Meine Güte – Wie Seehofer seine Nachfolger bestimmen will Die Seite Drei NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 (SZ) Der große Geheimdiplomat und Sicherheitspolitiker Egon Bahr wurde Tricky Egon genannt, weil er auch mal abseits aller protokollarisch festgelegten Dienstwege das eine mit dem anderen zusammenbrachte. Tricky Egon war ein blendender Redner, aber auch ein hartnäckiger Schweiger, und immer hatte er Zigaretten dabei, die jedem Redner und jedem Schweiger gut zu Gesicht stehen. Der Mann, 2015 gestorben, war Politiker in einer Zeit, als Politiker von den Schreihälsen im Netz noch nicht dauernd als Nichtskönner und Versager verunglimpft wurden. Sein Name lud zu Spielereien aller Art ein, also begab es sich, dass Bahr eines Abends zu Gast war in der Münchner Szenekneipe Egon-Bar, in der das Egon-Bier gereicht wurde. Außerdem durfte man da noch rauchen. Nicht nur deshalb hat es Bahr in der Egon-Bar sehr gefallen. Nur an den Toiletten, sagte er, müsste mal was gemacht werden. Der Politiker Bahr hat zum Ruhm und guten Klang des Namens Egon mehr beigetragen als andere Egons und deren Epigonen. Kisch, Balder, Schiele, Krenz? Die Sitte, meteorologische Phänomene mit Menschennamen zu kennzeichnen, führt immer dazu, dass gleichnamige Figuren der Zeitgeschichte mit diesen Phänomenen gedanklich in Beziehung gesetzt werden. Als vor wenigen Tagen erstmals von dem Sturmtief Egon die Rede war, das sich daran machte, den gesamten Kontinent mal feucht durchzuwischen, schien der gute Leumund des Namens Egon auf dem Spiel zu stehen. „Jetzt kommt Egon“, titelte der Schwarzwälder Bote; „der wilde Egon fegt über das Land“, dichtete die Abendzeitung. Vorübergehend lasen sich die alarmistischen Berichte, als stünde tatsächlich Bewegenderes bevor, Egon schien zu einem fernen Verwandten des legendären Orkans Kyryll heranzuwachsen, sogar der ICE drosselte seine Höchstgeschwindigkeit auf 200 Kilometer pro Stunde. Jedoch blieb das Schlimmste aus. „Egon fällt Baum – nur leichte Macken am Rathaus“, berichtete der in diesen Dingen bestens informierte Schwarzwälder Bote, außerdem: „Egon bläst Trampolin durch Garten.“ Die Frankfurter Rundschau resümierte: „Egon wütet wenig“. Das klang nach Entspannung, und Entspannung ist ein Begriff, der sich aus den Nachrichten im Fernsehen schon länger verabschiedet hat; nur die Wetterfee redet noch davon. Der als zerstörerisch angekündigte Egon war eher ein Lakoniker und als solcher im Sinne des wahren Egon Bahr unterwegs, dem es zeitlebens darum gegangen war, im politischen Betrieb den Druck aus dem Kessel zu nehmen. Ein Zufall, dass das Tief Egon ausgerechnet Egon heißt? Wer nicht an Zufälle glaubt, kann in den ersten Tagen 2017 auch eine Botschaft herauslesen: Ein Sturm erinnert noch mal an die besänftigende Kraft eines weitsichtigen Mannes aus einer anderen Zeit. Tricky, tricky Egon. MÜNCHEN, MONTAG, 16. JANUAR 2017 73. JAHRGANG / 3. WOCHE / NR. 12 / 2,70 EURO Paris warnt Trump vor Provokationen Appell an die USA, Botschaft nicht nach Jerusalem zu verlegen Paris – Die Sorge vor einem endgültigen Scheitern der Zwei-Staaten-Lösung hat die Nahost-Friedenskonferenz in Paris beherrscht. Frankreichs Präsident François Hollande appellierte eindringlich an Israelis und Palästinenser, diese „einzige Möglichkeit zu Frieden und Sicherheit“ zu nutzen. Für Aufregung sorgten in Paris die Pläne des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Dies sei eine „Provokation“, kritisierte der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault und warnte vor „schwerwiegenden Folgen“. