APA OGM Vertrauensindex_BundespolitikerInnen Jänner 2017

APA/OGM Vertrauensindex:
BundespolitikerInnen
APA/OGM Vertrauensindex
BundespolitikerInnen
Jänner 2017
OGM
Österreichische
Gesellschaft für Marketing
Bösendorferstraße 2
A-1010 Wien
50 650-0; Fax DW 26
[email protected]
www.ogm.at
twitter: @OGM_at
Jänner 2017, 1
APA/OGM Vertrauensindex:
BundespolitikerInnen
BESCHREIBUNG DER UNTERSUCHUNG
Jänner 2017, 2
Auftraggeber:
Gemeinschaftsprojekt APA und OGM
Ausführendes Institut:
OGM Österreichische Gesellschaft für Marketing,
Bösendorferstraße 2, A-1010 Wien
Telefon: 01/50 650-0
Zielgruppe:
ÖsterreicherInnen ab 16 Jahren
Stichprobenmethode:
Zufallsauswahl der Befragten aus dem OGM-Online-Panel
Stichprobengröße:
500 Interviews
Methode:
Online Befragung mit Hilfe des OGM-Online-Panels
(offline rekrutiert)
Auswertung:
Faktorengewichtung laut Mediaanalyse 2011 und
Registerzählung Statistik Austria 2012;
mögliche Abweichungen bei Absolutzahlen und
Prozentwerten aufgrund von Rundungsdifferenzen.
Maximale
Schwankungsbreite:
 4,5%
Feldarbeit:
17. bis 18. Jänner 2017
Kommentar Wolfgang Bachmayer
APA/OGM Vertrauensindex:
BundespolitikerInnen
Der erste APA/OGM Vertrauensindex nach den Präsidentschaftswahlen bringt bemerkenswerte Veränderungen v.a. bei den Koalitionsspitzen. Bundeskanzler Christian Kern
legt mit einem Plus von vier Punkten am meisten zu und erreicht einen Vertrauenswert
von 23 Punkten. Dieser Vertrauensindex errechnet sich aus dem Antwortsaldo „habe
zu … Vertrauen/kein Vertrauen“. Das ist sicherlich ein Ergebnis der sehr professionell
inszenierten Rede zum Plan A, die ja nur wenige Tage vor dieser Befragung stattfand.
Auf der anderen Seite fällt Vizekanzler Reinhold Mitterlehner mit einem Minus von vier
Punkten auf und sinkt damit auf einen Vertrauenswert von plus 3 Punkten. Der Grund
dafür ist aber weniger die immer wieder aufflammende Frage, ob er ein erfolgsträchtiger ÖVP-Spitzenkandidat sei, das war schon in letzten beiden Vertrauenindizes „eingepreist“. Der Hauptgrund sind vielmehr seine kritischen Töne und abgrenzende Haltung
gegenüber der FP nach den BP-Wahlen, weshalb sich immer mehr FP-Wähler gegen
Mitterlehner stellen.
Dagegen legt VP-Kubobmann Lopatka vor allem dadurch zu, dass er auf Grund seiner
Haltung gegenüber der FP drei Vertrauenspunkt gewinnt. Ähnlich ist die Erklärung für
den Zuwachs von Innenminister Sobotka.
Bei näherer Betrachtung des Vertrauens nach Parteipräferenz der Wähler zeigt sich,
dass Bundeskanzler Kern wenig überraschend SP- Grün- und Neos-WählerInnen anspricht, nach seiner Rede teilweise auch VP-Wähler. Eine noch breitere Wählerallianz
steht hinter Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, der „seine“ SP-Wähler anspricht, aber auch nicht wenige WählerInnen von FP und VP, Grüne jedoch nicht.
An der Spitze der Vertrauenspyramide steht weiterhin Sebastian Kurz. Bundespräsident Alexander Van der Bellen lukriert einen kleinen Sieger- und Amtsbonus, während
sein unterlegener Konkurrent Norbert Hofer drei Punkte verliert, aber weiterhin im
Vertrauensplus liegt.
Jänner 2017, 3
Vertrauen in BundespolitikerInnen Jänner 2017
APA/OGM Vertrauensindex:
BundespolitikerInnen
(Saldo aus Vertrauen – kein Vertrauen, in Prozent)
Basis: 500 ÖsterreicherInnen ab 16 Jahren
Jänner 2017, 4
APA/OGM Vertrauensindex:
BundespolitikerInnen
Vertrauenstrend November 2016 auf Jänner 2017
(in Prozentpunkten)
Basis: 500 ÖsterreicherInnen ab 16 Jahren
Jänner 2017, 5
APA/OGM Vertrauensindex:
BundespolitikerInnen
Vertrauen in BundespolitikerInnen
(Rest auf 100%: kenne ich nicht, weiß nicht/keine Angabe, in Prozent)
Basis: 500 ÖsterreicherInnen ab 16 Jahren
Jänner 2017, 6