Olar-Spanu hätte es beinahe geschafft,
mit ihrem Heimatland Rumänien an der Europameisterschaft 2017 in den Niederlanden teilzunehmen.
In den entscheidenden Play-offs gab es zwei Unentschieden gegen Portugal. Weil die Portugiesinnen
aber auswärts getroffen hatten, dürfen sie zur EM,
Rumänien nicht. Olar ist aber nicht nur für Rumänien,
sondern auch für Fortuna eine tragende Säule im
Offensivspiel. Zudem sorgt sie für das harmonische
Gefüge innerhalb des Teams.
2006, bei ihrem Debüt in Jöllenbeck, drangen sie
bis ins Finale vor, und das unerwartet, da Torhüterin
Heidi Johansen genau wie ihre Stellvertreterin
verletzt war und somit Mittelfeldspielerin Mariann
Gajhede ins Tor wechseln musste. Nach dem vierten
Platz im Januar 2009 folgte 2010 der Absturz auf
den vorletzten Platz. Das ist allerdings aufgrund
der Tatsache zu erklären, dass zu diesem Zeitpunkt
sieben Nationalspielerinnen mit Dänemark in einem
Trainingslager in Chile weilten. Doch mit den besten
Däninnen reichte es 2011 sogar nur zu Platz acht,
und das, obwohl Fortuna in der Gruppenphase sogar
den späteren Turniersieger Kopparbergs/Göteborg
FC mit 2:0 bezwungen hatte. Am zweiten Turniertag
jedoch lief kaum noch etwas zusammen und der
Champions League-Teilnehmer hatte sogar gegen
den Außenseiter Herforder SV das Nachsehen.
Feste Größen sind die finnische Nationalspielerin
Nora Heroum und »Tamires«, die mit Mann und Kind
in Dänemark lebt. Bei den Olympischen Spielen
in Rio kam sie mit der brasilianischen Nationalmannschaft auf den vierten Platz. Ebenfalls aus
Finnland kommt Verteidigerin Tuija Hyyrynen.
Sie ist eine erfahrene Nationalspielerin, die schon
an zwei Europameisterschaften teilgenommen hat.
Als dänische Nationalspielerinnen gehören Innenverteidigerin Luna Gewitz, Mittelfeldspielerin Karoline Smidt, Offensivakteurin Frederikke Thøgersen,
Torhüterin Maria Christensen und Stürmerin Camilla
Kur zu den Säulen der Mannschaft.
Beim Turnier im Jahre 2013 kamen sie immerhin
auf Platz fünf. Fortuna war damit die zweitbeste
ausländische Mannschaft. Allein Gruppengegner
Sparta Prag setzte sich in beiden Vorrundenspielen
knapp gegen die Däninnen durch und zog damit
ins Halbfinale ein. 2015 war es erneut Sparta Prag,
mit dem sich die Däninnen einen spannenden und
engen Kampf um den Einzug ins Halbfinale lieferten,
diesmal zu ihren Gunsten. Dann allerdings gab es
zwei Niederlagen, erst mit 1:2 gegen die SGS Essen
und schließlich im Spiel um Platz drei ein deutliches
1:5 gegen Potsdam, das schon beide Gruppenspiele
gegen Fortuna deutlich gewonnen hatte. 2016
schließlich gelang ihnen der große Coup – der Titelgewinn im Finale gegen den Titelverteidiger Bayer 04
Leverkusen.
Größte Erfolge:
UEFA-Pokal-Finalist 2003.
Dänischer Meister 2016, 2014, 2010, 2009, 2002,
1999, 1996, 1995, 1994.
Dänischer Pokalsieger 2016, 2008, 2006, 2002, 2001,
2000, 1996, 1995.
Turnierbilanz in Jöllenbeck:
Seit Brian Sørensen das Zepter beim norddänischen
Klub übernommen hat, geht es in Jöllenbeck wieder
nach oben für die Fortunen. Im vergangenen Jahr
holten sie erstmals den Titel, im siebten Anlauf. Für
Sørensen gilt das »Weltklasse«-Turnier als perfekte
Tor
1 Maria
17 Trine
40 Rachel
Abwehr
2 Tuija
3
4
5
18
23
Christensen 1 Länderspiel, U 23
Jensen
Harrison
2016: 1. 2015: 4. 2013: 5. 2011: 8. 2010: 7. 2009: 4.
2006: 2.
8 Caroline
14 Karoline
DEN
16 Caroline Møller
19 Laura
Frank
22 Frederikke Thøgersen
Hyyrynen
82 Länderspiele, EM-Teilnehmnerin 2009, 2013 FIN
»Tamires«
35 Länderspiele
BRA
Nevena
Damjanovic Nationalspielerin
SRB
Louise
Ringsing
U 23
DEN
Sarah
Dyrehauge 6 Länderspiele, U 23
DEN
Luna
Gewitz
6 Länderspiele, U 23
DEN
Mittelfeld
6 Janelle
Cordia
7 Dominika Čonč
Nationalspielerin
Rask
Smidt
Angriff
9 Camilla
10 Nora
Kur
Heroum
11 Florentina Spanu-Olar
20 Signe
Bruun
21 Amalie
Vangsgaard
Trainer
Brian Sørensen
SLO
13
4 Länderspiele
18 Länderspiele,
EM-Halbfinale 2013
U 19
U 19
18 Länderspiele
DEN
9 Länderspiele
46 Länderspiele,
EM-Teilnehmerin 2013
38 Länderspiele
U 19
DEN
DEN
DEN
DEN
DEN
FIN
ROU
DEN
Gruppe 1
Turbine Potsdam
Kaum ist Trainer-Legende Bernd Schröder weg, schon
läuft es wieder bei Turbine Potsdam, mag sich so
manch einer mit Blick auf die Tabelle der FußballBundesliga denken. Aber ganz so einfach ist es
dann doch nicht. Denn obwohl rein ergebnismäßig
Turbine im vergangenen Jahr eine der schlechtesten
Saisons ihrer Bundesliga-Geschichte hinlegte, war für
Experten schon klar der Aufwärtstrend zu den Jahren
davor erkennbar. Potsdam setzt wieder verstärkt auf
die deutsche Karte und den Nachwuchs. Das hatte
Bernd Schröder schon Jahre zuvor angekündigt, seine
zwischenzeitliche Transferpolitik aber damit vertei-
digt, dass die eigenen Talente noch nicht weit genug
seien oder einfach noch zu jung. Nicht zu vergessen
ist die mitunter extrem lange Verletztenliste, die Notverpflichtungen nötig machte.
Nichtsdestotrotz: Sein Nachfolger Matthias Rudolph,
in der vergangenen Saison schon Co-Trainer bei der
Brandenburgern und daher ganz nah dran an den
Turbine-Frauen, hat ein spielerisch und kämpferisch
starkes Konstrukt aufgebaut, das an alte TurbineZeiten erinnert. Rudolph, ein Sport- und GeografieLehrer, hat selbst viele Jahre als Verteidiger beim
14
SV Babelsberg 03 gekickt. Turbine Potsdam 2017
also wieder in der Champions League? Gut möglich.
DFB-Pokalsieger 2006, 2005, 2004.
DFB-Hallenpokalsieger 2014, 2013, 2010, 2009,
2008, 2005, 2004.
DDR-Meister 1989, 1986, 1985, 1983, 1982, 1981.
Die Stars:
Es kam nicht von ungefähr, dass Svenja Huth bei
»Weltklasse 2016« Torschützenkönigin wurde. Die
ehemalige Frankfurterin schaffte nach dem Wechsel
zu Turbine ihren großen Durchbruch als Stürmerin
und ist derzeit in absoluter Top-Form, und das konstant auf höchsten internationalen Niveau – Weltklasse eben. Gleiches gilt für Nationalspielerin Tabea
Kemme, die statt wie in den vergangenen Jahren
zumeist als Außenverteidigerin oder im linken Mittelfeld, ihre neue Position im Angriff bei Turbine
mit gewohnt viel Engagement aber auch Torgefahr
füllt. Übrigens keine wirklich neue Aufgabe für sie,
war sie doch schon als Jugendliche – auch in der U
17-Nationalmannschaft – als Stürmerin im Einsatz.
Turnierbilanz in Jöllenbeck:
Es verwundert schon fast ein wenig, dass der TuS
Jöllenbeck sich nicht schon längst in Turbine Jöllenbeck umbenannt hat, so sehr heimisch fühlen sich
einerseits die Potsdamerinnen und ihre Fans beim
»Weltklasse«-Turnier, und so sehr freuen sich Zuschauer und Organisatoren jedes Jahr wieder auf
die Begegnungen mit den Turbinen und auf deren
Auftritte, und das jetzt schon zum neunzehnten Mal
in Folge.
Bei den bisherigen achtzehn Auftritten erreichten
die Brandenburgerinnen fünfzehnmal mindestens
das Halbfinale, seit 2003 in ununterbrochener Folge.
Trotzdem war Trainer Bernd Schröder in den vergangenen Jahren nie so richtig begeistert – um es milde
auszudrücken. Auf zwei vierte Plätze in 2011 und
2012 folgte dreimal Rang drei – zu wenig für jemanden, der immer gewinnen will. Fünf Halbfinal-Niederlagen hintereinander – ob 2017 alles endlich wieder
(noch) besser wird?
Endlich ihren Platz in der Bundesliga gefunden hat
auch die australische Nationalspielerin Elise KellondKnight, kurz »KK« genannt. Besonders gefährlich
bei ihr: die Standardsituationen. Für Stabilität in der
Abwehr sorgt die lange und oft verletzte Johanna
Elsig. Bleibt sie gesund, ist sie eine Kandidatin für die
Nationalmannschaft. Sie ist übrigens eine ehemalige
Leverkusenerin, genauso wie Turbines Torhüterin
Lisa Schmitz, vor zwei Jahren bei »Weltklasse 2015«
noch für Bayer 04 als beste Torhüterin des Turniers
ausgezeichnet.
2016: 3. 2015: 3. 2013: 3. 2012: 4. 2011: 4. 2010: 1.
2009: 3. 2008: 3. 2007: 3. 2006: 1. 2005: 1. 2004: 2.
2003: 1. 2002: 9. 2001: 5. 2000: 2. 1999: 5. 1998: 3.
Größte Erfolge:
Champions League-Sieger 2010, 2005 (UEFA-Cup).
Champions League-Finalist 2012, 2011
Deutscher Meister 2012, 2011, 2010, 2009, 2006, 2004.
Tor
1 Lisa
Schmitz
26 Bryane
30 Vanessa
Heaberlin
Fischer
Abwehr
4 Johanna Elsig
5 Victoria
8 Wibke
Krug
Meister
15 Inka
Wesely
20 Bianca
Schmidt
22 Stefanie
Draws
Mittelfeld
6 Elise
7 Anna
11 Jennifer
Kellong-K.
