Jetzt für den Ernstfall vorsorgen mit der Sterbegeldversicherung! SoVD Soziales im Blick Sozialverband Deutschland SoVD-Zeitung | Ausgabe Berlin / Brandenburg Nr. 1 Januar 2017 Bundesteilhabegesetz passiert den Bundesrat – SoVD kritisiert fehlende Substanz Noch viele offene Baustellen Nach monatelangem Ringen um ein gutes Resultat ist das Bundesteilhabegesetz (BTHG) nun beschlossene Sache. Mitte Dezember hat auch der Bundesrat dem Regelwerk zugestimmt, das die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung spürbar verbessern soll. Zuvor hatte der Regierungsentwurf den Bundestag passiert. Umfangreiche Änderungsanträge begleiteten das langwierige Verfahren. Auch der SoVD hat sich mit nachdrücklichen Forderungen im Interesse der 7,5 Millionen behinderten Menschen in die Verhandlungen eingebracht und den Prozess in mehreren Stellungnahmen, Anhörungen sowie durch aktive Mitwirkung im Deutschen Behindertenrat (DBR) und in anderen maßgeblichen Gremien begleitet. Über das nun erzielte Ergebnis kann sich der Verband jedoch im Sinne der betroffenen Personengruppen nicht wirklich zufrieden zeigen. „Die Koalition hat Kritikpunkte aufgegriffen und an einigen Stellen nachgebessert. Doch trotz positiver Ansätze bleibt das Bundesteilhabegesetz klar hinter den ursprünglichen Zielsetzungen zurück“, kritisiert SoVD-Präsident Adolf Bauer. „An zentralen Stellen bestehen offene Baustellen fort. So ist etwa die Eingliederungshilfe von Für gute Sozialpolitik auf die Straße gehen Damals und heute: Rückblick auf die Demonstrationen und Aktionen des SoVD Seite 5 „Oftmals sitzen wir am kürzeren Hebel“ Erfahrungen aus der Arbeit als Patientenvertreter Seite 3 Foto: mjowra/ fotolia Zur vollständigen Teilhabe behinderter Menschen gehört vor allem die Stärkung der Selbstbestimmungsrechte. Diese werden im Zuge des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) nur unzureichend gestärkt. einem modernen Teilhaberecht noch recht weit entfernt.“ Im Jahr 2015 erhielten in Deutschland rund 883 000 Personen Unterstützungsleistungen wie Schulassistenz, Einkaufs- und Mobilitätshilfen sowie Werkstatt- und Wohnangebote. Positive Ansätze bei der Eingliederungshilfe Der SoVD erkennt in diesem Kontext als Fortschritt an, dass mit der neuen Gesetzgebung die Gleichwertigkeit im Verhältnis „Eingliederungshilfe und Pflege“ zumindest erhalten bleiben soll. Damit können auch ältere Menschen Pflegeleistungen und parallel dazu die oben genannten Unterstützungsleistungen beanspruchen. Ebenso positiv zu bewerten ist es, dass bei der Eingliederungshilfe künftig auf hohe Zugangshürden verzichtet wird. So muss nicht, wie geplant, in fünf von neun Bereichen Unterstützungsbedarf nachgewiesen werden. Selbstbestimmungsrechte unzureichend gestärkt Als einen der größten Mängel bewertet der SoVD hingegen, dass im Zuge des BTHG die Selbstbestimmungsrechte behinderter Menschen nur unzureichend gestärkt werden. In Teilbereichen werden sie sich künftig sogar verschlechtern. „Das Wunsch- und Wahlrecht ist für Menschen mit Behinderung zentral“, erklärt der SoVD-Präsident. „Doch dieses Fortsetzung auf Seite 2 Altersarmut als Thema gesetzt SoVD-Rentenkampagne lief über Monate mit bundesweitem Erfolg Seite 4 Neue Gesetze, Regelungen und ein Feiertag mehr Diese Änderungen stehen im Jahr 2017 an Seite 7 Anzeige Blickpunkt Unsere Berater finden für Sie die passende Sterbegeldversicherung! Entlasten Sie Ihre Angehörigen und decken alle Kosten ab! Aufnahme bis zum 85. Lebensjahr Keine Gesundheitsfragen Keine Wartezeiten Günstiger Gruppentarif für VVS-Versicherte Jetzt kostenlos beraten lassen. 030 - 726 222 401 www.vvs-ag.com | [email protected] „Die Alten verfrühstücken die Zukunft der Jungen!“ Es ist erstaunlich, zu welchen Botschaften sich z. T. Politiker, Lobbyisten und auch Medien hinreißen lassen, um die Generationen in der Frage der Alterssicherung gegeneinander auszuspielen. Dabei wird eine Debatte geführt, die oft jeder Faktengrundlage entbehrt. Die Heraufbeschwörer des vermeintlichen Generationenkonfliktes „vergessen“ gerne, dass auch die rentennahen Jahrgänge ihre Beiträge entrichten. So wird der Eindruck erweckt, als würde das, was heute eingezahlt wird, im Jahr 2045 in der Kasse fehlen. Jede Herausforderung wird der demografischen Entwicklung zugeschrieben. Das aber ist kurzsichtig. Denn es ist nicht allein relevant, wie geburtenreich jüngere Generationen sind: Was würde es der Sicherung von Alterseinkommen nützen, wenn zahlenmäßig starke Jahrgänge zu niedrigen Löhnen oder in prekärer Beschäftigung arbeiteten? Um die Rente für Jung und Alt zukunftsfest zu gestalten, muss die Gesellschaft sich auf mehr Solidarität verständigen. Eine stärkere Beteiligung des Staates – z. B. durch Bundeszuschüsse, wie von Ministerin Nahles vorgeschlagen – wäre hilfreich. Ein höherer Spitzensteuersatz sowie die Erbschafts- und Vermögenssteuer können dazu beitragen. Denn letztlich geht es um mehr Verteilungsgerechtigkeit zwischen Arm und Reich. Adolf Bauer SoVD-Präsident „Ich seh dir in die Augen, Kleines“ Vor 60 Jahren stirbt Hollywood-Star Humphrey Bogart Seite 24 SOZIALPOLITIK Seite 2 Nr. 1 / Januar 2017 Bundesteilhabegesetz passiert den Bundesrat – SoVD kritisiert fehlende Substanz Veranstaltung des DBR Noch viele offene Baustellen Das Recht auf Barrierefreiheit Demgegenüber begrüßt der SoVD, dass Partnereinkommen mittelfristig keine Rolle mehr spielen sollen und dass die Vermögensfreigrenzen deutlich angehoben wurden. Hingegen wäre nach Überzeugung des Verbandes nicht hinnehmbar, dass Betroffene mehrfach finanziell herangezogen werden können – etwa, wenn sie neben der Eingliederungshilfe weitere handicapbezogene Sozialleistungen erhalten. Eine wirkliche Verbesserung stellen wiederum die angehobenen Vermögensfreibeträge von 2600 auf 5000 Euro in der Grundsicherung dar. Fortsetzung von Seite 1 Recht wird für die Eingliederungshilfe nicht gestärkt. Stattdessen wurde das Sonderrecht in der Sozialhilfe weitgehend fortgeschrieben. „So werden die Selbstbestimmungsrechte Betroffener geschwächt“, führt Bauer weiter aus und wiederholt die Forderung des Verbandes, den Grundsatz „ambulant vor stationär“ in seiner Zielsetzung zu erhalten. Das „Poolen“ schränkt individuelle Hilfe ein Zu den zentralen Kritikpunkten am BTHG gehört aus Sicht des SoVD sowie anderer Interessenverbände auch das sogenannte „Poolen“ von Leistungen. Damit ist die gemeinschaftliche Inanspruchnahme durch mehrere Leistungsberechtigte gemeint, die generell nicht von der Zustimmung Betroffener abhängig gemacht wird. „Das schränkt die Selbstbestimmung ein, fördert stationäre Wohnformen und behindert individuelle Unterstützungsangebote“, kritisiert Bauer. Weitere Leistungslücken drohen, weil das bislang in der Eingliederungshilfe umfassende Bedarfsdeckungsprinzip nicht ausdrücklich fortgeschrieben wurde. Da den Kommunen darüber hinaus Pauschalen – anstelle individueller bedarfsdeckender Leistungen – ermöglicht werden, besteht die Gefahr, dass Leistungshöhen vermehrt an der Finanzkraft Foto: Maskot / fotolia Individuelle Unterstützung sowie das Wunsch- und Wahlrecht sind für gehandicapte Menschen von zentraler Bedeutung. der Träger und weniger an den tatsächlichen Bedarfen ausgerichtet werden. Vielzahl der Leistungsträger ist schwer zu durchblicken Belastend ist es außerdem für die Betroffenen, dass sie es in zunehmendem Maße mit einer Vielzahl unterschiedlicher Leistungsträger, Rechtsund Regelungssysteme zu tun haben. Es kostet zusätzliche Kraft, Undurchsichtigkeiten zu überwinden, bevor Rechte geltend gemacht werden können. Der SoVD fordert deshalb eine bessere Vernetzung und Koordination der einzelnen Akteure. Menschen mit Behinderung müssen für Hilfen zuzahlen „Behinderung darf nicht arm machen“, ist eine grundsätzliche Forderung, die der SoVD als einer der größten Interessenverbände für Menschen mit Behinderung erhebt. Deshalb ist die Einkommens- und Vermögensunabhängigkeit der Eingliederungshilfe aus Sicht des Verbandes von zentraler Bedeutung. Leider wird diese jedoch mit dem BTHG nicht vollständig erreicht. Das bedeutet: Menschen mit Behinderung müssen für ihre Hilfen weiterhin zuzahlen. Bereits Durchschnittseinkommen werden bei der Bemessung herangezogen. Defizite bezüglich der Teilhabe am Arbeitsleben Erhebliche Leerstellen weist der Bereich „Teilhabe am Arbeitsleben“ auf. Hierzu fehlen Vorschläge im Bundesteilhabegesetz. Die fehlende Gleichberechtigung behinderter Menschen am Arbeitsmarkt kritisiert der SoVD seit Jahren. Als eines der großen sozialpolitischen Vorhaben der Bundesregierung sollte das Bundesteilhabegesetz einen wesentlichen Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft in allen Lebensbereichen markieren. Im Gesamtbild sind die Verbesserungen, die das BTHG mit sich bringt, jedoch nicht substanzieller Natur. Im Interesse der Menschen mit Behinderung wird der SoVD auch die Phase der Umsetzung mit kritischer Aufmerksamkeit begleiten. veo Unter dem Motto „Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht“ stand die diesjährige Veranstaltung des Deutschen Behindertenrates (DBR) anlässlich des Welttages der Menschen mit Behinderung. Auch SoVD-Präsident Adolf Bauer nahm am Festakt teil. Für das BMAS ging die Parlamentarische Staatssekretärin, Gabriele Lösekrug-Möller, auf die in 2016 behindertenpolitisch wichtigen Projekte ein. Die Bundesbehindertenbeauftragte, Verena Bentele, würdigte die Arbeit des DBR in ihrem Redebeitrag mit einem „ehrlichen Dankeschön“. Zwei spannenden Impulsreferaten zum Thema „Barrierefreiheit“ schloss sich eine lebhafte Podiumsdiskussion unter reger Publikumsbeteiligung an. Foto: Heidi Scherm Mit großem Interesse verfolgten die Anwesenden die beiden Impulsvorträge. Bundeskabinett stimmte zum Jahresende der Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ zu „Gerechtigkeitslücke endlich geschlossen“ Das Bundeskabinett hat Ende November der Errichtung der Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ zugestimmt. Sie soll Leid und Unrecht anerkennen, das Kinder und Jugendliche in der Zeit von 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland bzw. 1949 bis 1990 in der DDR in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie erfahren haben. Viele der Menschen, die als Kinder und Jugendliche in zahlreichen stationären psy– chiatrischen Einrichtungen und stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe Leid und Unrecht erfahren mussten, leiden noch heute unter anderem an den Folgen ungerechtfertigter Zwangsmaßnahmen, Strafen, Demütigungen. Auch müssen zahlreiche Betroffene finanzielle Einbußen hinnehmen, weil sie in oder für Einrichtungen gearbeitet haben, ohne dass dafür in die Rentenkasse eingezahlt wurde. Dieser Personenkreis war von den bereits bestehenden Fonds „Heimerziehung West“ und „Heimerziehung in der DDR“ ausgeschlossen. Das hatte der SoVD mit Nachdruck kritisiert. Aus Respekt vor dem Schicksal der Betroffenen haben die Bundesregierung (federführend das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter Bundessozialministerin Andrea Nahles sowie das Bundesministerium für Gesundheit), die Länder und die Evangelische sowie Katholische Kirche im Juni 2016 entschieden, auch für diesen Personenkreis ein Hilfesystem zu errichten. Die Stiftung wird zum 1. Ja- Foto: Jörn Steiner / fotolia Viele Betroffene, die als Kinder Demütigungen erlitten, leiden noch heute unter den seelischen Folgen. nuar 2017 errichtet und hat eine fünfjährige Laufzeit bis Ende 2021. Betroffene können sich bis Ende 2019 – das heißt: binnen eines Zeitraumes von zwei Jahren – schriftlich für Unterstützungsleistungen der Stiftung bei der zuständigen Anlauf- und Beratungsstelle anmelden. Bundesministerin Andrea Nahles begrüßte, dass mit der Errichtung der Stiftung „eine nicht hinnehmbare Gerechtigkeitslücke endlich geschlossen werden könne“. Nr. 1 / Januar 2017 SOZIALPOLITIK Seite 3 Cordula Mühr und Jürgen Sendler engagieren sich als Patientenvertreter „Oftmals sitzen wir am kürzeren Hebel“ Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das höchste Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. Dort entscheiden Vertreter von Krankenkassen, Ärzteschaft und Krankenhäusern über die Leistungsansprüche der gesetzlich Krankenversicherten. Als Patientenvertreter des SoVD nehmen Cordula Mühr und Jürgen Sendler an vielen Beratungen teil, dürfen jedoch selbst nicht mit abstimmen. Warum sie von ihrer Arbeit dennoch überzeugt sind, verraten sie im Gespräch mit der SoVD-Zeitung. Es ist kühl an diesem Tag. blickt von seinem zweisitzigen hinterher besser geht, müsse im System geht es häufig eher Cordula Mühr trägt eine graue Ledersofa hinüber zu Cordula man diesen schon selbst fragen. um die Vermeidung eines höheWolljacke, die sie ebenso wie Mühr und grinst verschmitzt: Patientenbefragungen, erklärt ren Zusatzbeitrages als um die ihren Schal anbehält. Sie sitzt „Ich wusste zumindest ziem- die 59-Jährige, Versorgungsin einem groß dimensionierten lich genau, was alles nicht habe man in ei- Kaum ein Arztbesuch, interessen der Sessel aus schwarzem Leder funktioniert. Ich wusste nur nem zähen und bei dem einem nichts Versicherten.“ und blickt ihr Gegenüber aus nicht“, er seufzt, „wie viele langwierigen verkauft werden soll Jürgen Sendklugen Augen an. Warum sich kleine Schritte man machen Kampf als Instler beugt sich eine Ärztin für die Interessen muss, um etwas zu erreichen.“ rument der Qualitätssicherung vor und greift nach einer auf von Patienten einsetzt, noch Wie aber passen diese klei- durchgesetzt. dem Tisch stehenden Karaffe. dazu ehrenamtlich? Cordula nen Schritte zu einer moderVon solchen Auseinander- Er gießt seiner Kollegin etwas Mühr denkt kurz nach. Sie lässt nen Medizin? Geschehen all die setzungen kann Jürgen Send- Wasser nach, dann füllt er sein sich tiefer in den Sessel sinken F o r s c h u n ler ein Lied singen. Er spricht eigenes Glas. Er sagt: „Für viele und antwortet: „Ich hatte eine gen und ein Thema Dinge müssen wir heute selbst Krebserkrankung und wollte Untersuan, das ihn bezahlen. Dadurch wurde ein eine bestimmte Untersuchung chungen besonders eigenständiger Markt zwischen haben, die wichtig gewesen letztlich e m p ö r t : Apotheke und Patient aufgewäre, um zu entscheiden, ob ich „In macht.“ Sendler trinkt einen eine Chemotherapie brauche. Schluck, dann fügt er hinzu: Das wurde mir von meiner ge„Diese individuellen Gesundsetzlichen Krankenkasse verheitsleistungen sind ein richtig weigert. Ich war damals sehr großer Bereich. Es gibt fast keiirritiert: Die Ärzte sagen, ich ne Möglichkeit mehr, zum Arzt brauche das, die Krankenkaszu gehen, ohne dass der einem se sagt, ich brauche das nicht. etwas verkaufen will.“ Ich habe das nicht verstanden, Dann hat der Wettbewerb obwohl ich selbst im Krankenauch in der Arztpraxis Einzug haus gearbeitet habe.“ gehalten? Cordula Mühr nickt Cordula Mühr trat damals und ergänzt, die Patienten säin den SoVD ein. Seit im Jahr ßen dabei am kürzeren Hebel. 