GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN 2014 2017 3 Klett Augmented MAGAZIN 2017 A 1.1 UE In 120 – 140 u A1 auf Nivea DaF leicht DaF leicht OM h mit DVD-R A1 bis B1 Übun gsbuc nde von Kurs- und hsene Lerne für erwac Ausga be 6-bän dige überrasch end leicht! t iges Layou magazinart landeskund• modernes, Zugänge zu • originelle n risch, lichen Theme ung spiele atikvermittl ert • Gramm und animi rhythmisch Grammatik-Clips : Struktur achsene OM h mit DVD-R Jetzt kostenlos zu über 100 Lehrwerken! ache für Erw Fremdspr A 1.1 n! tliche auf das Wesen Einheiten • Fokus ive kommunikat • kleine isierungen ! nte Visual • marka chwert lernen und unbes ➜ clever rrichten! Aufbau chtlicher und übersi einheiten • klarer Unterrichts lseite = 2 ise • 1 Doppe richtshinwe ierte Unter • integr loslegen! lagen und ➜ aufsch Deutsch als en sehen und verstehe n Übun gsbuc Kurs- und leicht lerne leicht unte Inhalt DaF leicht Übun gsbuc Kurs- und OM h mit DVD-R 15.02.2016 Materi kostenlose nenten und Alle Kompo achen.de/dafleicht www.klett-spr U4_U1.indd 676250_000_ DO01_3-12- b Was hat Frau Smith wann gemacht? Hören Sie noch einmal und verbinden Sie. H [ ] Ausbildung 12 [ ] Freundeskreis [ ] Familienphase 12 2 a Markieren Sie in 1 b alle Verben in der Vergangenheit. b Perfekt mit haben oder sein? Ergänzen Sie die Sätze. haben / sein haben / sein + haben / sein + Partizip Perfekt Partizip Perfekt ich nach Deutschland gezogen. ich Ihre Anzeige entdeckt. Wenn Sie etwas in der Wenn Sie etwas in der Vergangenheit erzählen, Vergangenheit erzählen, können Sie meistens das können Sie meistens das Perfekt nutzen. Sein und Perfekt nutzen. Sein und haben stehen im Präterihaben stehen im Präteritum: ich war, ich hatte tum: ich war, ich hatte a Wie war Ihr beruflicher Werdegang bisher? Beschreiben Sie die wichtigsten Stationen in der Vergangenheit. Verwenden Sie Zeitangaben aus 1 b. Nach der Schule .......................................................................................................................................................................................................................................... Danach .......................................................................................................................................................................................................................................... Mit H b Erzählen Sie Ihrer Lernpartnerin / Ihrem Lernpartner. Also, nach der Schule … 36 überdenberuflichenWerdegangsprechen DO01675347_03_Kapitel.indd 36 a ichen Werd bb Was Was fragt fragt Herr Herr Erdal? Erdal? Hören Hören Sie, Sie, markieren markieren Sie Sie in in 11aa und und vergleichen vergleichen Sie Sie mit mit Ihren Ihren Vermutungen. Vermutungen. .......................................................................................................................................................................................................................................... 1 Frau Smith gespräch, beschreibt in einem was sie bisher berufl Vorstellungs ich gema cht hat. den berufl Worüber egang sprec spricht Frau H hen Smith? Hören Sie, kreuze 12 [ ] Ausbildung n Sie an und verglei [ ] Freund chen Sie. eskreis [ ] Berufs tätigkeit in En [ ] Familie nphase [ ] Umzug gland nach Deutsch [ ] Berufs land tätigkeit in De utschland b Was hat Frau Smith wann gemac 1. Nach d ht? Hören [ [ ] ] Gehaltsvorstellungen Gehaltsvorstellungen er Schule Sie noch einmal und 2. Danach [ [ ] ] Informationen über den Arbeitgeber Informationen über den Arbeitgeber verbinden a. habe ic Sie. h Ihre Anzeig 3. Mit zw [ [ ] ] Motivation für die Bewerbung Motivation für die Bewerbung eiundzwanzig e entdeckt. b. habe ic h Deutschkur [ [ ] ] persönliche Eigenschaften persönliche Eigenschaften 4. 1993 se besucht. c. habe ic [ [ ] ] Pläne für die berufliche Zukunft Pläne für die berufliche Zukunft h eine Ausbild 5. Im erst en Jahr d. habe ic ung als Schne h meinen Man 6. Anschl iderin gemach Auf Fragen nach Gesundheit, ießend e. hatte i t. ch drei Jahre l n kennen gelernt. 7. Dann Schwangerschaft, Familienplaang eine klein f. sind di dd Kennen Kennen Sie Sie weitere weitere typische typische Fragen Fragen für für Vorstellungsgespräche? Vorstellungsgespräche? Sammeln Sammeln Sie. Sie. e Kinder gekom 8. Inzwisc nung, Religion, politischer Eine Schneiderei hen g. bin ich . stellung oder Mitgliedschaft in nach Deutsch men. 9. Vor zw ei Wochen land gezogen. h. war ich einer Gewerkschaft müssen Sie zwei Jahre la Eine Frage Frage in in 11aa darf darf der der Geschäftsführer Geschäftsführer so so nicht nicht stellen. stellen. Welche Welche und und warum? warum? 22 aa Eine ng in einer Än i. sind di nicht die Wahrheit sagen, wenn e Kinder groß derungsschne Diskutieren Diskutieren Sie. Sie. geworden. die Informationen für die Stelle iderei tätig. 2 a Markie ren Sie in nicht relevant sind. Diplomatie 1 b alle Verben in der Vergan ist aber immer gut. b Perfekt mit genheit. I I b b Sammeln Sammeln Sie Sie weitere weitere unzulässige unzulässige Fragen. Fragen. haben oder sein? Ergänz Sind Sind Sie Sie in in der der Gewerkschaft? Gewerkschaft? en Sie die Sätze. Perfekt haben / sein Nach der Schu haben / sein + le 1993 Wählen Sie Sie 10 10 Fragen Fragen (auch (auch unzulässige) unzulässige) und und formulieren formulieren Sie Sie Antworten. Antworten.Vergleichen Vergleichen Sie Sie im im Kurs. Kurs. 33 Wählen Partizip Perfek Partizip Perfek ich eine Ausb t H H Welche Welche Antworten Antworten finden finden Sie Sie überzeugend, überzeugend, welche welche nicht? nicht? Warum? Warum? ildung t Vor zwei Woc ich nach Deut gemacht. hen schland In In den den nächsten nächsten Jahren Jahren möchte möchte ich ich im im Beruf Beruf weiterkommen, weiterkommen, Kinder Kinder sind sind da da kein kein Thema. Thema. ich Ihre Anzeig gezogen. Wenn Sie etwa Ja, Ja, ich ich möchte möchte gern gern noch noch wissen, wissen, wie wie groß groß das das Team Team ist? ist? e s in der Vergangenhei entdeckt. c Welche Verben t erzählen, können Sie me in 1 b stehen istens das nicht im Perfekt nutzen Perfekt? Notieren . Sein und Sie. haben stehen 3 a 37Wie imVorstellungsgesprächFragenverstehen im Präteriwar Ihr berufli tum: ich war, cher Werde Vergangenhei ich hat gang te t. Verwen DO01675347_03_Kapitel.indd 37 11.12.2013 15:07:20 den Sie Zeitang bisher? Beschreiben Nach............... ............... Sie die wichtig aben aus der Schule 1 b. ............... sten Station ............... en in der ............... ............... Danac ............... ............... 13 13 Perfekt Perfekt gemacht. 1993 Welche Verben in 1 b stehen nicht im Perfekt? Notieren Sie. c | Über 11.12.2013 15:07:19 D | Im Vorst h ............... Mit ............... H b ............... Erzählen Also, n ............... ............... Sie Ihrer ............... ............... ............... ............... ............... Lernpartnerin ach der Schul 36 DO0167534 überdenberufl ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... ............... Worüber vergleichen Sie soll Frau Özkan sprech en? Ordnen [ ] Gehalt svorstellungen Sie den Theme [ ] Inform n Fragen ationen über d aus 1 a zu. [ ] Motiva en Arbeitgebe tion für die B r [ ] persön ewerbung liche Eigensch [ ] Pläne f aften ür die beruflich e Zukunft d 2 Kennen Sie weitere typisch e Fragen für Vorstel lungsgespräc he? Samme a Eine Frage ln Sie. in 1 a darf Diskutieren der Geschä ftsführer Sie. so nicht stellen . Welche und warum ? Sammeln Sie weitere unzulässige Fragen. der Gewer b Sind Sie in kschaft? 3 Wählen Sie 10 Fragen H Welche (auch unzulä Antworten ssige) und finden Sie überzeugend, formulieren Sie Antwo In den nächs welche nicht? rten. Verglei ten Jahre chen Sie Warum? n möchte Ja, ich möch im Kurs. ich ichenWerdegan gsprec hen 7_03_Kapit c I ......... ......... ......... rtner. e … ............... ............... / Ihrem Lernpa präch b Was fragt Herr Erdal? mit Ihren Hören Sie, Vermutungen markieren Sie in 1 a . und 13 te gern noch el.indd 36 im Beruf weiterkomm wissen, wie en, Kinde groß das r sind da Team ist? kein Them a. 11.12.2013 Visionär und vertraut – Volkshochschulen lösen hohen Anspruch ein 12 Finanzierung und Finanzierbarkeit der Arbeit der Volkshochschulen sicherstellen 15 Chancen und Herausforderungen der Volkshochschulen 18 Gemeinsam vhs-Zukunft gestalten 22 MANAGEMENT UND VERWALTUNG 25 Neue Studie zum Personal in der Erwachsenen- und Weiterbildung 26 Volkshochschule – ein starker Name als Vertrauensanker 28 Qualitätsmanagement (QM) – ein Grundgedanke, zwei Pole und bunte Vielfalt 31 Mit Weblernen Lernmöglichkeiten in Volkshochschulen erweitern 36 Heute ist alles anders, aber bei uns bleibt alles gleich? 37 Auf dem Weg zum online-gestützten Lernen und Lehren 39 AlphaKommunal – Transfer in Rheinland-Pfalz 41 Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen 44 Von den 95 Thesen zu den Fragen nach der Zukunft 46 15:07:19 www.klett-sprachen.de/augmented Z34621 8 AKTUELL35 ellungsges 1 a Was Fragen verst meinen Sie: ehen H Herr Welche Fragen Erdal? Kreuze stellt der n Sie an. Geschäftsführ er, [ ] 1. Was w issen Sie über [ ] 2. Wo mö uns? chten Sie in fü [ ] 3. Trinken nf Jahren steh Sie gerne Alk en? [ ] 4. Warum ohol? suchen Sie jet [ ] 5. Wie vie zt eine feste S l möchten Sie telle? [ ] 6. Wie ha bei uns verdi ben Sie Ihren enen? [ ] 7. Was sin Mann kennen d Ihre Stärken gelernt? [ ] 8. Was m , was sind Ihr acht Sie wüte e Schw [ ] 9. Möchte ächen? nd? n Sie noch me [ ] 10. Hab hr Kinder habe en Sie noch F n? ragen an uns? 12 cc Worüber Worüber soll soll Frau Frau Özkan Özkan sprechen? sprechen? Ordnen Ordnen Sie Sie den den Themen Themen Fragen Fragen aus aus 11aa zu. zu. Vor zwei Wochen c [ [ ] ] 1. 1. Was wissen Sie über uns? Was wissen Sie über uns? [ [ ] ] 2. 2. Wo möchten Sie in fünf Jahren stehen? Wo möchten Sie in fünf Jahren stehen? [ [ ] ] 3. 3. Trinken Sie gerne Alkohol? Trinken Sie gerne Alkohol? [ [ ] ] 4. 4. Warum suchen Sie jetzt eine feste Stelle? Warum suchen Sie jetzt eine feste Stelle? [ [ ] ] 5. 5. Wie viel möchten Sie bei uns verdienen? Wie viel möchten Sie bei uns verdienen? [ [ ] ] 6. 6. Wie haben Sie Ihren Mann kennen gelernt? Wie haben Sie Ihren Mann kennen gelernt? [ [ ] ] 7. 7. Was sind Ihre Stärken, was sind Ihre Schwächen? Was sind Ihre Stärken, was sind Ihre Schwächen? [ [ ] ] 8. 8. Was macht Sie wütend? Was macht Sie wütend? [ [ ] ] 9. 