Gasper
Cramer
U 19-EM 2011, U 17-EM 2008,
U 17-WM-Bronze 2008
GER
20-WM-Gold 2012
USA
U 19
GER
U 17-EM 2009,
U 19-EM 2011
GER
U 19
GER
U 20-WM 2014,
U 17-EM 2012
GER
U 20-WM 2010, U 17-EM 2008,
U 17-WM-Bronze 2008
GER
51 Länderspiele,
EM-Gold 2013, 2009
GER
U 19-Europameisterin 2007 GER
30 Länderspiele
13 Lia
Wälti
SUI
14 Gina
Chmielinski
18 Jolanta Siwinska
Nationalspielerin
POL
19 Felicitas Rauch
1 Länderspiel,
U 20-WM-Gold 2014
GER
21 Tabea
Kemme
38 Länderspiele, OS-Gold 2016,
U 20-WM 2010, U 17-WM-Bronze
2008, U 17-EM 2008
GER
27 Sarah
Zadrazil
Nationalspielerin
AUT
Angriff
9 Svenja
Huth
16 Eseosa
17 Viktoria
23 Lidija
Aigbogun
Schwalm
Kuliš
AUS
23 Länderspiele, EM-Gold 2013,
U 20-WM-Silber 2012
GER
26 Länderspiele
WM-Teilnehmerin 2015
Trainer
Matthias Rudolph
15
25 Länderspiele, OS-Gold 2016,
EM 2013, U 20-WM 2010,
U 17-EM 2008
GER
Nationalspielerin
SUI
U 19
GER
Nationalspielerin
BIH
Gruppe 1
KRC Genk
Der Spruch wird im Allgemeinen einem Gallier zugeschrieben, einem korpulenten Gallier, der tagein, tagaus mit freiem Oberkörper durchs Leben geht. Das nur
zur besseren Einordnung. »Die spinnen, die Römer!«
lautet der Spruch. Doch könnte sich niemand beschweren, wenn er ihn auch auf die Belgier angewandt hätte.
Jedenfalls gibt es im heutigen Belgien sogar Buchtitel,
die genau so lauten. Zumindest findet der Betrachter
dieses Landes von außen immer wieder Indizien dafür,
dass dieser Ausspruch durchaus einen gewissen wahren Kern in sich trägt – und das bestätigen auch so
manche Belgier. Manches in Belgien ist einfach kurios,
anders als woanders.
Nehmen wir den Frauenfußball. Mal abgesehen von
der Tatsache, dass der belgische Fußballverband vor
nicht einmal zehn Jahren etwa eineinhalb Jahre lang
keine Frauen-Nationalmannschaft hatte – weil es
keine Nationaltrainerin mehr gab (oder war es umgekehrt?). Okay, mal abgesehen davon, schlummert im
belgischen Frauenfußball ein großes Potential. Weil
es ganz viele unterschiedliche Spielerinnentypen
gibt. Viele Jahre lang war Standard de Liège der Vorzeigeklub im belgischen Frauenfußball, ohne jedoch
international mithalten zu können. Inzwischen wollen
andere es besser machen. Im vergangenen Jahr war
es »Weltklasse«-Teilnehmer RSC Anderlecht. Dessen
Ziel war die Champions League-Teilnahme – national
heißt das: der Meistertitel. Nach der Ligasaison sah
das auch so aus. Als Tabellenführer ging der RSC mit
Punktevorsprung in die Meisterrunde der besten vier
Das Leben steckt voller Überraschungen und bringt viele Veränderungen mit sich. Unabhängige Experten und Verbraucherschützer
empfehlen daher, mögliche Wagnisse nicht zu ignorieren.
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Mo. – Fr. 09.00 – 12.30 Uhr
Mo. – Do. 15.00 – 18.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
und holte keinen einzigen Sieg mehr. Meister wurde
wieder einmal Standard. In der Champions League
scheiterte der Meister diesmal aber sogar schon in der
Qualifikation – nicht mal für die erste Runde reichte
es. Warum? Weil Standard im Sommer etliche Leistungsträgerinnen verlor und mit einem neuen Trainer
startete. Ähnliches passierte auch in Anderlecht – und
noch Verrückteres beim Pokalsieger und Vizemeister,
dem Lierse SK. Der wurde nämlich im Sommer – trotz
seines aktuellen Erfolges – einfach mal aufgelöst…
Belgiens Nationalmannschaft hat sich parallel dazu
erstmals für eine Frauenfußball-Europameisterschaft
qualifiziert, tritt in einer Gruppe mit Norwegen, den
Niederlanden und Dänemark an – zweifelsohne die am
ausgeglichenst besetzte Gruppe. Belgien gilt da zwar
als Außenseiter, bezwang den Gastgeber und Erzrivalen Niederlande aber gerade erst im November im
Testspiel mit 3:2.
Im belgischen Vereinsfußball gibt es zurzeit keine
echte Nummer eins mehr. Zu Standard und Anderlecht
haben sich jetzt auch die ebenfalls mit Nationalspielerinnen gespickten Teams von AA Gent und KRC Genk
gesellt.
Der Koninklijke Racing Club Genk (sprich: Chenk) ist
ein Verein aus der Provinz Limburg, gar nicht so weit
von Aachen entfernt. Ein Klub, der im Herrenfußball
schon für Furore gesorgt hat, dreimal Belgischer Meister wurde, zuletzt 2011, dazu 2013 noch Belgischer
Pokalsieger. Sieben Jahre lang spielte ein gewisser
Kevin De Bruyne für den Verein, der 1988 aus einer
Fusion von THOR Waterschei und KFC Winterslag entstand. Seit der Fusion hat der Klub übrigens schon
vier verschiedene Vereinslogos gehabt, das aktuelle
erst seit Sommer 2016 – Belgien eben.
Die Frauenfußballabteilung ist ihm gewissermaßen
zugelaufen. Gegründet 1971 als Hewian Girls Lanaken – in einem kleinen belgischen Ort, der direkt ans
niederländische Maastricht grenzt. Daraus wurde dann
2007 DV Lanaken und nach einer Fusion 2013 der DVL
Zonhoven – 2015 dann die erneute Umbenennung in
Ladies Genk und schließlich 2016 der Übertritt zum
Tor
1 Chloe
24 Sofie
33 Celien
Bellavia
van Houtven
Baeten
Abwehr
2 Fien
3 Lore
5 Febe
15 Melanie
20 Demi
21 Annelies
22 Nathalie
26 Floor
28 Michelle
39 Debora
45 Aster
Steyvers
Vanschoenwinkel 13 Länderspiele
Nulens
Mignon
Boeckx
Menten
Weytjens
Caelen
U 17
Colson
Lenaerts
Janssens
Mittelfeld
4 Kimberly Verbist
23 Länderspiele
3 Länderspiele
Männerklub KRC Genk. Eine gewisse Eigenständigkeit
bleibt aber, und deswegen nennen sich die Frauen
auch gern weiterhin »Ladies« als Anhängsel. Wie
gesagt, Belgier eben…
Die Stars:
Momentan gehören zwei Akteurinnen zum engeren
Kreis der belgischen Nationalmannschaft: Mittelfeldspielerin Lien Mermans, die vom aufgelösten Pokalsieger und Vizemeister Lierse SK nach Genk wechselte, und Torhüterin Sofie van Houtven, die schon
bei mehreren belgischen Spitzenklubs unter Vertrag
stand. Übrigens auch die zweite Torhüterin Chloe
Bellavia war schon mit der Nationalmannschaft unterwegs, wenn auch noch ohne Länderspiel-Einsatz.
Internationale Erfahrungen haben aber auch die ehemalige Anderlechter Spielerin Kelly Paulus, Riete Loos
und Kim Verbist. Stürmerin Sylke Calleeuw ging in der
vergangenen Saison noch für den niederländischen
Erstligisten PSV/FC Eindhoven auf Torejagd. Kurzum,
der KRC Genk ist ein neu zusammengestelltes Team
mit vielen Talenten und Potenzial nach oben. Einige Spielerinnen haben auch bereits Erfahrungen in
der Champions League gesammelt, so zum Beispiel
Ex-Nationalspielerin Lore Vanschoenwinkel (mit Sint
Truidense VV) und Melanie Mignon (mit Standard de
Liège).
Größter Erfolg:
Als Ladies Genk Sechster der belgischen SuperLeague 2016 (Fünfter nach der Ligarunde), als KRC
Genk ist es die erste Saison.
Turnierbilanz in Jöllenbeck:
Der KRC Genk tritt zum ersten Mal beim »Weltklasse«Turnier an. In Sachen Hallenfußball ist er aber beileibe kein Exot, denn seit vielen Jahren veranstaltet sein
Mutterklub DVL Zonhoven ein eigenes Hallenturnier,
an dem schon viele belgische Topklubs teilgenommen haben. Trotz der hochklassigen Konkurrenz in
Jöllenbeck gibt sich KRC-Trainer Luk Verstraeten
zuversichtlich und kämpferisch zugleich: »Meine
Mannschaft hat noch nie mehr als zweimal hintereinander verloren, denn dann ziehe ich mein Jackett
aus und dann…« Tja, man darf gespannt sein.
6
8
9
10
14
40
44
BEL
BEL
Riete
Magalie
Amber
Lien
Kelly
Jill
Yente
Angriff
7 Jessica
11 Sylke
13 Gwen
16 Esther
17 Sylke
23 Esther
25 Hanne
BEL
Trainer
Per Nielsen
BEL
17
Loos
Verbeeck
Tysiak
Mermans
Paulus
Verelst
Kerckhofs
Pironet
Calleeuw
Duijsters
Knevels
Leynen
Oversteyns
Merkelbach
5 Länderspiele
BEL
U 17
40 Länderspiele
3 Länderspiele
U 17
BEL
BEL
BEL
BEL
Gruppe 1
Bayer 04 Leverkusen
Liest man nach, was die Spielerinnen von Bayer
04 Leverkusen in ihrer Karriere schon so alles
erreicht haben, dann wundert man sich, warum sich
das Team in der Bundesliga seit Jahren schon so
schwer tut und immer wieder mitten im Abstiegskampf steckt. Denn hier versammelt sich ein großer
Teil von aktuellen und ehemaligen Jugend- und
Junioren-Nationalspielerinnen, Weltmeisterinnen,
Europameisterinnen und Medaillengewinnerinnen.
Warum es trotzdem in der Liga nicht so richtig
vorwärts geht? Weil jedes Jahr Klubs mit besser
gefülltem Portemonnaie und höheren Ambitionen
zugreifen und sich die gerade erst herangewach-
senen Talente schnappen. Aktuelles Beispiel: Caro
Simon wechselte im Sommer zum ambitionierten
SC Freiburg und avancierte innerhalb von wenigen
Monaten zur Nationalspielerin.
Für Bayer 04 und seinen Trainer Thomas Obliers
bleibt nichts anderes übrig, als wieder die Augen
offenzuhalten und die nächsten Talente weiterzubilden. Immerhin profitierte der Klub im Sommer
vom Abstieg des 1. FC Köln, holte sich von dort
unter anderem die aus Norddeutschland stammende
Schweizer WM-Teilnehmerin Rachel Rinast.
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18
Die Geschichte von Bayer 04 Leverkusen im Frauenfußball ist übrigens die Geschichte einer Übernahme.
