Soziales im Blick - (SoVD) Schleswig

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SoVD Soziales im Blick
Sozialverband Deutschland
SoVD-Zeitung | Ausgabe Berlin / Brandenburg
Nr. 1
Januar 2017
Bundesteilhabegesetz passiert den Bundesrat – SoVD kritisiert fehlende Substanz
Noch viele offene Baustellen
Nach monatelangem Ringen
um ein gutes Resultat ist das
Bundesteilhabegesetz (BTHG)
nun beschlossene Sache. Mitte
Dezember hat auch der Bundesrat dem Regelwerk zugestimmt, das die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung spürbar verbessern soll.
Zuvor hatte der Regierungsentwurf den Bundestag passiert.
Umfangreiche Änderungsanträge begleiteten das langwierige Verfahren. Auch der
SoVD hat sich mit nachdrücklichen Forderungen im Interesse der 7,5 Millionen behinderten Menschen in die Verhandlungen eingebracht und
den Prozess in mehreren Stellungnahmen, Anhörungen sowie durch aktive Mitwirkung
im Deutschen Behindertenrat
(DBR) und in anderen maßgeblichen Gremien begleitet.
Über das nun erzielte Ergebnis
kann sich der Verband jedoch
im Sinne der betroffenen Personengruppen nicht wirklich
zufrieden zeigen.
„Die Koalition hat Kritikpunkte aufgegriffen und an einigen Stellen nachgebessert. Doch
trotz positiver Ansätze bleibt
das Bundesteilhabegesetz klar
hinter den ursprünglichen Zielsetzungen zurück“, kritisiert
SoVD-Präsident Adolf Bauer.
„An zentralen Stellen bestehen
offene Baustellen fort. So ist etwa die Eingliederungshilfe von
Für gute Sozialpolitik
auf die Straße gehen
Damals und heute: Rückblick
auf die Demonstrationen und
Aktionen des SoVD
Seite 5
„Oftmals sitzen wir
am kürzeren Hebel“
Erfahrungen aus der Arbeit
als Patientenvertreter
Seite 3
Foto: mjowra/ fotolia
Zur vollständigen Teilhabe behinderter Menschen gehört vor allem die Stärkung der Selbstbestimmungsrechte. Diese werden im Zuge des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) nur unzureichend gestärkt.
einem modernen Teilhaberecht
noch recht weit entfernt.“
Im Jahr 2015 erhielten in
Deutschland rund 883 000
Personen Unterstützungsleistungen wie Schulassistenz,
Einkaufs- und Mobilitätshilfen
sowie Werkstatt- und Wohnangebote.
Positive Ansätze bei der
Eingliederungshilfe
Der SoVD erkennt in diesem
Kontext als Fortschritt an, dass
mit der neuen Gesetzgebung die
Gleichwertigkeit im Verhältnis
„Eingliederungshilfe und Pflege“ zumindest erhalten bleiben
soll. Damit können auch ältere
Menschen Pflegeleistungen und
parallel dazu die oben genannten Unterstützungsleistungen
beanspruchen. Ebenso positiv
zu bewerten ist es, dass bei der
Eingliederungshilfe künftig auf
hohe Zugangshürden verzichtet wird. So muss nicht, wie
geplant, in fünf von neun Bereichen Unterstützungsbedarf
nachgewiesen werden.
Selbstbestimmungsrechte
unzureichend gestärkt
Als einen der größten Mängel bewertet der SoVD hingegen, dass im Zuge des BTHG
die Selbstbestimmungsrechte
behinderter Menschen nur unzureichend gestärkt werden.
In Teilbereichen werden sie
sich künftig sogar verschlechtern. „Das Wunsch- und Wahlrecht ist für Menschen mit Behinderung zentral“, erklärt der
SoVD-Präsident. „Doch dieses
Fortsetzung auf Seite 2
Altersarmut als
Thema gesetzt
SoVD-Rentenkampagne
lief über Monate mit
bundesweitem Erfolg
Seite 4
Neue Gesetze,
Regelungen und ein
Feiertag mehr
Diese Änderungen stehen
im Jahr 2017 an
Seite 7
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„Die Alten verfrühstücken die
Zukunft der Jungen!“ Es ist erstaunlich, zu welchen Botschaften sich z. T. Politiker, Lobbyisten und auch Medien hinreißen
lassen, um die Generationen in
der Frage der Alterssicherung gegeneinander auszuspielen. Dabei
wird eine Debatte geführt, die oft
jeder Faktengrundlage entbehrt.
Die Heraufbeschwörer des vermeintlichen Generationenkonfliktes „vergessen“ gerne, dass
auch die rentennahen Jahrgänge
ihre Beiträge entrichten. So wird
der Eindruck erweckt, als würde
das, was heute eingezahlt wird,
im Jahr 2045 in der Kasse fehlen. Jede Herausforderung wird
der demografischen Entwicklung zugeschrieben. Das aber ist
kurzsichtig. Denn es ist nicht allein relevant, wie geburtenreich
jüngere Generationen sind: Was
würde es der Sicherung von Alterseinkommen nützen, wenn
zahlenmäßig starke Jahrgänge
zu niedrigen Löhnen oder in prekärer Beschäftigung arbeiteten?
Um die Rente für Jung und Alt
zukunftsfest zu gestalten, muss
die Gesellschaft sich auf mehr
Solidarität verständigen. Eine
stärkere Beteiligung des Staates
– z. B. durch Bundeszuschüsse,
wie von Ministerin Nahles vorgeschlagen – wäre hilfreich. Ein
höherer Spitzensteuersatz sowie
die Erbschafts- und Vermögenssteuer können dazu beitragen.
Denn letztlich geht es um mehr
Verteilungsgerechtigkeit zwischen Arm und Reich.
Adolf Bauer
SoVD-Präsident
„Ich seh dir in die
Augen, Kleines“
Vor 60 Jahren stirbt
Hollywood-Star
Humphrey Bogart
Seite 24
SOZIALPOLITIK
Seite 2
Nr. 1 / Januar 2017
Bundesteilhabegesetz passiert den Bundesrat – SoVD kritisiert fehlende Substanz
Veranstaltung des DBR
Noch viele offene Baustellen
Das Recht auf
Barrierefreiheit
Demgegenüber begrüßt der
SoVD, dass Partnereinkommen
mittelfristig keine Rolle mehr
spielen sollen und dass die Vermögensfreigrenzen deutlich
angehoben wurden. Hingegen
wäre nach Überzeugung des
Verbandes nicht hinnehmbar,
dass Betroffene mehrfach finanziell herangezogen werden
können – etwa, wenn sie neben
der Eingliederungshilfe weitere handicapbezogene Sozialleistungen erhalten.
Eine wirkliche Verbesserung
stellen wiederum die angehobenen Vermögensfreibeträge
von 2600 auf 5000 Euro in der
Grundsicherung dar.
Fortsetzung von Seite 1
Recht wird für die Eingliederungshilfe nicht gestärkt. Stattdessen wurde das Sonderrecht
in der Sozialhilfe weitgehend
fortgeschrieben. „So werden
die Selbstbestimmungsrechte
Betroffener geschwächt“, führt
Bauer weiter aus und wiederholt die Forderung des Verbandes, den Grundsatz „ambulant
vor stationär“ in seiner Zielsetzung zu erhalten.
Das „Poolen“ schränkt
individuelle Hilfe ein
Zu den zentralen Kritikpunkten am BTHG gehört aus
Sicht des SoVD sowie anderer Interessenverbände auch
das sogenannte „Poolen“ von
Leistungen. Damit ist die gemeinschaftliche Inanspruchnahme durch mehrere Leistungsberechtigte gemeint, die
generell nicht von der Zustimmung Betroffener abhängig gemacht wird. „Das schränkt die
Selbstbestimmung ein, fördert
stationäre Wohnformen und
behindert individuelle Unterstützungsangebote“, kritisiert
Bauer.
Weitere Leistungslücken
drohen, weil das bislang in der
Eingliederungshilfe umfassende Bedarfsdeckungsprinzip nicht ausdrücklich fortgeschrieben wurde. Da den Kommunen darüber hinaus Pauschalen – anstelle individueller
bedarfsdeckender Leistungen –
ermöglicht werden, besteht die
Gefahr, dass Leistungshöhen
vermehrt an der Finanzkraft
Foto: Maskot / fotolia
Individuelle Unterstützung sowie das Wunsch- und Wahlrecht
sind für gehandicapte Menschen von zentraler Bedeutung.
der Träger und weniger an den
tatsächlichen Bedarfen ausgerichtet werden.
Vielzahl der Leistungsträger
ist schwer zu durchblicken
Belastend ist es außerdem
für die Betroffenen, dass sie
es in zunehmendem Maße mit
einer Vielzahl unterschiedlicher Leistungsträger, Rechtsund Regelungssysteme zu tun
haben. Es kostet zusätzliche
Kraft, Undurchsichtigkeiten
zu überwinden, bevor Rechte
geltend gemacht werden können. Der SoVD fordert deshalb
eine bessere Vernetzung und
Koordination der einzelnen
Akteure.
Menschen mit Behinderung
müssen für Hilfen zuzahlen
„Behinderung darf nicht arm
machen“, ist eine grundsätzliche Forderung, die der SoVD
als einer der größten Interessenverbände für Menschen
mit Behinderung erhebt. Deshalb ist die Einkommens- und
Vermögensunabhängigkeit der
Eingliederungshilfe aus Sicht
des Verbandes von zentraler
Bedeutung. Leider wird diese
jedoch mit dem BTHG nicht
vollständig erreicht. Das bedeutet: Menschen mit Behinderung
müssen für ihre Hilfen weiterhin zuzahlen. Bereits Durchschnittseinkommen werden bei
der Bemessung herangezogen.
Defizite bezüglich der
Teilhabe am Arbeitsleben
Erhebliche Leerstellen weist
der Bereich „Teilhabe am Arbeitsleben“ auf. Hierzu fehlen
Vorschläge im Bundesteilhabegesetz. Die fehlende Gleichberechtigung behinderter Menschen am Arbeitsmarkt kritisiert der SoVD seit Jahren.
Als eines der großen sozialpolitischen Vorhaben der Bundesregierung sollte das Bundesteilhabegesetz einen wesentlichen
Schritt hin zu einer inklusiven
Gesellschaft in allen Lebensbereichen markieren. Im Gesamtbild sind die Verbesserungen,
die das BTHG mit sich bringt,
jedoch nicht substanzieller Natur. Im Interesse der Menschen
mit Behinderung wird der SoVD
auch die Phase der Umsetzung
mit kritischer Aufmerksamkeit
begleiten.
veo
Unter dem Motto „Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht“
stand die diesjährige Veranstaltung des Deutschen Behindertenrates (DBR) anlässlich des
Welttages der Menschen mit
Behinderung.
Auch SoVD-Präsident Adolf
Bauer nahm am Festakt teil. Für
das BMAS ging die Parlamentarische Staatssekretärin, Gabriele Lösekrug-Möller, auf die in
2016 behindertenpolitisch wichtigen Projekte ein. Die Bundesbehindertenbeauftragte, Verena
Bentele, würdigte die Arbeit des
DBR in ihrem Redebeitrag mit
einem „ehrlichen Dankeschön“.
Zwei spannenden Impulsreferaten zum Thema „Barrierefreiheit“ schloss sich eine lebhafte
Podiumsdiskussion unter reger
Publikumsbeteiligung an.
Foto: Heidi Scherm
Mit großem Interesse verfolgten die Anwesenden die beiden
Impulsvorträge.
Bundeskabinett stimmte zum Jahresende der Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ zu
„Gerechtigkeitslücke endlich geschlossen“
Das Bundeskabinett hat Ende November der Errichtung der
Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ zugestimmt. Sie soll Leid und
Unrecht anerkennen, das Kinder und Jugendliche in der Zeit von
1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland bzw. 1949 bis
1990 in der DDR in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Psychiatrie erfahren haben.
Viele der Menschen, die als
Kinder und Jugendliche in
zahlreichen stationären psy–
chiatrischen Einrichtungen und
stationären Einrichtungen der
Behindertenhilfe Leid und Unrecht erfahren mussten, leiden
noch heute unter anderem an
den Folgen ungerechtfertigter
Zwangsmaßnahmen, Strafen,
Demütigungen. Auch müssen
zahlreiche Betroffene finanzielle
Einbußen hinnehmen, weil sie in
oder für Einrichtungen gearbeitet haben, ohne dass dafür in die
Rentenkasse eingezahlt wurde.
Dieser Personenkreis war von
den bereits bestehenden Fonds
„Heimerziehung West“ und
„Heimerziehung in der DDR“
ausgeschlossen. Das hatte der
SoVD mit Nachdruck kritisiert.
Aus Respekt vor dem Schicksal der Betroffenen haben die
Bundesregierung (federführend
das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter Bundessozialministerin Andrea Nahles
sowie das Bundesministerium
für Gesundheit), die Länder
und die Evangelische sowie Katholische Kirche im Juni 2016
entschieden, auch für diesen
Personenkreis ein Hilfesystem
zu errichten.
Die Stiftung wird zum 1. Ja-
Foto: Jörn Steiner / fotolia
Viele Betroffene, die als Kinder Demütigungen erlitten, leiden noch heute unter den seelischen Folgen.
nuar 2017 errichtet und hat eine
fünfjährige Laufzeit bis Ende
2021. Betroffene können sich
bis Ende 2019 – das heißt: binnen eines Zeitraumes von zwei
Jahren – schriftlich für Unterstützungsleistungen der Stiftung
bei der zuständigen Anlauf- und
Beratungsstelle anmelden.
Bundesministerin Andrea
Nahles begrüßte, dass mit der
Errichtung der Stiftung „eine
nicht hinnehmbare Gerechtigkeitslücke endlich geschlossen
werden könne“.
Nr. 1 / Januar 2017
SOZIALPOLITIK
Seite 3
Cordula Mühr und Jürgen Sendler engagieren sich als Patientenvertreter
„Oftmals sitzen wir am kürzeren Hebel“
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das höchste Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.
Dort entscheiden Vertreter von Krankenkassen, Ärzteschaft und Krankenhäusern über die Leistungsansprüche der gesetzlich Krankenversicherten. Als Patientenvertreter des SoVD nehmen Cordula Mühr und Jürgen Sendler an vielen Beratungen teil, dürfen jedoch
selbst nicht mit abstimmen. Warum sie von ihrer Arbeit dennoch überzeugt sind, verraten sie im Gespräch mit der SoVD-Zeitung.
Es ist kühl an diesem Tag. blickt von seinem zweisitzigen hinterher besser geht, müsse im System geht es häufig eher
Cordula Mühr trägt eine graue Ledersofa hinüber zu Cordula man diesen schon selbst fragen. um die Vermeidung eines höheWolljacke, die sie ebenso wie Mühr und grinst verschmitzt: Patientenbefragungen, erklärt ren Zusatzbeitrages als um die
ihren Schal anbehält. Sie sitzt „Ich wusste zumindest ziem- die 59-Jährige,
Versorgungsin einem groß dimensionierten lich genau, was alles nicht habe man in ei- Kaum ein Arztbesuch, interessen der
Sessel aus schwarzem Leder funktioniert. Ich wusste nur nem zähen und
bei dem einem nichts Versicherten.“
und blickt ihr Gegenüber aus nicht“, er seufzt, „wie viele langwierigen
verkauft werden soll
Jürgen Sendklugen Augen an. Warum sich kleine Schritte man machen Kampf als Instler beugt sich
eine Ärztin für die Interessen muss, um etwas zu erreichen.“ rument der Qualitätssicherung vor und greift nach einer auf
von Patienten einsetzt, noch
Wie aber passen diese klei- durchgesetzt.
dem Tisch stehenden Karaffe.
dazu ehrenamtlich? Cordula nen Schritte zu einer moderVon solchen Auseinander- Er gießt seiner Kollegin etwas
Mühr denkt kurz nach. Sie lässt nen Medizin? Geschehen all die setzungen kann Jürgen Send- Wasser nach, dann füllt er sein
sich tiefer in den Sessel sinken F o r s c h u n ler ein Lied singen. Er spricht eigenes Glas. Er sagt: „Für viele
und antwortet: „Ich hatte eine gen und
ein Thema Dinge müssen wir heute selbst
Krebserkrankung und wollte Untersuan, das ihn bezahlen. Dadurch wurde ein
eine bestimmte Untersuchung chungen
besonders eigenständiger Markt zwischen
haben, die wichtig gewesen letztlich
e m p ö r t : Apotheke und Patient aufgewäre, um zu entscheiden, ob ich
„In macht.“ Sendler trinkt einen
eine Chemotherapie brauche.
Schluck, dann fügt er hinzu:
Das wurde mir von meiner ge„Diese individuellen Gesundsetzlichen Krankenkasse verheitsleistungen sind ein richtig
weigert. Ich war damals sehr
großer Bereich. Es gibt fast keiirritiert: Die Ärzte sagen, ich
ne Möglichkeit mehr, zum Arzt
brauche das, die Krankenkaszu gehen, ohne dass der einem
se sagt, ich brauche das nicht.
etwas verkaufen will.“
Ich habe das nicht verstanden,
Dann hat der Wettbewerb
obwohl ich selbst im Krankenauch in der Arztpraxis Einzug
haus gearbeitet habe.“
gehalten? Cordula Mühr nickt
Cordula Mühr trat damals
und ergänzt, die Patienten säin den SoVD ein. Seit im Jahr
ßen dabei am kürzeren Hebel.
