- Reiseland Brandenburg

Programm Januar bis Juni 2017
Linda Jünger, 30 Jahre,
Pfarrerin der Gesamtkirchengemeinde Wittstock/Dosse,
Nikolai Jünger, 32 Jahre,
Pfarrer der Gesamtkirchengemeinde Wittstock/Dosse und der Kirchengemeinden Dosse-Brausebach, Babitz, Klein Haßlow und Groß Haßlow,
Marienkirche Wittstock
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Foto: Schloss Branitz (René Granzow)
Kulturelle Vielfalt für
Brandenburg
Wir fördern nicht nur gute Ideen. Wir investieren
auch in Kreativität und Kultur. Daher unterstützen
wir als zentrales Förderinstitut das Themenjahr
Kulturland Brandenburg 2017.
Sr. Lisa Bartelt, 84 Jahre,
Diakonissenhaus: Evangelisches Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder)/
Seelow, Frankfurt/O
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www.ilb.de
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Orte der Projekte Kulturland Brandenburg Januar bis Juni 2017
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Inhaltsverzeichnis
Seite 6
Vorwort Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin
der Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH /
­Kulturland Brandenburg
Seite 10
Grußwort Dr. Martina Münch, Ministerin für
Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes
Brandenburg
Seite 12
Grußwort Kathrin Schneider, Ministerin für
Infrastruktur und Landesplanung des Landes
Brandenburg
Seite 14
Öffentliche Auftaktveranstaltung zum
Themenjahr Kulturland Brandenburg 2017
in der ­Marienkirche Frankfurt (Oder)
Seite 15
Foto-Ausstellung »Luther und die Folgen.
Reformation in Brandenburg«
in den Bahnhofspassagen Potsdam
Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen
Stadtkernen« des Landes Brandenburg
Ausstellungen »Reformieren – Eine Bewegung findet
Stadt«
Seite 17 Denkmal des Monats 2017 | Sommertheater 2017
Seite 16
Seite 18
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Orte A – Z
Ausstellungen
Berlin | Sankt Luther? Ein Reformator zwischen
Inszenierung und Marketing
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Inhaltsverzeichnis
Brandenburg an der Havel | Alles neu oder
nicht? Ausstellung zur Wiederverwertung im Dom zu
Brandenburg
Brandenburg an der Havel | Kirche und
Stadt – alles eins … Reformation in der Alten Stadt
Brandenburg und St. Gotthardt
Finsterwalde | »Musikam habe ich allzeit lieb
gehabt.« Zur Geschichte der evangelischen Kantorei
Frankfurt (Oder) | Bürger, Pfarrer, Professoren – St. Marien in Frankfurt (Oder) und die Reformation in
Brandenburg
Kloster Lehnin | Liebe deinen Nächsten! Ein
christliches Gebot, die Reformation und das Kloster
Lehnin
Luckau | Seelenheil und Bürgerstiftungen. Tradition
und Wandel
Mühlberg | Zwischen Pfarrhaus und Ratssaal.
Die Reformation im Amt Mühlberg
Prenzlau | »… das ich im rechten wahren christlichen
Glauben bestendiglich unwiderruflichen leben und
sterben will …« Evangelische Lebensgestaltung
im brandenburgischen Adel und Bürgertum des
16. Jahrhunderts
Seite 19
Seite 20
Seite 21
Seite 24
Seite 26
Seite 27
Seite 28
Seite 29
Zeitgenössische Bildende Kunst
Bad Wilsnack, Brandenburg an der Havel und
andere | Expeditionen. Künstlerische Erkundungen
im Reformationsland Brandenburg
Strausberg | Luther und Babylon
Ziesar | Reforma(k)tion – zurück zur Form. Skulpturen
und Graphiken
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Seite 30
Seite 32
Seite 33
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Inhaltsverzeichnis
Seite 35
Musik
Neuruppin | Prenzlau und andere
Konzertreihe des Kulturfeste im Land Brandenburg e. V.
Film | Theater
Finsterwalde | Die Legende Luther. Eine
Untersuchung der deutschen Heldenfigur Martin
Luther mit Schauspiel, Puppen und Objekten
Seite 39 Jüterbog | Filmvorführungen »Michael Kohlhaas«,
»Luther«
Literatur | Kulturelle Bildung
Seite 40 Frankfurt (Oder) | Heillose Menschen? Religiöse
Implikationen im Werk Heinrich von Kleists
Seite 41 Frankfurt (Oder) | Alphabet-Garten. Schülerpleinair
im Garten des Kleist-Museums
Seite 38
Seite 46
Seite 47
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Seite 49
Seite 50
Seite 51
Seite 52
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Weitere Veranstaltungen und Tipps
Berlin | Aus Johann Crügers Notenschrank. Die
Musikpraxis in der Nikolaikirche des 17. Jahrhunderts
Brandenburg an der Havel | Reformation im Blick.
Orte und Zeugnisse in Brandenburg
Buckow, Groß Ziethen | Auf den musikalischen
Spuren der Reformation
Lübben | aquamediale 12 – Glaube, Liebe, Hoffnung.
Das Festival für zeitgenössische Kunst im Spreewald
Potsdam | Unterwegs im Licht
Ziesar | Lutherstätten. Bilder von Karl E. Wendland
Ziesar | Von Quellen und Wunderbrunnen
4
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Inhaltsverzeichnis
Tageskalender Januar bis Juni 2017
Ausblick 2. Halbjahr 2017
Potsdam | Himmel und Erde – Reloaded. Installativer
Raumkörper von Susanne Pomrehn
Doberlug-Kirchhain | Die letzten Mönche von
Dobrilugk
Lübben | Die Reformation auf Ofenkacheln. Eine
Kulturgeschichte des Kachelofens in der Lausitz
Potsdam | Reformation und Freiheit. Luther und die
Folgen in Preußen und Brandenburg
Jüterbog | Tetzel – Ablass – Fegefeuer
Jüterbog | Jüterboger Mysterienspiel. Vom Sündenfall
bis zum Endgericht
Seite 54
Seite 60
Seite 62
Seite 63
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Seite 65
Seite 66
Seite 67
Die Publikation zum Themenjahr 2017
Profil Kulturland Brandenburg
Impressum
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Seite 68
Seite 70
Seite 84
5
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Vorwort
Brigitte Faber-Schmidt
Liebe Gäste von Kulturland Brandenburg,
herzlich willkommen zu einem interessanten neuen
The­menjahr von Kulturland Brandenburg, das sich 2017
auf besondere Weise und aus besonderer Perspektive
mit dem 500jährigen Reformationsjubiläum ausein­an­
dersetzen wird. Auch wenn Brandenburg nicht das Kern­
Foto land der Reformation war, so geschahen reformations­
© Kulturland geschichtlich bedeutsame Ereignisse auf dem Boden des
Brandenburg
heu­tigen Bundeslandes. Die von Martin Luther an­gestoßene Reformation hatte auch tiefgreifende Folgen
für die Mark Brandenburg, prägte die Lebenswirklich­
keit der Zeitgenossen und die weitere Geschichte
Bran­denburg-Preußens.
Die Reformation war kein alles umstürzender Moment,
sondern ein lange währender, auch widersprüchlicher
Prozess, der seine Voraussetzungen im Spätmittelalter
hat und sich über einen längeren Zeitraum konfessio­
neller Formierungsprozesse hinstreckte. Um der Vielfalt
dieses Prozesses Rechnung zu tragen, wird im Rahmen
des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2017 »Wort &
Wirkung. Luther und die Reformation in Brandenburg«
die Reformation vor Ort in den Blick genommen. Vor
dem Hintergrund lokaler und regionaler Rahmenbedin­
gungen und Entwicklungen werden die durch die Refor­
mation ausgelösten Folgen für das Alltagsleben der Men­
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schen, für ihren Glauben, ihre Wertvorstellungen, ihre
Lebensgestaltung und ihr Verhältnis zur Gesellschaft
beleuchtet. Dabei wird auch der wechselvolle Prozess
der Reformation zwischen Beharren und Entwicklung
eine Rolle spielen.
Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und
Ge­schichte gGmbH mit ihren beiden Säulen »Haus der
Brandenburgisch-Preußischen Geschichte« und »Kul­
turland Brandenburg« hat sich gemeinsam mit zahlrei­
chen anderen Akteuren im Land Brandenburg frühzeitig
Gedanken gemacht, wie sich das Thema »Reformation«
im Jahr 2017 am Ende und zum Höhepunkt der bundes­
weiten Luther-Dekade gestalten lassen könnte. Gemein­
sam wurden inhaltliche Schwerpunkte und Formate
diskutiert und abgestimmt und schließlich ein umfas­
sendes Programm mit sich ergänzenden Projekten auf
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Vorwort
Brigitte Faber-Schmidt
den Weg gebracht. Ebenfalls wurden mit den regionalen
touristischen Partnern und übergreifend mit der Tou­
rismus-Marketing Brandenburg GmbH Kooperationen
und Kommunikationsstrategien abgestimmt. Branden­
burg setzt auf Kooperation und Spurensuche, auf den
besonderen Blick auf Luther und die Folgen, – vor Ort
und bis heute.
Am 5. Mai 2017 wird in der Marienkirche in Frankfurt
(Oder) das Themenjahr Kulturland Brandenburg 2017
offiziell eröffnet, gleichzeitig mit der Ausstellung »Bürger.
Pfarrer. Professoren«, die in der St. Marienkirche, der St.
Gertraud-Kirche und dem Museum Viadrina von Mai bis
Oktober präsentiert wird und gleichzeitig zur (Neu-) Ent­
deckung der Stadt Frankfurt einlädt. Nach dem Übertritt
des kurfürstlichen Landesherrn zum Luthertum entwi­
ckelten sich die Stadt und die Universität nach 1539 zu
einem zentralen Dreh- und Angelpunkt der Reformation,
getragen durch eine selbstbewusste Bürgerschaft, die
sich schon früh zu Luthers Lehre bekannte.
Im Haus der Brandenburgisch-Preußi­schen G­e­schich­
­te nimmt die Ausstellung »Reformation und Frei­heit.
Luther und die Folgen für Brandenburg und Preußen«
die bedeutende Luther-Schrift »Von der Freiheit eines
Christenmenschen« zum Ausgangspunkt ei­ner Schau,
in der, u. a. festgemacht an ein­zelnen Bio­gra­fien, nach
der Sprengkraft der reformatorischen Glau­bens­inhalte
in der Zeit des Umbruchs am Beginn der Neuzeit gefragt
wird.
Ein Schwerpunkt des Themenjahres wird in der Stadt
Jüterbog liegen. Im Zentrum steht dabei der Domini­
kanermönch Johann Tetzel, der im kollektiven Gedächt­
nis für den – negativ besetzten – Ablasshandel steht.
In der Ausstellung »Tetzel-Ablass-Fegefeuer« im Mön­
chenkloster wird den Spuren Tetzels nachgegangen, aber
auch hinterfragt, was sich hinter dem Ablasshandel ver­
barg und was es tatsächlich mit der historischen Person
Johann Tetzel auf sich hat. Die Ausstellung begibt sich
auf die Suche nach der Geschichte hinter den Legenden.
Darüber hinaus gibt es in Jüterbog eine Vielzahl weite­
rer Projekte, so z. B. ein Open-Air-Kinoprogramm mit
Lutherfilmen und ein Mysterienspiel, das die vorrefor­
ma­torischen Wurzeln in Jüterbog aufgreift und die
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Vorwort
Brigitte Faber-Schmidt
Be­wohner der Stadt allen Alters aktiv mit einbezieht.
Neben dem Dom zu Brandenburg wird in Branden­
burg an der Havel die Kirche St. Gotthard im Mittelpunkt
stehen. Die Ausstattung von St. Gotthard stammt aus der
Reformationszeit, so dass an diesen Zeugnissen die mit
der Reformation verbundenen Veränderungen erlebbar
werden. Zudem wird St. Gotthard den Ausgangspunkt
eines »Reformationspfades« durch die Stadt darstellen.
Im Dominikanerkloster in Prenzlau wird in der Aus­
stellung »Christliches Leben im Zeichen der luthe­
rischen Reformation. Evangelische Lebensgestaltung in
Adel und Bürgertum des 16. Jahrhunderts«, die gemein­
sam mit dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv
realisiert wird, den Spuren der Reformation in der Ucker­
mark und der Prignitz nachgegangen. Auf die Region
bezogen wird gezeigt, welche durch die Reformation
beeinflussten Veränderungen sich in der Lebensgestal­
tung der verschiedenen Stände ablesen lassen.
Das Dominikanerkloster in Prenzlau schlägt jedoch
auch den Bogen zur zeitgenössischen bildenden Kunst.
Die Stiftung St. Matthäus führt im Rahmen des Themen­
jahres ein Artists in Residence-Projekt durch, bei dem
bil­dende Künstler vor Ort arbeiten und sich mit der
Ge­schichte und der Aura des jeweiligen Gastortes aus­
einandersetzen. Ein Gastgeber und eine Station des Pro­
jektes ist das Dominikanerkloster Prenzlau, weitere Pro­
jektorte sind Bad Wilsnack, Brandenburg an der Havel
und Luckau.
Musik darf natürlich im Zusammenhang eines Jahres,
das sich um die Reformation und ihre Folgen dreht, nicht
fehlen. So führt der Verein Musikfeste im Land Branden­
burg e. V. in Kooperation mit Kulturland Brandenburg
ein umfangreiches dezentrales Konzertprogramm durch,
in dessen Rahmen Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts von
hochkarätigen Ensembles in Klöstern und Kirchen zum
Erklingen gebracht wird. Mit dabei sind u. a. die Capella
de la Torre und die bekannte lautten compagney Berlin.
Mit der Bedeutung der Musik im Kontext der Refor­
mation und mit der Entwicklung der Kantoreien in den
Reformationsprozessen setzt sich eine Ausstellung im
Sänger- und Kaufmannsmuseum in Finsterwalde aus­
einander. Das Museum bringt somit seine besondere
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Vorwort
Brigitte Faber-Schmidt
Expertise in das Themenjahr ein und knüpft gleichzei­
tig an die gelungene Ausstellung zu Paul Gerhardt im
Jahr 2014 an.