9. Möchten Sie noch mehr Kinder haben? Möchten Sie noch mehr Kinder haben? [ [ ] ] 10. Haben Sie noch Fragen an uns? 10. Haben Sie noch Fragen an uns? Partizip Perfekt ich eine Ausbildung aa Was Was meinen meinen Sie: Sie: Welche Welche Fragen Fragen stellt stellt der der Geschäftsführer, Geschäftsführer, Herr Erdal? Erdal? Kreuzen Kreuzen Sie Sie an. an. H H Herr a. habe ich Ihre Anzeige entdeckt. b. habe ich Deutschkurse besucht. c. habe ich eine Ausbildung als Schneiderin gemacht. d. habe ich meinen Mann kennen gelernt. e. hatte ich drei Jahre lang eine kleine Schneiderei. f. sind die Kinder gekommen. g. bin ich nach Deutschland gezogen. h. war ich zwei Jahre lang in einer Änderungsschneiderei tätig. i. sind die Kinder groß geworden. Nach der Schule 3 11 [ ] Berufstätigkeit in England [ ] Umzug nach Deutschland [ ] Berufstätigkeit in Deutschland 1. Nach der Schule 2. Danach 3. Mit zweiundzwanzig 4. 1993 5. Im ersten Jahr 6. Anschließend 7. Dann 8. Inzwischen 9. Vor zwei Wochen Buchseiten scannen und Mediendateien direkt abspielen! D D || Im Im Vorstellungsgespräch Vorstellungsgespräch Fragen Fragen verstehen verstehen Worüber spricht Frau Smith? Hören Sie, kreuzen Sie an und vergleichen Sie. Organisationslernen bei Volkshochschulen – Zu Besuch bei der Sesamstraße 148-150 Frau Özkan hat ein Vorstellungsgespräch in einem Friseursalon. Frau Smith beschreibt in einem Vorstellungs gespräch, was sie bisher beruflich gemacht hat. c | Über den beruflichen Werdegang sprechen a 7 11:21:35 alien: Scannen, lernen und entdecken: 1 GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN TERMINE49 Parlamentarischer Abend der Weiterbildung 50 Gremien: Arbeitskreise – Ausschüsse – Vorstand 51 Fachkonferenzen und Fachgespräche 52 Fortbildungen im Überblick 54 Kontaktstudium Öffentlichkeitsarbeit / Marketing 2017 57 Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Führungskräfte 58 VHS-Weiterbildungsmanagement 59 Ihre Ansprechpartner/innen 60 Teilnahmebedingungen62 5 Sehr geehrte Damen und Herrn, liebe Kolleginnen und Kollegen, „Gemeinsam vhs-Zukunft gestalten“ – dieser Aufgabe Unter „Aktuell“ berichten wir aus der vhs-Praxis. Wir wollen wir uns in den nächsten Jahren besonders intensiv stellen die landesweiten Projekte „Implementierung von widmen. Aber wo genau liegen die Chancen und Heraus- Weblernen an Volkshochschulen“ (S. 36), „AlphaKommu- forderungen der Volkshochschulen? In unserem Magazin nal – Transfer“ (S. 41) und „Arbeitsmarktintegration von sind wir dieser Frage nachgegangen und haben dazu Flüchtlingen“ (S. 44) vor. Dr. Jürgen Hardeck führt in den Stimmen und Ansichten aus Wissenschaft, Weiterbildung Kultursommer Rheinland-Pfalz 2017 ein. Zum diesjährigen und Politik eingeholt. Motto „Epochen und Episoden“ stellen die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz ihr inzwischen zehntes Begleitpro- Prof. Dr. Henning Pätzold erläutert mit Florian Brendebach, gramm zusammen. wie wichtig Organisationslernen an Volkshochschulen ist. (S. 8) Ulrich Aengenvoort, Verbandsdirektor des DVV, geht Für eine bessere Jahresplanung haben wir alle bereits noch einmal auf den Start unseres Strategieprozesses feststehenden Termine für das Jahr 2017 im Überblick „Visionär – Vertraut – Volkshochschule“ ein und hinterfragt, aufgelistet. Das Jahr startet gleich mit einem besonderen ob die Attribute „visionär“ und „vertraut“ auch zutreffen. (S. Ereignis, am 16. Februar laden der vhs-Verband und die 12) Aus der Sicht der kommunalen Spitzenverbände zeigen Landesorganisationen der Weiterbildung zu einem Parla- uns Dr. Wolfgang Neutz sowie Bernhard Busch in einem mentarischen Abend ins Landesmuseum Mainz ein (S. 50). Interview die Zukunft der Volkshochschulen im Land auf. (S. 15) Und darüber hinaus haben uns einige Landräte und Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre, hoffen, Bürgermeister/innen eine Einschätzung ihrer Volkshoch- dass Sie einige Impulse für die Arbeit an Ihrer Einrichtung schule vor Ort gesandt. Entstanden ist ein weit gefächertes finden und laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen, Bild, das die zentrale Rolle der Volkshochschulen in der Fortbildungen, Fachtagungen und –gesprächen ein. kommunalen Bildungslandschaft eindrucksvoll unterstreicht. (S. 18) Impressum Herausgeber: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Verantwortlich: Steffi Rohling Redaktion: Mareike Schams Gestaltung: Business Circus, Mainz Druck: Druckerei Zeidler GmbH & Co. KG Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Postfach 40 69, 55030 Mainz, Hintere Bleiche 38, 55116 Mainz Telefon: 06131/28889–0, Fax: –30 E-Mail [email protected] Internet: www.vhs-rlp.de Außerdem bietet dieses Magazin wieder Informationen, Fachaustausch und Fortbildungen für vhs-Leitungen, Steffi Rohling Programmplanende und Verwaltungsmitarbeiter/innen in Verbandsdirektorin der Rubrik „Management und Verwaltung“. Landesverband Rheinland-Pfalz 7 GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN 8 9 ORGANISATIONSLERNEN BEI VOLKSHOCHSCHULEN – ZU BESUCH BEI DER SESAMSTRASSE Inbegriff des Kinderprogramms in vielen Ländern der Erde Es geht hierbei um mehr als die simple Aufforderung, Mut war, nur deshalb zum Erfolg wurde, weil die Verantwortli- zu haben – die findet man auch in zahlreichen Manage- chen im richtigen Moment situativ und mutig und zudem mentratgebern oder in „The Wolf of Wall Street“. Das entgegen einer allgemeinen Lehrmeinung umgesteuert Beispiel der Sesamstraße aber steht nicht nur für einen haben – und gleichzeitig ihre grundsätzliche Idee im Blick enormen Publikumserfolg, sondern noch viel mehr für behalten haben. einen Bildungsimpuls. Die ursprüngliche Initialgruppe um die Fernsehproduzentin Joan Gantz Cooney hatte nicht Prof. Dr. Henning Pätzold, Florian Brendebach M. A. Ausgangspunkt war ein ziemlich entmutigender Test: das Ziel, ein erfolgreiches Kinderprogramm zu etablieren, In den ersten, bereits produzierten Folgen waren phan- vielmehr ging es um die Umsetzung einer Studie zum Die Volkshochschulen befinden sich im Spannungsfeld „zweckfreier Bildung“ belächelt oder das Feindbild des tastische und reale Elemente streng getrennt, denn die „Potenziellen Nutzen des Fernsehens für die Vor- konkurrierender Anforderungen. Sie sollen die Adressat/ „ausbeuterischen Unternehmens“ gemalt werden. Und all- psychologischen Berater waren der Auffassung, dass eine schulerziehung“ (Gantz Cooney o.J.). innen in der Fläche erreichen und gleichzeitig „attraktive zu oft halten beide Seiten die Debatte längst für entschie- Mischung beider die Kinder überfordere. Also interagierten Märkte“ erschließen. Sie sollen Menschen auch in schwie- den. Aber so einfach ist es natürlich nicht. Puppen nur mit anderen Puppen und wenn die Sesam- Wie beschrieben war die Produktion von straße selbst gezeigt wurde, waren auf der Straße nur Anfang an von Veränderungen, Überraschun- Erwachsene und Kinder unterwegs. Das schien wissen- gen, Anpassungen und auch Rückschritten schaftlich ebenso richtig, wie es praktisch ein Misserfolg begleitet. Dass ihr trotzdem der seltene war: In Tests verloren die Kinder bei den Straßenszenen Spagat gelang, gleichzeitig als Bildungs- sofort das Interesse. Erst indem das Team – sechs Wo- und Unterhaltungsinstitution zu gelten, und chen vor dem ersten Ausstrahlungstermin und obwohl die das über Jahrzehnte hinweg, lässt sich nur Folgen ja eigentlich schon fertig waren – entschied, diese so erklären, dass die Verantwortlichen die rigen Lebenslagen zur Seite stehen und sich gleichzeitig in Demut üben, wenn einmal die Zuschüsse gekürzt werden. Zunächst: Organisationen Und sie sollen für alle da sein und zugleich ihr „unter- müssen sich verändern, nehmerisches Profil“ schärfen. Diese Paradoxien fordern um Bestand zu haben. Die heraus – lassen sie sich auflösen oder zumindest produk- Veränderungen sind jedoch tiv bearbeiten? nicht immer planbar, oft geht es darum, günstige Rahmen- Organisationen müssen sich verändern, um Bestand zu haben. Pädagogisch denken und wirtschaftlich handeln bedingungen zu erkennen und Struktur aufzubrechen und die Figuren in den Szenen Mischung zwischen beiden Zielen nicht leicht- Ein Versuch liegt in dem geläufigen Slogan, „pädagogisch Chancen zu nutzen. Mitunter zu mischen, konnten die Episoden die Aufmerksamkeit fertig zugunsten der einen oder der anderen zu denken und wirtschaftlich zu handeln“. Er empfiehlt eine verdanken bahnbrechende neue Art Hierarchie, in der wirtschaftliches Handeln zulässig ist, Entwicklungen ihre Entstehung nicht zuletzt solange es von pädagogischem Denken gewissermaßen der Entschlossenheit von Visionären und Visionärinnen, kontrolliert wird. Und doch bleibt recht unklar, was genau die vielleicht ein wenig weiter in die Zukunft blicken als fernsehens begründen (vgl. damit gemeint ist. Das Spannungsfeld ist tief sowohl im ihre Kritiker. All diese Momente findet man nicht nur bei Gladwell 2000, S. 111f.). Grundverständnis der pädagogischen Profession als auch spektakulären technischen Erfindungen, sondern z.B. der Gesellschaft verankert. Es wird – mal sachlich, mal auch bei der „Sesamstraße“. Man kann sich kaum vorstel- emotional – debattiert, wenn wahlweise der Anspruch len, dass diese Sendung, die über Jahrzehnte quasi der der Kinder dauerhaft fesseln – und die Seite entschieden haben, sondern die Spannung Sesamstraße ein geradezu iko- produktiv auszuhalten und zu nutzen wussten – und nisches Format des Kinder- dabei die ursprüngliche Idee der Sendung, bei allen über die Zeit notwendigen Anpassungen, nicht aus den Augen verloren haben. 