2004 der Gemeinsame BundesSie könnten unter dem Druck ausschuss (G-BA) seine Arbeit gesundheitlicher Probleme aufnahm, ist sie als Patientennicht so frei entscheiden, wie vertreterin dabei, als Ärztin ist sie es beim Kauf eines Toasters sie zu diesem Zeitpunkt nicht tun würden, weil ihnen schlicht Fotos: Steffi Rose; fotohansel / fotolia die Informationen fehlten. Dass mehr tätig. So, wie bei ihr, ist es häufig eine eigene Betroffen- Cordula Mühr (re.) und Jürgen Sendler bringen Fachwissen und es auch anders geht, zeige die heit, die Menschen dazu führt, persönliche Erfahrung in ihre Arbeit als Patientenvertreter ein. Auseinandersetzung im Zusich mit dem Gesundheitssystem sammenhang mit der Früherauseinanderzusetzen. nicht zum Wohl der Patienten? vielen Städten gibt es nur we- kennung von Brustkrebs. Beim Anders verhält sich das bei Cordula Mühr schüttelt den nige Hausärzte, deren Praxis Mammographie-Screening, erJürgen Sendler. Er war lange Kopf: „Man untersucht eher barrierefrei ist. Das ist wirklich klärt die Ärztin, erhalte künftig für den Deutschen Gewerk- das, was die Pharmaindustrie skandalös.“ Dem Engagement jede Frau vorab eine Entscheischaftsbund (DGB) in den Be- ihre Märkte bedienen lässt, als der Patientenvertreter sei es zu dungshilfe. Diese solle es ihr erreichen Gesundheit und Pflege da zu forschen, wo z.B. Pati- verdanken, dass der Punkt Bar- möglichen, sich über die Vortätig. Als er in enten mit sel- rierefreiheit bei der Bedarfs- und Nachteile einer solchen den Ruhestand Für die Krankenkassen tenen Erkran- planung überhaupt eine Rolle Untersuchung ergebnisoffen ging, sollten geht es darum, möglichst kungen Be- spielt. Dennoch werde noch zu informieren. „Und dass es andere von wenig auszugeben darf haben.“ immer viel zu selten gefragt, derartige Entscheidungshilfen seinem Wissen Die Frage, so was die Patienten eigentlich jetzt auch in anderen Bereiprofitieren. Also brachte sich die Ärztin, sei zudem immer, brauchen. Seine Kollegin nickt chen geben soll“, fügt Cordula der heute 72-Jährige als Pa- wer eine Untersuchung in Auf- zustimmend und ergänzt: „Die Mühr nicht ohne Stolz auf den tientenvertreter im G-BA ein. trag gibt. Unabhängige Studi- Krankenkassen haben sich in beharrlichen Einsatz der PaOb er damals schon gewusst en aus Sicht der Patienten sei- den letzten Jahren stark ge- tientenvertretung hinzu, „das habe, wo Verbesserungsbe- en leider die Ausnahme. Um wandelt. Unter dem Eindruck wäre ohne uns nicht zustande darf besteht? Jürgen Sendler zu wissen, ob es dem Patienten des gestiegenen Wettbewerbs gekommen.“ job Sorge um den Nachwuchs Für den SoVD sitzen Cordula Mühr und Jürgen Sendler als Patientenvertreter im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). In verschiedenen Unterausschüssen befassen sie sich mit Bedarfsplanung, Methodenbewertung und Qualitätssicherung. Dabei können sie nur sagen, was Cordula Mühr engagiert sich seit 2004 im G-BA. aus Patientensicht wichtig ist, ein Stimmrecht besitzen sie nicht. Obendrein leisten sie ihre Arbeit unbezahlt. Das ist nicht immer leicht, denn es gibt keine tragende Struktur, kein Büro und keine Angestellten, denen man sagen könnte: „Arbeiten Sie mir das mal aus!“. Dennoch engagieren sich beide gerne als Patientenvertreter, weil sie von der Wichtigkeit ihrer Aufgabe überzeugt sind. Jürgen Sendler streitet für die Rechte der Patienten. Fotos: Steffi Rose Zu einem Gespräch mit der SoVD-Zeitung kamen Jürgen Sendler (Mitte) und Cordula Mühr (re.) in die Bundesgeschäftsstelle. Verfügen Sie über entsprechendes Fachwissen oder möchten Sie sich aufgrund einer eigenen Erkrankung für die Patientenvertretung auf Bundes- oder Landesebene engagieren? Dann wenden Sie sich an die Redaktion! Die Anschrift finden Sie auf Seite 19. Wir stellen dann gerne den weiteren Kontakt her. SOZIALPOLITIK Seite 4 SoVD-Rentenkampagne „Lieber nicht arm dran“ mit bundesweitem Erfolg Personalien Bruno Hartwig, Bundesschatzmeister und Präsidiumsmitglied, feiert am 8. Januar seinen 65. Geburtstag. Hartwig ist seit 1988 Mitglied im Sozialverband Deutschland. 2007 wurde er zum Landesschatzmeister des SoVD-Landesverbandes Niedersachsen gewählt. Im gleichen Jahr wählten ihn die Delegierten der Bundesverbandstagung auch zum Bundesschatzmeister. Nr. 1 / Januar 2017 Altersarmut als Thema gesetzt Im Mai letzten Jahres startete der SoVD seine Rentenkampagne „Lieber nicht arm dran“. Exklusivmeldungen, u.a. der Deutschen Presse-Agentur und BILD, mit Schlagzeilen wie „Sozialverband warnt vor Angstmache in der Rentendebatte“ machten den Auftakt. Seitdem fanden neben der großen Pressekonferenz im Sommer vor rund 60 Journalisten über Monate zahlreiche PR-Aktionen statt, die auf eine bundesweite Verbreitung abzielten. Bruno Hartwig „Damit der Lebensstandard im Alter erhalten bleibt, darf das gesetzliche Rentenniveau nicht weiter sinken.“ Diese Forderung stand im Zentrum der bundesweiten Kampagne. Wie Altersarmut entsteht und wie sie wirksam bekämpft werden kann, machte der Verband dabei ebenso deutlich: Neben aktuellen Zahlen, Daten und Fakten wurde ein Konzept veröffentlicht, das konkrete Lösungswege aus der Misere zeigt. Altersarmut bundesweit zum Thema gemacht Schon heute lässt sich sagen, dass es dem SoVD gelungen ist, entscheidend dazu beizutragen, die Rente / Altersarmut zu einem bundesweiten Thema zu machen. Es gelang, den politischen Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen und Reaktionen zu bewirken. Rentenkonzept vorgestellt und viel kommuniziert In Ergänzung zum erfolgreichen Faltblatt „Altersarmut – mein Thema“ (links), stehen nun auch 1-Seiten-Einlegeblätter im selben Format speziell für die Dialoggruppen Frauen und Menschen mit Behinderung zur Verfügung (rechts). Die Einlegeblätter eignen sich ebenso für stärker fokussierte Infoveranstaltungen wie für Standgespräche. Alle Materialien sind auch in diesem Jahr aktuell und können entsprechend angefordert und eingesetzt werden. Ende letzten Jahres kündete Arbeitsministerin Andrea Nahles ein Rentenkonzept an und versprach Verbesserungen. Auch die übrigen Parteien haben im Kampag– nenzeitraum viel zur Rente kommuniziert. Die Deutsche Presse-Agentur attestiert der Rente das Prädikat „zentrales Wahlkampfthema“. Auch die von der Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“ ins Leben gerufene Gegenkampagne zur Rente / Altersarmut ist als eine deutliche Reaktion auf die von den Sozialverbänden und Gewerkschaften formulierten Forderungen zu bewerten. Onlinedebatte mit sichtbarem Erfolg Mit sichtbarem Erfolg führte der SoVD seit Beginn der Aktionen zudem eine Onlinedebatte insbesondere auf Facebook. Die Community konnte bei Facebook in diesem Zeitraum von rund 1000 Abonnenten auf knapp 4000 verstärkt werden. Auch prominente Unterstützer wie den Blogger Raúl Krauthausen fand der Verband für seine Kampagne. starke Resonanz dieser PRMaßnahme. Faltblätter, Videos und Plakate Um interne und externe Bezugsgruppen mit anschaulichen und allgemeinverständlichen Materialien über die Altersarmut und die SoVDLösungsvorschläge zu informieren, wurden außerdem Faltblätter, Videos und Plakate sowie ein Streuartikel entwickelt. Damit steht eine ganze Palette an Materialien zur Verfügung. Unterstützung der lokalen Pressearbeit Raúl Krauthausen ist ein in Berlin lebender Aktivist und Blogger, der sich für unterschiedliche soziale Projekte einsetzt. Krauthausen ist selbst auf einen Rollstuhl angewiesen. Aufgrund seines sozialen Engagements und seiner medialen Präsenz ist er ein beliebter Ansprechpartner für Journalisten. Seit dem 14. November unterstützt Krauthausen die SoVDKampagne zur Altersarmut. Über 20 000 Aufrufe (Facebook) und zahlreiche Postings (Twitter) dokumentieren die Das Kampagnenmaterial ist auch im neuen Jahr verfügbar. Es eignet sich sehr gut im Rahmen von Wahlkampfaktionen – denn die Rente wird neben „innerer/äußerer Sicherheit“ und „Steuern“ ein zentrales Wahlkampfthema. Mit dem Musterbrief „Wir möchten Antworten!“, können SoVDMitglieder ihre Wahlkreisabgeordneten anschreiben – und mit konkreten Fragen hoffentlich ebenso konkrete Antworten erhalten. Im Bereich „SoVD aktiv“ auf der Kampagnenseite finden sich zudem Hinweise zur lokalen und regionalen Pressearbeit. Alle Informationen und Materialien sind auf der Kampagnenseite sovd.de/ arm-im-alter zu finden. Adolf Bauer. Er stellte das Modell eines gestaffelten Rentenfreibetrages in der Grundsicherung im Alter vor. Dieser würde dazu führen, dass jeder noch so geringe Rentenbezug ein Gesamteinkommen oberhalb der Grundsicherungsschwelle ergibt. Dr. Joachim Rock, Abteilungsleiter Sozialpolitik beim Paritätischen Gesamtverband, machte auf die steigende Armutsquote von Rentnerinnen und Rentnern aufmerksam und sprach von einer hohen Dunkelziffer hinsichtlich verdeckter Altersarmut. Ulrike Mascher, Präsidentin des VdK, stellte klar, dass es im parlamentarischen Verfahren noch zu weiteren Verbesserungen für Erwerbsgeminderte kommen müsse. Dr. Wolfram Friedersdorff, Präsident der Volkssolidarität, machte deutlich, dass die Absenkung des Rentenniveaus insbesondere in den strukturschwachen Regionen Ostdeutschlands negative Folgen für die Lebensqualität im Alter haben werde. Im Mittelpunkt der weiteren Diskussion standen das Rentenkonzept von Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles sowie die rentenpolitischen Beschlüsse des Koalitionsausschusses. Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, erklärte, dass die Vorschläge der Arbeitsministerin in die richtige Richtung gingen. Bei vielen Punkten sei jedoch eine Bewertung erst möglich, wenn die vorgesehenen Regelungen konkret seien. Prominenter Blogger unterstützt Kampagne SoVD im Gespräch SoVD beim Netzwerk Gerechte Rente Foto: Simone Neumann Für eine zukunftsfeste Rente: (v. li.) Adolf Bauer (SoVD-Präsident), Professor Dr. Gerhard Bäcker, Annelie Buntenbach (DGB-Vorstandsmitglied), Ulrike Mascher (VdK-Präsidentin), Dr. Wolfram Friedersdorff (Präsident der Volkssolidarität) und Dr. Joachim Rock (Abteilungsleiter Sozialpolitik beim Paritätischen Gesamtverband). Anfang Dezember fand eine gut besuchte Veranstaltung des „Netzwerks Gerechte Rente“ statt. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss aus Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden (DGB, Paritätischer Gesamtverband, SoVD, VdK und Volkssolidarität). Gemeinsames Ziel ist es, die gesetzliche Rente weiter zu entwickeln und zukunftsfest zu machen. Die Bündnispartner thematisierten jeweils einen wichtigen Aspekt der Alterssicherungspolitik. Den SoVD vertrat Präsident DAMALS UND HEUTE Nr. 1 / Januar 2017 Seite 5 Im Einsatz für die Mitglieder – Ein Rückblick auf die Aktionen und Demonstrationen des SoVD Für gute Sozialpolitik auf die Straße gehen Seit fast 100 Jahren ist der Sozialverband Deutschland ein bedeutender Akteur in der Sozialpolitik. Von Anfang die Interessen seiner Mitglieder im Blick, trägt er diese an die Politik heran. Der SoVD hat so Verbesserungen erreicht – nicht allein im sozialpolitischen Austausch, sondern auch durch öffentliche Proteste, Aktionen und Kundgebungen. Nachdem Erich Kuttner und seine Mitstreiter am 23. Mai 1917 den „Bund der Kriegsteilnehmer und Kriegsbeschädigten“ gründen, engagieren sie sich schnell für eine Verbesserung der Lage der Kriegsbeschädigten. Bereits sechs Wochen nach seiner Gründung reicht der Verband am 6. Juli 1917 eine erste Eingabe an den Reichstag ein, in der er eine Erhöhung der Kriegsrente fordert. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, geht der Bund in der Folgezeit auch auf die Straße. April 1920 verabschiedet der Reichstag endlich das Reichsversorgungsgesetz und regelt so die Versorgung von Beschädigten und Hinterbliebenen neu. Auch wenn dies einen Schritt in die richtige Richtung darstellt, kritisiert der Reichsbund einige Regelungen und das niedrige Leistungsniveau. Die erste Großdemo für Kriegsgeschädigte Am 22. Dezember 1918 veranstaltet der Reichsbund seine erste Großdemo in Berlin. 10 000 Teilnehmer prangern die mangelnde Versorgung der heimkehrenden Soldaten nach Kriegsende an und machen unter dem Leitspruch „Nicht Dank, sondern Recht“ ihre berechtigten Ansprüche geltend. Tatsächlich wird daraufhin eine Delegation des Reichsbundes im Kriegsministerium empfangen und so von der Politik als legitime Interessensvertretung der Kriegsgeschädigten anerkannt. Sehr schnell werden die Auszahlung einer Weihnachtszulage sowie Rentenzuschläge bewilligt. Weitere Verbesserungen wie eine Verordnung über die Beschäftigung Schwerbeschädigter und eine Neuregelung des Militärversorgungsverfahrens treten auch auf Drängen des Reichsbundes in den ersten Monaten des Jahres 1919 in Kraft. Im April 1919 und Februar 1920 initiiert der Reichsbund reichsweite Proteste von Kriegsopferverbänden. Im aus. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Versorgung von Kriegsbeschädigten erneut ein drängendes Thema der politischen Agenda. Nach der Neugründung des Verbandes im April 1946 wirkt er maßgeblich an der Sozialpolitik im „Wirtschaftswunder“ mit. Ein Kernthema des Reichsbundes ist dabei die Kriegsopferversorgung. Ein dazu vom Verband verfasster Entwurf tritt am 1. Oktober 1950 als Bundesversorgungsgesetz in Kraft. Obgleich nicht alle Forderungen erfüllt werden können, gelingt es doch immer wieder, Verbesserungen zu erreichen. Auf Druck des Verbandes kommt es in den 50ern wiederholt zu Mehraufwendungen für Kriegsopfer in dreistelliger Millionenhöhe. Für eine bessere Versorgung von Kriegsopfern Foto: H. Schlemmer Der SoVD beim Equal Pay Day 2012 in Berlin. 1927 gelingt es dem Reichsbund, wichtige Verbesserungen im Reichsversorgungsgesetz durchzusetzen. Erfolgreicher Einsatz in der Sozialpolitik Schon in den ersten Jahren seines Bestehens zeigt sich die erfolgreiche Strategie des Bundes, der Politik einerseits mit kritischem Sachverstand in sozialen Fragen zur Seite zu stehen, andererseits aber auch öffentlichen Druck zu mobilisieren, um den Belangen seiner Mitglieder Nachdruck zu verleihen. Dieses Vorgehen zahlt sich auch in der Bundesrepublik Weitere wichtige Verbesserungen, die Forderungen des Reichsbundes einlösen, sind zu dieser Zeit unter anderem die Regelung zur Beschäftigung Schwerbehinderter, die Einführung des Körperbehindertengesetzes, das Bundessozialhilfegesetz und insbesondere die Rentenreform im Jahr 1957, mit der die Altersversorgung auf ein dynamisches Umlageverfahren umgestellt wird. Dafür, dass der Reichsbund zugleich seine kämpferischen Wurzeln nicht verloren hat, spricht eine Episode aus dem Jahr 1962. Dort mobilisiert die Organisation 35 000 Teilnehmer zu erfolgreichen Protesten gegen die Aufweichung der Kriegsopferversorgung und wird damit sogar von der New York Times wahrgenommen. Auch ohne groß angelegte Foto: SoVD Archiv Eine Demonstration von Reichsbund-Mitgliedern im Jahr 1924. Foto: H. Schlemmer „Gegen soziale Demontage – für soziale Gerechtigkeit“. Im Mai 2004 protestiert der SoVD gegen die Agenda 2010. Proteste erzielt der Verband mit der Einführung des Schwerbehindertengesetzes 1974 einen seiner größten Erfolge. Die seit den 1980er Jahren verfolgte neoliberale Politik stellt auch den Sozialverband vor neue Herausforderungen. Nun gilt es, die sozialpolitischen Errungenschaften zu verteidigen und gegen Einsparungen in diesem Bereich zu demonstrieren. Öffentlicher Protest gegen Rentenkürzungen Im September 1988 protestiert der Verband mit 12 000 Teilnehmern in Oldenburg gegen das Gesundheitsreformgesetz, das neue Zuzahlungen und eine einseitige Belastung von Versicherten vorsieht. Im Juni 1996 richtet sich eine Großveranstaltung mit 20 000 Teilnehmern in Hannover gegen das sogenannte „Programm für mehr Wachstum und Beschäftigung“ der schwarz-gelben Bundesregierung. Dieses Programm sieht Umstrukturierungen und Einsparungen von 10 Milliarden D-Mark im Sozialhaushalt vor. Weitere Schwerpunkte der Verbandsarbeit sind auch damals schon die Themen Rente und Gesundheit. Als Protest gegen Pläne des Arbeitsministers Norbert Blüm mit der „Rentenreform 99“, das Rentenniveau abzusenken und das Renteneintrittsalter zu erhöhen, startet der Sozialverband die Unterschriftenaktion „Ihr Recht auf Rente“. Bei dieser kommen 130 000 Unterschriften zusammen, die Blüm übergeben werden. Dennoch wird die Reform im Dezember 1997 beschlossen. Nach dem Regierungswechsel stoppt die rot-grüne Koalition diese Pläne zwar erst einmal, jedoch wird eine „Rentenreform 2000“ angedacht, die die Nettoanpassung für zwei Jahre aussetzen soll. Unter dem Motto „Hände weg von den Renten“ organisiert der SoVD am 25.10.1999 eine große Demonstration in Berlin. Parallel ruft er die Rentner dazu auf, ihm ihre Rentenanpassungsbescheide zu übersenden, um der Politik vor Augen zu führen, wie sich ihre Beschlüsse konkret auswirken. 