Ein besonderes Format zum Themenjahr, das durch­
aus auch Tournee-tauglich ist, steuert das im Elbe-ElsterKreis ansässige Puppentheater »Rudolf & Voland« mit
dem Stück »Legende Luther« bei. Die Premiere ist im
Juni 2017 im Kreismuseum in Finsterwalde zu erleben.
Weitere Projekte, die im Elbe-Elster-Kreis stattfinden,
sind eine Sonderpräsentation im Museum »Mühlberg
1547« und eine Ausstellung im Schloss Doberlug, wo es
um das Schicksal der letzten Mönche von Dobrilugk im
Zuge der Reformation geht.
Neben den zahlreichen Begleitprogrammen zu den
Ausstellungen und einem umfangreichen Vermittlungs­
angebot der Partnerprojekte gibt es auch einige eigen­
ständige Projekte der Kulturellen Bildung, die im Rah­
men des Themenjahres umgesetzt werden. So wird der
Da-Vinci-Campus in Nauen mit Schülerinnen und Schü­
lern eine Wanderausstellung buchstäblich auf den Weg
bringen und das Filmgymnasium Potsdam-Babelsberg
ein Filmprojekt zu Jüterbog und Johann Tetzel reali­
sie­ren. Und das Kleistmuseum Frankfurt (Oder) bietet
ein Schüler-Pleinair an, in dessen Zusammenhang die
Me­thode des Holzschnitts, praktisch, aber auch in ihrer
historischen Dimension vermittelt wird.
Kulturland Brandenburg 2017 lädt ein, Orte, Persön­
lichkeiten und Zeitzeugnisse zu entdecken, die Spuren
und Folgen der Reformation in Brandenburg nachvoll­
ziehen lassen, – entdecken Sie die vielfältigen kultur­
historischen Schätze und Zusammenhänge. Gleichzeitig
bietet das Themenjahr eine besondere Gelegenheit zur
Auseinandersetzung mit den Wurzeln unserer Gesell­
schaft, unserer Werte und unserer Überzeugungen,
un­abhängig davon, ob wir konfessionell gebunden sind
oder nicht. Zudem bietet das Jahr eine Gelegenheit, sich
selbst zu befragen, angesichts einer Welt, die sich im
Umbruch befindet, und in der Reflexion einer vergange­
nen Zeit, die erhebliche Umbrüche in Gang gesetzt hat.
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Grußwort
Ministerin Dr. Martina Münch
Zwischen Himmel
und Erde – von der
Freyheith der
Brandenburger
Liebe Gäste von Kulturland Brandenburg,
Foto
© Michael Lüder
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medienmächtig schaut die Welt heute auf Wittenberg,
wo vor 500 Jahren der Theologieprofessor Martin Luther
am Hauptportal der Schlosskirche 95 Thesen wider den
Ablass veröffentlichte. Damit war der Anstoß für jene
Umwälzung der römischen Kirche »an Haupt und Glie­
dern« gegeben, die wir heute als »Reformation« kennen.
Ganz Europa, ja die ganze Welt wurde in den folgenden
Jahrhunderten von einer Erneuerungsbewegung durch­
flutet, die letztlich nicht nur eine Spaltung der Kirche
in eine römisch-katholische und evangelisch-lutheri­
sche bewirkte, sondern ebenso tiefgreifende Verände­
rungen in Politik und Staatswesen, Kunst und Kultur
mit sich brachte.
Aber auch in der Mark? Im Kurfürstentum und heu­
tigen Brandenburg, wo Luther selbst nie gewesen war?
Selbstverständlich! Denken wir nur an die Schlacht
bei Mühlberg 1547 (heute Brandenburg), wo protestan­
tische Truppen des sächsischen Kurfürsten Johann
Friedrich dem Heer Kaiser Karls V. unterlagen, dem
mäch­
tigsten Streiter der römisch-katholischen Kir­
che seinerzeit. Oder denken wir an die Ablasspredig­
ten des Dominikaner­mönchs Johann Tetzel in Jüterbog,
die nicht zuletzt Anlass für Luthers 95 Thesen waren.
Selbstverständlich prägte die Reformation den All­
tag und die weitere Geschichte Brandenburg-Preußens
nachhaltig. So nachhaltig, dass man lange Zeit geneigt
war, ein Gleichheitszeichen zwischen »BrandenburgPreußen« und »Protestantismus« zu setzen.
Und so möchten wir Sie in diesem Kulturlandjahr
2017 zu einer Entdeckungsreise an die Orte und zu den
Protagonisten der Reformation in Brandenburg einla­
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Grußwort
Ministerin Dr. Martina Münch
den. Ganz nach dem Credo Luthers unter dem Motto
»Wort & Wirkung«.
Mit Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Filmen,
mit Workshops, Diskussionen und Publikationen wollen
wir Ihnen die brandenburgische Reformation und ihre
Folgen in Erinnerung rufen, alte Geheimnisse enthül­
len, neue Forschungen präsentieren und damit etliche
Wissenslücken über eine Epoche schließen, die unser
Leben bis heute so nachhaltig geprägt hat. Und wir wer­
den zeigen, wie zeitgenössische Kunst die Reformation
heute reflektiert.
Seien Sie also gespannt, welche Überraschungen
wir im »Luther-Jahr« für Sie bereithalten. Denn auch
­Kulturland begeht 2017 ein Jubiläum. Ich bin sicher,
dass die Geschichten, Erlebnisse und Eindrücke, die wir
Ihnen in diesem 20. Themenjahr vermitteln, ein leben­
di­ges Bild der Reformation in Brandenburg erzeugen
werden. Zwischen Bad Wilsnack und Frankfurt (Oder),
zwischen »Sündenwaage« und »Caritas« – zwischen
Himmel und Erde.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Neugier. Willkommen
im Kulturland Brandenburg 2017!
Ihre Dr. Martina Münch
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
des Landes Brandenburg
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Grußwort
Ministerin Kathrin Schneider
Liebe Leserinnen und Leser,
in Brandenburgs Regionen, Städten und Dörfern spie­
geln sich viele Jahrhunderte Landesgeschichte. Der mit­
telalterliche Ursprung unserer Siedlungslandschaft ist
weithin bekannt. In den nachfolgenden Zeiten hat es
Überformungen und Wandlungen gegeben, und die nun
Foto 500 Jahre zurückliegende Reformation hat dabei wich­
© Hoffotografen tige Anstöße gegeben, nicht nur für das Christentum.
Luther trat mit dem Ruf nach der Trennung von geistli­
cher und weltlicher Macht und nach Freiheit an, er ver­
änderte nicht nur die Religion, sondern auch die Gesell­
schaft, die Politik und die Arbeitswelt. Sein Wirken hat
– gewollt oder ungewollt – neue Bewegungen in den
Städten und auf dem Land ausgelöst und den Grund­
stein gelegt für die heutige Gestalt unseres Gemeinwe­
sens auf staatlicher und lokaler Ebene. Bürgerschaftli­
ches Selbstbewusstsein ist gewachsen.
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Brandenburger Gemeinden, Verbände und Initiativen
haben das neue Kulturlandthema zum Anlass genom­
men, sich mit solchen Veränderungen zu befassen. Wie­
der werden sie unserem Verständnis vom Land Branden­
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Grußwort
Ministerin Kathrin Schneider
burg eine Facette hinzufügen und Bausteine liefern für
unsere Kulturlandschaft, die von regionaler Vielfalt und
breitem Engagement im Kulturbereich lebt. Anhand der
Projekte ist erkennbar, dass auch im neuen Kulturland­
jahr die »Alltagskultur« eine wichtige Rolle spielen wird,
also die Menschen und ihre Lebensumwelt. Ich wünsche
den Brandenburgerinnen und Brandenburgern und den
Besucherinnen und Besuchern unseres Landes Entde­
ckungen und Überraschungen. Ich wünsche allen Veran­
staltungen und Ausstellungen an bekannten und bisher
weniger bekannten Orten viel Erfolg und regen Zulauf.
Kathrin Schneider
Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des
Landes Brandenburg
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Öffentliche Auftaktveranstaltung zum Themenjahr Kulturland
Brandenburg 2017
Frankfurt (Oder)
Auftaktveranstaltung
»Wort & Wirkung. Luther und die
Reformation in Brandenburg«
Information
Brandenburgische
Gesellschaft für
Kultur und
Geschichte gGmbH,
Kulturland
Brandenburg
Brigitte FaberSchmidt
Telefon
0331 – 6208580
E-Mail
b.faber@
gesellschaft-kulturgeschichte.de
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I
n der Geschichte der Stadt Frankfurt (Oder) wird
die Vielfältigkeit der reformatorischen Prozesse auf
besondere Weise erlebbar. Universitätsgelehrte, Vertre­
ter der Kirche, aber vor allem auch ein selbstbewuss­
tes, wohlhabendes Bürgertum bekannten sich schon
sehr früh zu den Lehren Luthers. Sie trugen wesentlich
dazu bei, dass sich die Stadt zu einem zentralen Ort der
Reformation entwickeln konnte. Diese Spuren sind noch
heute im Stadtbild sichtbar.
Zum Auftakt des Themenjahres 2017 »Wort & ­Wirkung.
Luther und die Reformation in Brandenburg« lädt
­Kulturland Brandenburg in die Marienkirche in Frank­
furt (Oder) ein, einem Ort, der von der reformato­rischen
Bedeutung Frankfurts ein eindrucksvolles Zeugnis
ablegt.
Mit einem Festakt in Anwesenheit des Ministerprä­
sidenten des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke,
wird hier auch die Ausstellung »Bürger, Pfarrer, Profes­
soren – St. Marien in Frankfurt (Oder) und die Reforma­
tion in Brandenburg« eröffnet. Sie ist eines der zentralen
Ausstellungsprojekte im Rahmen des Kulturland-The­
menjahres 2017. In der Ausstellung werden wertvolle
Kunstschätze der Marienkirche nach aufwendiger
Restaurierung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht.
Zur Auftaktveranstaltung erwartet die Besucher
außerdem ein vielfältiges kulturelles Programm.
Termin Fr, 5. Mai 2017, 14.00 Uhr
Ort St. Marienkirche Frankfurt (Oder)
Oberkirchplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder)
Eintritt frei
Link www.kulturland-brandenburg.de
www.gesellschaft-kultur-geschichte.de
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Ausstellung Kulturland Brandenburg
Potsdam
Luther und die
Folgen
Reformation in Brandenburg
D
ie Projekte im Rahmen des Themenjahres 2017 grei­
fen das Reformationsjubiläum unter historischen
Aspekten, aber auch aus aktuellen Perspektiven mit den
unterschiedlichsten Mitteln und Formen auf. Seit drei
Jahren gehören dazu auch die Fotoausstellungen von
Frank Gaudlitz in den Bahnhofspassagen Potsdam, die
auf ganz spezifische, eigenständige Weise das Kultur­
land-Thema aufgreifen.
In diesem Jahr ist seine Porträtserie den Menschen
gewidmet, die die Begriffe »Kirche und Reforma­tion«
heute mit Leben füllen: Vertreter der evangelische Kir­
che im Pfarramt, in der Seelsorge oder in der Diakonie.
Damit steht die evangelische Kirche selbst, ihre ganz
heu­tige, moderne Präsenz und ihre individuelle Prä­gung durch die Menschen, die Kirche ausmachen, im
Mittel­punkt.
Frank Gaudlitz ist es wieder in beeindruckender Weise
ge­lungen, das Einmalige und das Besondere dieser Men­
Information
Brandenburgische
Gesellschaft für
Kultur und
Geschichte gGmbH,
Kulturland
Brandenburg
Brigitte FaberSchmidt
Telefon
0331 – 6208580
E-Mail
b.faber@
gesellschaft-kulturgeschichte.de
schen in seinen Porträts festzuhalten.
Frank Gaudlitz lebt als freier Fotograf in Potsdam.
Eine Ausstellung im Rahmen des Themenjahres »Wort &
Wirkung. Luther und die Reformation in Brandenburg«
Kulturland Brandenburg 2017 in Kooperation mit den
Bahnhofspassagen Potsdam.
Eröf fnung Di, 18. April 2017, 17.00 Uhr
Zeitraum 19. April – 30. April 2017
Ort Bahnhofspassagen Potsdam
Friedrich-Engels-Str. 99, 14473 Potsdam
Eintritt frei
Öf fnungszeiten durchgängig
Link www.kulturland-brandenburg.de
www.bahnhofspassagen-potsdam.de
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Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen«
des Landes Brandenburg | verschiedene Orte
Reformieren – Eine
Bewegung findet Stadt
Information
Arbeitsgemeinschaft »Städte mit
historischen
Stadtkernen des
Landes
­Brandenburg«
Irina Barke
Telefon
033-2015120
E-Mail
info@ag-­
historische-­
stadtkerne.de
Link
www.ag-­
historische-­
stadtkerne.de
www.historische-
U
nter dem Jahresmotto 2017 »Reformieren – Eine
Bewegung findet Stadt« nehmen die historischen
Stadtkerne das urbane Thema Reformation auf. In den
Städten hatte die Reformation über einen längeren Zeit­
raum Veränderungen gebracht und die Stadtentwick­
lung vorangetrieben, was noch heute bemerkbar ist. In
Ausstellungen im öffentlichen Stadtraum wird diesen
(bau-)kulturellen Spuren der Reformation im Kontext
von Bildung, Toleranz, Sozialem und Religion in meh­
reren Altstädten Brandenburgs nachgegangen. Auch 500
Jahre nach der Veröffentlichung der 95 Thesen gegen
den Ablass erzählen die historischen Stadtkerne span­
nende Geschichten.
Nähere Informationen und alle Termine sind auf der
Website der Arbeitsgemeinschaft www.ag-historischestadtkerne.de sowie auf Facebook und Twitter zu finden.
stadtkerneentdecken.de
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Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen«
Denkmal des Monats und Sommertheater 2017
Denkmal des Monats und Sommertheater
2017
Denkmal des Monats
Jeden Monat wird in einer Mitgliedsstadt das »Denk­
mal des Monats« ausgezeichnet, das beispielhaft saniert
wurde oder für besondere Herausforderungen der
Erneuerung der historischen Stadtkerne steht. Mit dem
Jahresthema stellt die Arbeitsgemeinschaft das bauli­
che Erbe sowie kunst- und kulturhistorische Bezüge
zur Reformation in den historischen Stadtkernen der
Arbeitsgemeinschaft in den Mittelpunkt. Es werden Bau­
werke vorgestellt, die eine besondere Bedeutung für die
städtischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der
Reformation haben.
