MIGROS-WELT | MM3, 16.1.2017 | 65 Konzert Mit viel Groove in die neue Saison Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Basel Auch dieses Jahr lässt das Programm der Konzertreihe Groove Now die Herzen der Soul- und Blues-Fans höher schlagen. Text: Moritz Weisskopf G roove Now ist bekannt für internationale Musiker und Bands, die das heutige und morgige internationale Musikgeschehen in den Bereichen Blues und Soul prägen. Am 27. und 28. Januar startet die neue Saison gleich mit einer Weltpremiere. Zusammen mit Mike Zito hat Groove Now aus vielen bekannten Gesichtern eine Supergroup zusammengestellt, die die besten Musiker im Bereich des zeitgenössischen Blues vereint. Unter dem Namen «The Blues Giants» treten Mike Zito, Sugaray Rayford, Albert Castiglia, Willie J. Campbell & Jimi Bott in Basel auf, bevor sie ihre Europatour starten. Im Frühling 2017 spielen die Bluesband Sugar Ray Norcia & The Bluetones sowie die Bluesund Soulsängerin Karen Lovely, die im Jahr 2016 den «Muddy Award» für die Performance des Jahres gewonnen hat. Zudem tritt am 19. und 20. Mai Grammygewinnerin Terri Lyne Carrington, die wohl bekannteste Schlagzeugerin, Komponistin, Arrangeurin und Bandleaderin im Bereich des R’n’B und Jazz, mit ihrem Soul-Projekt «Love & Soul» auf. Bild: Tracy Love Ein Highlight nach dem anderen Im Juni zeigt sich der hochbegabte Sänger und Gitarrist Luke Winslow King, der von der Musikpresse zum besten Bluesman und zum besten männlichen Performer überhaupt gewählt wurde, erstmals in Basel. Im Herbst ist nach zwei Jahren Abwesenheit der stimmgewaltige Sänger und Bandleader Sugaray Rayford wieder zu erleben. Er trägt zu Recht den Übernamen «Mr. Soul-Blues Dynamite». Mit seiner gewaltigen Gospelstimme und seiner Band bringt er ein Tickets für Fr. 39.– statt 59.– Termine Groove Now 2017 Für M-Genossenschafter am 20.5./23.9./25.11 Passwort «Migros2017» an M-Vorverkaufsstellen Am 19./20. Mai ist die Grammygewinnerin Terri Lyne Carrington im Parterre One zu Gast. musikalisches Spektrum auf die Bühne, das vom klassischen DeltaBlues, über swingenden WestCoast-Blues bis hin zum modernen «funkigen» Soul-Blues reicht. Für den Abschluss des Konzertjahres 2017 sorgen Ende November Rick Estrin & The Nightcats feat. Kid Andersen. Bereits 13 CDs haben die Nightcats auf den Markt gebracht. Aber seit der flamboyante Sänger, Mundharmonikaspieler und Songschreiber Rick Estrin 2008 formell zum Kopf der Combo geworden ist, hat sie erst richtig abgehoben. Nicht zuletzt dank des gebürtigen Norwegers Chris «Kid» Andersen, der zu Recht als einer der weltweit besten Bluesgitarristen gefeiert wird und bereits mehrfach für einen Blues Music Award nominiert worden ist. M Weitere Infos auf www.groovenow.ch 27./28. Januar, Atlantis: Blues Superstars: The Blues Giants feat. Mike Zito, Sugaray Rayford, Albert Castiglia, Willie J. Campbell and Jimi Bott 16./17. März, Atlantis Basel: Grammy Nominee & Blues Music Award Winner: Sugar Ray & The Bluetones 21./22. April, Atlantis Basel: Lady Sings The Blues: Karen Lovely & The Pacific Northwest All Stars 5. Mai, Parterre One: «The Hardest Hitting Blues Guitar Player» – The Albert Castiglia Band 19./20. Mai, Parterre One: World Class Soul: Grammy-Gewinnerin Terri Lyne Carrington’s Mosaic II: Love & Soul 23./24. Juni, Atlantis Basel: Americana Rising Star: Luke Winslow – King & Band 22./23. September, Atlantis Basel: «Mr. Soul-Blues Dynamite» – The Sugaray Rayford Band & Horns 24./25. November, Atlantis Basel: Blues, Roots & Entertainment pur: Rick Estrin & The Nightcats feat. Kid Andersen 66 | MM3, 16.1.2017 | MIGROS-WELT Aus der Region. Ein neues Fondue für die Region In der Migros Basel gibt es seit Kurzem eine neue Fonduemischung. Entwickelt haben sie Oliver Tanner und Peggy Bayer. Text und Bilder: Moritz Weisskopf T hu ein halb glässlin voll wein in ein blatten und die glutpfann und thu geschabten oder zerrinnen feissen alten käss darein und lass ihn im wein kochen, biss er gantz zergangen und man den wein im kusten nit mehr gespürt. – So lautet das wohl älteste deutschsprachige Fonduerezept. Geschrieben wurde es 1699 von der Zürcherin Anna Maria Gessner. In