2004 der Gemeinsame BundesSie könnten unter dem Druck
ausschuss (G-BA) seine Arbeit
gesundheitlicher Probleme
aufnahm, ist sie als Patientennicht so frei entscheiden, wie
vertreterin dabei, als Ärztin ist
sie es beim Kauf eines Toasters
sie zu diesem Zeitpunkt nicht
tun würden, weil ihnen schlicht
Fotos: Steffi Rose; fotohansel / fotolia die Informationen fehlten. Dass
mehr tätig. So, wie bei ihr, ist
es häufig eine eigene Betroffen- Cordula Mühr (re.) und Jürgen Sendler bringen Fachwissen und es auch anders geht, zeige die
heit, die Menschen dazu führt, persönliche Erfahrung in ihre Arbeit als Patientenvertreter ein. Auseinandersetzung im Zusich mit dem Gesundheitssystem
sammenhang mit der Früherauseinanderzusetzen.
nicht zum Wohl der Patienten? vielen Städten gibt es nur we- kennung von Brustkrebs. Beim
Anders verhält sich das bei Cordula Mühr schüttelt den nige Hausärzte, deren Praxis Mammographie-Screening, erJürgen Sendler. Er war lange Kopf: „Man untersucht eher barrierefrei ist. Das ist wirklich klärt die Ärztin, erhalte künftig
für den Deutschen Gewerk- das, was die Pharmaindustrie skandalös.“ Dem Engagement jede Frau vorab eine Entscheischaftsbund (DGB) in den Be- ihre Märkte bedienen lässt, als der Patientenvertreter sei es zu dungshilfe. Diese solle es ihr erreichen Gesundheit und Pflege da zu forschen, wo z.B. Pati- verdanken, dass der Punkt Bar- möglichen, sich über die Vortätig. Als er in
enten mit sel- rierefreiheit bei der Bedarfs- und Nachteile einer solchen
den Ruhestand Für die Krankenkassen tenen Erkran- planung überhaupt eine Rolle Untersuchung ergebnisoffen
ging, sollten geht es darum, möglichst kungen Be- spielt. Dennoch werde noch zu informieren. „Und dass es
andere
von
wenig auszugeben
darf haben.“ immer viel zu selten gefragt, derartige Entscheidungshilfen
seinem Wissen
Die Frage, so was die Patienten eigentlich jetzt auch in anderen Bereiprofitieren. Also brachte sich die Ärztin, sei zudem immer, brauchen. Seine Kollegin nickt chen geben soll“, fügt Cordula
der heute 72-Jährige als Pa- wer eine Untersuchung in Auf- zustimmend und ergänzt: „Die Mühr nicht ohne Stolz auf den
tientenvertreter im G-BA ein. trag gibt. Unabhängige Studi- Krankenkassen haben sich in beharrlichen Einsatz der PaOb er damals schon gewusst en aus Sicht der Patienten sei- den letzten Jahren stark ge- tientenvertretung hinzu, „das
habe, wo Verbesserungsbe- en leider die Ausnahme. Um wandelt. Unter dem Eindruck wäre ohne uns nicht zustande
darf besteht? Jürgen Sendler zu wissen, ob es dem Patienten des gestiegenen Wettbewerbs gekommen.“
job
Sorge um den
Nachwuchs
Für den SoVD sitzen
Cordula Mühr und Jürgen
Sendler als Patientenvertreter im Gemeinsamen
Bundesausschuss (G-BA).
In verschiedenen Unterausschüssen befassen sie
sich mit Bedarfsplanung,
Methodenbewertung und
Qualitätssicherung. Dabei
können sie nur sagen, was
Cordula Mühr engagiert
sich seit 2004 im G-BA.
aus Patientensicht wichtig
ist, ein Stimmrecht besitzen
sie nicht. Obendrein leisten
sie ihre Arbeit unbezahlt.
Das ist nicht immer leicht,
denn es gibt keine tragende Struktur, kein Büro und
keine Angestellten, denen
man sagen könnte: „Arbeiten Sie mir das mal aus!“.
Dennoch engagieren sich
beide gerne als Patientenvertreter, weil sie von der
Wichtigkeit ihrer Aufgabe
überzeugt sind.
Jürgen Sendler streitet für
die Rechte der Patienten.
Fotos: Steffi Rose
Zu einem Gespräch mit der SoVD-Zeitung kamen Jürgen Sendler (Mitte) und Cordula Mühr (re.) in die Bundesgeschäftsstelle.
Verfügen Sie über entsprechendes Fachwissen
oder möchten Sie sich aufgrund einer eigenen Erkrankung für die Patientenvertretung auf Bundes- oder
Landesebene engagieren?
Dann wenden Sie sich an die
Redaktion! Die Anschrift
finden Sie auf Seite 19.
Wir stellen dann gerne den
weiteren Kontakt her.
SOZIALPOLITIK
Seite 4
SoVD-Rentenkampagne „Lieber nicht arm dran“ mit bundesweitem Erfolg
Personalien
Bruno Hartwig, Bundesschatzmeister und Präsidiumsmitglied, feiert am 8. Januar
seinen 65. Geburtstag.
Hartwig ist seit 1988 Mitglied
im Sozialverband Deutschland.
2007 wurde er zum Landesschatzmeister des SoVD-Landesverbandes Niedersachsen
gewählt. Im gleichen Jahr wählten ihn die Delegierten der Bundesverbandstagung auch zum
Bundesschatzmeister.
Nr. 1 / Januar 2017
Altersarmut als Thema gesetzt
Im Mai letzten Jahres startete der SoVD seine Rentenkampagne „Lieber nicht arm dran“.
Exklusivmeldungen, u.a. der Deutschen Presse-Agentur und BILD, mit Schlagzeilen wie „Sozialverband warnt vor Angstmache in der Rentendebatte“ machten den Auftakt. Seitdem fanden
neben der großen Pressekonferenz im Sommer vor rund 60 Journalisten über Monate zahlreiche
PR-Aktionen statt, die auf eine bundesweite Verbreitung abzielten.
Bruno Hartwig
„Damit der Lebensstandard
im Alter erhalten bleibt, darf
das gesetzliche Rentenniveau
nicht weiter sinken.“ Diese
Forderung stand im Zentrum
der bundesweiten Kampagne.
Wie Altersarmut entsteht
und wie sie wirksam bekämpft
werden kann, machte der Verband dabei ebenso deutlich:
Neben aktuellen Zahlen, Daten und Fakten wurde ein
Konzept veröffentlicht, das
konkrete Lösungswege aus der
Misere zeigt.
Altersarmut bundesweit
zum Thema gemacht
Schon heute lässt sich sagen,
dass es dem SoVD gelungen
ist, entscheidend dazu beizutragen, die Rente / Altersarmut
zu einem bundesweiten Thema
zu machen. Es gelang, den politischen Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen und
Reaktionen zu bewirken.
Rentenkonzept vorgestellt
und viel kommuniziert
In Ergänzung zum erfolgreichen Faltblatt „Altersarmut –
mein Thema“ (links), stehen nun auch 1-Seiten-Einlegeblätter
im selben Format speziell für die Dialoggruppen Frauen und
Menschen mit Behinderung zur Verfügung (rechts). Die Einlegeblätter eignen sich ebenso für stärker fokussierte Infoveranstaltungen wie für Standgespräche. Alle Materialien sind auch
in diesem Jahr aktuell und können entsprechend angefordert
und eingesetzt werden.
Ende letzten Jahres kündete Arbeitsministerin Andrea
Nahles ein Rentenkonzept
an und versprach Verbesserungen. Auch die übrigen
Parteien haben im Kampag–
nenzeitraum viel zur Rente
kommuniziert. Die Deutsche
Presse-Agentur attestiert der
Rente das Prädikat „zentrales
Wahlkampfthema“.
Auch die von der Initiative
„Neue Soziale Marktwirtschaft“ ins Leben gerufene
Gegenkampagne zur Rente / Altersarmut ist als eine
deutliche Reaktion auf die
von den Sozialverbänden und
Gewerkschaften formulierten
Forderungen zu bewerten.
Onlinedebatte mit
sichtbarem Erfolg
Mit sichtbarem Erfolg führte
der SoVD seit Beginn der Aktionen zudem eine Onlinedebatte insbesondere auf Facebook.
Die Community konnte bei
Facebook in diesem Zeitraum
von rund 1000 Abonnenten auf
knapp 4000 verstärkt werden.
Auch prominente Unterstützer wie den Blogger Raúl
Krauthausen fand der Verband für seine Kampagne.
starke Resonanz dieser PRMaßnahme.
Faltblätter, Videos
und Plakate
Um interne und externe Bezugsgruppen mit anschaulichen und allgemeinverständlichen Materialien über die
Altersarmut und die SoVDLösungsvorschläge zu informieren, wurden außerdem
Faltblätter, Videos und Plakate sowie ein Streuartikel
entwickelt. Damit steht eine
ganze Palette an Materialien
zur Verfügung.
Unterstützung der
lokalen Pressearbeit
Raúl Krauthausen ist ein
in Berlin lebender Aktivist
und Blogger, der sich für unterschiedliche soziale Projekte
einsetzt. Krauthausen ist selbst
auf einen Rollstuhl angewiesen.
Aufgrund seines sozialen Engagements und seiner medialen
Präsenz ist er ein beliebter Ansprechpartner für Journalisten.
Seit dem 14. November unterstützt Krauthausen die SoVDKampagne zur Altersarmut.
Über 20 000 Aufrufe (Facebook) und zahlreiche Postings
(Twitter) dokumentieren die
Das Kampagnenmaterial ist
auch im neuen Jahr verfügbar.
Es eignet sich sehr gut im Rahmen von Wahlkampfaktionen
– denn die Rente wird neben
„innerer/äußerer Sicherheit“
und „Steuern“ ein zentrales
Wahlkampfthema. Mit dem
Musterbrief „Wir möchten
Antworten!“, können SoVDMitglieder ihre Wahlkreisabgeordneten anschreiben – und
mit konkreten Fragen hoffentlich ebenso konkrete Antworten
erhalten. Im Bereich „SoVD
aktiv“ auf der Kampagnenseite finden sich zudem Hinweise zur lokalen und regionalen
Pressearbeit. Alle Informationen und Materialien sind auf
der Kampagnenseite sovd.de/
arm-im-alter zu finden.
Adolf Bauer. Er stellte das Modell eines gestaffelten Rentenfreibetrages in der Grundsicherung im Alter vor. Dieser würde
dazu führen, dass jeder noch so
geringe Rentenbezug ein Gesamteinkommen oberhalb der
Grundsicherungsschwelle ergibt.
Dr. Joachim Rock, Abteilungsleiter Sozialpolitik beim Paritätischen Gesamtverband, machte
auf die steigende Armutsquote
von Rentnerinnen und Rentnern aufmerksam und sprach
von einer hohen Dunkelziffer
hinsichtlich verdeckter Altersarmut. Ulrike Mascher, Präsidentin des VdK, stellte klar, dass
es im parlamentarischen Verfahren noch zu weiteren Verbesserungen für Erwerbsgeminderte
kommen müsse. Dr. Wolfram
Friedersdorff, Präsident der
Volkssolidarität, machte deutlich, dass die Absenkung des
Rentenniveaus insbesondere in
den strukturschwachen Regionen Ostdeutschlands negative
Folgen für die Lebensqualität
im Alter haben werde.
Im Mittelpunkt der weiteren
Diskussion standen das Rentenkonzept von Arbeits- und
Sozialministerin Andrea Nahles sowie die rentenpolitischen
Beschlüsse des Koalitionsausschusses. Annelie Buntenbach,
DGB-Vorstandsmitglied, erklärte, dass die Vorschläge der
Arbeitsministerin in die richtige Richtung gingen. Bei vielen
Punkten sei jedoch eine Bewertung erst möglich, wenn die vorgesehenen Regelungen konkret
seien.
Prominenter Blogger
unterstützt Kampagne
SoVD im Gespräch
SoVD beim
Netzwerk
Gerechte Rente
Foto: Simone Neumann
Für eine zukunftsfeste Rente: (v. li.) Adolf Bauer (SoVD-Präsident),
Professor Dr. Gerhard Bäcker, Annelie Buntenbach (DGB-Vorstandsmitglied), Ulrike Mascher (VdK-Präsidentin), Dr. Wolfram Friedersdorff (Präsident der Volkssolidarität) und Dr. Joachim Rock (Abteilungsleiter Sozialpolitik beim Paritätischen Gesamtverband).
Anfang Dezember fand eine gut besuchte Veranstaltung des „Netzwerks Gerechte
Rente“ statt. Das Netzwerk
ist ein Zusammenschluss aus
Gewerkschaften, Sozial- und
Wohlfahrtsverbänden (DGB,
Paritätischer Gesamtverband,
SoVD, VdK und Volkssolidarität). Gemeinsames Ziel ist es,
die gesetzliche Rente weiter zu
entwickeln und zukunftsfest zu
machen. Die Bündnispartner
thematisierten jeweils einen
wichtigen Aspekt der Alterssicherungspolitik.
Den SoVD vertrat Präsident
DAMALS UND HEUTE
Nr. 1 / Januar 2017
Seite 5
Im Einsatz für die Mitglieder – Ein Rückblick auf die Aktionen und Demonstrationen des SoVD
Für gute Sozialpolitik auf die Straße gehen
Seit fast 100 Jahren ist der Sozialverband Deutschland ein bedeutender Akteur in der Sozialpolitik. Von Anfang die Interessen seiner Mitglieder im Blick, trägt er diese an die Politik heran.
Der SoVD hat so Verbesserungen erreicht – nicht allein im sozialpolitischen Austausch, sondern
auch durch öffentliche Proteste, Aktionen und Kundgebungen.
Nachdem Erich Kuttner und
seine Mitstreiter am 23. Mai
1917 den „Bund der Kriegsteilnehmer und Kriegsbeschädigten“ gründen, engagieren sie
sich schnell für eine Verbesserung der Lage der Kriegsbeschädigten. Bereits sechs Wochen nach seiner Gründung
reicht der Verband am 6. Juli
1917 eine erste Eingabe an den
Reichstag ein, in der er eine
Erhöhung der Kriegsrente fordert. Um seinen Forderungen
Nachdruck zu verleihen, geht
der Bund in der Folgezeit auch
auf die Straße.
April 1920 verabschiedet der
Reichstag endlich das Reichsversorgungsgesetz und regelt so
die Versorgung von Beschädigten und Hinterbliebenen neu.
Auch wenn dies einen Schritt
in die richtige Richtung darstellt, kritisiert der Reichsbund einige Regelungen und
das niedrige Leistungsniveau.
Die erste Großdemo
für Kriegsgeschädigte
Am 22. Dezember 1918 veranstaltet der Reichsbund seine erste Großdemo in Berlin.
10 000 Teilnehmer prangern
die mangelnde Versorgung der
heimkehrenden Soldaten nach
Kriegsende an und machen
unter dem Leitspruch „Nicht
Dank, sondern Recht“ ihre berechtigten Ansprüche geltend.
Tatsächlich wird daraufhin
eine Delegation des Reichsbundes im Kriegsministerium
empfangen und so von der Politik als legitime Interessensvertretung der Kriegsgeschädigten anerkannt. Sehr schnell
werden die Auszahlung einer
Weihnachtszulage sowie Rentenzuschläge bewilligt.
Weitere Verbesserungen wie
eine Verordnung über die Beschäftigung Schwerbeschädigter und eine Neuregelung des
Militärversorgungsverfahrens
treten auch auf Drängen des
Reichsbundes in den ersten
Monaten des Jahres 1919 in
Kraft. Im April 1919 und Februar 1920 initiiert der Reichsbund reichsweite Proteste von
Kriegsopferverbänden. Im
aus. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist die Versorgung von Kriegsbeschädigten
erneut ein drängendes Thema
der politischen Agenda. Nach
der Neugründung des Verbandes im April 1946 wirkt er maßgeblich an der Sozialpolitik im
„Wirtschaftswunder“ mit. Ein
Kernthema des Reichsbundes
ist dabei die Kriegsopferversorgung. Ein dazu vom Verband verfasster Entwurf tritt
am 1. Oktober 1950 als Bundesversorgungsgesetz in Kraft.
Obgleich nicht alle Forderungen erfüllt werden können,
gelingt es doch immer wieder,
Verbesserungen zu erreichen.
Auf Druck des Verbandes
kommt es in den 50ern wiederholt zu Mehraufwendungen
für Kriegsopfer in dreistelliger
Millionenhöhe.
Für eine bessere Versorgung
von Kriegsopfern
Foto: H. Schlemmer
Der SoVD beim Equal Pay Day
2012 in Berlin.
1927 gelingt es dem Reichsbund, wichtige Verbesserungen
im Reichsversorgungsgesetz
durchzusetzen.
Erfolgreicher Einsatz
in der Sozialpolitik
Schon in den ersten Jahren
seines Bestehens zeigt sich
die erfolgreiche Strategie des
Bundes, der Politik einerseits
mit kritischem Sachverstand
in sozialen Fragen zur Seite zu
stehen, andererseits aber auch
öffentlichen Druck zu mobilisieren, um den Belangen seiner
Mitglieder Nachdruck zu verleihen.
Dieses Vorgehen zahlt sich
auch in der Bundesrepublik
Weitere wichtige Verbesserungen, die Forderungen des
Reichsbundes einlösen, sind zu
dieser Zeit unter anderem die
Regelung zur Beschäftigung
Schwerbehinderter, die Einführung des Körperbehindertengesetzes, das Bundessozialhilfegesetz und insbesondere
die Rentenreform im Jahr 1957,
mit der die Altersversorgung
auf ein dynamisches Umlageverfahren umgestellt wird.
Dafür, dass der Reichsbund
zugleich seine kämpferischen
Wurzeln nicht verloren hat,
spricht eine Episode aus dem
Jahr 1962. Dort mobilisiert
die Organisation 35 000 Teilnehmer zu erfolgreichen Protesten gegen die Aufweichung
der Kriegsopferversorgung und
wird damit sogar von der New
York Times wahrgenommen.
Auch ohne groß angelegte
Foto: SoVD Archiv
Eine Demonstration von Reichsbund-Mitgliedern im Jahr 1924.
Foto: H. Schlemmer
„Gegen soziale Demontage – für soziale Gerechtigkeit“. Im Mai
2004 protestiert der SoVD gegen die Agenda 2010.
Proteste erzielt der Verband mit
der Einführung des Schwerbehindertengesetzes 1974 einen
seiner größten Erfolge.
Die seit den 1980er Jahren
verfolgte neoliberale Politik
stellt auch den Sozialverband
vor neue Herausforderungen.
Nun gilt es, die sozialpolitischen Errungenschaften zu
verteidigen und gegen Einsparungen in diesem Bereich zu
demonstrieren.
Öffentlicher Protest gegen
Rentenkürzungen
Im September 1988 protestiert der Verband mit 12 000
Teilnehmern in Oldenburg
gegen das Gesundheitsreformgesetz, das neue Zuzahlungen
und eine einseitige Belastung
von Versicherten vorsieht.