10 11 Organisationslernen heute S. 51). Solches Organisationslernen ist inzwischen sicher längere Vergangenheit zurück blicken, in der sie – durch Die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz sind keine eine vertraute Erfahrung und es ist zweifellos wichtig. Al- verschiedene politische Systeme, Wirtschaftsverfassungen Fernsehserie. Auch sind sie keine Kreation eines kleinen, lein, visionär ist es noch nicht. Das wäre es erst, wenn es und leider sogar Kriege hindurch – eine Identität heraus- innovativen Teams, vielmehr stehen sie in einer langen gelingt, sich bei aller notwendigen Anpassung, in schwie- gebildet und entwickelt haben. Dass das gelungen ist, liegt Tradition von Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Sie rigen Zeiten und unter wenig stabilen Bedingungen als sicher nicht zuletzt an den vielen kleinen Anpassungsleis- sind Mitglieder eines Landesverbands und darüber auch Volkshochschule weiter zu entwickeln und sich gleichzeitig tungen, die findige Menschen vor Ort realisiert haben, um im Deutschen Volkshochschulverband vertreten. Gleich- treu zu bleiben. Diese Art organisationalen Lernens ist den Anforderungen des Alltags zu begegnen. Es liegt aber zeitig sind sie aber jeweils individuelle Organisationen mit gewissermaßen die Königsdisziplin. In ihr verbindet sich auch daran, dass die Volkshochschulen sich stets aufs Gantz Cooney, Joan. „The Potential Uses Of eigenen Strukturen, Problemen und Herausforderungen. die organisationale Anforderung der Veränderung und Neue darauf besonnen haben, was ihre eigentliche Aufga- Television in Preschool Education“, o.J 1966. Eine ehrenamtlich geleitete Volkshochschule in einem Anpassung – sei sie ökonomisch, sozial oder anderer Art be ist, welchen Zweck sie haben und was ihre Identität in www.joanganzcooneycenter.org/wp-content/ Dorf in der Pfalz und etwa die vhs Koblenz mit ca. 25.000 – mit der identitätsstiftenden Verpflichtung der Volkshoch- sich wandelnden Zeiten ausmacht. Das verpflichtet für die uploads/2014/01/JGC_1966_report.pdf Unterrichtseinheiten im Jahr scheint auf den ersten Blick schule auf Bildung. Geißler nennt sie „normatives Iden- Zukunft. [16.11.2016]. mehr zu unterscheiden als zu verbinden. Und doch, beides titätslernen“ (ebd.), gerade weil hier – wie bei lernenden sind Organisationen, die sich am gemeinsamen Bild der Individuen auch – eine Veränderung stattfindet, ohne dass Prof. Dr. Henning Pätzold Geißler, Harald. Organisationspädagogik: Um- Volkshochschule orientieren und die auf je unterschied- die Identität verloren geht. Gerade im Lichte der vielfälti- Arbeitsbereich Pädagogik mit dem Schwerpunkt risse einer neuen Herausforderung. München: liche Weise zu gemeinsamen Zielen beitragen. Im Klein- gen Herausforderungen wie auch Chancen, von Digita- Forschung und Entwicklung in Organisationen an der Vahlen, 2000. klein der täglichen Arbeit geht diese Gemeinsamkeit leicht lisierung über Integration bis zu globalisierten Bildungs- Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz unter. Hier müssen immer wieder konkrete Anforderungen märkten, scheint es wichtig zu sein, diese „Identitätsarbeit“ bewältigt werden – ob Kursleitende ausfallen oder gar zu leisten. nicht erst gefunden werden, die öffentliche Unterstützung Literatur: Gladwell, Malcolm. Der Tipping-Point. Wie Florian Brendebach M. A. kleine Dinge Großes bewirken können. Berlin: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Berlin-Verl., 2000. zurückgefahren wird oder ein Programmbereich einer Die Sesamstraße blickt auf knapp 50 Jahre zurück, in de- Universität Koblenz-Landau plötzlich ansteigenden Nachfrage nicht mehr gerecht nen sie ihre Identität gewahrt werden kann: auch wenn Verbände Unterstützung bieten und sich zugleich können, liegt die Lösung fast immer zunächst vor Ort, und weiter entwickelt die einzelne Organisation muss immer wieder neu lernen, hat. Die Volks- Organisationales Lernen ist gewis- mit sich verändernden Anforderungen umzugehen. hochschulen sermaßen die Königsdisziplin. Die können organisationale Anforderung der Mitgliederversammlung des Referenten: Der Organisationspädagoge Harald Geißler spricht hier bereits jetzt Veränderung und Anpassung – sei sie Verbandes der Volkshochschulen Prof. Dr. Henning Pätzold von Anpassungs- und Erschließungslernen (Geißler 2000, auf eine weit ökonomisch, sozial oder anderer Art von Rheinland-Pfalz e.V. Universität Koblenz-Landau, – verbindet sich mit der identitätsstif- Grußwort: Minister Prof. Dr. Konrad Harald Pitzer, Landkreis Rheinland-Pfalz tenden Verpflichtung der Volkshoch- Wolf, Ministerium für Wissenschaft, Samstag 01.04.2017, ab 10 Uhr schule auf Bildung. Weiterbildung, Kultur Rheinland-Pfalz Ort: Robert-Schumann-Haus Trier 12 VISIONÄR UND VERTRAUT – VOLKSHOCHSCHULEN LÖSEN HOHEN ANSPRUCH EIN Ulrich Aengenvoort 13 sich über ihre territorialen Grenzen hinweg in einer nie große Resonanz und Zustimmung auch in Politik und Wirt- dagewesenen konzertierten Aktion der Entwicklung des schaft stößt, zeigte sich eindrucksvoll auf dem Volkshoch- neuen Lernens verschreiben? schultag 2016. Der Bundespräsident, mehrere Bundes- Die Idee der Erweiterten Lernwelten stellt einen wichtigen und Landesminister und Vertreterinnen und Vertreter aus methodisch-didaktischen Meilenstein in der Entwicklung Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden waren sich der Volkshochschulen dar. Sie steht aber auch für eine darin einig: Die Weiterentwicklung der Lernwelten ist ein neue Kultur der Zusammenarbeit. Denn die Volkshoch- entscheidender Schlüssel für die Zukunft unseres Landes. schulen gehen diesen großen Schritt unter dem Dach ihrer Verbände gemeinsam und begegnen den Anforderungen Wichtige Partner einer digitalen Bildungsoffensive Welch ein gelungener Dreiklang: „Visionär – Vertraut – Tatendrang neue Dinge anzugehen, ist ein unbestreitbarer- des digitalen Wandels im Schulterschluss. Sie werden da- Als Töchter der Demokratie engagieren sich Volkshoch- Volkshochschule“. Die rheinland-pfälzischen Volkshoch- Fakt. Und dass manches Konzept dabei auch als „phan- bei vom DVV mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen schulen in den nächsten Jahren für eine digitale Auf- schulen haben einen Slogan ins Leben gerufen, der leicht tastisch“ im Sinne von „phantasievoll“ überzeugt, dürfen zur Organisations-, Programm- und Personalentwicklung klärung, die allen Menschen zugutekommen muss. Wie über die Lippen geht und ihre Einrichtungen gleich doppelt wir ebenfalls ganz selbstbewusst für uns reklamieren. unterstützt. Geplant sind die Bereitstellung digitaler Kom- bedeutsam dieser Bildungsauftrag letztlich ist, haben munikations- und Lernplattformen, Fach- und Prozessbe- viele Verantwortliche in der Politik womöglich noch gar brandet. Doch charakterisieren die Attribute „visionär“ und „vertraut“ die Volkshochschulen überhaupt zutreffend? Erweiterte Lernwelten – einfach visionär ratung zur Erarbeitung und Umsetzung von digital gestütz- nicht richtig verstanden, worauf Prof. Dr. Pörksen auf dem Wird der hohe Anspruch ausgefüllt oder klaffen Anspruch Die Umsetzung des Projekts „Erweiterte Lernwelten“ ist ein ten Konzepten in sogenannten Digicircles. Die Strategie Volkshochschultag hinwies. Deshalb müssen wir weiter für und Wirklichkeit auseinander? gutes Beispiel für so eine im wahrsten Sinne des Wortes sieht aber auch die Fortbildung von Multiplikatoren als unsere Vorstellung einer Bildungswelt kämpfen, in der alle visionäre Idee, an die sich die mutigen Volkshochschulen Akteure des Wandels zur Förderung von Medien- Menschen über weitreichende digitale Kompetenzen verfü- Visionen sind mehr als reine Zukunftsvorstellungen, sie be- mit Schwung und Begeisterung heranwagen. gen. Volkshochschulen sind der einzige Bildungsanbieter zeichnen – wie man in Wikipedia nachlesen kann –„meist in Deutschland, der eine flächendeckende Grundversor- kühne, in manchen Fällen phantastisch wirkende Kon- Bekanntermaßen dominiert in Volkshochschulen das gung mit Weiterbildung sicherstellen kann. Daher müssen zepte, Entwürfe und Ideale, deren Verwirklichung geplant klassische Präsenzlernen, das aufgrund der sozialen und wir auch starker Partner der von der Bundesregierung an- wird und die in dafür empfänglichen Kreisen Begeisterung kommunikativen Bedingungen für gutes Lernen sorgt gekündigten Bildungsoffensive für die Wissensgesellschaft auslösen“. und wegen seiner sozial-integrativen Wirkung immer eine werden, die auf eine breite gesellschaftliche Teilhabe am bedeutsame Rolle spielen wird. Ist es nicht „phantas- digitalen Wandel abzieht. Nun wollen wir nicht so vermessen sein anzunehmen, tisch“, dass die Volkshochschulen ihre Lernsettings durch dass unsere Konzepte die eigenen Reihen oder gar Dritte Nutzung digitaler Werkzeuge didaktisch und methodisch in Hochstimmung versetzen. Aber dass es der Volks- erweitern und eine bessere Differenzierung der Lernwege und mediendidaktischer Kompetenz an Volkshochschulen „Visionär“ sind Volkshochschulen also durchaus und ganz hochschul-Community immer wieder gelingt, mit großem beziehungsweise flexiblere, auf die Lernenden individuell sowie deren strategische Vernetzung vor. sicher. Die rheinland-pfälzischen Kolleginnen und Kolle- Engagement und gesteigerter Freude, mit besonderem zugeschnittene Zugänge ermöglichen wollen? Dass sie Dass die Zukunftsstrategie Erweiterte Lernwelten auf gen schmücken sich aber auch mit dem Attribut „Vertraut“. Foto: Bernhard Ludewig Volkshochschulen sind den Menschen vertraut 14 15 Hierin soll das Normale, das Stabile, das Gewohnte und traut gemacht hast“. Volkshochschulen haben sich durch Bekannte der Volkshochschularbeit zum Ausdruck kom- ihr – quantitativ wie qualitativ – beständiges und verlässli- men. ches Weiterbildungsangebot den Bürgerinnen und Bürgern FINANZIERUNG UND FINANZIERBARKEIT DER ARBEIT DER VOLKSHOCHSCHULEN SICHERSTELLEN vertraut gemacht. Sie übernehmen Verantwortung für die Das vielfältige Programmangebot ist die wichtigste Weiterbildung in der Kommune. Dies können sie allerdings Visitenkarte und zugleich auch die große Konstante der nur, wenn die öffentliche Hand ebenfalls Verantwortung Volkshochschulen. Die Bürgerinnen und Bürger können übernimmt und die Volkshochschulen so ausstattet, dass Ein Interview mit Dr. Wolfgang Neutz, Hauptgeschäftsführer des Städtetages Rheinland-Pfalz, sicher sein, dass es Jahr für Jahr vor Ort in der gewohnten sie ihren Aufgaben nachkommen können. und Bernhard Busch, Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz Menschen, die jährlich an den Bildungsveranstaltungen Aber kann Geld besser investiert werden als in eine glei- Der Städtetag Rheinland-Pfalz ist der Verband der kreis- lebendiger Bildungs-, Kultur- und Freizeittreffpunkt für teilnehmen, ist die Volkshochschule vertraut. Und auch chermaßen so visionäre und vertraute Einrichtung?! freien und kreisangehörigen Ober- und Mittelzentren in alle Bürgerinnen und Bürger, sie integriert die verschie- Rheinland-Pfalz. Ihm gehören die 12 kreisfreien, die 8 denen Bevölkerungsgruppen und trägt zum gegenseiti- Qualität verlässlich zur Verfügung steht. Fast 10 Millionen den Nichtnutzern ist sie vertraut, denn Sie wissen: Dort finden sie im Falle eines Falles alle Angebote, die sie für Ulrich Aengenvoort großen kreisangehörigen und 11 kreisangehörige Städte gen Verständnis bei. Diese Funktion gilt es zu erhalten, die Verwirklichung ihres persönlichen, beruflichen und Direktor des Deutschen Volkshochschulverbandes an. Und auch im Gemeinde- und Städtebund Rheinland- gleichzeitig aber die für die Gesellschaft wichtige Aufgabe sozialen Lebensweges benötigen. In zunehmend unüber- Pfalz sind die 2.293 Gemeinden und Städte sowie die 150 der Integration der Zugewanderten in Form von Sprach- sichtlichen Zeiten avancieren die Volkshochschulkurse im- Verbandsgemeinden