Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. Infodienst für die Messewirtschaft r Keine Gewerbesteuer bei Messebeteiligungen Wenn Unternehmen bei einem Messeveranstalter Standflächen für Ausstellungszwecke mieten, dürfen die entsprechenden Zahlungen nicht dem Gewerbeertrag des Unternehmens hinzugerechnet werden und damit die Gewerbesteuerzahlung erhöhen. Seite 17 r Interview mit Dr. Andreas Gruchow, UFI-Präsident „Zentrales Ziel der UFI ist es für 2017, mehr Mitglieder unserer Organisation für die aktive Mitarbeit zu gewinnen“, erklärte Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Auf dem UFIKongress in Shanghai Anfang November 2016 trat er seine einjährige Amtszeit als Präsident der UFI an. Seite 2 r Messe-Etats der deutschen Aussteller legen leicht zu Dienstleistungsunternehmen wollen in den nächsten beiden Jahren ihre Messe-Etats überdurchschnittlich erhöhen, um 4,7%. Insgesamt steigen die Messe-Etats um 1,5% gegenüber 2015 und 2016. Dies geht aus dem AUMA-MesseTrend 2017 hervor, einer jährlichen repräsentativen Befragung des AUMA unter 500 ausgewählten deutschen Ausstellern. Seite 4 012017 t 20. Januar 2017 Inhalt Messewirtschaft Messen und Märkte Messen in Deutschland Impressum Messen im Ausland Recht Personalien 2 6 7 10 13 17 18 Seite 2| 20. Januar 2017 012017 r Messewirtschaft Interview mit Dr. Andreas Gruchow, Präsident der Global Association of Exhibition Industry (UFI) Auf dem UFI-Kongress in Shanghai Anfang November 2016 trat Dr. Andreas Gruchow, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG Hannover, seine einjährige Amtszeit als Präsident der UFI an – The Global Association of the Exhibition Industry. AUMA-Compact fragte ihn nach seinen Zielen als UFI-Präsident. AUMA: Herr Dr. Gruchow, was hat Sie bewogen, das Amt des UFI-Präsidenten zu übernehmen? Andreas Gruchow: Ich engagiere mich bereits seit vielen Jahren stark sowohl im UFIals auch im EMECA-Vorstand. Den Austausch mit den Wettbewerbern und Kollegen, das Aufnehmen von Trends und das aktive Gestalten der weltweiten Messebranche empfinde ich als große Bereicherung. Aus der Vorstandstätigkeit heraus habe ich bereits mehrere Initiativen maßgeblich mit anstoßen können, z. B. die Gründung der European Exhibition Industry Alliance (EEIA), in der sich UFI und EMECA gemeinsam in Brüssel bei der EU für die Interessen unserer Branche einsetzen. Entsprechend habe ich mich gefreut, als mich der damals amtierende UFI-Präsident Andrés López-Valderrama 2015 fragte, ob ich dieses Amt übernehmen wolle. Dem folge ich nun gerne. „Den Austausch mit den Wettbewerbern und Kollegen, das Aufnehmen von Trends und das aktive Gestalten der weltweiten Messebranche empfinde ich als große Bereicherung.“ AUMA: Was denken Sie, mit welchen Herausforderungen muss sich die Messebranche künftig auseinandersetzen? Andreas Gruchow: Zentrale Themen, auch für die UFI, sind sicher vor allem die Globalisierung und die Digitalisierung. Beide bieten Chancen, stellen die Branche aber auch vor Herausforderungen. Die Globalisierung ermöglicht unserer Branche das Engagement in sich dynamisch entwickelnden neuen Märkten mit Wachstumsraten, von denen wir in Europa nur träumen können. Basis für erfolgreiche internationale Messen ist aber der weltweite freie Handel. Die derzeit in einigen Ländern weltweit erkennbare Tendenz zu einer protektionistischeren Wirtschaftspolitik ist dabei nicht förderlich. „Zentrale Themen, auch für die UFI, sind sicher vor allem die Globalisierung und die Digitalisierung. Beide bieten Chancen, stellen die Branche aber auch vor Herausforderungen.“ Seite 3| 20. Januar 2017 012017 Und auch die zunehmende Terrorgefahr dämpft das internationale Engagement mancher Aussteller. Durch die Digitalisierung bekommt die Messebranche neue Wettbewerber: z. B. Online-Plattformen, die ebenfalls Anbieter und Nachfrager zusammenbringen. Aber den Messen nutzt die Digitalisierung natürlich auch. So steigern z. B. immer leistungsfähigere MatchmakingTools den Messeerfolg sowohl für Aussteller als auch für Besucher. Vertrauen hat nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert im Business. Es entsteht durch die persönliche Begegnung, für die wir mit unseren Messen die Plattform ermöglichen. Wenn wir es schaffen, diesen Vorteil mit dem Nutzen digitaler Tools zu verbinden, werden Messen auch im digitalen Zeitalter ihren zentralen Platz im Marketing-Mix behalten, davon bin ich fest überzeugt. Als weiteres Thema möchte ich das Recruitment ergänzen: Unsere Attraktivität als Arbeitgeber und damit die aktive Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs für unsere Branche wird uns in den nächsten Jahren immer intensiver beschäftigen. Auch dem widmet sich die UFI. AUMA: Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Amtszeit gesetzt? Andreas Gruchow: Meine Erfahrung bei der UFI lässt sich in dem Satz zusammenfassen: „The more you give, the more you gain.