Der IT-Mittelstand in Deutschland

Der IT-Mittelstand in Deutschland
Pressekonferenz mit Dirk Röhrborn,
Bitkom-Präsidiumsmitglied
. Januar 
Unternehmen
9.501
IT-Unternehmen in Deutschland
beschäftigen zwischen 10 und 499 Mitarbeiter.
Dies entspricht einer Steigerung von 4 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt (2016): Unternehmensregister. Unternehmen nach Wirtschaftsgruppen und Größenklassen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Berichtsjahr 2014; Registerstand: 29.02.2016
Personal
413.733
Personen sind in diesen 9.501 mittelständischen Unternehmen
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das sind 18.243 mehr als im Vorjahr.
An allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der IT-Branche haben
die Beschäftigten im Mittelstand einen Anteil von 54 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt (2016): Unternehmensregister. Unternehmen nach Wirtschaftsgruppen und Größenklassen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Berichtsjahr 2014; Registerstand: 29.02.2016
Umsatz
62 Mrd.
Euro erwirtschafteten die im Unternehmensregister
eingetragenen mittelständischen IT-Unternehmen
im Jahr 2014. Damit wurde ein Plus von 8 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr erreicht.
Dies entspricht 33 Prozent des gesamten
Branchenumsatzes.
Quelle: Statistisches Bundesamt (2016): Unternehmensregister. Unternehmen nach Wirtschaftsgruppen und Größenklassen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Berichtsjahr 2014; Registerstand: 29.02.2016
Anzahl, Beschäftigte & Umsatz
mittelständischer IT-Unternehmen
Das Verhältnis verdeutlicht die Bedeutung des IT-Mittelstands:
In 10 Prozent der Unternehmen arbeiten 54 Prozent der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten und erwirtschaften 33 Prozent des gesamten Branchenumsatzes.
90,3%
»Der Mittelstand ist und bleibt das Rückgrat
der deutschen Wirtschaft. Gelingt es qualifizierte Fachkräfte anzuwerben – auch aus dem
Ausland – und Internationalisierung stärker
zu fördern, geht der deutsche Mittelstand in
eine vielversprechende Zukunft.«
Doreen Jacobi, Prokuristin und Teilhaberin, Derdack
54,0%
52,1%
33,4%
33,8%
9,6% 10,5%
11,0%
0,2%
Unternehmen
Beschäftigte*
bis 9 Mitarbeiter
10 bis 499 Mitarbeiter
Umsatz*
ab 500 Mitarbeiter
* Da die Angaben zur Beschäftigtenanzahl und zum Umsatz aus Gründen statistischer Geheimhaltung vereinzelt gesperrt sind, ergibt die Summe nicht zwingend 100%.
Quelle: Statistisches Bundesamt (2016): Unternehmensregister. Unternehmen nach Wirtschaftsgruppen und Größenklassen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Berichtsjahr 2014; Registerstand: 29.02.2016
Der Mittelstand sucht Fachkräfte
»Für die Entwicklung neuer Services und Analyseverfahren im Kontext
der Digitalen Transformation und IT-Megatrends werden IT-Spezialisten benötigt. Die Gewinnung und Bindung dieser IT-Fachkräfte ist
eine der größten Herausforderungen für den IT-Mittelstand. Wer es
schafft, diese zumeist junge Zielgruppe vom eigenen Unternehmen
zu begeistern, wird sich in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld
behaupten. Das Know-how der Mitarbeiter wird zum entscheidenden
Erfolgsfaktor für IT-Unternehmen.«
Dirk Bingler, Sprecher der Geschäftsführung, GUS Group
60%
der Unternehmen planen Neueinstellungen, gut jedes dritte Unternehmen
(35 Prozent) will die Beschäftigtenzahl konstant halten.
Die positiven Umsatzerwartungen im IT-Mittelstand haben voraussichtlich
auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.
Quelle: Bitkom (2016): 49. Branchenbarometer, halbjährliche Befragung deutscher ITK-Unternehmen
Der Mittelstand rechnet weiter mit steigenden Umsätzen
84%
rechneten damit, dass ihre Umsätze im 2. Halbjahr 2016 steigen.
Rund jedes neunte Unternehmen (11 Prozent) erwartete gleichbleibende Umsätze und nur 5 Prozent gingen von Umsatzeinbußen aus.
Das hat die aktuelle Konjunkturumfrage des Bitkom unter
mittelständischen IT-Unternehmen ergeben.
»Die Perspektiven für den IT-Mittelstand sind nach wie vor gut.
Der Markt ist robust und wächst weiter. Die großen Chancen,
die die Digitalisierung der Wirtschaft bietet, werden mittlerweile von den meisten Unternehmen erkannt. Das sorgt so für
viele spannende Transformationsprojekte im IT-Mittelstand,
der hier nicht nur seine umfassende Expertise, sondern auch
seine Kunden- und Marktnähe ausspielen kann.«
Urs-Michael Krämer, CEO, Sopra Steria
Quelle: Bitkom (2016): 49. Branchenbarometer, halbjährliche Befragung deutscher ITK-Unternehmen
»Die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft
kann insbesondere für den IT-Mittelstand der
Motor für nachhaltiges Wachstum sein. Die
Agilität, die Flexibilität und die ausgesprochene
Kundennähe sind dabei von entscheidender
Bedeutung für die mittelstandsgeprägte
deutsche Marktlandschaft.«
Jürgen Hatzipantelis, Executive Vice President, Devoteam
IT-Mittelstandsatlas
Der IT-Mittelstandsatlas bildet die regionale Verteilung
mittelständischer IT-Unternehmen in Deutschland ab.