Im Juni 1996 richtet sich
eine Großveranstaltung mit
20 000 Teilnehmern in Hannover gegen das sogenannte
„Programm für mehr Wachstum und Beschäftigung“ der
schwarz-gelben Bundesregierung. Dieses Programm sieht
Umstrukturierungen und Einsparungen von 10 Milliarden
D-Mark im Sozialhaushalt vor.
Weitere Schwerpunkte der
Verbandsarbeit sind auch damals schon die Themen Rente
und Gesundheit. Als Protest gegen Pläne des Arbeitsministers
Norbert Blüm mit der „Rentenreform 99“, das Rentenniveau
abzusenken und das Renteneintrittsalter zu erhöhen, startet der Sozialverband die Unterschriftenaktion „Ihr Recht
auf Rente“. Bei dieser kommen
130 000 Unterschriften zusammen, die Blüm übergeben werden. Dennoch wird die Reform
im Dezember 1997 beschlossen.
Nach dem Regierungswechsel stoppt die rot-grüne Koalition diese Pläne zwar erst einmal, jedoch wird eine „Rentenreform 2000“ angedacht, die die
Nettoanpassung für zwei Jahre
aussetzen soll.
Unter dem Motto „Hände
weg von den Renten“ organisiert der SoVD am 25.10.1999
eine große Demonstration in
Berlin. Parallel ruft er die Rentner dazu auf, ihm ihre Rentenanpassungsbescheide zu
übersenden, um der Politik vor
Augen zu führen, wie sich ihre Beschlüsse konkret auswirken. 100 000 Bescheide werden
Bundeskanzler Gerhard Schröder letztlich übergeben. Diese
SoVD-Aktion zeigt großen
Erfolg, und die geplante Aussetzung der Rentenanpassung
wird zurückgenommen.
Großkundgebung gegen
die Agenda 2010
Im neuen Jahrtausend macht
der SoVD unter anderem gegen die Agenda 2010 mobil. Bei
dieser bemängelt er den Sozialabbau durch Hartz IV, die Gesundheitsreform und die Rentenpolitik. Unter dem Slogan
„Gegen soziale Demontage – für
soziale Gerechtigkeit“ protestiert der SoVD im Jahr 2004 mit
zehntausenden Teilnehmern in
Berlin und Hannover.
Außerdem engagiert sich der
Verband für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen
in der Gesellschaft, insbesondere der Arbeitswelt. Der SoVD
tritt als maßgeblicher Mitorganisator des Equal Pay Day auf.
Dieser findet seit 2009 statt und
macht mit vielfältigen Events
auf die nach wie vor niedrigere Bezahlung von Frauen bei
gleicher Arbeit aufmerksam.
Dazu veranstaltet der SoVD im
Schulterschluss mit befreundeten Organisationen mehrere
Kundgebungen am Brandenburger Tor und führt im gesamten Bundesgebiet mehrere
hundert Aktionen durch.
Seiner Tradition der Mobilisierung und öffentlichkeitswirksamen Aktionen bleibt der
SoVD treu und tritt so weiterhin für eine solidarische und
gerechte Gesellschaft ein. str
SOZIALPOLITIK
Seite 6
Frauenbeitrag
Moderne Familienpolitik
Bremen ist jünger geworden in den letzten Jahren, davon kann
man sich auf Fahrten in Bus und Bahn sowie im Straßenbild überzeugen. Frauen in Bremen bekamen in den letzten Jahren wieder
mehr Kinder und erhöhten in 2015 sogar den bundesweiten Trend
von durchschnittlich 1,5 Kindern pro Frau auf 1,51 Kinder. Ein
enormer Zuwachs zum Jahr 2011, da waren es nur 1,29 Kinder
pro Bremerin. Diese Zahlen veröffentlichte das Statistische Bundesamt.
Ein schönes Gefühl, wieder vermehrt spielende Kinder zu hören und zu sehen! Ein schönes Gefühl ist es auch, nicht nur junge
Mütter zu sehen, die Kinderwagen schieben, sondern auch junge
Väter. Und trotzdem muss man fragen: Wie sieht die familiäre und
vor allem berufliche Zukunft dieser jungen Elterngeneration aus?
Werden die jungen Eltern ihre Aufgabe gleichberechtigt wahrnehmen (können)?
Der Tätigkeitsbericht der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) nimmt dazu
eindeutig Stellung: Zum einen wählen junge Frauen immer noch
vorrangig weiblich dominierte Berufe, die schlechter bezahlt werden. Bei der Familiengründung pausieren sie häufiger im Beruf
oder streben einen Teilzeitjob an. Dies erschwert die Möglichkeit,
die Berufskarriere fortzusetzen.
Starre Arbeitszeit- und Unternehmenskulturen verhindern oft
einen geglückten Wiedereinstieg. Hinzu kommt eine wenig flexible
staatliche Kinderbetreuung. Im Gegensatz zu Männern machen
Frauen deutlich mehr unbezahlte Arbeit in der Familie, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen und im Haushalt. Da dies im
derzeitigen Sozialversicherungssystem nicht berücksichtigt wird,
ergeben sich bei einer Scheidung schwerwiegende Folgen: Die
Frauen haben einen um 57 Prozent
geringeren eigenen Rentenanspruch
als Männer. Schwierig ist auch die
Lebenssituation von alleinerziehenden Frauen: 39 Prozent von ihnen
sind auf staatliche Grundsicherung
angewiesen, viele Kinder wachsen in
Armut auf. Auch hier fehlt es an Betreuungsmöglichkeiten und Unterstützung in der Alltagsorganisation.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
– eine Grundvoraussetzung ist die
verlässliche Betreuung der Kinder
Gonda Flemming
in Krippe, Kindergarten, Hort und
Mitglied im
Schule, auch während der Ferien
Bundesfrauenausschuss und in Randzeiten.
Studie zeigt Defizite trotz Terminservice auf
Warten auf den Facharzt
Wer einen Besuch beim Facharzt benötigt, braucht einen langen
Atem. Nach einer aktuellen Studie der pronova BKK muss jede/-r
fünfte Deutsche einen Monat oder sogar länger auf einen Termin
warten. Daran konnte auch die Einrichtung der Terminservicestellen bei den Kassenärztlichen Vereinigungen bislang nichts ändern.
Grundlage der Studie „Gesundheitsversorgung 2016“ ist eine
deutschlandweite, repräsentative Befragung von insgesamt 1639
Bundesbürgern ab 18 Jahren. Die Befragung bezieht sich auf den
Zeitraum der vergangenen fünf Jahre.
Der Hintergrund: Lange Wartezeiten sollten eigentlich seit Beginn des letzten Jahres der Vergangenheit angehören. Denn 2016
waren die Kassenärztlichen Vereinigungen durch das Versorgungsstärkungsgesetz verpflichtet, sogenannte Terminservicestellen einzurichten. Das bedeutet: Gesetzlich krankenversicherte
Patientinnen und Patienten sollten nicht länger als vier Wochen
auf einen Termim beim Hautarzt, Internisten oder anderen Fachärztinnen und -ärzten warten müssen. Trotzdem gibt es laut Aussage der befragten Versicherten keine spürbare Verbesserung: 22
Prozent der Deutschen, die innerhalb des letzten Jahres in einer
fachärztlichen Praxis in Behandlung waren, mussten dennoch
einen Monat oder länger auf ihren letzten Termin warten.
Nr. 1 / Januar 2017
Ergiebiges Arbeitstreffen
Am 12. Dezember fand in
der Bundesgeschäftsstelle
des SoVD in Berlin das diesjährige Arbeitstreffen der
Bundesrechtsabteilung mit
den Sozialrechtsabteilungen
der Landesverbände statt.
Die Abteilungsleiterin der
Bundesrechtsabteilung, Anne
Reche-Emden, und Referentin Julia Schuster begrüßten
17 Kolleginnen und Kollegen
aus allen Landesrechtsabteilungen sowie auch den Gastredner Dieter Lang (Verbraucherzentrale / Bundesverband) und
Claudia Tietz (SoVD-Abteilung
Sozialpolitik).
Der gemeinsame Erfahrungs- und Meinungsaustausch umfasste viele aktuelle
Themen der Sozialrechtsbe-
ratung und die Neuerungen
im Sozialrecht, Prozessrecht
und in der Rechtsprechung.
Alle Beteiligten waren mit
den Ergebnissen des Arbeitstreffens sehr zufrieden
und betonten außerdem, wie
wichtig ihnen der regelmäßige persönliche Kontakt und
Gedankenaustausch mit den
Kollegen ist.
Foto: Sascha Pfeiler
V.li.: Frank Rethmeier (Landesverband Niedersachsen), Saskia Schröder (LV Mitteldeutschland / Sachsen), Torsten Mehrings (LV Schleswig-Holstein), Julia Schuster (BRA), Donald
Nimsch (LV Mecklenburg-Vorpommern), Kai Busse (LV Hamburg), Claudia Henze (LV Bayern / München), Elfriede Schreiner (LV Bayern / Nürnberg), Frank Sobottka (LV Niedersachsen), Ralf Geckler (LV Rheinland-Pfalz / Saarland), Annette Mülot-Carvajal (LV Hessen), Renate Brünig (LV Nordrhein-Westfalen), Simone Saible (LV Baden-Württemberg), Katharina
Lorenz (LV Niedersachsen), Rebecca Grothe (LV Mitteldeutschland / Sachsen-Anhalt), Dirk
Kortylak (LV Niedersachsen), Frank-Burkhard Biester (LV Mitteldeutschland / Thüringen),
Anne Reche-Emden (BRA) und Ralf Pleß (LV Bremen).
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) beschließt Test für Neugeborene
Herzfehler frühzeitig erkennen
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat auf Antrag der Patientenvertretung die Einführung eines Pulsoxymetriescreenings beschlossen. Mit dieser Früherkennung können lebensbedrohliche Herzfehler bei Neugeborenen rechtzeitig entdeckt werden.
Mit einem Clip oder einem
Klebesensor wird einfach,
sicher und schmerzfrei am Zeigefinger des Neugeborenen innerhalb weniger Sekunden die
Haut wie von einer Taschenlampe durchleuchtet. Das kleine Gerät erkennt so, wieviel
Sauerstoff das Blut des Neugeborenen enthält. Ist dieser zu
niedrig, kann das ein Hinweis
auf einen Herzfehler sein, der
unbehandelt zum Tode führen
würde. Durch die frühe Diagnose eines kritischen Herzfehlers
gibt es die Chance, rechtzeitig
und geplant in eine spezialisierte Klinik zu kommen und dort
unter bestmöglichen Voraussetzungen behandelt zu werden.
Herzfehler werden oft vor
und auch nach der Geburt lange
übersehen. Unbehandelt können sie dazu führen, dass sich
Foto: fotolia
Die Untersuchung erfolgt
schmerzfrei am Zeigefinger.
der Gesundheitszustand des
Neugeborenen, insbesondere
seine Herz-Kreislauf-Verhältnisse dramatisch verschlechtert.
Damit sinkt auch die Chance,
mit der Herz-OP ein optimales
Ergebnis zu erreichen und es
drohen irreparable Langzeitschäden.
Mit der Pulsoxymetrie werde
nun ein Verfahren zur Routine,
das jedes Jahr viele Kinderleben retten könne, so die Patientenvertretung. Wichtig sei es
auch zu wissen, dass nicht jeder
auffällige Pulsoxymetriebefund
gleich einen kritischen Herzfehler bedeute. Aber es seien dann
weitere abklärende Untersuchungen nötig. Zur informierten Entscheidungsfindung erhalten werdende Eltern vorab
eine verständliche, schriftliche
Information.
Weitere Infos unter: https://
patientenvertretung.g-ba.de/
antraege/methodenbewertung/
herzfehler-bei-neugeborenen/.
SERVICE
Nr. 1 / Januar 2017
Seite 7
Vom Mindestlohn bis zum Reformationsjubiläum – Diese Änderungen stehen im Jahr 2017 an
Neue Gesetze, Regelungen und ein Feiertag
Am 31. Dezember wird zu Silvester erst einmal das Jahr 2016 verabschiedet, bevor der Alltag
wieder einzieht. Dann stehen mit dem Jahreswechsel einige gesetzliche Änderungen an. Diese
betreffen unter anderem Sozialleistungen, Sozialversicherungen und Steuern. Auf dieser Seite
stellen wir die wichtigsten zusammen.
Zum 1. Januar steigen die
Sätze der Grundsicherung für
Arbeitssuchende und der Sozialhilfe. Am stärksten werden
die Leistungen für Kinder zwischen sechs und 13 Jahren erhöht. Deren Regelbedarf wird
zukünftig mit 291 Euro statt
bisher 270 Euro veranschlagt.
Die regulären Sätze steigen um
fünf Euro auf 409 Euro. Auch
weitere Regelbedarfsstufen
werden leicht erhöht.
Zugleich treten aber auch
Verschärfungen und härtere
Sanktionsmöglichkeiten bei
Meldeversäumnissen in Kraft.
Verbesserungen gibt es für
nicht-erwerbsfähige oder behinderte erwachsene Sozialhilfeempfänger. Diese erhalten
zukünftig 100 statt 80 Prozent
der Grundsicherung.
9,00 Euro) im Osten und 10,20
Euro (statt bisher 9,75 Euro) im
Westen.
Der Mindestlohn wird
angehoben
Das ist nicht die gemeinte Erhöhung des Kindergeldes.
Neue Regelungen zum
Zuverdienst für Rentner
Foto: MichaelJayBerlin / fotolia
Der gesetzliche Mindestlohn
wird im Jahr 2017 zum ersten
Mal seit seiner Einführung vor
zwei Jahren erhöht – und zwar
von 8,50 Euro auf 8,84 Euro.
Ausnahmen bleiben allerdings
nach wie vor bestehen. So gilt
der Mindestlohn weiterhin
nicht für Langzeitarbeitslose,
Praktikanten und Jugendliche
unter 18 Jahren.
Außerdem greift er noch
nicht in allen Branchen. Für
Zeitungszusteller beispielsweise gilt ab 2017 der Mindestlohn
von 8,50 Euro, die Erhöhung
auf 8,84 Euro wird dann erst
zum Jahr 2018 vollzogen.
Neben dem gesetzlichen
Mindestlohn steigen auch die
Mindestlöhne in verschiedenen Branchen. Eine davon ist
die Pflege: Dort gelten ab dem
Jahreswechsel Stundensätze von 9,50 Euro (statt bisher
gehoben. Die neuen Sätze betragen 192 Euro für die ersten
beiden Kinder, 198 Euro für
das dritte, sowie 223 Euro für
das vierte und alle weiteren
Kinder. Kindergeld wird für
Kinder bis zur Vollendung des
18. Lebensjahrs gezahlt. Bei
Kindern in Ausbildung (oder
im Studium) kann es bis zum
Ende des 25. Lebensjahres gezahlt werden.
Zudem wird der Kinderzuschlag um zehn Euro auf dann
maximal 170 Euro erhöht und
der Kinderfreibetrag steigt von
4608 Euro auf 4716 Euro.
Bundesteilhabegesetzes tritt
teilweise in Kraft
Das Bundesteilhabegesetz
soll die Teilhabe von Menschen
mit Behinderung verbessern
und die Inklusion fördern.
Teile des umfassenden Gesetzespakets treten bereits 2017 in
Kraft.
Dies betrifft die Anhebung
der Vermögensfreigrenze für
Empfänger von Leistungen
der Eingliederungshilfe. Bisher lag diese Grenze bei gerade einmal 2600 Euro. Nun wird
sie um 25 000 Euro angehoben.
Zudem wird das Vermögen des
Ehepartners nicht mehr an diese Summe angerechnet.
Kindergeld und -zuschlag
werden erhöht
Das monatliche Kindergeld
wird um jeweils zwei Euro an-
Teile der von der Großen
Koalition beschlossenen FlexiRente wirken bereits zum Jahreswechsel. Diese Regelungen
betreffen vor allem Rentner, die
etwas dazu verdienen. Bezieht
ein Beschäftigter jenseits der
Regelaltersgrenze eine Vollrente wegen Alters, dann ist der
Beschäftigte bisher versicherungsfrei gewesen und zahlte
keine Beiträge mehr.
Das neue Gesetz erlaubt es
Rentnern, auf die Versicherungsfreiheit zu verzichten und
ihren Anteil des Beitrages zur
Rentenversicherung zu zahlen.
Dadurch bietet sich die Möglichkeit, Rentenansprüche zu
erhöhen. Weiterhin besteht ab
Januar vor der Regelaltersgrenze stets Versicherungspflicht auch für Bezieherinnen
und Bezieher von vollen Altersrenten. Praktische Veränderungen sind damit allerdings kaum
verbunden. Abhängig Beschäftigte sind de facto nur von der
Neuregelung betroffen, wenn
sie zwischen 450 Euro und 525
Euro im Monat verdienen.
Neuregelungen beim
Mutterschutz
Foto: Skyimages / fotolia
2017 steigt der Mindestlohn von 8,50 Euro auf 8,84 Euro. Davon
profitieren unter anderem Beschäftigte in der Gastronomie.
Durch eine Reform des Mutterschutzgesetzes werden Fristen verlängert und der betroffene Personenkreis erweitert.
Wie bisher dürfen Arbeitgeber Frauen sechs Wochen vor
und acht Wochen nach der
Geburt nicht beschäftigen.
Diese Schutzfrist wird nun
bei der Geburt eines behinderten Kindes auf zwölf Wochen
verlängert (wie jetzt schon bei
Frühgeburten und Zwillingen).
Neu eingeführt wird auch ein
Kündigungsschutz für Frauen,
die eine Fehlgeburt nach der
zwölften Woche erlitten haben.
Bislang galten die Regelun-
Foto: marcus_hofmann / fotolia
Die Kosten für die Netzentgelte steigen. Dadurch wird auch der
Strom mal wieder teurer.
gen zum Mutterschutz lediglich für Frauen, die in einem
Beschäftigungsverhältnis stehen. Mit der Reform werden
nun auch Schülerinnen und
Studentinnen in das Gesetz
einbezogen.