“ Das Networking auf UFI-Veranstaltungen, die Studien, Analysen, der Austausch in den Arbeitsgruppen und Think Tanks – all das war für mich in den vergangenen Jahren eine große Bereicherung. Es hat mir immer viele Impulse für meine tägliche Arbeit gegeben, und Ideen, die Branche und auch das Unternehmen Deutsche Messe, in dem ich arbeite, weiterzuentwickeln. Ich habe mir – übrigens in enger Abstimmung mit unserem UFI-Geschäftsführer Kai Hattendorf – als ein zentrales Ziel für 2017 gesetzt, mehr Mitglieder unserer Organisation für die aktive Mitarbeit zu gewinnen. Denn ich bin überzeugt: Davon profitiert sowohl die UFI als auch jedes Mitgliedsunternehmen. Und die Voraussetzungen für ein verstärktes Engagement sind 2017 sehr günstig: Selten zuvor waren so viele Chapter-Vorsitze und weitere Funktionen neu zu besetzen. Das bietet ambitionierten Messeprofis weltweit die Chance, sich aktiv einzubringen. Die UFI fördert auch Initiativen wie den „Next Generation Leaders Grant“. Inhaltlich wird uns besonders das Thema „Glocalization“ beschäftigen. Damit wollen wir die globalen Branchenthemen auf regionale Debatten und Dialoge in unseren Chapters, Committees und Events auf den einzelnen Kontinenten herunterbrechen. „Wenn wir es schaffen, diesen Vorteil mit dem Nutzen digitaler Tools zu verbinden, werden Messen auch im digitalen Zeitalter ihren zentralen Platz im MarketingMix behalten.“ Andreas Gruchow (52) ist seit 1994 bei der Deutschen Messe AG in Hannover tätig. Der promovierte Maschinenbauingenieur war bis 2000 Leiter der Stabsabteilung EXPO Hannover 2000, übernahm danach die Leitung des Geschäftsbereiches Internationale Fachmessen und ist seit 2008 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Von 2002 bis 2016 war er zusätzlich Geschäftsführer der Fachausstellungen Heckmann GmbH in Hannover. Andreas Gruchow engagiert sich in zahlreichen Ehrenämtern. So ist er unter anderem Vorstandsmitglied der EMECA und Board Member des Shanghai New International Expo Centre. In der UFI nimmt Dr. Gruchow seit 2010 verschiedene Ämter wahr. Seite 4| 20. Januar 2017 012017 AUMA: Welche Erfahrungen aus der deutschen Messewirtschaft können Sie in die UFI einbringen? Andreas Gruchow: Deutschland ist ein starker Messemarkt mit einer breiten Expertise in vielen Themen, die die Branche bewegen. Eine Besonderheit der deutschen Messewirtschaft ist, dass die meisten Gelände in öffentlicher Hand sind. Deutsche Messen sind erfahren im Betreiben von Messegeländen, auf denen sie als Vermieter und Servicedienstleister für Gastveranstaltungen und Kongresse auftreten. Gleichzeitig veranstalten sie eigene Messen. Die meisten Weltleitmessen finden in Deutschland statt – und fast alle großen Unternehmen sind inzwischen auch sehr aktiv im Ausland unterwegs. Und die deutsche Messewirtschaft ist führender Treiber für hohe internationale Standards, z. B. durch den AUMA, der zusammen mit der FKM für eine valide Vergleichbarkeit von Messen sorgt. Das versuche ich auch, in der UFI nach Kräften zu unterstützen. „Und die deutsche Messewirtschaft ist führender Treiber für hohe internationale Standards, z. B. durch den AUMA, der zusammen mit der FKM für eine valide Vergleichbarkeit von Messen sorgt. Das versuche ich auch, in der UFI nach Kräften zu unterstützen.“ AUMA MesseTrend 2017 Messe-Etats der deutschen Aussteller legen leicht zu Im Durchschnitt will ein deutsches ausstellendes Unternehmen in den Jahren 2017 und 2018 rund 285.000 Euro für Messebeteiligungen ausgeben. Das sind 1,5% mehr als in den beiden Jahren 2015 und 2016. Dies geht aus dem AUMA MesseTrend 2017 hervor, eine Befragung von 500 repräsentativ ausgewählten Unternehmen durch TNS Emnid im November 2016 im Auftrag des AUMA. Im Spektrum der Business-toBusiness-Kommunikation haben Messen weiter eine starke Position. 83% der befragten ausstellenden Unternehmen betrachten sie als wichtig oder sehr wichtig. Vor fünf Jahren waren es 85%. Seite 5| 20. Januar 2017 012017 Dienstleistungsunternehmen wollen ihre Messe-Etats überdurchschnittlich erhöhen – um 4,7%, Handelsunternehmen planen 2,6 % höhere Messeaufwendungen, während Produktionsunternehmen ihre Messe-Investitionen nur um 0,7% steigern wollen. Allerdings haben Produktionsunternehmen mit 376.000 Euro in zwei Jahren auch bereits den höchsten durchschnittlichen Messe-Etat. Bei Handelsunternehmen sind es 218.000 Euro, bei Dienstleistern 154.000 Euro. Die wachsenden Messeaufwendungen der Dienstleister sind auch deswegen bemerkenswert, weil bei ihnen Messebeteiligungen bisher relativ selten im Zentrum der Marketing-Kommunikation stehen – rund 17% sagen dies. Dagegen sehen über 30% der Produktions- und Handelsunternehmen Messen als das wichtigste Instrument an. Im Durchschnitt betrachten 28% der Firmen Messen als zentrales und 46% als gleichrangig zu anderen Instrumenten. Aussteller verfolgen mit ihrer Messebeteiligung mehrere Ziele: Kundenorientierte Ziele werden von den meisten genannt, aber auch Imageziele und das Vorstellen neuer Produkte. Auch die Zukunftsperspektiven des Instruments Messe sind offensichtlich nicht schlecht: Über drei Viertel der Unternehmen sehen in den nächsten fünf Jahren eine stabile bis steigende Bedeutung, 22% eine geringere Bedeutung, und fast keines (1%) der heute ausstellenden Unternehmen will künftig auf Messebeteiligungen verzichten. t www.auma.de/Presse Die gesamte Studie wird Anfang Februar in der Schriftenreihe des Instituts der Deutschen Messewirtschaft veröffentlicht. Echte Begegnungen wirken nachhaltig positiv Direkte Kommunikation ist das große