Sommertheater 2017
Vor historischer Kulisse wird in den Sommermonaten
wieder in zahlreichen Altstädten Theater gespielt und
auf diese Weise die historischen Stadtkerne belebt. Pas­
send zum Reformationsjubiläum werden vom ­theater89
die drei Schwänke von Hans Sachs aufgeführt: DAS
HEYSS EISEN, DER FAHREND SCHÜLER IM PARADEYS sowie DER ROSSDIEB ZU FÜNSING MIT DEN
TOLLEN DIEBISCHEN BAUERN. In »Das heiß Eisen«
zettelt eine Frau eine Treueprobe an. Ihr Mann soll ein
heißes Eisen aus einem magischen Kreis heraus tragen.
Bleibt seine Hand unverletzt, ist seine Unschuld erwie­
sen. »Der fahrend Schüler …« macht einer Bäuerin weis,
er habe ihren Mann verarmt im Paradies getroffen und
»Der Rossdieb …« wird von drei Dorfältesten freige­lassen.
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Information
Arbeitsgemeinschaft »Städte mit
historischen
Stadtkernen des
Landes
­Brandenburg«
Irina Barke
Telefon
0331 – 2015120
E-Mail
info@aghistorische-­
stadtkerne.de
Link
www.ag-­
historische-stadtkerne.de
www.historischestadtkerne-­
entdecken.de
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Ausstellung
Berlin
Sankt Luther?
Ein Reformator zwischen
Inszenierung und
Marketing
Information
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Telefon
030 – 24002162
E-Mail
infoline@
stadtmuseum.de
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D
ie Ausstellung gibt mit ihren beeindruckenden
Ex­ponaten überraschende Einblicke in die kul­
tu­relle Realität der Reformationszeit. Sie erzählt vom
Be­dür­fnis nach Idolen, von Schaulust und Berüh­rungs­
drang, aber auch von der Suche nach Verbildlichung
des Abstrakten.
Sankt Luther? Dass der Reformator bei seiner Weihe
des Merseburger Bischofs ein kostbares Messgewand
trug, ist aus Sicht seiner Zeit nicht überraschend. Dass
dieses später in Partikel zerlegt wurde, die als LutherReliquien in Umlauf kamen, wirft Fragen auf: Heiligen­
kult oder frühes Luther-Marketing?
Verehrung oder Bilderkult? Die Luther-Bibel des Pa­ra­
men­tenstickers und glühenden Anhängers der Re­for­
mation Hans Plock ist ein einzigartiges Zeug­nis des Den­
kens und Lebens in der Reformationszeit. Er schmück­te
seine Bibel außerordentlich prachtvoll aus und reizte
damit die Grenzen zwischen Verehrung und Bilderkult
aus.
In den Sommermonaten werden Sonderrundgänge zu
den bedeutendsten lutherischen Bildwerken der Niko­
laikirche angeboten.
Eröf fnung Fr, 31.März 2017, 18.00 Uhr
Zeitraum 1. April – 28. Mai 2017
Ort Nikolaikirche, Nikolaikirchplatz, 10178 Berlin
Öf fnungszeiten täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Link www.stadtmuseum.de
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Ausstellung
Brandenburg an der Havel
Alles neu oder
nicht? Ausstellung zur
Wiederverwendung im Dom
zu Brandenburg
I
n der Ausstellung wird das facettenreiche Phä­no­
men der Wiederverwertung auf den Brandenburger
Dom zugeschnitten und präsentiert. So spielt gerade im
Jubiläumsjahr von Luthers Thesenanschlag die Umnut­
zung und Wiederverwendung von Bildern und Altären
nach der Reformation eine wesentliche Rolle. Doch ist
dies nur ein Aspekt in dem breiten Themenspektrum:
Die Wiederentdeckung der mittelalterlichen Kunst im
19. Jahrhundert und ihre Umnutzung als Identifika­tions­
objekt im Nationalismus der Befreiungskriege und der
Gründerzeit war für den Dom »überlebenswichtig«. Die
Wiederverwendung von Architektur ist eine aktuelle
Herausforderung, wenn es darum geht, die historische
Bausubstanz auch im 21. Jahrhundert noch sinnvoll zu
nutzen. Schließlich wird in der gotischen Studienbib­
liothek die Umwidmung tradierter Standorte für Aus­
bildung und Erziehung inszeniert: Am Standort der mit­
Information
Dommuseum
Brandenburg
Museumsleiter
Dr. Rüdiger Frhr. von
Schnurbein
Telefon
03381 – 2112221
E-Mail
info@dom-­
brandenburg.de
telalterlichen Stiftsbibliothek fanden sich nacheinander
eine adelige Kaderschmiede des Preußischen Staates,
eine Oberschule der DDR und heute eine moderne Evan­
gelische Grundschule. Die gotische Studienbibliothek
wurde also zur »Pfandflasche der Bildung«.
Eröf fnung Do, 4. Mai 2017, 18.30 Uhr
Zeitraum 5. Mai – 31. Oktober 2017
Ort Dommuseum, Ober- und Erdgeschoss der Ostklausur, Oberer
Kreuzgang, Burghof 10, 14776 Brandenburg an der Havel
Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis
15 Jahre frei
Öf fnungszeiten Mo – Sa 10.00 – 17.00 Uhr, So 11.30 – 17.00 Uhr
Link www.dom-brandenburg.de
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19
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Ausstellung
Brandenburg an der Havel
Kirche und Stadt– alles eins … Reformation in der Alten Stadt
Brandenburg und
St. Gotthardt
D
ie St. Gotthardtkirche in der Brandenburger Alt­
stadt ist ein hervorragendes Beispiel, wie sich
kirchgemeinde
die Reformation auf die Städte und die Stadtkirchen in
Bettina Damus
der Mark Brandenburg ausgewirkt hat. Die Ausstellung
Telefon
03381 – 522062 oder in der Altstadt findet an aussagekräftigen Orten statt,
03381 – 226993 die mit der Reformation einen Wandel erfahren haben,
E-Mail sowie in der St. Gotthardtkirche, an der sich auf beson­
buero@­
dere Art und Weise die Umgestaltung einer Kirche im
gotthardtkirche.de
Sinne der Reformation zeigen lässt. Die Besucher werden
so unmittelbar und direkt aus den verschiedensten Per­
spektiven über die damalige Aufbruchsstimmung und
die Wirren der Reformationszeit authentisch und vor
Ort informiert.
Der Reformationsrundgang im öffentlichen Straßen­
raum ist jederzeit frei zugänglich.
Information
St. Gotthardt­
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Eröf fnung So, 14. Mai 2017, 15.00 Uhr
Zeitraum 15. Mai – 31. Oktober 2017
Ort St. Gotthardtkirche
Gotthardtkirchplatz, 14770 Brandenburg an der Havel
Öf fnungszeiten täglich 10.00 – 17.00 Uhr
Eintritt frei, für Gruppen über 12 Personen ist eine Voranmeldung notwendig, um die Verfügbarkeit der Audioguides zu
gewährleisten
Informationen und Anmeldung für Gruppenbesuche in der
St. Gotthardtkirche: Touristinformation Brandenburg an der
Havel, Neustädtischer Markt 3, 14776 Brandenburg an der Havel
Telefon 03381 – 796360
E-Mail [email protected]
Link www.gotthardtkirche.de
20
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Ausstellung
Finsterwalde
»Musikam habe ich
allzeit lieb gehabt« Zur Geschichte
der evangelischen
Kantorei
I
n den vor 500 Jahren noch sächsischen Gebieten
Südbrandenburgs wurde die Reformation 1539 ein­
geführt. Die Besucher der evangelischen Gottesdienste
waren nun nicht mehr nur Zuschauer bei den durch die
Pfarrer abgehaltenen Zeremonien, sondern bekamen
eine wesentlich aktivere Rolle. Dabei hatte der gemein­
same Gesang eine wichtige Aufgabe. Die neuen Lieder
fes­tigten die Gemeinschaft und waren gleichzei­tig
wichtige Boten des lutherischen Glaubens. Schon bald
nach der Reformation entstanden an vielen Kirchen­
ge­meinden Kantoreien. Die Sonderausstellung geht
deren Entstehungsgeschichte und ihrem Wirken nach.
Es wird die Rolle und Aufgaben der Sänger im Gottes­
dienst sowie die Stellung der Kantoreien in der städti­
schen Ge­sellschaft thematisiert, wobei der Fokus auf
den Süden Brandenburgs und die angrenzenden säch­
sischen Gebiete gerichtet ist.
Information
Sänger- und
Kaufmannsmuseum
Finsterwalde
Museumsservice
Sabine Lucke
Gabriela Lösche
Telefon
03531 – 30783
E-Mail
kreismuseumfinsterwalde
@lkee.de
Eröf fnung Sa, 10.Juni 2017, 15.30 Uhr
Zeitraum 11. Juni – 31. Oktober 2017
Ort Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde
Lange Straße 6 / 8, 03238 Finsterwalde
Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Öf fnungszeiten Di – So 10.00 – 18.00 Uhr
ab 1. September bis 17.00 Uhr
Link www.museumsverbund-lkee.de
www.lkee.de
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Detail aus der Wunderblutkirche Bad Wilsnack
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Ausstellung
Frankfurt (Oder)
Bürger, Pfarrer,
Professoren – St.
Marien in Frankfurt (Oder) und
die Reformation in
Brandenburg
Information
St. Marienkirche
Eigenbetrieb
Kulturbetriebe der
Stadt Frankfurt
(Oder) / Kulturbüro
Henriette Brendler
Telefon
0335 – 55378310
E-Mail
henriette.brendler@
kultur-ffo.de
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A
ls Handelsstadt, kurfürstlicher Repräsentations­
ort und Universitätsstadt war Frankfurt (Oder) ein
geistiges und kulturelles Zentrum mit weiter Ausstrah­
lung. Zunächst als »Anti-Wittenberg« an der Spitze der
Luthergegner, wurden Universität und Stadt nach 1539
zu Mittelpunkten der Reformation in Brandenburg – vor­
bereitet und getragen durch eine selbstbewusste Bürger­
schaft. Die Spuren dieser überregional bedeutsamen
Ereignisse werden zum 500. Jubiläum der Reformation
wieder sichtbar gemacht: Historische Kunstschätze wie
Epitaphien und Prunksärge aus der Pfarr- und Universi­
tätskirche St. Marien wurden restauriert, um sie in der
Ausstellung zu präsentieren. Im Fokus stehen wichtige
Personen aus der Frankfurter Bürgerschaft und dem Uni­
versitätsleben, die sich mit der Stiftung von Epitaphien
verewigten oder auf andere Weise mit dem Frankfurter
Reformationsgeschehen und auch der Marienkirche ver­
bunden sind. Die Ausstellung schildert daher die histo­
rischen Vorgänge und städtischen Verhältnisse des Spät­
mittelalters und der Reformationszeit in Frankfurt aus
einer personengeschichtlichen Perspektive.
Die Ausstellung ist in der St. Marienkirche, in der
St. Gertraud-Kirche und dem Museum Viadrina in
Frankfurt (Oder) zu sehen.
Eröf fnung Fr, 5. Mai 2017, 14.00 Uhr
Zeitraum 6. Mai 2017 – 31. Oktober 2017
Ort St. Marienkirche, Oberkirchplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder)
Öf fnungszeiten Mo – So, 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt frei
24
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weitere Ausstellungsorte:
St. Gertraud-Kirche, Evangelische Kirchengemeinde
Frankfurt (Oder) – Lebus
Telefon 0335 – 38728010, Birgit Matzke-Hahn
E-Mail [email protected]
Ort St. Gertraud-Kirche
Gertraudenplatz 6, 15230 Frankfurt (Oder)
Öf fnungszeiten Mo – Sa, 10.00 – 18.00 Uhr, So 11.30 – 18.00 Uhr
Eintritt frei
Museum Viadrina
Telefon 0335 – 4015612, Maria Bindel
E-Mail [email protected]
Ort Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 11, 15230 Frankfurt (Oder)
Öf fnungszeiten Mo – So 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Link www.reformationsjubilaeum-frankfurt-oder.de
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25
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Ausstellung
Kloster Lehnin
Liebe deinen Nächs­ten! Ein christliches Gebot,
die Reformation und das
Kloster Lehnin
Information
Museum im
Zisterzienserkloster
Lehnin
Stefan Beier
Museumsleitung
Telefon
03382 – 768 – 841 /–842
E-Mail
museum-lehnin@
diakonissenhaus.de
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M
önche und Nonnen sehen ihr Lebensideal in der
Nachfolge Christi und im Leben in Keuschheit,
Armut und Liebe. Die Liebe richtet sich auf Gott und den
Mitmenschen. So gewährten die Klöster Armen, Kran­
ken und Schwachen Hilfe. In den heutigen westlichen
Gesellschaften ermöglicht die Sozialgesetzgebung allen
Menschen medizinische Versorgung und garantiert eine
finanzielle Sicherung. Doch auch in dieser Situation leis­
ten Ärzte und Pflegekräfte in den großen christlichen
Hilfswerken von Caritas und Diakonie ihren Dienst der
tätigen Nächstenliebe.
Das Kloster Lehnin steht mit der Entwicklung vom
Zisterzienserkloster im Mittelalter zum heutigen Evan­
gelischen Diakonissenhaus für diese historische Ent­
wicklung und die Verwirklichung des Gebots der Näch­
sten­liebe. Die Ausstellung zeigt, wie die Auflösung der
Klöster in der Reformation und die Anstöße der protes­
tantischen Theologien die Entwicklung des modernen
Sozialstaates beeinflussten.