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier nannte 2017 als entscheidendes Jahr für den Friedensprozess. Weitere Eskalationen müssten unbedingt vermieden werden. Um neue Anstöße zu geben, waren in Paris die Vertreter von 70 Staaten und Organisationen zusammengekommen. Es fehlten jedoch die Protagonisten aus Jerusalem und Ramallah. Israels Regierungschef Netanjahu nannte die Konferenz „nutzlos“. sz Seiten 4, 6 Flüchtlinge waschen sich vor einer verlassenen Lagerhalle in Belgrad. In Griechenland und auf dem Balkan herrschen teilweise eisige Temperaturen. „Die Bedingungen sind absolut unmenschlich“, sagt eine Mitarbeiterin von Care International. Nach Angaben der Hilfsorganisationen schlafen allein in der serbischen Hauptstadt 2000 Menschen in verlassenen Gebäuden. Sie wollen sich nicht in offiziellen Unterkünften registrieren lassen, weil sie eine Rückführung nach Mazedonien fürchten. FOTO: DAVIDE BOSCO/DPA Eiskalt CSU legt sich mit Schäuble an Peking will auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos auftrumpfen 2 Meinung Europas Nationalisten und Populisten begrüßen die Wahl Trumps. Sie werden sich noch wundern 4 Politik Der scheidende US-Botschafter in Berlin, John B. Emerson, erklärt den künftigen Präsidenten 6 Feuilleton Der Kampf gegen die Eliten ist ein alter Kulturkampf 9 Sport Im zweitem WM-Spiel gewinnen die deutschen Handballer gegen Chile souverän 35:14 Medien, TV-/ Radioprogramm Forum & Leserbriefe München · Bayern Rätsel Traueranzeigen 27 21,22 13 28 21 27 Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt), 089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo A, B, F, GR, I, L, NL, SLO, SK: € 3,50; dkr. 27; £ 3,30; kn 30; SFr. 4,80; czk 99; Ft 940 13003 4 190655 802701 Berlin – Kurz nach dem Start kämpft RotRot-Grün in Berlin wegen der Stasi-Vergangenheit eines Regierungsmitglieds mit einer Krise. Nach Debatten über falsche Angaben des Bau-Staatssekretärs Andrej Holm (parteilos) zu seiner früheren StasiTätigkeit kündigte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) dessen Entlassung an. Die Linke kritisierte, dies sei so nicht vereinbart. dpa Seiten 3, 4 Der Bundesfinanzminister will mit dem Überschuss aus dem Haushalt Schulden tilgen. Sein bayerischer Kollege verlangt noch vor der Bundestagswahl eine Entlastung der Bürger von cerstin gammelin Berlin – Zusätzlich zu dem Streit über eine Obergrenze für Flüchtlinge entzweit CDU und CSU nun auch ein Dissens über die künftige Steuerpolitik. „Die CSU ist gegen jegliche Steuererhöhungen“, sagte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) der Süddeutschen Zeitung. Um im Wahlkampf glaubwürdig auftreten zu können, schließe seine Partei jede Form von Erhöhungen aus. „Wir können nicht versprechen, Steuern zu senken, und sie anderswo wieder erhöhen. Dieses Prinzip ‚Rechte Tasche, linke Tasche‘ lehnen wir ab.“ Damit distanziert sich die CSU von der CDU. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte schon vor der Klausur der CDU-Spitze im saarländischen Perl Steuererhöhungen in der kommenden Legislatur- periode nicht ausgeschlossen. „Punktuelle“ Erhöhungen seien möglich, wenn Steuern anderswo ausgleichend gesenkt würden, hatte der CDU-Politiker gesagt. Auch in der „Saarländischen Erklärung“, die auf dem Treffen am Wochenende verabschiedet wurde, schloss die CDU Steuererhöhungen nur „grundsätzlich“ aus. Söder lehnte zudem den Vorschlag Schäubles ab, mit dem Überschuss aus dem