100 000 Bescheide werden Bundeskanzler Gerhard Schröder letztlich übergeben. Diese SoVD-Aktion zeigt großen Erfolg, und die geplante Aussetzung der Rentenanpassung wird zurückgenommen. Großkundgebung gegen die Agenda 2010 Im neuen Jahrtausend macht der SoVD unter anderem gegen die Agenda 2010 mobil. Bei dieser bemängelt er den Sozialabbau durch Hartz IV, die Gesundheitsreform und die Rentenpolitik. Unter dem Slogan „Gegen soziale Demontage – für soziale Gerechtigkeit“ protestiert der SoVD im Jahr 2004 mit zehntausenden Teilnehmern in Berlin und Hannover. Außerdem engagiert sich der Verband für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Gesellschaft, insbesondere der Arbeitswelt. Der SoVD tritt als maßgeblicher Mitorganisator des Equal Pay Day auf. Dieser findet seit 2009 statt und macht mit vielfältigen Events auf die nach wie vor niedrigere Bezahlung von Frauen bei gleicher Arbeit aufmerksam. Dazu veranstaltet der SoVD im Schulterschluss mit befreundeten Organisationen mehrere Kundgebungen am Brandenburger Tor und führt im gesamten Bundesgebiet mehrere hundert Aktionen durch. Seiner Tradition der Mobilisierung und öffentlichkeitswirksamen Aktionen bleibt der SoVD treu und tritt so weiterhin für eine solidarische und gerechte Gesellschaft ein. str SOZIALPOLITIK Seite 6 Frauenbeitrag Moderne Familienpolitik Bremen ist jünger geworden in den letzten Jahren, davon kann man sich auf Fahrten in Bus und Bahn sowie im Straßenbild überzeugen. Frauen in Bremen bekamen in den letzten Jahren wieder mehr Kinder und erhöhten in 2015 sogar den bundesweiten Trend von durchschnittlich 1,5 Kindern pro Frau auf 1,51 Kinder. Ein enormer Zuwachs zum Jahr 2011, da waren es nur 1,29 Kinder pro Bremerin. Diese Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt. Ein schönes Gefühl, wieder vermehrt spielende Kinder zu hören und zu sehen! Ein schönes Gefühl ist es auch, nicht nur junge Mütter zu sehen, die Kinderwagen schieben, sondern auch junge Väter. Und trotzdem muss man fragen: Wie sieht die familiäre und vor allem berufliche Zukunft dieser jungen Elterngeneration aus? Werden die jungen Eltern ihre Aufgabe gleichberechtigt wahrnehmen (können)? Der Tätigkeitsbericht der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) nimmt dazu eindeutig Stellung: Zum einen wählen junge Frauen immer noch vorrangig weiblich dominierte Berufe, die schlechter bezahlt werden. Bei der Familiengründung pausieren sie häufiger im Beruf oder streben einen Teilzeitjob an. Dies erschwert die Möglichkeit, die Berufskarriere fortzusetzen. Starre Arbeitszeit- und Unternehmenskulturen verhindern oft einen geglückten Wiedereinstieg. Hinzu kommt eine wenig flexible staatliche Kinderbetreuung. Im Gegensatz zu Männern machen Frauen deutlich mehr unbezahlte Arbeit in der Familie, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen und im Haushalt. Da dies im derzeitigen Sozialversicherungssystem nicht berücksichtigt wird, ergeben sich bei einer Scheidung schwerwiegende Folgen: Die Frauen haben einen um 57 Prozent geringeren eigenen Rentenanspruch als Männer. Schwierig ist auch die Lebenssituation von alleinerziehenden Frauen: 39 Prozent von ihnen sind auf staatliche Grundsicherung angewiesen, viele Kinder wachsen in Armut auf. Auch hier fehlt es an Betreuungsmöglichkeiten und Unterstützung in der Alltagsorganisation. Vereinbarkeit von Beruf und Familie – eine Grundvoraussetzung ist die verlässliche Betreuung der Kinder Gonda Flemming in Krippe, Kindergarten, Hort und Mitglied im Schule, auch während der Ferien Bundesfrauenausschuss und in Randzeiten. Studie zeigt Defizite trotz Terminservice auf Warten auf den Facharzt Wer einen Besuch beim Facharzt benötigt, braucht einen langen Atem. Nach einer aktuellen Studie der pronova BKK muss jede/-r fünfte Deutsche einen Monat oder sogar länger auf einen Termin warten. Daran konnte auch die Einrichtung der Terminservicestellen bei den Kassenärztlichen Vereinigungen bislang nichts ändern. Grundlage der Studie „Gesundheitsversorgung 2016“ ist eine deutschlandweite, repräsentative Befragung von insgesamt 1639 Bundesbürgern ab 18 Jahren. Die Befragung bezieht sich auf den Zeitraum der vergangenen fünf Jahre. Der Hintergrund: Lange Wartezeiten sollten eigentlich seit Beginn des letzten Jahres der Vergangenheit angehören. Denn 2016 waren die Kassenärztlichen Vereinigungen durch das Versorgungsstärkungsgesetz verpflichtet, sogenannte Terminservicestellen einzurichten. Das bedeutet: Gesetzlich krankenversicherte Patientinnen und Patienten sollten nicht länger als vier Wochen auf einen Termim beim Hautarzt, Internisten oder anderen Fachärztinnen und -ärzten warten müssen. Trotzdem gibt es laut Aussage der befragten Versicherten keine spürbare Verbesserung: 22 Prozent der Deutschen, die innerhalb des letzten Jahres in einer fachärztlichen Praxis in Behandlung waren, mussten dennoch einen Monat oder länger auf ihren letzten Termin warten. Nr. 1 / Januar 2017 Ergiebiges Arbeitstreffen Am 12. Dezember fand in der Bundesgeschäftsstelle des SoVD in Berlin das diesjährige Arbeitstreffen der Bundesrechtsabteilung mit den Sozialrechtsabteilungen der Landesverbände statt. Die Abteilungsleiterin der Bundesrechtsabteilung, Anne Reche-Emden, und Referentin Julia Schuster begrüßten 17 Kolleginnen und Kollegen aus allen Landesrechtsabteilungen sowie auch den Gastredner Dieter Lang (Verbraucherzentrale / Bundesverband) und Claudia Tietz (SoVD-Abteilung Sozialpolitik). Der gemeinsame Erfahrungs- und Meinungsaustausch umfasste viele aktuelle Themen der Sozialrechtsbe- ratung und die Neuerungen im Sozialrecht, Prozessrecht und in der Rechtsprechung. Alle Beteiligten waren mit den Ergebnissen des Arbeitstreffens sehr zufrieden und betonten außerdem, wie wichtig ihnen der regelmäßige persönliche Kontakt und Gedankenaustausch mit den Kollegen ist. Foto: Sascha Pfeiler V.li.: Frank Rethmeier (Landesverband Niedersachsen), Saskia Schröder (LV Mitteldeutschland / Sachsen), Torsten Mehrings (LV Schleswig-Holstein), Julia Schuster (BRA), Donald Nimsch (LV Mecklenburg-Vorpommern), Kai Busse (LV Hamburg), Claudia Henze (LV Bayern / München), Elfriede Schreiner (LV Bayern / Nürnberg), Frank Sobottka (LV Niedersachsen), Ralf Geckler (LV Rheinland-Pfalz / Saarland), Annette Mülot-Carvajal (LV Hessen), Renate Brünig (LV Nordrhein-Westfalen), Simone Saible (LV Baden-Württemberg), Katharina Lorenz (LV Niedersachsen), Rebecca Grothe (LV Mitteldeutschland / Sachsen-Anhalt), Dirk Kortylak (LV Niedersachsen), Frank-Burkhard Biester (LV Mitteldeutschland / Thüringen), Anne Reche-Emden (BRA) und Ralf Pleß (LV Bremen). Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) beschließt Test für Neugeborene Herzfehler frühzeitig erkennen Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat auf Antrag der Patientenvertretung die Einführung eines Pulsoxymetriescreenings beschlossen. Mit dieser Früherkennung können lebensbedrohliche Herzfehler bei Neugeborenen rechtzeitig entdeckt werden. Mit einem Clip oder einem Klebesensor wird einfach, sicher und schmerzfrei am Zeigefinger des Neugeborenen innerhalb weniger Sekunden die Haut wie von einer Taschenlampe durchleuchtet. Das kleine Gerät erkennt so, wieviel Sauerstoff das Blut des Neugeborenen enthält. Ist dieser zu niedrig, kann das ein Hinweis auf einen Herzfehler sein, der unbehandelt zum Tode führen würde. Durch die frühe Diagnose eines kritischen Herzfehlers gibt es die Chance, rechtzeitig und geplant in eine spezialisierte Klinik zu kommen und dort unter bestmöglichen Voraussetzungen behandelt zu werden. Herzfehler werden oft vor und auch nach der Geburt lange übersehen. Unbehandelt können sie dazu führen, dass sich Foto: fotolia Die Untersuchung erfolgt schmerzfrei am Zeigefinger. der Gesundheitszustand des Neugeborenen, insbesondere seine Herz-Kreislauf-Verhältnisse dramatisch verschlechtert. Damit sinkt auch die Chance, mit der Herz-OP ein optimales Ergebnis zu erreichen und es drohen irreparable Langzeitschäden. Mit der Pulsoxymetrie werde nun ein Verfahren zur Routine, das jedes Jahr viele Kinderleben retten könne, so die Patientenvertretung. Wichtig sei es auch zu wissen, dass nicht jeder auffällige Pulsoxymetriebefund gleich einen kritischen Herzfehler bedeute. Aber es seien dann weitere abklärende Untersuchungen nötig. Zur informierten Entscheidungsfindung erhalten werdende Eltern vorab eine verständliche, schriftliche Information. Weitere Infos unter: https:// patientenvertretung.g-ba.de/ antraege/methodenbewertung/ herzfehler-bei-neugeborenen/. SERVICE Nr. 1 / Januar 2017 Seite 7 Vom Mindestlohn bis zum Reformationsjubiläum – Diese Änderungen stehen im Jahr 2017 an Neue Gesetze, Regelungen und ein Feiertag Am 31. Dezember wird zu Silvester erst einmal das Jahr 2016 verabschiedet, bevor der Alltag wieder einzieht. Dann stehen mit dem Jahreswechsel einige gesetzliche Änderungen an. Diese betreffen unter anderem Sozialleistungen, Sozialversicherungen und Steuern. Auf dieser Seite stellen wir die wichtigsten zusammen. Zum 1. Januar steigen die Sätze der Grundsicherung für Arbeitssuchende und der Sozialhilfe. Am stärksten werden die Leistungen für Kinder zwischen sechs und 13 Jahren erhöht. Deren Regelbedarf wird zukünftig mit 291 Euro statt bisher 270 Euro veranschlagt. Die regulären Sätze steigen um fünf Euro auf 409 Euro. Auch weitere Regelbedarfsstufen werden leicht erhöht. Zugleich treten aber auch Verschärfungen und härtere Sanktionsmöglichkeiten bei Meldeversäumnissen in Kraft. Verbesserungen gibt es für nicht-erwerbsfähige oder behinderte erwachsene Sozialhilfeempfänger. Diese erhalten zukünftig 100 statt 80 Prozent der Grundsicherung. 9,00 Euro) im Osten und 10,20 Euro (statt bisher 9,75 Euro) im Westen. Der Mindestlohn wird angehoben Das ist nicht die gemeinte Erhöhung des Kindergeldes. Neue Regelungen zum Zuverdienst für Rentner Foto: MichaelJayBerlin / fotolia Der gesetzliche Mindestlohn wird im Jahr 2017 zum ersten Mal seit seiner Einführung vor zwei Jahren erhöht – und zwar von 8,50 Euro auf 8,84 Euro. Ausnahmen bleiben allerdings nach wie vor bestehen. So gilt der Mindestlohn weiterhin nicht für Langzeitarbeitslose, Praktikanten und Jugendliche unter 18 Jahren. Außerdem greift er noch nicht in allen Branchen. Für Zeitungszusteller beispielsweise gilt ab 2017 der Mindestlohn von 8,50 Euro, die Erhöhung auf 8,84 Euro wird dann erst zum Jahr 2018 vollzogen. Neben dem gesetzlichen Mindestlohn steigen auch die Mindestlöhne in verschiedenen Branchen. Eine davon ist die Pflege: Dort gelten ab dem Jahreswechsel Stundensätze von 9,50 Euro (statt bisher gehoben. Die neuen Sätze betragen 192 Euro für die ersten beiden Kinder, 198 Euro für das dritte, sowie 223 Euro für das vierte und alle weiteren Kinder. Kindergeld wird für Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahrs gezahlt. Bei Kindern in Ausbildung (oder im Studium) kann es bis zum Ende des 25. Lebensjahres gezahlt werden. Zudem wird der Kinderzuschlag um zehn Euro auf dann maximal 170 Euro erhöht und der Kinderfreibetrag steigt von 4608 Euro auf 4716 Euro. Bundesteilhabegesetzes tritt teilweise in Kraft Das Bundesteilhabegesetz soll die Teilhabe von Menschen mit Behinderung verbessern und die Inklusion fördern. Teile des umfassenden Gesetzespakets treten bereits 2017 in Kraft. Dies betrifft die Anhebung der Vermögensfreigrenze für Empfänger von Leistungen der Eingliederungshilfe. Bisher lag diese Grenze bei gerade einmal 2600 Euro. Nun wird sie um 25 000 Euro angehoben. Zudem wird das Vermögen des Ehepartners nicht mehr an diese Summe angerechnet. Kindergeld und -zuschlag werden erhöht Das monatliche Kindergeld wird um jeweils zwei Euro an- Teile der von der Großen Koalition beschlossenen FlexiRente wirken bereits zum Jahreswechsel. Diese Regelungen betreffen vor allem Rentner, die etwas dazu verdienen. Bezieht ein Beschäftigter jenseits der Regelaltersgrenze eine Vollrente wegen Alters, dann ist der Beschäftigte bisher versicherungsfrei gewesen und zahlte keine Beiträge mehr. Das neue Gesetz erlaubt es Rentnern, auf die Versicherungsfreiheit zu verzichten und ihren Anteil des Beitrages zur Rentenversicherung zu zahlen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, Rentenansprüche zu erhöhen. Weiterhin besteht ab Januar vor der Regelaltersgrenze stets Versicherungspflicht auch für Bezieherinnen und Bezieher von vollen Altersrenten. Praktische Veränderungen sind damit allerdings kaum verbunden. Abhängig Beschäftigte sind de facto nur von der Neuregelung betroffen, wenn sie zwischen 450 Euro und 525 Euro im Monat verdienen. Neuregelungen beim Mutterschutz Foto: Skyimages / fotolia 2017 steigt der Mindestlohn von 8,50 Euro auf 8,84 Euro. Davon profitieren unter anderem Beschäftigte in der Gastronomie. Durch eine Reform des Mutterschutzgesetzes werden Fristen verlängert und der betroffene Personenkreis erweitert. Wie bisher dürfen Arbeitgeber Frauen sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt nicht beschäftigen. Diese Schutzfrist wird nun bei der Geburt eines behinderten Kindes auf zwölf Wochen verlängert (wie jetzt schon bei Frühgeburten und Zwillingen). Neu eingeführt wird auch ein Kündigungsschutz für Frauen, die eine Fehlgeburt nach der zwölften Woche erlitten haben. Bislang galten die Regelun- Foto: marcus_hofmann / fotolia Die Kosten für die Netzentgelte steigen. Dadurch wird auch der Strom mal wieder teurer. gen zum Mutterschutz lediglich für Frauen, die in einem Beschäftigungsverhältnis stehen. Mit der Reform werden nun auch Schülerinnen und Studentinnen in das Gesetz einbezogen. Neue Bemessungsgrenzen in den Sozialversicherungen Zum neuen Jahr werden die Beitragsbemessungsgrenzen für Sozialversicherungen angehoben. Im Westen liegt die Grenze für die Berechnung des Beitrages zur Arbeitslosenversicherung nun bei einem Monatsgehalt von 6350 Euro brutto (statt 6200 Euro), im Osten bei 5700 (statt 5400 Euro). Für die Kranken- und Pflegeversicherung wird die Grenze von 4237,50 auf 4350 Euro angehoben. Außerdem