Eröf fnung Mi, 21.Juni, 15.00 Uhr
Zeitraum 22. Juni – 30. November 2017
Ort Museum im Zisterzienserkloster Lehnin
Klosterkirchplatz 4, 14797 Kloster Lehnin
Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Familienkarte 7,50 Euro,
Kinder bis 6 Jahre frei
Öf fnungszeiten Mo – Sa 10.00 – 17.00 Uhr / So 13.00 – 17.00 Uhr
Link www.museum-lehnin.de
www.diakonissenhaus.de
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Ausstellung
Luckau
Seelenheil und Bürgerstiftungen
Tradition und
Wandel
A
usgehend von dem Bibelzitat »Lernt Gutes tun,
trach­tet nach Recht, helft den Unterdrück­ten,
schafft den Waisen Recht, führt der Witwen Sache!«
wird in der Ausstellung der Wandel des christlich moti­
vierten Stiftungswesens thematisiert. Ging es in vorre­
formatorischer Zeit hauptsächlich darum, für das eigene
Seelenheil zu sorgen, so entwickelte sich in der Folge
reformatorischer Ideale ein ausgeprägtes bürgerliches
und protestantisches Selbstbewusstsein, in dessen
Zu­sammenhang das Stiftungswesen als Dokumentation
der eigenen gesellschaftlichen Stellung seinen Ausdruck
fand. So ist in der Ausstellung das lebensgroße LutherBild­nis aus der Nikolaikirche Luckau zu sehen. Dieses
Ge­mälde wurde von der alteingesessenen Luckauer
Familie Adami gestiftet, aus deren Reihen Ratsherren,
Bürgermeister und Pastoren hervorgegangen sind. Die
Ausstellung verdeutlicht auch, dass Stiftungen, neben
der Sorge für die Armen, einen wichtigen Beitrag zum
Gemeinwohl geleistet haben.
Information
NiederlausitzMuseum Luckau
Marina Gadomski
Telefon
03544 – 5570790
E-Mail
[email protected]
Eröf fnung So, 21. Mai 2017, 14.30 Uhr
Zeitraum 23. Mai 2017 – 5. November 2017
Ort Niederlausitz-Museum Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau
Eintritt 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro
Öf fnungszeiten Di – Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa / So 13.00 – 17.00 Uhr
Link www.niederlausitzmuseum-luckau.de
www.luckau.de
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27
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Ausstellung
Mühlberg
Zwischen Pfarrhaus
und Ratssaal
Die Reformation im Amt
Mühlberg
D
ie Ausstellung richtet den Blick auf das lokale
Ge­schehen, das durch die Ereignisse der Schlacht
1547
bei Mühlberg von 1547 meist nicht wahrgenommen wird.
Martina Pöschl
Pfarr­
haus und Ratssaal waren die Orte, an denen die
Telefon
035342 – 837002 wi­der­streitenden Ansichten aufeinandertrafen und
E-Mail sich die Konflikte abspielten. Die Ausstellung zeigt die
museum-­ Ent­wicklungen nach der Reformation im ehemaligen
muehlberg1547@
Zister­zienser Nonnenkloster und im Amt Mühlberg, ein­
lkee.de
gebettet in die Geschichte des heutigen südbranden­
burgischen Raums.
Auch an Hand von menschlichen Schicksalen, die bis
in die Gegenwart wirken, sollen diese Ereignisse veran­
schaulicht werden.
Information
Museum Mühlberg
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Eröf fnung Sa, 22. April 2017, 16.00 Uhr
Zeitraum 23. April – 5. November 2017
Ort Museum Mühlberg 1547
Klosterstraße 9, 04931 Mühlberg / Elbe
Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Öf fnungszeiten Di – So 10.00 – 17.00 Uhr
April – September bis 18 Uhr
Link www.museumsverbund-lkee.de
www.lkee.de
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Ausstellung
Prenzlau
Evangelische Lebensgestaltung im brandenburgischen Adel und
Bürgertum des 16. Jahrhunderts »… das ich im rechten
wahren christlichen Glauben bestendiglich
unwiderruflichen leben und
sterben will …«
D
as Ringen Martin Luthers um die Erneuerung der
Kirche führte dazu, dass der Lebensalltag der Men­
schen mit neuer Kraft und vermehrtem Nachdruck nach
der christlichen Lehre eingerichtet und ihre Lebensord­
nung von ihr durchdrungen werden sollte. Die Ausstel­
lung verdeutlicht, wie Geistlichkeit, Adel und Bürgertum
der Mark Brandenburg im 16. Jahrhundert ihr gesam­
tes Dasein in verschiedenen Regionen wie der Ucker­
mark und der Prignitz, in Stadt und Land nach evan­
gelischen Grundsätzen gestalteten. Sie zeigt, wie man
sich, etwa durch Predigt des göttlichen Wortes, Ausbil­
dung in Schulen und Universitäten sowie Armen- und
Krankenfürsorge darum bemühte, ein evangelisches
Information
Dominikanerkloster
Prenzlau
Dr. Katrin Frey
Telefon
03984-752241
E-Mail
[email protected]
Gemeinwesen zu verwirklichen, in dem die geistliche
Seligkeit ebenso wie die weltliche Wohlfahrt des ein­
zelnen Gläubigen erstrebt wurde.
Die Wanderausstellung ist ein Kooperationsprojekt
des Brandenburgischen Landeshauptarchivs mit dem
Dominikanerkloster Prenzlau.
Eröf fnung Sa, 20. Mai 2017, 15.00 Uhr
Zeitraum 21. Mai – 10. September 2017
Ort Dominikanerkloster Prenzlau, Uckerwiek 813, 17291 Prenzlau
Eintritt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18
Jahre frei
Öf fnungszeiten Mai – September Di – So 10.00 – 18.00 Uhr,
Oktober – April Di – So 10.00 – 17.00 Uhr
Link www.landeshauptarchiv-brandenburg.de
www.dominikanerkloster-prenzlau.de
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29
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Zeitgenössische Bildende Kunst
verschiedene Orte
Expeditionen
Künstlerische Erkundungen im Reformationsland Brandenburg
Information
Stiftung St.
Matthäus Berlin
Dr. ChristhardGeorg Neubert
Hannes Langbein
Telefon
030 – 28395283
E-Mail
neubert@
stiftung-stmatthaeus.de,
angbein@
stiftung-stmatthaeus.de
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D
ie Spuren der Reformation in Brandenburg sind
vielgestaltig: Manche liegen, wie die weithin sicht­
baren Kirchengebäude mit ihrer reichen Ausstattung,
offen zutage. Andere, wie die geistigen Prägungen in Bil­
dung, Politik, Wirtschaft und den Künsten, müssen erst
wieder ans Tageslicht gebracht werden: Welche Rolle
spielen reformationsgeschichtliche Entwicklungen im
Bewusstsein der Menschen heute? Welche Bedeutung
haben sie für ihren Alltag und ihre Lebensorientierung?
Und wie lassen sich vergessene Bezugspunkte der Refor­
mation wieder ins Bewusstsein bringen? Diesen und
anderen Fragen gehen vier Künstlerinnen und Künstler
an vier Orten – Bad Wilsnack, Brandenburg an der Havel,
Luckau und Prenzlau – im Land Brandenburg nach. Als
temporäre Anwohner und »künstlerische Feldforscher«
erkunden und inszenieren sie in vier Expeditionen das
Zusammenspiel von Reformationsgeschichte und regio­
naler Identität heute.
Termine und Orte finden Sie unter ­­
www.stiftung-stmatthaeus.de.
Link www.stiftung-stmatthaeus.de
30
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Landespfarrer Stefan Baier, 55 Jahre,
Beauftragter der Notfallseelsorge des Landes Brandenburg,
Beelitz Heilstätten
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31 31
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Zeitgenössische Bildende Kunst
Strausberg
Luther und
Babylon
Information
Sparkasse MärkischOderland,
Hauptgeschäftsstelle
Tilo Braun-Wangrin
Telefon
03341 – 3401912
E-Mail
tilo.braunwangrin@
sparkasse-mol.de
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T
hematischer Ausgangspunkt der Kunstausstel­
lung sind die gedanklich-geistigen Auseinander­
setzungen zwischen Luther und dem päpstlichen Hof,
den Luther als »Lasterhöhle Babylon« bezeichnete.
Luthers Thesenanschlag vor 500 Jahren war einer
der Impulse und bedeutendes Ereignis einer unruhe­
vollen Zeit in Europa, die sich bereits an der Schwelle zur
Neuzeit andeutete: antike Gelehrsamkeit wurde wieder
entdeckt (Renaissance Italien), der Buchdruck erfunden
und Jan Hus war bereits mehr als einhundert Jahre frü­
her als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt wor­
den. Die geistigen Auseinandersetzungen innerkirchlich
sowie zwischen Theologen und Humanisten waren von
umfangreichen, existentiellen und folgenreichen Aus­
maßen und prägten unumkehrbar das kirchliche und
weltliche Leben in Europa neu.
Die in der Ausstellung gezeigten Kunstwerke thema­
tisieren Aspekte der damaligen Umbruchzeit mit Sujets,
die heute, wenn auch abgewandelt, an Aktualität und
an kritischer Schärfe nichts verloren haben.
Eröf fnung Mi, 18. Januar 2017, 17.00 Uhr
Zeitraum 19. Januar – 14. Dezember 2017
Ort Sparkasse Märkisch-Oderland, Hauptgeschäftsstelle
Große Straße 2 – 3, 15344 Strausberg
Eintritt frei
Öf fnungszeiten Mo und Fr 8.30 – 15.30 Uhr
Di und Do 8.30 – 18.30 Uhr, Mi 8.30 – 13.00 Uhr
Link www.sparkasse-mol.de
www.kunstprojekte-ev.de
32
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Zeitgenössische Bildende Kunst
Ziesar
Reforma(k)tion –
zurück zur
Form Skulpturen
und Graphiken
I
n der Ausstellung sind die Ergebnisse eines mehr­
wöchigen Internationalen Bildhauersymposiums zu
sehen, das 2016 auf der Burg Ziesar stattfand. Künstler
aus unterschiedlichen Kulturkreisen und verschiedenen
religiösen Milieus haben sich mit den Themenfeldern
Religion / Christentum und Reformation auseinander­
gesetzt. Die Ausstellung konfrontiert den historischen
Ort, der in vielerlei Hinsicht durchdrungen ist von christ­
licher Weltsicht, mit künstlerisch-zeitgenössischen Ant­
worten auf die Frage nach der Rolle von Religionen in
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Information
Touristinfomation
im Museum Burg
Ziesar
Telefon
033830 – 12735
E-Mail
[email protected]
Ort Museum Burg Ziesar, Mühlentor 15 a, 14793 Ziesar
Eintritt 5 Euro
Öf fnungszeiten Di – So 10.00 – 17.00 Uhr
Link www.burg-ziesar.de
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33
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Stephanie Hennings, 43 Jahre,
Pfarrerin für die Gemeinde Luckenwalde, Kolzenburg
und Frankenfeld, ca. 1900 Gemeindemitglieder,
Jakobikirche, ­L uckenwalde
34
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Musik – Konzertreihe des Kulturfeste im Land Brandenburg e. V.
verschiedene Orte
Konzertreihe
D
ie ganzjährige Konzertreihe mit Musik des 16. und
18. Jahrhunderts findet hauptsächlich in Kloster­
kirchen Brandenburgs statt und macht die unterschied­
lichen Bezugspunkte der Reformation mit namhaften
Solisten und Ensembles erlebbar.
So spielt Musik zur Person Luthers eine wichtige Rolle,
aber auch das Aufeinandertreffen der Reformation mit
der katholischen Welt wird thematisiert. Erlebbar wird
auch die weltliche Musik zur Zeit der Reformation sowie
die Entwicklung der Kirchenmusik im ersten Jahrhun­
dert der Reformation.
Die Capella de la Torre spielt »Luthers Hochzeitsmu­
siken«, die lautten compagney Berlin bietet ein musika­
lisch-literarisches Konzert, das mit Texten Luthers einge­
führt wird und das Deutsche Tenorlied der Zeit vorstellt.
Das italienische Ensemble Concerto Romano stellt den
Aufenthalt Luthers in Rom in den Mittelpunkt des Pro­
Information
Kulturfeste im Land
Brandenburg e. V.
Christoph
Wichtmann
Telefon
0331 – 9793301
E-Mail
ch.wichtmann@
kulturfeste.de
gramms. Es war nicht nur die Reformation, es war auch
der Zeitgeist, der Änderungen innerhalb und außer­halb
des Kirchenlebens mit sich brachte. Deshalb ist auch ein
Konzert im Programm, das den Einzug der Mutterspra­
chen in die Kirchenmusik vor­stellt. Das Ensemble »The
School of Night« präsentiert polnische, deutsche und
litauische Kirchenlieder des 16. Jahrhunderts. Mit Musik
vor Luther beginnt und mit Musik der Barockzeit endet
das Konzertprogramm »Mitten im Leben 1517« mit dem
Calmus Ensemble und der lautten compagney Berlin.