Bundeshaushalt 2016 Schulden zu tilgen. Die 6,2 Milliarden Euro sollten vor allem in ein Steuerpaket zur Entlastung der Bürger fließen. Es bringe nichts, spontan Schulden zu tilgen. Der Bund brauche ähnlich wie Bayern „einen langfristigen Schuldentilgungsplan mit jährlichen Raten und einem klaren Entschuldungsziel“. Der Steuerstreit macht es CDU und CSU noch einmal schwerer, sich auf ein gemein- sames Wahlprogramm zu verständigen, zumal auch im Streit um die von der CSU geforderte Obergrenze für Flüchtlinge keine Annäherung in Sicht ist. CDU-Chefin Angela Merkel hatte am Samstag in Perl die Obergrenze erneut kategorisch abgelehnt. „Es ist und bleibt ein Dissens“, sagte die Kanzlerin. Sie zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass es ein gemeinsames Wahlprogramm bis zum Sommer geben werde. Mit Blick auf die Bundestagswahl warnte Söder davor, den Fehler des Wahlkampfes 2005 zu wiederholen, „als wir nur noch über Steuererhöhungen diskutiert haben“. Damals hatten mehrere CDU-Minister eine Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht ausgeschlossen, obwohl die Bundespartei dagegen war. Eine solche Diskussion wäre gerade in der angeheizten Stimmung „Wahlkampfhilfe für andere“. Um die Glaubwürdigkeit der etablierten Parteien zu erhöhen, schlägt der Bayerische Finanzminister vor, die in Aussicht gestellte Steuerentlastung vorzuziehen. Die Bundesregierung sollte „am besten noch vor der Bundestagswahl ein Steuerpaket verabschieden, das Steuerentlastungen für niedrige und mittlere Einkommen sowie ein Paket mit Maßnahmen gegen das Steuerdumping in Europa enthält“, forderte Söder. Zugleich sollte nach 2019 der Solidaritätszuschlag abgeschafft werden. Es sei wichtig, schnell zu handeln, weil die niedrigen Zinsen und die anziehende Inflation bereits dazu führten, „dass wir in diesem Jahr echte Verluste in der Kaufkraft haben“. Zugleich profitiere der Staat von den niedrigen Zinsen. „Das müssen wir ausgleichen, sonst fühlen sich die Menschen ungerecht behandelt.“ Seite 4 HEUTE Thema des Tages Koalitionskrach bei Rot-Rot-Grün in Berlin Katzen gab es schon immer im Estádio Mário Filho. Sie leben zu Hunderten neben Eingangstoren, hinter Tribünen, zwischen Kassenhäuschen. Bislang mussten sie sich das größte Stadion Brasiliens, besser bekannt unter dem Namen Maracanã, mit Fußballern und Zuschauermassen teilen. Jetzt haben die Tiere ihre Ruhe. Das Maracanã gehört ihnen allein. Aus Katzensicht gibt es also nichts zu klagen. Auch die Gelegenheitsdiebe freuen sich, dass die Arena im Herzen von Rio de Janeiro ohne Aufsicht vor sich hin bröckelt. Sie steigen durch die Löcher in den Zäunen ein und nehmen alles mit, was sie tragen können: Fernseher, Kabelrollen, Wasserhähne. Sogar die Büste des Namensgebers Mário Filho wurde geklaut. Bilder des Schreckens waren dieser Tage in brasilianischen Medien zu sehen. Wo eben noch die olympische Eröffnungsfeier stattfand und vor nicht allzu langer Zeit ein WM-Finale gespielt wurde, verdorrt Im Abseits Das Maracanã-Stadion in Rio, ein Symbol Brasiliens, verrottet der Rasen, verschimmeln die Wände, blättert der Putz. Tausende Sitzschalen fehlen. Nun ist auch der Strom abgestellt. Die für 400 Millionen Euro frisch umgebaute Arena hat derzeit keinen Betreiber und niemand will sich darum kümmern. Mehrere Parteien, darunter der korruptionsumwitterte Baukonzern Odebrecht, die Landesregierung sowie das lokale Olympiakomitee „Rio 2016“ schieben sich gegenseitig die Schuld an dem Verfall zu. Eine Tochterfirma von Odebrecht