Plus von Messen. Aber Live-Kommunikation hat ja generell einen Mehrwert. Und so tourten auch im Jahr 2016 wieder Kollegen vom AUMA durch Deutschland, um auf Mittelstands- und Marketingveranstaltungen über Messen zu informieren und mit (potenziellen) Ausstellern zu sprechen. Mehr dazu im t AUMA-Blog Seite 6| 20. Januar 2017 012017 r Messen und Märkte Deutsche Wirtschaft erhöht Innovationsausgaben Die Unternehmen in Deutschland haben ihre Innovationsausgaben im Jahr 2015 stärker gesteigert als ursprünglich geplant. Mit insgesamt 157,4 Mrd. Euro hat die deutsche Wirtschaft 2015 so viel wie noch nie in Innovationsvorhaben investiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2014: 145,0 Mrd. Euro) legten die Innovationsausgaben um 8,8% zu. Zu diesen zentralen Ergebnissen kommt die aktuelle Erhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, zum Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Anteil der Innovationsausgaben am Umsatz der deutschen Wirtschaft ist erheblich gestiegen: Im Jahr 2015 auf 3%, der höchste bisher gemessene Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1993. Auch für die Jahre 2016 und 2017 ist mit steigenden Innovationsausgaben um bis zu knapp vier Prozent zu rechnen. Getragen wird dieser Anstieg nicht nur von Großunternehmen, sondern vor allem auch von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). In drei von vier Hauptsektoren haben die Unternehmen ihren Innovationsetat im Jahr 2015 aufgestockt: Mit 101,2 Mrd. Euro entfielen fast zwei Drittel der gesamten Innovationsausgaben auf die forschungsintensive Industrie (+9% gegenüber Vorjahr). Die wissensintensiven Dienstleister gaben 25,0 Mrd. Euro (+12%) aus, die sonstigen Dienstleister 9,4 Mrd. Euro (+20%). Allein in der sonstigen Industrie gingen die Innovationsausgaben mit minus 0,2 Prozent leicht auf 21,3 Mrd. Euro zurück. Laut Erhebung sind die innovativsten Branchen in den Jahren 2015 bis 2017 Fahrzeugbau, IT-Dienstleistungen, Chemie- und Pharmaindustrie, Elektroindustrie sowie Maschinenbau. t www.zew.de IW-Verbandsumfrage: Kaum Veränderungen für 2017 Die deutschen Wirtschaftsverbände bleiben laut der Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für das Jahr 2017 vorsichtig optimistisch. So gehen 28 der 48 befragten Verbände von einer steigenden Produktion im nächsten Jahr aus – jedoch nur drei von einer wesentlich höheren. Acht Verbände rechnen dagegen mit einem schlechteren Ergebnis. Zuversichtlich sind insbesondere das Baugewerbe und verwandte Branchen. Einen Abwärtstrend fürchten unter anderem die Automobilindustrie und die Finanzwirtschaft. Trotz der allgemeinen Verunsicherung gehen immerhin 18 der 48 Verbände davon aus, dass die Unternehmen ihrer Branche im kommenden Jahr mehr investieren als 2016 – vor allem der Dienstleistungssektor. Lediglich die Chemische Industrie, der Luft- und Raumfahrzeugbau sowie die Kunststoffverarbeitung werden ihre Investitionen wohl zurückfahren. Für energieintensive Unternehmen spielen dabei auch die Unwägbarkeiten durch die Energiewende eine Rolle. Anteil Innovationsausgaben am Umsatz nach Branchen für das Jahr 2015 Elektroindustrie 10,4% Fahrzeugbau 9,9% Technische Dienstleistungen 8,5% Chemie- und Pharmaindustrie 8,1% EDV/Telekommunikation 7,1% Maschinenbau 5,9% Quelle: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), 1/2017 Seite 7| 20. Januar 2017 012017 Auf dem Arbeitsmarkt dürfte es insgesamt nur geringe Veränderungen geben: 20 Verbände rechnen für das Jahr 2017 mit einer gleichbleibenden Beschäftigung, 15 erwarten einen Personalzuwachs, 12 einen Stellenabbau. Neben den baunahen Branchen wollen viele Dienstleistungsunternehmen – zum Beispiel aus der Informationswirtschaft sowie aus den Bereichen Spedition, Leasing und Tourismus – Mitarbeiter einstellen. Dagegen wird unter anderem die Finanz- und Versicherungswirtschaft weitere Stellen streichen. Steigende Investitionen und Neueinstellungen erwarten auch die deutschen Messeveranstalter, die an der Umfrage über den AUMA teilgenommen haben. Die Umsatzerwartungen der Messewirtschaft für das Jahr 2017 im Vergleich zu 2016 sind konstant. t www.iwkoeln.de r Messen in Deutschland Berlin überspringt Umsatzhöhe von 300 Millionen Euro Neu in der Messedatenbank In den letzten zwei Wochen hat der AUMA zu folgenden Messen und Ausstellungen aktuelle Statistiken und Berichte ergänzt: Inlandsmessen 2016 • • • • • • denkmal, Leipzig dmexco, Köln GET Nord, Hamburg Grüne Tage Thüringen, Erfurt I.L.M. Summer Style, Offenbach VISION, Stuttgart Inlandsmessen 2016 Nicht FKM-zertifiziert • • • • • ESSEN MOTOR SHOW Messe Coburg Messe Hof MUTEC, Leipzig Plaza Culinaria Auslandsmessen 2016 mit Bundesbeteiligung • ADIBF, Abu Dhabi • Automechanika Dubai • INDEX (incl. workspace), Dubai Die Messe Berlin rechnet für ihr turnusmäßig starkes Jahr 2016 mit einem Umsatz von rund 308 Mio. Euro (2014: 270 Mio.). Nach eigenen vorläufigen Hochrechnungen würde die Messegesellschaft damit zum zehnten Mal in Folge wachsen und erstmals seit Bestehen die 300-Millionen-Euro-Marke übertreffen. Erwirtschaftet wurde der Betrag auf insgesamt 111 Eigen- und Gastveranstaltungen mit rund 2,2 Mio. internationalen Besuchern. Über 32.000 Aussteller aus 182 Ländern belegten