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35
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Musik – Konzertreihe des Kulturfeste im Land Brandenburg e. V.
verschiedene Orte
Do, 19. März 2017, 15.00 Uhr
Neuruppin | Aequinox-Festival Neuruppin
»Eine Hölle auf Erden – (Mit) Luther in Rom«
Ensemble »Concerto Romano«, Rom
Kirche Altruppin
Kirchplatz, 16827 Neuruppin
Eintritt 20 Euro
Sa, 20. Mai 2017, 17.00 Uhr
Kultursommer im Dominikanerkloster Prenzlau
»Deutsche Messe«
Knaben des Staats-und Domchores Berlin
lautten compagney Berlin
Nikolaikirche Prenzlau
Kirchplatz 2, 17291 Prenzlau
Eintritt 15 Euro
Sa, 20. Mai 2017, 16.00 Uhr
Musik im Kloster Altfriedland
»In meinem Sinn«. In Luthers Kammer – weltliche
Musik zur Zeit der Reformation
Marie Luise Werneburg, Sopran Ensemble 74
Klosterkirche Altfriedland
Klosterstr. 5a, 1320 Neuhardenberg OT Altfriedland
Eintritt 12 Euro, ermäßigt 10 Euro
So, 21. Mai 2017, 15.00 Uhr
Klosterkirche Lehnin
»In meinem Sinn«. In Luthers Kammer – weltliche
Musik zur Zeit der Reformation
Marie Luise Werneburg, Sopran, Ensemble 74
Klosterkirche Lehnin
Klosterkirchplatz 20, 14797 Kloster Lehnin OT Lehnin
Eintritt 5 Euro bis 10 Euro
36
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Musik – Konzertreihe des Kulturfeste im Land Brandenburg e. V.
verschiedene Orte
Fr, 16. Juni 2017, 20.00 Uhr
Klostermusiken Doberlug
»Deutsche Messe«
Knaben des Staats-und Domchores Berlin
lautten compagney Berlin
Klosterkirche Doberlug
Schloßplatz, 03253 Doberlug-Kirchhain
Eintritt 20 Euro, ermäßigt 15 Euro
So, 18. Juni 2017, 17 00 Uhr
Brandenburger Dommusiken
»Deutsche Messe«
Knaben des Staats-und Domchores Berlin
lautten compagney Berlin
Dom zu Brandenburg
Burghof 1, 14776 Brandenburg an der Havel
Eintritt 15 Euro, ermäßigt 13 Euro
So, 25. Juni 2017, 17.00 Uhr
Sommerkonzerte im Klosterstift zum Heiligengrabe
»Kaiser Karl und die Reformation«
Capella de la Torre, Katharina Bäuml
Stiftskirche Heiligengrabe
Stiftgelände 1, 16909 Heiligengrabe
Eintritt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro
So, 25. Juni 2017, 17.00 Uhr
Kloster Zinna Sommermusiken
»Mitten im Leben«
Calmus Ensemble Leipzig
lautten compagney Berlin
Klosterkirche Kloster Zinna
Am Kloster 4, 14913 Kloster Zinna
Eintritt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro
Link www.kulturfeste.de
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Theater | Film
Finsterwalde
Die Legende Luther
Eine Untersuchung der deutschen Heldenfigur Martin Luther anlässlich von 500
Jahren Reformation mit Schauspiel, Puppen und
Objekten
Information
Sänger- und
Kaufmannsmuseum
Finsterwalde
Olaf Weber
Telefon
03531 – 30783
E-Mail
Kreismuseumfinsterwalde
@lkee.de
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D
ie Inszenierung des Puppentheaters rudolf &
voland beleuchtet die Zeit des ausgehenden Mittel­
alters und der beginnenden Neuzeit mit den vielfältigen
Mitteln des Puppenspiels. Sie beschäftigt sich mit dem
aufkommenden Frühkapitalis­mus, mit Luthers Leben
und Wirken und untersucht dabei die Widersprüche
und Parallelen zu heute. In einer Mischung aus histo­
risch belegten und dramatischen Texten melden sich
u. a. Katharina von Bora, Papst Leo X., Kaiser Karl V.,
Jakob Fugger und Luthers Hund Tölpel zu Wort. Gear­
beitet wird mit Licht und Schatten, Material und Objek­
ten, mit offener und verdeckter Spielweise, Marionet­
ten, Handpuppen, Großfiguren und eigens für das Stück
komponierter Musik.
Termine Fr, 9. Juni 2017, 20.00 Uhr
und Sa, 10. Juni 2017, 17.00 Uhr
Ort Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde
Lange Straße 6 – 8, 03238 Finsterwalde
Link www.lkee.de
www.museumsverbund-lkee.de
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Film
Jüterbog
Open-Air-Kino auf
dem Marktplatz Die
Reformation und Jüterbog – Filmvorführungen »Michael Kohlhaas«
und »Luther«
I
m Rahmen des Reformationsjubiläums werden in
mittelalterlichem Ambiente zwei Filme auf großer
Lein­wand gezeigt, die sich mit zwei bedeutenden Per­
sön­lichkeiten des Mittelalters auseinandersetzen. Zum
einen Martin Luther, dessen Thesenanschlag durch den
in Jüterbog wirkenden Ablassprediger Tetzel herbeige­
führt wurde, und zum anderen der in Brandenburg
le­bende Hans Kohlhase, Michael Kohlhaas, der infolge
ungerechter Behandlung durch die Obrigkeit zu Selbst­
justiz und Gewalt greift, um Gerechtigkeit einzufor­
dern und dafür sogar mit seinem Leben bezahlt. Ihm
setzte Heinrich von Kleist mit seiner Novelle »Michael
­Kohlhaas« ca. 300 Jahre später ein literarisches Denkmal.
Die gastronomische Versorgung beginnt eine Stunde
vor der Filmvorführung.
Information
Stadtinformation
Jüterbog
Telefon
03372 – 463113
E-Mail
stadtinformation@
jueterbog.de
Termine
Sa, 27. Mai 2017, 21.00 Uhr
»Luther«, USA / GBR / D, 2003, Filmlänge ca. 120 min
So, 28. Mai 2017, 21.00 Uhr
»Michael Kohlhaas«, FR / D 2013, Filmlänge ca. 120 min
Ort Am Markt, 14913 Jüterbog
Eintritt frei, Spenden erbeten
Link www.jueterbog.eu
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Literatur
Frankfurt (Oder)
Heillose Menschen?
Religiöse Implikationen im Werk
Heinrich von Kleists
Information
Kleist-Museum
Frankfurt (Oder)
Dr. Barbara Gribnitz
Telefon
0335 – 387221 – 17
E-Mail
gribnitz@
kleist-museum.de
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R
eligiöse Motive, Bibelzitate und moraltheolo­
gische Überlegungen durchziehen Kleists Werke
mehr oder weniger prominent. Aufklärerische Kirchen­
kritik ist beispielsweise ein Element der Erzählungen
»Das Erdbeben in Chili« und »Der Findling«; erstere
schreibt sich zudem noch in die Debatte um die Theo­
dizee ein. In der Erzählung »Die heilige Cäcilie« feiert
der katholische Glaube einen – allerdings stark ambiva­
lenten – Sieg über calvinistische Bilderstürmer. In den
­Berliner Abendblättern veröffentlicht Kleist die fingierte
Zuschrift eines Predigers, die ein ironisches Licht auf
die evangelische Wort­gläubigkeit wirft, in der Erzäh­
lung »Der Zweikampf« wird das Gottesurteil unterlau­
fen. Haupt­augenmerk liegt auf der Erzählung »Michael
Kohlhaas«, die biblische Themen wie Vergeltung und
Vergebung in unterschiedlichster Weise thematisiert
und Martin Luther als literarische Figur einführt.
Die systematische Untersuchung der religiösen Impli­
kationen in Kleists Werken bildet eine Forschungs­lücke,
deren Schließung die Konferenz anstoßen möchte.
Beginn Do, 22. Juni 2017, 17.30 Uhr
Ende Sa, 24. Juni 2017, 13.30 Uhr
Ort Kleist-Museum Frankfurt Oder)
Faberstraße 6 – 7, 15230 Frankfurt (Oder)
Eintritt frei
Öf fnungszeiten Di – So 10.00 – 18.00 Uhr
Link www.kleist-museum.de
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Kulturelle Bildung
Frankfurt (Oder)
Alphabet-Gärten
Schülerpleinair im Garten des
Kleist-Museums­­
I
m Juni 2017 werden fünf Klassen aus Brandenbur­
ger und Berliner Schulen die Möglichkeit erhalten,
in einer Woche die Technik des Holzschnitts zu erler­
nen. Von Montag bis Freitag, jeweils von 10 bis 16 Uhr,
leitet sie ein Brandenburger Holzstecher an. Die Schüler­
innen und Schüler arbeiten in Gruppen und vorrangig im
Garten des Kleist-Museums. Hier entstehen schon wäh­
rend der Projektzeit die öffentlich zugänglichen tempo­
rären Ausstellungsinseln »Alphabet-Gärten«. Zielgruppe
sind vor allem Schülerinnen und Schüler der Jahrgangs­
stufen 9 bis 12.
Information
Kleist-Museum
Frankfurt (Oder)
Anette Handke
Schülergruppen:
Christina Dalchau
Telefon
Anette Handke
0335 – 38722112
Christina Dalchau
0335 – 38722119
E-Mail
[email protected]
Eröf fnung Mo, 26. Juni 2017, 10.00 Uhr
Zeitraum Mo, 26. Juni – Fr, 30. Juni 2017
Ort Kleist-Museum
Faberstraße 6 – 7, 15230 Frankfurt (Oder)
Eintritt frei
Öf fnungszeiten Di – So 10.00 – 18.00 Uhr
Link www.kleist-museum.de
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Das Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin/Brandenb
gültig vom 11.12.2016 bis 9.12.2017
(mit ausgewählten Bahnhöfen)
Rostock Hbf
Stralsund Hbf
Wismar
Schwerin Hbf
Meyenburg
RB74
Pritzwalk
West
Karstädt
Pritzwalk
RB73
Wittenberge
Wittstock
(Dosse)
Stendal
Magdeburg
SchönebeckBad Salzelmen
Stendal
R
Neuruppin
Rheinsberger
Tor
Neustadt
(Dosse)
Großwudicke Rathenow
RB34
RE5
RB54
RE6
RE2
S1
Rheinsberg
(Mark)
Löwenberg
(Mark)
OranienKremmen
RB55
Hennigsdorf
(b. Berlin)
RB20
Nauen
RB14
RE4
Wustermark
RB13
RB21
Golm
RE1
Potsdam
Brandenburg Hbf
an
der Havel
(Havel)
RB23
Michendorf
RB51
Magdeburg Hbf
Herausgeber:
DB Regio AG
Regio Nordost
Babelsberger Str. 18
14473 Potsdam
Partner im
Wusterwitz
RE7
RB33
Bad Belzig
RE4
Medewitz
In Berlin und Brandenburg fahren
außer DB Regio Nordost noch folgende
Eisenbahnverkehrsunternehmen:
Blönsdorf
Dessau Hbf
NEB Betriebsgesellschaft mbH
RB12, RB25, RB26, RB27, RB35, RB36,
RB54, RB60, RB61, RB62, RB63
HANSeatische Eisenbahn GmbH
RB73, RB74
Ostdeutsche Eisenbahn GmbH
RE2, RE4, RB33, RB46, RB51, OE65
Vorbehaltlich der Bestellung der Länder
Alle Angaben ohne Gewähr
Redaktionsschluss: 15.11.2016
Informationen:
Kundendialog DB Regio Berlin/Brandenburg
Telefon: 0331 235 6881/6882
Internet: www.bahn.de
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RB80
Lutherstadt
Wittenberg
Hbf
RE3
RE3
Dessau Hbf
RB51
RB81
Fermerswald
Leipzig Hbf
Wurzen
Baubedingte Unterbrechung
des Bahn-Regionalverkehrs
Wünsdorf-Waldstadt <> Elsterwerda
vom 5. August 2016 bis Ende 2017
RE10
S4
Chemnitz H
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n/Brandenburg
Stralsund Hbf
Szczecin
Glówny
Nechlin
Rostock Hbf
Stralsund Hbf
Prenzlau
Tantow
RE66
RB66
RE3
Fürstenberg
(Havel)
RE5
RB12
Joachimsthal
RB54
RB14
Schmachtenhagen
Schwedt (Oder)
RE3
Angermünde
RE66
EbersRB66
walde
RB27
Hbf
RB24
Werneuchen
RB60
Kostrzyn
Werbig
RB25
Berlin
Lichtenberg
Ostkreuz
RB13
Michendorf
RE3
Königs
Wusterhausen
RE7
Fürstenwalde
(Spree)
RE1
RB35
Bad Saarow
Klinikum
RB36
WünsdorfWaldstadt
RB33
KüstrinKietz
RB26
RB10
RB22
RB23
RB61
Groß Schönebeck
(Schorfheide)
RB63
Löwenberg
(Mark)
Oranienburg
Kremmen
RB55
Hennigsdorf
(b. Berlin)
RB20
RB21
RB62
Templin
Stadt
Frankfurt
(Oder)
RB91
Rzepin
Eisenhüttenstadt
RE1
RE2
RE4
RB24
Jüterbog
0
Zellendorf
RE3
Guben
RE5
RE3
Lübbenau
(Spreewald)
Calau (NL)
RB11
Cottbus
RB46
Forst
(Lausitz)
RB93
Zagan
RE10
RB43
Dessau Hbf
RE18
Herzberg (Elster)
RB51
Falkenberg
OE65
RB81
(Elster)
Fermerswalde
Doberlug-Kirchhain
Spremberg
Senftenberg
RE10
Zittau
Rehfeld
RB49
(Falkenberg)
Hosena S4
S4
Elsterwerda-Biehla
Hoyerswerda
Elsterwerda
Prösen West
Ruhland RE15
Prösen Ost
RB45
Ortrand
RE18
RB31
erda
Chemnitz Hbf < Riesa
Dresden Hbf
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Jennifer-Christin Hein, 32 Jahre,
Vikarin in der Kirchen­gemeinde Frankfurt / Oder-Lebus
(St. Gertraud, St. Georg, Kreuz, Lebus, Kliestow, Booßen,
Rosengarten, Wulkow, Lichtenberg, Hohenwalde,
Markendorf, Lossow und Güldendorf) mit Partner Ole
Ludwig Hiekel, 28 Jahre, Student und Sohn Theodor Ludwig
Hiekel, 3 Jahre, mit »wauwi«, Dorfkirche Wulkow
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weitere Veranstaltungen und Tipps
Berlin
Aus Johann Crügers
Notenschrank Die
Musikpraxis in der Berliner Nikolaikirche des 17. Jahrhunderts
Information
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Telefon
030 – 24002162
E-Mail
Infoline@
stadtmuseum.de
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W
ährend des Evangelischen Kirchentages wird
in der Nikolaikirche ein programmatischer, auf
die Musikgeschichte dieses Ortes bezogener Zyklus von
drei Konzertprogrammen mit jeweils zwei Auf­f ührungen
an­ge­boten. Die preisgekrönten Berliner Chöre »ensem­
berlino vocale«, »Cappella Vocale Berlin« und »consor­
tium vocals« führen mit Unterstützung von Instrumen­
ta­listen eine Auswahl jener Werke auf, die Kantor
Johann Crüger noch 1650 in sein Verzeichnis der für
den gottesdienstlichen Gebrauch bestimmten Noten­
bestände aufnahm.