zusammengeschlossen. förderung, Alphabetisierung und Grundbildung, gesellschaftlicher Aufklärung, Nachholen von Schulabschlüssen mer stärker zu den vertrauten Ankern in den Kommunen. Es war ganz sicher kein Zufall, dass die Bürgermeister und Als kommunale Spitzenverbände in Rheinland-Pfalz sind sowie durch Förderangebote zur Arbeitsmarktintegration Landräte sich im vergangenen Herbst, als es darum ging, sie damit wichtige Ansprechpartner, wenn es um die Inter- fortzuführen und auszubauen. Es ist zu berücksichtigen, hunderttausende Flüchtlinge mit den notwendigen Bil- essen und Belange der Volkshochschulen geht, beide sind dass die Zuwanderung nach Deutschland noch lange nicht dungsangeboten zu versorgen, an die Volkshochschulen daher im Vorstand des Verbandes der Volkshochschulen abgeschlossen sein wird, die Integration der Zugewander- gewandt haben. Denn sie wussten, dass Volkshochschu- von Rheinland-Pfalz vertreten. ten noch wesentlich länger nicht. Es wird sich über Jahre hinaus um eine Daueraufgabe handeln. len als tradierte Orte der Integration innerhalb kürzester Zeit und in großem Maßstab die Voraussetzungen dafür Wir stellten zunächst Dr. Wolfgang Neutz Hauptgeschäfts- schaffen konnten, Orientierungshilfe und systematische führer des Städtetages Rheinland-Pfalz drei Fragen zur Die Integration findet vor Ort, in der Stadt, in der Gemein- Bildungsarbeit für Flüchtlinge zu leisten. Und die Flücht- Zukunft der Volkshochschulen: de, statt. Die Volkshochschule ist die Einrichtung der Kommunen, die im unmittelbaren persönlichen Kontakt linge wussten über ihre Netzwerke, dass sie dort auch die benötigte Hilfe finden würden. Interview Antoine de Saint-Exupéry hat im kleinen Prinzen gesagt: „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir ver- Fotos: Heidi Scherm Herr Dr. Neutz, wo sehen Sie künftige Schwer- mit den Zugewanderten viele Fertigkeiten und Kenntnisse Dr. Wolfgang punkte der Volkshochschularbeit? bestens vermitteln und diese so zu aktiven Mitgliedern der Neutz Die Volkshochschule ist aus Sicht der Städte ein Gesellschaft machen kann. 16 17 Welches werden die größten Herausforderungen sein? Wie kann Ihr Verband die (Kreis-) Volkshochschulen Auch Bernhard Busch vom Gemeinde- und Städtebunds ist. Dieser Bereich geht weit über klassische bildungsbür- Für die einzelnen Einrichtungen wird die Haupt-Herausfor- vor Ort unterstützen? Rheinland-Pfalz befragten wir zum Strategieprozess der gerliche Themen oder aber auch Berufsbildung hinaus. derung darin bestehen, ihr weites Spektrum an Angeboten Die Verantwortung für die Volkshochschule vor Ort liegt Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz: für alle Mitglieder der Gesellschaft aufrechterhalten zu bei dem jeweiligen kommunalen Träger (Stadt, Kreis, können. Es darf nicht aus Mangel an Ressourcen künftig Verbandsgemeinde, Gemeinde). Der Städtetag Rheinland- eine einseitige Ausrichtung nur auf Dienstleistungen im Pfalz als kommunaler Spitzenverband kann sich auf Rahmen der Integration erfolgen. Die vorhandene Gesell- Landesebene für die Schaffung und Erhaltung angemes- schaft mit ihren Bedürfnissen und Anforderungen darf nicht sener Rahmenbedingungen für die örtlichen Einrichtungen vernachlässigt werden. Daraus ergibt sich die weitere He- einsetzen. Zum einen ist eine ausreichende Bereitstellung rausforderung, die erforderlichen, qualifizierten Lehrkräfte von Fördermitteln des Landes notwendig, hierauf wird der auch künftig gewinnen und dauerhaft binden zu können. In Städtetag auch in Zukunft drängen. vielen Fällen wird auch die Bereitstellung der notwendigen Wir entdecken aktuell, wie wichtig Bildung für die IntegInterview Bernhard Busch Herr Busch, wie zukunftsfähig sind die Volks- ration von Menschen ist, die nicht in unserem Kulturkreis hochschulen? aufgewachsen sind. Wir entdecken aber auch, dass es Die 69 Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz sind offensichtlich eine umfassendere Bildung braucht, um die mit ihrem Landesverband in einen ehrgeizigen Entwicklungsprozess eingetreten. Sie wollen gemeinsam Zukunft gestalten. notwendige breite Teilhabe aller Menschen an unserer Gesellschaft sicherzustellen. Die politische Entwicklung der letzten Jahre zeigt überdeutlich, dass es wichtig ist, politische Prozesse zu verstehen. Sie sind hochkomplex Gemeinden und Städte als Träger vieler Volkshochschu- und Entscheidungen müssen im Hinblick auf ihre verschie- Darüber hinaus steht der Städtetag in intensiven Gesprä- len in Rheinland-Pfalz sind Mitgestalter dieses Prozes- denen Auswirkungen bedacht sein. Dieses Feld eignet chen mit den Kommunalaufsichtsbehörden (Innenminis- ses. Sie wollen ihre Volkshochschulen. Sie wissen, dass sich nicht für die Verbreitung von angeblich schnellen und Aus Sicht der kommunalen Träger der Volkshochschu- terium, ADD), damit die verfassungsrechtlich normierte Volkshochschulen sich wie alles andere auch im Fluss der einfachen Lösungen, deren Umsetzung nur am fehlenden len konzentriert sich alles darauf, dass die Finanzierung Stellung der Kulturförderung durch die Städte kommunal- Ereignisse befinden und sich ändern und positionieren Willen der Beteiligten hänge. Hier ist ein Mehr an breiter und Finanzierbarkeit der Arbeit ihrer Volkshochschulen verfassungsrechtlich und haushaltsrechtlich anerkannt müssen. Die kommunalen Träger sind sich dabei bewusst, Bildung gefordert, um Struktur und Zusammenhänge unse- sichergestellt ist. Aufgrund der desaströsen Haushaltsla- wird. Dies bedarf nach unserer Auffassung einer Be- dass es vor allen Dingen einer verlässlichen Basis bedarf. rer Gesellschaft zu verstehen. ge der Städte in Rheinland-Pfalz ist dieses nicht leicht zu kräftigung und Erneuerung des Ministerratsbeschlusses Die muss und wird der kommunale Träger sicherstellen, bewerkstelligen. Es muss auch seitens des Landes und aus dem Jahr 1995, wonach auch bei unausgeglichenen ungeachtet der nach wie vor vieler Orts vorhandenen Wie kann Ihr Verband die (Kreis-) Volkshochschulen der Kommunalaufsichtsbehörden anerkannt werden, dass Haushalten (wie diese bei fast allen Städten in Rheinland- finanziellen Engpässe. vor Ort unterstützen? trotz der Bezeichnung der Kulturaufgaben und –ausgaben Pfalz vorliegen), die Ausgaben für Kultur, und damit auch als angeblich „Freiwillige“ Leistungen, diese nicht zuletzt für die Volkshochschulen, als verpflichtende Leistungen Welche Rolle spielen die Volkshochschulen in der Unsere Volkshochschulen sind wichtiger denn je und für aufgrund entsprechender Staatszielbestimmungen in der anerkannt werden und nicht weiterhin rheinland-pfälzischen Bildungslandschaft? uns ist es entscheidend, dass sie sich aufstellen, um ihre Landesverfassung als verpflichtend wahrzunehmende und als Konsolidierungsmasse zur Sicher- Die kommunalen Träger wissen, dass es sich bei ihren Rolle in der Zukunft kraftvoll zu gestalten. Dabei wollen zu finanzierende Aufgaben anzusehen sind. stellung der Finanzierung staatlicher Volkshochschulen nicht um einen Luxus handelt, der in wir helfen und wünschen allen am Prozess Beteiligten viel Auftragsangelegenheiten missbraucht der Not verzichtbar wäre. Die Volkshochschulen waren seit Erfolg. werden. jeher unverzichtbarer Bestandteil des Bildungsangebots, Räumlichkeiten nicht einfach sein. Unter dem Strich ist für die Gemeinden und Städte klar: wie auch des kulturellen Angebots, in unseren Gemeinden und Städten. Heute mehr denn je ist klar, dass Bildung die wertvolle Ressource schlechthin für unsere Entwicklung 18 19 CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN DER VOLKSHOCHSCHULEN vhs Bitburg Die Volkshochschule Bitburg ist seit fast 7 Jahrzenten eine wichtige Säule in der Weiterbildung der Stadt Bit- vhs Frankenthal burg und ihres Umlandes. Wir richten den Blick in die Die vhs in Frankenthal (Pfalz) besteht seit 1948. Seit dieser Zukunft und auf Qualität und möchten die Kurse, die Zeit ist sie verlässlicher Partner unserer Bildungsarbeit vor von Beginn an auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden Ort. Im Netz der rund 70 Volkshochschulen in Rheinland- ausgerichtet sind, weiter ausbauen. Daher haben wir Pfalz ist sie eingebunden in ein sich immer wieder fortentwi- uns der LQW-Zertifizierung für Kleinstorganisationen ckelndes Gefüge, das nicht starr an immer gleichen Bil- gestellt. Nach diesem spannenden und sogleich er- dungsangeboten festhält, sondern sich flexibel und „visionär“ Die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz haben ihre folgreichen Prozess arbeiten wir zielgerichtet, um den den gesellschaftlichen Entwicklungen und Anforderungen Landräte und Bürgermeister/innen befragt: „Wo sehen Sie Qualitätsmerkmalen stets gerecht zu werden. Dabei anpasst. In unserer Stadt der kurzen Wege ist sie Anlauf- die Chancen und Herausforderungen Ihrer Volkshochschu- werden wir in Kürze auch neue Kursräume beziehen, stelle für umfassende Angebote an Beratung, Bildung und le?“ Für die interssanten Antworten dankt der vhs-Verband um auch die Lernatmosphäre zu verbessern. Weiterbildung und damit aktiver Bestandteil des Lebens in vhs Bingen Joachim Kandels, Bürgermeister der Stadt unserer Stadt. Unsere Volkshochschule ist eine aktive und dynamische Wei- Bitburg, Vorsitzender der vhs Bitburg Martin Hebich, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal herzlich! (Pfalz),Vorstandsvorsitzender der vhs Frankenthal terbildungseinrichtung für die Stadt Bingen und die Region. Neben dem breit aufgestellten Kursprogramm bietet die vhs kvhs Bad Dürkheim mit zahlreichen Lehrgängen, den Kursen zum nachträglichen Das Beispiel unserer kvhs zeigt, wie unverzichtbar Schulabschluss und insbesondere den Angeboten für Flücht- die Volkshochschulen sind. Gäbe es unsere kvhs linge und neu zugewanderte Menschen eine Chance zur nicht, gäbe es keine Integrationskurse im Landkreis. Integration in unsere Gesellschaft. Die vhs hat in den letzten vhs Daun Undenkbar. Im März 2015 bezog unsere kvhs ein Jahren als zusätzliche Angebote die Bildungsberatungsstelle, Die Volkshochschule der Stadt Daun ist ein aktiver und lebendiger Grund- größeres Zuhause. Jetzt ist ein zweites Gebäude das Lernzentrum und die Junge Kunstwerkstatt aufgebaut. stein innerhalb des GesundLand Vulkaneifel. Sie gliedert sich mit ihren hinzugekommen. Die Integrationskurse haben mit Sie ist qualitätstestiert nach LQW und AZAV. Sie verändert Bildungsangeboten in den WEGE-Prozess der Verbandsgemeinde Daun sich gebracht, dass nahezu jeder die kvhs kennt. sich ständig und bleibt doch sich selbst treu, indem sie ein ein. WEGE steht für Wandel erfolgreich gestalten und hat zum Ziel, die Ver- Die