dabei eine Brutto-Ausstellungsfläche von etwa 2,3 Mio. Quadratmetern. Auf dem internationalen Parkett bauten die Berliner die Marktposition ihrer Veranstaltungen in Hongkong und Singapur weiter aus und ergänzten mit der Consumer Electronics China in Shenzen ihr Portfolio auf dem asiatischen Markt. Laut Statistik der International Congress and Convention Association (ICCA) ist Berlin weltweit derzeit führend bei der Ausrichtung internationaler Verbandstagungen. t www.messe-berlin.de t www.auma.de Messedaten-Manager für Ihr Smart Phone! www.myfairs.auma.de Seite 8| 20. Januar 2017 012017 Messe München setzte über 400 Mio. Euro um Die Messe München meldet das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit ihrer Gründung 1964: Im Jahr 2016 wurde erstmalig ein Umsatz von über 400 Mio. Euro erzielt (2014: 309 Mio., 2015: 277 Mio. Euro). Die Gründe für diese positive Entwicklung sieht das Unternehmen unter anderem im weltweiten Zusammenfallen ihrer größten Weltleitmessen in München, Shanghai, Delhi und in Moskau sowie im Boom ihrer Auslandsmessen. 2016 wurden insgesamt 213 Veranstaltungen organisiert: 16 Eigenveranstaltungen in München, 28 im Ausland sowie 169 Kongresse und Gastveranstaltungen. Zu den Veranstaltungen am Messeplatz München kamen 2,4 Mio. Besucher und rund 37.000 Aussteller. Kontinuierlich angestiegen sei der internationale Anteil auf 50% bei Ausstellern und 36% bei Besuchern. Weltweit kamen zu den Veranstaltungen der Messe München mehr als drei Mio. Besucher und 50.500 Aussteller. Dem Rekordjahr 2016 soll 2017 nur ein turnusgemäß durchschnittliches Messejahr folgen. t www.messe-muenchen.de Messe Düsseldorf mit starkem Zuwachs im Inland In dem turnusgemäß veranstaltungsstarken Jahr 2016 erzielte die Messe Düsseldorf Gruppe einen Umsatz in Höhe von rund 430 Mio. Euro (Vorjahr 302 Mio. Euro). Der Umsatz der Messe Düsseldorf GmbH liegt rund 5% über Plan und beläuft sich auf 400 Mio. Euro (Vorjahr 243 Mio. Euro). Davon wurden 367 Mio. Euro im Inland und 33 Mio. Euro im Ausland generiert (Vorjahr 203/40 Mio. Euro). Das Jahresergebnis der GmbH nach Steuern wird in 2016 mehr als 65 Mio. Euro betragen (Vorjahr 31 Mio. Euro). Das operative Auslandsgeschäft des Konzerns ist durch den Verkauf der Messe Brünn sowie die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage in Russland und das verlangsamte Wachstum in China auf 63 Mio. Euro gesunken (Vorjahr 100 Mio. Euro). Insgesamt realisierte die Messe Düsseldorf im Ausland 63 Eigenveranstaltungen und Beteiligungen. In 2017 sind 55 Veranstaltungen und Beteiligungen geplant. Auf dem Messegelände in Düsseldorf fanden im letzten Jahr 31 Veranstaltungen statt (Vorjahr 29), davon 19 Eigen- und 12 Partner-/Gastveranstaltungen. Rund 32.100 Aussteller und 1,6 Mio. Besucher nahmen an diesen Messen in Düsseldorf teil. Die Modernisierung des Geländes wird fortgesetzt mit dem Neubau der Halle 1 (aktuell Halle 1 und 2) nach der interpack 2017. Ebenso ist der Startschuss zur Umgestaltung des CCD Süd und für den neuen Südeingang gefallen. Für 2017 erwartet die Messe Düsseldorf GmbH einen turnusgemäß geringeren Umsatz von rund 300 Mio. Euro. t www.messe-duesseldorf.de Messedaten-Manager für Ihr Smart Phone! www.myfairs.auma.de Seite 9| 20. Januar 2017 012017 Aufsichtsrat beschließt Bau einer neuen Halle in Berlin Der Aufsichtsrat der Messe Berlin GmbH hat am 13. Januar 2017 den Bau einer neuen Halle beschlossen. Diese wird als Ausweichfläche benötigt, um die Weiterentwicklung der bestehenden Hallen unter dem Funkturm angehen zu können. Zudem wird mit der neuen Halle der stetig wachsenden Nachfrage nach Veranstaltungsfläche am Standort der Messe Berlin Rechnung getragen. Die neue Halle 27 soll im Herbst 2018, also noch vor der InnoTrans 2018, fertig sein. Die Investitionssumme in Höhe von 55 Mio. Euro finanziert die Messe Berlin aus eigenen Mitteln. t www.messe-berlin.de Düsseldorfer Schuhmesse geht an Igedo Company Die GDS – Global Destination for Shoes & Accessories wird vom 7. bis 9. Februar 2017 letztmalig auf dem Düsseldorfer Messegelände stattfinden. Danach wird die Igedo Comany die Organisation der Schuhmessen im Auftrag der Muttergesellschaft Messe Düsseldorf übernehmen. Starten wird das neue Konzept Ende August/Anfang September 2017 im Areal Böhler in Düsseldorf. Die GDS und die parallel laufende tag it! – The Private Label Show wurden in den letzten Jahren n enger Zusammenarbeit mit der Schuhbranche neu konzipiert. Dennoch seien, so die Messe Düsseldorf, die Erwartungen die neue GDS nicht erfüllt worden. Details zur neuen Schuhmesse gibt die Igedo Company auf der GDS im Februar bekannt. t www.gds-online.com Beste Ergebnisse bei der Messe Stuttgart Mit rund 147 Mio. Euro erwirtschaftete die Landesmesse Stuttgart GmbH in 2016 den höchsten Gesamtertrag der Unternehmensgeschichte. Die Messe Stuttgart rechnet mit einem Rekord-Ergebnis in Höhe von 28 Mio. Euro vor Pacht und Steuer. Grund für die erfreuliche Geschäftsentwicklung waren turnusgemäß stattfindende Messe-Flagschiffe wie der Werkzeugmaschinenevent AMB, die CMT, die INTERGASTRA und die südback. Insgesamt fanden auf dem Stuttgarter Messegelände 68 Messen (Vorjahr 57) statt. Mehr als 1,35 Mio. Besucher waren bei den Veranstaltungen in den Messehallen und im ICS Internationales Congresscenter Stuttgart zu Gast, 106.000 davon kamen aus dem Ausland. 