Neue Bemessungsgrenzen in
den Sozialversicherungen
Zum neuen Jahr werden die
Beitragsbemessungsgrenzen für
Sozialversicherungen angehoben. Im Westen liegt die Grenze
für die Berechnung des Beitrages zur Arbeitslosenversicherung nun bei einem Monatsgehalt von 6350 Euro brutto (statt
6200 Euro), im Osten bei 5700
(statt 5400 Euro). Für die Kranken- und Pflegeversicherung
wird die Grenze von 4237,50 auf
4350 Euro angehoben.
Außerdem steigen die Beiträge für die Pflegeversicherung
um 0,2 Prozent. Für Kinderlose wird zudem ein weiterer
Zuschlag von 0,25 Prozent erhoben.
Krankenversicherung für
Halb- und Vollwaisen
Mit einer Neuregelung wird
eine Versicherungspflicht für
Halb- und Vollwaisenrentner
in der gesetzlichen Krankenversicherung geschaffen. Bisher hing die Frage der Versicherung von Vorversicherungszeiten des verstorbenen
Elternteils ab oder lief über ein
Familienmitglied als Familienversicherung. In anderen Fällen
mussten Waisen Beiträge zur
Krankenversicherung leisten.
Bei der neuen Pflichtversicherung gilt innerhalb der Altersgrenzen die Beitragsfreiheit.
Strompreise steigen
weiter an
Darauf ist Verlass: Im neuen
Jahr werden die Strompreise
wieder steigen. Grund dafür
ist die Erhöhung der Umlage im
Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) von 6,35 auf 6,88 Cent
pro Kilowattstunde; außerdem
steigen die Netzengelte an.
Diese beiden Posten machen
etwa 50 Prozent des Strompreises aus. Deshalb steigt dieser
erneut, obwohl der Preis an
der Strombörse gesunken ist.
Im Schnitt stehen Erhöhungen
von circa drei Prozent an.
Foto: Traumbild / fotolia
Luthers Thesenanschlag jährt
sich 2017 zum 500. Mal.
Reformationstag wird
bundesweit gefeiert
Dass der 1. Januar in diesem
Jahr auf einen Sonntag fällt, ist
rein feiertagstechnisch gesehen
kein guter Start ins neue Jahr.
Trösten kann man sich jedoch
an dem Umstand, dass der
31. Oktober in diesem Jahr ein
bundesweiter Feiertag ist. Dies
wurde anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums
beschlossen.
Normalerweise ist der Reformationstag nur in den protestantisch geprägten neuen
Bundesländern ein Feiertag.
Die Bewohner der katholischen
Bundesländer haben durch Allerheiligen sogar zwei Feiertage hintereinander. Für die
Planung von Brückentagen:
Der 31. Oktober fällt in diesem
Jahr auf einen Dienstag.
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Seite 8
BB Berlin-Brandenburg
Nr. 1 / Januar 2017
NW Nordrhein-Westfalen
Neuanfang im Haus am Kurpark
Das Erholungsheim „Haus am Kurpark“ in Brilon und seine Belegschaft erleben in diesen Tagen
einen spannenden Neuanfang. Bisher war das Erholungsheim in der Hand des SoVD-Landesverbandes NRW und unterlag mit Blick auf die Belegung den Regeln der Gemeinnützigkeit. So konnten
allein SoVD-Mitglieder, Bedürftige oder Menschen mit Behinderung sowie Personen über 75 Jahre
dort Zimmer buchen. Unter diesen Voraussetzungen war eine Auslastung in den letzten Jahren
nicht ansatzweise mehr realisierbar.
Foto: Sascha Pfeiler
Bei Kinderpunsch, Kakao und Waffeln genossen auch die Kinder
die karitative Veranstaltung. Die meisten von ihnen nahmen mit
Decken Plätze direkt vor der Märchenbühne ein.
Märchen-Musical für
einen guten Zweck
Am 4. Dezember gastierte das „Musical mobil“ in der SoVDBundesgeschäftsstelle in der Stralauer Straße in Berlin. Mit dem
Märchen „Hänsel und Gretel“ nach der Vorlage der Gebrüder
Grimm verzauberte das Tournee-Theater aus Leipzig die zahlreichen großen und kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer. Darunter waren auch viele Menschen, die den SoVD noch nicht kannten
und durch Einladungsflyer darauf aufmerksam geworden waren.
Die stimmungsvolle, barrierefreie Adventsveranstaltung war
als Vorbote für weitere kulturelle Begegnungen im Jubiläumsjahr
konzipiert. Hänsel und Gretel – wer kennt nicht ihre Geschichte?
Aus tiefer Not beschließen die Geschwister, eigenständig nach
Hilfe zu suchen. Doch wo beginnen? Sie kennen bisher die weite
Welt nur aus Erzählungen. Was sie auf ihrer Suche erwartet,
ist kein kindliches Abenteuer mehr. Die erste deutsche MusicalVersion des Märchens ist voll knisternder Spannung, Witz und
tollen Liedern. Dabei glänzten Maria Hammermann, Martha
Kindermann und Uwe Oberthür mit wunderbaren Stimmen.
Das Theaterprojekt „Musical mobil“ wurde 2006 gegründet.
Seither ist es bundesweit in Theatern, Kultur- und Bürgerhäusern, Stadthallen, Schulen und Vereinen mit ausschließlich eigenen Produktionen anzutreffen.
Der SoVD als Veranstalter nutzte die Gelegenheit, um unter
dem Motto „Aktion Schlafsack“ zur Spende (Geld- und Sachspenden) für die Bahnhofsmission Berlin aufzurufen. In Berlin
werden in diesem Winter ca. 6000 Schlafsäcke für obdachlose
Menschen benötigt. Der Caterer der barrierefreien und kostenlosen Veranstaltung, Armin Dötsch (Restaurant „Ännchen von
Tharau“), spendete dazu reichlich Kinderpunsch, Kakao, Glühwein und Waffeln mit heißen Kirschen, um die Bereitschaft der
Besucherinnen und Besucher für die Aktion zu erhöhen.
Nun bekommt das Haus die
Chance, durch eine bessere Auslastung und die Erschließung
neuer Zielgruppen wieder auf
die Erfolgsspur zu kommen.
Die Person, die für diesen
Neuanfang steht, heißt Volkan
Günes. Der 29-jährige Unternehmer aus Hamm ist seit
Jahren im Automobilsektor
erfolgreich, aber auch im Immobilienbereich tätig. Seit dem
16. Dezember befindet sich das
Gästehaus in seinem Besitz.
Die rund 40-köpfige Belegschaft konnte den Neubesitzer
bei einer Betriebsversammlung
Anfang Dezember schon kennenlernen. Der neue Eigentümer wird das Erholungsheim
in ein Hotel umwandeln. Seine
konkreten Pläne will Volkan
Günes mit der Betriebsleitung
und den Mitarbeitenden in den
kommenden Wochen und Monaten genau abstimmen. Alle
Beschäftigten werden mindestens für ein Jahr übernommen.
„Die Übergabe und Neuausrichtung sind ein notwendiger Schritt, der für das Haus,
sein ausgezeichnetes Personal
und den Tourismus in der Region eine klare Entscheidung
für die Zukunft darstellt“, so
dings für sich gesprochen.
Dass nun „jedermann“ Zugang zum Haus am Kurpark habe, also dort auch junge, sportbegeisterte Gäste wie zum Beispiel erlebnisorientierte Mountainbiker übernachten könnten,
sei „eine Riesenchance“, so
Schrewe. Die Belegschaft und
die Betriebsleitung, Robert Beyer und seine Vertreterin Sybille Altgen, hätten diese Chance
aber mehr als verdient.
Ehrungen im Berufsbildungswerk
Erneut erhielten zwei junge Auszubildende eine Auszeichnung für exzellente Leistungen, nämlich
für den besten Berufsabschluss. „Das steht auch für die gute Förderung in unserem Haus und das
große Engagement unserer Ausbilder“, freut sich Dr. Torben Möller, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebs für junge Menschen mit Handicap.
Beste Auszubildende
Foto: Sascha Pfeiler
der SoVD-Landesvorsitzende
Franz Schrewe.
Das Hotel befindet sich in
Schrewes Heimatort Brilon –
der Stadt, in der er auch viele
Jahre Bürgermeister war. Dass
der Verband sich von dem vielseitigen Erholungsheim trennt,
ist daher auch für Schrewe keine „Kleinigkeit“. Die Zahlen der
letzten Jahre und die zu geringe
Auslastung durch anspruchsberechtige Besucher hätten aller-
HB Bremen
Tatjana Lange wurde von der
Hermann-Leverenz-Stiftung
ausgezeichnet. Sie schnitt im
IHK-Kammerbezirk Bremen als
jahrgangsbeste Fachpraktikerin
im Verkauf ab und erhielt neben
der Ehrung einen Geldpreis.
Die erste deutsche Musicalversion von „Hänsel und Gretel“ ist voll
knisternder Spannung, Witz und tollen Liedern. So bot sie der ganzen Familie anspruchsvolle Unterhaltung – Fortsetzungen sind im
Jubiläumsjahr in der SoVD-Bundesgeschäftsstelle geplant.
Nach dem Notar-Termin (v. li. nach re.): Herr Günes senior (Vater
des Käufers), Landesvorsitzender Franz Schrewe, Volkan Günes
(Käufer), Landesschatzmeister Klaus Kienemann und Landesgeschäftsführer Markus Gerdes.
Die Stiftung fördert überdurchschnittlich erfolgreiche
Absolventen im kaufmännischen Ausbildungsbereich. Den
Karl-Nix-Preis erhielt die Polster- und Dekorationsnäherin
Denise Kunz. Sie wurde als beste Auszubildende mit Hauptschulabschluss ausgezeichnet.
Die Stiftung geht auf den Bre-
mer Kaufmann Karl Nix zurück
und will die Leistungsbereitschaft junger Menschen durch
Geldprämien fördern. Für ihren
guten Ausbildungsabschluss
wurde Denise Kunz gemeinsam
mit 18 weiteren Jahrgangsbesten verschiedener Schulstufen
und Ausbildungsberufe geehrt.
Für das Berufsbildungswerk
(BBW) ist Kunz bereits die
14. Preisträgerin. Möller sieht
das herausragende Engagement des BBW Bremen bestätigt: „Auch in diesem Jahr steht
unser Unternehmen im Firmenranking der Karl-Nix-Stiftung
unangefochten vor den größten Arbeitgebern Bremens auf
Platz eins. Das zeigt, dass eine
Ausbildung bei uns den großen
Betrieben in nichts nachsteht.
Eine gute Voraussetzung für
die Teilhabe am Arbeitsmarkt!“
Gutes Fundament für Beruf
Dr. Torben Möller gratulierte
den beiden Absolventinnen zu
der Ehrung: „Sie haben eine tolle Leistung erbracht und starten
mit einem guten Fundament in
den weiteren Berufsweg! Wir
freuen uns, wenn wir jungen gehandicapten Menschen ein solides Startkapital mitgeben können. So finden sie ihren Platz in
der Arbeitswelt und damit auch
in der Gesellschaft.“
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Nr. 1 / Januar 2017
Seite 9
NW Nordrhein-Westfalen
HB Bremen
„Nur eine Handvoll Leben“
Rund 2000 Gäste beim
Weihnachtsmarkt im BBW
In der Fernsehproduktion „Nur eine Handvoll Leben“ des WDR überzeugte die Schauspielerin
Annette Frier in der Rolle einer werdenden Mutter, die von der Behinderung ihres Kindes erfährt und
über einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden muss. Für ihre berührende Darstellung wurde
ihr am 3. November ein „Bobby“, der Medienpreis der Lebenshilfe, überreicht.
Es war ein Film, der 3,2 Millionen Menschen berührte und
zum Nachdenken brachte: Die
WDR-Produktion „Nur eine
Handvoll Leben“ wurde am 23.
März in der ARD ausgestrahlt
und traf auf großes Zuschauerinteresse, obwohl oder vielleicht gerade weil er alles andere als leichte Unterhaltung bot.
So etwas hatte das Berufsbildungswerk (BBW) Bremen noch
nie erlebt: Der Weihnachtsmarkt am 19. November platzte mit
rund 2000 Gästen fast aus allen Nähten. „Mehr als doppelt so
viele Menschen wie im Vorjahr haben uns besucht“, berichtete
Dr. Torben Möller, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebes für
junge Erwachsene mit Handicap. „Unser neues Konzept ist sehr
gut angenommen worden.“
Etwas zum Staunen sollte es sein, das hatten sich die Organisatoren vorgenommen. Heraus kam ein Weihnachtsmarkt mit
alpinem Flair, der auch gleichzeitig Tag der offenen Tür war und
die verschiedenen Wünsche gut in Einklang brachte.
Alte Skier als Blickfang sorgten für Alpenzauber
Plötzlich vor eine schwere
Entscheidung gestellt
Dieser Film zeigt, wie Eltern
von einem Moment auf den
anderen vor die Entscheidung
über Leben und Tod gestellt
werden. Sie erhalten die Nachricht, dass das Kind im Mutterleib den Gendefekt Trisomie
18 („Edwards-Syndrom“) hat.
Millionen Zuschauer werden
sich während des Films unweigerlich die Frage gestellt
haben: „Was hätte ich getan?
Wie hätte ich reagiert?“. Am
Ende entscheidet sich die Mutter, beeindruckend gespielt
von Annette Frier, gegen einen
Schwangerschaftsabbruch:
Ihr Kind soll selbst bestimmen
können, ob es leben will.
Ehrung für die überzeugende
Leistung von Annette Frier
Für ihre überzeugende Leistung als Schauspielerin erhielt
Annette Frier den „Bobby“,
den Medienpreis der Lebenshilfe. Der Name des Preises, der
zum 17. Mal verliehen wurde,
geht auf den ersten Preisträger,
Bobby Brederlow, einen Schauspieler mit Down-Syndrom,
zurück. Die Bundesvereinigung
Lebenshilfe würdigt mit diesem
Preis vorbildliches Engagement
Foto: Wolfgang Ennenbach
Preisträgerin Annette Frier (re.) im Gespräch mit Ulla Schmidt.
für Menschen mit Behinderung;
also Handeln, das aufklärt und
Vorurteile gegenüber Menschen
mit Behinderung abbaut. Dies
ist eine Aufgabe, der sich auch
der SoVD verpflichtet fühlt.
Ausschlaggebend für die Preisvergabe war in diesem Jahr der
äußerst sensible Umgang der
TV-Produktion mit dem Thema
Pränataldiagnostik.
„Film macht Eltern Mut,
ihr Kind anzunehmen“
Überreicht wurde der Preis in
Köln am 3. November von Ulla
Schmidt, der ehemaligen Bundesgesundheitministerin und
amtierenden Präsidentin der
Lebenshilfe. In ihrer Laudatio
sagte Schmidt: „In einer Zeit,
in der ein solcher Befund fast
immer zur Abtreibung führt,
macht der Film Eltern Mut, ihr
behindertes Kind anzunehmen.
Er setzt ein Zeichen für das
Leben, lässt aber auch andere
Sichtweisen und Haltungen zu
und kommt dabei ohne moralischen Zeigefinger aus.“ Annette
Frier schilderte in ihrer Dankesrede, wie sehr die Dreharbeiten
und die Auseinandersetzung mit
diesem Thema auch sie selbst
geprägt und bewegt haben.
Viele nahegehende
Reaktionen auf den Film
Im Gespräch mit dem Pressesprecher des SoVD NRW, Matthias Veit, erzählte Frier, dass
sich nach der Ausstrahlung des
Films Menschen bei ihr gemeldet hätten, die in einer ähnlichen
Situation waren und sich genau diese Fragen stellen mussten: „Bekommen wir das Kind?
Schaffen wir das?“. Der Schauspielerin ging diese Reaktion
der Zuschauer sehr nahe: „Mir
haben Eltern gesagt, dass ihnen
der Film geholfen hat, sich für
das Kind zu entscheiden. Das
hat mich zutiefst berührt, das
werde ich nie vergessen“, so die
42-jährige Kölnerin.
Foto: WDR
Eine Szene aus dem berührendem Fernsehfilm „Eine Handvoll Leben“.
Bereits die Dekoration auf dem Gelände des BBW Bremen
versprach Alpenzauber und Gemütlichkeit. Alte Skier im Ausbildungsrestaurant oder Axt, Hackklotz und Schnapsgläser als
Blickfang – die Stimmung war weihnachtlich zünftig. Dazu trugen auch die geschmückten Buden im Foyer und im Innenhof bei,
für die sich Auszubildende des Tischler- und Malerhandwerkes
ins Zeug gelegt hatten. Fürs „Innere“ der Buden hatten Auszubildende aus anderen Bereichen gesorgt: Entstanden waren unzählige, schöne Geschenkartikel vom Adventskranz über aufwendige
Stelen und Stofftiere bis hin zu Leckereien aus der Lehrküche.
Weihnachtsgestecke von den Gästen sehr gefragt
Zu den Rennern an dem kühlen, aber freundlichen Herbsttag
zählten sicherlich die Weihnachtsgestecke, die Steven Friedrichs,
Auszubildender im Garten- und Landschaftsbau, in seiner Bude
anbot. „Der Verkauf läuft wunderbar“, sagte der 27-Jährige, „es ist
alles so gut wie weg.“ Auch Bettine Steingräber, die als Ausbilderin
die Auszubildenden im Einzelhandel beim Verkauf in der „Schatztruhe“ des BBW Bremen unterstützte, zeigte sich sehr zufrieden.
Alle Hände voll zu tun hatten auch die Azubis im Ausbildungsrestaurant „Mondial“, vor dem sich zeitweise Schlangen bildeten.
Unter dem Motto „Hüttenzauber“ bot die Lehrküche Köstlichkeiten à la carte an. Aber auch Cafébesucherinnen und -besucher
kamen nicht zu kurz: Der Service hatte im internen Tasting den
„Wintertraum“, ein gewürztes Kaffeegetränk, entwickelt.