Gefahr dabei ist aber auch, dass die kvhs auf qualitativ hochwertiges, thematisch breit gefächertes und bandsgemeinde Daun vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Integrationskurse reduziert und das klassische aktuelles Bildungsangebot zu sozialen Preisen schafft. Und zukunftsfähig aufzustellen. Die vhs trägt zum generationenübergreifenden Kursangebot dabei vernachlässigt wird. Um das zu ich bin sicher, in 10 Jahren wird die vhs anders als heute und Miteinander von Jung und Alt bei. Die Verbandsgemeinde Daun unterstützt vermeiden, haben wir das Personal der kvhs kräftig dennoch die vhs sein. die Aktivitäten der Volkshochschule und sieht weitere Potenziale, z.B. in der aufgestockt. Weil Weiterbildung in allen Bereichen so Thomas Feser, Oberbürgermeister der Stadt Bingen, Umsetzung von Bildungskampagnen für Kinder- und Jugendliche oder in der unverzichtbar und wichtig ist. Vorsitzender der Volkshochschule Bingen e.V. Gestaltung ehrenamtlichen Engagements, um somit eine feste Anlaufstelle Hans-Ulrich Ihlenfeld, Landrat und Vorsitzender für Bildung und Begegnung im ländlichen Raum zu schaffen. des Kuratoriums der kvhs Bad Dürkheim Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun 20 21 vhs Rhein-Pfalz-Kreis Die Volkshochschule unseres Kreises ist mit ihren vhs Kandel vhs Kaiserslautern Angeboten vor Ort und orientiert sich an den Bedürf- Neben der finanziellen Sicherstellung durch das Land und Zurverfü- Menschen brauchen eine zweite und dritte Chance, nissen der Bürgerinnen und Bürger. Darüber hinaus gungstellung der Räumlichkeiten durch die Kommune ist die Zusam- wenn sie, - aus welchen Gründen auch immer -, im greift sie die Themen unserer Gesellschaft auf und un- menarbeit mit den örtlichen Vereinen, aber auch mit der Verwaltung ersten Bildungsabschnitt auf der Strecke geblieben sind. terstützt die Menschen dabei, den Herausforderungen und der Verbandsgemeinde sehr wichtig und für die Existenz notwen- Kommunale Daseinsvorsorge darf sich vor dem Hinter- in Alltag und Beruf gerecht zu werden. Weil sie immer dig. Nur durch das gegenseitige Abstimmen können Zukunftspers- grund der hohen Zahlen funktionaler Analphabeten einer am Puls der Zeit ist und sich kontinuierlich weiterent- pektiven entwickelt und neue Angebote der Bevölkerung unterbreitet Grundbildungsstrategie nicht verschließen. Investitionen wickelt, hat sie gute Chancen auf eine erfolgreiche werden. Wie schnell dies geschehen kann, haben wir gesehen bei der in die Grundbildung lindern eine drohende Verhärtung Zukunft. Aufgabe, Flüchtlingen zu helfen und mit Sprachkursen versuchen zu der sozialen Fronten und verhindern die Zementierung Clemens Körner, Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises integrieren. Eine gut funktionierende Volkshochschule ist immer auch des sozialen Abstiegs durch fehlende kulturelle Kern- ein wichtiger Kulturträger, ein gutes Aushängeschild für eine Kommune kompetenzen. Die Arbeit der Volkshochschule ist in und trägt letztendlich auch mit zentralen Veranstaltungen dazu bei, diesem Zusammenhang von grundlegender Bedeutung dass Handel und Gewerbe hiervon profitieren. Deshalb sollte auch die und unverzichtbar! Zusammenarbeit mit ihnen gesucht und gepflegt werden. Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt, Bürgermeisterin Günther Tielebörger, Stadtbürgermeister Kandel der Stadt Kaiserslautern, Vorsitzende der vhs Kaiserslautern e.V vhs Ludwigshafen Die Ludwigshafener Volkshochschule ist ein wichtiger Baustein zur Befriedigung des Bedarfs nach lebenslangem Lernen. Sie kvhs Neuwied ist darüber hinaus zu einem wichtigen Werkzeug der Integration Im Gegensatz zu meist gut ausgestatteten städtischen Volkhochschulen stehen den Kreis- geworden, nicht nur was Sprachkurse und Einbürgerungskurse volkshochschulen oft keine ganztägig verfügbaren Kursräumlichkeiten zur Verfügung. Im Re- angeht. Sie ist Treffpunkt, Drehscheibe, hochkommunikativ und gelfall sind die Schulen außerhalb des Unterrichts im Abendbereich nutzbar. Aus meiner Sicht hochflexibel. Aber leider eine freiwillige Aufgabe. Volkshoch- muss eine kommunal getragene Bildungseinrichtung auch und gerade in ländlichen Siedlungs- schulen müssen als Teil des Bildungsangebots über die bisher gebieten über ganztägige Angebotsstrukturen verfügen. Nur so gelingt es integrative Angebote gewährten Zuschüsse hinaus in Zukunft refinanziert sein. arbeitsmarktorientiert neben dem klassischen Weiterbildungsangebot der Volkshochschulen Wolfgang van Vliet, Bürgermeister, Dezernent für Soziales, zu implementieren. So verfügt fast jede ländliche Gemeinde über Bürger- oder Dorfgemein- Integration und Sport Stadt Ludwigshafen am Rhein schaftshäuser, ein Potential, das noch viel mehr im Rahmen der kommunalen Daseins- und Bildungsfürsorge zielgruppengemäß erschlossen werden muss. Rainer Kaul, Landrat des Kreises Neuwied, Vorstandsmitglied der kvhs Neuwied 22 GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN 23 GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN Unter dem Motto „Visionär – Vertraut – Volkshochschu- Der Erfahrungsaustausch und das Vorstellen gelungener Die Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz haben eine le“ haben wir in Rheinland-Pfalz gemeinsam die Zukunft Projekte und Entwicklungen sind schon immer Tages- Grundlage entwickelt, um die Zukunft ihrer Bildungsarbeit der Volkshochschulen diskutiert und ein Strategiepapier ordnungspunkte von Arbeitskreissitzungen und Fachta- zu gestalten: Erstmals wurde ein gemeinsames Strate- entwickelt. Es wurde im April 2016 auf der Mitglieder- gungen gewesen. Qualitätstestierte Volkshochschulen giepapier erarbeitet, über das sich die beteiligten Volks- versammlung in Simmern einstimmig verabschiedet und müssen strategische Ziele definieren. Neu ist, dass nun hochschulen verpflichten, an einem Entwicklungsprozess bietet die Grundlage für Gespräche mit der Politik und der alle Volkshochschulen angesprochen sind, sich schriftlich teilzunehmen, diesen zu dokumentieren und zu reflektie- Öffentlichkeit. auf gemeinsam formulierte Ziele zu verpflichten und dass ren. Zusammen machen sie sich auf den Weg; durch die sie damit Teil eines gemeinsamen Entwicklungsprozes- gemeinsame Zielsetzung wird wirkungsvoller gearbeitet Um die in dem Strategiepapier beschriebenen themati- ses werden. Die vorgegebenen Ziele sind bewusst so und der kollegiale Austausch gefördert. schen Entwicklungsfelder mit Leben zu füllen und umzu- formuliert, dass sie den örtlichen Gegebenheiten und den Bettina Schwan, vhs Frankenthal setzen, bedarf es einer Konkretisierung. Dazu entsteht eigenen Bedürfnissen angepasst werden können und ein gemeinsames internes Zukunftspapier, zu dem alle umsetzbar sind. Wenn viele sich beteiligen und wenn Volkshochschulen nach ihren Möglichkeiten einen Beitrag Vereinbarungen eingehalten werden, wird das die Qualität leisten. jeder einzelnen vhs stärken, gleichzeitig aber auch das Image der Volkshochschulen insgesamt und das kollegiale Die Sprecherinnen und Sprecher der verschiedenen Miteinander. Arbeitskreise und dem Pädagogischen Ausschuss waren Barbara Scherer, vhs Rhein-Pfalz-Kreis mit der Redaktion des Papieres beauftragt. Hier finden Sie ihre Einschätzungen: 24 25 GEMEINSAM VHS-ZUKUNFT GESTALTEN Wir Volkshochschulen werden von unseren Kunden (Kurs- Nichts bleibt wie es war. Ein Jahr lang haben die rhein- leitenden und Teilnehmenden) als zusammenhängende land-pfälzischen Volkshochschulen über ihre Zukunft Einrichtungen wahrgenommen. Mit einer Verpflichtung nachgedacht, diskutiert und gemeinsam das Strategiepa- zur gemeinsamen strategischen Entwicklung haben wir pier „Visionär-Vertraut-Volkshochschule“ entworfen, das die Chance, dies positiv für uns zu nutzen, indem wir an uns klar positioniert. Aber Papier ist geduldig. Deswegen gemeinsamen Standards festhalten bzw. uns nach diesen war es mir wichtig, das Strategiepapier in einem zweiten ausrichten. Wir Volkhochschulen bilden ein starkes Netz- Schritt nach innen weiterzuentwickeln und mit Leben zu werk, das wir noch besser nutzen können. Wir können uns füllen. Wie können wir uns alle in Zukunft auf der Orga- gegenseitig stärken und von den anderen profitieren. Das nisationsebene und in unserer inhaltlichen Arbeit besser können wir mit diesem Strategiepapier deutlich machen. aufstellen? Die Schritte der einzelnen Volkshochschulen Agnes Denschlag, vhs Worms mögen unterschiedlich groß sein - entscheidend ist, dass wir uns alle gemeinsam auf den Weg machen. Und wie bei den Lernenden in unseren Kursen gilt auch für den internen vhs-Prozess: alle Beteiligten arbeiten ohne Druck von außen und hoch motiviert an unserer Weiterentwicklung. René Nohr, vhs Bingen MANAGEMENT UND VERWALTUNG 26 NEUE STUDIE ZUM PERSONAL IN DER ERWACHSENEN- UND WEITERBILDUNG Andreas Martin 27 Im Zentrum der Erhebung standen die soziodemographi- Dies gilt auch für den Bereich der Volkshochschulen. Zu schen Merkmale, Qualifikationen, Tätigkeits- und The- den Besonderheiten im Vergleich zu anderen Organisatio- menprofile, Zielgruppen, Einstellungen, Werthaltungen nen der Erwachsenen und Weiterbildung zählen vor allem und Persönlichkeitsmerkmale, die Erwerbsbiographie, die der hohe Anteil an Honorarkräften sowie Nebenerwerbs- berufliche Einbettung sowie die Arbeits- und Lebensbedin- tätigen. Diese Personalstruktur garantiert zum einen ein gungen des Personals in der Erwachsenen- und Weiter- breites thematisches Angebotsspektrum, hat jedoch auch bildung. Zu vielen dieser Befragungsdimensionen lagen relative geringe Arbeitszeitvolumina und geringere Einkom- bisher keinerlei belastbare Informationen vor. men zur Folge. Die Erwachsenen- und Weiterbildung wird im hohen Maße vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE), als ein Instrument zur Bewältigung gesellschaftspolitischer dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) sowie der Die Daten bilden eine wichtige Grundlage für die empi- Die Volkshochschulen stehen aufgrund dieser sehr ausge- Herausforderungen in Anspruch genommen. An diese Universität Duisburg-Essen eine umfassende Befragung rische Fundierung der öffentlichen Diskussion um die prägten Beschäftigungsstruktur vor der Herausforderung, Anforderungen knüpfen sich zudem immer deutlicher auch des Personals in der Erwachsenen- und Weiterbildung Situation des Personals in der Erwachsenen- und Weiter- besonders den auf Honorarbasis tätigen Kursleitern und konkrete Erwartungen an die Wirksamkeit und Qualität von durchgeführt. bildung, wozu jüngst der Nationale Bildungsbericht erneut Kursleiterinnen Anreize für einen weiteren Ausbau profes- Anlass