21.718 Aussteller nahmen an Messen in Stuttgart teil, auch dies eine Bestmarke. 20 Veranstaltungen realisierte die Messe Stuttgart an anderen Standorten, 17 davon im Ausland. Für das Jahr 2017 erwartet das Unternehmen ein schwächeres Ergebnis, denn turnusmäßig setzen große internationale Fachmessen in Stuttgart aus. t www.messe-stuttgart.de Seite 10 | 20. Januar 2017 012017 Eigenkapital der NürnbergMesse aufgestockt Die NürnbergMesse plant künftige Investitionen in Infrastruktur, Immobilien und Unternehmen im Rahmen von 600 bis 700 Mio. Euro. Dafür werden die Hauptgesellschafter der NürnbergMesse, der Freistaat Bayern und die Stadt Nürnberg, das Eigenkapital des Unternehmens um 200 Mio. Euro erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist in mehreren Stufen auf 10 Jahre angelegt und wird zu gleichen Teilen durch die Hauptgesellschafter geleistet. Geplant ist, nicht nur in das Messegelände, sondern auch in die Messeservices zu investieren. t www.nuernbergmesse.de Spielwarenmesse: Neue Laufzeit ab 2018 Ab dem kommenden Jahr verkürzt die Spielwarenmesse ihre Laufzeit um einen Tag. Die Veranstaltung auf dem Nürnberger Messegelände dauert künftig fünf statt sechs Tage – der Montag entfällt. Für 2018 steht der Termin bereits fest: von Mittwoch, den 31. Januar, bis zum Sonntag, den 4. Februar. Von der neuen Laufzeit bleibt die diesjährige Spielwarenmesse unberührt. Sie findet wie geplant vom 1. bis zum 6. Februar 2017 statt. t www.spielwarenmesse.de Forschungsbeitrag zu Namen von Messen in Deutschland Warum bekommen die ganzen schönen Messen immer so seltsame Namen? AUMA Compact Impressum Der Infodienst für die Messewirtschaft Nr. 01 – 20. Januar 2017 Herausgeber AUMA Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. Littenstraße 9, 10179 Berlin Telefon/Fax: 030 24000-0/340 [email protected] Redaktion Dipl.-Volksw. Harald Kötter Anne Böhl, M.A. Bestellen und Abbestellen [email protected] Fotoverzeichnis S 1: Koelnmesse/Harald Fleissner S 2,3: Deutsche Messe AG, Hannover S 6: Messe Essen GmbH S 6,8: Messe München GmbH S 7: Messe Berlin GmbH S 8: Messe Düsseldorf S 9: Messe Düsseldorf/ctillmann S 9: Landesmesse Stuttgart S 10: NürnbergMesse GmbH S 11: Messe Frankfurt/ Jens Liebchen S 12: Koelnmesse GmbH S 13: Deutsche Messe AG, Hannover S 14: Messe Posen/Meble Polska S 15: TILSE Industrie- u. Schiffstechnik S 17: Behrendt und ruasch Fotografie Warum bekommen die ganzen schönen Messen immer so seltsame Namen? Das hat sich auch die Namensforscherin Dr. Kathrin Dräger gefragt. Ergebnis ist eine erste Systematik zur Struktur von Messetiteln, ohne auf die geschichtliche Entwicklung der Titel einzelner Messen einzugehen. Wussten Sie, dass Messenamen, die auf -a/-A enden wie die seit 92 Jahren bestehende IFA, kaum noch vergeben werden? Lesen Sie den kompletten Gastbeitrag im t AUMA-Blog t www.auma.de Seite 11 | 20. Januar 2017 012017 Vorschau auf nationale und internationale Messen imm cologne mit 1.300 Ausstellern r Von Montag, den 16. bis Sonntag, den 22. Januar 2017 findet in Köln die imm cologne – Die internationale Einrichtungsmesse (mit LivingKitchen® ) statt. 1.300 Aussteller aus 50 Ländern haben sich angemeldet. 880 Aussteller kommen aus dem Ausland. Die Nettofläche beträgt 157.700 m². t www.imm.cologne.de Grüne Woche auf über 50.000 m² Standfläche r Von Freitag, den 20. bis Sonntag, den 29. Januar 2017 findet in Berlin die Internationale Grüne Woche Berlin – Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau statt. 1.550 Aussteller aus 63 Ländern haben sich angekündigt. Rund 550 Aussteller kommen aus dem Ausland. Die Nettofläche wumfasst rund 52.000 m². t www.gruenewoche.de Paperworld auf 42.000 m² Standfläche r Von Freitag, den 27. bis Dienstag, den 31. Januar 2017 findet in Frankfurt die Paperworld – Internationale Fachmesse für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren statt. Aus 58 Ländern beteiligen sich knapp 1.500 Aussteller, darunter 1.230 aus dem Ausland. Die Standfläche umfasst 42.000 m². t www.paperworld.messefrankfurt.com Christmasworld mit 780 ausländischen Ausstellern r In Frankfurt findet von Freitag, den 27. bis Dienstag, den 31. Januar 2017 die Christmasworld – Seasonal Decoration at ist best und Floradecora statt. Auf einer Nettofläche von 57.000 m² stellen 1.030 Aussteller ihre Produkte aus, davon 780 aus dem Ausland. Insgesamt beteiligen sich 45 Länder. t www.christmasworld.messefrankfurt.com Creativeworld mit 336 Austellern r Von Freitag, den 27. bis Dienstag, den 31. Januar 2017 findet in Frankfurt die Creativeworld – Internationale Fachmesse für Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarf statt. Auf einer Standfläche von 12.600 m² stellen sich 336 Aussteller vor, darunter 267 ausländische. t www.creativeworld. messefrankfurt.com 35 Länder auf der opti vertreten r In München findet von Samstag, den 28. bis Montag, den 30. Januar 2017 die opti – Die internationale Messe für Optik & Design statt. 553 Aussteller aus 35 Ländern stellen auf 24.746 m² Standfläche aus, darunter 283 ausländische. t www.opti.de Seite 12 | 20. Januar 2017 012017 ISM mit 47.800 m² Nettofläche r Von Sonntag, den 29. Januar bis Mittwoch, den 1. Februar 2017 findet in Köln die ISM – die weltweit größte Messe für Süßwaren und Snacks statt. 