steigen die Beiträge für die Pflegeversicherung um 0,2 Prozent. Für Kinderlose wird zudem ein weiterer Zuschlag von 0,25 Prozent erhoben. Krankenversicherung für Halb- und Vollwaisen Mit einer Neuregelung wird eine Versicherungspflicht für Halb- und Vollwaisenrentner in der gesetzlichen Krankenversicherung geschaffen. Bisher hing die Frage der Versicherung von Vorversicherungszeiten des verstorbenen Elternteils ab oder lief über ein Familienmitglied als Familienversicherung. In anderen Fällen mussten Waisen Beiträge zur Krankenversicherung leisten. Bei der neuen Pflichtversicherung gilt innerhalb der Altersgrenzen die Beitragsfreiheit. Strompreise steigen weiter an Darauf ist Verlass: Im neuen Jahr werden die Strompreise wieder steigen. Grund dafür ist die Erhöhung der Umlage im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 6,35 auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde; außerdem steigen die Netzengelte an. Diese beiden Posten machen etwa 50 Prozent des Strompreises aus. Deshalb steigt dieser erneut, obwohl der Preis an der Strombörse gesunken ist. Im Schnitt stehen Erhöhungen von circa drei Prozent an. Foto: Traumbild / fotolia Luthers Thesenanschlag jährt sich 2017 zum 500. Mal. Reformationstag wird bundesweit gefeiert Dass der 1. Januar in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, ist rein feiertagstechnisch gesehen kein guter Start ins neue Jahr. Trösten kann man sich jedoch an dem Umstand, dass der 31. Oktober in diesem Jahr ein bundesweiter Feiertag ist. Dies wurde anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums beschlossen. Normalerweise ist der Reformationstag nur in den protestantisch geprägten neuen Bundesländern ein Feiertag. Die Bewohner der katholischen Bundesländer haben durch Allerheiligen sogar zwei Feiertage hintereinander. Für die Planung von Brückentagen: Der 31. Oktober fällt in diesem Jahr auf einen Dienstag. AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Seite 8 BB Berlin-Brandenburg Nr. 1 / Januar 2017 NW Nordrhein-Westfalen Neuanfang im Haus am Kurpark Das Erholungsheim „Haus am Kurpark“ in Brilon und seine Belegschaft erleben in diesen Tagen einen spannenden Neuanfang. Bisher war das Erholungsheim in der Hand des SoVD-Landesverbandes NRW und unterlag mit Blick auf die Belegung den Regeln der Gemeinnützigkeit. So konnten allein SoVD-Mitglieder, Bedürftige oder Menschen mit Behinderung sowie Personen über 75 Jahre dort Zimmer buchen. Unter diesen Voraussetzungen war eine Auslastung in den letzten Jahren nicht ansatzweise mehr realisierbar. Foto: Sascha Pfeiler Bei Kinderpunsch, Kakao und Waffeln genossen auch die Kinder die karitative Veranstaltung. Die meisten von ihnen nahmen mit Decken Plätze direkt vor der Märchenbühne ein. Märchen-Musical für einen guten Zweck Am 4. Dezember gastierte das „Musical mobil“ in der SoVDBundesgeschäftsstelle in der Stralauer Straße in Berlin. Mit dem Märchen „Hänsel und Gretel“ nach der Vorlage der Gebrüder Grimm verzauberte das Tournee-Theater aus Leipzig die zahlreichen großen und kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer. Darunter waren auch viele Menschen, die den SoVD noch nicht kannten und durch Einladungsflyer darauf aufmerksam geworden waren. Die stimmungsvolle, barrierefreie Adventsveranstaltung war als Vorbote für weitere kulturelle Begegnungen im Jubiläumsjahr konzipiert. Hänsel und Gretel – wer kennt nicht ihre Geschichte? Aus tiefer Not beschließen die Geschwister, eigenständig nach Hilfe zu suchen. Doch wo beginnen? Sie kennen bisher die weite Welt nur aus Erzählungen. Was sie auf ihrer Suche erwartet, ist kein kindliches Abenteuer mehr. Die erste deutsche MusicalVersion des Märchens ist voll knisternder Spannung, Witz und tollen Liedern. Dabei glänzten Maria Hammermann, Martha Kindermann und Uwe Oberthür mit wunderbaren Stimmen. Das Theaterprojekt „Musical mobil“ wurde 2006 gegründet. Seither ist es bundesweit in Theatern, Kultur- und Bürgerhäusern, Stadthallen, Schulen und Vereinen mit ausschließlich eigenen Produktionen anzutreffen. Der SoVD als Veranstalter nutzte die Gelegenheit, um unter dem Motto „Aktion Schlafsack“ zur Spende (Geld- und Sachspenden) für die Bahnhofsmission Berlin aufzurufen. In Berlin werden in diesem Winter ca. 6000 Schlafsäcke für obdachlose Menschen benötigt. Der Caterer der barrierefreien und kostenlosen Veranstaltung, Armin Dötsch (Restaurant „Ännchen von Tharau“), spendete dazu reichlich Kinderpunsch, Kakao, Glühwein und Waffeln mit heißen Kirschen, um die Bereitschaft der Besucherinnen und Besucher für die Aktion zu erhöhen. Nun bekommt das Haus die Chance, durch eine bessere Auslastung und die Erschließung neuer Zielgruppen wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Die Person, die für diesen Neuanfang steht, heißt Volkan Günes. Der 29-jährige Unternehmer aus Hamm ist seit Jahren im Automobilsektor erfolgreich, aber auch im Immobilienbereich tätig. Seit dem 16. Dezember befindet sich das Gästehaus in seinem Besitz. Die rund 40-köpfige Belegschaft konnte den Neubesitzer bei einer Betriebsversammlung Anfang Dezember schon kennenlernen. Der neue Eigentümer wird das Erholungsheim in ein Hotel umwandeln. Seine konkreten Pläne will Volkan Günes mit der Betriebsleitung und den Mitarbeitenden in den kommenden Wochen und Monaten genau abstimmen. Alle Beschäftigten werden mindestens für ein Jahr übernommen. „Die Übergabe und Neuausrichtung sind ein notwendiger Schritt, der für das Haus, sein ausgezeichnetes Personal und den Tourismus in der Region eine klare Entscheidung für die Zukunft darstellt“, so dings für sich gesprochen. Dass nun „jedermann“ Zugang zum Haus am Kurpark habe, also dort auch junge, sportbegeisterte Gäste wie zum Beispiel erlebnisorientierte Mountainbiker übernachten könnten, sei „eine Riesenchance“, so Schrewe. Die Belegschaft und die Betriebsleitung, Robert Beyer und seine Vertreterin Sybille Altgen, hätten diese Chance aber mehr als verdient. Ehrungen im Berufsbildungswerk Erneut erhielten zwei junge Auszubildende eine Auszeichnung für exzellente Leistungen, nämlich für den besten Berufsabschluss. „Das steht auch für die gute Förderung in unserem Haus und das große Engagement unserer Ausbilder“, freut sich Dr. Torben Möller, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebs für junge Menschen mit Handicap. Beste Auszubildende Foto: Sascha Pfeiler der SoVD-Landesvorsitzende Franz Schrewe. Das Hotel befindet sich in Schrewes Heimatort Brilon – der Stadt, in der er auch viele Jahre Bürgermeister war. Dass der Verband sich von dem vielseitigen Erholungsheim trennt, ist daher auch für Schrewe keine „Kleinigkeit“. Die Zahlen der letzten Jahre und die zu geringe Auslastung durch anspruchsberechtige Besucher hätten aller- HB Bremen Tatjana Lange wurde von der Hermann-Leverenz-Stiftung ausgezeichnet. Sie schnitt im IHK-Kammerbezirk Bremen als jahrgangsbeste Fachpraktikerin im Verkauf ab und erhielt neben der Ehrung einen Geldpreis. Die erste deutsche Musicalversion von „Hänsel und Gretel“ ist voll knisternder Spannung, Witz und tollen Liedern. So bot sie der ganzen Familie anspruchsvolle Unterhaltung – Fortsetzungen sind im Jubiläumsjahr in der SoVD-Bundesgeschäftsstelle geplant. Nach dem Notar-Termin (v. li. nach re.): Herr Günes senior (Vater des Käufers), Landesvorsitzender Franz Schrewe, Volkan Günes (Käufer), Landesschatzmeister Klaus Kienemann und Landesgeschäftsführer Markus Gerdes. Die Stiftung fördert überdurchschnittlich erfolgreiche Absolventen im kaufmännischen Ausbildungsbereich. Den Karl-Nix-Preis erhielt die Polster- und Dekorationsnäherin Denise Kunz. Sie wurde als beste Auszubildende mit Hauptschulabschluss ausgezeichnet. Die Stiftung geht auf den Bre- mer Kaufmann Karl Nix zurück und will die Leistungsbereitschaft junger Menschen durch Geldprämien fördern. Für ihren guten Ausbildungsabschluss wurde Denise Kunz gemeinsam mit 18 weiteren Jahrgangsbesten verschiedener Schulstufen und Ausbildungsberufe geehrt. Für das Berufsbildungswerk (BBW) ist Kunz bereits die 14. Preisträgerin. Möller sieht das herausragende Engagement des BBW Bremen bestätigt: „Auch in diesem Jahr steht unser Unternehmen im Firmenranking der Karl-Nix-Stiftung unangefochten vor den größten Arbeitgebern Bremens auf Platz eins. Das zeigt, dass eine Ausbildung bei uns den großen Betrieben in nichts nachsteht. Eine gute Voraussetzung für die Teilhabe am Arbeitsmarkt!“ Gutes Fundament für Beruf Dr. Torben Möller gratulierte den beiden Absolventinnen zu der Ehrung: „Sie haben eine tolle Leistung erbracht und starten mit einem guten Fundament in den weiteren Berufsweg! Wir freuen uns, wenn wir jungen gehandicapten Menschen ein solides Startkapital mitgeben können. So finden sie ihren Platz in der Arbeitswelt und damit auch in der Gesellschaft.“ AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Nr. 1 / Januar 2017 Seite 9 NW Nordrhein-Westfalen HB Bremen „Nur eine Handvoll Leben“ Rund 2000 Gäste beim Weihnachtsmarkt im BBW In der Fernsehproduktion „Nur eine Handvoll Leben“ des WDR überzeugte die Schauspielerin Annette Frier in der Rolle einer werdenden Mutter, die von der Behinderung ihres Kindes erfährt und über einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden muss. Für ihre berührende Darstellung wurde ihr am 3. November ein „Bobby“, der Medienpreis der Lebenshilfe, überreicht. Es war ein Film, der 3,2 Millionen Menschen berührte und zum Nachdenken brachte: Die WDR-Produktion „Nur eine Handvoll Leben“ wurde am 23. März in der ARD ausgestrahlt und traf auf großes Zuschauerinteresse, obwohl oder vielleicht gerade weil er alles andere als leichte Unterhaltung bot. So etwas hatte das Berufsbildungswerk (BBW) Bremen noch nie erlebt: Der Weihnachtsmarkt am 19. November platzte mit rund 2000 Gästen fast aus allen Nähten. „Mehr als doppelt so viele Menschen wie im Vorjahr haben uns besucht“, berichtete Dr. Torben Möller, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebes für junge Erwachsene mit Handicap. „Unser neues Konzept ist sehr gut angenommen worden.“ Etwas zum Staunen sollte es sein, das hatten sich die Organisatoren vorgenommen. Heraus kam ein Weihnachtsmarkt mit alpinem Flair, der auch gleichzeitig Tag der offenen Tür war und die verschiedenen Wünsche gut in Einklang brachte. Alte Skier als Blickfang sorgten für Alpenzauber Plötzlich vor eine schwere Entscheidung gestellt Dieser Film zeigt, wie Eltern von einem Moment auf den anderen vor die Entscheidung über Leben und Tod gestellt werden. Sie erhalten die Nachricht, dass das Kind im Mutterleib den Gendefekt Trisomie 18 („Edwards-Syndrom“) hat. Millionen Zuschauer werden sich während des Films unweigerlich die Frage gestellt haben: „Was hätte ich getan? Wie hätte ich reagiert?“. Am Ende entscheidet sich die Mutter, beeindruckend gespielt von Annette Frier, gegen einen Schwangerschaftsabbruch: Ihr Kind soll selbst bestimmen können, ob es leben will. Ehrung für die überzeugende Leistung von Annette Frier Für ihre überzeugende Leistung als Schauspielerin erhielt Annette Frier den „Bobby“, den Medienpreis der Lebenshilfe. Der Name des Preises, der zum 17. Mal verliehen wurde, geht auf den ersten Preisträger, Bobby Brederlow, einen Schauspieler mit Down-Syndrom, zurück. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe würdigt mit diesem Preis vorbildliches Engagement Foto: Wolfgang Ennenbach Preisträgerin Annette Frier (re.) im Gespräch mit Ulla Schmidt. für Menschen mit Behinderung; also Handeln, das aufklärt und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung abbaut. Dies ist eine Aufgabe, der sich auch der SoVD verpflichtet fühlt. Ausschlaggebend für die Preisvergabe war in diesem Jahr der äußerst sensible Umgang der TV-Produktion mit dem Thema Pränataldiagnostik. „Film macht Eltern Mut, ihr Kind anzunehmen“ Überreicht wurde der Preis in Köln am 3. November von Ulla Schmidt, der ehemaligen Bundesgesundheitministerin und amtierenden Präsidentin der Lebenshilfe. In ihrer Laudatio sagte Schmidt: „In einer Zeit, in der ein solcher Befund fast immer zur Abtreibung führt, macht der Film Eltern Mut, ihr behindertes Kind anzunehmen. Er setzt ein Zeichen für das Leben, lässt aber auch andere Sichtweisen und Haltungen zu und kommt dabei ohne moralischen Zeigefinger aus.“ Annette Frier schilderte in ihrer Dankesrede, wie sehr die Dreharbeiten und die Auseinandersetzung mit diesem Thema auch sie selbst geprägt und bewegt haben. Viele nahegehende Reaktionen auf den Film Im Gespräch mit dem Pressesprecher des SoVD NRW, Matthias Veit, erzählte Frier, dass sich nach der Ausstrahlung des Films Menschen bei ihr gemeldet hätten, die in einer ähnlichen Situation waren und sich genau diese Fragen stellen mussten: „Bekommen wir das Kind? Schaffen wir das?“. Der Schauspielerin ging diese Reaktion der Zuschauer sehr nahe: „Mir haben Eltern gesagt, dass ihnen der Film geholfen hat, sich für das Kind zu entscheiden. Das hat mich zutiefst berührt, das werde ich nie vergessen“, so die 42-jährige Kölnerin. Foto: WDR Eine Szene aus dem berührendem Fernsehfilm „Eine Handvoll Leben“. Bereits die Dekoration auf dem Gelände des BBW Bremen versprach Alpenzauber und Gemütlichkeit. Alte Skier im Ausbildungsrestaurant oder Axt, Hackklotz und Schnapsgläser als Blickfang – die Stimmung war weihnachtlich zünftig. Dazu trugen auch die geschmückten Buden im Foyer und im Innenhof bei, für die sich Auszubildende des Tischler- und Malerhandwerkes ins Zeug gelegt hatten. Fürs „Innere“ der Buden hatten Auszubildende aus anderen Bereichen gesorgt: Entstanden waren unzählige, schöne Geschenkartikel vom Adventskranz über aufwendige Stelen und Stofftiere bis hin zu Leckereien aus der Lehrküche. Weihnachtsgestecke von den Gästen sehr gefragt Zu den Rennern an dem kühlen, aber freundlichen Herbsttag zählten sicherlich die Weihnachtsgestecke, die Steven Friedrichs, Auszubildender im Garten- und Landschaftsbau, in seiner Bude anbot. „Der Verkauf läuft wunderbar“, sagte der 27-Jährige, „es ist alles so gut wie weg.