Überraschen mag, dass nicht nur lutherische Werke,
sondern auch Kompositionen aus der vorreformatori­
schen Tradition und sogar einige für die Zeit musi­kalisch
hochmoderne Werke aus dem katholischen Italien ver­
zeichnet sind. Diese transkonfessionelle Musikpraxis
nach fast 400 Jahren noch einmal am historisch authen­
tischen Ort wieder zu erleben, ermöglicht eine musika­
lische Zeitreise der besonderen Art.
Termine Do, 25. Mai 2017 | Fr, 26. Mai 2017 | Sa, 27. Mai 2017
jeweils 20.00 Uhr und 22.00 Uhr
Ort Nikolaikirche, Nikolaikirchplatz 1, 10178 Berlin
Eintritt frei
Link www.stadtmuseum.de
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weitere Veranstaltungen und Tipps
verschiedene Orte
Reformation im
Blick Orte und Zeugnisse
in Brandenburg
D
ie Reformation entfaltet bis heute vielfältige Wir­
kungen und scheint uns zugleich weit entfernt.
Eine Brücke über die Zeit schlagen Kunst- und Baudenk­
mäler. Genau betrachtet, erzählen sie vieles: welche
Rolle Brandenburg im vielstimmigen Prozess der Refor­
mation spielte, wie die Zeitgenossen dies wahrnahmen,
an was sie glaubten, wie sie handelten, wie sehr die Vor­
gänge des 16. Jahrhunderts und ihre Folgen das Bild der
brandenburgischen Städte und Dörfer geprägt haben.
In drei Studientagen werden ausgewählte materielle
Zeugnisse unter die Lupe genommen. Dabei wird deut­
lich, wie wichtig es ist, diese Kulturgüter zu erhalten.
Information
Brandenburgisches
Landesamt für
Denkmalpflege und
Archäologisches
Landesmuseum
Sabine Vogel
Telefon
033702 – 2111200
E-Mail
sabine.vogel@
bldam-brandenburg.
de
Fr, 7. April 2017, 10.00 Uhr
Zeugnisse der Reformation – erforscht und erhalten
25. Denkmaltag des Landes Brandenburg
Ort: Paulikloster
Neustädtische Heidestr. 28, 14776 Brandenburg an der Havel
Sa, 15. Juli 2017
Bürger – Pfarrer – Professoren. Ein Studientag zu Schätzen
aus der Marienkirche in Frankfurt (Oder)
Orte: St. Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder), St. Marienkirche
Frankfurt (Oder), Museum Viadrina Frankfurt (Oder)
Fr, 22. und Sa, 23. September 2017
Luther und die Folgen für Preußen und Brandenburg
Studientag zur Potsdamer Reformationsausstellung
Ort: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Link www.bldam-brandenburg.de
www.reformationsjubilaeum-frankfurt-oder.de
www.hbpg.de
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weitere Veranstaltungen und Tipps
Buckow, Groß Ziethen
Auf den musikalischen Spuren
der Reformation
Information
Havelländische
Musikfestspiele
gGmbH
Madleen Fox
Telefon
033237 – 85963
E-Mail
info@
havellaendischemusikfestspiele.de
Link
www.
havellaendischemusikfestspiele.de
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D
ie Havelländischen Musikfestspiele widmen dem
Re­formationsjubiläum 2017 eine eigene Kon­zert­
reihe, in deren Mittelpunkt die Auswirkungen der Re­for­
ma­tion auf die Mark Brandenburg stehen. Die Konzerte
unternehmen eine thematische Reise vom An­stoß der
Reformation, mit dem Fokus auf Luther selbst, bis hin
zu den weitreichenden Folgen in die heu­tige Zeit hin­
ein. Eine besondere Rolle spielt dabei auch die Auswahl
der Konzertorte. Ein auserlesenes Programm wird in die
Geschichte und die Besonderheiten der Schlösser, Kir­
chen sowie Salons und Gärten der Herren­häuser ein­
gebettet. Durch die Kombination der ein­zelnen Kon­
zert­pro­gramme mit einem »Pil­gerspaziergang« in der
reizvollen Umgebung der außergewöhnli­chen Spiel­
stätten gewinnen die Veranstal­tungen einen Aus­flugsund Erlebnis­charakter. Vielerorts werden zu­sätz­lich
thematische Führungen angeboten, die das historische
Konzerterlebnis vervollständigen.
Termine im 1. Halbjahr 2017:
Sa, 15. April 2017, 16.00 Uhr
»Stabat mater«
Märkisches Bachensemble
Kirche Ziethen, Alte Dorfstraße, 16766 Kremmen OT Groß Ziethen
Eintritt Vorverkauf 24 Euro, Abendkasse 28 Euro
So, 7. Mai 2017, 16.00 Uhr
»Leuchtpunkte auf Luthers Weg«
Rossini Quartett, Bläserquartett OPUS 4
Wallfahrtskirche zu Buckow
Dorfstraße 2, 14715 Nennhausen OT Buckow
Eintritt Vorverkauf 24 Euro, Abendkasse 28 Euro
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weitere Veranstaltungen und Tipps
Lübben
aquamediale 12 –
Glaube, Liebe,
Hoffnung
Das Festival für zeitge­nössische Kunst
im Spreewald
D
as internationale Kunstfestival ­»aquamediale«
wird seit 2005 in Lübben durchgeführt und
ist Be­
stand­
teil des brandenburgischen Kultursom­
mers. Mehr als 100.000 Besucher erleben jährlich die
ge­stalteten Instal­la­tionen, Objekte und Skulpturen.
Bei der diesjährigen »aquamediale« setzten sich die
be­teiligten Künstlerinnen und Künstler mit den Aus­
wir­kungen von Kapital und Geld auf Mensch und Na­tur
auseinander und bringen die Ergebnisse ihrer künst­
ler­ischen Wahrnehmungen in eigenen Thesen zum
Aus­druck.
Information
Anika Schäfer
Anett-Julia Krüger
Telefon
03546 – 201611
E-Mail
aquamediale@
dahme-spreewald.
de
Eröf fnung Sa, 3. Juni 2017
Zeitraum 4. Juni – 23. September 2017
Ort 15907 Lübben (Spreewald)
Eintritt frei
Link www.aquamediale.de
www.dahme-spreewald.de
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weitere Veranstaltungen und Tipps
Potsdam
Unterwegs im Licht.
Stadt trifft
Kirche
»U
nterwegs im Licht« findet in diesem Jahr im
Rah­men der Jahreskampagne 2017 der Landes­
hauptstadt Potsdam »Stadt trifft Kirche« statt.
Die kulturellen Einrichtungen der historischen Mitte
laden alle Potsdamerinnen und Potsdamer mit ihren
Gästen ein, durch die illuminierte Stadt zu flanieren und
die zahlreichen Veranstaltungen zu besuchen. Ausstel­
lungen, Lesungen, Führungen, Musik und Tanz sind in
einem kurzweiligen Programmangebot zu erleben.
Das gesamte Programm finden Sie unter
www.potsdam.de/content/unterwegs-im-licht
Das Fest findet in Abstimmung und mit Unterstützung
der Landeshauptstadt Potsdam und in Kooperation fol­
gender Partner statt: Filmmuseum, Naturkundemuseum,
Potsdam Museum, Haus der Brandenburgisch-Preußi­
schen Geschichte | Kulturland Brandenburg, Kunst- und
kreatives Kulturzentrum Rechenzentrum und Förder­
gesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche
Potsdam e. V., Kammerakademie Potsdam, Museum Bar­
berini, Stadt- und Landesbibliothek, Volkshochschule
Potsdam und Pro Wissen Potsdam e. V. in der Wissen­
schaftsetage im Bildungsforum.
Mit freundlicher Unterstützung der Bahnhofspassagen
Potsdam.
Termin Sa, 21. Januar 2017
Ort Historische Mitte Potsdam
Link www.potsdam.de/unterwegsimlicht
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weitere Veranstaltungen und Tipps
Ziesar
Lutherstätten Bilder von
Karl E. Wendland
I
n der Ausstellung wird eine kleine Auswahl von
Li­nolschnitten Karl E. Wendlands aus dem Zyklus
»Lutherstätten« gezeigt. Einzigartige Bauwerke wie
die Wartburg und die Schlosskirche in Wittenberg, die
zum Weltkulturerbe gehören, aber auch das Geburts­
haus Luthers in Eisleben hat der Künstler vor ca. 30
Jahren dargestellt. Zum Reformationsjubiläum erinnern
diese Bilder an wichtige Lebensstationen Martin Luthers.
Information
Touristinformation
im Museum Burg
Ziesar
Telefon
33830 – 12735
E-Mail
[email protected]
Eröf fnung Sa, 1. April 2017, 14.00 Uhr
Zeitraum 2. April – 28. Mai 2017
Ort Museum Burg Ziesar
Mühlentor 15 a, 14793 Ziesar
Eintritt frei
Öf fnungszeiten Di – So 10.00 – 16.00 Uhr
Link www.burg-ziesar.de
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weitere Veranstaltungen und Tipps
Ziesar
Von Quellen und
Wunderbrun­
nen geführte
Wanderung
Information
Touristinformation
im Museum Burg
Ziesar
Telefon
033830 – 12735
E-Mail
[email protected]
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D
ie Wanderung führt auf einem 6 km langen Rund­
weg an der Uferkante des ehemaligen Sees vor
der Burg Ziesar entlang. Man kann seltene Pflan­zen
und ver­steckte Moorwasser-Quellen entdecken, de­ren
Heil­wirkung legendär war. Im 17. Jahrhundert erlangten
die Quellen in und um Ziesar eine solche Berühmtheit,
dass ein regelrechter Massenandrang entstand. Diese
»Wunder­brunnen« zeugen von einer Wundergläubig­
keit, die ungeachtet der Reformation noch Jahrhunderte
später auch in den evangelischen Territorien weit ver­
breitet war.
Termin Sa, 29. April 2017, 10.00 Uhr
Dauer ca. 3 Stunden
Ort / Tref fpunkt Museum Burg Ziesar
Mühlentor 15 a, 14793 Ziesar
Eintritt 3 Euro pro Person (Mindestteilnehmerzahl 10 Personen,
maximal 25 Personen)
Link www.burg-ziesar.de
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Ausstellung | Tagung –Ökologie
Potsdam
titel
A
b 10. Juni 2015 ist im Haus der Natur in Potsdam
die Ausstellung »Brandenburger Landschaften im
Wandel« zu sehen. Seit 1990 wurden durch das Nationalparkprogramm der DDR und durch spätere Verordnungen großräumige Schutzgebiete mit wertvoller
Naturausstattung gesichert. Landschaften sind nicht
statisch. Siedlungs- und Straßenbau sowie der Ausbau
erneuerbarer Energien führten auch zu einem Wandel
der Landschaft.
Wie sieht die Bilanz des Landschaftswandels in Brandenburg im 25. Jahr des Bestehens des Landes aus? Die
Ausstellung des Fördervereins Haus der Natur wird mit
60 Fotos Veränderungen der Landschaft seit 1990 nachspüren – in Schutzgebieten, in neuen Wildnislandschaften auf ehemaligen Truppenübungsplätzen und in den
Kulturlandschaften, die durch Bautätigkeit, Land- und
Forstwirtschaft, Braunkohle, Windräder, Biomassean-
Information
Förderverein
Haus der Natur,
Regine Auster
Telefon 0331 – 2015525
E-Mail
haus-der-natur
@t-online.de
bau und Photovoltaikanlagen beeinflusst werden.
Eröf fnung Mi, 10. Juni 2015, 17.00 Uhr
Zeitraum 11. Juni – 30. September 2015
Ort Haus der Natur, Lindenstr. 34, 14467 Potsdam
(Innenhof der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam)
Öffnungszeiten Justus
Mo – Fr, Münster,
9.00 – 16.00 Uhr
Landespfarrer
42 Jahre,
Eintritt frei der EKBO für Flughafenseelsorge und Notfallseelsorge,
Beauftragter
Link www.hausdernatur-potsdam.de
Flughafen
Berlin Schönefeld
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Tageskalender
Januar bis Juni 2017
B
ei Redaktionsschluss standen noch nicht alle
Details zu den Veranstaltungen fest. Es empfiehlt
sich daher, auf die Internetseiten www.kulturlandbrandenburg.de und www.gesellschaft-­k ulturgeschichte.de sowie auf die jeweilige Internetseite
der Projektpartner zu schauen und die Termine aktu­
ell abzugleichen.
Januar
Mi, 18. Januar 2017, 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Luther und Babylon« Strausberg, Seite 32
Sa, 21.Januar 2017
Stadtfest »Unterwegs im Licht« Potsdam, Seite 50
März
So, 19.März 2017, 15.00 Uhr
Konzert »Eine Hölle auf Erden – (Mit) Luther in Rom«
Neuruppin, Seite 36
Fr. 31.März 2017, 18.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Sankt Luther? Ein Reformator
zwischen Inszenierung und Marketing« Berlin, Seite 18
April
Sa, 1.April 2017, 14.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Lutherstätten. Bilder von Karl E.