Neunmal wurde die SSG 09 Bergisch Gladbach Deutscher Meister. Ihre Frauenfußball-Abteilung trat aber
1996 geschlossen über zum TuS Köln rechtsrheinisch (rrh.). Der wiederum erreichte 2008 als Zweitligist das Halbfinale des DFB-Pokals und übergab
die Abteilung wenige Monate später dem ebenfalls
rechtsrheinischen Verein Bayer 04 Leverkusen.
meisterschaft 2016 in Jordanien für den Gastgeber
antrat. Absolute Leistungsträgerinnen und Führungsspielerinnen bei Bayer sind Marina Hegering,
Turid Knaak und Ramona Petzelberger, vorausgesetzt sie sind gesund, was zuletzt leider nicht
immer der Fall war.
Größte Erfolge:
DFB-Hallenpokalsieger 2015.
Bundesliga-Siebter 2014.
Die Stars:
Bekanntester Name im Bayer-Kader ist Weltmeisterin, Europameisterin und Olympiasiegerin Annike
Krahn, eine der wenigen Spielerinnen auf der Welt,
die alle drei großen Titel geholt hat. Eine Defensivspezialistin der neuen Generation ist Rebecca
Knaak – trotz ihrer jungen Jahre schon eine gestandene Bundesligaspielerin, U 20-Weltmeisterin
schon 2014 und auch bei der U 20-WM im Herbst
2016 als Kapitänin an den deutschen Erfolgen
beteiligt. Dort sollte eigentlich auch ihre aus Köln
gekommene Teamkollegin Nina Ehegötz für Furore
sorgen. Doch die ehemalige Gütersloherin erlitt im
Vorfeld des Turniers einen Kreuzbandriss und fällt
lange aus.
Turnierbilanz in Jöllenbeck:
Die Auftritte von Bayer 04 Leverkusen beim
»Weltklasse«-Turnier begannen zunächst jeweils
eher unscheinbar und auch nicht unbedingt erfolgreich. ABER… und dieses aber kann man ruhig groß
schreiben… keine andere Mannschaft hat es verstanden, sich dermaßen innerhalb des Turniers zu
steigern und zu finden wie die Leverkusenerinnen,
sicher ein Verdienst von Trainer Thomas Obliers.
Zweimal hat Bayer 04 in Jöllenbeck teilgenommen
und erreichte beide Male das Finale. 2015 reichte
es sogar zum Turniersieg. Heißt übersetzt: Wer am
Ende vorne sein will, der muss Leverkusen schlagen.
Denn tatsächlich ist Bayer 04 Leverkusen durch die
beiden »Weltklasse«-Erfolge als jeweils bestes deutsches Turnierteam in 2015 und 2016 sowie den Sieg
beim letztmals 2015 ausgetragenen DFB-Hallenpokal derzeit Deutschlands beste Hallen-Mannschaft.
Eine echte Herausforderung für jeden anderen Teilnehmer – egal wie die Mannschaft in der BundesligaTabelle platziert ist.
Berechtigte Hoffnungen auf ihr Debüt bei einer Europameisterschaft darf sich Neuzugang Ana Oliveira
machen. Die gebürtige Bocholterin gehört zum
Kader der portugiesischen Nationalmannschaft,
die sich im Herbst erstmals für eine EM-Endrunde
qualifiziert hat. Nicht bei der EM dabei, aber international erfahren ist auch die ungarische Nationalspielerin Henrietta Cziszar. Für zumindest namentliche Exotik sorgt die junge Sarah Abu Sabbah, die
aus dem Ruhrgebiet stammt, aber bei der U 17-Welt-
Tor
1 Anna
29 Leonie
30 Carolin
Klink
Doege
U 20-WM-Gold 2014
U 17-EM-Gold 2016,
U 17-WM-Teilnehmerin
Größinger U 19
Abwehr
2 Frederike
3 Melissa
4 Lena
5 Annike
Kempe
Friedrich
Schrum
Krahn
9 Merle
31 Rachel
Barth
Rinast
U 19
U 19
Bilanz in Jöllenbeck:
2016: 2. 2015: 1.
16 Laura
17 Marina
GER
GER
AUT
21 Francesca Weber
22 Ana
Oliveira
23 Jil
25 Rieke
26 Sarah
GER
GER
137 Länderspiele, OS-Gold 2016,
WM-Gold 2007, EM-Gold 2009,
EM-Gold 2013
GER
U 17-EM-Bronze 2011
GER
14 Länderspiele,
WM-Teilnehmerin 2015 GER/SUI
Mittelfeld
8 Ramona
Petzelberger U 20-WM-Bronze 2012,
U 19-EM 2011,
U 17-EM 2009
14 Henrietta Csiszár
24 Länderspiele
15 Rebecca Knaak
U 20-WM-Gold 2014
Widak
Hegering
GER
HUN
GER
19
U 19-EM-Gold 2014
U 20-WM-Gold 2010,
WM-Bronze 2008
GER
GER
31 Länderspiele
für Portugal
GER/POR
Ludwig
Dieckmann U 20-WM-Gold 2014
GER
Abu Sabbah U 17-WM-Teilnehmerin für
Jordanien
GER/JOR
Angriff
7 Jessica
10 Turid
Wich
Knaak
11 Nina
18 Gianna
19 Lisa
Ehegötz
Rackow
Schwab
Trainer
Thomas Obliers
U 20-WM-Gold 2010
GER
U 20-WM 2010, U 17-EM 2008,
U 17-WM-Bronze 2008
GER
U 20, U 17-EM-Gold 2014 GER
U 17
GER
U 20-WM-Bronze 2008,
U 19 EM 2007
GER
1977
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1996
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2015
2016
2017
SVA Gütersloh
TuS Dornberg
FC Schalke 04
FC Schalke 04
B 1909 Odense
KBC Duisburg
KBC Duisburg
B 1909 Odense
KBC Duisburg
KBC Duisburg
KBC Duisburg
SV Seebach Zürich
B 1909 Odense
VfR Wolfsburg
VfB Rheine
B 1909 Odense
SG 08 Praunheim
Odense BK
HEI Aarhus
Sportfreunde Siegen
1. FFC Frankfurt
1. FFC Frankfurt
1. FFC Frankfurt
Turbine Potsdam
Djurgården/Älvsjö
Turbine Potsdam
Turbine Potsdam
SC 07 Bad Neuenahr
FCR 2001 Duisburg
FCR 2001 Duisburg
Turbine Potsdam
Kopparbergs/Göteborg FC
SC 07 Bad Neuenahr
SC 07 Bad Neuenahr
Bayer 04 Leverkusen
Fortuna Hjørring
_______________________
(2:1 gegen TV Friesen Milse)
(4:2 gegen TV Friesen Milse)
(6:0 gegen SG Hesseln)
(2:1 gegen KBC Duisburg)
(5:2 gegen Hamburger SV)
(5:3 gegen B 1909 Odense)
(3:2 gegen HSV Borussia Friedenstal)
(10:3 gegen SV Seebach Zürich)
(6:0 gegen HSV Borussia Friedenstal)
(6:2 gegen SV Seebach Zürich)
(5:3 gegen B 1909 Odense)
(4:3 gegen B 1909 Odense)
(4:3 n. S. gegen Tennis Borussia Berlin)
(3:2 gegen KBC Duisburg)
(4:1 gegen TSV Siegen)
(12:11 n. N. gegen KBC Duisburg)
(7:6 n. N. gegen VfB Rheine)
(7:2 gegen FC Eintracht Rheine)
(8:6 n. N. gegen Odense BK)
(3:1 gegen HEI Aarhus)
(10:9 n. N. gegen Turbine Potsdam)
(4:1 gegen Odense BK)
(3:2 gegen FC Fulham)
(5:2 gegen Kolbotn IL)
(5:2 gegen Turbine Potsdam)
(5:1 gegen Kolbotn IL)
(6:5 n. N. gegen Fortuna Hjørring)
(3:2 n. N. gegen FCR 2001 Duisburg)
(3:2 gegen Brøndby IF)
(7:3 gegen Stabæk FK)
(4:1 gegen Kristianstads DFF)
(3:2 gegen FCR 2001 Duisburg)
(4:2 n. N. gegen Kopparbergs/Göteborg FC)
(1:0 gegen VfL Wolfsburg)
(3:1 gegen SGS Essen)
(3:2 n. N. gegen Bayer 04 Leverkusen)
__________________________________
20
21
Vorrunde Gruppe 1 – Hin- und Rückspiele
Fortuna Hjørring - Turbine Potsdam - KRC Genk - Bayer 04 Leverkusen
Samstag, 14. Januar 2017
14.00 Uhr - 14.12 Uhr
Fortuna Hjørring
-
Bayer 04 Leverkusen
:
14.20 Uhr - 14.32 Uhr
Turbine Potsdam
-
KRC Genk
:
15.20 Uhr - 15.32 Uhr
KRC Genk
-
Fortuna Hjørring
:
15.35 Uhr - 15.47 Uhr
Bayer 04 Leverkusen
-
Turbine Potsdam
:
16.25 Uhr - 16.37 Uhr
Bayer 04 Leverkusen
-
KRC Genk
:
16.40 Uhr - 16.52 Uhr
Fortuna Hjørring
-
Turbine Potsdam
:
17.30 Uhr - 17.42 Uhr
Bayer 04 Leverkusen
-
Fortuna Hjørring
:
17.45 Uhr - 17.57 Uhr
KRC Genk
-
Turbine Potsdam
:
Sonntag, 15. Januar 2017
11.00 Uhr - 11.12 Uhr
Fortuna Hjørring
-
KRC Genk
:
11.20 Uhr - 11.32 Uhr
Turbine Potsdam
-
Bayer 04 Leverkusen
:
12.15 Uhr - 12.27 Uhr
KRC Genk
-
Bayer 04 Leverkusen
:
12.30 Uhr - 12.42 Uhr
Turbine Potsdam
-
Fortuna Hjørring
:
Eine Matrix zur Errechnung der Platzierungen finden Sie auf Seite 24.
Genießen Sie doch mal ein leckeres
Frühstück mit knusprigen Brötchen und
duftendem Kaffee in freundlicher
Atmosphäre. Wir freuen uns auf Sie!
22
Vorrunde Gruppe 2 – Hin- und Rückspiele
SGS Essen - SC Sand - AC Sparta Prag - Herforder SV
Samstag, 14. Januar 2017
14.40 Uhr - 14.52 Uhr
SC Sand
-
Herforder SV
:
15.00 Uhr - 15.12 Uhr
SGS Essen
-
AC Sparta Prag
:
15.50 Uhr - 16.02 Uhr
Herforder SV
-
AC Sparta Prag
:
16.05 Uhr - 16.17 Uhr
SGS Essen
-
SC Sand
:
16.55 Uhr - 17.07 Uhr
AC Sparta Prag
-
SC Sand
:
17.10 Uhr - 17.22 Uhr
Herforder SV
-
SGS Essen
:
18.00 Uhr - 18.12 Uhr
Herforder SV
-
SC Sand
:
18.15 Uhr - 18.27 Uhr
AC Sparta Prag
-
SGS Essen
:
Sonntag, 15. Januar 2017
11.40 Uhr - 11.52 Uhr
AC Sparta Prag
-
Herforder SV
:
12.00 Uhr - 12.12 Uhr
SC Sand
-
SGS Essen
:
12.45 Uhr - 12.57 Uhr
SC Sand
-
AC Sparta Prag
:
13.00 Uhr - 13.12 Uhr
SGS Essen
-
Herforder SV
:
Eine Matrix zur Errechnung der Platzierungen finden Sie auf Seite 24.