Die interaktive Karte ist online unter
www.bitkom.org/mittelstandsatlas verfügbar.
IT-Mittelstand
Unternehmen im PLZ-Gebiet
keine
1
2–4
5–9
10 – 19
20 – 29
ab 30
Quelle: Creditreform FirmenWissen, www.firmenwissen.de
Exporte
»In der IT ist die gesamte Welt der Markt – und Grenzen
verschwinden im Zeitalter des Cloud Computing immer
weiter. Es ist wichtig, hier nicht den Anschluss zu verpassen
und sich nicht einzuigeln, sondern international zu agieren
und zu denken. Die Konkurrenz kommt heute nicht mehr
aus einem anderen Bundesland, sondern von einem anderen
Kontinent.«
Doreen Jacobi, Prokuristin und Teilhaberin, Derdack
55%
der mittelständischen IT-Unternehmen in
Deutschland erzielen auch mit Exporten Umsätze.
Internationalisierung spielt im IT-Mittelstand
eine wichtige Rolle.
Quelle: Bitkom (2016): 49. Branchenbarometer, halbjährliche Befragung deutscher ITK-Unternehmen
Top-Trends im IT-Mittelstand
Auch IT-Sicherheit (60 Prozent) sowie Industrie 4.0 (59 Prozent)
und Big Data (51 Prozent) sehen viele als maßgebliche Hightech-Trends.
63% (-5 pp)
Cloud Computing
40% (+2 pp)
Mobile Computing
60% (-3 pp)
IT-Sicherheit
24% (+8 pp)
Smart Home
59% (+18 pp)
Industrie 4.0
20% (+11 pp)
E-Health
51% (+9 pp)
Big Data
20% (-4 pp)
Business Process
Management
Quelle: Bitkom (2016): 48. Branchenbarometer, halbjährliche Befragung deutscher ITK-Unternehmen; Frage: »Welches sind aus Sicht Ihres Unternehmens die maßgeblichen Technologie- und Markttrends,
die den deutschen IT-Markt im Jahr 2016 prägen werden?« (Mehrfachantworten möglich); Veränderung in Prozentpunkten gegenüber Vorjahr | * 2015 nicht seperat abgefragt
47% ( – )
Internet der Dinge*
18% (+3 pp)
Social Media /
Social Business
Erste digitale Hubs gehen an den Start
Hamburg
Logistik
Berlin
Dortmund
FinTech
Internet of Things
Logistik
Frankfurt am Main
FinTech
München
Mobility
Digitalisierung der Arbeitswelt gestalten
»Mittelstand und Politik sollten in Zukunft wieder mehr Hand in Hand gehen. Denn der Weg
zu nachhaltigen und erfolgreichen Lösungen erfordert das Zusammenspiel aller Beteiligten.
Ganz oben auf unserer Wunschliste steht eine geringere Einflussnahme der Politik in unternehmensspezifische Entscheidungen. Dagegen halte ich die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie auf der Grundlage flexiblerer Arbeitszeit­modelle für eine der wichtigsten Hausaufgaben, die wir der Politik für die nächste Legislaturperiode mit auf den Weg geben sollten.«
Isabel Höftmann-Toebe, Geschäftsführerin, PAV
70%
der Unternehmen gehen davon aus, dass die Digitalisierung der
Arbeitswelt, z. B. Home Office, der Einsatz externer Spezialisten
sowie virtuelle Zusammenarbeit, das Innovationstempo erhöhen
und zu mehr Wachstum und Innovation in Deutschland führen
wird. Auch der Mittelstand kann von der Digitalisierung der
Arbeits­welt profitieren.
Quelle: Bitkom (2015): Digitalisierung bietet Chancen für flexibles Arbeiten; repräsentative Befragung von 1.545 Geschäftsführern und Personalverantwortlichen deutscher Unternehmen ab 3 Mitarbeitern;
https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Pressemitteilung_1222.html
Steuerliche Forschungsförderung einführen
2
von 28 EU-Staaten
haben keine steuerliche
Forschungsförderung:
Estland und Deutschland.
Dabei ist die positive Wirkung dieser Instrumente wissenschaftlich
belegt. Die ausführliche Stellungnahme des Bitkom zur steuerlichen
Forschungsförderung ist online verfügbar.
Quelle: OECD (2014): OECD Science, Technology and Industry Outlook 2014, S. 165 http://ifuturo.org/documentacion/Science%20Technology%20and%20Industry%20Outlook%202014.pdf
Gigabit-Gesellschaft auch in der Fläche
Die Bedeutung einer flächendeckenden Versorgung mit Breitband­
anschlüssen ist enorm: Viele Mittelständler haben ihren Sitz im ländlichen
Raum und sind auf breitbandige Anschlüsse angewiesen. Die Versorgung
mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde bleibt ein wichtiges Zwischenziel
auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft.
Mit der »Digitalen Dividende II« und dem Start des Bundes­förder­programms wurden hier richtige Schritte unternommen. Deutschland
stellt damit entscheidende Weichen für Industrie 4.0, selbstfahrende
Autos oder telemedizinische Anwendungen.
Der IT-Mittelstand in Deutschland
Pressekonferenz mit Dirk Röhrborn,
Bitkom-Präsidiumsmitglied
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