hatte vor Jahren die Betriebslizenz erworben. Wegen der hohen laufenden Kosten will sie das Stadion aber loswerden. Nachdem im November der Zwischenmietvertrag mit den Olympiaorganisatoren ausgelaufen war, verweigerte Odebrecht die Rücknahme. Das Stadion sei in deutlich schlechterem Zustand als vor Olympia, hieß es. „Rio 2016“ hat aber keine Mittel mehr, um die Reparaturarbeiten zu übernehmen. Auch der Eigentümer, das Land Rio de Janeiro, kann nicht als Betreiber einspringen. Es hat den finanziellen Notstand erklärt und noch ganz andere Sorgen. Beamte, Polizisten und Rentner warten zum Teil seit Monaten auf ihr Geld. Bis ein neuer Lizenznehmer gefunden ist, soll Odebrecht nun gerichtlich gezwungen werden, sich um den Unterhalt des Stadions zu kümmern. Brasiliens beliebtester Klub Flamengo, der hier traditionell seine Heimspiele austrägt, plant für die im Februar beginnende Saison trotz- dem mit dem Umzug auf einen größeren Sportplatz in der Nähe des Flughafens. Es muss einiges passieren, bis die Brasilianer ihre Fassung verlieren. In diesem Fall ist der Grenzwert weit überschritten. Das Maracanã ist ja nicht irgendein Stadion – bis zum Umbau war es das größte der Welt. An die 200 000 Zuschauer drängelten sich in den 1950er-Jahren um den Rasen. Der Journalist Mário Filho schrieb zur Eröffnungsfeier, dieses Wunderwerk aus Beton habe der Nation eine neue Seele gegeben. Bis heute gehört es zu den Kathedralen des Weltfußballs und den Wahrzeichen Rios. Kaum vorstellbar, dass die Pariser auf ähnliche Weise den Eiffelturm verrotten ließen oder die Amerikaner die Freiheitsstatue. Zusammen mit dem Bau der Hauptstadt Brasília sollte das Maracanã einst Brasiliens Anspruch als Land der Zukunft verkörpern. Jetzt ist es zum Symbol der brasilianischen Krise geworden. boris herrmann Union fordert Untersuchungsausschuss im Fall Amri Bundestag soll Behördenfehler aufarbeiten, die SPD plädiert stattdessen für einen Sonderermittler München – Die Union will im Fall des mutmaßlichen Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri Fehler von Behörden in einem Untersuchungsausschuss aufarbeiten. Der Fraktionschef der Union, Volker Kauder, sagte am Wochenende, er wolle in dieser Frage das Gespräch mit seinem SPD-Kollegen Thomas Oppermann suchen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) erklärte, er werde einen Untersuchungsausschuss „mit voller Kraft unterstützen“. Die SPD hingegen favorisiert eher die Einsetzung eines Sonderermittlers, um die Abläufe zeitnah untersuchen zu können. Bis zur Bundestagswahl im September bleiben nur wenige Monate. Es hat zwar Ausschüsse gegeben, die in drei Monaten fertig wurden, aber normalerweise tagen die Gremien länger. DIZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München DIZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund undnicht-private nicht-privateNutzung Nutzungexklusiv exklusivüber überwww.sz-content.de www.sz-content.de Jegliche Aus einem vertraulichen, 18-seitigen Bericht des Bundeskriminalamts (BKA) über den Fall Amri, der der Süddeutschen Zeitung, NDR und WDR vorliegt, gehen neue Details zu dem Fall hervor. Zwar redete Amri demnach immer wieder mal darüber, dass er Anschläge begehen wolle. In abgehörten Telefonaten erklärte er aber auch, dass er in seine Heimat Tunesien wolle. Amri habe „fortgesetzt den Wunsch formuliert, nach Tunesien zurückzukehren“, steht in dem Bericht. Der 24-jährige Tunesier war im Februar 2016 von Behörden in Nordrhein-Westfalen als Gefährder eingestuft worden. In