ENGER
Telefon (0 52 24) 77 66
BIELEFELD
Telefon (0 52 06) 16 29
23
Tabellen der Hin- und Rückspiele (Vorrunde)
nach dem 1. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 2. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 3. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 4. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 5. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 6. Spiel
Punkte - Tore
Fortuna Hjørring
:
:
:
:
:
:
Turbine Potsdam
:
:
:
:
:
:
KRC Genk
:
:
:
:
:
:
Bayer 04
Leverkusen
:
:
:
:
:
:
nach dem 1. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 2. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 3. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 4. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 5. Spiel
Punkte - Tore
nach dem 6. Spiel
Punkte - Tore
SGS Essen
:
:
:
:
:
:
SC Sand
:
:
:
:
:
:
AC Sparta Prag
:
:
:
:
:
:
Herforder SV
:
:
:
:
:
:
24
Platzierung
Platzierung
Platzierungsrunde und Halbfinale
Sonntag, 15. Januar 2017
Platzierungsspiel (Spiel 1)
13.30 Uhr - 13.42 Uhr
Dritter Gruppe 1
:
Vierter Gruppe 2
Platzierungsspiel (Spiel 2)
13.50 Uhr - 14.02 Uhr
Dritter Gruppe 2
:
Vierter Gruppe 1
Halbfinale (Spiel 3)
14.15 Uhr - 14.27 Uhr
Erster Gruppe 1
:
Zweiter Gruppe 2
Halbfinale (Spiel 4)
14.35 Uhr - 14.47 Uhr
Erster Gruppe 2
:
Zweiter Gruppe 1
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CSBVDIFO TJOE XJS HFSO GS 4JF EB
5FM 25
Endrunde
Sonntag, 15. Januar 2017
Spiel um Platz 7
15.00 Uhr - 15.20 Uhr
Verlierer Spiel 1
:
Verlierer Spiel 2
Spiel um Platz 5
15.30 Uhr - 15.50 Uhr
Sieger Spiel 1
:
Sieger Spiel 2
Spiel um Platz 3
16.00 Uhr - 16.20 Uhr
Verlierer Spiel 3
:
Verlierer Spiel 4
Endspiel um den Pokal der
16.30 Uhr - 16.50 Uhr
Sieger Spiel 3
:
Sieger Spiel 4
PETER SCHMIDT
05206-8300
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SGS Essen
Bild: M. Gohl
Gruppe 2
Es gab mal einen Hörfunk-Sportmoderator, der
pflegte bei Trainerwechseln stets zu sagen: »Neue
Besen kehren gut.« Das war nicht als Frage formuliert, sondern als Feststellung, basierend auf Erfahrungen im Haushalt. Beim Fußball-Bundesligisten
SGS Essen muss man das auch gar nicht hinterfragen. Aus sportlichen Gründen wäre ein Trainerwechsel nicht nötig gewesen. Zu gut hat sich die
Mannschaft in den vergangenen Jahren entwickelt,
auch ohne das große Geld, mit dem sich so manch
anderer Verein nach oben geschoben hat. Verantwortlich dafür: Markus Högner. Der Erfolgscoach,
der sechs Jahre lang die Geschicke der SGS führte,
hat dadurch jedoch Begehrlichkeiten geweckt.
Neu-Bundestrainerin Steffi Jones wollte den erfahrenen Trainer unbedingt an ihrer Seite haben, und
so ist es dann auch gekommen.
Der Neue an der Essener Seitenlinie ist Daniel Kraus,
jünger, aber ebenso engagiert, offen und modern
denkend. Der ehemalige Coach des FF USV Jena hat
eine ähnliche fußballerische Philosophie wie sein
Vorgänger – aber durchaus auch mit Unterschieden.
Ballbesitz- und Dominanzfußball ja, aber bitte mit
mehr Tempo und Vertikalbällen – auf Deutsch: mehr
Zug zum Tor. Klar, dass das nicht von Anfang an so
funktioniert wie gewünscht. Mal artete das Tempo
in Hektik aus, mal war sein Team zwar lange in Ball-
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28
Spielerin« gewählt, dazu war sie Dritte der Torschützenliste. Sie ist außerdem U 20-Weltmeisterin von
2014.
besitz, doch wieder einen Tick zu passiv. Jede Veränderung und Weiterentwicklung braucht eben ihre Zeit.
In der Tabelle knüpfte der Neue aber gleich an die
Arbeit des Alten an: Die SGS Essen gehört ohne
jeden Zweifel zur besseren Hälfte der Liga und rückt
den Reichen sportlich immer näher. Umso ärgerlicher, wenn man wie beim Ligaspiel in Frankfurt bis
zur Nachspielzeit mit 2:0 führt und dann innerhalb
von zwei Minuten doch noch zwei Gegentore, sprich
den Ausgleich, hinnehmen und auf zwei weitere
Punkte verzichten muss. Um wirklich ein Spitzenteam zu sein, fehlt eben doch noch etwas.
Apropos Welttitel. Den hat Kozue Ando 2011 mit
Japan gewonnen. Sie ist die einzige Ausländerin
im Kader der SGS. Weitere aktuelle Nationalspielerinnen sind Mittelfeldakteurin Sara Doorsoun und
die offensive Rechtsverteidigerin Jacqueline Klasen.
Auf dem Sprung dahin dürften über kurz oder lang
auch Stürmerin Lea Schüller und die sowohl als Stürmerin als auch als Taktgeberin im Mittelfeld überzeugende Jana Feldkamp sein, beide Stammspielerinnen der U 20-Nationalmannschaft.
Seit 2004 gehört die SGS zur Bundesliga, stieg
damals aus der Regionalliga West auf, als es noch
keine Zweite Liga gab.
Größte Erfolge:
DFB-Pokal-Finalist 2014.
Bundesliga-Fünfter 2016, 2015, 2012, 2009.
Die Stars:
Unglaublich, aber wahr: Fast sieben Jahre musste
Lisa Weiß warten, um nach ihrem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft das nächste Länderspiel
folgen zu lassen. Dabei gehörte sie immer zum
erweiterten Kreis, war 2009 schon im EM-Kader, der
Gold holte und war auch 2016 beim OlympiasiegerTeam, wenn auch nur auf Abruf, aber vor Ort dabei.
Immer noch warten auf ihr Debüt muss dagegen
Topstürmerin Charline Hartmann. Was sie kann,
zeigt sie nicht nur regelmäßig in der Bundesliga,
sondern auch beim »Weltklasse«-Turnier. 2015
»Beste Spielerin« und Torschützenkönigin, 2016
Platz zwei in der Torschützenliste.
Turnierbilanz in Jöllenbeck:
Einmal von Anfang bis Ende gut durchspielen, das
dürfte das Ziel der Essenerinnen in diesem Jahr
sein. Zweimal waren sie so nah dran am großen
Coup. 2015 kombinierten sie sich souverän durch
Gruppenphase und Halbfinale, aber im Endspiel
hatten sie nichts mehr zuzusetzen, Bayer 04 Leverkusen gewann. Im vergangenen Jahr dann eine
überragende Vorrunde. Sechs Siege in sechs Spielen
– absolut rekordverdächtig. Aber dann war wieder
Bayer 04 Leverkusen Endstation. Niederlage im Halbfinale und schließlich auch Niederlage im Spiel um
Platz drei gegen Turbine Potsdam – und der ganze
tolle Eindruck der Gruppenphase war wieder dahin.
Man darf gespannt sein, ob der neue Trainer Daniel
Kraus das richtige Mittel findet, damit die SGS Essen
einmal über das ganze Turnier hinweg ihre Stärken
ausspielen kann.
Eine der besten der Welt auf ihrer Position ist
zweifelsohne Linda Dallmann. Die torgefährliche
Spielmacherin durfte deshalb auch nach dem Ende
der Amtszeit von Silvia Neid endlich für die A-Nationalmannschaft spielen und – überzeugte. Dallmann
wurde 2016 beim »Weltklasse«-Turnier zur »Besten
Tor
1 Lisa
Weiß
3 Länderspiele
Europameisterin 2009
12 Jil
20 Alissa
Strüngmann
Tolksdorf
Abwehr
3 Franziska
5 Isabel
6 Vanessa
11 Irini
16 Jacqueline
18 Lena
22 Nina
25 Henrike
Wenzel
Hochstein
Martini
Ioannidou
Klasen
1 Länderspiel
Ostermeier
Brüggemann
Sahlmann
Mittelfeld
2 Manjou
4 Jana
2016: 4. 2015: 2. 2012: 5.
7 Sarah
9 Kirsten
10 Linda
GER
21 Ina
23 Sara
Freutel
Nesse
Dallmann 2 Länderspiele
U 20-WM-Gold 2014,
U 17-EM-Bronze 2011
GER
Ando
130 Länderspiele,
WM-Gold 2011, WM-Silber 2015,
OS-Silber 2012
JPN
Gidion
2 Länderspiele,
U 20-WM-Gold 2014
GER
Lehmann
Doorsoun 3 Länderspiele
GER
Angriff
13 Charline
15 Nicole
19 Laura
24 Lea
Hartmann
Anyomi
U 17
Radke
U 17
Schüller U 20
14 Kozue
Wilde
Feldkamp
U 20-WM-Gold 2014,
U 17-EM-Gold 2012
U 20, U 19
17 Margarita
GER
GER
GER
Trainer
Daniel Kraus
29
GER
GER
GER
Gruppe 2
SC Sand
Der SC Sand war zwar noch nie in Jöllenbeck, aber als
Trainer Colin Bell seinen Spielerinnen beim Training
erzählte: »Wir haben die Chance, beim »Weltklasse«Turnier mit dabei zu sein. Was haltet ihr davon?“ Da
ertönte es sofort „Ja! Ja! Ja!“ von all denen, die schon
mal mit anderen Vereinen in Jöllenbeck waren oder
die schon immer mal hinwollten. »Nach zwei Sekunden war die Sache entschieden«, so Colin Bell (mehr
über ihn im exklusiven Interview in diesem Magazin).
das französische Strasbourg, eine Stadt mit großer
Geschichte. Willstätt kennt man schon länger vom
Handball – der TV 08 Willstätt spielte von 1999 bis
2003 in der Herren-Bundesliga, ist inzwischen aber
nur noch Oberligist. Den Ortsteil Sand allerdings,
den hat der Frauenfußball erst überregional bekanntgemacht, zum ersten Mal 1996, als der der SC schon
einmal in die – damals noch zweigeteilte - Erste Liga
aufstieg, ein Jahr später aber wieder runter musste.