Wendland« Ziesar, Seite 51
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Tageskalender
Januar bis Juni 2017
Sa, 15. April 2017, 16.00 Uhr
Konzert »Stabat mater« Groß Ziethen, Seite 48
Di, 18. April 2017, 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Luther und die Folgen. Reformation in Brandenburg« Potsdam, Seite 15
Sa, 22.April 2017, 16.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Zwischen Pfarrhaus und Ratssaal – Die Reformation im Amt Mühlberg« Mühlberg,
Seite 28
29.April 2017, 10.00 Uhr
Wanderung »Von Quellen und Wunderbrunnen«
Ziesar, Seite 52
Mai
Do, 4. Mai 2017, 18.30 Uhr
Ausstellungseröffnung »Alles neu oder nicht? Ausstellung zur Wiederverwendung im Dom zu Brandenburg« Brandenburg an der Havel, Seite 19
Fr, 5. Mai 2017, 14.00 Uhr
Öffentliche Auftaktveranstaltung zum Themenjahr
Kultur­l and Brandenburg 2017 Frankfurt (Oder),
Seite 14
Fr, 5. Mai 2017, 14.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Bürger, Pfarrer, Professoren –
St. Marien in Frankfurt (Oder) und die Reformation in
Brandenburg« Frankfurt (Oder), Seite 24
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Tageskalender
Januar bis Juni 2017
So, 7. Mai 2017, 16.00 Uhr
Konzert »Leuchtpunkte auf Luthers Weg« Buckow,
Seite 48
So, 14. Mai 2017, 15.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Kirche und Stadt – alles eins … –
Reformation in der Alten Stadt Brandenburg und St. Gotthardt« Brandenburg an der Havel, Seite 20
Sa. 20. Mai 2017, 15.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »…das ich im rechten wahren
christ­lichen Glauben bestendiglich unwiderruflichen
leben und sterben will.« Evangelische Lebensgestaltung
im brandenburgischen Adel und Bürgertum des 16. Jahrhunderts« Prenzlau, Seite 29
Sa, 20. Mai 2017, 17.00 Uhr
Konzert »Deutsche Messe« Prenzlau, Seite 36
Sa, 20. Mai 2017, 16.00 Uhr
Konzert »In meinem Sinn«. In Luthers Kammer – welt­
liche Musik zur Zeit der Reformation Altfriedland,
Seite 36
So, 21. Mai 2017, 15.00 Uhr
Konzert »In meinem Sinn«. in Luthers Kammer – welt­
liche Musik zur Zeit der Reformation Lehnin, Seite 36
So, 21. Mai 2017, 14.30 Uhr
Ausstellungseröffnung »Seelenheil und Bürgerstiftungen
– Tradition und Wandel« Luckau, Seite 27
Do, 25. Mai 2017, 20.00 und 22.00 Uhr
Konzert »Aus Johann Crügers Notenschrank. Die
56
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Tageskalender
Januar bis Juni 2017
Mu­sik­praxis in der Berliner Nikolaikirche des 17. Jahr­
hunderts« Berlin, Seite 46
Fr, 26. Mai 2017, 20.00 und 22.00 Uhr
Konzert »Aus Johann Crügers Notenschrank. Die
Musikpraxis in der Berliner Nikolaikirche des 17. Jahr­
hunderts Berlin, Seite 46
Sa, 27. Mai 2017, 20.00 und 22.00 Uhr
Konzert »Aus Johann Crügers Notenschrank. Die
Musikpraxis in der Berliner Nikolaikirche des 17. Jahr­
hunderts« Berlin, Seite 46
Sa, 27. Mai 2017, 21.00 Uhr
Filmvorführung »Luther« Jüterbog, Seite 39
So, 28. Mai 2017, 21.00 Uhr
Filmvorführung »Michael Kohlhaas« Jüterbog, Seite 39
Juni
Sa, 3. Juni 2017
Ausstellungseröffnung »aquamediale 12 –Glaube, Liebe,
Hoffnung. Das Festival für zeitgenössische Kunst im
Spreewald« Lübben, Seite 49
Fr, 9. Juni 2017, 20.00 Uhr
Aufführung »Legende Luther« Finsterwalde, Seite 38
Sa, 10. Juni 2017, 15.30 Uhr
Ausstellungseröffnung »Musikam habe ich allzeit
lieb gehabt«. Zur Geschichte der evangelischen Kan­
torei ­F insterwalde, Seite 21
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Tageskalender
Januar bis Juni 2017
Sa, 10. Juni 2017, 17.00 Uhr
Aufführung »Legende Luther« Finsterwalde, Seite 38
Sa, 10. Juni 2017, 14.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Reforma(k)tion – zurück zur
Form« Ziesar, Seite 37
Fr, 16. Juni 2017, 20.00 Uhr
Konzert »Deutsche Messe« Doberlug-Kirchhain,
Seite 37
So, 18. Juni 2017, 17.00 Uhr
Konzert »Deutsche Messe« Brandenburg an der
Havel, Seite 36
Mi, 21. Juni 2017, 15.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Liebe Deinen Nächsten! Ein
christliches Gebot, die Reformation und das Kloster Lehnin, Lehnin, Seite 26
Do, 22. Juni 2017, 17.30 Uhr
Konferenz »Heillose Menschen? Religiöse Implika­tionen
im Werk Heinrich von Kleists«, Frankfurt (Oder),
Seite 40
So, 25. Juni 2017, 17.00 Uhr
Konzert »Kaiser Karl und die Reformation« Heiligengrabe, Seite 37
So, 25. Juni 2017, 17.00 Uhr
Konzert »Mitten im Leben« Kloster Zinna, Seite 37
Mo, 26. Juni 2017, 10.00 Uhr
Schülerpleinair »Alphabet-Gärten« Frankfurt (Oder),
Seite 41
58
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Alina Erdem, 29 Jahre,
Pfarrerin im Entsendungsdienst in den Gemeinden Waldow,
Schönwalde, Freiwalde, Rietzneuendorf, Kasel-Golzig, Krausnick,
Schlepzig, Neu Lübbenau, Neu Schadow,
ca. 2100 Gemeindemitglieder,
Dorfk irche Krausnick
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23.11.16 14:49
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Ausblick Projekte Kulturland Brandenburg
2. Halbjahr 2017
A
uch im zweiten Halbjahr 2017 erwarten Sie
zahlreiche Veranstaltungen im Kulturland
Brandenburg. Hier eine Auswahl
Juli
So, 2. Juli 2017, 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Himmel und Erde Reloaded, Installativer Raumkörper von Susanne Pomrehn«, KunstHaus Potsdam
Do, 6. Juli 2017, 19.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Die letzten Mönche von Dobrilugk«, Museum Schloss Doberlug, Doberlug-Kirchhain
Fr, 7. Juli 2017, 17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Die Reformation auf Ofen­
kacheln. Eine Kulturgeschichte des Kachelofens in der
Lausitz«, Stadt- und Regionalmuseum Lübben
September
Do, 7. September 2017, 18.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Reformation und Freiheit. Luther
und die Folgen für Preußen und Brandenburg«, Haus der
Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam
Fr, 8. September 2017, 14.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Tetzel – Ablass – Fegefeuer. Jüterbog – Stadt des Anstoßes zur Reformation«, Museum im
Kulturquartier Mönchenkloster, Jüterbog
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Ausblick Projekte Kulturland Brandenburg
2. Halbjahr 2017
Fr, 8. September, 19.00 Uhr
Aufführung »Jüterboger Mysterienspiel. Vom Sündenfall
zum Erbegericht«, Jüterbog
Oktober
So, 1. Oktober 2017, 15.00 Uhr
Ausstellungseröffnung »Evangelisch in Eberswalde. Die
Reformation und ihre Folgen in Eberswalde« Museum
Eberswalde
Sa, 7. Oktober 2017, 22.00 Uhr
Aufführung »Jüterboger Mysterienspiel. Vom Sündenfall
zum Endgericht«, Nikolaikirche, Jüterbog
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Ausblick Projekte Kulturland Brandenburg
2. Halbjahr 2017
Himmel und Erde –
Reloaded Installativer
Raumkörper von Susanne
Pomrehn
Information
Kunstverein
KunstHaus Potsdam
e. V.
Annette Jahnhorst
Telefon
0331 – 2008086
E-Mail
[email protected]
klbb17_PH_Inhalt_final_druck.indd 62
D
ie raumgreifende Installation der Berliner Künst­
lerin Susanne Pomrehn richtet den Fokus auf die
me­dialen Aspekte der Person und des Wirkens von
Martin Luther. In analytischer und dekonstrukti­vis­
tischer Art und Weise seziert die Künstlerin mit dem
Skal­pell ihr Grundmedium, die Fotografie, und fügt
die entnommenen Teile in neue Konstellationen ein,
so dass ein skulpturales Werk von hoher ästheti­scher
Kraft entsteht, das den gesamten Ausstellungs­raum
er­füllt. Der Besucher kann die raumgreifende Installa­
tion von allen Seiten erkunden. Sie bietet ihm somit
in ihren multiperspektivischen Ansichten unend­liche
Assoziationsmöglichkeiten.
Eröf fnung So, 2. Juli 2017, 17.00 Uhr
Zeitraum 4. Juli – 27. August 2017
Ort Kunstverein KunstHaus Potsdam e. V.
Ulanenweg 9, 14469 Potsdam
Eintritt frei
Öf fnungszeiten Di 11.00 – 15.00 Uhr,
Mi – Fr 11.00 – 18.00 Uhr, Sa und So 12.00 – 17.00 Uhr
Link www.kunstverein-kunsthaus-potsdam.de
www.susannepomrehn.de
62
23.11.16 14:49
Ausblick Projekte Kulturland Brandenburg
2. Halbjahr 2017
Die letzten Mönche von Dobrilugk
D
as Klosterleben widerspräche der Schrift, konsta­
tierte Luther und löste damit eine Säkularisierungs­
welle aus. Auch das mächtige Kloster Dobrilugk geriet
um 1540 in deren Sog. Für seine Zisterziensermönche
bedeutete dies nicht nur die Auseinandersetzung mit
der neuen Lehre, sondern auch die Suche nach neuen
Lebensentwürfen. Das Museum Schloss Doberlug zeich­
net die Lebenswege der letzten Dobrilugker Mönche
in einer Ausstellung nach und verortet sie als evange­
lische Pfarrer, als Pensionäre in einem verfallenden Klos­
ter oder gar mit einer kriminellen Laufbahn. Außerdem
stellt die Schau diese Einzelschicksale in den Kontext
der Dobrilugker Klostergeschichte in der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts: Vom einstmals mächtigen Land­
be­sitzer wird es zum Spielball politischer Interessen
und verschwindet als geistliche Einrich­tung schließ­
lich von der Landkarte. Die Ausstellung ist ein Gemein­
Information
Museum Schloss
Doberlug
Museumsservice
Elvira Bratsch
Regina Schulze
Telefon
035322 – 6888520
E-Mail
museum-­
schlossdoberlug@
lkee.de
schaftsprojekt des Museums Schloss Doberlug, des Bran­
denburgischen Landeshauptarchivs und der Universität
Potsdam.
Eröf fnung Do, 6. Juli 2017, 19.00 Uhr
Zeitraum 7. Juli – 12. November 2017
Ort Museum Schloss Doberlug
Schlossplatz 1, 03253 Doberlug-Kirchhain
Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Öf fnungszeiten Di – So 10.00 – 17.00 Uhr
Link www.museumsverbund-lkee.de
www.lkee.de
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63
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Ausblick Projekte Kulturland Brandenburg
2. Halbjahr 2017
Die Reformation auf
Ofenkacheln Eine Kultur-
geschichte des Kachelofens in
der Lausitz
Information
Stadt- und
Regionalmuseum
Lübben
Christina Orphal
Philip Kardel
Telefon
03546 – 187478
E-Mail
museum@
tks-luebben.de
klbb17_PH_Inhalt_final_druck.indd 64
D
ie Stadt Lübben war der Ausgangspunkt für
die Verbreitung der Reformation in den beiden
­Lau­sitzen. Eng verbunden war dies mit der Tätigkeit
des bi­schöflichen Offizials Erasmus Günther, der in den
1530er Jahren die Lehre Luthers bekannt machte und
aus diesem Grund vom Meißener Bischof suspendiert
wurde. Die Aufnahmebereitschaft für den protestan­
tischen Glauben in der Bevölkerung war jedoch hoch.
Die Übersetzung von ausgewählten Schriften und Ins­
truktionen ins Niedersorbische eröffnete auch der sor­
bischen Bevölkerung einen leichteren Zugang zu dieser
Lehre.
Die Ausstellung lässt die Reformationszeit in ihrem
Niederlausitzer Mittelpunkt wieder aufleben. Im Vorder­
grund steht jedoch nicht das Geschehen selbst, sondern
am Beispiel von zeitgenössischen Ofenkacheln seine all­
tags- und kunstgeschichtlichen Aspekte.
Eröf fnung Fr, 7. Juli 2017, 17.00 Uhr
Zeitraum 8. Juli – 19. November 2017
Ort Stadt- und Regionalmuseum Lübben
Ernst-von-Houwald-Damm 14, 15907 Lübben
Eintritt 4,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Gruppen ab 10 Personen
3,50 Euro p. P.
Öf fnungszeiten Mai bis Oktober Mi – So 10.00 – 17.00 Uhr
November bis April Mi – Fr 10.00 – 16.00.Uhr
So 13.00 – 17.00 Uhr
Link www.museum-luebben.de
64
23.11.16 14:49
Ausblick Projekte Kulturland Brandenburg
2. Halbjahr 2017
Reformation und
Freiheit Luther und die
Folgen für Preußen und
Brandenburg
I
m Zentrum der Ausstellung steht Luthers Schrift »Von
der Freiheit eines Christenmenschen«, die 1520 seine
Zeitgenossen elektrisierte und das Buch zum meistge­
druckten Werk des 16. Jahrhunderts machte. Christliche
Gewissensfreiheit als allein nur noch der Autorität der
Bibel unterworfen und – wenn das Evangelium in Gefahr
war – zum Widerstand gegen die Obrigkeit berechtigt.
Doch diese Ermutigung wurde jenen zum Verhängnis,
die gegen ihre Herren rebellierten: aufständische Bauern
und Fehdeführer wie Hans Kohlhase.
Aus dem Herzogtum Preußen, dem ersten evange­
lischen Staat in Europa, und dem Kurfürstentum Bran­
denburg erzählt die Schau Einzelschicksale von Men­
schen, erinnert an den Bauernaufstand 1525 im
preußischen Samland und zeigt den Einfluss der
Re­forma­tion auf die litauische, prussische, sorbische
und polnische Sprache.
Information
Haus der
BrandenburgischPreußischen
Geschichte
Telefon
0331 – 6208550
E-Mail
a.frank@
gesellschaft-kulturgeschichte.de
Exklusiv präsentiert sie Teile der kostbaren Silber­bi­
bliothek Herzog Albrechts von Preußen – zum Staats­
schatz erhobene reformatorische Schriften – sowie die
fast unbekannte, einzige überlieferte Zeichnung Lucas
Cranachs d. Ä. von Martin Luther (um 1532) aus schot­
tischem Privatbesitz.