gegeben hat. Im Zentrum stehen dabei unter ande- sioneller Kompetenzen und den Erwerb pädagogischer Im Zuge dieser Erhebung „wb-personalmonitor“ konnten rem Themen wie die soziale und wirtschaftliche Lage der (Zusatz-)Qualifikationen zu bieten und ggf. entsprechende Verantwortlich für die Planung, Bereitstellung, Organisati- die Angaben von 5511 Erwerbstätigen und ehrenamtlichen Erwachsenenbildner und Erwachsenenbildnerinnen, deren Fort- und Weiterbildungen nachdrücklich zu fördern. on und Durchführung bedarfsgerechter, qualitativ hoch- Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in 1682 Einrichtungen Professionalität, die Anforderungs-und Tätigkeitsprofile in wertiger und effektiver Weiterbildungsangebote sind das der öffentlich finanzierten, der marktförmigen und der der konkreten beruflichen Praxis, das arbeitsbezogene Er- Andreas Martin Leitungs- und Verwaltungspersonal, die pädagogischen gemeinnützigen Erwachsenen- und Weiterbildung erfasst leben und Verhalten, die Funktionsweisen des Teilarbeits- Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Institut für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie die Kursleiter und werden. Darunter waren auch 1488 hauptamtliche und marktes im Tätigkeitsfeld der Erwachsenen- und Weiterbil- Erwachsenenbildung (DIE), Bonn, Programm „System und Kursleiterinnen. Deren Qualifikationen, Professionalität pädagogische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie dung sowie die Folgen des Generationenwechsels. Politik“ und Engagement sind darum entscheidend für das Gelin- Kursleiter und Kursleiterinnen in 211 Volkshochschulen. gen von Weiterbildung. Zur Zielgruppe der Befragten gehörten dabei erstmals Die ersten Auswertungen machen deutlich, dass beson- überhaupt alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Einrich- ders im heterogenen Feld der Erwachsenen- und Weiter- Trotz der immer wieder betonten Bedeutung des Perso- tungen der Weiterbildung, unabhängig davon, ob deren bildung vereinfachende Annahmen die Wirklichkeit häufig nals in der Erwachsenen- und Weiterbildung gab es bisher Tätigkeitsprofil Lehranteile beinhaltet und in welcher Form verfehlen. Stattdessen zeigt sich eine große Spannbreite jedoch nur sehr begrenzte und kaum aktuelle Informatio- sie beschäftigt sind. Damit ist der wb-personalmonitor die inter- und intrapersoneller Tätigkeits- und Themenprofile, nen zu dieser Personengruppe. Um die Datengrundlagen bisher umfassendste und größte Erhebung zum Personal welche in vielfältigen Beschäftigungs- und Tätigkeitsfor- sowohl für die wissenschaftliche Forschung als auch in der Erwachsenen- und Weiterbildung. men eingebettet und mit sehr unterschiedlichen Lebens- Weiterbildungsaktivitäten. die praktische Arbeit vor Ort zu verbessern, wurde 2014 entwürfen verbunden sind. www.die-bonn.de/id/32390/about/html/ 28 VOLKSHOCHSCHULE – EIN STARKER NAME ALS VERTRAUENSANKER Dr. Frederick Meyer 29 sender, bedeutet es doch letztlich, seine Angebote aus der kenauftritt der Volkshochschulen: ein gewichtiger Schritt Kundenperspektive zu betrachten und dementsprechend für den nachhaltigen Aufbau eines starken Namens als auszugestalten. Denkt man dies weiter, dann muss eine Vertrauensanker. Die Aufgabe einer jeden vhs ist es nun, Organisation, die Marketing als Philosophie auffasst, bei dieser Marke und ihrem Versprechen gerecht zu werden all ihren Überlegungen und Aktivitäten die Interessenten – durch Kommunikationsmaßnahmen, das Verhalten der in den Mittelpunkt stellen. Also bereits überlegen, wen die Mitarbeiter/innen und die hochwertige Erbringung von Organisation eigentlich mit ihren Angeboten ansprechen Leistungen. Gerade bei Dienstleistungen ist es von großer Die Bedeutung von Marketing sind. Kein Wunder, wächst die Nachfrage doch stetig bei möchte, wie ihre Angebote entsprechend auszugestalten Bedeutung, die Qualität im Vorfeld durch solche Maßnah- Marketing! Ein inflationär gebrauchtes Wort, das schon seit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der potenziellen sind und dann zu versuchen, der ausgewählten Zielgruppe men anfassbar zu machen. Die Volkshochschulen gehen langer Zeit Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch Kund/innen von Bildungseinrichtungen. Für den Einzel- die Existenz und die Überlegenheit des eigenen Ange- hier mit gutem Beispiel voran und gehören in dieser Hin- gefunden hat. Und so kommt es auch, dass heutzuta- nen ist dies eine große Herausforderung, wird dadurch bots zu verdeutlichen. Schlussendlich führt Marketing zu sicht zu den führenden Anbietern auf dem Bildungsmarkt. ge jede und jeder irgendwie Marketing macht oder aber doch die Orientierung im Angebotsdschungel und die maßgeschneiderten Bildungsangeboten für die Mitglieder meint, bei diesem Thema wenigstens mitreden zu kön- Auswahl des für die/den Einzelne/n richtigen Angebots einzelner Gruppen innerhalb der Gesellschaft. nen. Letzteres stimmt ja auch irgendwie, befruchten doch zunehmend schwierig. Darüber hinaus ist Bildung eine unterschiedliche Sichtweisen eine Debatte und können Dienstleistung – die Qualität der Leistung ist deshalb im Aufgaben für die Organisation so sehr konstruktiv im Sinne der Sache sein. Doch sind Vorfeld der Inanspruchnahme kaum zu überprüfen. Der/ Unsicherheit bleibt natürlich bei den Interessent/innen, zu unterschiedliche Auffassungen auch problematisch, die geneigte Bildungsinteressent/in weiß im schlechtesten auch wenn einzelne Angebote bestimmter Organisatio- nämlich dann, wenn es nämlich darum geht, Marketing zu Fall folglich weder, ob ein Angebot wirklich passt, noch nen besser zu Ihnen zu passen scheinen als die anderer: machen… Denn nur ein einheitliches Verständnis lassen ob die Qualität des Angebots letztlich überzeugt. Einige Die Schaffung von Orientierung und Sicherheit ist folglich Informationen zum Kontakt- alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Und so ist bei der Interessenten schrecken deshalb sogar vollständig vor der weiterhin eine zentrale Aufgabe bei Dienstleistungsange- studium Öffentlichkeitsar- Frage nach der „Bedeutung von Marketing“ in zweierlei Inanspruchnahme einer Bildungsleistung zurück, um keine boten. So ist der Aufbau einer Marke – also eines positiven beit und Marketing finden Hinsicht zu differenzieren: (1) Was ist eigentlich Marketing falsche Entscheidung zu treffen. Das ist weder im Sinne und einzigartigen Vorstellungsbilds von einer Organisation Sie auf S. 57 und welche Aufgaben sind mit Marketing verbunden? Aller- des Anbieters noch ist es im Sinne der Gesellschaft im oder einem Produkt – für den Erfolg zentral. So starteten dings ist auch (2) die Frage zu stellen, wie wichtig Marke- Ganzen, für die Bildung ein zunehmend wertvolles Gut ist. der Deutsche Volkshochschul-Verband e. V. (DVV) und die ting eigentlich für den Erfolg einer Organisation ist? Es braucht also eine Antwort auf diese Herausforderungen Landesverbände in 2013 den ersten bundesweiten Mar- Dr. Frederick Meyer Lehrbeauftragter für den Lehrstuhl Marketing an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz – und diese kann mitunter das Marketing liefern. Aktuelle Herausforderungen und die Notwendigkeit einer Antwort Eine Auffassung von Marketing Die Anzahl von Anbietern wächst in vielen Branchen, vor Marketing als Begriff kann polarisieren. Für viele klingt es allem in der Bildungs- und Weiterbildungsbranche hat nach „verkaufen“, andere fassen es neutraler auf, redu- man den Eindruck, dass täglich neue Anbieter verfügbar zieren es aber auf „Werbung“. Doch ist Marketing umfas- Social Media Marketing – Zielgruppen erfolgreich ansprechen Webinar: Folder, Flyer und Plakate gestalten – das neue Corporate Design in der Anwendung Kurs 20 04 17 Kurs 33 01 17 Mittwoch 10.05.2017, 10 – 17 Uhr Dienstag, 05.09.2017, 10 – 11 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referentin: Hans Peter Janisch, Kommunikationsdesigner Referentin: Andrea Nienhaus, Kommunikationsdesignerin Kostenbeitrag: 25 € Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 22.08.2017 Anmeldeschluss: 26.04.2017 30 31 QUALITÄTSMANAGEMENT (QM) – EIN GRUNDGEDANKE, ZWEI POLE UND BUNTE VIELFALT Ursel Stenkamp Zwei Pole…. „Das QM-System einzuführen, war die beste Entscheidung meines Lebens.“ (O-Ton eines Geschäftsführers eines Berliner Bildungsträgers) „Ich weiß, dass ich es nicht sagen darf, aber QM ist das Allerletzte.“ (O-Ton eines Leiters eines niedersächsischen Bildungsträgers) … für die meisten Organisationen ist vermutlich ein ambivalentes „sowohl als auch“ zutreffend. 32 33 Der QM-Grundgedanke… mal nicht im Detail, sondern in der Umsetzung. Hier sollen Die bunte Vielfalt… In Niedersachsen unterstützt die Agentur für Erwachse- … ist der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP). QM-Modelle der Organisation helfen, ihren Weg zu finden. Eine valide Aussage zur Güte eines QM-Modells lässt sich nenbildung (AEWB) die Erwachsenenbildungseinrichtun- Der Grundgedanke ist überaus schlicht, er lautet: Erst QM-Modelle bieten Halt und Orientierung. Sie sind das vor dem Hintergrund des „QM-Ur-Modells“ treffen. Dieses gen bei der Auswahl und Einführung eines QM-Systems. planen, dann handeln, nachfolgend prüfen, ob das ge- Geländer indem sie der Organisation aufzeigen, was alles Ur-Modell (s. folgende Abbildung) zeigt die Elemente, die Die eigentliche Herausforderung liegt jedoch in der „Dauer- wünschte Ergebnis erreicht wurde und anschließend ggf. bedacht werden muss, damit das Gesamtsystem entspre- ein beliebiges QM-Modell beinhalten muss, damit man aufgabe QM“. Seit 2008 ermöglicht der „Runde Tisch QM“ Änderungen durchführen bzw. die Maßnahme unverändert chend des KVP-Prinzips zusammenspielt. überhaupt seriös von „QM-Modell“ sprechen kann . Die den kollegialen Austausch der QM-Beauftragten. Auch der Anforderungen der verschiedenen QM-Modelle können rheinland-pfälzische Landesverband bietet Unterstützung So einfach und nützlich soll QM sein? diesen Basiselementen zugeordnet werden, so dass man und kollegialen Austausch (S. 32). Hier wird besonders Nützlich – ja, unbedingt! Dieser Anspruch sollte niemals Schwerpunkte und Besonderheiten erkennen kann. deutlich, dass das gewählte QM-Modell nicht der kritische umsetzen (s. folgende Abbildung). 