Mitmachaktionen zum Tag der offenen Tür
Aber auch Besucher, die extra zum Tag der offenen Tür gekommen waren, kamen auf ihre Kosten. Denn in den verschiedenen
Ausbildungsbereichen wurden neben reinen Informationen auch
Mitmachaktionen angeboten: zum Beispiel Rechtschreibübungen
im Bereich Bürokommunikation, ein Spiegelspiel in der Metallwerkstatt oder Reifenwechsel bei den angehenden Fahrzeugpflegern. Daneben führten die Auszubildenden verschiedene Tätigkeiten vor und berichteten aus ihrem Arbeitsalltag. Für weitere Infos
sorgte die Agentur für Arbeit, die ebenso mit einem Stand vertreten
war wie der Sozialverband Deutschland (SoVD), der das Angebot
des Landesverbandes präsentierte.
Der Weihnachtsmarkt und Tag der offenen Tür im Berufsbildungswerk Bremen war mit rund 2000 Gästen ein voller Erfolg. Gleichzeitig spiegelt die Besucherzahl das große Engagement wider.
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
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Nr. 1 / Januar 2017
NDS Niedersachsen
Überteuerte Totenscheine: Viele Ärzte
zocken Hinterbliebene dreist ab
Wenn ein Angehöriger stirbt, müssen die Hinterbliebenen
die Kosten tragen – unter anderem auch für den Totenschein.
Oftmals berechnen Ärzte dafür zu hohe Beträge. So auch bei
einem SoVD-Mitglied. Das sollte man aber nicht auf sich
beruhen lassen.
Immer öfter hört man in
den Medien von überteuerten
Totenscheinen. Dabei geht es
um die Rechnung, die Ärzte
ausstellen, wenn sie den Toten
untersuchen und das entsprechende Dokument erstellen.
Auch das SoVD-Mitglied Margarete A. (Name geändert) hat
nach dem Tod ihres Mannes eine Rechnung bekommen, in der
die Posten deutlich zu hoch angesetzt waren. Insgesamt musste sie über 170 Euro zahlen.
„Ich war geschockt und
wusste nicht, was zu tun ist.
Man kennt sich ja nicht aus.
Ich stand alleine da, meine
Kinder hätten das auch nicht
gewusst“, erzählt die Witwe
aus dem Landkreis Cuxhaven.
Gezahlt hat sie die Rechnung
trotzdem.
Katharina Lorenz, Sozialberaterin im SoVD-Beratungszentrum Hannover, hat sich
den Fall genauer angesehen:
„In der Gebührenordnung für
Ärzte ist klar aufgeführt, welche Posten mit welchen Sätzen
abgerechnet werden können.
Insgesamt dürfen die Kosten
nicht höher als rund 77 Euro
für einen Totenschein liegen.“
Damit ist klar: Margarete A.
hat definitiv zu viel bezahlt. Berechnet wurde unter anderem
ein Wochenend- und Feiertagszuschlag. „Das geht nicht. Ich
weiß nicht, auf welcher Grundlage Ärzte das berechnen“, so
Lorenz weiter. Außerdem sei
die Leichenschau mit einem
Satz von 3,5 berechnet worden. „Das geht eigentlich nur in
Ausnahmefällen und muss sehr
gut begründet werden.“ Sie rät
den Hinterbliebenen, sich die
Rechnung des Arztes, die sie
entweder direkt oder über das
Bestattungsinstitut erhalten,
genau anzugucken. „Gerade
auf die zugeschummelten Extras muss man achten. Wenn
man sich manche Rechnung
anguckt, könnte man meinen,
Foto: Stefanie Jäkel
Mehr als 170 Euro sollte das SoVD-Mitglied für den Totenschein ihres Mannes bezahlen. Definitiv
zu viel, sagt der SoVD. Verbraucherzentralen können helfen.
dass einige Ärzte die Situation
der Angehörigen ausnutzen“,
kritisiert die SoVD-Beraterin.
„Wer das Gefühl hat, dass
seine Rechnung ebenfalls zu
hoch ist, sollte sich auf alle Fälle an die Verbraucherzentrale
wenden“, so Lorenz weiter. Der
SoVD selbst dürfe zu diesem
Thema leider nicht beraten.
Die Verbraucherzentrale in Ihrer Nähe finden Sie im Internet
unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de oder
telefonisch unter 0511/911960.
„Außerdem sollte man sich
bei der zuständigen Ärztekammer über den jeweiligen
Arzt beschweren. Sie kann die
schwarzen Schafe dann gezielt
angehen.
sj
NDS Niedersachsen
Jubiläumsausstellung: Jetzt schnell reservieren!
2017 feiert der SoVD ein ganz besonderes Jubiläum: Der Verband wird 100 Jahre alt. Zu diesem Anlass finden zahlreiche Veranstaltungen in den SoVDOrts- und Kreisverbänden statt, und der Landesverband in Niedersachsen entwickelt eine Ausstellung, die auch von anderen Landes- und Kreisverbänden
ausgeliehen werden kann.
Foto: Stefanie Jäkel
Der SoVD kann auf eine langjährige Tradition zurück blicken.
Die Ausstellung wird aber auch einen Blick in die Zukunft des
Sozialverbandes werfen.
Die Vorbereitungen zum
großen Jubiläum laufen im
SoVD auf Hochtouren. Ein
Schwerpunkt wird die Ausstellung sein, die der SoVDLandesverband Niedersachsen e.V. derzeit plant und
entwickelt. Sie kann von allen
Landes- und Kreisverbänden
in ganz Deutschland ausgeliehen werden.
Die Ausstellung gibt es in
drei unterschiedlichen Varianten: Dem hochwertigen
Messesystem, dem großen
Spannbannersystem und der
Spannbannervariante „Mini“.
Die beiden großen Ausstellungen gehen umfangreich
auf die vergangenen 100 Jahre
ein, zeigen die SoVD-Themen
gestern und heute und haben
einen Multi-Media-Teil, bei
dem Filme gezeigt werden.
Ein Niedersachsen-Teil ergänzt das System. Die Mindeststandzeit beträgt bei den
beiden großen Varianten jeweils eine Woche.
Wer eine Präsentation für
eine
Tagesveranstaltung
sucht, kann sich das MiniSystem ausleihen. Es besteht
aus vier Spannbannern, die
einfach und unkompliziert
aufzubauen sind.
Sollten sich Landes- und
Kreisverbände außerhalb
Niedersachsens die Ausstellung ausliehen wollen, steht
ihnen das Messesystem zur
Verfügung. „Wir werden eine
Variante ohne Niedersachsen-Teil produzieren lassen.
Diese kann dann in ganz
Deutschland auf Reise gehen“, erläutert Dirk Swinke,
SoVD-Landesgeschäftsführer in Niedersachsen. Zu der
Ausstellung gehört zudem ein
kostenloser Audio-Guide, der
die Inhalte auch für Blinde
und Sehbehinderte erfahrbar
macht.
„Die Ausstellung eignet
sich hervorragend, um in der
Öffentlichkeit auf unseren
Verband aufmerksam zu machen“, so Swinke weiter. So
könne man sie beispielsweise
in einem öffentlichen Gebäude wie dem Rathaus, einer
Bank oder einer Bibliothek
aufstellen.
Wer konkrete Informationen
benötigt und/oder die Jubiläumsausstellung reservieren
möchte, kann sich direkt an
Nina Spiegel vom SoVD-Landesverband Niedersachsen
wenden. Sie erreichen sie per
Mail unter [email protected] oder telefonisch unter
0511/70148-37.
sj
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Nr. 1 / Januar 2017
Seite 15
HB Bremen
BB Berlin-Brandenburg
Fest mit vietnamesischen Gästen Prämiertes Handwerk
Im Rahmen eines Festaktes mit internationalen Gästen beging der SoVD-Kreisverband BerlinOst sein zehnjähriges Bestehen. Der Kreisverband kann auf zahlreiche sozialpolitische Veranstaltungen zurückblicken, die ohne das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder nicht möglich
gewesen wäre. Erfreulich: Die Mitgliederzahl hat sich in den vergangenen Jahren fast verdoppelt.
Die Vorsitzende Uschi Psyk
begrüßte zu Beginn der Veranstaltung die vielen Mitglieder und Weggefährten, die
gekommen waren, um das
Gründungsjubiläum zu feiern. Sie dankte ihnen für ihre
Treue zum Sozialverband und
ihr Engagement in den Ortsverbänden und im Kreisverband. Anschließend berichtete
Margret Urban unter anderem
über die sozialpolitischen Veranstaltungen der vergangenen
Jahre. Sie bedankte sich dafür
besonders herzlich bei den Mitgliedern des Kreisvorstandes
für deren Einsatz.
Wie international ein solcher
Festakt sein kann, wurde durch
eine vietnamesische Tanz- und
Singgruppe deutlich, die im
Rahmen der Feier ihren ersten
Auftritt hatte. Farbenprächtig
und stimmungsvoll umrandete diese Gruppe den weiteren
Verlauf der Veranstaltung, so
dass ein Mix aus Vortrag, Diskussion und asiatischer Kultur
eine sehr entspannte und vergnügliche Atmosphäre entstehen ließ. Selbst das vietnamesische Fernsehen war vor Ort
Foto: Laurin Schmid
Eine vietnamesische Tanz- und Singgruppe umrahmte die Jubiläumsveranstaltung des SoVD-Kreisverbandes Berlin-Ost.
und machte Aufnahmen die
im dortigen Fernsehen gezeigt
werden sollen. Fabian MüllerZetzsche, Leiter der Abteilung Sozialpolitik im SoVDBundesverband, stellte zudem
den Anwesenden die SoVDKampagne zur Bekämpfung
von Altersarmut vor und warb
dabei um Unterstützung. Prof.
Dr. Ursula Engelen-Kefer, SoVD-Bundesvorstandsmitglied,
sprach ebenfalls viele Fragen
zum Thema an und gab den
Auftakt zu einer lebhaften
Diskussion zu den Themen Altersarmut, Steuern und dem sozialen Engagement des SoVD.
Der Festakt war ein willkommener Anlass, um sich bei
verdienten Mitgliedern auf das
Herzlichste zu bedanken. Die
Ehrungen wurden von Uschi
Psyk und dem stellvertretenden Bundesgeschäftsführer
Michael Meder vorgenommen.
Mitteldeutschland
Würdigung für SoVD-Mitglied
Im Rahmen der vorweihnachtlichen Großveranstaltung „1000 Sterne sind ein Dom“ mit 1000
Besuchern wurde Joachim Heinrich der Ehrenamtspreis der Stadt Bitterfeld-Wolfen in der Kategorie „Hilfe mit Herz“ verliehen. Den Preis übergab die Oberbürgermeisterin Petra Wust. Wir
dokumentieren hier den Wortlaut der Urkunde.
Joachim
Heinrich
ist
schwerstbehindert und an den
Rollstuhl gebunden. Trotz seiner Behinderung leistet er seit
vielen Jahren eine hervorragende ehrenamtliche Arbeit. So ist
er Mitglied im Sozialverband
Deutschland. Dort arbeitet er
im Arbeitskreis Behindertenpolitik des Bundesverbandes
mit, ebenso ist er Mitglied im
Geschäftsführenden Landesvorstand sowie Vorsitzender
des Sozialpolitischen Ausschusses.
Als 1. Kreisvorsitzender ist
Joachim Heinrich zudem im
Kreisverband Anhalt-Bitterfeld ehrenamtlich tätig. Er ist
Vorsitzender des Klubs für
Körperbehinderte und ihre
Freunde e.V. und wurde in den
Beirat für Menschen mit Behin-
Verliehener Ehrenamtspreis
derungen des Landkreises Anhalt-Bitterfeld und des Landes
Sachsen-Anhalt berufen. Hier
setzt er sich erfolgreich und
mit hohem Sachwissen für die
Schaffung barrierefreier Bedingungen für Menschen mit
Behinderungen ein.
Seiner Leidenschaft und seiner ständigen Einsatzbereitschaft sowie seinem umfangreichen Fachwissen auf dem
Gebiet des Sozialrechts ist es
zu verdanken, dass er innerhalb des Verbandes, aber auch
bei vielen Bürgern ein gefragter
Gesprächspartner geworden
ist. So führt er Sprechstunden
in Sozialrechtsfragen durch
und hilft insbesondere den Seniorinnen und Senioren sowie
schwerbehinderten Menschen
beim Erkennen und Durchsetzen der ihnen zustehenden
Rechte und Ansprüche.
Joachim Heinrich arbeitet
im Seniorenbeirat der Stadt
Bitterfeld-Wolfen mit und ist
Bereits seit 15 Jahren findet im Berufsbildungswerk Bremen der
Bundeswettbewerb des Zentralverbandes Raum und Ausstattung
statt. Jetzt belegte Florian Harlander, ein 19-jähriger Junghandwerker aus Bayern, den ersten Platz im Raumausstatter-Handwerk. Insgesamt waren 20 junge Raumausstatter- und Sattlergesellinnen und -gesellen aus ganz Deutschland angetreten, um
ihre Leistung zu messen.
Die prämierte Handwerkskunst zog auch die RaumausstatterAuszubildenden des Berufsbildungswerkes (BBW) Bremen in den
Bann. „Es ist ungeheuer anregend, diese großartigen Leistungen
hier zu haben“, sagte Dr. Torben Möller, Geschäftsführer des Ausbildungsbetriebes für junge Menschen mit Handicap.
„Der lange Weg nach Bremen hat sich gelohnt“, sagte Florian
Harlander nach der Siegerehrung sichtlich erleichtert. Mit ihm
waren 20 junge Raumausstatter- sowie Sattlergesellinnen und
-gesellen aus ganz Deutschland angetreten, um ihre Leistung zu
messen. Sie hatten die Ausbildung im vergangenen Jahr abgeschlossen und sich auf Kammer- und später auf Landesebene
qualifiziert, um beim Bundeswettbewerb teilnehmen zu können.
Ausgetragen wurde der Bundeswettbewerb des Zentralverbandes Raum und Ausstattung mit Sitz in Köln im Berufsbildungswerk Bremen. Der Veranstalter ist seit 15 Jahren gern gesehener
Gast im BBW Bremen. „Das ist bereits gelebte Tradition“, so Dr.
Torben Möller. „Wir bilden selbst Raumausstatter aus und sind
an hochwertiger Arbeit interessiert. Aus diesem Grund haben wir
die Veranstaltung gern im Haus und freuen uns über den engen
Kontakt zum Verband.“
Wettbewerb der Raumausstatter und Sattler
Den Wettbewerb der Raumausstatter bestritten sieben junge
Gesellinnen und zwei Gesellen. Sie hatten zehn Stunden Zeit, um
die von der Jury gestellte Aufgabe nach ihren eigenen Vorstellungen auszuführen. In vier Bereichen – Tapezieren, Dekorieren,
Polstern und Teppichboden legen – mussten sie punkten. Mit Florian Harlander entschied ein bodenständiger junger Handwerker
den Wettbewerb für sich. „Für sein Alter hat er unglaublich ruhig
gearbeitet und in allen Bereichen die ausgewogenste Arbeit abgeliefert“, lobte Prüfer Willi Hannika.
Gemeinsam mit den Raumausstattern lieferten sich auch sechs
Fahrzeug- und sechs Reitsportsattler sowie zwei Feintäschner den
Wettbewerb um Platz eins in Deutschland. Die Nase vorn hatten:
Hendrik Badorek aus Dortmund bei den Fahrzeugsattlern, Svenja
Bach aus Reutlingen / Baden-Württemberg bei den Reitsportsattlern sowie Peter Fröstl aus Mittelfranken bei den Feintäschnern.
Die mit prämierter Handwerkskunst gestalteten Kabinen,
Sättel, Handtaschen, Knobelbecher sowie eine handgenähte und
bestickte Lederhose zogen auch die Raumausstatter-Auszubildenden des BBW Bremen in den Bann.
Fotos (2): Stadt Bitterfeld-Wolfen
Preisträger Joachim Heinrich bei der Verleihung.
zudem ehrenamtlicher Richter
am Sozialgericht Dessau-Roßlau. Für sein umfangreiches eh-
renamtliches Engagement soll
Joachim Heinrich heute ausgezeichnet werden.
UNTERHALTUNG / KINDER
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Nr. 1 /Januar 2017
Rolands Rätselecke
Tipp für Kinder
Schlupp vom grünen Stern
Suchspiel auf fremdem Planeten
Auf dem grünen Planeten Balda7-3 wird die gesamte Arbeit von
Robotern erledigt. Doch einer dieser Schlupp-Roboter beginnt
plötzlich zu singen anstatt zu arbeiten – hat er etwa eine Seele?
Er soll durch das Weltall auf den Müllplaneten geschossen werden, landet aber stattdessen
auf unserer Erde. Hier lernt
Schlupp vom grünen Stern
neue Freunde kennen und
erlebt mit ihnen jede Menge
Abenteuer. Doch dann landet Herr Ritschwumm vom
Planeten Balda 7-3 auf der
Erde. Er wurde geschickt, um
den kleinen Pannenroboter zu
zerstören.
Fremde Planeten, weit entfernte Galaxien – bisher hat der Mensch nur einen kleinen Teil des
Weltalls erkundet. Dennoch herrscht auf den beiden Bildern schon reges Treiben. Doch auf dem
unteren Bild haben sich bei fünf der Figuren bzw. der Rakete (A–F) Fehler eingeschlichen, nur
eine ist oben wie unten genau gleich. Der zugehörige Buchstabe ist die gesuchte Lösung.
A
B
C
D
E
F
Augsburger Puppenkiste:
Schlupp vom grünen Stern.
Universum KIDS, 1 DVD,
freigegeben ab 0 Jahren,
Laufzeit 112 Minuten, EAN:
889853734290, 9,99 Euro.
Um eine der DVDs zu gewinnen, löse das nebenstehende Rätsel.
Die Lösung schickst du dann unter dem Stichwort „Schlupp vom
grünen Stern“ entweder per E-Mail an: [email protected] oder
per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin.
Einsendeschluss ist der 15. Januar.
Foto: denis_pc / fotolia
Auf diesem Planeten ist ganz schön was los. Aber welche Figur sieht auf beiden Bildern gleich aus?
Voll durchgeblickt
Bekommt man in Berlin leichter das Abitur?
Gute Schulnoten sind wichtig, wenn man das Abitur machen will, um danach zu studieren.