Eröf fnung Do, 7. September 2017, 18.00 Uhr
Zeitraum 8. September 2017 – 21. Januar 2018
Ort Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, freitags 5 Euro
Öf fnungszeiten Di – Do 10.00 – 17.00 Uhr, Fr – So und feiertags
10.00 – 18.00 Uhr
Link www.hbpg.de
www.gesellschaft-kultur-geschichte.de
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23.11.16 14:49
Ausblick Projekte Kulturland Brandenburg
2. Halbjahr 2017
Tetzel – Ablass –
Fegefeuer Jüterbog –
Stadt des Anstoßes zur
Reformation
Information
Evangelische
Kirchengemeinde St.
Nikolai Jüterbog
Angela Preuß
Telefon
03372 – 432509
E-Mail
nikolai-gemeinde@
web.de
Kulturquartier
Mönchenkloster
Telefon
03372 – 463113
E-Mail
stadtinformation@
jueterbog.de,
klbb17_PH_Inhalt_final_druck.indd 66
I
n der Reformationsgeschichte ist die Stadt Jüterbog
vor allem durch das Auftreten des Ablasskom­missars
Johann Tetzel bekannt geworden. Die Person Tetzels
steht in der allgemeinen Wahrnehmung für den vorre­
formatorischen Ablasshandel. Obwohl die neuere histo­
rische Forschung ein differenziertes Bild seines Lebens
und seiner kirchlichen Wirksamkeit gezeichnet hat, ist
dieses kaum über den Kreis der Spezialisten hinaus
bekannt. Ebenso hat sich das Forschungsbild des vor­
reformatorischen Ablasses gewandelt. An die Stelle des
Stereotyps vom »Ablasshandel« als finanzielle Ausbeu­
tung der Laien durch einen geldgierigen Klerus und die
Römische Kurie ist ein Verständnis getreten, das den
Ab­lass als ein umfassendes System der Jenseitsvor­
sorge begreift.
Die Ausstellung stellt die historische Person Johann
Tetzel vor und verdeutlicht seine Einbindung in die vor­
reformatorische Ablasspraxis.
Eröf fnung Fr, 8. September 2017, 14.00 Uhr
Zeitraum 9. September – 25. November 2017
Ort Museum im Kulturquartier Mönchenkloster
­Mönchenkirchplatz 4, 14913 Jüterbog
Öf fnungszeiten So – Do 10.00 – 18.00 Uhr
Fr – Mo 10.00 – 9.00 Uhr
Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18
Jahre frei, Führungsgebühr 30 Euro für Gruppen bis 30 Personen,
Kuratorenführung auf Anfrage
Link www.jueterbog.eu
www.kirche-jueterbog.com
66
23.11.16 14:49
Ausblick Projekte Kulturland Brandenburg
2. Halbjahr 2017
Jüterboger Mysterienspiel Vom
Sündenfall bis zum
Endgericht
I
n Jüterbog wurden zwischen 1482 und 1562 ver­
schiedene geistliche Spiele, sogenannte Mysterien­
spiele, aufgeführt, an denen sich die unterschiedlichen
Berufsstände beteiligten. Die aufwendigen Spiele waren
kulturelle Höhepunkte der Städte und Vorführung der
damaligen Weltsicht – mit biblischen Motiven, Legen­
den und derben Burlesken. Sie gehören zu den wenigen
authentischen Zeugnissen des Denkens und Fühlens
der Bevölkerung in der Zeit der beginnenden Reforma­
tion. Heute erscheinen diese Stücke modernen FantasyProduk­tionen vergleichbar, als große Erzählung über
den Kampf von Gut und Böse.
In Jüterbog soll ein solches Mysterienspiel in der gro­
ßen Stadtkirche neu aufgeführt werden. Etwa sechzig
Laien aus Jüterbog und dem ganzen Landkreis sind
be­teiligt. Das Stück wird aus verschiedenen historischen
Stücken zusammengesetzt. Ein historisches Publikum
Evangelische
Kirchengemeinde St.
Nikolai Jüterbog
Gemeindebüro
Angela Preuß
Telefon
03372 – 432509
E-Mail
nikolai-gemeinde@
web.de
greift in das Stück ein, das die Auseinandersetzungen
und Konflikte der Reformationszeit widerspiegelt.
Termine Fr, 8. September 2017, 19.00 Uhr
Sa, 7. Oktober 2017, 22.00 Uhr
Termine Fr, 8. September 2017, 19.00 Uhr
Sa, 7. Oktober, 2017, 22.00 Uhr
Ort Nikolaikirche Jüterbog, Nikolaikirchplatz, 14913 Jüterbog
Eintritt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
Öf fnungszeiten zu den Auff ührungen
Link www.kirche-jüterbog.com
klbb17_PH_Inhalt_final_druck.indd 67
67
23.11.16 14:49
Publikation Kulturland Brandenburg 2017
Luther und die
Folgen Reformation
in Brandenburg
Begleitpublikation
Zum Themenjahr
Kulturland
Brandenburg 2017
Herausgeber
Brandenburgische
Gesellschaft für
Kultur und
Geschichte gGmbH,
Kulturland
Brandenburg
Koehler & Amelang,
Leipzig 2017
192 S., 100 farbige
Abbildungen
Hardcover
Preis
19,95 €
ISBN
978-3-7338-0407-7
klbb17_PH_Inhalt_final_druck.indd 68
D
ie Begleitpublikation folgt den Spuren der großen
gesellschaftlichen Umwälzung vor 500 Jahren im
heutigen Bundesland Brandenburg und fragt, was aus
ihnen »gelesen« werden kann. Von der Prignitz bis zum
Elbe-Elster-Land werden Orte, Bauwerke, Denkmäler,
Ausstattungsobjekte oder Schriftzeugnisse vorgestellt.
Oft einzigartig, manchmal beispielhaft sind diese Sach­
zeugnisse für die Autoren Ausgangspunkte, den grund­
legenden Veränderungen, landesweiten Entwick­lungen
und Auswirkungen der Reformation nachzugehen.
Die Fotostrecken von Frank Gaudlitz führen in die
ak­tu­elle Gegenwart. Sie zeigen Vertreter der heutigen
evangelischen Kirche im Pfarramt, in der Seelsorge und
in der Diakonie. In ihrer Vielfalt und im gesellschaftli­
chen Bezug sind diese Aufnahmen auch ein anschauli­
ches Beispiel für »Luther und die Folgen«.
Die Redakteurin des Buches, Dr. Simone Neuhäuser,
studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Publizistik
in Berlin. Sie lebt in Potsdam.
Frank Gaudlitz ist Absolvent der Hochschule für Gra­
fik und Buchkunst in Leipzig und lebt als freier Foto­
graf in Potsdam.
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Profil Kulturland Brandenburg
Die Dachmarke
Kulturland
Brandenburg
K
ulturland Brandenburg hat sich das Motto »Bran­
denburg neu entdecken. Mit uns!« auf die Fahnen
geschrieben. Denn das Bundesland hat viel Abwechs­
lungsreiches zu bieten. Diese kulturelle und regionale
Vielfalt möchte die Dachmarke Kulturland Brandenburg
den Bewohnern und Gästen des Landes näherbringen.
Dazu konzipiert und organisiert Kulturland Brandenburg
zu einem jährlich wechselnden Thema in Kooperation
mit zahlreichen Partnern künstlerische und kulturelle
Projekte in Brandenburg, insbesondere an den Schnitt­
stellen zu Wissenschaft, Tourismus und Bildung. Auf
der Grundlage eines fachlichen Konzepts ruft die Dach­
marke kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen
und Initiativen des Landes dazu auf, sich mit Projek­
ten an den jeweiligen Themenjahren zu beteiligen. Ein
wesentlicher konzeptioneller Anspruch ist es, die The­
men sowohl unter historischen als auch unter zeitge­
schichtlichen und aktuellen Aspekten zu betrachten. In
den verschiedenen Projekten bildet sich dann das jewei­
lige Thema in Persönlichkeiten, authentischen Orten und
Ereignissen sowie in den sozialen, gesellschaftlichen,
politischen und ökonomischen Zusammenhängen in
Brandenburg ab. Dabei versteht sich Kulturland Bran­
denburg als ein Netzwerk der kulturellen Netzwerke. Die
kulturellen Akteure im Land können über eine zentrale
Schnittstelle in fachlichen Austausch treten und sich
nachhaltig regional sowie thematisch vernetzen. Kultur­
land Brandenburg setzt Schnittstellen sowohl zwischen
den Akteuren im Land Brandenburg, als auch zwischen
Aktivitäten des Landes mit Projekten und Einrichtun­
gen anderer Bundesländer, aber auch im internationa­
len Kontext.
70
23.11.16 14:49
Profil Kulturland Brandenburg
Weitere zentrale Aufgaben von Kulturland Branden­
burg sind das übergreifende Marketing, die Unterstüt­
zung der Akteure vor Ort, die Beratung der Projekte
in­haltlich-fachlich und bei der Akquise von Drittmitteln.
bisherige Themenjahre
1998 »Fontane / Die Zisterzienser in Brandenburg«
1999 »Brandenburg und das Haus Oranien«
2000 »Stationen der Industriekultur«
2001 »300 Jahre Preußen«
2002»Romantik«
2003 »Europa ist hier!«
2004 »Landschaft und Gärten«
2005 »Der Himmel auf Erden. 1.000 Jahre Christen­
tum in Brandenburg«
2006 »Horizonte. Kulturland Brandenburg
2006 | Baukultur«
2007 »Kulturland Brandenburg 2007 | Fokus Wasser«
2008 »Provinz und Metropole – Metropole und Provinz«
2009 »Freiheit. Gleichheit. Brandenburg. Demokratie
und Demokratiebewegungen«
2010 »Mut & Anmut. Frauen in Brandenburg
– Preußen«
2011 »Licht | Spiel | Haus – moderne in film. kunst.
baukultur«
2012 »Kommt Zur Vernunft! Friedrich der Zweite von
Preuszen«
2013 »spiel und ernst – ernst und spiel. kindheit in
brandenburg«
2014 »Preussen – Sachsen – Brandenburg.
nachbarschaften im wandel«
2015 »gestalten – nutzen – bewahren. Landschaft im
Wandel«
2016 »handwerk zwischen gestern & übermorgen
2017 »Wort & Wirkung. Luther und die Reformation
in Brandenburg«
Ausblick
2018 Europäisches Kulturerbe (AT)
2019Fontane.200
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Pfarrerin im Entsendungsdienst in der Kirchengemeinde Golzow-Planebruch
(Golzow, Oberjünne, Cammer,Damelang, Freienthal, Reckahn, Krahne,
Göttin), ca. 1100 Gemeindemitglieder, Dorfkirche GolzowBerlin Teltow Lehnin,
Kloster Lehnin
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Stadt trifft Kirche
Potsdams Beitrag zum Reformationsjubiläum
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ATELIERS
Die Offenen Ateliers im Land Brandenburg sind ein regionales
Kooperationsprojekt des Arbeitskreises der Kulturverwaltungen
im Land Brandenburg (AKK) in Zusammenarbeit mit Kulturland
Brandenburg.
Landeshauptstadt Potsdam, Stadt Brandenburg an der Havel,
Stadt Cottbus in Kooperation mit dem Landkreis Spree-Neiße,
Landkreis Barnim, Landkreis Dahme-Spreewald, Landkreis ElbeElster, Landkreis Havelland, Landkreis Märkisch Oderland/Kulturund Tourismusamt Märkische Schweiz, Landkreis Oberhavel, Landkreis Oberspreewald-Lausitz/PRO ARS LAUSITZ e.V., Landkreis
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Oder-Spree/CTA Kulturverein-Nord e.V. – Netzwerk Kulturtourismus
Seenland Oder-Spree, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Landkreis
Potsdam-Mittelmark, Landkreis Teltow-Fläming, Landkreis Uckermark.
Weitere Informationen ab März 2017 unter www.kulturland-brandenburg.de
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Impressum
Herausgeber Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und
Geschichte gemeinnützige GmbH / Kulturland Brandenburg
Schloßstraße 12, 14467 Potsdam
Geschäftsführerin Brigitte Faber-Schmidt
Telefon + 49 (0)331 – 62085-80
E-Mail [email protected]
Web www.kulturland-brandenburg.de
www.gesellschaft-kultur-geschichte.de
Redaktion Dr. Heidrun Chmura
redaktionelle Mitarbeit: Dr. Antje Frank
Redaktionsschluss 10 / 2016
Fotos Frank Gaudlitz, www.frank-gaudlitz.de
Gestaltung anschlaege.de
Herstellung GS Druck und Medien GmbH Potsdam
Touristische Angebote Reiseland Brandenburg
Informations- und Besucherservice + 49 (0)331 – 2004747
www.reiseland-brandenburg.de
Kulturland Brandenburg 2017 steht unter der
Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des
Landes Brandenburg Dr. Dietmar Woidke.
Kulturland Brandenburg 2017 wird gefördert durch das
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes
Brandenburg.
Mit freundlicher Unterstützung der
brandenburgischen Sparkassen
Mit freundlicher Unterstützung
der Investitionsbank des Landes
Brandenburg
Medienpartner
Wir danken der DB Regio Nordost f ür die
freundliche Unterstützung und Kooperation.
Mit freundlicher Unterstützung
Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte
gGmbH wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für
Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
und der Landeshauptstadt Potsdam.
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Foto: Schloss Branitz (René Granzow)
Kulturelle Vielfalt für
Brandenburg
Wir fördern nicht nur gute Ideen. Wir investieren
auch in Kreativität und Kultur. Daher unterstützen
wir als zentrales Förderinstitut das Themenjahr
Kulturland Brandenburg 2017.
Sr. Lisa Bartelt, 84 Jahre,
Diakonissenhaus: Evangelisches Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder)/
Seelow, Frankfurt/O
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www.ilb.de
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Programm Januar bis Juni 2017
Linda Jünger, 30 Jahre,
Pfarrerin der Gesamtkirchengemeinde Wittstock/Dosse,
Nikolai Jünger, 32 Jahre,
Pfarrer der Gesamtkirchengemeinde Wittstock/Dosse und der Kirchengemeinden Dosse-Brausebach, Babitz, Klein Haßlow und Groß Haßlow,
Marienkirche Wittstock
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