Über Geld reden sie nicht viel in Sand, aber es muss
schon einiges da sein, wenn man es sich leistet,
phasenweise in zweistelliger Zahl internationale
Nationalspielerinnen zu verpflichten.
Der erfahrene Fußballlehrer ist erst seit Sommer in
Sand, einem Ortsteil von Willstätt, in der Nähe der
deutsch-französischen Grenze. Nächste Großstadt ist
30
2011 schien es mal so, als würde der SC Sand den
Weg fast aller Dorfvereine gehen, runter in die
Regionalliga. Doch nach einem Jahr waren sie wieder
da in der 2. Bundesliga Süd und wurden immer stärker – und internationaler. Den Anfang machten einige
Spielerinnen, die vom südbadischen SC Freiburg
kamen. Aber aus der einstigen Freiburg-Kopie ist
längst ein eigenständiges Team geworden, das nach
dem Aufstieg 2014 den Klassenerhalt schaffte, weil
es den unter der unerfahrenen Trainerin Inka Grings
sportlich kriselnden einstigen europäischen Topklub
MSV (ex-FCR) Duisburg hinter sich ließ – pikanterweise mit dessen ehemaligem Trainer Sven Kahlert.
Auf Kahlert folgte Alex Fischinger, der das Team
weiter zusammenschweißte und sportlich stärkte
und durch einen Sieg über Bayern München bis ins
DFB-Pokalfinale brachte. Dort unterlagen sie dem VfL
Wolfsburg nur mit 1:2. In der Liga spielte der SC Sand
sogar lange Zeit im oberen Mittelfeld mit, ehe ihm
dann – vielleicht auch wegen der Pokal-Euphorie –
ein wenig die Luft ausging.
nen in der Geschichte Österreichs. Mit ihren Sander
Teamkolleginnen Laura Feiersinger (ehemals FC Bayern München und Herforder SV) und Verena Aschauer
(ehemals Herforder SV, BV Cloppenburg und SC
Freiburg) wird sie ihr Heimatland im kommenden
Sommer erstmals bei einer Europameisterschaft vertreten. Ebenso wie Linksverteidigerin Cecilie Sandvej,
dänische Nationalspielerin. Eine wichtige Säule im
Team ist die ehemalige Duisburgerin Anne van Bonn,
sei es in der Innenverteidigung oder im defensiven
Mittelfeld. Aktuell bei der U 20-Weltmeisterschaft
für Deutschland im Einsatz waren Torhüterin Carina
Schlüter, eine gebürtige Ostwestfälin, und Jenny
Gaugigl.
Größte Erfolge:
DFB-Pokal-Finalist 2016.
Bundesliga-Aufstieg 2014, 1996.
Turnierbilanz in Jöllenbeck:
Der SC Sand ist Neuling in Jöllenbeck, hat allerdings
in Trainer Colin Bell, der mit dem SC 07 Bad Neuenahr
gleich zweimal in Folge das Turnier gewonnen hat
(2012 und 2013) schon einiges an Turniererfahrung
aufzubieten.
Fischinger allerdings hörte nach dem Finale aus
beruflichen Gründen auf. Wie gut, dass im Sommer
plötzlich der erfahrene Colin Bell auf dem Markt war.
Und der machte da weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hat. In der Liga ist zwar der Klassenerhalt nach
wie vor das erste Ziel, aber der SC Sand hält nach wie
vor Anschluss an die Topteams, fuhr beim 6:0 gegen
den MSV Duisburg einen der höchsten Liga-Siege
der Saison ein. Ein kompakt auftretendes Team, das
schwer zu schlagen ist.
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Die Stars:
Eine richtige Top-Spielerin gibt es beim SC Sand
nicht, aber gleich mehrere Nationalspielerinnen
»kleinerer« Länder. Dominika Škorvánková zum
Beispiel, die in ihrer Heimat, der Slowakei, schon mit
18 Jahren zur Fußballerin des Jahres gewählt wurde.
Nina Burger ist eine der torgefährlichsten Spielerin-
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Tor
25 Carina
31 Sabrina
Schlüter
Lang
U 20
GER
Abwehr
3 Cecilie
7 Anne
Sandvej
van Bonn
DEN
12
16
13
20
26
Aschauer
Caldwell
Freckhaus
Vojteková
Vetterlein
Nationalspielerin
U 19-WM-Gold 2004,
U 19-EM-Bronze 2004
Nationalspielerin
Nationalspielerin
17
18
21
22
23
GER
AUT
IRL
Angriff
2 Laura
6 Silvana
Nationalspielerin
U 17-EM-Gold 2009
SVK
GER
Verena
Diane
Noémie
Jana
Laura
Mittelfeld
4 Chioma
8 Jenny
10 Saskia
11 Angela
15 Louisa
Igwe
Gaugigl
Meier
Migliazza
Frank
Claire
Dominika
Julia
Sinah
Isabelle
9 Christine
14 Jovana
19 Nina
U 20-WM-Gold 2014
U 17-EM-Gold 2014
GER
GER
Trainer
Colin Bell
31
Savin
U 17-EM-Bronze 2010
Škorvánková Nationalspielerin
Schneider
Amann
Meyer
Nationalspielerin
GER
SVK
SUI
Feiersinger Nationalspielerin
AUT
Chojnowski U 17-EM-Bronze 2010,
U 20-WM-Silber 2012
(jeweils für Deutschland),
4 Länderspiele für Polen POL
Veth
Damnjanović 25 Länderspiele
SRB
Burger
Nationalspielerin
AUT
Gruppe 2
AC Sparta Prag
Dušan Žovinec bastelt schon wieder an Lösungen, wie
der tschechische Frauenfußball endlich den Anschluss
an die Nationen finden kann, die regelmäßig bei
Europameisterschaften dabei sein dürfen. Erneut ist
Tschechien in der Qualifikation gescheitert, diesmal an
der Schweiz und Italien. Dabei hat gerade die Schweiz
gezeigt, wie es in einem kleineren Land mit wenigen Talenten gehen kann. Allerdings: Diese Lösung
zu kopieren wäre für Žovinec schmerzhaft, denn alle
starken Spielerinnen der Schweiz sind im Ausland
aktiv, die meisten in der Bundesliga, und sind dort erst
wirklich ausgebildet worden und gereift. Dummerweise
ist Dušan Žovinec aber als Manager für die Frauen von
Sparta Prag verantwortlich. Da kann man nicht einfach
all seine Talente den ausländischen Klubs anbieten.
Leider gibt es in der heimischen Liga, egal was Dušan
Žovinec und seine Kollegen in den vergangenen Jahr-
en versucht haben, in der Spitze immer noch einen
Zweikampf zwischen Sparta und Slavia. Ein Zweikampf
auf hohem Niveau zwar, aber pro Jahr nur eine Handvoll Mal gefordert zu werden, reicht eben nicht, um
gestärkt in die Champions League zu gehen und da
einmal wirklich weit zu kommen – und auch nicht, um
in Qualifikationsspielen der Nationalmannschaft auf
Augenhöhe mit den Vorbildern zu sein.
Apropos Champions League: In dieser Saison war für
Sparta schon Endstation in der 1. Runde gegen den
niederländischen Meister Twente Enschede. Dabei
waren die Spartanerinnen, obwohl sie auf ihre beiden
Stars, die Martínková-Zwillinge, verzichten mussten, im
Auswärtsspiel zunächst dominant, aber im Abschluss
einfach zu ungefährlich. In der heimischen Liga liefern
sich die beiden Prager Traditionsvereine wie gewohnt
32
ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mit Kantersiegen über die
anderen Konkurrenten und engen Spielen, knappen
Resultaten gegeneinander. »Unser Wunsch wäre,
zusammen mit anderen kleineren Nationen wie der
Slowakei, Österreich, Polen eine eigene internationale
Liga zu bilden, jeweils mit den zwei besten Mannschaften des Landes, damit alle in jedem Spiel richtig
gefordert werden und sich weiterentwickeln können«,
erklärt Dušan Žovinec. Mit den Vereinen in den Nachbarländern herrscht darüber Einigkeit, aber: »Die UEFA
lässt das nicht zu.«
Noch älter ist Iva Mocová. Als Stürmerin begonnen,
dann als Außenverteidigerin eingesetzt, und mittlerweile wieder vorn – eine Spielerin, die Kampf und
Siegeswillen verkörpert und neben dem Platz für gute
Laune sorgt.
Größte Erfolge:
Tschechischer Meister 2013, 2012, 2011, 2010, 2009,
2008, 2007, 2006, 2005, 2002, 2001, 2000, 1999,
1998, 1997, 1996, 1995, 1994.
Tschechoslowakischer Meister 1991, 1989, 1986,
1984, 1982, 1981, 1980, 1977, 1976.
Tschechischer Pokalsieger 2012, 2011, 2010, 2009,
2008.
Neu bei Sparta ist inzwischen, dass auch ausländische
Spielerinnen zum Kader gehören, um frischen Wind
hineinzubringen, eine andere Mentalität und Talente.
Seit dem Sommer gehört die ehemalige Leipzigerin
Florin Wagner genauso zum Team wie die ukrainische
Nationalspielerin Monika Ivanyshyn. Um in der Champions League weiterzukommen, reichten diese Verstärkungen aber nicht. Drei Jahre hintereinander musste
sich Sparta in der Liga am Ende dem Konkurrenten
Slavia geschlagen geben. Zum Glück hat Tschechien in
der Champions League zwei Startplätze, so dass beide
Klubs zumindest dort regelmäßig gegen starke Kontrahenten antreten dürfen.
Turnierbilanz in Jöllenbeck:
Es ist der achte Auftritt der Pragerinnen. Eine Mannschaft, die immer genau auf der Kippe zum HalbfinalEinzug steht. Zweimal schafften sie schon den Sprung
ins Halbfinale, 2015 scheiterten sie daran nur ganz
knapp und wurden schließlich Fünfte mit einem frustgeladenen 7:1-Sieg über den norwegischen Vertreter
Arna-Bjørnar Bergen. Unvergessen ihr Auftritt 2013,
als sie im Spiel um Platz vier zwar Turbine Potsdam
unterlagen, aber trotz des permanenten Rückstands
richtig Gas gaben und dagegenhielten, so dass am
Ende ein zuschauerfreundliches 4:10 dabei herauskam.
Bei ihrem Debüt 1999 taten sich die Pragerinnen mit
dem damals für sie noch ungewohnten Hallenspiel
schwer. Zudem verfügte das Team – noch vor der
Gründung des UEFA-Pokals – über kaum internationale
Erfahrung. 2006 war das schon ganz anders. Am ersten
Tag stellten die Pragerinnen die Weichen schon mal
auf Halbfinal-Kurs, und kaum einer hätte vor der letzten Partie am Einzug unter die besten vier gezweifelt.
Und plötzlich verloren sie gegen den Zweitligisten FC
Gütersloh, verpassten das Halbfinale und landeten
schließlich auf dem siebten Platz. Es war der Auftakt zu
besseren Zeiten.