1 aufgegeben werden. Erfolgsfaktor für ein lebendi- Einfach – nein, QM ist nicht einfach! Die Bildungsbranche ist ges QM-System ist. Zudem QM ist (mindestens) so komplex wie die Organisation, die bunt und die QM-Welt in der wird deutlich, dass Bildungs- es einführt. QM ändert keine Menschen, ändert keinen Bildungsbranche ist nicht träger, unabhängig von Führungsstil und erfindet die Organisation nicht neu. anders. Neben branchenun- externen Anforderungen, abhängigen Modellen (z.B. es sich nicht mehr erlauben Dieser Grundgedanke gilt nicht exklusiv für QM-Systeme, sondern ist auch aus anderen Arbeitszusammenhängen Die unterschiedlichen QM-Modelle bieten einer Organisati- ISO 9001 und EFQM) gibt es können, auf die Werkzeu- vertraut, z. B. bei der Durchführung von Pilotprojekten, on nur die Palette, Farben und eine Leinwand mit grobem zahlreiche Branchenmodelle ge und Regelkreise eines neuen Unterrichtskonzepten, für den Testlauf neuer Eva- Raster. Die stärksten Farben und den dicksten Pinsel be- (z.B. LQW und ISO 29990), QM-Systems zu verzichten. luationsbögen oder Veränderungen in den Arbeitsabläufen sitzt die Leitung, dadurch prägt sie das Gesamtkunstwerk länderspezifische Modelle Bildungsträger können sich etc. am meisten. Jede Organisation malt ihr „QM-Bild“ selbst. (z.B. Weiterbildung Hessen oder ZAZAVplus in Nieder- schlicht die typischen Nachteile, die mit einem Verzicht sachsen) und themenspezifische Modelle (z. B. AZAV für verbunden wären, nicht mehr leisten. Es gibt zu wenig berufliche Bildung oder Gütesiegel Tagespflege). (personelle) Ressourcen, um z.B. Reibungsverluste durch QM fordert, dass dieser Grundgedanke konsequent und systematisch auf die Organisations- und Steuerungsebene unklare Zuständigkeiten, Nachbesserungen, Doppelarbei- angewandt wird. So weit, so gut – der Teufel steckt dies- Aus dieser Vielfalt „das beste QM-Modell“ auszuwäh- ten oder die Suche nach Informationen aufzufangen. len fällt Bildungsträgern oft schwer. Neben inhaltlichen Aspekten fließen in die Entscheidung weitere Kriterien ein. Ursel Stenkamp Organisationsentwicklungsgruppe 2. Termin Hierzu zählen z.B. Rahmenbedingungen (z. B. Länder- Stellv. Geschäftsführerin der Agentur für Erwachsenen- für Kleinstorganisationen Kurs 26 02 17 gesetze oder Anforderungen der Arbeitsagentur), der und Weiterbildung, (ISO 9001, ISO 29990 und 1. Termin Mittwoch, 29.06.2017, 10 – 16 Uhr vermutete Marketingeffekt, Zertifizierungskosten und der AZAV-Auditorin, LQW-Gutachterin und EFQM-Assessorin) Kurs 26 01 17 Ort: kvhs Bad Dürkheim erhoffte Nutzen. Mittwoch, 29.03.2017, 10 – 16 Uhr Anmeldeschluss: 14.06.2017 Ort: vhs Eisenberg Referent: Eberhard Wolf, Berater für Qualitätsentwicklung Anmeldeschluss: 14.03.2017 Kostenbeitrag: jeweils 50 € 1 vgl. Grundlagen Qualitätsmanagement: Einführung in Geschichte, Begriffe, Systeme und Konzepte, Zollondz, Hans-Dieter, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2002; S. 189f 35 34 Leitfäden für Lehrende und Bildungseinrichtungen wbv.de/methoden jj WEITERE TITEL AUS DER REIHE PERSPEKTIVE PRAXIS: Christina Müller-Naevecke, Ekkehard Nuissl Lernort Tagung Konzipieren, Realisieren, Evaluieren Perspektive Praxis 2016, 141 S., 19,90 € (D) ISBN 978-3-7639-5715-6 Als E-Book bei wbv.de Der Leitfaden präsentiert ein didaktisches Konzept sowie viele konkrete Handlungsempfehlungen, mit denen Tagungen und Kongresse zu Lernorten werden. „Das Buch aus der Reihe Perspektive Praxis liest sich dank verständlicher Sprache, übersichtlicher Aufteilung und teilweise direkter Anrede sehr flüssig.“ Susanne Witt, wb-web.de, 27.06.2016 WIR MACHEN INHALTE SICHTBAR W. Bertelsmann Verlag 0521 91101-0 wbv.de AKTUELL 36 37 MIT WEBLERNEN LERNMÖGLICHKEITEN IN VOLKSHOCHSCHULEN ERWEITERN HEUTE IST ALLES ANDERS, ABER BEI UNS BLEIBT ALLES GLEICH? In zwei sogenannten Digicircles wollen die benachbar- Michael Staudt ten Volkshochschulen Ingelheim, Kirn, Bingen und die Schon vor 13 Jahren haben sich fünf Volkshochschulen in Educational Resources) mit der Bereitstellung freier Lern- Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen sowie die Volkshoch- Rheinland-Pfalz als Anbietergemeinschaft zusammenge- und Lehrmaterialien. schulen Bad Bergzabern, Frankenthal, Kaiserslautern und schlossen, um Online Sprachkurse gemeinsam anzubieten Rhein-Pfalz-Kreis „Erweiterte Lernwelten“ für die Volks- und zu bewerben. Das Projekt ist grandios gescheitert, 2009 ein weiterer Versuch. Das groß angelegte und wieder hochschulen handhabbar machen. weil die Nachfrage fast gänzlich fehlte. Die Erkenntnis vom Land geförderte Modellprojekt „LEA – lernend altern, war, für unsere Klientel kommt das Angebot zu früh. Eine alternd lernen“ in Kooperation mit der TU Kaiserslautern erstmal beruhigende Feststellung. und dem IESE, Fraunhofer Institut für Softwareentwick- Die Digicircles sind Bestandteil des vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz lung, setzte die Idee um, dass ältere Menschen quasi vom geförderten Projektes „Implementierung von Weblernen in Im selben Jahr, 2003, hat die vhs Kaiserslautern zusam- Wohnzimmersessel aus lernen können. Das Bedürfnis, Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz“. men mit der TU Kaiserslautern und dem Lehrstuhl von auch im hohen Alter weiter lernen und sich mit Gleichge- Prof. Dr. Arnolf ein vom Land gefördertes Modellprojekt sinnten online treffen zu können, Gleichzeitig unterstützt damit der vhs-Landesverband die durchgeführt: Eine online gestützte Ausbildung von 13 vhs- war so groß, dass es keine Umsetzung des Masterplans „Erweiterte Lernwelten“ des Dozent/innen namens OnMode, um die Werkzeuge für die Berührungsängste Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV), der sich die- Durchführung von webgestützten Angeboten kennenzu- dieser Altersgruppe Lernen mit Unterstützung des Internets ses Thema zum inhaltlichen Schwerpunkt für die kommen- lernen. Die erfolgreiche Fortbildung sorgte für einen Pool mit den neuen öffnet den geschlossenen Lernalltag der den drei Jahre gemacht hat. (siehe auch S. 12 ff) an Dozent/innen, mit denen wir entsprechende Angebote Medien und klassischen Unterrichtskultur und weitet im Programm ausgeschrieben haben. Erneut gab es kaum der Technik diesen zugunsten der Lernenden inhaltlich, Die Volkshochschulen haben dabei ganz unterschiedli- Nachfrage für die Weblernangebote. Dennoch wurde und gab. Eine von sozial und räumlich aus. Die Pädagogik che Vorerfahrungenen und Herangehensweisen, wie die wird in einzelnen Kursen in der Folgezeit der Service, Fraunhofer der Erweiterten Lernwelten geht von einem folgenden Beispiele der Volkshochschulen Kaiserslautern OnLine Plus angeboten, verschiedene Dozent/innen bieten entwickelte partizipativen Charakter der Lernarrange- und Rhein-Pfalz-Kreis zeigen. für ihre Teilnehmer/innen Lernmaterialien im Netz, web- online gestütz- ments aus. basierte Lerninhalte und Linktipps an. Eine frühe Form te Lernumge- www.erweitertelernwelten.de des heute heiß diskutierten Konzeptes der OER (Open bung, in der man 38 39 sich einmal die Woche mit den Dozent/innen traf und den an unserer Volkshochschule gegangen mit Webinaren im anderen Teilnehmer/innen Audio- und Videobotschaften Gesundheits-, EDV- und im beruflichen Bereich, mit der senden und Aufgaben und Übungen online erledigen konn- Vorbereitung eines Ge- te, schuf ein niedrigschwelliges Angebot (z.B. eine digitale sundheits-Moocs (Massive Fotoshow erstellen, Englischunterricht und Gedächtnis- Open Online Courses) training). Probleme bestanden seinerzeit nur in fehlenden und mit der Durchführung Bandbreiten in der Region. Nach Ende der Projektlaufzeit des vhsbarcamps 2017. AUF DEM WEG ZUM ONLINE-GESTÜTZTEN LERNEN UND LEHREN Verena Oehl und dem Auslauf der Förderung sorgten zu hohe Kosten Eine gute Gelegenheit, neue Lernwelten und deren faszi- Die digitale Gesellschaft ist eine Gesellschaft im Umbruch. einen den Ausbau der technischen Infrastruktur und zum u.a. für Server- und Software Support und Serviceaufwand nierende Möglichkeiten kennenzulernen und sich kollegial Digitale Technologien durchdringen unseren Alltag und anderen eine angemessene Didaktisierung des online- für zu hohe Gebühren, die in der Folgezeit die begehrten auszutauschen. haben Einfluss auf alle Lebensbereiche. Dieser Wandel gestützten Lehrens und Lernens. Kurse nicht mehr zum Laufen brachten. betrifft auch die Art und Weise, wie wir uns fort- und weiUnd zur Beruhigung: Uns erreichen in diesem Jahr terbilden. Als anerkannte Weiterbildungseinrichtung sehen Digitales Lernen braucht die technische Ausstattung Bessere Internetbandbreiten und einfach zu bedienen- vermehrt bewusste Anmeldungen für klassische Präsenz- wir, die Volkshochschule Rhein-Pfalz-Kreis, uns in der Ver- Natürlich machen Technik und digitale Infrastruktur allein de mobile und kabelfreie Endgeräte wie Tablets sowie veranstaltungen im beruflichen Bereich. Wenn wir, wie so antwortung, auf diese Veränderungen einzugehen und mit noch keinen guten Unterricht. Doch ohne sie ist eine verbesserte Videokonferenztechnik bieten inzwischen weit oft in unserer Geschichte, offen für Neues sind und also entsprechenden Angeboten zu begleiten. Die Teilnahme digitale Zukunft nicht denkbar. Für uns ist vor allem die bessere Voraussetzungen. Erfolgreich verankert wurde beides tun, sind wir bestens aufgestellt. am Projekt „Implementierung von Weblernen in Volkshoch- Zurverfügungstellung von zuverlässigem und einheitlichem schulen in Rheinland-Pfalz“ ist, auf unserem Weg hin zu WLAN in allen Kursräumen ein zentrales Vorhaben. Nur seitdem in unserem Angebot das LernCafé, ein Blending Learning Konzept in Kooperation mit Einrichtungen der Michael Staudt einer zukunftsfähigen vhs, eine willkommene und hilfreiche so kann der Bring-Your-Own-Device (BYOD)-Ansatz in Altenpflege, das seit mehreren Jahren erfolgreich durchge- Direktor der Volkshochschule Kaiserslautern Unterstützung. Im Mittelpunkt des Prozesses steht die die Unterrichtspraxis integriert werden. Außerdem soll ein führt wird. Die Erweiterung unserer Lernwelten ist teilweise Frage, wie Lehrende und Kursteilnehmer/innen von den Ausstattungskonzept erstellt werden, in dem die Anschaf- bereits fest in unserem Programmangebot verankert. Die Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren können und fung digitaler Endgeräte, die für die Nutzung notwendige Vorteile: die Erweiterung der Lernorte, der Lernzeiten, der welchen Herausforderungen wir uns als Bildungseinrich- Infrastruktur und die Betreuung der Technik berücksichtigt Lerninhalte und der Curricula, die Personalisierung der tung stellen müssen. und sinnvoll aufeinander abgestimmt werden sollen. Lernwege und die Erweiterung der Rolle der Lernbetei- vhs.motions – Das kostenlose Online-Training ligten sowie die Möglichkeit der globalen Vernetzung der für Rücken, Schulter & Nacken Wie gestaltet sich der konkrete Prozess? Digitales Lernen braucht die Mithilfe der Dozent/innen Lernbeteiligten. Immer montags bis freitags, 