Josef Kraus ist Präsident des Lehrerverbandes und sagt, dass man in Berlin beim Abitur eher
eine gute Note bekomme als in Bayern. Und weil das ungerecht sei, solle man das Berliner Abitur
nicht mehr anerkennen. Das wäre wiederum schlecht für alle, die in Berlin zur Schule gehen.
Foto: Alexander Raths / fotolia
Die Leistungen beim Abitur werden je nach Bundesland unterschiedlich bewertet. Ein Vergleich ist deshalb sehr schwierig.
Es gibt
nichts
Schlimmeres, als
morgens aufstehen
zu müssen...
Es ist ungerecht, wenn man
vom Lehrer schlechter benotet
wird als der Klassenkamerad,
obwohl man die gleiche Leistung erbracht hat. Wenn es aber
schon schwierig ist, die Noten
innerhalb einer Klasse zu vergleichen, so wird es nahezu unmöglich, das Gleiche zwischen
verschiedenen Ländern zu tun.
Insgesamt 16 Bundesländer
gibt es in Deutschland. Und
jedes dieser Länder bestimmt
selbst, welche Regeln im Be-
Gääähn!
Erst einmal strecken.
Und dann langsam nach
oben kommen und...
reich Bildung gelten. Genauso
unterschiedlich fallen auch die
Abiturprüfungen aus. Die Leistungen der Schülerinnen und
Schüler werden je nach Wohnort anders bewertet, Noten
anders gewichtet. In manchen
Bundesländern können die
Prüflinge auch selbst wählen,
welche Fächer für die endgültige Note zählen sollen.
Das bedeutet, dass jemand
der in einem Bundesland das
Abitur nicht bestanden hat, die
Prüfung in einem anderen Teil
von Deutschland vielleicht geschafft hätte. In dem einen Fall
dürfte er studieren, in dem anderen nicht. Weil das ungerecht
ist, versucht man seit Langem,
ein zentrales Abitur einzuführen, das unter gleichen Bedingungen stattfindet. Genauso
ungerecht aber wäre es, schon
jetzt einzelne Abiturzeugnisse nicht mehr anzuerkennen.
Deshalb gibt es für diesen Vorschlag die Note 6.
...geschafft: ich stehe!
Okay, kann losgehen,
ich bin wach!
Chchchchrrr...
Fotos: aussieanouk, sbthegreenman / fotolia; Montage: SoVD
UNTERHALTUNG
Nr. 1 /Januar 2017
Seite 17
Zeitmaschine
Buchtipp
Spieglein, Spieglein an der Wand
Sanfte Rache
Für die Entstehungsgeschichte der Bundesrepublik ist dieses Nachrichtenmagazin prägend.
Politische Skandale führen zu Konflikten mit den Regierenden und sogar zur Verhaftung des
Herausgebers, Rudolf Augstein. Doch die Pressefreiheit obsiegt. Seinen Anfang nimmt alles vor
70 Jahren: Am 4. Januar 1947 erscheint die erste Ausgabe des „Spiegels“.
An einem eisigen Wintermorgen verschwindet die Kinderärztin Emory Charbonneau auf einer einsamen Bergstraße spurlos.
Ihr Mann Jeff meldet sie sofort als vermisst, doch die Ermittlungen laufen ins Leere. Schließlich verdächtigt die Polizei sogar Jeff selbst. Derweil erwacht Emory in der Gefangenschaft
eines geheimnisvollen Mannes. Zunächst versucht sie alles, um ihm
zu entkommen. Dann jedoch stellt
sie fest, dass die wahre Bedrohung
für ihr Leben gar nicht von ihrem
Entführer ausgeht. Und obwohl sie
weiterhin Angst vor dem ihr unbekannten Mann hat, sprühen zwischen den beiden bald auch Funken
der Leidenschaft.
Nach dem Ende des Zweiten
Weltkrieges bestimmen Not und
Mangel den Alltag der
Menschen in Deutschland. Will man das durch
die Nationalsozialisten
geprägte Gesellschaftsbild in ein demokratisches
System überführen, dann
gehört dazu auch eine freie
und unabhängige Presse.
Zunächst steht diese unter der Aufsicht der Militärverwaltung. Doch dann
erhält der erst 24-jährige Rudolf Augstein die
Chance seines Lebens:
Die Besatzer erteilen ihm
eine Lizenz als Verleger. Augstein übernimmt ein bestehendes Nachrichtenblatt und drückt
diesem seinen Stempel auf. Vor
allem muss ein neuer Name her.
„Der Spiegel“ prägt künftig wie
kein anderes Medium das Verhältnis von Presse und Politik.
Dabei zeigen die Redakteure
des Magazins keinerlei Angst,
geschweige denn Respekt vor
der Obrigkeit. Der Mangel an
Lebensmitteln wird ebenso angeprangert wie die Deportation
von Maschinen in die Heimatländer der Besatzungsmächte.
Ein für damalige Gepflogenheiten unerhörtes Verhalten gegenüber den Herrschenden.
Fotos: Der Spiegel; Alchemist-hp / creative commons
Wurde die erste Ausgabe des Spiegels noch in Hannover produziert, hat das Unternehmen seinen Sitz traditionell in Hamburg.
Das moderne Hochhaus befindet sich in der HafenCity.
In einer Abstimmung votiert
der Bundestag 1950 für Bonn
als neue Hauptstadt. Der Spiegel
enthüllt kurz darauf, dass zahlreiche Abgeordnete dabei geschmiert wurden. Die junge Republik hat ihren ersten Skandal.
Doch es kommt noch schlimmer.
In dem Artikel „Bedingt abwehrbereit“ zitiert der Spiegel
1962 interne Dokumente der
Bundeswehr. Daraufhin werden
Verlagsgebäude und Redaktion
durchsucht. Rudolf Augstein
und weitere Redakteure werden
unter dem Vorwurf des Landesverrats verhaftet. Treibende
Kraft ist Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Strauß.
Doch die deutsche Öffentlichkeit hat sich gewandelt: Es
kommt zu Demonstrationen
für die Pressefreiheit und in der
Folge zu einer Regierungskrise.
Franz-Josef Strauß tritt zurück,
die Verhafteten werden freigelassen. Nach 103 Tagen öffnen
sich schließlich auch für den
Spiegel-Gründer Rudolf Augstein die Gefängnistüren.
Gibt‘s doch gar nicht, oder?
Ufo-Parkplatz in der Wüste
In der Wüste Nevadas liegt ein Sperrgebiet des US-Militärs, deren Existenz – wie könnte es
anders sein – lange Zeit geheim war. Vermutlich auch deshalb ranken sich schnell Gerüchte um
die Nellis Air Force Base im Planquadrat 51: Werden dort Außerirdische und deren Fluggeräte
versteckt? Bald spricht alle Welt nur noch von der mysteriösen „Area 51“.
Außerirdische Lebensformen
und unbekannte Flugobjekte
(Ufos) sorgen immer wieder für
Aufsehen. Gibt es sie wirklich
oder sind das Hirngespinste?
Im Mai 1989 sorgt ein Mann
namens Robert Lazar für eine Sensation. Er sei auf einer
streng geheimen Militärbasis
stationiert gewesen und könne
berichten, dass dort insgesamt
neun fliegende Untertassen
vor der Öffentlichkeit versteckt würden. Gegenüber einem Fernsehsender gibt Lazar
an, dass er als Physiker damit
beschäftigt gewesen sei, den
Antrieb dieser Ufos zu untersuchen und nachzubauen.
Foto: James Thew / fotolia
„Scotty, beam mich rauf!“
Gibt es Ufos in der Wüste?
Lazars Enthüllungen über
die „Area 51“ haben unzählige Verschwörungstheorien zur
Folge. Schließlich bestätigt die
Air Force zumindest die Existenz des Stützpunktes. Dort
würden moderne Flugzeuge
getestet. Hatte man diese mit
Ufos verwechselt? Gibt es dort
gar keine Außerirdischen?
Die Ufo-Theorie leidet zusätzlich, als an der Glaubwürdigkeit Robert Lazars Zweifel
auftauchen: Sein Universitätsabschluss ist nirgendwo belegt,
seine Erklärungen als Physiker
sind unsinnig. Wenig später
wird Lazar zudem auch noch
wegen Zuhälterei verurteilt.
Sandra Brown: Sanfte
Rache. Blanvalet, gebundenes Buch, 512 Seiten,
ISBN: 978-3-7645-05622, 19,99 Euro.
Als Hörbuch, gelesen von Martina Treger,
Random House Audio,
gekürzte Lesung, 6CDs,
ISBN: 978-3-8371-37248, 19,99 Euro.
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Brown gewinnen? Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort
„Sanfte Rache“ entweder per E-Mail an: [email protected] oder
per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin.
Einsendeschluss ist der 15. Januar.
Denksport
Vorsätze zum neuen Jahr
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Foto: refresh(PIX) / fotolia
Sind Sie gut und vor allem gesund in das neue Jahr gestartet?
In diesem Buchstaben-Gitter verstecken sich waagerecht, senkrecht und diagonal sechs gute Vorsätze. Diese können sowohl
vorwärts als auch rückwärts geschrieben sein – viel Erfolg!
Auf Seite 18 in dieser Ausgabe finden Sie die Auflösung.
UNTERHALTUNG
Seite 18
Nr. 1 /Januar 2017
Redensarten hinterfragt
Buchtipp
Libellen im Kopf
Auf die lange Bank geschoben
Keine Frage: Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Die
Kunst ist es, das eine vom anderen zu unterscheiden. Und gerade das fällt Abby zusehends schwerer. Es beginnt damit, dass
sie sich von ihrem Nachbarn eine Dose Tomaten leihen will und
diesen tot in seiner Wohnung findet. Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur etwas fürs Abendessen ausleihen möchte, ist ziemlich schockierend.
Oder sollte es jedenfalls sein.
Zu ihrem eigenen Erstaunen
ist Abby von dem Ereignis
jedoch seltsam ungerührt.
Doch das fragile Gleichgewicht ihres Lebens gerät seit
diesem Ereignis immer mehr
ins Wanken. Abbys Gefühle
und ihre Psyche spielen verrückt, und sie scheint nichts
dagegen unternehmen zu
können.
Die Erledigung unangenehmer Aufgaben verlegt man lieber auf einen späteren Zeitpunkt –
eine passende Ausrede findet sich fast immer. Für diesen Vorgang gibt es eine Redewendung:
Man schiebt etwas auf die lange Bank. Woher kommt diese Bezeichnung?
Gavin Extence: Libellen
im Kopf. Limes, gebundenes
Buch, 352 Seiten, ISBN: 9783-8090-2634-1, 19,99 Euro.
Möchten Sie eines der vorgestellten Bücher von Gavin Extence
gewinnen? Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort „Libellen
im Kopf“ entweder per E-Mail an: [email protected] oder aber
per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin.
Einsendeschluss ist der 15. Januar.
Redensarten beziehen sich
häufig im übertragenen Sinn
auf Dinge oder Personen. Anders in diesem Fall. Denn die
„lange Bank“ gab es wirklich.
Sie stand im Immerwährenden
Reichstag in Regensburg zur
Zeit des Heiligen Römischen
Reiches Deutscher Nation. Um
genau zu sein, handelte es sich
hierbei um Sitztruhen, auf denen die Gesandten saßen. In
den Truhen selbst wurden die
Akten verstaut. Allerdings zog
sich so manch ein Entscheidungsprozess in die Länge, sodass die Akten in der „langen
Bank“ vergessen wurden.
Eine andere Erklärung verweist auf das Reichskammergericht in Wetzlar. Hier lagen die
Gerichtsakten auf einer langen
Bank. Neue Unterlagen schob
man an das Ende der Bank und
bearbeitete – notgedrungen –
jeweils nur die ältesten Akten.
Foto: lumen-digital / fotolia
Auf diese lange Bank können sich Spaziergänger „schieben“.
Gewinner des Monats
Des Rätsels Lösung
Nur Fliegen ist schöner
(Ausgabe 12 / 2016, Seite 16)
Das gesuchte Lösungswort
lautet „FLIEGER“. Wer gewonnen hat, steht unter „Gewinner des Monats (Tipp für
Kinder)“.
Möchten Sie einen unserer Buchpreise gewinnen? Dann
notieren Sie die eingekreisten Zahlen (von oben nach unten)
und schicken Sie diese per E-Mail an: [email protected] oder
per Post an: SoVD, Redaktion, „Sudoku“, Stralauer Straße
63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Januar.
Vorsätze zum neuen Jahr
(Denksport, Seite 17)
Viele Dinge, die man sich
an Silverster vornimmt, sind
meist schon im Januar wieder
in Vergessenheit geraten. So ist
das leider mit guten Vorsätzen.
Die von uns gesuchten Vorhaben haben wir rot markiert. Sie
lauten:
• Buch lesen
• Gesund essen
• Mehr Bewegung
• Ausschlafen
• Kein Alkohol
• Diät machen.
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Foto: refresh(PIX) / fotolia
Nr. 1 /Januar 2017
UNTERHALTUNG
Mit spitzer Feder
Wege aus der Altersarmut
Seite 19
Filmtipp
Star Trek – Beyond
Was vor 50 Jahren mit den Abenteuern des Raumschiffes
Enterprise als Fernsehserie begann, findet nun seine fulminante
Fortsetzung. Auf ihrer Forschungsmission gerät die Enterprise
in einen Hinterhalt. In letzter Sekunde kann Captain Kirk mit
seiner Mannschaft auf fremdem
Terrain notlanden. Doch statt
in Sicherheit befindet sie sich
plötzlich zwischen den Fronten
eines scheinbar ausweglosen
Konflikts. Getrennt voneinander
und ohne Kontakt zur Außenwelt
ziehen Kirk und sein Team in den
Kampf gegen einen mysteriösen
und übermächtigen Feind.
Star Trek Beyond. Universal /
Paramount Pictures, 1 DVD,
freigegeben ab 12 Jahren, Laufzeit 117 Minuten, EAN: 505308308125-6, deutsche Untertitel
für Hörgeschädigte, 12,99 Euro.
Möchten Sie ein Exemplar der vorgestellten DVD gewinnen?
Dann schreiben Sie unter dem Stichwort „Star Trek“ entweder
per E-Mail an: [email protected] oder aber per Post an: SoVD,
Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss
ist der 15. Januar.
Impressum
SoVD – Soziales im Blick
erscheint jeweils zum Monatsanfang (11 Ausgaben pro Jahr,
Doppelausgabe für Juli / August).
Herausgeber ist der Sozialverband Deutschland e. V., Stralauer
Straße 63, 10179 Berlin, Tel.: 030 /
7 26 22 20, Fax: 030 / 7 26 22 21 45,
E-Mail: [email protected].
Redaktion: Veronica Sina
(veo / verantwortlich), Joachim
Baars (job), Brigitte Grahl (bg),
Eva Lebenheim (ele), Steffi Rose
(Bildbearbeitung), Roswitha Moldenhauer (Redaktionsassistenz),
Sebastian Triesch (Volontär). Für
Anzeigen oder Werbebeilagen ist
diese Zeitung lediglich Werbeträger; eine Empfehlung des SoVD
für vorgestellte Produkte ist damit
nicht verbunden. Veröffentlichte
Artikel stellen nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion dar. Unverlangt eingesandte Manuskripte
werden nicht zurückgesandt. Der
Bezugspreis wird im Rahmen des
Verbandsbeitrages erhoben.
Das Lösungswort zum Gewinnen eines Buchpreises bitte bis zum 15. Januar einsenden an:
SoVD, Redaktion, Stichwort: „Kreuzworträtsel“, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, oder per E-Mail: [email protected].
Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben!
Anzeigenverwaltung: Dialog Welt
GmbH, Lugwaldstraße 10, 75417
Mühlacker, Tel.: 07041 / 95 07 288,
Fax: 07041 / 95 07 299.
Druck und Verlag: Zeitungsdruck Dierichs GmbH & Co. KG,
Wilhelmine-Reichard-Straße 1,
34123 Kassel.
Auflage: Die verbreitete Auflage
betrug im 3. Quartal 2016 insgesamt
415.528 Exemplare.
ANZEIGEN
Seite 20
Nr. 1 / Januar 2017
Bayerischer Wald/Bayern
An- und Verkaufsanzeigen
Keine Reiseanzeigen – Keine gewerblichen Anzeigen
Anzeigenverwaltung des Sozialverband Deutschland
Dialog Welt GmbH, Postfach 1345, 75405 Mühlacker
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Vereinfachter Spendennachweis
AUS DEM VERBAND
ohne Spendenquittung
Nr. 1 / Januar 2017
Seite 22
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Der Sozialverband Deutschland e. V. (SoVD) ist beim Finanzamt als gemeinnützige Organisation anerkannt und von
der Körperschaftssteuer befreit. Somit können Sie Spenden an unsere Organisation von
der Steuer absetzen.
müssen über eine vom Spendenempfänger auszustellende
Spendenbescheinigung / Zuwendungsbestätigung nachgewiesen werden.
Mitgliedsbeiträge
wirkungsvoll einsetzen
Spenden bis zu 200 Euro
können hingegen ohne amtliche Spendenquittung (Zuwendungsbestätigung) mit
Mitgliedsbeiträge
Weil der SoVD Ihre Mitgliedsbeiträge so wirkungsvoll
wie möglich einsetzen und hohe
Ausgaben für Porto und Versandkosten vermeiden möchte,
werden wir zukünftig nur noch
Zuwendungs- bzw. Spendenbescheinigungen ab einem Betrag von mindestens 200 Euro
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Spenden bis 200 Euro
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• Ihrem Einzahlungsbeleg
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beim Finanzamt eingereicht
werden.
Für den vereinfachten Spendennachweis bis 200 Euro (§ 50
Abs. 2 Nr. 2 Buchst. b EStDV)
an eine gemeinnützige Körperschaft ist auch bei Nachweis
durch PC-Ausdruck zusätzlich
ein vom Zahlungsempfänger
hergestellter Beleg mit den erforderlichen Aufdrucken
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Einzelne Bescheinigung
auch weiterhin möglich
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Das Finanzamt erkennt Spenden bis zu einer Höhe von 200 Euro ohne eine amtliche Spendenbescheinigung an. Den hier abgedruckten Hinweis können Sie Ihrer Steuererklärung beilegen.