zahlreichen Sitzungen hatten sich Staatsschutz-Behörden mit ihm beschäftigt. Aus den BKA-Unterlagen geht hervor, dass die Behörden einen Anschlag durch Amri für unwahrscheinlich hielten. Entscheidend für die Beurteilung seiner Gefährlichkeit war offenbar ein Verfahren, das der Generalstaatsanwalt Berlin von März bis September 2016 gegen Amri betrieb. Der Tunesier wurde von Spezialkräften der Polizei observiert und auch abgehört. Zunächst habe er „islamistisches Gedankengut“ gepflegt, dann sei es um Kleinkriminalität gegangen. Amri sei im „Drogenkleinsthandel“ unterwegs gewesen, habe sich mit Konkurrenten aus dem Milieu geschlagen und schließlich selbst Kokain und Ecstasy konsumiert. Auffällig sei gewesen, dass er sich im Lauf der Zeit immer weniger um religiöse Angelegenheiten gekümmert habe. Moscheebesuche seien kaum noch feststellbar gewesen. Am Morgengebet habe er nicht mal mehr teilgenommen. „Hinweise auf eine Planung von religiös motivierten Gewalttaten“ hätten sich jedenfalls nicht ergeben. „Es entstand der Eindruck eines jungen Mannes, der unstet, sprunghaft und nur wenig gefestigt“ erschien, schreibt das BKA. Nachdem das Verfahren der Berliner im Herbst vorigen Jahres eingestellt worden war, erlosch das Interesse an Amri. Obwohl er ein Gefährder blieb, hatten ihn die Berliner Behörden offenbar nicht mehr im Blick. Lediglich Verfassungsschützer aus NRW prüften im Oktober 2016 noch mal per Ortung seines Mobiltelefons, wo er sich aufhielt. Das soll der Raum Berlin/Brandenburg gewesen sein. Dann verlor sich die Spur. hans leyendecker, georg mascolo Seite 5 Erika Steinbach verlässt CDU Berlin – Die umstrittene CDU-Politikerin Erika Steinbach hat ihre Partei verlassen. Ihre Austrittserklärung verband die Abgeordnete mit scharfer Kritik an der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel und mit einem Lob für die rechtspopulistische AfD. Der CDU warf Steinbach vor, sich einem linken Zeitgeist angepasst zu haben. Ihr Bundestagsmandat will sie behalten. sz Seiten 4 und 5 Behörde fordert Ausstiegsplan für Kohle Berlin – Das Umweltbundesamt dringt auf rasche Vorbereitungen für den Kohleausstieg in Deutschland. Die schädlichen Emissionen müssten bis 2030 um 60 Prozent sinken, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen wolle, stellt die Behörde in einer Studie fest, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Behördenchefin Maria Krautzberger fordert einen nationalen Ausstiegsplan. sz Wirtschaft Red Bull baut Arena in München München – Getränkeunternehmer Dietrich Mateschitz hat den Bau einer Sportarena im Münchner Olympiapark angekündigt. Den Salzburger Nachrichten sagte der 72-Jährige, sein Unternehmen Red Bull werde die Halle mit 100 Millionen Euro vorfinanzieren. Genutzt werden soll sie von Eishockeymeister EHC München und den FC-Bayern-Basketballern. sz München DAS WETTER ▲ TAGS -3°/-12° ▼ NACHTS Im Norden teils sonnig und meist trocken. In der Mitte und im Süden mehr Wolken und etwas Schnee. An den Bergen auch längere Zeit Schneefall. Nur im Norden und Westen örtlich über null Grad, sonst auch tagsüber Frost. Seite 13 Gewinnzahlen vom Wochenende Lotto (14.01.): 3, 4, 23, 27, 28, 37 Superzahl: 3 Toto: -, 1, 1, 1, 2, 2, 0, 1, 2, 1, -, -, Auswahlwette: lag noch nicht vor Zusatzspiel: lag noch nicht vor Spiel 77: 8 0 5 7 8 3 6 Super 6: 1 7 9 7 3 2(Ohne Gewähr) Weitere Gewinnzahlen: Wirtschaft, Seite 18 Die SZ gibt es als App für Tablet und Smartphone: sz.de/plus
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