“ Auch Bettine Steingräber, die als Ausbilderin die Auszubildenden im Einzelhandel beim Verkauf in der „Schatztruhe“ des BBW Bremen unterstützte, zeigte sich sehr zufrieden. Alle Hände voll zu tun hatten auch die Azubis im Ausbildungsrestaurant „Mondial“, vor dem sich zeitweise Schlangen bildeten. Unter dem Motto „Hüttenzauber“ bot die Lehrküche Köstlichkeiten à la carte an. Aber auch Cafébesucherinnen und -besucher kamen nicht zu kurz: Der Service hatte im internen Tasting den „Wintertraum“, ein gewürztes Kaffeegetränk, entwickelt. Mitmachaktionen zum Tag der offenen Tür Aber auch Besucher, die extra zum Tag der offenen Tür gekommen waren, kamen auf ihre Kosten. Denn in den verschiedenen Ausbildungsbereichen wurden neben reinen Informationen auch Mitmachaktionen angeboten: zum Beispiel Rechtschreibübungen im Bereich Bürokommunikation, ein Spiegelspiel in der Metallwerkstatt oder Reifenwechsel bei den angehenden Fahrzeugpflegern. Daneben führten die Auszubildenden verschiedene Tätigkeiten vor und berichteten aus ihrem Arbeitsalltag. Für weitere Infos sorgte die Agentur für Arbeit, die ebenso mit einem Stand vertreten war wie der Sozialverband Deutschland (SoVD), der das Angebot des Landesverbandes präsentierte. Der Weihnachtsmarkt und Tag der offenen Tür im Berufsbildungswerk Bremen war mit rund 2000 Gästen ein voller Erfolg. Gleichzeitig spiegelt die Besucherzahl das große Engagement wider. AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Seite 10 Nr. 1 / Januar 2017 NDS Niedersachsen Überteuerte Totenscheine: Viele Ärzte zocken Hinterbliebene dreist ab Wenn ein Angehöriger stirbt, müssen die Hinterbliebenen die Kosten tragen – unter anderem auch für den Totenschein. Oftmals berechnen Ärzte dafür zu hohe Beträge. So auch bei einem SoVD-Mitglied. Das sollte man aber nicht auf sich beruhen lassen. Immer öfter hört man in den Medien von überteuerten Totenscheinen. Dabei geht es um die Rechnung, die Ärzte ausstellen, wenn sie den Toten untersuchen und das entsprechende Dokument erstellen. Auch das SoVD-Mitglied Margarete A. (Name geändert) hat nach dem Tod ihres Mannes eine Rechnung bekommen, in der die Posten deutlich zu hoch angesetzt waren. Insgesamt musste sie über 170 Euro zahlen. „Ich war geschockt und wusste nicht, was zu tun ist. Man kennt sich ja nicht aus. Ich stand alleine da, meine Kinder hätten das auch nicht gewusst“, erzählt die Witwe aus dem Landkreis Cuxhaven. Gezahlt hat sie die Rechnung trotzdem. Katharina Lorenz, Sozialberaterin im SoVD-Beratungszentrum Hannover, hat sich den Fall genauer angesehen: „In der Gebührenordnung für Ärzte ist klar aufgeführt, welche Posten mit welchen Sätzen abgerechnet werden können. Insgesamt dürfen die Kosten nicht höher als rund 77 Euro für einen Totenschein liegen.“ Damit ist klar: Margarete A. hat definitiv zu viel bezahlt. Berechnet wurde unter anderem ein Wochenend- und Feiertagszuschlag. „Das geht nicht. Ich weiß nicht, auf welcher Grundlage Ärzte das berechnen“, so Lorenz weiter. Außerdem sei die Leichenschau mit einem Satz von 3,5 berechnet worden. „Das geht eigentlich nur in Ausnahmefällen und muss sehr gut begründet werden.“ Sie rät den Hinterbliebenen, sich die Rechnung des Arztes, die sie entweder direkt oder über das Bestattungsinstitut erhalten, genau anzugucken. „Gerade auf die zugeschummelten Extras muss man achten. Wenn man sich manche Rechnung anguckt, könnte man meinen, Foto: Stefanie Jäkel Mehr als 170 Euro sollte das SoVD-Mitglied für den Totenschein ihres Mannes bezahlen. Definitiv zu viel, sagt der SoVD. Verbraucherzentralen können helfen. dass einige Ärzte die Situation der Angehörigen ausnutzen“, kritisiert die SoVD-Beraterin. „Wer das Gefühl hat, dass seine Rechnung ebenfalls zu hoch ist, sollte sich auf alle Fälle an die Verbraucherzentrale wenden“, so Lorenz weiter. Der SoVD selbst dürfe zu diesem Thema leider nicht beraten. Die Verbraucherzentrale in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de oder telefonisch unter 0511/911960. „Außerdem sollte man sich bei der zuständigen Ärztekammer über den jeweiligen Arzt beschweren. Sie kann die schwarzen Schafe dann gezielt angehen. sj NDS Niedersachsen Jubiläumsausstellung: Jetzt schnell reservieren! 2017 feiert der SoVD ein ganz besonderes Jubiläum: Der Verband wird 100 Jahre alt. Zu diesem Anlass finden zahlreiche Veranstaltungen in den SoVDOrts- und Kreisverbänden statt, und der Landesverband in Niedersachsen entwickelt eine Ausstellung, die auch von anderen Landes- und Kreisverbänden ausgeliehen werden kann. Foto: Stefanie Jäkel Der SoVD kann auf eine langjährige Tradition zurück blicken. Die Ausstellung wird aber auch einen Blick in die Zukunft des Sozialverbandes werfen. Die Vorbereitungen zum großen Jubiläum laufen im SoVD auf Hochtouren. Ein Schwerpunkt wird die Ausstellung sein, die der SoVDLandesverband Niedersachsen e.V. derzeit plant und entwickelt. Sie kann von allen Landes- und Kreisverbänden in ganz Deutschland ausgeliehen werden. Die Ausstellung gibt es in drei unterschiedlichen Varianten: Dem hochwertigen Messesystem, dem großen Spannbannersystem und der Spannbannervariante „Mini“. Die beiden großen Ausstellungen gehen umfangreich auf die vergangenen 100 Jahre ein, zeigen die SoVD-Themen gestern und heute und haben einen Multi-Media-Teil, bei dem Filme gezeigt werden. Ein Niedersachsen-Teil ergänzt das System. Die Mindeststandzeit beträgt bei den beiden großen Varianten jeweils eine Woche. Wer eine Präsentation für eine Tagesveranstaltung sucht, kann sich das MiniSystem ausleihen. Es besteht aus vier Spannbannern, die einfach und unkompliziert aufzubauen sind. Sollten sich Landes- und Kreisverbände außerhalb Niedersachsens die Ausstellung ausliehen wollen, steht ihnen das Messesystem zur Verfügung. „Wir werden eine Variante ohne Niedersachsen-Teil produzieren lassen. Diese kann dann in ganz Deutschland auf Reise gehen“, erläutert Dirk Swinke, SoVD-Landesgeschäftsführer in Niedersachsen. Zu der Ausstellung gehört zudem ein kostenloser Audio-Guide, der die Inhalte auch für Blinde und Sehbehinderte erfahrbar macht. „Die Ausstellung eignet sich hervorragend, um in der Öffentlichkeit auf unseren Verband aufmerksam zu machen“, so Swinke weiter. So könne man sie beispielsweise in einem öffentlichen Gebäude wie dem Rathaus, einer Bank oder einer Bibliothek aufstellen. Wer konkrete Informationen benötigt und/oder die Jubiläumsausstellung reservieren möchte, kann sich direkt an Nina Spiegel vom SoVD-Landesverband Niedersachsen wenden. Sie erreichen sie per Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 0511/70148-37. sj AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Nr. 1 / Januar 2017 Seite 15 HB Bremen BB Berlin-Brandenburg Fest mit vietnamesischen Gästen Prämiertes Handwerk Im Rahmen eines Festaktes mit internationalen Gästen beging der SoVD-Kreisverband BerlinOst sein zehnjähriges Bestehen. Der Kreisverband kann auf zahlreiche sozialpolitische Veranstaltungen zurückblicken, die ohne das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder nicht möglich gewesen wäre. Erfreulich: Die Mitgliederzahl hat sich in den vergangenen Jahren fast verdoppelt. Die Vorsitzende Uschi Psyk begrüßte zu Beginn der Veranstaltung die vielen Mitglieder und Weggefährten, die gekommen waren, um das Gründungsjubiläum zu feiern. Sie dankte ihnen für ihre Treue zum Sozialverband und ihr Engagement in den Ortsverbänden und im Kreisverband. Anschließend berichtete Margret Urban unter anderem über die sozialpolitischen Veranstaltungen der vergangenen Jahre. Sie bedankte sich dafür besonders herzlich bei den Mitgliedern des Kreisvorstandes für deren Einsatz. Wie international ein solcher Festakt sein kann, wurde durch eine vietnamesische Tanz- und Singgruppe deutlich, die im Rahmen der Feier ihren ersten Auftritt hatte. Farbenprächtig und stimmungsvoll umrandete diese Gruppe den weiteren Verlauf der Veranstaltung, so dass ein Mix aus Vortrag, Diskussion und asiatischer Kultur eine sehr entspannte und vergnügliche Atmosphäre entstehen ließ. Selbst das vietnamesische Fernsehen war vor Ort Foto: Laurin Schmid Eine vietnamesische Tanz- und Singgruppe umrahmte die Jubiläumsveranstaltung des SoVD-Kreisverbandes Berlin-Ost. und machte Aufnahmen die im dortigen Fernsehen gezeigt werden sollen. Fabian MüllerZetzsche, Leiter der Abteilung Sozialpolitik im SoVDBundesverband, stellte zudem den Anwesenden die SoVDKampagne zur Bekämpfung von Altersarmut vor und warb dabei um Unterstützung. Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer, SoVD-Bundesvorstandsmitglied, sprach ebenfalls viele Fragen zum Thema an und gab den Auftakt zu einer lebhaften Diskussion zu den Themen Altersarmut, Steuern und dem sozialen Engagement des SoVD. Der Festakt war ein willkommener Anlass, um sich bei verdienten Mitgliedern auf das Herzlichste zu bedanken. Die Ehrungen wurden von Uschi Psyk und dem stellvertretenden Bundesgeschäftsführer Michael Meder vorgenommen. Mitteldeutschland Würdigung für SoVD-Mitglied Im Rahmen der vorweihnachtlichen Großveranstaltung „1000 Sterne sind ein Dom“ mit 1000 Besuchern wurde Joachim Heinrich der Ehrenamtspreis der Stadt Bitterfeld-Wolfen in der Kategorie „Hilfe mit Herz“ verliehen. Den Preis übergab die Oberbürgermeisterin Petra Wust. Wir dokumentieren hier den Wortlaut der Urkunde. Joachim Heinrich ist schwerstbehindert und an den Rollstuhl gebunden. Trotz seiner Behinderung leistet er seit vielen Jahren eine hervorragende ehrenamtliche Arbeit. So ist er Mitglied im Sozialverband Deutschland. Dort arbeitet er im Arbeitskreis Behindertenpolitik des Bundesverbandes mit, ebenso ist er Mitglied im Geschäftsführenden Landesvorstand sowie Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses. Als 1. Kreisvorsitzender ist Joachim Heinrich zudem im Kreisverband Anhalt-Bitterfeld ehrenamtlich tätig. Er ist Vorsitzender des Klubs für Körperbehinderte und ihre Freunde e.V. und wurde in den Beirat für Menschen mit Behin- Verliehener Ehrenamtspreis derungen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld und des Landes Sachsen-Anhalt berufen. Hier setzt er sich erfolgreich und mit hohem Sachwissen für die Schaffung barrierefreier Bedingungen für Menschen mit Behinderungen ein. Seiner Leidenschaft und seiner ständigen Einsatzbereitschaft sowie seinem umfangreichen Fachwissen auf dem Gebiet des Sozialrechts ist es zu verdanken, dass er innerhalb des Verbandes, aber auch bei vielen Bürgern ein gefragter Gesprächspartner geworden ist. So führt er Sprechstunden in Sozialrechtsfragen durch und hilft insbesondere den Seniorinnen und Senioren sowie schwerbehinderten Menschen beim Erkennen und Durchsetzen der ihnen zustehenden Rechte und Ansprüche. Joachim Heinrich arbeitet im Seniorenbeirat der Stadt Bitterfeld-Wolfen mit und ist Bereits seit 15 Jahren findet im Berufsbildungswerk Bremen der Bundeswettbewerb des Zentralverbandes Raum und Ausstattung statt. Jetzt belegte Florian Harlander, ein 19-jähriger Junghandwerker aus Bayern, den ersten Platz im Raumausstatter-Handwerk. Insgesamt waren 20 junge Raumausstatter- und Sattlergesellinnen und -gesellen aus ganz Deutschland angetreten, um ihre Leistung zu messen. Die prämierte Handwerkskunst zog auch die RaumausstatterAuszubildenden des Berufsbildungswerkes (BBW) Bremen in den Bann. „Es ist ungeheuer anregend, diese großartigen Leistungen hier zu haben“, sagte Dr. Torben Möller, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebes für junge Menschen mit Handicap. „Der lange Weg nach Bremen hat sich gelohnt“, sagte Florian Harlander nach der Siegerehrung sichtlich erleichtert. Mit ihm waren 20 junge Raumausstatter- sowie Sattlergesellinnen und -gesellen aus ganz Deutschland angetreten, um ihre Leistung zu messen. Sie hatten die Ausbildung im vergangenen Jahr abgeschlossen und sich auf Kammer- und später auf Landesebene qualifiziert, um beim Bundeswettbewerb teilnehmen zu können. Ausgetragen wurde der Bundeswettbewerb des Zentralverbandes Raum und Ausstattung mit Sitz in Köln im Berufsbildungswerk Bremen. Der Veranstalter ist seit 15 Jahren gern gesehener Gast im BBW Bremen. „Das ist bereits gelebte Tradition“, so Dr. Torben Möller. „Wir bilden selbst Raumausstatter aus und sind an hochwertiger Arbeit interessiert. Aus diesem Grund haben wir die Veranstaltung gern im Haus und freuen uns über den engen Kontakt zum Verband.“ Wettbewerb der Raumausstatter und Sattler Den Wettbewerb der Raumausstatter bestritten sieben junge Gesellinnen und zwei Gesellen. Sie hatten zehn Stunden Zeit, um die von der Jury gestellte Aufgabe nach ihren eigenen Vorstellungen auszuführen. In vier Bereichen – Tapezieren, Dekorieren, Polstern und Teppichboden legen – mussten sie punkten. Mit Florian Harlander entschied ein bodenständiger junger Handwerker den Wettbewerb für sich. „Für sein Alter hat er unglaublich ruhig gearbeitet und in allen Bereichen die ausgewogenste Arbeit abgeliefert“, lobte Prüfer Willi Hannika. Gemeinsam mit den Raumausstattern lieferten sich auch sechs Fahrzeug- und sechs Reitsportsattler sowie zwei Feintäschner den Wettbewerb um Platz eins in Deutschland. Die Nase vorn hatten: Hendrik Badorek aus Dortmund bei den Fahrzeugsattlern, Svenja Bach aus Reutlingen / Baden-Württemberg bei den Reitsportsattlern sowie Peter Fröstl aus Mittelfranken bei den Feintäschnern. Die mit prämierter Handwerkskunst gestalteten Kabinen, Sättel, Handtaschen, Knobelbecher sowie eine handgenähte und bestickte Lederhose zogen auch die Raumausstatter-Auszubildenden des BBW Bremen in den Bann. Fotos (2): Stadt Bitterfeld-Wolfen Preisträger Joachim Heinrich bei der Verleihung. zudem ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Dessau-Roßlau. Für sein umfangreiches eh- renamtliches Engagement soll Joachim Heinrich heute ausgezeichnet werden. UNTERHALTUNG / KINDER Seite 16 Nr. 1 /Januar 2017 Rolands Rätselecke Tipp für Kinder Schlupp vom grünen Stern Suchspiel auf fremdem Planeten Auf dem grünen Planeten Balda7-3 wird die gesamte Arbeit von Robotern erledigt. Doch einer dieser Schlupp-Roboter beginnt plötzlich zu singen anstatt zu arbeiten – hat er etwa eine Seele? Er soll durch das Weltall auf den Müllplaneten geschossen werden, landet aber stattdessen auf unserer Erde. Hier lernt Schlupp vom grünen Stern neue Freunde kennen und erlebt mit ihnen jede Menge Abenteuer. Doch dann landet Herr Ritschwumm vom Planeten Balda 7-3 auf der Erde. Er wurde geschickt, um den kleinen Pannenroboter zu zerstören. Fremde Planeten, weit entfernte Galaxien – bisher hat der Mensch nur einen kleinen Teil des Weltalls erkundet. Dennoch herrscht auf den beiden Bildern schon reges Treiben. Doch auf dem unteren Bild haben sich bei fünf der Figuren bzw. der Rakete (A–F) Fehler eingeschlichen, nur eine ist oben wie unten genau gleich. Der zugehörige Buchstabe ist die gesuchte Lösung. A B C D E F Augsburger Puppenkiste: Schlupp vom grünen Stern. Universum KIDS, 1 DVD, freigegeben ab 0 Jahren, Laufzeit 112 Minuten, EAN: 889853734290, 9,99 Euro. Um eine der DVDs zu gewinnen, löse das nebenstehende Rätsel. Die Lösung schickst du dann unter dem Stichwort „Schlupp vom grünen Stern“ entweder per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Januar. Foto: denis_pc / fotolia Auf diesem Planeten ist ganz schön was los. Aber welche Figur sieht auf beiden Bildern gleich aus? Voll durchgeblickt Bekommt man in Berlin leichter das Abitur? Gute Schulnoten sind wichtig, wenn man das Abitur machen will, um danach zu studieren. Josef Kraus ist Präsident des Lehrerverbandes und sagt, dass man in Berlin beim Abitur eher eine gute Note bekomme als in Bayern. Und weil das ungerecht sei, solle man das Berliner Abitur nicht mehr anerkennen. Das wäre wiederum schlecht für alle, die in Berlin zur Schule gehen. Foto: Alexander Raths / fotolia Die Leistungen beim Abitur werden je nach Bundesland unterschiedlich bewertet. Ein Vergleich ist deshalb sehr schwierig. Es gibt nichts Schlimmeres, als morgens aufstehen zu müssen... Es ist ungerecht, wenn man vom Lehrer schlechter benotet wird als der Klassenkamerad, obwohl man die gleiche Leistung erbracht hat. Wenn es aber schon schwierig ist, die Noten innerhalb einer Klasse zu vergleichen, so wird es nahezu unmöglich, das Gleiche zwischen verschiedenen Ländern zu tun. Insgesamt 16 Bundesländer gibt es in Deutschland. Und jedes dieser Länder bestimmt selbst, welche Regeln im Be- Gääähn! Erst einmal strecken. Und dann langsam nach oben kommen und... reich Bildung gelten. Genauso unterschiedlich fallen auch die Abiturprüfungen aus. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden je nach Wohnort anders bewertet, Noten anders gewichtet. In manchen Bundesländern können die Prüflinge auch selbst wählen, welche Fächer für die endgültige Note zählen sollen. Das bedeutet, dass jemand der in einem Bundesland das Abitur nicht bestanden hat, die Prüfung in einem anderen Teil von Deutschland vielleicht geschafft hätte. In dem einen Fall dürfte er studieren, in dem anderen nicht. Weil das ungerecht ist, versucht man seit Langem, ein zentrales Abitur einzuführen, das unter gleichen Bedingungen stattfindet. Genauso ungerecht aber wäre es, schon jetzt einzelne Abiturzeugnisse nicht mehr anzuerkennen. Deshalb gibt es für diesen Vorschlag die Note 6. ...geschafft: ich stehe! Okay, kann losgehen, ich bin wach! Chchchchrrr... Fotos: aussieanouk, sbthegreenman / fotolia; Montage: SoVD UNTERHALTUNG Nr. 1 /Januar 2017 Seite 17 Zeitmaschine Buchtipp Spieglein, Spieglein an der Wand Sanfte Rache Für die Entstehungsgeschichte der Bundesrepublik ist dieses Nachrichtenmagazin prägend. Politische Skandale führen zu Konflikten mit den Regierenden und sogar zur Verhaftung des Herausgebers, Rudolf Augstein. Doch die Pressefreiheit obsiegt. Seinen Anfang nimmt alles vor 70 Jahren: Am 4. Januar 1947 erscheint die erste Ausgabe des „Spiegels“. An einem eisigen Wintermorgen verschwindet die Kinderärztin Emory Charbonneau auf einer einsamen Bergstraße spurlos. Ihr Mann Jeff meldet sie sofort als vermisst, doch die Ermittlungen laufen ins Leere. Schließlich verdächtigt die Polizei sogar Jeff selbst. Derweil erwacht Emory in der Gefangenschaft eines geheimnisvollen Mannes. Zunächst versucht sie alles, um ihm zu entkommen. Dann jedoch stellt sie fest, dass die wahre Bedrohung für ihr Leben gar nicht von ihrem Entführer ausgeht. Und obwohl sie weiterhin Angst vor dem ihr unbekannten Mann hat, sprühen zwischen den beiden bald auch Funken der Leidenschaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bestimmen Not und Mangel den Alltag der Menschen in Deutschland. Will man das durch die Nationalsozialisten geprägte Gesellschaftsbild in ein demokratisches System überführen, dann gehört dazu auch eine freie und unabhängige Presse. Zunächst steht diese unter der Aufsicht der Militärverwaltung. Doch dann erhält der erst 24-jährige Rudolf Augstein die Chance seines Lebens: Die Besatzer erteilen ihm eine Lizenz als Verleger. Augstein übernimmt ein bestehendes Nachrichtenblatt und drückt diesem seinen Stempel auf. Vor allem muss ein neuer Name her. „Der Spiegel“ prägt künftig wie kein anderes Medium das Verhältnis von Presse und Politik. Dabei zeigen die Redakteure des Magazins keinerlei Angst, geschweige denn Respekt vor der Obrigkeit. Der Mangel an Lebensmitteln wird ebenso angeprangert wie die Deportation von Maschinen in die Heimatländer der Besatzungsmächte. Ein für damalige Gepflogenheiten unerhörtes Verhalten gegenüber den Herrschenden. Fotos: Der Spiegel; Alchemist-hp / creative commons Wurde die erste Ausgabe des Spiegels noch in Hannover produziert, hat das Unternehmen seinen Sitz traditionell in Hamburg. Das moderne Hochhaus befindet sich in der HafenCity. In einer Abstimmung votiert der Bundestag 1950 für Bonn als neue Hauptstadt. Der Spiegel enthüllt kurz darauf, dass zahlreiche Abgeordnete dabei geschmiert wurden. Die junge Republik hat ihren ersten Skandal. Doch es kommt noch schlimmer. In dem Artikel „Bedingt abwehrbereit“ zitiert der Spiegel 1962 interne Dokumente der Bundeswehr. Daraufhin werden Verlagsgebäude und Redaktion durchsucht. Rudolf Augstein und weitere Redakteure werden unter dem Vorwurf des Landesverrats verhaftet. Treibende Kraft ist Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Strauß. Doch die deutsche Öffentlichkeit hat sich gewandelt: Es kommt zu Demonstrationen für die Pressefreiheit und in der Folge zu einer Regierungskrise. Franz-Josef Strauß tritt zurück, die Verhafteten werden freigelassen. Nach 103 Tagen öffnen sich schließlich auch für den Spiegel-Gründer Rudolf Augstein die Gefängnistüren. Gibt‘s doch gar nicht, oder? Ufo-Parkplatz in der Wüste In der Wüste Nevadas liegt ein Sperrgebiet des US-Militärs, deren Existenz – wie könnte es anders sein – lange Zeit geheim war. Vermutlich auch deshalb ranken sich schnell Gerüchte um die Nellis Air Force Base im Planquadrat 51: Werden dort Außerirdische und deren Fluggeräte versteckt? Bald spricht alle Welt nur noch von der mysteriösen „Area 51“. Außerirdische Lebensformen und unbekannte Flugobjekte (Ufos) sorgen immer wieder für Aufsehen. Gibt es sie wirklich oder sind das Hirngespinste? Im Mai 1989 sorgt ein Mann namens Robert Lazar für eine Sensation. Er sei auf einer streng geheimen Militärbasis stationiert gewesen und könne berichten, dass dort insgesamt neun fliegende Untertassen vor der Öffentlichkeit versteckt würden. Gegenüber einem Fernsehsender gibt Lazar an, dass er als Physiker damit beschäftigt gewesen sei, den Antrieb dieser Ufos zu untersuchen und nachzubauen. Foto: James Thew / fotolia „Scotty, beam mich rauf!“ Gibt es Ufos in der Wüste? Lazars Enthüllungen über die „Area 51“ haben unzählige Verschwörungstheorien zur Folge. Schließlich bestätigt die Air Force zumindest die Existenz des Stützpunktes. Dort würden moderne Flugzeuge getestet. Hatte man diese mit Ufos verwechselt? Gibt es dort gar keine Außerirdischen? Die Ufo-Theorie leidet zusätzlich, als an der Glaubwürdigkeit Robert Lazars Zweifel auftauchen: Sein Universitätsabschluss ist nirgendwo belegt, seine Erklärungen als Physiker sind unsinnig. Wenig später wird Lazar zudem auch noch wegen Zuhälterei verurteilt. Sandra Brown: Sanfte Rache. Blanvalet, gebundenes Buch, 512 Seiten, ISBN: 978-3-7645-05622, 19,99 Euro. Als Hörbuch, gelesen von Martina Treger, Random House Audio, gekürzte Lesung, 6CDs, ISBN: 978-3-8371-37248, 19,99 Euro. Möchten Sie das vorgestellte Buch oder Hörbuch von Sandra Brown gewinnen? Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort „Sanfte Rache“ entweder per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Januar. Denksport Vorsätze zum neuen Jahr M B O H D S K F J L A L U E N N Ü E W D N D P I T E G C V I B I H E V I E W F L H E K E S Q N Ä J I B U T Z T D L N S F G N U G E W E B R H E M E E W A P D G S V N Ö B N N I R N X U D I P A S N E F N I L E A G E T C H T H C N G H M A R Z N O E A L H C S G K E I S S U A N N A L K O H O L Foto: refresh(PIX) / fotolia Sind Sie gut und vor allem gesund in das neue Jahr gestartet? In diesem Buchstaben-Gitter verstecken sich waagerecht, senkrecht und diagonal sechs gute Vorsätze. Diese können sowohl vorwärts als auch rückwärts geschrieben sein – viel Erfolg! Auf Seite 18 in dieser Ausgabe finden Sie die Auflösung. UNTERHALTUNG Seite 18 Nr. 1 /Januar 2017 Redensarten hinterfragt Buchtipp Libellen im Kopf Auf die lange Bank geschoben Keine Frage: Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Die Kunst ist es, das eine vom anderen zu unterscheiden. Und gerade das fällt Abby zusehends schwerer. Es beginnt damit, dass sie sich von ihrem Nachbarn eine Dose Tomaten leihen will und diesen tot in seiner Wohnung findet. Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur etwas fürs Abendessen ausleihen möchte, ist ziemlich schockierend. Oder sollte es jedenfalls sein. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist Abby von dem Ereignis jedoch seltsam ungerührt. Doch das fragile Gleichgewicht ihres Lebens gerät seit diesem Ereignis immer mehr ins Wanken. Abbys Gefühle und ihre Psyche spielen verrückt, und sie scheint nichts dagegen unternehmen zu können. Die Erledigung unangenehmer Aufgaben verlegt man lieber auf einen späteren Zeitpunkt – eine passende Ausrede findet sich fast immer. Für diesen Vorgang gibt es eine Redewendung: Man schiebt etwas auf die lange Bank. Woher kommt diese Bezeichnung? Gavin Extence: Libellen im Kopf. Limes, gebundenes Buch, 352 Seiten, ISBN: 9783-8090-2634-1, 19,99 Euro. Möchten Sie eines der vorgestellten Bücher von Gavin Extence gewinnen? Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort „Libellen im Kopf“ entweder per E-Mail an: [email protected] oder aber per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Januar. Redensarten beziehen sich häufig im übertragenen Sinn auf Dinge oder Personen. Anders in diesem Fall. Denn die „lange Bank“ gab es wirklich. Sie stand im Immerwährenden Reichstag in Regensburg zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Um genau zu sein, handelte es sich hierbei um Sitztruhen, auf denen die Gesandten saßen. In den Truhen selbst wurden die Akten verstaut. Allerdings zog sich so manch ein Entscheidungsprozess in die Länge, sodass die Akten in der „langen Bank“ vergessen wurden. Eine andere Erklärung verweist auf das Reichskammergericht in Wetzlar. Hier lagen die Gerichtsakten auf einer langen Bank. Neue Unterlagen schob man an das Ende der Bank und bearbeitete – notgedrungen – jeweils nur die ältesten Akten. Foto: lumen-digital / fotolia Auf diese lange Bank können sich Spaziergänger „schieben“. Gewinner des Monats Des Rätsels Lösung Nur Fliegen ist schöner (Ausgabe 12 / 2016, Seite 16) Das gesuchte Lösungswort lautet „FLIEGER“. Wer gewonnen hat, steht unter „Gewinner des Monats (Tipp für Kinder)“. Möchten Sie einen unserer Buchpreise gewinnen? Dann notieren Sie die eingekreisten Zahlen (von oben nach unten) und schicken Sie diese per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: SoVD, Redaktion, „Sudoku“, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Januar. Vorsätze zum neuen Jahr (Denksport, Seite 17) Viele Dinge, die man sich an Silverster vornimmt, sind meist schon im Januar wieder in Vergessenheit geraten. So ist das leider mit guten Vorsätzen. Die von uns gesuchten Vorhaben haben wir rot markiert. Sie lauten: • Buch lesen • Gesund essen • Mehr Bewegung • Ausschlafen • Kein Alkohol • Diät machen. M B O H D S K F J L A L U E N N Ü E W D N D P I T E G C V I H E V B I I E W F L H E K E S Q N Ä J I B U T Z T D L N S F G N U G E W E B R H E M E E W A P D G S V N Ö B N N I R N X U D I P A S N E F N I L E A G E T C H T H C N G H M A R Z N O E A L H C S G K E I S S U A N N A L K O H O L Foto: refresh(PIX) / fotolia Nr. 1 /Januar 2017 UNTERHALTUNG Mit spitzer Feder Wege aus der Altersarmut Seite 19 Filmtipp Star Trek – Beyond Was vor 50 Jahren mit den Abenteuern des Raumschiffes Enterprise als Fernsehserie begann, findet nun seine fulminante Fortsetzung. Auf ihrer Forschungsmission gerät die Enterprise in einen Hinterhalt. In letzter Sekunde kann Captain Kirk mit seiner Mannschaft auf fremdem Terrain notlanden. Doch statt in Sicherheit befindet sie sich plötzlich zwischen den Fronten eines scheinbar ausweglosen Konflikts. Getrennt voneinander und ohne Kontakt zur Außenwelt ziehen Kirk und sein Team in den Kampf gegen einen mysteriösen und übermächtigen Feind. Star Trek Beyond. Universal / Paramount Pictures, 1 DVD, freigegeben ab 12 Jahren, Laufzeit 117 Minuten, EAN: 505308308125-6, deutsche Untertitel für Hörgeschädigte, 12,99 Euro. Möchten Sie ein Exemplar der vorgestellten DVD gewinnen? Dann schreiben Sie unter dem Stichwort „Star Trek“ entweder per E-Mail an: [email protected] oder aber per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Januar. Impressum SoVD – Soziales im Blick erscheint jeweils zum Monatsanfang (11 Ausgaben pro Jahr, Doppelausgabe für Juli / August). Herausgeber ist der Sozialverband Deutschland e. V., Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, Tel.: 030 / 7 26 22 20, Fax: 030 / 7 26 22 21 45, E-Mail: [email protected]. Redaktion: Veronica Sina (veo / verantwortlich), Joachim Baars (job), Brigitte Grahl (bg), Eva Lebenheim (ele), Steffi Rose (Bildbearbeitung), Roswitha Moldenhauer (Redaktionsassistenz), Sebastian Triesch (Volontär). Für Anzeigen oder Werbebeilagen ist diese Zeitung lediglich Werbeträger; eine Empfehlung des SoVD für vorgestellte Produkte ist damit nicht verbunden. Veröffentlichte Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Der Bezugspreis wird im Rahmen des Verbandsbeitrages erhoben. Das Lösungswort zum Gewinnen eines Buchpreises bitte bis zum 15. Januar einsenden an: SoVD, Redaktion, Stichwort: „Kreuzworträtsel“, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, oder per E-Mail: [email protected]. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben! Anzeigenverwaltung: Dialog Welt GmbH, Lugwaldstraße 10, 75417 Mühlacker, Tel.: 07041 / 95 07 288, Fax: 07041 / 95 07 299. Druck und Verlag: Zeitungsdruck Dierichs GmbH & Co. KG, Wilhelmine-Reichard-Straße 1, 34123 Kassel. Auflage: Die verbreitete Auflage betrug im 3. Quartal 2016 insgesamt 415.528 Exemplare. ANZEIGEN Seite 20 Nr. 1 / Januar 2017 Bayerischer Wald/Bayern An- und Verkaufsanzeigen Keine Reiseanzeigen – Keine gewerblichen Anzeigen Anzeigenverwaltung des Sozialverband Deutschland Dialog Welt GmbH, Postfach 1345, 75405 Mühlacker Die nachstehende Anzeige veröffentlichen Sie bitte unter „Anund Verkaufsanzeigen“ (keine „Reise-Gewerblichen Anzeigen“), pro Zeile 8,30€ incl. 19% Mwst. Anzeigenannahmeschluss: Am 3. des Vormonats. Vor- und Zuname Straße, Nr. PLZ Wohnort Telefon Ich ermächtige die Anzeigenverwaltung (Dialog Welt GmbH) des Sozialverband Deutschland, die Insertionskosten von meinem Konto abbuchen zu lassen. Die Bezahlung Ihrer Anzeige kann nur durch Abbuchung oder Vorkasse erfolgen. ziel für Das Traum n 2017 se Gruppenrei Den „Singenden Wirt“ und das Schönste der Volksmusik im Bayerischen Wald erleben! Familie Stefan Dietl Azoplatz 3 94353 Elisabethszell Tel. 09963/2990 Fax 2448 [email protected] Wir freuen uns darauf, Sie bei uns zu begrüßen und zu verwöhnen! Ihr freundliches Team vom Hotel Mariandl Wir bieten unseren Gästen! Kulinarische Genüsse! Keine Langeweile! Komfortzimmer mit Du/WC und Sat-TV, traumhaft schöner Wellnessbereich mit Relaxgarten, Hallenbad(32°), Sauna u.v.m. med. Massage und Kosmetik vor Ort buchbar, teilweise Lift, Behindertentoilette, Restaurant im EG, neuer großer Saal, Kegelbahn, Reiseleitung u. Fahrer frei. Jeden Morgen vielseitiges Frühstücksbüfett mit Vollwertecke, Menüwahl, Salat und Nachtischbüfett, wöchentlich bayerisches Schlemmerbüfett und Begrüßungstrunk. Musik- u. 