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Einzahlungs- y
für den die Zuwendung verbeleg der Überweisung
wendet wird,
• Angaben über die Freistellung des Empfängers von der
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vorzulegen.
Wir denken, dass diese Vorgehensweise auch in Ihrem In-
teresse ist und die so gesparten
Kosten in die gemeinnützige
Arbeit fließen können.
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Auf Wunsch stellen wir
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terhin Einzel-Spendebescheinigungen aus und senden Ihnen
diese zu.
Wir bedanken uns für Ihre
Mithilfe und Ihr Verständnis;
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nicht möglich.
Ihre Mitgliederverwaltung
Sammelbestätigung
Bestätigung über Zuwendung für das Finanzamt
(gilt bis 200,00 Euro nur in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug/Kontoauszügen)
Der Sozialverband Deutschland e. V. ist nach dem letzten uns zugegangenen Bescheid vom 11.01.2016 des Finanzamtes
Berlin für Körperschaften I, Steuernummer 27/029/30015 gemäß §5 Abs. 1 Ziffer 9 des Körperschaftsteuergesetzes von
der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetztes von der Gewerbesteuer befreit.
Spenden und Mitgliedsbeiträge sind gemäß § 10 b Abs. 1 Einkommensteuergesetz steuerlich abzugsfähig.
Wir bestätigen, dass die Zuwendung nur zur Förderung gemeinnütziger Zwecke
im Sinne der §§ 51 ff. Abgabenordnung verwendet werden:
Sozialverband Deutschland e. V. | Stralauer Str. 63 | 10179 Berlin
Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung satzungsmäßiger Zwecke verwendet wird.
Laut Gesetz gilt die Kopie der Abbuchung vom Kontoauszug bei einer Zuwendung bis zu 200,00 € als Zuwendungsbestätigung.
Legen Sie diesen Hinweis Ihrer Steuererklärung bei.
Hinweis:
Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig eine unrichtige Zuwendungsbestätigung erstellt oder wer veranlasst, das Zuwendungen nicht zu den in der Zuwendungsbestätigung angegebenen steuerbegünstigten Zwecken verwendet werden, haftet für die Steuer, die dem Fiskus durch einen etwaigen Abzug der Zuwendenden entgeht (§ 10b Abs. 4 EStG, § 9 Abs. 3 KStG, § 9 Nr. 5 GewStG).
Diese Bestätigung wird nicht als Nachweis für die steuerliche Berücksichtigung der Zuwendung anerkannt, wenn das Datum des Freistellungsbescheides länger als 5 Jahre bzw. das Datum der vorläufigen, Bescheinigung länger als 3 Jahre seit Ausstellung der Bestätigung zurückliegt.
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VERMISCHTES
Seite 24
Nr. 1 / Janaur 2017
Moderator Michael Schanze spielt Theater
Antiquar Wilsberg klärt als Privatdetektiv Verbrechen in Münster auf
Erfolg als Milchmann
Buchhändler auf heißer Spur
Im Fernsehen moderiert er die Show „Flitterabend“. Auf
der Bühne überzeugt er unter anderem als Milchmann Tevje in
„Anatevka“. Am 15. Januar wird Michael Schanze 70 Jahre alt.
Georg Wilsberg gehört ein Antiquariat in Münster. Doch anstatt Bücher zu verkaufen, betätigt
sich der phlegmatische Westfale lieber als Privatdetetktiv. Sein neuester Fall läuft am 14. Januar
um 20.15 Uhr im ZDF. Dabei muss Wilsberg ein Betreuungsproblem der besonderen Art lösen.
Foto: imago
Michael Schanze widmet sich
dem Theater und der Musik.
Seine Ausbildung in einem
Knabenchor ermöglicht ihm zunächst eine Karriere als Schlagersänger. Schnell wird das
Fernsehen auf den jungen Mann
aufmerksam. Er präsentiert das
Kinderquiz „1, 2 oder 3“, später
lässst er frisch gebackene Brautpaare um eine Traumreise in die
Flitterwochen spielen. Auf dem
Bildschirm macht sich Michael
Schanze inzwischen rar, dafür
kann man ihn regelmäßig auf
der Theaterbühne bewundern.
In diesem Jahr hat zudem das
von ihm komponierte Musical
„Bambi“ Premiere.
Sportlerin Anni Friesinger widmet sich Familie
Schnellste Mama der Welt
Die Eisschnellläuferin holt 16 WM-Titel und gewinnt dreimal
bei Olympia. Heute ist sie glückliche Mutter von zwei Töchtern.
Am 11. Januar feiert Anni Friesinger ihren 40. Geburtstag.
Auf dem Eis zeigt sie ihren
Konkurrentinnen regelmäßig
die Kufen. Im Jahr 2010 beendet sie ihre Karriere. Trotzdem
ist sie bis heute eine der bekanntesten Wintersportlerinnen. Anni Friesinger-Postma,
wie sie seit ihrer Hochzeit heißt,
lebt mittlerweile in Salzburg
und auf dem Bauernhof ihres
Mannes. Ihr ganzer Stolz sind
die beiden Töchter Josephine
(5) und Elisabeth (2). Beim gemeinsamen Auspusten der Geburtstagskerzen wird sich zeigen, ob sie die Kondition ihrer
Mutter geerbt haben.
Foto: picture-alliance
Strahlende zweifache Mutter:
Anni Friesinger-Postma.
Hans-Jürgen Bäumler feiert 75. Geburtstag
Schlittschuh-Legende
Als Eiskunstläufer wird er mit Marika Kilius Weltmeister.
Später moderiert er Quizsendungen und tritt in Filmen auf. Am
28. Januar wird Hans-Jürgen Bäumler 75 Jahre alt.
Foto: imago
Hans-Jürgen Bäumler geht
nur noch selten aufs Eis.
Er will eigentlich Zahnarzt
werden, doch seine Mutter
treibt ihn zum Training auf
dem Eis an. Und tatsächlich
kommt im Paarlauf mit Marika
Kilius der sportliche Erfolg. Im
Anschluss macht Hans-Jürgen
Bäumler eine zweite Karriere: Er lässt sich zum Schauspieler ausbilden, dreht Filme
und spielt Theater. Auch als
Moderator im Fernsehen ist
der ehemalige Eiskunstläufer
regelmäßig zu sehen. Seinen
Geburtstag feiert Hans-Jürgen
Bäumler voraussichtlich in seinem Haus in Nizza.
Normalerweise verirrt sich
kaum ein Kunde in Wilsbergs
Antiquariat. Und auch die alte
Dame, die scheinbar wahllos
Bücher aus den Regalen zerrt,
benötigt wohl weniger einen
Buchhändler als vielmehr einen Detektiv. Denn leider weiß
sie weder ihren Namen noch
wo genau sie wohnt. Wilsberg
findet es heraus und begleitet
die verwirrte Frau nach Hause.
Dort wartet bereits die nächste
Überraschung: Wilsberg findet
die Leiche eines anderen Privatdetektivs. Wie kam er in die
Wohnung? Und warum musste
er sterben?
Foto: Thomas Kost / ZDF
Können Wilsberg (Leonard Lansink, re.) und sein Freund Ekki
(Oliver Korittke) dieser Kundin (Gudrun Gundelach) helfen?
Chinesischer Kalender weist jedem Jahr ein Tier und ein Element zu
2017 – das Jahr des Feuer-Hahns
In der chinesischen Astrologie wird nicht die Stellung von Sonne, Mond und Planeten zum
Zeitpunkt der Geburt berechnet. Eine entscheidende Rolle spielt die chinesische Philosophie.
Zudem wird jedes Jahr abwechselnd einem von insgesamt zwölf Tierzeichen zugeordnet.
Dominierte im vergangenen
Jahr noch der Affe, so übernimmt für 2017 der Hahn die
Regie. Seine Herrschaft beginnt nach dem chinesischen
Neujahrsfest am 28. Januar.
Zusätzlich wird jedem Jahr
ein Element (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) zugeordnet.
Für dieses Jahr ist das Element
Feuer an der Reihe. Es steht für
Dynamik und Energie sowie
dafür, dass begonnene Vorhaben auch verwirklicht werden.
Ein besonders glückliches
und finanziell erfolgreiches
Jahr steht laut der chinesischen
Fotos: SC-Photo; ananaline / fotolia
Der chinesische Kalender sieht in
2017 das Jahr des Feuer-Hahns.
Astrologie all jenen bevor, die
selbst auch im Sternzeichen
des Hahns geboren sind. Da
sich die Tierbezeichnungen
alle zwölf Jahre wiederholen, gehören hierzu unter anderem folgende Jahrgänge:
1934, 1946, 1958, 1970 ...
Eine gewisse Affinität zu
Horoskopen dürfte sich auch
im Jahr des Feuer-Hahns begünstigend auf das Eintreffen
von Vorhersagen erweisen. Eine
eher unglückliche Kombination
aus Tier und Element ergab sich
übrigens 1993. Damals galt das
Jahr des Wasser-Hahns.
Vor 60 Jahren stirbt Hollywood-Star Humphrey Bogart
„Ich seh dir in die Augen, Kleines“
Er spielt eiskalte Gangster und hartgesottene Einzelgänger.
Unvergessen macht ihn seine Rolle als Barbesitzer Rick in dem
Film „Casablanca“. Am 14. Januar 1957 stirbt die SchauspielIkone Humphrey Bogart an Krebs.
Als 18-Jähriger bricht er sein
Medizinstudium ab und meldet
sich zum Ende des Ersten Weltkrieges bei der Marine. Danach
schlägt sich Humphrey Bogart
mit Gelegenheitsjobs durch,
bis er beim Theater und später
beim Film landet. Zunächst
spielt er überwiegend Gangster und Ganoven. Das führt
dazu, dass „Bogie“ am Ende
seiner frühen Filme entweder
erschossen wird oder auf dem
elektrischen Stuhl landet. Das
ändert sich jedoch 1941.
In „Die Spur des Falken“ tritt
Bogart als Detektiv im Trenchcoat auf. Kurz darauf dreht er
„Casablanca“ mit Ingrid Bergmann. Um ihr dabei in die Augen sehen zu können, muss der
deutlich kleinere Schauspieler
jedoch Plateausohlen tragen.
Privat findet er die wahre
Liebe erst im vierten Anlauf an
der Seite der 25 Jahre jüngeren
Schauspielerin Lauren Bacall.
Ihre Ehe gilt als beispielhaft
glücklich und endet erst mit
„Bogies“ Tod vor 60 Jahren.
Foto: picture-alliance
Humphrey Bogart machte den
Trenchcoat salonfähig.
Landesverband
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.sovd-sh.de
Auskünfte:
montags bis donnerstags von
7.30 bis 16.00 Uhr,
freitags von 7.30 bis 12.00 Uhr
Schleswig-Holstein
Nr. 1 / Januar 2017
Landesgeschäftsstelle: Muhliusstraße 87 · 24103 Kiel · Tel. (0
4 31) 9 8 38 80 · Fax (0 4 31) 9 83 88-10
Seite 11
Kampagne von SoVD und AWO Schleswig-Holstein – Impressionen der Abschlussveranstaltung
Gemeinsam stark für gute Pflege
Die gemeinsame Kampagne von AWO und SoVD in Schleswig-Holstein, in der sich die beiden
Verbände auf Landesebene für gute Pflege starkmachten, war ein voller Erfolg. Das wurde bei
der Podiumsdiskussion, die den Kampagnenabschluss bildete, mehr als deutlich.
Neben der Lesung von Fernsehmoderatorin Bettina Tietjen
war die Podiumsdiskussion zur
Zukunft der Pflege das zentrale
Element der Abschlussveran-
staltung von „Gemeinsam stark
für gute Pflege“ (die SoVD-Zeitung berichtete im Dezember
auf Seite 8). Die mehr als 500
Besucherinnen und Besucher in
der Kieler Halle 400 bereuten
ihr Kommen nicht.
Hier folgen noch einige Eindrücke von dem rundum gelungenen Spätnachmittag.
Schleswig-Holsteins Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) stellte das Konzept der Landesregierung für eine verbesserte Pflegesituation in Schleswig-Holstein dar.
Bis auf den letzten Platz besetzt mit interessierten Gästen war die Halle 400 in Kiel.
Demo in Kiel gegen die Mängel des Bundesteilhabegesetzes
Gegen Ausgrenzung, für Teilhabe
Trotz strömenden Regens demonstrierten Ende 2016 in Kiel rund 3500 Menschen gegen das
neue Bundesteilhabegesetz. Dazu aufgerufen hatte ein breites gesellschaftliches Bündnis verschiedener Akteure, darunter auch der SoVD Schleswig-Holstein.
Die Bundesregierung hatte versprochen, die Hilfen für
Menschen mit Behinderung
nach den Vorgaben der UNBehindertenrechtskonvention
neu zu gestalten. Doch der dann
vorgelegte Gesetzentwurf löste
bei den Betroffenen große Enttäuschung und Ängste aus.
Hauptkritikpunkte sind zum
einen, dass der Zugang zur Eingliederungshilfe stark eingeschränkt wird, und zum anderen, dass künftig Pflegeleistungen Vorrang vor Leistungen der
Eingliederungshilfe haben sollen. Im Sinne der UN-Konvention müsste es umgekehrt sein.
Kieler Protest gegen das enttäuschende Bundesteilhabegesetz.
Darüber hinaus müssen
Menschen, die heute in Werkstätten oder betreuenden Tageseinrichtungen arbeiten, in
Zukunft ein „Mindestmaß an
wirtschaftlich verwertbarer
Leistung“ nachweisen. Viele
fürchten daher zu Recht um
ihre Teilhabe am Arbeitsleben.
Und schließlich werden Einkommen und Vermögen der
meisten Menschen mit Behinderung weiterhin angerechnet.
Damit bleibt Behinderung ein
Armutsrisiko.
„Menschen mit Behinderung
haben das Recht auf Selbstbestimmung und sie haben das
Recht auf Inklusion. Der Entwurf darf in der jetzigen Form
nicht Gesetz werden. Wir fordern alle Landes- und Bundespolitiker Schleswig-Holsteins
auf, sich in Berlin für einen
Stopp des jetzigen Entwurfs
einzusetzen“, erklärten die
Bündnispartner.
Bettina Tietjen las nicht nur aus ihrem Buch „Mein Vater, die
Demenz und ich“ vor, sondern sie nahm sich später auch viel
Zeit, um verkaufte Bücher mit persönlichen Worten zu signieren.
Sängerin Ute Schönherr begeisterte das große Publikum mit
ihrer tollen Stimme.
Besuchen Sie uns
auch im Internet
www.sovd-sh.de
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Seite 12
Nr. 1 / Januar 2017
Lebensläufe von Frauen von verschiedenen Seiten beleuchtet
Warnung vor Trickbetrug Erfolgreiche Landesfrauentagung
In Bad Segeberg hat sich ein angeblicher „Bote vom SoVD“
Zutritt zur Wohnung eines 77-jährigen Rentners verschafft.
Er gab vor, ein Geschenk des Sozialverbandes abliefern zu
wollen. Im Verlauf des Gesprächs täuschte der Mann Unwohlsein vor und bat um ein Glas Wasser. Anschließend behauptete der Unbekannte, das falsche Paket dabei zu haben,
und forderte den Rentner auf, ihn mit nach draußen zu begleiten, um ihm das „richtige“ Paket übergeben zu können.
Der 77-Jährige verschloss die Wohnungstür und fuhr mit dem
Fahrstuhl nach unten. Er sah den Mann jedoch nur noch eilig
die Treppe hinunterlaufen, danach verschwand dieser.
Der falsche Bote des SoVD war mit einer gelben Jacke bekleidet. Der Landesverband bittet seine Mitglieder um Vorsicht.
Im Zweifel sollte kein Unbekannter in die Wohnung gelassen
und bei ähnlichen Vorfällen die Polizei verständigt werden.
Aktuelles zu Arbeitsrecht und Behindertenrecht
Fortbildung in Rendsburg
Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehindertenvertretungen führte der SoVD-Landesverband im
Hohen Arsenal zu Rendsburg eine Fortbildung durch.
Über aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht informierte
Marc-Patrick Homuth, Richter beim Arbeitsgericht Elmshorn.
Die UN-Behindertenrechtskonvention stellte der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Prof. Dr. Ulrich Hase, vor.
Und zum Behindertengleichstellungsgesetz nahm Prof. Dr. Josef
Konrad Rogosch von der Fachhochschule Altenholz Stellung.
Zur Landesfrauentagung 2016 im Erholungszentrum Büsum konnte Landesfrauensprecherin
Gudrun Karp unter anderem die Sprecherin der Frauen im SoVD-Bundesverband, Edda Schliepack, begrüßen.
In interessanten Vorträgen
und lebhaften Diskussionen
beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit dem Thema: „Ein
Frauenleben – von der Jugend
bis zum Alter – Lebensphasen“.
Alfred Bornhalm, langjähriger Leiter des Amtes für Familie und Soziales der Stadt Kiel
und jetziger stellvertretender
Vorsitzender des Kieler SoVDKreisverbandes, verdeutlichte
in seinem Vortrag „Schul- und
Berufsausbildung – Grundlage
für ein erfolgreiches Arbeitsleben“, wie stark das Leben von
frühen Entscheidungen und
Erlebnissen geprägt wird.
Christian Schultz vom SoVDLandesverband stellte die Pflege in den Mittelpunkt seines Referates. Er beantwortete Fragen wie: Wie können pflegende
Angehörige Unterstützung, Rat
und Beistand erhalten? Wo erhalten sie Informationen? Auf
welche Sach- und Geldleistungen haben sie Anspruch?
Bei der Tagung: Landesfrauensprecherin Gudrun Karp (li.) mit
Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer.
Prof. Dr. Ursula EngelenKefer, Mitglied im SoVD-Bundesvorstand und langjährige
stellvertretende Vorsitzende
des DGB, informierte gewohnt
sachkundig zu Frauen und Altersarmut. Und Dr. Olaf Scupin, Professor für Pflegemanagement an der Fachhochschule
Jena, gab Denkanstöße zum
komplexen Thema: „Sorge –
ein spezifisches Wesensmerkmal der Frau, Selbstsorge – eine
moralische Dimension“.