Die Stars:
Alles steht und fällt bei Sparta mit den MartinkováZwillingen. Sie machen den Unterschied aus und verhelfen dem Team zu internationaler Klasse. Stürmerin
Lucie ist inzwischen Tschechiens Rekord-Nationalspielerin, Mittelfeld-Akteurin Irena dafür Mutter. Weitere
A-Nationalspielerinnen sind die hochgewachsene,
aber technisch durchaus begabte Defensivspezialistin Adéla Odehnalová, eine der Topspielerinnen des
»Weltklasse«-Turniers von 2015, Verteidigerin Petra
Vyštejnová, Petra Bertholdová sowie Torwarttalent
Alexandra Vaničková. Die eigentliche Nummer eins im
Tor, Hana Sloupová, ist nach längeren Verletzungsproblemen zwar wieder gesund, aber wegen Schwangerschaft in Fußballpause. Insgesamt stehen gleich fünfzehn Akteurinnen im Sparta-Kader, die schon für die
tschechische A-Nationalmannschaft gespielt haben,
dazu eine slowakische Nationalspielerin und eine Ukrainerin. Gerade die Slowakin Monika Matysová zählt mit
ihren 35 Jahren und ihrer Auslandserfahrung (hat in
Österreich gespielt) zu den Säulen der Mannschaft.
Tor
1 Sára
22 Hana
13 Alexandra
77 Ivana
Vršatová
Sloupová
Vaničková
Pižlová
7 Länderspiele, U 19
14 Länderspiele
2 Länderspiele, U 19
CZE
CZE
CZE
Abwehr
2 Adéla
4 Petra
6 Michaela
14 Petra
15 Monika
24 Alžbětá
33 Anna
37 Michaela
Odehnalová
Bertholdová
Čulová
Vyštejnová
Matysová
Blažková
Dlasková
Motovská
28 Länderspiele
54 Länderspiele
12 Länderspiele
48 Länderspiele
Nationalspielerin
24 Länderspiele
1 Länderspiel
U 19
CZE
CZE
CZE
CZE
SVK
CZE
CZE
SVK
Mittelfeld
5 Antonie
8 Mariana
Starová
Ivanyshyn
Nationalspielerin
UKR
2016 waren sie wieder ganz nah dran am Halbfinal-Einzug, verpassten diesen erst am zweiten Tag und mussten sich schließlich noch im Spiel um Platz fünf dem belgischen Vertreter RSC Anderlecht geschlagen geben.
2016: 6. 2015: 5. 2013: 4. 2012: 7. 2010: 4. 2006: 7.
1999: 7.
9
10
16
20
25
27
28
Florin
Alexandra
Markéta
Kateřina
Adéla
Irena
Veronika
Angriff
7 Lucie
11 Petra
12 Andrea
21 Iva
23 Karolína
26 Gabriela
Trainer
Jan Janota
33
Wagner
Mouchová
Ringelová
Bužková
Pivoňková
Martínková
Mášová
Martínková
Ivaničová
Stašková
Mocová
Křivská
Matoušková
25 Länderspiele
U 19
27 Länderspiele
66 Länderspiele
CZE
CZE
CZE
CZE
70 Länderspiele
CZE
38 Länderspiele
U 19
10 Länderspiele
CZE
CZE
CZE
Der Herforder SV ersetzt Brøndby IF
Gruppe 2
Sie sind die Nachrücker des Turniers und natürlich als Zweitligist ein klarer Außenseiter. Im Gegensatz zu vielen anderen
Teilnehmern des »Weltklasse«-Turniers ist der Herforder SV allerdings schon des Öfteren dabei gewesen, und das schon
1983 – da kann selbst Dauergast Turbine Potsdam nicht mithalten.
Neuer Trainer beim HSV ist Daniel Hollensteiner, der im Sommer Jürgen Prüfer ablöste. In der Liga geht es für Herford vor
allem erstmal darum, den Klassenerhalt so früh wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Die einstige Nummer eins in
Ostwestfalen hat inzwischen in dem FSV Gütersloh und Arminia Bielefeld gleich zwei mindestens gleichwertige
Konkurrenten in der Region – ein ostwestfälisches Trio in der 2. Bundesliga.
Die Stars:
Bekannteste Herforder Spielerin ist Top-Torjägerin Giustina Ronzetti, die nach dem letzten Herforder Erstliga-Aufstieg
wegen eines Kreuzbandrisses erst in der Rückrunde wieder zum Einsatz kam. Zu spät, um ihrer Mannschaft noch zum
Klassenerhalt zu verhelfen. Für ein wenig internationales Flair sorgt die Belgierin Jessy Attila, die 2010 als Jessy Torreele
vom damaligen belgischen Meister Sint Truidense VV nach Herford kam und dort den Mann ihres Lebens traf.
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34
Größte Erfolge:
Bundesliga-Aufstieg 2014, 2010, 2008.
Zweitliga-Aufstieg 2006.
Turnierbilanz in Jöllenbeck:
17 Mal nahmen die Herforderinnen bereits teil, und das durchaus erfolgreich. Allerdings liegen ihre größten Erfolge schon weit zurück.
Als sich das Turnier aus dem regionalen Rahmen in den nationalen und internationalen Spitzenbereich weiterentwickelte, konnte der
Herforder SV zunächst nicht mehr mithalten. Nach seiner Rückkehr ins Turnier 2009 und Platz sieben steigerte sich der Klub 2010 als
einziger Zweitligist im Feld auf Platz sechs. Um nach dem erneuten Aufstieg draußen in der Halle wieder um einen Platz abzusteigen.
Aber immerhin: Seit über dem Turnier die »Weltklasse«-Flagge weht, ist der HSV noch nicht Letzter geworden. 1983 wurde übrigens eine
Spielerin des damals hauptsächlich noch unter seinem Nachnamen bekannten HSV Borussia Friedenstal zur besten Torhüterin des
Turniers gewählt: Elke Hollack. 2012 musste sich das Team um Trainer Jürgen Prüfer, damals auch als Zweitligist, erst im Spiel um Platz
fünf der SG Essen-Schönebeck im Neunmeterschießen geschlagen geben.
2015: 7. 2012: 6. 2011: 7. 2010: 6. 2009: 7. 2002: 10. 2001: 9. 2000: 8. 1999: 10. 1998: 6. 1996: 7. 1994: 5. 1993: 5. 1986: 2. 1985: 5. 1984: 2.
1983: 5.
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Interview • Interview • Interview • Interview • Interview • Interview
»Weltklasse«-Erfolgstrainer Colin Bell (SC Sand)
über seinen sportlichen Traum
»Ich würde gern mal irgendwo Nationaltrainer werden.«
Seine Erfolgsquote liegt bei 100 Prozent. Zweimal nahm Colin Bell
als Trainer des SC 07 Bad Neuenahr am Jöllenbecker »Weltklasse«Turnier teil, beide Male holte er für viele überraschend den Titel.
Als Fußballer hat der gebürtige Engländer übrigens auch eine
ostwestfälische Vergangenheit, spielte 1984 für den damaligen
Oberligisten TuS Schloß Neuhaus. Als Trainer betreute er unter
anderem Preußen Münster, Dynamo Dresden und die Amateure
von Mainz 05, ehe er 2011 den Frauen-Bundesligisten SC 07 Bad
Neuenahr übernahm. Als dieser »pleite« ging, wechselte Colin
Bell zum Vorzeigeklub 1. FFC Frankfurt, den er im Dezember 2015
in Richtung Norwegen verließ. Seit Sommer 2016 ist er wieder in
Deutschland, beim Bundesligisten SC Sand.
Hallo Colin, willkommen zurück in Jöllenbeck. Wenn man als Tourist nach Sand kommen will, was muss man sich da unbedingt
anschauen?
Colin Bell (lacht): Die schöne Kirche und den Sportplatz. Sicher
noch mehr Dinge, die ich selber noch nicht entdeckt habe. Es ist
angenehm, hier zu leben, und man ist auch schnell in Frankreich.«
Du warst bis vor einem Jahr beim 1. FFC Frankfurt, einem der bes-
36
ten Klubs Europas. Warum bist du dort weggegangen?
Colin Bell: »Nach dem Champions League-Sieg habe
ich gespürt, dass es besser wäre zu gehen. Ich bin trotzdem in die neue Saison gestartet, aber habe gespürt,
dass es Zeit war, etwas anderes zu machen. Nach unserem
Zittersieg über Lilleström in der Champions League standen wir auch da wieder im Viertelfinale, waren voll im Soll,
waren auch in der Liga wieder an Wolfsburg dran – aber
dann kam das Angebot aus Norwegen, für eine Saison.
Danach habe ich lange mit Frankfurts Manager Siggi Dietrich geredet. Für mich war es wichtig, selber den richtigen
Zeitpunkt der Trennung treffen zu können – das war mir
früher im Herrenfußball nicht immer gelungen.«
schon 800 Zuschauer – bei nur 1.900 Bewohnern, die
es in Sand gibt. Fast das komplette Dorf ist hinter uns,
die ganze Region steht dahinter. Die Menschen sind
hier sehr offen. Für mich ist auch wichtig, dass junge,
deutsche Spielerinnen sehen können, dass sie sich
hier entwickeln können, ähnlich wie in meiner Zeit
in Bad Neuenahr. Almuth Schult und Leonie Maier
waren vorher nicht in der engeren Wahl der Nationalmannschaft. Ein anderes Beispiel ist die SGS Essen,
ein »kleinerer Verein«, der durch gute Ausbildung
und Kontinuität jetzt vier A-Nationalspielerinnen hat.
Wir sind Profis, 17 bis 18 Mädels trainieren auch vormittags, insgesamt sieben Einheiten pro Woche plus
Spiel. Nur abends zu trainieren, ist mir zu wenig. Die
Mädels müssen bereit sein, alles zu investieren, was
sie können. Das ist nicht leicht, mit Schule, Studium,
Arbeitgeber immer alles unter einen Hut zu bekommen.«
Als nächstes kam also im Winter 2016 der norwegische Spitzenklub Avaldsnes IL. Ein kleiner Ort im
Westen des Landes. Wie hast du dieses halbe Jahr
erlebt und warum ging es dann doch schon so schnell
zu Ende?
Colin Bell: »Ich habe da eine Super-Zeit gehabt, klasse
Mädels vorgefunden. Ich habe versucht, den Verein zu
überzeugen sich langfristig aufzustellen, nicht immer nur
mit Ein-Jahres-Verträgen zu arbeiten, aber leider waren
die Ohren nicht so offen. Wir haben mit dem Verein den
besten Start in der Vereinsgeschichte hingelegt. Dann ist
der Sportliche Leiter und Hauptsponsor zu mir gekommen und hat mir mitgeteilt, dass er als Leiter aufhört und
auch nicht mehr so viel als Sponsor gibt. Ich bin davon
überzeugt, dass wir in drei Jahren die Nummer eins in
Norwegen geworden wären. Erst zwei Wochen vor den
Sommerferien hat mir dann der Verein ein Drei-JahresAngebot gemacht. Aber es gab keine Etatgarantie für
die Mannschaft. Das wäre eine riskante Sache gewesen,
und das wollte ich mir nicht antun. Im Nachhinein habe
ich erfahren, dass schon jetzt mehrere Leistungsträger
gehen.«
Du wirkst auf dem Platz manchmal sehr hart, sehr
aggressiv – das war schon als Spieler so, wenn ich
mich richtig erinnere. Andererseits bist du aber auch
als engagierter Christ bekannt, als Laienprediger. Was
sind deine Ideale und Werte, was versuchst du anderen zu vermitteln?