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Tel.: 07334/96540 / Datum, Unterschrift Geburtsdatum Fax: 07334/965444 Abteilung 32 www.kraeuterhaus.de/A32 Vereinfachter Spendennachweis AUS DEM VERBAND ohne Spendenquittung Nr. 1 / Januar 2017 Seite 22 Helfen Sie dem Verband beim Sparen von Verwaltungskosten Spendennachweis ohne Quittung Der Sozialverband Deutschland e. V. (SoVD) ist beim Finanzamt als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit. Somit können Sie Spenden an unsere Organisation von der Steuer absetzen. müssen über eine vom Spendenempfänger auszustellende Spendenbescheinigung / Zuwendungsbestätigung nachgewiesen werden. Mitgliedsbeiträge wirkungsvoll einsetzen Spenden bis zu 200 Euro können hingegen ohne amtliche Spendenquittung (Zuwendungsbestätigung) mit Mitgliedsbeiträge Weil der SoVD Ihre Mitgliedsbeiträge so wirkungsvoll wie möglich einsetzen und hohe Ausgaben für Porto und Versandkosten vermeiden möchte, werden wir zukünftig nur noch Zuwendungs- bzw. Spendenbescheinigungen ab einem Betrag von mindestens 200 Euro versenden. Denn Spenden über einen Betrag von 200 Euro Ohne amtliche Quittung: Spenden bis 200 Euro zusätzlich ein vom Zahlungs- Ohne amtliche Quittung: empfänger Spenden bis 200 Euro Beleg • Ihrem Einzahlungsbeleg wirkungsvoll einsetzender Überweisung oder • Ihrer Buchungsbestätigung (Kontoauszug) beim Finanzamt eingereicht werden. Für den vereinfachten Spendennachweis bis 200 Euro (§ 50 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. b EStDV) an eine gemeinnützige Körperschaft ist auch bei Nachweis durch PC-Ausdruck zusätzlich ein vom Zahlungsempfänger hergestellter Beleg mit den erforderlichen Aufdrucken • steuerbegünstigter Zweck, hergestellter Einzelne Bescheinigung auch weiterhin möglich y Foto: Michael Möller / fotolia Das Finanzamt erkennt Spenden bis zu einer Höhe von 200 Euro ohne eine amtliche Spendenbescheinigung an. Den hier abgedruckten Hinweis können Sie Ihrer Steuererklärung beilegen. y Einzahlungs- y für den die Zuwendung verbeleg der Überweisung wendet wird, • Angaben über die Freistellung des Empfängers von der y Körperschaftssteuer, BuchungsbestätiSpende oder Mitgliedsbeitrag gung vorzulegen. Wir denken, dass diese Vorgehensweise auch in Ihrem In- teresse ist und die so gesparten Kosten in die gemeinnützige Arbeit fließen können. Einzelne Bescheinigung auch weiterhin möglich Auf Wunsch stellen wir selbstverständlich auch wei- terhin Einzel-Spendebescheinigungen aus und senden Ihnen diese zu. Wir bedanken uns für Ihre Mithilfe und Ihr Verständnis; ohne diese wäre unsere Arbeit nicht möglich. Ihre Mitgliederverwaltung Sammelbestätigung Bestätigung über Zuwendung für das Finanzamt (gilt bis 200,00 Euro nur in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug/Kontoauszügen) Der Sozialverband Deutschland e. V. ist nach dem letzten uns zugegangenen Bescheid vom 11.01.2016 des Finanzamtes Berlin für Körperschaften I, Steuernummer 27/029/30015 gemäß §5 Abs. 1 Ziffer 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetztes von der Gewerbesteuer befreit. Spenden und Mitgliedsbeiträge sind gemäß § 10 b Abs. 1 Einkommensteuergesetz steuerlich abzugsfähig. Wir bestätigen, dass die Zuwendung nur zur Förderung gemeinnütziger Zwecke im Sinne der §§ 51 ff. Abgabenordnung verwendet werden: Sozialverband Deutschland e. V. | Stralauer Str. 63 | 10179 Berlin Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung satzungsmäßiger Zwecke verwendet wird. Laut Gesetz gilt die Kopie der Abbuchung vom Kontoauszug bei einer Zuwendung bis zu 200,00 € als Zuwendungsbestätigung. Legen Sie diesen Hinweis Ihrer Steuererklärung bei. Hinweis: Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig eine unrichtige Zuwendungsbestätigung erstellt oder wer veranlasst, das Zuwendungen nicht zu den in der Zuwendungsbestätigung angegebenen steuerbegünstigten Zwecken verwendet werden, haftet für die Steuer, die dem Fiskus durch einen etwaigen Abzug der Zuwendenden entgeht (§ 10b Abs. 4 EStG, § 9 Abs. 3 KStG, § 9 Nr. 5 GewStG). Diese Bestätigung wird nicht als Nachweis für die steuerliche Berücksichtigung der Zuwendung anerkannt, wenn das Datum des Freistellungsbescheides länger als 5 Jahre bzw. das Datum der vorläufigen, Bescheinigung länger als 3 Jahre seit Ausstellung der Bestätigung zurückliegt. (BMF vom 15.12.1994 – BStBl IS.884) ANZEIGEN Nr. 1 / Januar 2017 1. 2. Jetzt auf einer 2-€uro-Münze: Österreich-ECU „Johann Strauss“! 150 Jahre Donauwalzer Strauss-Denkmal! 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KG Buchhorstblick 7a • 38162 Weddel Fax: 0 53 06 - 95 95 77 • E-Mail: [email protected] VERMISCHTES Seite 24 Nr. 1 / Janaur 2017 Moderator Michael Schanze spielt Theater Antiquar Wilsberg klärt als Privatdetektiv Verbrechen in Münster auf Erfolg als Milchmann Buchhändler auf heißer Spur Im Fernsehen moderiert er die Show „Flitterabend“. Auf der Bühne überzeugt er unter anderem als Milchmann Tevje in „Anatevka“. Am 15. Januar wird Michael Schanze 70 Jahre alt. Georg Wilsberg gehört ein Antiquariat in Münster. Doch anstatt Bücher zu verkaufen, betätigt sich der phlegmatische Westfale lieber als Privatdetetktiv. Sein neuester Fall läuft am 14. Januar um 20.15 Uhr im ZDF. Dabei muss Wilsberg ein Betreuungsproblem der besonderen Art lösen. Foto: imago Michael Schanze widmet sich dem Theater und der Musik. Seine Ausbildung in einem Knabenchor ermöglicht ihm zunächst eine Karriere als Schlagersänger. Schnell wird das Fernsehen auf den jungen Mann aufmerksam. Er präsentiert das Kinderquiz „1, 2 oder 3“, später lässst er frisch gebackene Brautpaare um eine Traumreise in die Flitterwochen spielen. Auf dem Bildschirm macht sich Michael Schanze inzwischen rar, dafür kann man ihn regelmäßig auf der Theaterbühne bewundern. In diesem Jahr hat zudem das von ihm komponierte Musical „Bambi“ Premiere. Sportlerin Anni Friesinger widmet sich Familie Schnellste Mama der Welt Die Eisschnellläuferin holt 16 WM-Titel und gewinnt dreimal bei Olympia. Heute ist sie glückliche Mutter von zwei Töchtern. Am 11. Januar feiert Anni Friesinger ihren 40. Geburtstag. Auf dem Eis zeigt sie ihren Konkurrentinnen regelmäßig die Kufen. Im Jahr 2010 beendet sie ihre Karriere. Trotzdem ist sie bis heute eine der bekanntesten Wintersportlerinnen. Anni Friesinger-Postma, wie sie seit ihrer Hochzeit heißt, lebt mittlerweile in Salzburg und auf dem Bauernhof ihres Mannes. Ihr ganzer Stolz sind die beiden Töchter Josephine (5) und Elisabeth (2). Beim gemeinsamen Auspusten der Geburtstagskerzen wird sich zeigen, ob sie die Kondition ihrer Mutter geerbt haben. Foto: picture-alliance Strahlende zweifache Mutter: Anni Friesinger-Postma. Hans-Jürgen Bäumler feiert 75. Geburtstag Schlittschuh-Legende Als Eiskunstläufer wird er mit Marika Kilius Weltmeister. Später moderiert er Quizsendungen und tritt in Filmen auf. Am 28. Januar wird Hans-Jürgen Bäumler 75 Jahre alt. Foto: imago Hans-Jürgen Bäumler geht nur noch selten aufs Eis. Er will eigentlich Zahnarzt werden, doch seine Mutter treibt ihn zum Training auf dem Eis an. Und tatsächlich kommt im Paarlauf mit Marika Kilius der sportliche Erfolg. Im Anschluss macht Hans-Jürgen Bäumler eine zweite Karriere: Er lässt sich zum Schauspieler ausbilden, dreht Filme und spielt Theater. Auch als Moderator im Fernsehen ist der ehemalige Eiskunstläufer regelmäßig zu sehen. Seinen Geburtstag feiert Hans-Jürgen Bäumler voraussichtlich in seinem Haus in Nizza. Normalerweise verirrt sich kaum ein Kunde in Wilsbergs Antiquariat. Und auch die alte Dame, die scheinbar wahllos Bücher aus den Regalen zerrt, benötigt wohl weniger einen Buchhändler als vielmehr einen Detektiv. Denn leider weiß sie weder ihren Namen noch wo genau sie wohnt. Wilsberg findet es heraus und begleitet die verwirrte Frau nach Hause. Dort wartet bereits die nächste Überraschung: Wilsberg findet die Leiche eines anderen Privatdetektivs. Wie kam er in die Wohnung? Und warum musste er sterben? Foto: Thomas Kost / ZDF Können Wilsberg (Leonard Lansink, re.) und sein Freund Ekki (Oliver Korittke) dieser Kundin (Gudrun Gundelach) helfen? Chinesischer Kalender weist jedem Jahr ein Tier und ein Element zu 2017 – das Jahr des Feuer-Hahns In der chinesischen Astrologie wird nicht die Stellung von Sonne, Mond und Planeten zum Zeitpunkt der Geburt berechnet. Eine entscheidende Rolle spielt die chinesische Philosophie. Zudem wird jedes Jahr abwechselnd einem von insgesamt zwölf Tierzeichen zugeordnet. Dominierte im vergangenen Jahr noch der Affe, so übernimmt für 2017 der Hahn die Regie. Seine Herrschaft beginnt nach dem chinesischen Neujahrsfest am 28. Januar. Zusätzlich wird jedem Jahr ein Element (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) zugeordnet. Für dieses Jahr ist das Element Feuer an der Reihe. Es steht für Dynamik und Energie sowie dafür, dass begonnene Vorhaben auch verwirklicht werden. Ein besonders glückliches und finanziell erfolgreiches Jahr steht laut der chinesischen Fotos: SC-Photo; ananaline / fotolia Der chinesische Kalender sieht in 2017 das Jahr des Feuer-Hahns. Astrologie all jenen bevor, die selbst auch im Sternzeichen des Hahns geboren sind. Da sich die Tierbezeichnungen alle zwölf Jahre wiederholen, gehören hierzu unter anderem folgende Jahrgänge: 1934, 1946, 1958, 1970 ... Eine gewisse Affinität zu Horoskopen dürfte sich auch im Jahr des Feuer-Hahns begünstigend auf das Eintreffen von Vorhersagen erweisen. Eine eher unglückliche Kombination aus Tier und Element ergab sich übrigens 1993. Damals galt das Jahr des Wasser-Hahns. Vor 60 Jahren stirbt Hollywood-Star Humphrey Bogart „Ich seh dir in die Augen, Kleines“ Er spielt eiskalte Gangster und hartgesottene Einzelgänger. Unvergessen macht ihn seine Rolle als Barbesitzer Rick in dem Film „Casablanca“. Am 14. Januar 1957 stirbt die SchauspielIkone Humphrey Bogart an Krebs. Als 18-Jähriger bricht er sein Medizinstudium ab und meldet sich zum Ende des Ersten Weltkrieges bei der Marine. Danach schlägt sich Humphrey Bogart mit Gelegenheitsjobs durch, bis er beim Theater und später beim Film landet. Zunächst spielt er überwiegend Gangster und Ganoven. Das führt dazu, dass „Bogie“ am Ende seiner frühen Filme entweder erschossen wird oder auf dem elektrischen Stuhl landet. Das ändert sich jedoch 1941. In „Die Spur des Falken“ tritt Bogart als Detektiv im Trenchcoat auf. Kurz darauf dreht er „Casablanca“ mit Ingrid Bergmann. Um ihr dabei in die Augen sehen zu können, muss der deutlich kleinere Schauspieler jedoch Plateausohlen tragen. Privat findet er die wahre Liebe erst im vierten Anlauf an der Seite der 25 Jahre jüngeren Schauspielerin Lauren Bacall. Ihre Ehe gilt als beispielhaft glücklich und endet erst mit „Bogies“ Tod vor 60 Jahren. Foto: picture-alliance Humphrey Bogart machte den Trenchcoat salonfähig. Landesverband E-Mail: [email protected] Internet: http://www.sovd-sh.de Auskünfte: montags bis donnerstags von 7.30 bis 16.00 Uhr, freitags von 7.30 bis 12.00 Uhr Schleswig-Holstein Nr. 1 / Januar 2017 Landesgeschäftsstelle: Muhliusstraße 87 · 24103 Kiel · Tel. (0 4 31) 9 8 38 80 · Fax (0 4 31) 9 83 88-10 Seite 11 Kampagne von SoVD und AWO Schleswig-Holstein – Impressionen der Abschlussveranstaltung Gemeinsam stark für gute Pflege Die gemeinsame Kampagne von AWO und SoVD in Schleswig-Holstein, in der sich die beiden Verbände auf Landesebene für gute Pflege starkmachten, war ein voller Erfolg. Das wurde bei der Podiumsdiskussion, die den Kampagnenabschluss bildete, mehr als deutlich. Neben der Lesung von Fernsehmoderatorin Bettina Tietjen war die Podiumsdiskussion zur Zukunft der Pflege das zentrale Element der Abschlussveran- staltung von „Gemeinsam stark für gute Pflege“ (die SoVD-Zeitung berichtete im Dezember auf Seite 8). Die mehr als 500 Besucherinnen und Besucher in der Kieler Halle 400 bereuten ihr Kommen nicht. Hier folgen noch einige Eindrücke von dem rundum gelungenen Spätnachmittag. Schleswig-Holsteins Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) stellte das Konzept der Landesregierung für eine verbesserte Pflegesituation in Schleswig-Holstein dar. Bis auf den letzten Platz besetzt mit interessierten Gästen war die Halle 400 in Kiel. Demo in Kiel gegen die Mängel des Bundesteilhabegesetzes Gegen Ausgrenzung, für Teilhabe Trotz strömenden Regens demonstrierten Ende 2016 in Kiel rund 3500 Menschen gegen das neue Bundesteilhabegesetz. Dazu aufgerufen hatte ein breites gesellschaftliches Bündnis verschiedener Akteure, darunter auch der SoVD Schleswig-Holstein. Die Bundesregierung hatte versprochen, die Hilfen für Menschen mit Behinderung nach den Vorgaben der UNBehindertenrechtskonvention neu zu gestalten. Doch der dann vorgelegte Gesetzentwurf löste bei den Betroffenen große Enttäuschung und Ängste aus. Hauptkritikpunkte sind zum einen, dass der Zugang zur Eingliederungshilfe stark eingeschränkt wird, und zum anderen, dass künftig Pflegeleistungen Vorrang vor Leistungen der Eingliederungshilfe haben sollen. Im Sinne der UN-Konvention müsste es umgekehrt sein. Kieler Protest gegen das enttäuschende Bundesteilhabegesetz. Darüber hinaus müssen Menschen, die heute in Werkstätten oder betreuenden Tageseinrichtungen arbeiten, in Zukunft ein „Mindestmaß an wirtschaftlich verwertbarer Leistung“ nachweisen. Viele fürchten daher zu Recht um ihre Teilhabe am Arbeitsleben. Und schließlich werden Einkommen und Vermögen der meisten Menschen mit Behinderung weiterhin angerechnet. Damit bleibt Behinderung ein Armutsrisiko. „Menschen mit Behinderung haben das Recht auf Selbstbestimmung und sie haben das Recht auf Inklusion. Der Entwurf darf in der jetzigen Form nicht Gesetz werden. Wir fordern alle Landes- und Bundespolitiker Schleswig-Holsteins auf, sich in Berlin für einen Stopp des jetzigen Entwurfs einzusetzen“, erklärten die Bündnispartner. Bettina Tietjen las nicht nur aus ihrem Buch „Mein Vater, die Demenz und ich“ vor, sondern sie nahm sich später auch viel Zeit, um verkaufte Bücher mit persönlichen Worten zu signieren. Sängerin Ute Schönherr begeisterte das große Publikum mit ihrer tollen Stimme. Besuchen Sie uns auch im Internet www.sovd-sh.de SCHLESWIG-HOLSTEIN Seite 12 Nr. 1 / Januar 2017 Lebensläufe von Frauen von verschiedenen Seiten beleuchtet Warnung vor Trickbetrug Erfolgreiche Landesfrauentagung In Bad Segeberg hat sich ein angeblicher „Bote vom SoVD“ Zutritt zur Wohnung eines 77-jährigen Rentners verschafft. Er gab vor, ein Geschenk des Sozialverbandes abliefern zu wollen. Im Verlauf des Gesprächs täuschte der Mann Unwohlsein vor und bat um ein Glas Wasser. Anschließend behauptete der Unbekannte, das falsche Paket dabei zu haben, und forderte den Rentner auf, ihn mit nach draußen zu begleiten, um ihm das „richtige“ Paket übergeben zu können. Der 77-Jährige verschloss die Wohnungstür und fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten. Er sah den Mann jedoch nur noch eilig die Treppe hinunterlaufen, danach verschwand dieser. Der falsche Bote des SoVD war mit einer gelben Jacke bekleidet. Der Landesverband bittet seine Mitglieder um Vorsicht. Im Zweifel sollte kein Unbekannter in die Wohnung gelassen und bei ähnlichen Vorfällen die Polizei verständigt werden. Aktuelles zu Arbeitsrecht und Behindertenrecht Fortbildung in Rendsburg Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehindertenvertretungen führte der SoVD-Landesverband im Hohen Arsenal zu Rendsburg eine Fortbildung durch. Über aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht informierte Marc-Patrick Homuth, Richter beim Arbeitsgericht Elmshorn. Die UN-Behindertenrechtskonvention stellte der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Prof. Dr. Ulrich Hase, vor. Und zum Behindertengleichstellungsgesetz nahm Prof. Dr. Josef Konrad Rogosch von der Fachhochschule Altenholz Stellung. Zur Landesfrauentagung 2016 im Erholungszentrum Büsum konnte Landesfrauensprecherin Gudrun Karp unter anderem die Sprecherin der Frauen im SoVD-Bundesverband, Edda Schliepack, begrüßen. In interessanten Vorträgen und lebhaften Diskussionen beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit dem Thema: „Ein Frauenleben – von der Jugend bis zum Alter – Lebensphasen“. Alfred Bornhalm, langjähriger Leiter des Amtes für Familie und Soziales der Stadt Kiel und jetziger