1.595 Aussteller aus 70 Ländern beteiligen sich. 1.372 Aussteller kommen aus dem Ausland. Die Nettofläche umfasst 47.800 m². t www.ism-cologne.com 200 Aussteller auf der ProSweets Cologne r In Köln findet von Sonntag, den 29. Januar bis Mittwoch, den 1. Februar 2017 die ProSweets Cologne – Die internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie statt. 200 Aussteller aus 32 Ländern präsentieren ihre Produkte. 127 Aussteller kommen aus dem Ausland. t www.prosweetscologne.de Internationale Messen im Februar 2017 01.02.-06.02. | Nürnberg Spielwarenmesse® 05.02.-08.02. | München ISPO MUNICH · The world‘s leading sports business platform 05.02.-07.02. | Köln spoga horse (Frühjahr/spring) · Internationale Fachmesse für Pferdesport 07.02.-09.02. | Essen E-world energy & water · Internationale Fachmesse und Kongress 07.02.-09.02. | Düsseldorf GDS Winter · Global Destination for Shoes & Accessories (mit tag it! by gds Winter · the private label show) 08.02.-10.02. | Berlin FRUIT LOGISTICA · Internationale Messe für Früchte- und Gemüsemarketing 10.02.-14.02. | Frankfurt/Main Ambiente · Messe Frankfurt Ambiente 15.02.-16.02. | Offenburg GeoTHERM · expo & congress 15.02.-18.02. | Nürnberg BIOFACH + VIVANESS · Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel / Internationale Fachmesse für Naturkosmetik 18.02.-21.02. | München INHORGENTA MUNICH · INDIVIDU-AL.INSPIRING.INNOVATIVE 22.02.-23.02. | Nürnberg FeuerTRUTZ · Fachmesse mit Kongress für vorbeugenden Brandschutz t www.auma.de Seite 13 | 20. Januar 2017 012017 r Messen im Ausland Deutsche Messe mit Energieveranstaltung in den USA Mit der Hydrogen + Fuel Cells NORTH AMERICA organisiert die Deutsche Messe AG erstmals eine Energieveranstaltung in den USA. Sie wird parallel zur Solar Power International (SPI) vom 10. bis zum 13. September 2017 im Mandalay Bay Convention Center in Las Vegas veranstaltet. Der Bereich Hydrogen + Fuel Cells + Batteries ist seit mehr als 20 Jahren ein Themenschwerpunkt auf der HANNOVER MESSE. 2016 präsentierten sich hier mehr als 160 Unternehmen aus 25 Ländern. t www.messe.de Messemarkt Polen Alle Informationen über Messen, Veranstalter, Messekapazitäten und deutsche Aktivitäten in Polen sowie die Kennzahlen der Branche unter t www.auma.de/Messemärkte Ausland Der BLänderbricht kann hier auch als PDF-Datei heruntergeladen werden. Kontakt: Natalja Winges AUMA-Referentin für die Regionen Osteuropa, Zentral- und Ostasien Tel: 030 24000-124 E-Mail: t [email protected] Polen wird in diesem Jahr als Partnerland der HANNOVER MESSE in Hannover seine Erfolge in den Bereichen IT, Energie und verarbeitende Industrie vorstellen. Zulieferchancen in den Bereichen Maschinen und Ausrüstungen, Bau, Umwelt- und Medizintechnik aber auch IT und Telekommunikation sind aufgrund des dynamischen Wirtschaftswachstums in Polen hoch. Zudem haben deutsche Technologieanbieter gute Möglichkeiten, von den Investitionsvorhaben in Polen zu profitieren. Eine gewichtige Rolle spielt die Industrie 4.0. Eine Vielzahl an Fachmessen in Polen bietet deutschen Unternehmen die Möglichkeit, in den Markt einzusteigen oder bereits vorhandene Geschäftsbeziehungen auszubauen, denn laut Studien entwickelt sich die polnische Messewirtschaft gut. 2015 wurden in Polen auf 200 Messen 764.908 m² Fläche vermietet, 12% mehr als im Vergleichsjahr 2013 – 682.469 m² auf 216 Messen. Zu diesem Ergebnis kommt die 23. Ausgabe der Messestudie „Exhibitions in Poland in 2015“. Kielce wurde in der Studie nicht erfasst, da der Veranstalter kein Mitglied von PIPT ist. Seite 14 | 20. Januar 2017 012017 Auch die Anzahl der Aussteller in 2015 stieg zum Vergleichsjahr 2013 um 2% auf 28.392 Aussteller. Das Verhältnis von polnischen und internationalen Ausstellern blieb nahezu konstant zu den Vorjahren. So kommen rund 84% aller Aussteller aus Polen und 16% aus dem Ausland. Wurden in 2013 auf 216 Messen 1.249.352 Besucher gezählt, so waren es auf 200 Messen in 2015 1.436.083 Besucher. Die führenden Messeplätze sind Posen, Kielce und Krakau. Die drei flächenmäßig größten Fachmessen 2015, wobei vermietete Hallenfläche und Freigelände summiert wurden, waren laut Messestudie die internationale Automobilausstellung Motor Show (42.258 m²), die Möbelfachmesse Meble Polska (21.536 m²) und die Baumesse BUDMA (21.192 m²). Alle Messen wurden an Polens wichtigstem Messestandort Posen durchgeführt. Gemessen an der Anzahl der Aussteller wurden die meisten Unternehmen auf der Industriemesse ITM in Posen (754 Aussteller) gezählt, gefolgt von der ENERGETAB in Bielsko-Biala (746) und der BUDMA in Posen (723). Engagement der deutschen Messewirtschaft in Polen r Mit Eigenveranstaltungen in Lodz (FERMA) und Opole (Opolagra) ist die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) seit einigen Jahren im Bereich Land- und Agrarwirtschaft aktiv. Erstmals im September 2016 hat die Leipziger Messe die Cosmetic Business Poland in Warschau durchgeführt. Polen ist nicht im Auslandsmesseprogramm des Bundes vertreten. Einige Bundesländer veranstalten aber geförderte Gemeinschaftsstände auf einigen