Colin Bell: »Ich versuche immer, das Beste herauszuholen. Ich habe große Freude am Fußball, nehme es
aber auch sehr ernst. Wenn man meine Trainerarbeit
wirklich verfolgt, dann weiß man, dass es immer eine
Zeit gibt, in der ich meine Mannschaft erstmal formen muss. Peitschen ist vielleicht das falsche Wort,
aber manchmal mach‘ ich’s doch mit harter Hand bis
zu einem Punkt, an dem ich dann nur noch begleiten
muss, dann kann ich es auch ein bisschen ruhiger
angehen. Wenn dann aber der Schlendrian reinkommt,
bringe ich wieder etwas Feuer rein. Meine Werte:
aufrichtig, ehrlich, füreinander da sein. Ich versuche
meine Spielerinnen dahin zu bringen, ihr Potenzial
voll ausschöpfen zu können. Jeder tickt anders, darum
muss man sie auch anders anpacken. Manchmal bin
ich am Spielfeldrand ruhiger, mal explodiere ich. Jeder
schlechte Pass stört mich. Ich muss aber selber aufpassen, dass ich nicht übertreibe, schauen, wie belastbar sie sind, denn sonst trauen sie sich nicht mehr.«
Warum bist du ausgerechnet zum SC Sand gegangen?
Was sind da deine Ziele?
Colin Bell: »Ich habe gehört, dass Alex Fischinger aufhören würde, da gab es den ersten Kontakt, ein angenehmes Gespräch am Telefon, mit dem Vorschlag uns
zu treffen. Der Verein hat mir einen Dreijahresvertrag
angeboten, hat die Vision gehabt, weiter voranzukommen. Das hat mir imponiert. Wir wollen ein fester
Bestandteil der Bundesliga bleiben – als kleinster
Standort. Wenn wir drinbleiben, ist es schon ein Erfolg.
Ich möchte eine Mannschaft formen, die in der Spitzengruppe mithalten kann. Wir sind nicht in der Lage,
zwanzig Nationalspielerinnen zu verpflichten, aber
eine schlagkräftige Mannschaft, die sich taktisch und
spielerisch weiterentwickeln muss. Ich möchte die Zeit
haben, eine eigene Mannschaft zu formen.«
Du hörst gern Rammstein, Heldmaschine, auch PunkMusik – auch das ist Colin Bell. Da haben wir wieder
die härtere Seite…
Colin Bell: »Aber ich habe auch musikalisch eine weiche Seite. David Sylvian schreibt wunderbare Lieder,
bewegende Texte, die mir unter die Haut gehen. Er
hat eine überragende Stimme. Aber ich liebe auch
diese harte, aggressive Gitarre mit Verzerrungen, die
tiefe deutsche Stimme von Till Lindemann oder René
Anlauff von Heldmaschine. Der Gitarrist der Band ist
übrigens auch mein Gitarrenlehrer. Und außerdem
bin ich mit Gary Numan quasi befreundet, habe ihn oft
bei Konzerten begleitet, auch backstage. Ich bin gern
in diesem Metier, liebe die Musik. Ein neues Album
ist wie im Fußball eine neue Aufgabe, in Bewegung
bleiben, im Hier und Jetzt leben, nach vorne schauen,
auch wenn die Erinnerungen wichtig sind, als Basis.
Ich suche immer nach Verbindungen, Dingen, die Menschen zusammenbringen können – das ist die Musik,
der Sport und auch der Glaube.«
Der SC Sand ist aber bekannt für viele ausländische
Spielerinnen aus »kleineren« Nationen. Ist der Ort
nicht attraktiv genug für junge deutsche Talente oder
sind die zu teuer?
Colin Bell: »Mit den beiden U 20-Nationalspielerinnen
Jenny Gaugigl und Carina Schlüter haben wir angefangen, und wir werden sicher noch weitere junge deutsche Spielerinnen an Land ziehen, das ist auf jeden
Fall gewollt. Alle Spielerinnen, die wir haben, fühlen
sich hier sehr wohl, und auch der Ort hat die Mädels
ins Herz geschlossen, egal, woher sie kommen. Letztens hatten wir in der Bundesliga gegen Hoffenheim
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Wie war denn das Leben in Norwegen, in diesem kleinen Ort am Fjord?
Colin Bell: »Norwegen liebe ich. Ich glaube, wenn ich
nicht hier in Deutschland meine Familie gehabt hätte,
wäre ich trotz allem geblieben. Ich habe sehr schnell
die Sprache gelernt, versucht, alle Kommandos auf
Norwegisch zu geben. Ich wollte zeigen, dass ich ein
Teil davon sein wollte. Und dann gab es diesen herzergreifenden Abend, bevor ich weggegangen bin. Abends
klingelt‘s und die ganze Mannschaft steht da und
besucht mich. Ich habe noch nie soviel geweint wegen
Fußball wie an diesem Abend. ‚Sag uns, was wir machen
können, damit du bleibst‘, haben sie gesagt.«
Da ist sie also, die weiche Seite. Du bist als Engländer
vor 35 Jahren nach Deutschland gekommen. Was ist an
dir noch englisch und was deutsch?
Colin Bell: »Ich liebe Fish & Chips, Steak & Kidney Pie.
England hat mich geprägt, mein Sinn für Humor, meine Passion für Fußball, lauter, aggressiver. Was ich in
Deutschland mitbekommen habe waren Gründlichkeit,
Pünktlichkeit und Organisation. Das habe ich erst in
Norwegen wieder gemerkt, dass die viel lockerer sind,
vieles aus dem Stegreif machen, und dann komme ich
mit meiner deutschen Mentalität… aber meine ganze
Trainer-Ausbildung und Laufbahn hat hier stattgefunden, ich versuche Perfektion zu erlangen.«
großes Turnier vorzubereiten und das dann zu erleben
und den Fußball in einem Land weiterzuentwickeln.«
Beim »Weltklasse«-Turnier warst du schon zweimal als
Trainer von Bad Neuenahr, hast das Turnier beide Male
gewonnen. Was ist für dich das Besondere an dieser
Veranstaltung?
Colin Bell: »»Die Siege mit Neuenahr haben der Mannschaft beide Male einen Riesenschub gegeben. Ich weiß
noch, wie ich den Mädels gesagt hatte: Wir fahren da
hin, um zu gewinnen, und die haben bestimmt gedacht:
»Der muss bescheuert sein.« Zwei Tage später, fahren
wir mit der Trophäe und dem Fässchen Bier zurück.
Daran erinnern sich alle immer wieder gern zurück,
auch jetzt noch, wenn ich sie treffe. Das Turnier hat eine
hohe Qualität, eine gute Belastung, es herrscht immer
gute Stimmung in der Halle. Man bekommt neue Kontakte, auch die Mädels untereinander. Man hat namhafte Gegner und das Flair von Europa. Das hat man ja
sonst nicht im Alltag. Für einen Trainer ist es auch sehr
interessant, man muss strategisch denken. Ich habe
auch nie verstanden, warum der DFB den Hallenpokal
hat fallen lassen. Dass man das freiwillig abgegeben
hat, war ein Riesenfehler.«
Beim letzten Mal hast du angekündigt, dass du das Turnier auch noch ein drittes Mal gewinnen willst – hat der
SC Sand das Zeug dazu?
Colin Bell: »Das weiß ich noch nicht. Das werden wir
dann sehen.«
Was sind deine Träume und Ziele als Trainer?
Colin Bell: »Meine größte Vision zu verwirklichen, wäre
wohl nur im Frauenfußball möglich. Ich würde gern mal
Nationaltrainer in irgendeinem Land werden, das wäre
der absolute Punkt auf dem i. Ein Nationalteam auf ein
Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!
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Turnierordnung
und Spielregeln zum
37. Int. Frauen-Hallenfußball-Turnier 2017
Die Spiele des Internationalen Frauen-HallenfußballTurniers um den Pokal der Sparkasse Bielefeld werden nach den vom DFB anerkannten Spielregeln, den
Bestimmungen der Satzungen und Ordnungen des
DFB, des WDFV/FLVW und nach diesen Richtlinien
durchgeführt.
Allgemeines:
Es wird mit einer Rundumbande gespielt. Der Handball-Wurfkreis ist der Strafraum. Die Tore sind fünf
Meter breit und zwei Meter hoch.
Spielerinnen:
1. Spielberechtigt sind alle Spielerinnen mit einer
Spielberechtigung für Freundschaftsspiele für ihren
Verein. Spielerinnen, die durch die Rechtsinstanzen
gesperrt sind, oder die noch eine laufende Sperrstrafe ableisten, dürfen nicht eingesetzt werden.
Spielerinnen des älteren B-Juniorinnen-Jahrganges
(Geburtsjahrgang 2000) benötigen eine Seniorenerklärung, um eingesetzt zu werden.
2. Ein Mannschaftskader darf aus maximal fünfzehn
Spielerinnen bestehen, von denen höchstens fünf
gleichzeitig auf dem Spielfeld sein dürfen. Die Nummerierung der Spielerinnen ist für das gesamte
Turnier beizubehalten.
3. Ein Spielerwechsel ist beliebig oft möglich. Auswechslungen haben generell in der eigenen Spielhälfte an der Auswechselbank zu erfolgen. Eine Spielerin,
die das Spielfeld zu früh betritt, ist zu verwarnen.
Verlässt eine verletzte Spielerin das Spielfeld nicht
an der Auswechselbank, darf sie erst nach einem Zeichen des Schiedsrichters ersetzt werden. Wartet die
Einzuwechselnde nicht, wird dies als zu früher Eintritt
ins Spiel bewertet und die Spielerin ist zu verwarnen.
4. Hat eine Mannschaft mehr als die zulässige Anzahl
von Spielerinnen auf dem Spielfeld, ist das Spiel zu unterbrechen und die Spielerin, die das Spielfeld zusätzlich betreten hat, ist zu verwarnen. Unter Berücksichtigung der ordnungsgemäßen Anzahl an Spielerinnen
erfolgt die Spielfortsetzung mit Freistoß für die gegnerische Mannschaft dort, wo sich der Ball bei der Unterbrechung befand. Die Vorteilsbestimmung ist zu beachten.
Ausrüstung der Spielerinnen:
1. Für die Ausrüstung der Spielerinnen gelten – mit
Ausnahme des Schuhwerks – die gleichen Bestimmungen wie bei den Spielen auf dem Großfeld.
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2. Wenn sich die Farbe der Spielbekleidung nicht eindeutig unterscheidet, muss die zweitgenannte Mannschaft ihre Spielkleidung wechseln.