stellvertretender Vorsitzender des Kieler SoVDKreisverbandes, verdeutlichte in seinem Vortrag „Schul- und Berufsausbildung – Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsleben“, wie stark das Leben von frühen Entscheidungen und Erlebnissen geprägt wird. Christian Schultz vom SoVDLandesverband stellte die Pflege in den Mittelpunkt seines Referates. Er beantwortete Fragen wie: Wie können pflegende Angehörige Unterstützung, Rat und Beistand erhalten? Wo erhalten sie Informationen? Auf welche Sach- und Geldleistungen haben sie Anspruch? Bei der Tagung: Landesfrauensprecherin Gudrun Karp (li.) mit Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer. Prof. Dr. Ursula EngelenKefer, Mitglied im SoVD-Bundesvorstand und langjährige stellvertretende Vorsitzende des DGB, informierte gewohnt sachkundig zu Frauen und Altersarmut. Und Dr. Olaf Scupin, Professor für Pflegemanagement an der Fachhochschule Jena, gab Denkanstöße zum komplexen Thema: „Sorge – ein spezifisches Wesensmerkmal der Frau, Selbstsorge – eine moralische Dimension“. Am Ende waren sich alle Teilnehmerinnen einig, dass die Landesfrauentagung 2016 ein voller Erfolg war. Hof Petersburg in Kiel will die Sinne in ländlicher Umgebung anregen Ort für Menschen mit Demenz Ein Bauernhof kann ein idealer Ort sein, um Menschen mit Demenz emotional zu berühren. Das gilt insbesondere für Betroffene, die selbst auf einem Hof oder im ländlichen Raum aufgewachsen sind. Der Hof Petersburg in Kiel hat ein spezielles Angebot für Menschen mit Demenz entwickelt. SoVD-Landesvorsitzender Wolfgang Schneider (2. v. li.) mit den Vorstandsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehindertenvertretungen, Mario Eggers (vorne), Niels Berlin, Sven Bareiß, Michaela Schmidt und Martin Zacharias. Nachrufe In unserem Landesverband verstarben: Alfred Golz, Beisitzer im Ortsverband Itzehoe-Mitte und ehemaliges Kreisvorstandsmitglied des Kreisverbandes Steinburg, Albrecht Scheeder, Revisor des Ortsverbandes Selent / Kreisverband Plön, Heinz Schröder, ehemaliger Vorsitzender des Kreisverbandes Nordfriesland sowie Ehrenvorsitzender des Ortsverbandes Immenstedt, und Udo Tesch, Ehrenvorsitzender des Ortsverbandes Heidgraben, Seestermühe / Kreisverband Pinneberg. Wir bewahren den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken. Das Beobachten und Füttern von Tieren knüpft an vorhandene Ressourcen an, und auch gemeinsame Spaziergänge in der Natur können Erinnerungen wecken und die Sinne anregen. Darauf baut das Konzept des Hofes Petersburg in Kiel auf. Im Rahmen des Förderprogrammes „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ wird das Angebot durch das Kompetenzzentrum Demenz in Schleswig-Holstein unterstützt, dessen Trägerin die Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein ist. Auf dem Hof gibt es viel zu sehen, spüren, hören und entdecken: Haupthaus und Fachwerkscheune mit Ställen, Bauern-, Apfel- und Gemüsegärten, Gänseteich, Schweine, Pferde, Ochsen, Kühe, Enten, Gänse, Hühner und Katzen, 55 Hektar Grünland und vier Hektar Wald. Angeboten werden etwa ein gemütliches Kaffeetrinken im Kaminzimmer oder in der guten Stube mit jahreszeitlich geschmücktem Tisch sowie Spaziergänge über den Hof. Auch kann man die Tiere beobachten SCHLESWIG-HOLSTEIN Nr. 1 / Januar 2017 Aus den Kreis- und Ortsverbänden Kreisverband Lübeck Einen schönen Erfolg hat der SoVD in Lübeck zu verzeichnen: Mit Hans-Magnus Petersohn (auf dem Foto 2. v. li.) konnte der Vorsitzende Lorenz Friedrich (re.) bereits das 5000. Mitglied seines Kreisverbandes begrüßen. Bei dieser Begrüßung mit dabei waren auch die Kreisgeschäftsführerin Jana Warnstorff sowie Dieter Stegmann, in dessen Ortsverband St. Hubertus das Jubiläumsmitglied beheimatet ist. Ortsverband Herzhorn Ehrungen standen im Mittelpunkt bei einer Mitgliederversammlung des Ortsverbandes Herzhorn. Ingeborg Brandt, die stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Steinburg, nahm die Auszeichnungen vor. Ortsverband Süderbrarup Der örtliche SoVD in Süderbrarup legte sich einen verbandseigenen Rollstuhl zu, um hiermit auch denjenigen Mitgliedern, die weniger gut zu Fuß sind, die Gelegenheit zu geben, an den Ausflugsfahrten teilzunehmen. Kreisverband Lübeck / Ortsverband St. Hubertus Ortsverband Herzhorn Ortsverband Travemünde Foto: Timon Suhk / Hof Petersburg Gemütliches Zusammensein in ländlicher Atmosphäre gehört zu den zentralen Angeboten des Hofes Petersburg. und füttern, Eier in den Nestern im Hühnerstall suchen, den Fachwerkstall – mit Pferdeboxen, alten Traktoren und landwirtschaftlichen Maschinen – besichtigen oder dort und auf dem Hof Vogelnester entdecken. Ebenso ist es möglich, Früchte und Gemüse zu ernten, Blumen zu pflücken oder sich im Bauerngarten auszuruhen. Für die dementen Gäste auf dem Hof und bei Veranstaltungen gibt es auch eine Be- treuung. Diese übernehmen geschulte Ehrenamtliche und qualifizierte Fachkräfte. Info Nähere Informationen gibt es beim Hof Petersburg, Meimersdorfer Weg 33, 24113 Kiel, Tel.: 0431 / 65 99 95 14, und im Internet: www.hof-petersburg.de. Kooperationspartner des SoVD Schleswig-Holstein Tolle Theatererlebnisse in Kiel und Hamburg SoVD-Mitglieder können Theaterkarten zum günstigen Volksbühnenpreis kaufen. Für Ausflüge der Ortsverbände an die Spielorte in Schleswig-Holstein und Hamburg organisiert die Volksbühne in Abstimmung mit den Ortsvorständen den Service rund ums Theater und besorgt die Karten. Ortsverband Travemünde Eine gelungene 70-Jahr-Feier beging der SoVD in Travemünde. Ortsverbandsvorsitzende Rosemarie Schwien (auf dem Foto li.) zeichnete langjährige Mitglieder für deren Treue aus. Ortsverband Kiel-Hassee-Russee Auf der 70-Jahr-Feier des Ortsverbandes Kiel-HasseeRussee konnte der Vorsitzende Gerd Schwertfeger (siehe Foto) zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Unter diesen waren zum Beispiel die stellvertretenden Landesvorsitzenden Sven Picker und Jutta Kühl, welche auch Vorsitzende des Kieler Kreisverbandes ist. Seite 13 Ortsverband Süderbrarup OV Kiel-Hassee-Russee Opernhaus Kiel Die Hugenotten, Oper von Giacomo Meyerbeer. Der Religionskonflikt zwischen den protestantischen Hugenotten und den herrschenden Katholiken 1572 in Frankreich wird verknüpft mit einer konfessionsüberschreitenden Liebesgeschichte. Termine: 4.2., 19.2. und 18.3., jeweils 19 Uhr. Preise: 11,90 bis 41,60 Euro. Coppélia, Ballett von Léo Delibes in der Choreografie von Yaroslav Ivanenko. Die Handlung adaptiert leichtfüßig E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann“. Puppen und Automaten werden zum Leben erweckt. Termine: 21.1., 1.2. und 10.3., jeweils 19.30 Uhr. Preise: 11,90 bis 41,60 Euro. The Boys – Ein Beatles-Tanzabend, Musiktheater, Choreografie von Can Arslan. Im Mittelpunkt stehen die Songs der vier „Pilzköpfe“ John Lennon, Paul McCartney, George HarriFoto: Olaf Struck / Opernhaus Kiel son und Ringo Starr. Termine: 12.4., 29.4. und 5.5., je 19.30 Ein ästhetischer Genuss in Uhr. Preise: 9,80 bis 32,40 Euro. Kiel: das Ballett „Coppélia“. Schauspielhaus Kiel Die Glasmenagerie, Drama von Tennessee Williams. Die in ärmlichen Verhältnissen im St. Louis der 1930er-Jahre lebende Amanda Wingfield und ihre beiden erwachsenden Kinder flüchten sich jeder auf seine Weise in eine andere Welt. Termine: 2.2., 3.2. und 18.2., jeweils 20 Uhr. Preise: 10,50 bis 24,20 Euro. Ganz oder gar nicht, Kultmusical von Terrence McNally und David Yazbek. Mit hartem Training stellen arbeitslose Stahlarbeiter ihre eigene Strip-Show auf die Beine. Tragikomische Figuren, witzige Dialoge und ohrwurmtaugliche Songs. Termine: 7.1., 20 Uhr; 8.1., 19 Uhr; 29.6., 20 Uhr; 14.7., 20 Uhr. Preise: 13,20 bis 29,80 Euro. Die schmutzigen Hände, Drama von Jean-Paul Sartre. Das Stück wirft die Frage auf, ob es überhaupt möglich ist, mit sauberen Händen politisch zu agieren, oder ob sich radikales Handeln und moralische Integrität zwangsläufig ausschließen. Termine: 8.2., 15.2., 25.2. und 10.3., je 20 Uhr. Preise: 10,50 bis 24,20 Euro. Theaterbus nach Hamburg Tabu, Drama, Bühnenadaption des Romans von Ferdinand von Schirach. Der Synästhetiker Sebastian von Eschburg widmet sich der Kunst der Fotografie. Auf der Suche nach Schönheit überschreitet er moralische und ästhetische Grenzen. Als er verdächtigt wird, eine junge Frau getötet zu haben, übernimmt der renommierte Strafverteidiger Konrad Biegler den Fall. Termin: 18. März, 20 Uhr, Spielort: Altonaer Theater, Abfahrt: 17.30 Uhr ab Opernhaus Kiel. Preis pro Person: 52 Euro (inklusive Ticket, Busfahrt und Begleitung durch die Volksbühne), nur Karte ohne Busfahrt: 22,50 Euro. SoVD-Mitglieder erhalten vergünstigte Karten: Sie bestellen einfach mit der Kooperationsnummer 68 00 29 39 direkt bei der Volksbühne. Die Karten kommen dann auf Rechnung per Post – oder Sie holen sie ab: Volksbühne Kiel e. V., Rathausstraße 2, 24103 Kiel. Kontakt: Susanne Reimer und Monika Wolff, Tel.: 0431 / 9 82 78 90, Fax: 0431 / 97 04 71, E-Mail: volksbuehne-kiel@t-online. de, wochentags 10–13 Uhr, donnerstags zusätzlich 15– 18 Uhr. Weitere Termine stehen immer aktuell im Internet unter: www.volksbuehne-kiel.de. SCHLESWIG-HOLSTEIN Seite 14 Nr. 1 / Januar 2017 Unsere Ortsverbände stellen sich vor Mitglieder werben Mitglieder Getreu unserem Motto „Gemeinsam sind wir bärenstark“ nehmen wir ständig neue Mitglieder in unsere Gemeinschaft auf. Der Sozialverband Deutschland e. V. hat in SchleswigHolstein bereits mehr als 140 000 Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Auch für das neue Jahr 2017 lautet unser Wahlspruch: Stark und kompetent – ein Sozialverband, der hilft. Werden Sie Mitglied! Unser Ziel ist es, eine noch stärkere Gemeinschaft von sozialpolitisch interessierten Menschen in Schleswig-Holstein zu werden. Der SoVD überzeugt durch sein leistungsstarkes Angebot, durch die persönliche Arbeit seiner ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch sein unermüdliches Engagement für soziale Gerechtigkeit. Werben Sie mit dem Scheckheft fünf neue Mitglieder und gewinnen Sie eine Woche Urlaub in Büsum! Für ihren großartigen Einsatz in der Mitgliederwerbung können jeden Monat sieben Werber / -innen einen einwöchigen Aufenthalt im Nordsee-Erholungszentrum Büsum gewinnen. Das sind die Gewinner / -innen aus dem Dezember 2016: • Ilse Grage (Kreisverband Pinneberg) • Helge Göttsch (Kreisverband Plön) • Kerstin Martensen (Kreisverband Rendsburg-Eckernförde) • Petra Richter (Kreisverband Segeberg) • Irma Schmidt (Kreisverband Schleswig-Flensburg) • Heinke Langbehn (Kreisverband Steinburg) • Barbara Trost (Kreisverband Stormarn) Volle Scheckhefte eingereicht haben in diesem Monat: Werner Hamm, Volker Schladetsch, Dieter Niemeyer, Paul Nowottnik, Elke Brandes, Evelyne Gaevert, Bärbel Paulsen, Ingrid Perro, Astrid Jannsen, Horst Burmester, Dieter Schilling, Renate Rickers, Harry Robert Lentzer, Hans-Jürgen Kreuzburg, Hans-Otto Umlandt, Renate Kruse, Isabel Kosiolek, Ruth Christiansen, Marlen Lehmann, Heinke Langbehn, Heidi Tamm, Elke Davids, Helmut Briede, Matthias Abandowitz, Peter Kammhoff, Fred Inselmann und Lothar Flauger. Der Landesvorstand dankt allen für ihren Einsatz und bittet, die engagierte Arbeit fortzusetzen. Bitte denken Sie daran, auf der Beitrittserklärung des Neumitgliedes auch den Werbernamen zu vermerken! Nur so können Sie gewinnen. Wichtige Rufnummern „Wir sind für unsere Leute da“ Der Ortsverband Kronshagen hat bereits seit Jahren eine konstante Mitgliederzahl von 350 – seit Elisabeth Flessau vor knapp zwei Jahren zunächst kommissarisch, von März 2016 an dann auch offiziell, den Ortsverbandsvorsitz übernahm, mit leicht steigender Tendenz. Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern bemüht sie sich sehr um die SoVD-Mitglieder in der Gemeinde vor den Toren Kiels und versucht mit zunehmendem Erfolg, ein neues „Wir-Gefühl“ zu etablieren. „Wir sind für unsere Leute da“, sagt Elisabeth Flessau. Und das spiegelt sich auch im Veranstaltungskalender des Ortsverbandes wider. Die Aktivitäten reichen von geselligem Zusammensein, wie zum Beispiel der Weihnachtsfeier und den Klön- und Spielenachmittagen der Frauengruppe, über die Organisation von Info-Vorträgen sowie sozialrechtlichen Themen bis hin zu der Besetzung von Info-Ständen bei Veranstaltungen der Gemeinde. Auch Ausflüge stehen auf dem Jahresprogramm. Im vergangenen Jahr ging es zur Landesgartenschau nach Eutin – und 2017 steht eine Fahrt nach Eckernförde beziehungsweise zu einer Schokoladenfabrik nach Hamburg an. Geburtstagskinder bekommen vom 50. Ehrentag an bei jedem „glatten“ Geburtstag – ab dem 80. jedes Jahr – eine Karte mit Blumengutschein. Von den Mitgliedern sehr gut besucht ist auch die sozialrechtliche Beratung, die jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat im Kronshagener Rathaus angeboten wird. Be- Das SoVD-Team in Kronshagen, v. li.: Holger Kulemann (Schatzmeister), Renate Riedel (ehrenamtliche Sozialberaterin), Roswitha Luchs (Revisorin), Gerhild Bruhn (Beisitzerin), Elisabeth Flessau (Vorsitzende), Heike Sauerbrey (Schriftführerin) und Brigitte Lattig (Beisitzerin). treut werden die Ratsuchenden von der ehrenamtlichen Sozialberaterin des Kreisverbandes Rendsburg-Eckernförde, Renate Riedel. Das nebenstehende Scheckheft ist bestellbar in der SoVD-Landesgeschäftsstelle, Muhliusstraße 87, 24103 Kiel. Für fünf geworbene Mitglieder erhalten Sie eine Prämie nach Wahl: einen Gutschein für Fleurop, arko oder Tchibo. Inklusives Seminar der SoVD-Jugend in Neumünster Erste Schritte zum Ersthelfer Die SoVD-Jugend Schleswig-Holstein organisierte in der Neumünsteraner Jugendherberge „Kiek in“ ein Erste-Hilfe-Seminar für Jugendliche mit und ohne Behinderung. Mit praktischen Übungen wurden sie darauf vorbereitet, in Notfällen Ersthelferin oder Ersthelfer zu sein. Besonders beliebt bei den Jugendlichen waren Rollenspiele, bei denen sie sich in eine Notfallsituation hineinversetzten und selbst aktiv handelten. Dabei wurde deutlich, dass es am wichtigsten ist, die Scheu vor dem aktiven Eingreifen zu verlieren und sich an der Merkhilfe „HELD“ zu orientieren. Die Abkürzung steht für die Handlungsschritte: „Hilfe holen – Ermutigen – Lebenswichtige Funktionen prüfen – Decke holen, zudecken, unterlegen“. • Ärztlicher Notdienst: 116 117 (gilt bundesweit, ohne Vorwahl und für die Patienten kostenlos). In schweren, lebensbedrohenden Notfällen informieren Sie bitte direkt die Rettungsleitstellen unter der Kurzwahl 112. • Pflegenottelefon: Unter 01802 / 49 48 47 erhalten Pflegebedürftige, deren Angehörige sowie Pflegende Rat und Hilfe. • Unabhängige Patientenberatung: 0431 / 5 90 99 60. Zusätzlich wochentags 10–18 Uhr bundesweit: 0800 / 0 11 77 22 (kostenfrei vom deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz abweichend). • Patientenombudsverein: Rat und Hilfe für Patienten / -innen: 01805 / 23 53 83, Schlichten bei Pflegeproblemen: 01805 / 23 53 84. • Kinder- und Jugendnottelefon („Nummer gegen Kummer“ e. V.): 0800 / 1 11 03 33 sowie bundesweit auch: 11 61 11. • Bürgerbeauftragte in sozialen Angelegenheiten: 0431 / 9 88 12 40. • Landesbehindertenbeauftragter: 0431 / 9 88 16 20. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erste-Hilfe-Kurses der SoVD-Jugend.
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