Messen in Polen, an denen deutsche Unternehmen teilnehmen können. BAU bekommt einen Satelliten in Shanghai Mit dem Erwerb der FENESTRATION CHINA hat die Messe München über ihre Tochter Messe München Shanghai ihre bislang größte Investition in der Unternehmensgeschichte getätigt. Diese Messe bildet zukünftig den Kern der neuen FENESTRATION BAU China; Segmente der BAU in München werden angedockt. Die Veranstaltung wird jährlich zwischen Shanghai und Peking wechseln. Der BAU Congress China wird Teil dieser Veranstaltung. t www.fenestration.com.cn Messeorganisation PIPT Die polnische Kammer der Messeindustrie (PIPT) wurde 1993 gegründet. Mitglieder der PIPT sind Veranstalter, Betreiber von Messegeländen, Messedienstleister wie Standbauer, Speditionen, Caterer, Veranstalter von polnischen Gemeinschaftsausstellungen auf Auslandsmessen oder Repräsentanten ausländischer Veranstalter in Polen. Seite 15 | 20. Januar 2017 012017 Kurs auf Auslandsmärkte „Alle nehmen Kurs auf den deutschen Gemeinschaftsstand, weil sie unseren Qualitätsvorsprung kennen“, erklärt Hans-Joachim Tilse, Geschäftsführer der TILSE Industrie- und Schiffstechnik GmbH, zur Bedeutung des Auslandsmesseprogramms. „Made in Germany ist im Ausland mit dem Ruf von Qualität und Pünktlichkeit sehr gut aufgestellt“. Mehr im t AUMA-Blog Auslandsmessen der AUMA-Mitglieder im Februar 2017* 01.02.-04.02. | Isfahan AgroFarm-IsfahanVET · DLG International GmbH 03.02.-05.02. | Kalkutta IFEX · International Exhibition on Foundry Technology, Equipment, Services and Supplies Koelnmesse YA Tradefair Pvt. Ltd. 06.02.-07.02. | Fukuoka Beautyworld Japan Fukuoka · Mesago Messe Frankfurt Corporation 06.02.-09.02. | Paris Apparel Sourcing Paris · Messe Frankfurt France 06.02.-09.02. | Paris Texworld Paris · Worldwide Textile Rendez-vous · Messe Frankfurt France 06.02.-10.02. | Moskau PRODEXPO · Internationale Fachausstellung für Nahrungsmittel und Rohstoffe und deren Produktion · Messe Düsseldorf GmbH 06.02.-09.02. | Paris Avanprint · Digital fashion printing · Messe Frankfurt France 06.02.-09.02. | Paris Avantex · High Technology + Fashion · Messe Frankfurt France 07.02.-09.02. | Moskau AgroFarm · Internationale Fachausstellung für Tierhaltung und Zucht · DLG International GmbH 09.02.-12.02. | Istanbul WIN EURASIA Metalworking · Metalworking EURASIA, Surface Treat-ment EURASIA, Welding EURASIA · Hannover Fairs Turkey Fuarcilik A.S. 15.02.-17.02. | Kiew Grain Tech Expo · Internationale Fachmesse für Getreidetechnik, Getreideindustrie und -handel · IFWexpo Heidelberg GmbH 15.02.-17.02. | Kiew Agro Animal Show · International Exhibition for Effective Animal Husbandry IFWexpo Heidelberg GmbH Seite 16 | 20. Januar 2017 012017 15.02.-18.02. | Peking ISPO BEIJING · The leading sports business platform in the Asia-Pacific region Messe München GmbH 15.02.-17.02. | Kiew Fruit.Vegetables.Logistics · Inter-nationale Fachmesse für industriellen Obst- und Gemüseanbau, Weinbau und Kartoffelwirtschaft · IFWexpo Heidelberg GmbH 16.02.-18.02. | Istanbul IFAT Eurasia · Trade Fair for En-vironmental Technologies · MMI Eurasia Fuarcilik Ltd. Sti 16.02.-18.02. | Karnal DIC · Dairy Industry Conference & International trade fair for dairy farming, processing, packaging, distribution & products · Koelnmesse GmbH 16.02.-18.02. | Mumbai (Bombay) IIDE · India International Dairy Expo · Koelnmesse YA Tradefair Pvt. Ltd. 17.02.-19.02. | Lodz FERMA · International Fair CATTLE FARM & International Fair PIGS AND POULTRY FARM DLG AgroFood sp. z o.o. 20.02.-23.02. | Moskau CPM · Collection Première Moscow · Internationale Modemesse · Igedo Company GmbH 22.02.-25.02. | Kanton Prolight + Sound Guangzhou · Guangzhou International Professional Light and Sound Exhibition · Messe Frankfurt New Business Era (HK) Ltd. 23.02.-26.02. | Istanbul Eurasia Moto Bike Expo · Turkey`s Leading International Trade Fair for Motorcycles, Motorcycle Acces-sories and Bicycles · Messe Frankfurt Istanbul 23.02.-25.02. | Kanton GITF · Guangzhou International Travel Fair · The International Annual Travel Fair in the AsianPacific Region · Hannover Milano Fairs Shanghai Ltd. 23.02.-25.02. | New Delhi ACREX · International Air Conditioning, Refrigeration, Heating, Ventilation and Building Services In-dustry Exposition · NürnbergMesse India Pvt. Ltd. 23.02.-25.02. | New Delhi glasspex INDIA · International Exhibition for Glass · Production, Processing, Products Messe Düsseldorf GmbH 23.02.-25.02. | New Delhi FENSTERBAU FRONTALE INDIA · The Trade Show. Windows. Doors. Facades. NürnbergMesse India Pvt. Ltd. 23.02.-25.02. | New Delhi glasspro INDIA · International Exhibition for Flatglass Processing and Products Messe Düsseldorf India Pvt. Ltd. 23.02.-25.02. | Mumbai (Bombay) Media Expo · International Exhibition on Indoor & Outdoor Advertising and Signage Solutions · Messe Frankfurt Trade Fairs India Pvt. Ltd. 23.02.-25.02. | New Delhi FSIE · Fire Safety & Security India Expo · NürnbergMesse India Pvt. Ltd. 23.02.-25.02. | New Delhi ISH India powered by IPA · International Trade Fair for Heating, Ventilation and AirConditioning · Messe Frankfurt Trade Fairs India Pvt. Ltd. 28.02.-02.03. | Moskau Kids Russia · International Trade Fair for our Children‘s World · ZAO NAIR Expo 28.02.