der Zwischenzeit wird das Fondue in der Schweiz in zahlreichen regionalen Variationen zubereitet. So besteht das Appenzeller Fondue ausschliesslich aus Appenzeller Käse und das Fondue fribourgeoise ausschliesslich aus Freiburger Vacherin. Während man in Genf eine Mischung auf Greyerzer und Raclettekäse bevorzugt, ist in der Ostschweiz eine Mischung aus Gruyère, Appenzeller und Tilsiter üblich. Für die Region Basel hat die Migros Basel nun eine neue Mischung zusammengestellt, die in den Filialen vor Ort frisch zubereitet wird. «Sie besteht zu 100 Prozent aus regionalem Käse, namentlich Ajoie Vert, Baselbieter Surchoix und JuraBergkäse», erklärt Oliver Tanner, Fachberater Molkerei und Käse. Zusammen mit Peggy Bayer, Käsefachverkäuferin in der Migros Sissach, hat er die Rezeptur entwickelt. «Wir haben drei verschiedene Varianten blind MIGROS-WELT | MM3, 16.1.2017 | 67 Mehr Wissen Am 11. April feiert man in den USA den Tag des Käsefondues (National Cheese Fondue Day) Migros-Restaurant 1 Die Erfinder 2 der neuen Fonduemischung: Peggy Bayer, Käsefachverkäuferin Migros Sissach, und Oliver Tanner, Fachberater Molkerei und Käse. 2 Die neue Haus- mischung der Migros Basel besteht aus Ajoie Vert, Baselbieter Surchoix und Jura Bergkäse. Bereicherung der Speisekarte Vorbei sind die Zeiten, in denen vegetarische Menüs meistens ein Salat oder einfach der klassische «Gemüseteller» waren. Neu gibt es in allen Migros-Restaurants im Genossenschaftsgebiet der Migros Basel täglich wechselnde, frische und ansprechende vegetarische Menüs. 3 Der Käse wird 1 degustiert, schliesslich hat die Mischung von Frau Bayer gewonnen», gesteht Tanner. Jedem seine Mischung Doch das Zusammenstellen einer solchen Mischung ist nicht einfach nur Pi mal Daumen auf gut Glück. «Da steckt schon viel Know-how dahinter», erklärt Peggy Bayer. Jeder Käse hat seine Eigenschaften, die es zu beachten und zu kombinieren gilt. Der Baselbieter Surchoix und der Jura-Bergkäse sind rezente Sorten, die die Masse gut binden. Der milde Ajoie Vert verfügt über einen hohen Flüssigkeitsgehalt, der verhindert, dass das Fett sich scheidet. «Das Problem beim alten Rezept war, dass es nicht so einfach zu zubereiten war. Das ist jetzt wesentlich einfacher. Zudem ist die neue Mischung im Geschmack intensiver», so Tanner. Abgesehen von der neuen Mischung «Aus der Region» und der Hausmischung, bietet die Migros auch das klassische Moitiémoitié an, das aus Gruyères und Vacherin besteht. Doch der Kundschaft ist es auch möglich, eine eigene Mischung zusammenzustellen. «Es gibt immer wieder Kunden, die von diesem Angebot Gebrauch machen. Zum Beispiel laktoseintolerante Kunden. Für diese ist es wichtig, dass der für das 3 Fondue verwendete Käse mindestens drei Monate gereift ist, sodass die Laktose sich vollständig abgebaut hat», so Bayer. Das Brot lieber nicht verlieren Damit das Fondue am Schluss auch gelingt, ist es bei der Zubereitung wichtig, darauf zu achten, dass genug Flüssigkeit und Säure verwendet wird – am besten in Form von saurem Weisswein – sowie eine gut dosierte Portion Maizena. Zudem soll man sich ruhig Zeit lassen bei der Vorbereitung und das Fondue nur gemächlich aufkochen. «Denjenigen, die es zu eilig haben, gelingt das Fondue meistens nicht. Das sind auch meistens die, die vor lauter schnellem Rühren nachher ihr Brot verlieren», so Tanner. Und das will bekanntlich niemand. Denn so verschieden die Fondues von Region zu Region sind, so variieren auch die «Strafen» für das verlorene Brotstück. So ist es unter anderem verbreiteter Brauch, dass ein Teilnehmer, der sein Stück Brot im Fonduetopf verliert, eine Runde Weisswein oder Schnaps bezahlen oder Gastgeber des nächsten Fondueplauschs sein muss. Auch Oliver Tanner erinnert sich an einen Brauch: «Früher mussten wir dann jeweils aufstehen und ein kurzes Lied singen.» MM jeweils frisch geschnitten und abgefüllt. Von Farfalle con Funghi oder frittierten Zucchetti mit Tomatensauce bis Massaman Curry und noch viel mehr erwartet die Kundschaft bei ihrem nächsten Besuch. Man darf also gespannt sein und den Magen schon mal knurren lassen. 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