Spielzeit:
1. Die Spielzeit beträgt in den Spielen der Vorrunde,
in den Platzierungsspielen und in den Halbfinalspielen 1 x 12 Minuten. Die vier Endrundenspiele werden
über 2 x 10 Minuten ausgetragen. Die Spielzeiten
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werden nicht durch den Schiedsrichter, sondern
durch einen von der Turnierleitung eingesetzten
Zeitnehmer festgestellt. Dieser darf die Uhr nur während einer Unterbrechung – auf Zeichen des Schiedsrichters – anhalten (Time out). Bei Spielunterbrechungen in der letzten Spielminute jeder Halbzeit
ist der Zeitnehmer verpflichtet die Uhr anzuhalten.
Spielregeln:
1. Die Abseitsregel ist aufgehoben. Die Zuspielregel
findet Anwendung. Alle Freistöße sind indirekt.
2. Der Anstoß erfolgt als »Fair-Play-Anstoß«: Hierbei
wird der Ball von der ballführenden Mannschaft vom
Anstoßpunkt kontrolliert zum Gegner gespielt. Dieser
spielt den Ball kontrolliert zurück.
3. Bei Seitenaus wird der Ball durch Einkicken ins
Spiel gebracht, woraus kein direktes Tor erzielt werden kann. Bei Toraus, verursacht durch die angreifende Mannschaft, wird der Ball durch Werfen oder Rollen von der Torfrau (»Abstoß«) ins Spiel gebracht.
Der Ball ist im Spiel, wenn er den Strafraum verlassen hat und in das Spielfeld gelangt ist.
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4. Bei Toraus, verursacht durch die verteidigende
Mannschaft, ist auf Eckstoß zu entscheiden. Hieraus
kann ein Tor direkt erzielt werden.
5. Verbotenes Spiel innerhalb des eigenen Strafraumes wird mit einem Strafstoß geahndet. Ein Strafstoß
wird von der gestrichelten Linie (9 Meter) ausgeführt.
Für die Ausführung eines Strafstoßes existiert keine
Anlaufbeschränkung.
Wie im Sport, so auch in der Politk!
6. Ein Tor kann aus jeder beliebigen Entfernung
erzielt werden (ausgenommen durch einen Abwurf).
7. Beim »Abstoß«, bei der Ausführung von Straf-,
Frei- und Eckstößen sowie beim Einkicken von der
Seitenlinie müssen die Spielerinnen mindestens fünf
Meter vom Ball entfernt sein. Beim Anstoß müssen
die Spielerinnen der gegnerischen Mannschaft mindestens drei Meter vom Ball entfernt sein.
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Heidi Lämmchen
Erwin Jung
Ratsmitglied
stellvertretende
Bezirksbürermeisterin
Ratsmitglied
Ihr starkes Team für Sie
in Jöllenbeck, Theesen und Vilsendorf
8. Erfolgt die Spielfortsetzung (Ausnahmen Strafstoß
und Anstoß) nicht innerhalb von vier Sekunden, wird
das Spiel wie folgt fortgesetzt:
• beim Eckstoß mit Torabwurf.
• beim Einkick mit Einkick für den Gegner.
• beim Freistoß mit Freistoß für den Gegner.
• beim »Abstoß« mit Freistoß für den Gegner auf
der Strafraumlinie.
Die Zeitvorgabe beginnt, sobald die ausführende
Mannschaft den Ball kontrolliert und in der Lage ist,
das Spiel fortzusetzen. Die Vier-Sekunden-Regel gilt
auch, wenn der Torfrau der Ball aus dem Spiel heraus
zugespielt wird und sie diesen kontrolliert mit dem
Fuß abspielt. Dieses gilt nicht nur innerhalb ihres
Strafraumes, sondern in der eigenen Spielfeldhälfte.
Auch wenn die Torfrau aus dem Spiel heraus den
Ball hält und sie dann den Ball kontrolliert in ihren
Händen festhält, gilt für sie die Vier-Sekunden-Regel.
9. Freistöße für die angreifende Mannschaft, die
innerhalb des Strafraumes verhängt wurden, werden
auf die Strafraumlinie zurückverlegt.
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10. Der Ball ist aus dem Spiel, wenn er durch Gegenstände, die von der Decke hängen, oder an der Seite
angebracht sind und ins Spielfeld ragen, abgelenkt
wird. Hier wird das Spiel mit einem Einkick von der
Seitenlinie für die Mannschaft fortgesetzt, die den
Ball zuletzt nicht berührt hat.
11. Der gegnerischen Mannschaft wird ein Freistoß
zugesprochen, wenn ein Spieler versucht, durch Hineingleiten von der Seite oder von hinten den Ball zu
spielen, wenn ein Gegner ihn spielt oder versucht zu
spielen (Hineingleiten, Sliding oder Tackling); dies
gilt nicht für die Torfrau in ihrem Strafraum, sofern
die Aktion nicht fahrlässig, rücksichtslos oder übermäßig hart erfolgt.
AUSFÜHRUNG SÄMTLICHER MALERARBEITEN
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Saturnstr. 25a • 33739 Bielefeld
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Strafbestimmungen:
1. Für Vergehen während eines Spiels kann der
Schiedsrichter gegen Spielerinnen folgende Strafen
verhängen:
• Verwarnungen (Gelbe Karte)
• Zeitstrafe von zwei Minuten
• Feldverweis auf Dauer (Rote Karte)
2. Ein Feldverweis auf Zeit kann sowohl ohne vorausgegangene als auch nach einer Verwarnung ausgesprochen werden. Die Mannschaft kann bei Unterzahl
wieder durch eine Spielerin ergänzt werden, wenn
die gegnerische Mannschaft ein Tor erzielt hat, spätestens jedoch nach zwei Minuten.
3. Die Verhängung eines Feldverweises auf Zeit
gegen eine Spielerin ist während eines Spiels nur
einmal möglich. Bei einem weiteren strafbaren Vergehen dieser Spielerin im selben Spiel ist sie auf
Dauer des Feldes zu verweisen.
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32139 Spenge-Bardüttingdorf
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4. Eine Mannschaft, die einen Feldverweis auf Dauer
hinnehmen musste, kann bei Unterzahl wieder durch
eine Spielerin ergänzt werden, wenn die gegnerische
Mannschaft ein Tor erzielt hat, spätestens jedoch
nach zwei Minuten. Spielerinnen, die auf Dauer des
Feldes verwiesen werden, sind von den weiteren Turnierspielen ausgeschlossen.
0 52 25 / 87 85 0
0 52 25 / 87 85 15
5. Spielerinnen, die von einem Schiedsrichter im
Spielbericht einer groben Unsportlichkeit oder Beleidigung des Schiedsrichters beschuldigt werden, sind
von den weiteren Turnierspielen ausgeschlossen.
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E-Mail: [email protected]
6. Wird durch Feldverweis auf Zeit oder Dauer die
Zahl der Spielerinnen einer Mannschaft auf weniger
als zwei Feldspielerinnen verringert, so muss das
Spiel abgebrochen werden. Es gelten die Bestimmungen für Spielwertung bei verschuldetem
Spielabbruch.
Wertung:
1. Es wird nach der 3-Punkte-Regel gespielt. Gruppensieger wird die Mannschaft mit den meisten
Punkten. Haben mehrere Mannschaften die gleiche
Punktzahl, so entscheidet die Tordifferenz.
Ist auch die Tordifferenz gleich, so entscheidet die
Zahl der geschossenen Tore. Ist auch diese gleich,
so entscheidet der direkte Vergleich. Sollte hier noch
immer keine Entscheidung gefallen sein, so wird ein
Schießen von der Strafstoßmarke durchgeführt.
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Fortsetzung von Seite 41
2. Steht es in den Platzierungsspielen, in den Halbfinalspielen und in den Spielen der Endrunde unentschieden, so wird das Spiel durch ein Schießen von
der Strafstoßmarke entschieden. Es werden zuerst,
von jeder Mannschaft im Wechsel, drei Strafstöße
geschossen. Sollte dann weiterhin ein Gleichstand
bestehen, werden im Wechsel weiter Strafstöße
geschossen, bis bei gleicher Anzahl der geschossenen Strafstöße, eine Mannschaft ein Tor mehr erzielt
hat. Für die Strafstöße können alle Spielerinnen, die
für dieses Spiel auf dem Spielbericht eingetragen
sind und bei Beginn des Strafstoßschießens spielberechtigt sind, herangezogen werden. Bei unterschiedlicher Anzahl von Spielerinnen auf dem Spielbericht,
muss die Mannschaft mit der größeren Anzahl von
Spielerinnen, diese auf die Anzahl der anderen Mannschaft verkleinern. Es müssen alle Spielerinnen einer
Mannschaft, die teilnahmeberechtigt sind, erst einen
Strafstoß geschossen haben, ehe wieder eine Spielerin, die bereits einen Strafstoß geschossen hat, den
nächsten Strafstoß ausführen darf. Eine Mannschaft,
die keine drei Schützinnen mehr stellen kann, ist am
Schießen von der Strafstoßmarke nicht teilnahmeberechtigt. Ein Auswechseln der von jeder Mannschaft
für das Schießen von der Strafstoßmarke bestimmten
Schützinnen ist nicht möglich. Lediglich die Torfrau
kann ersetzt werden, wenn sie sich während des
Schießens von der Strafstoßmarke verletzt.
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Schlussbestimmungen:
1. Die Turnierleitung behält es sich vor, am Sonntag
die Reihenfolge der Begegnungen (Spiel 1 und Spiel
2 der Platzierungsrunde) zu tauschen, um den beteiligten Mannschaften nach dem letzten Spiel der Vorrunde eine längere Pause zu gönnen.
33739 Bielefeld | Vilsendorfer Str. 2 | Fon: 05206 5777
2. Für endgültige Entscheidungen, von im Reglement
nicht vorgesehenen Fällen, ist ausschließlich die Turnierleitung zuständig. Die Anordnungen sind für alle
Beteiligten verbindlich. Eine Protest- oder Einspruchsmöglichkeit besteht weder gegen Entscheidungen der
Schiedsrichter noch gegen solche der Turnierleitung.
33604 Bielefeld | Oelmühlenstr. 81- 87 | Fon: 0521 928270
32760 Detmold | Hornsche Str. 105 | Fon: 05231 50200
32052 Herford | Hämelinger Str. 22 | Fon: 05221 7602060
Impressum
Herausgeber:
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MARKUS BAUMANN
SPORTMANAGEMENT
Eickumer Str. 72 a
33739 Bielefeld
Verantwortlich
für Textbeiträge:
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Titelfoto:
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Satz und Layout:
»J. Bernat«
Druck und Verarbeitung:
Druckerei Schlüter GmbH
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33609 Bielefeld
Auflage:
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Copyright 2016/2017: TuS Jöllenbeck e.V. (Fußballabteilung)
und die Werbeagentur MBS. Nachdruck, Vervielfältigung von
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Letzteres gilt auch für nicht komplett angelieferte Anzeigenvorlagen bzw. Anzeigen, welche die Werbeagentur MBS für
dieses Turnier- und Programmheft gestaltet bzw. aktualisiert
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Anstoßen.
(Rüdiger Hoffmann,
Comedian aus Westfalen!)