-02.03. | Moskau Beviale Moscow · International Trade Fair for the Beverage Industry · NürnbergMesse GmbH t www.auma.de/Messedatenbank *Änderungen vorbehalten Seite 17 | 20. Januar 2017 012017 r Recht Keine Gewerbesteuer bei Messebeteiligungen Gewerbesteuer auf Messen Weitere Informationen auf der AUMAWebsite: t http://www.auma.de/de/ TippsFuerAussteller/Recht/Steuern/Seiten/Gewerbesteuer.aspx Wenn Unternehmen bei einem Messeveranstalter Standflächen für Ausstellungszwecke mieten, dürfen die entsprechenden Zahlungen nicht dem Gewerbeertrag des Unternehmens hinzugerechnet werden und damit die Gewerbesteuerzahlung erhöhen. Dies hat der Bundesfinanzhof in einem jetzt veröffentlichten Urteil vom 25. Oktober 2016 festgestellt. Damit hat das Gericht der Auffassung der Messewirtschaft Rechnung getragen, dass das kurzfristige Mieten von Flächen in Messehallen nicht mit dem dauerhaften Mieten von Immobilien vergleichbar ist. Die bisherige Gleichstellung beider Vorgänge durch die Finanzbehörden hatte bei ausstellenden Unternehmen wie auch bei Durchführungsgesellschaften für Gemeinschaftsstände von Ausstellern zu Irritationen geführt, vor allem weil die Finanzämter Steuernachzahlungen für mehrere Jahre rückwirkend gefordert hatten. Denn aufgrund des Unternehmenssteuerreformgesetzes 2008 müssen Mieten gemäß § 8 GewStG auch dann, wenn sie bereits beim Vermieter der Gewerbesteuer unterliegen, teilweise dem Gewerbeertrag hinzugerechnet werden. Zweck dieser Regelung ist es, Fremdfinanzierungsanteile zu neutralisieren, die bei fiktiver Betrachtungs-weise dem Anlagevermögen zuzuordnen wären. Der Bundesfinanzhof stellte aber fest, dass Standflächen kein fiktives Anlagevermögen sind. Wenn die hier klagende Durchführungsgesellschaft Eigentümerin der von ihr angemieteten Ausstellungsflächen wäre, würden diese nicht zu ihrem Anlagevermögen gehören. Der AUMA hatte als Verband der deutschen Messewirtschaft das Revisionsverfahren vor dem Bundesfinanzhof unterstützt, um die Frage zu klären, ob Messebeteiligungskosten dem gewerbesteuerlichen Gewinn hinzuzurechnen sind. Bereits in den Jahren davor hatte der AUMA mehrfach eine klarstellende Regelung gefordert. Der AUMA hat jetzt die Finanzminister der Länder aufgefordert, entsprechend diesem Urteil zu verfahren und die Erlasse dazu anzupassen. Seite 18 | 20. Januar 2017 012017 r Personalien Leitung der Unternehmenskommunikation der Hamburg Messe geht an Ellen Teichmann Ellen Teichmann (47) leitet seit dem 1. Januar 2017 den Stabsbereich „Unternehmenskommunikation“ der Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) und berichtet in dieser Funktion direkt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung. In dem neu geschaffenen Bereich sind die Abteilungen „Presse“, „Öffentlichkeitsarbeit“ sowie „Protokoll“ zusammengefasst. Ellen Teichmann studierte Soziologie in Göttingen und Hamburg. Nach Stationen bei verschiedenen Kommunikationsagenturen übernahm sie 2014 die Leitung der Abteilung „Presse und PR“ bei der HMC, die sie zunächst in Personalunion weiterführen wird. Darüber hinaus übernimmt Ellen Teichmann die Dachmarkenbetreuung des Unternehmens. Die Abteilung „Öffentlichkeitsarbeit“ wird weiterhin von Karsten Broockmann (54) geleitet, der auch künftig Unternehmenssprecher ist. Zuständig für das „Protokoll“ bleibt Diana Eckert (41), die wie Broockmann nun an Ellen Teichmann berichtet. Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter übernimmt Vorsitz des Aufsichtsrats der Messe München Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter ist zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Messe München GmbH gewählt worden. Er übernimmt den Vorsitz für die Wahlperiode 2017 bis 2019 und folgt auf die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, die bisher die Vorsitzende des Gremiums war. Ilse Aigner wurde von den Aufsichtsratsmitgliedern zur Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Weitere Stellvertretende Vorsitzende sind Heinrich Traublinger, Ehrenpräsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, und Stefan Ostermeier, Vorsitzender des Betriebsrats der Messe München. Der Vorsitz des Aufsichtsgremiums wechselt turnusmäßig alle drei Jahre zwischen den beiden Hauptgesellschaftern der Messe München, dem Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München. Dr. Markus Dirr leitet Digitalbereich der Messe München Die Messe München zu Beginn des Jahres einen eigenen Geschäftsbereich Digital gegründet. Die Leitung liegt bei Dr. Markus Dirr (33). In seiner Funktion als Chief Digital Officer wird Dr. Markus Dirr die Digitalstrategie des Unternehmens federführend weiterentwickeln und umsetzen. Ziel des Geschäftsbereichs Digital ist es, attraktive digitale Produkte und Services sowie neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Markus Dirr hat eine eigene Methode entwickelt, um digitale Wachstumsfelder zu identifizieren und bringt die in die Messe München ein. Er war vorher zwölf Jahre für die reBuy und reCommerce GmbH im E-Commerce und Online-Marketing tätig. Unter anderem verantwortete er als Chief Marketing Officer ein mehrere Millionen Euro umfassendes Online-Marketing-Budget.
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