Am Ende waren sich alle
Teilnehmerinnen einig, dass
die Landesfrauentagung 2016
ein voller Erfolg war.
Hof Petersburg in Kiel will die Sinne in ländlicher Umgebung anregen
Ort für Menschen mit Demenz
Ein Bauernhof kann ein idealer Ort sein, um Menschen mit Demenz emotional zu berühren. Das
gilt insbesondere für Betroffene, die selbst auf einem Hof oder im ländlichen Raum aufgewachsen
sind. Der Hof Petersburg in Kiel hat ein spezielles Angebot für Menschen mit Demenz entwickelt.
SoVD-Landesvorsitzender Wolfgang Schneider (2. v. li.) mit
den Vorstandsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehindertenvertretungen, Mario Eggers (vorne), Niels
Berlin, Sven Bareiß, Michaela Schmidt und Martin Zacharias.
Nachrufe
In unserem Landesverband verstarben:
Alfred Golz,
Beisitzer im Ortsverband Itzehoe-Mitte und ehemaliges
Kreisvorstandsmitglied des Kreisverbandes Steinburg,
Albrecht Scheeder,
Revisor des Ortsverbandes Selent / Kreisverband Plön,
Heinz Schröder,
ehemaliger Vorsitzender des Kreisverbandes Nordfriesland
sowie Ehrenvorsitzender des Ortsverbandes Immenstedt, und
Udo Tesch,
Ehrenvorsitzender des Ortsverbandes Heidgraben, Seestermühe / Kreisverband Pinneberg.
Wir bewahren den Verstorbenen ein ehrendes Gedenken.
Das Beobachten und Füttern
von Tieren knüpft an vorhandene Ressourcen an, und auch
gemeinsame Spaziergänge
in der Natur können Erinnerungen wecken und die Sinne anregen. Darauf baut das
Konzept des Hofes Petersburg
in Kiel auf. Im Rahmen des
Förderprogrammes „Lokale
Allianzen für Menschen mit
Demenz“ wird das Angebot
durch das Kompetenzzentrum
Demenz in Schleswig-Holstein
unterstützt, dessen Trägerin
die Alzheimer Gesellschaft
Schleswig-Holstein ist.
Auf dem Hof gibt es viel
zu sehen, spüren, hören und
entdecken: Haupthaus und
Fachwerkscheune mit Ställen,
Bauern-, Apfel- und Gemüsegärten, Gänseteich, Schweine,
Pferde, Ochsen, Kühe, Enten,
Gänse, Hühner und Katzen,
55 Hektar Grünland und vier
Hektar Wald.
Angeboten werden etwa ein
gemütliches Kaffeetrinken im
Kaminzimmer oder in der guten Stube mit jahreszeitlich geschmücktem Tisch sowie Spaziergänge über den Hof. Auch
kann man die Tiere beobachten
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Nr. 1 / Januar 2017
Aus den Kreis- und Ortsverbänden
Kreisverband Lübeck
Einen schönen Erfolg hat der
SoVD in Lübeck zu verzeichnen: Mit Hans-Magnus Petersohn (auf dem Foto 2. v. li.)
konnte der Vorsitzende Lorenz
Friedrich (re.) bereits das 5000.
Mitglied seines Kreisverbandes
begrüßen. Bei dieser Begrüßung mit dabei waren auch die
Kreisgeschäftsführerin Jana
Warnstorff sowie Dieter Stegmann, in dessen Ortsverband
St. Hubertus das Jubiläumsmitglied beheimatet ist.
Ortsverband Herzhorn
Ehrungen standen im Mittelpunkt bei einer Mitgliederversammlung des Ortsverbandes
Herzhorn. Ingeborg Brandt, die
stellvertretende Vorsitzende
des Kreisverbandes Steinburg,
nahm die Auszeichnungen vor.
Ortsverband Süderbrarup
Der örtliche SoVD in Süderbrarup legte sich einen
verbandseigenen Rollstuhl zu,
um hiermit auch denjenigen
Mitgliedern, die weniger gut
zu Fuß sind, die Gelegenheit zu
geben, an den Ausflugsfahrten
teilzunehmen.
Kreisverband Lübeck / Ortsverband St. Hubertus
Ortsverband Herzhorn
Ortsverband Travemünde
Foto: Timon Suhk / Hof Petersburg
Gemütliches Zusammensein in ländlicher Atmosphäre gehört
zu den zentralen Angeboten des Hofes Petersburg.
und füttern, Eier in den Nestern im Hühnerstall suchen,
den Fachwerkstall – mit Pferdeboxen, alten Traktoren und
landwirtschaftlichen Maschinen – besichtigen oder dort und
auf dem Hof Vogelnester entdecken. Ebenso ist es möglich,
Früchte und Gemüse zu ernten,
Blumen zu pflücken oder sich
im Bauerngarten auszuruhen.
Für die dementen Gäste auf
dem Hof und bei Veranstaltungen gibt es auch eine Be-
treuung. Diese übernehmen
geschulte Ehrenamtliche und
qualifizierte Fachkräfte.
Info
Nähere Informationen gibt es
beim Hof Petersburg, Meimersdorfer Weg 33, 24113 Kiel, Tel.:
0431 / 65 99 95 14, und im Internet: www.hof-petersburg.de.
Kooperationspartner des SoVD Schleswig-Holstein
Tolle Theatererlebnisse in
Kiel und Hamburg
SoVD-Mitglieder können Theaterkarten zum günstigen
Volksbühnenpreis kaufen. Für Ausflüge der Ortsverbände an
die Spielorte in Schleswig-Holstein und Hamburg organisiert
die Volksbühne in Abstimmung mit den Ortsvorständen den
Service rund ums Theater und besorgt die Karten.
Ortsverband Travemünde
Eine gelungene 70-Jahr-Feier
beging der SoVD in Travemünde. Ortsverbandsvorsitzende
Rosemarie Schwien (auf dem
Foto li.) zeichnete langjährige
Mitglieder für deren Treue aus.
Ortsverband
Kiel-Hassee-Russee
Auf der 70-Jahr-Feier des
Ortsverbandes Kiel-HasseeRussee konnte der Vorsitzende
Gerd Schwertfeger (siehe Foto)
zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Unter diesen waren zum
Beispiel die stellvertretenden
Landesvorsitzenden Sven Picker und Jutta Kühl, welche
auch Vorsitzende des Kieler
Kreisverbandes ist.
Seite 13
Ortsverband Süderbrarup
OV Kiel-Hassee-Russee
Opernhaus Kiel
Die Hugenotten, Oper von Giacomo Meyerbeer. Der Religionskonflikt zwischen den protestantischen Hugenotten und den herrschenden Katholiken 1572 in Frankreich wird verknüpft mit einer konfessionsüberschreitenden Liebesgeschichte. Termine: 4.2.,
19.2. und 18.3., jeweils 19 Uhr.
Preise: 11,90 bis 41,60 Euro.
Coppélia, Ballett von Léo
Delibes in der Choreografie
von Yaroslav Ivanenko. Die
Handlung adaptiert leichtfüßig
E. T. A. Hoffmanns Erzählung
„Der Sandmann“. Puppen und
Automaten werden zum Leben
erweckt. Termine: 21.1., 1.2.
und 10.3., jeweils 19.30 Uhr.
Preise: 11,90 bis 41,60 Euro.
The Boys – Ein Beatles-Tanzabend, Musiktheater, Choreografie von Can Arslan. Im Mittelpunkt stehen die Songs der
vier „Pilzköpfe“ John Lennon,
Paul McCartney, George HarriFoto: Olaf Struck / Opernhaus Kiel
son und Ringo Starr. Termine:
12.4., 29.4. und 5.5., je 19.30 Ein ästhetischer Genuss in
Uhr. Preise: 9,80 bis 32,40 Euro. Kiel: das Ballett „Coppélia“.
Schauspielhaus Kiel
Die Glasmenagerie, Drama von Tennessee Williams. Die in
ärmlichen Verhältnissen im St. Louis der 1930er-Jahre lebende
Amanda Wingfield und ihre beiden erwachsenden Kinder flüchten sich jeder auf seine Weise in eine andere Welt. Termine: 2.2.,
3.2. und 18.2., jeweils 20 Uhr. Preise: 10,50 bis 24,20 Euro.
Ganz oder gar nicht, Kultmusical von Terrence McNally und
David Yazbek. Mit hartem Training stellen arbeitslose Stahlarbeiter ihre eigene Strip-Show auf die Beine. Tragikomische Figuren, witzige Dialoge und ohrwurmtaugliche Songs. Termine:
7.1., 20 Uhr; 8.1., 19 Uhr; 29.6., 20 Uhr; 14.7., 20 Uhr. Preise: 13,20
bis 29,80 Euro.
Die schmutzigen Hände, Drama von Jean-Paul Sartre. Das
Stück wirft die Frage auf, ob es überhaupt möglich ist, mit sauberen Händen politisch zu agieren, oder ob sich radikales Handeln
und moralische Integrität zwangsläufig ausschließen. Termine:
8.2., 15.2., 25.2. und 10.3., je 20 Uhr. Preise: 10,50 bis 24,20 Euro.
Theaterbus nach Hamburg
Tabu, Drama, Bühnenadaption des Romans von Ferdinand
von Schirach. Der Synästhetiker Sebastian von Eschburg
widmet sich der Kunst der Fotografie. Auf der Suche nach
Schönheit überschreitet er moralische und ästhetische Grenzen. Als er verdächtigt wird, eine junge Frau getötet zu haben,
übernimmt der renommierte
Strafverteidiger Konrad Biegler den Fall. Termin: 18. März,
20 Uhr, Spielort: Altonaer
Theater, Abfahrt: 17.30 Uhr ab
Opernhaus Kiel. Preis pro Person: 52 Euro (inklusive Ticket,
Busfahrt und Begleitung durch
die Volksbühne), nur Karte ohne Busfahrt: 22,50 Euro.
SoVD-Mitglieder erhalten vergünstigte Karten:
Sie bestellen einfach mit
der Kooperationsnummer
68 00 29 39 direkt bei der
Volksbühne. Die Karten
kommen dann auf Rechnung per Post – oder Sie
holen sie ab: Volksbühne
Kiel e. V., Rathausstraße 2,
24103 Kiel. Kontakt: Susanne Reimer und Monika
Wolff, Tel.: 0431 / 9 82 78 90,
Fax: 0431 / 97 04 71, E-Mail:
volksbuehne-kiel@t-online.
de, wochentags 10–13 Uhr,
donnerstags zusätzlich 15–
18 Uhr.
Weitere Termine stehen immer aktuell im Internet unter:
www.volksbuehne-kiel.de.
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Seite 14
Nr. 1 / Januar 2017
Unsere Ortsverbände stellen sich vor
Mitglieder werben
Mitglieder
Getreu unserem Motto „Gemeinsam sind wir bärenstark“
nehmen wir ständig neue Mitglieder in unsere Gemeinschaft
auf. Der Sozialverband Deutschland e. V. hat in SchleswigHolstein bereits mehr als 140 000 Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Auch für das neue Jahr 2017 lautet unser Wahlspruch:
Stark und kompetent – ein Sozialverband, der hilft.
Werden Sie Mitglied!
Unser Ziel ist es, eine noch stärkere Gemeinschaft von sozialpolitisch interessierten Menschen in Schleswig-Holstein zu
werden. Der SoVD überzeugt durch sein leistungsstarkes Angebot, durch die persönliche Arbeit seiner ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch sein
unermüdliches Engagement für soziale Gerechtigkeit.
Werben Sie mit dem Scheckheft fünf neue Mitglieder und
gewinnen Sie eine Woche Urlaub in Büsum!
Für ihren großartigen Einsatz in der Mitgliederwerbung
können jeden Monat sieben Werber / -innen einen einwöchigen
Aufenthalt im Nordsee-Erholungszentrum Büsum gewinnen.
Das sind die Gewinner / -innen aus dem Dezember 2016:
• Ilse Grage (Kreisverband Pinneberg)
• Helge Göttsch (Kreisverband Plön)
• Kerstin Martensen (Kreisverband Rendsburg-Eckernförde)
• Petra Richter (Kreisverband Segeberg)
• Irma Schmidt (Kreisverband Schleswig-Flensburg)
• Heinke Langbehn (Kreisverband Steinburg)
• Barbara Trost (Kreisverband Stormarn)
Volle Scheckhefte eingereicht haben in diesem Monat:
Werner Hamm, Volker Schladetsch, Dieter Niemeyer, Paul
Nowottnik, Elke Brandes, Evelyne Gaevert, Bärbel Paulsen,
Ingrid Perro, Astrid Jannsen, Horst Burmester, Dieter Schilling, Renate Rickers, Harry Robert Lentzer, Hans-Jürgen
Kreuzburg, Hans-Otto Umlandt, Renate Kruse, Isabel Kosiolek, Ruth Christiansen, Marlen Lehmann, Heinke Langbehn,
Heidi Tamm, Elke Davids, Helmut Briede, Matthias Abandowitz, Peter Kammhoff, Fred Inselmann und Lothar Flauger.
Der Landesvorstand dankt allen für ihren Einsatz und bittet,
die engagierte Arbeit fortzusetzen. Bitte denken Sie daran, auf
der Beitrittserklärung des Neumitgliedes auch den Werbernamen zu vermerken! Nur so können Sie gewinnen.
Wichtige Rufnummern
„Wir sind für unsere Leute da“
Der Ortsverband Kronshagen hat bereits seit Jahren eine konstante Mitgliederzahl von 350 – seit
Elisabeth Flessau vor knapp zwei Jahren zunächst kommissarisch, von März 2016 an dann auch
offiziell, den Ortsverbandsvorsitz übernahm, mit leicht steigender Tendenz. Gemeinsam mit ihren
Mitstreiterinnen und Mitstreitern bemüht sie sich sehr um die SoVD-Mitglieder in der Gemeinde
vor den Toren Kiels und versucht mit zunehmendem Erfolg, ein neues „Wir-Gefühl“ zu etablieren.
„Wir sind für unsere Leute
da“, sagt Elisabeth Flessau.
Und das spiegelt sich auch im
Veranstaltungskalender des
Ortsverbandes wider. Die Aktivitäten reichen von geselligem
Zusammensein, wie zum Beispiel der Weihnachtsfeier und
den Klön- und Spielenachmittagen der Frauengruppe, über
die Organisation von Info-Vorträgen sowie sozialrechtlichen
Themen bis hin zu der Besetzung von Info-Ständen bei Veranstaltungen der Gemeinde.
Auch Ausflüge stehen auf
dem Jahresprogramm. Im vergangenen Jahr ging es zur Landesgartenschau nach Eutin –
und 2017 steht eine Fahrt nach
Eckernförde beziehungsweise
zu einer Schokoladenfabrik
nach Hamburg an.
Geburtstagskinder bekommen vom 50. Ehrentag an bei jedem „glatten“ Geburtstag – ab
dem 80. jedes Jahr – eine Karte
mit Blumengutschein.
Von den Mitgliedern sehr
gut besucht ist auch die sozialrechtliche Beratung, die jeden
ersten und dritten Donnerstag
im Monat im Kronshagener
Rathaus angeboten wird. Be-
Das SoVD-Team in Kronshagen, v. li.: Holger Kulemann (Schatzmeister), Renate Riedel (ehrenamtliche Sozialberaterin), Roswitha Luchs (Revisorin), Gerhild Bruhn (Beisitzerin), Elisabeth
Flessau (Vorsitzende), Heike Sauerbrey (Schriftführerin) und
Brigitte Lattig (Beisitzerin).
treut werden die Ratsuchenden
von der ehrenamtlichen Sozialberaterin des Kreisverbandes
Rendsburg-Eckernförde, Renate Riedel.
Das nebenstehende Scheckheft ist bestellbar in der
SoVD-Landesgeschäftsstelle,
Muhliusstraße 87, 24103 Kiel.
Für fünf geworbene Mitglieder erhalten Sie eine Prämie
nach Wahl: einen Gutschein
für Fleurop, arko oder Tchibo.
Inklusives Seminar der SoVD-Jugend in Neumünster
Erste Schritte zum Ersthelfer
Die SoVD-Jugend Schleswig-Holstein organisierte in der Neumünsteraner Jugendherberge
„Kiek in“ ein Erste-Hilfe-Seminar für Jugendliche mit und ohne Behinderung. Mit praktischen
Übungen wurden sie darauf vorbereitet, in Notfällen Ersthelferin oder Ersthelfer zu sein.
Besonders beliebt bei den Jugendlichen waren Rollenspiele,
bei denen sie sich in eine Notfallsituation hineinversetzten
und selbst aktiv handelten.
Dabei wurde deutlich, dass es
am wichtigsten ist, die Scheu
vor dem aktiven Eingreifen zu
verlieren und sich an der Merkhilfe „HELD“ zu orientieren.
Die Abkürzung steht für die
Handlungsschritte: „Hilfe holen – Ermutigen – Lebenswichtige Funktionen prüfen – Decke
holen, zudecken, unterlegen“.
• Ärztlicher Notdienst: 116 117 (gilt bundesweit, ohne Vorwahl
und für die Patienten kostenlos). In schweren, lebensbedrohenden Notfällen informieren Sie bitte direkt die Rettungsleitstellen
unter der Kurzwahl 112.
• Pflegenottelefon: Unter 01802 / 49 48 47 erhalten Pflegebedürftige, deren Angehörige sowie Pflegende Rat und Hilfe.
• Unabhängige Patientenberatung: 0431 / 5 90 99 60. Zusätzlich
wochentags 10–18 Uhr bundesweit: 0800 / 0 11 77 22 (kostenfrei
vom deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz abweichend).
• Patientenombudsverein: Rat und Hilfe für Patienten / -innen:
01805 / 23 53 83, Schlichten bei Pflegeproblemen: 01805 / 23 53 84.
• Kinder- und Jugendnottelefon („Nummer gegen Kummer“
e. V.): 0800 / 1 11 03 33 sowie bundesweit auch: 11 61 11.
• Bürgerbeauftragte in sozialen Angelegenheiten: 0431 / 9 88 12 40.
• Landesbehindertenbeauftragter: 0431 / 9 88 16 20.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erste-Hilfe-Kurses der SoVD-Jugend.