07:15 – 07:45 Uhr. Die Volkshochschule Rhein-Pfalz-Kreis steht noch ganz Entscheidend für gute Bildung ist auch in Zukunft die Lehr- am Anfang der Digitalisierung ihrer Weiterbildungsange- kraft. Sie entscheidet über den Einsatz der Technik und Es geht nicht darum, das klassische Präsensangebot Eine Trainingseinheit dauert 15 Minuten. Die bote. Um digitale Medien sinnvoll in den Unterricht an der darüber, wie sie ihre Lehr- und Lernprozesse durch digitale zu ersetzen, sondern dort, wo es Sinn macht, um neue Trainerinnen wechseln sich im Viertelstunden- kvhs zu integrieren, war es zunächst wichtig, die Situation Medien unterstützen will. Deshalb müssen sie mit ins Boot Lernmöglichkeiten zu erweitern. Der breiten Bevölkerung rhythmus ab. Auch Jennifer Lutz von vor Ort zu analysieren und darauf aufbauend die nächsten und auf den Weg genommen werden. Bei den Kursleiten- Digitale Teilhabe zu ermöglichen, ist dabei eine ureigene der vhs Kaiserslautern ist mit dabei! Schritte zu planen. Die einzelnen Teilziele betreffen zum den an der vhs handelt es sich um eine äußerst hetero- Aufgabe von Volkshochschulen. Weitere Schritte sind wir www.sub.vhs-aktuell.de/vhsmotions 40 41 gene Gruppe von Menschen, die dem digitalen Wandel lich Blended-Learning-Szenarien und Kurse, die von der im Bildungsbereich mehr oder weniger offen gegenüber Flipped Classroom Methode inspiriert sind. stehen. Um den „digital turn“ in der Erwachsenenbildung ALPHAKOMMUNAL – TRANSFER IN RHEINLAND-PFALZ zu schaffen und einen didaktisch sinnvollen Umgang mit Weiter gehts... digitalen Medien zu gewährleisten, gilt es, die Lehrenden Mit Hilfe der Peer-Beratung durch die anderen Volkshoch- (wie auch die Lernenden) behutsam an erweiterte Lern- schulen und der Fachexpertise von medien-bildung.com Der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz Mit der Teilnahme an dem Projekt wollen wir zwei Dinge welten heranzuführen und digitale Berührungsängste wollen wir die spannende Herausforderung des digital ist zusammen mit den drei Kommunen Neuwied, Trier und erreichen: zu nehmen. Im Rahmen des Projektes werden deshalb turns angehen und freuen uns auf erste Erfahrungen, die Worms eine der fünf Modellregionen im bundesweiten 1. Die Tabuisierung des Themas verringern – Hemm- entsprechende Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen wir sammeln können. Projekt „AlphaKommunal – Transfer. Kommunale Strategie angeboten. Darüber hinaus werden die Lernenden an der für Grundbildung“. Ziel des vom kvhs in vielen kleinen Schritten an den Einsatz von Lern- Verena Oehl Bundesministerium für Bildung werkzeugen herangeführt. An erster Stelle steht hierbei die Programmbereichsleiterin für EDV und Medien an der und Forschung (BMBF) geförder- Lernplattform Moodle, die nach und nach in die Kurspraxis vhs Rhein-Pfalz-Kreis ten Projektes ist die Entwicklung schwellen abbauen. 2. Systematische Grundbildungsplanung verbessern – Verantwortung in der Netzwerkarbeit übernehmen. Sarah Mühleck, vhs Worms integriert und neben den bestehenden, neue Lernformen von Strategien und Materialien, um das Thema Grundbil- ermöglichen soll. Um den Lehrenden einen möglichst nie- dung in die Öffentlichkeit zu tragen und Teilnehmende für Das Projekt „AlphaKommunal – Transfer“ kann uns dabei derschwelligen Einstieg in die Moodle-Nutzung zu ermög- Grundbildungskurse zu gewinnen. unterstützen, die Kommunalverwaltungen für das Thema lichen, ist es sinnvoll die Komplexität der Bedienungsober- Bring Your Own Device (BYOD) fläche zunächst auf ein Minimum zu reduzieren. In einem Private mobile Endgeräte wie Laptops, In den beteiligten Kommunen sollen lokale Grundbildungs- diesem Bildungsbereich zu entwickeln. Damit leistet es ei- eigenen Moodle-Übungsraum für die Lehrenden der vhs Tablets oder Smartphones in die Netzwerke beauftragte vor Ort die relevanten Akteure aus Verwaltung nen wichtigen Beitrag für mehr gesellschaftliche Teilhabe. Rhein-Pfalz-Kreis können die Lehrenden erste Erfahrun- von Unternehmen oder Schulen, Bibliothe- und Politik, Wirtschaft und Weiterbildung systematisch Und das ist ja auch der Auftrag der Volkshochschulen: Sie gen mit der Lernplattform machen. ken und anderen (Bildungs-)Institutionen vernetzen. Wesentlicher Bestandteil des neuen Projekts sollen Weiterbildungsmöglichkeiten für alle gesellschaftli- integrieren. „AlphaKommunal – Transfer“ sind dabei Fortbildungen chen Gruppen konzipieren und bereithalten. Digitales Lernen braucht für kommunale Beschäftigte in Bürgerbüros und anderen Caroline Albert-Woll, vhs Neuwied entsprechende Angebote und Werkzeuge publikumsintensiven Bereichen. Grundbildungsbedarf zu sensibilisieren und Angebote in Die Nutzungsmöglichkeiten von Moodle sind vielfältig. Die Flipped Classroom Herausforderung besteht darin, die Lernplattform mit den Das „Umgedrehte Klassenzimmer“ – Inhal- „AlphaKommunal – Transfer“ ist für Rheinland-Pfalz der richtigen Inhalten zu füllen und die Lernenden in der Nut- te, die die Kursleitenden normalerweise im logische Anknüpfungspunkt an das durch Mittel des Euro- zung zu begleiten. Moodle bietet zudem die Möglichkeit, Unterricht präsentieren, werden den Teilneh- päischen Sozialfonds und der Landesregierung geförderte neben den bestehenden, neue Lernformen zu etablieren mer/innen in Form von Videos (oder anderer Projekt „GrubiNetz – Kompetenznetzwerk Grundbildung sowie analoges und digitales Lehren und Lernen mitein- digitaler Lerninhalte) bereitgestellt und zu und Alphabetisierung Rheinland-Pfalz“. ander zu verknüpfen. Erprobt werden sollen diesbezüg- Hause betrachtet. Im Kurs ist dann Zeit, um offene Fragen zu beantworten und Lerninhalte zu üben. © iStock/Zurijeta 42 ALPHAKOMMUNAL – TRANSFER IN RHEINLAND-PFALZ Die Stadt Trier verfolgt das Thema Alphabetisierung und Ziel des Projektes „AlphaKommunal - Transfer“ ist es, Grundbildung seit vielen Jahren sehr intensiv, sei es im Grundbildung als Teil kommunaler Bildungsplanung zu Kursprogramm der vhs oder im Bundesprojekt „Arbeits- verankern und so das Thema Funktionaler Analphabetis- platzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Er- mus weiter zu enttabuisieren und Teilnehmer/-innen für wachsener“ (APAG), das seit 2012 von der vhs umgesetzt Grundbildungskurse zu gewinnen. Das spannende an wird. Zielgruppen der Aktivitäten sind hier in erster Linie diesem Ansatz: Kommunen rücken sowohl als große Ar- die Bürgerinnen und Bürger und die Stadtgesellschaft. beitgeber und Ausbilder, als auch als Ansprechpartner für Mit der Teilnahme an „AlphaKommunal - Transfer“ wird Bürger/-innen in den Fokus. Wir freuen uns, dass Rhein- die vhs den Blick nochmals intensiver nach innen richten, land-Pfalz als eine der bundesweit fünf Modellregionen beispielsweise mit Sensibilisierungsangeboten für die drei Transferkommunen beim Aufbau einer kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der publikumsintensiven Grundbildungsstrategie begleitet und sind auf die Projekt- Bereiche der Stadtverwaltung. ergebnisse gespannt. Rudolf Fries, vhs Trier Ulrike Arnold Projektleitung „AlphaKommunal – Transfer“ beim Deutschen Volkshochschul-Verband e.V. Die richtigen Schritte zur Integration! Wir bieten Ihnen optimal aufeinander abgestimmte Unterrichtsmaterialien für Alphabetisierungskurse, Einstiegskurse und Integrationskurse: Schritte plus Alpha kompakt Schritte plus Neu ▶ Kompaktkurs Alphabetisierung speziell für Zweitschriftlernende ▶ inklusive kostenloser App zum Abrufen der Hörtexte auf Smartphone www.hueber.de/schritte-plus-alpha-kompakt ▶ Lehrwerk Deutsch als Zweitsprache für Integrationskurse ▶ inklusive kostenloser App zum Abrufen der Hörtexte auf Smartphone www.hueber.de/erste-schritte-plus-neu ISBN 978–3–19–011452–8 € 14,99 ISBN 978–3–19–371911–9 € 9,99 Erste Schritte plus Neu – Einstiegskurs ▶ Einstiegskurs für lernungewohnte Kursteilnehmer/innen ▶ inklusive kostenloser App zum Abrufen der Hörtexte auf Smartphone www.hueber.de/erste-schritte-plus-neu ISBN 978–3–19–371911–9 € 9,99 Hueber Verlag Baubergerstraße 30 80992 München Deutschland Tel.: +49 (0) 89 9602-9603 Fax: +49 (0) 89 9602-286 E-Mail: [email protected] www.hueber.de 44 45 Die Geflüchteten sind mit einem Verwaltungssystem ARBEITSMARKTINTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN Kernziele des Projektes sind: konfrontiert, das bis ins Detail organisiert ist und sich von •die Beschäftigungsfähigkeit der Flüchtlinge zu verbes- dem des Herkunftslandes extrem unterscheidet. Dazu sern kommen die erheblichen Sprachbarrieren. Teilweise •die Teilnehmer/innen auf den Einstieg in den Arbeits- erhalten die Personen Formulare mit dem Hinweis, dass markt vorzubereiten bzw. Anschlussperspektiven aufzu- im Internet Hinweise zum Ausfüllen zu finden sind. Wenn zeigen aber ein Internetanschluss im Unterkunftsgebäude fehlt, Deutschland steht vor einer historischen Kraftanstrengung Der Landesverband Rheinland-Pfalz hat daher ein Kon- und Chance. Hunderttausende Flüchtlinge, von denen zept entwickelt, wie insbesondere jungen Flüchtlingen die •die individuelle Entwicklung von Perspektiven hinsicht- viele länger in Deutschland bleiben werden, müssen und Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann, und dieses lich der beruflichen Wünsche und Möglichkeiten der Möglichkeit geboten, den Menschen diese Arbeit zu wollen sich schnellstmöglich in ihr neues Lebensumfeld beim DVV für ein Projekt eingereicht, das von der Globus- Teilnehmer/innen erleichtern. und in das Arbeitsleben integrieren. Frühzeitige Integration Stiftung gefördert wird. Beteiligt sind die Volkshochschulen liegt gleichermaßen im Interesse der Flüchtlinge und der Trier, Hunsrück, Rhein-Pfalz-Kreis, der VG Weißenthurm in der Region und erste Erfahrungen im Arbeitsleben in einheimischen Bevölkerung. Programme mit Fokus auf der und die kvhs Mainz-Bingen. ihrem Umfeld zu ermöglichen Verbindung sprachlich-beruflicher Bildung sollen es Flücht- •die Flüchtlinge in Kontakt zu bringen mit den Betrieben ist die Bearbeitung kaum möglich. Hier hat der Kurs die Kurt Schenk, Kursleiter an der vhs Hunsrück •dass die Flüchtlinge ihre Ressourcen erfahren und sich lingen ermöglichen, in gesellschaftlicher und wirtschaftli- Das Projekt richtet sich an Asylbegehrende und Flüchtlinge cher Hinsicht schneller Fuß zu fassen. mit guter Bleibeperspektive aus den Ländern Syrien, Iran, damit als selbst wirksam erleben. Irak, Afghanistan und Eritrea, für die kein wohnort- oder Ergebnisse und Erfahrungswerte werden Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales bringen zeitnahes Angebot eines Integrationskurses zur Verfügung in Form einer Handreichung für alle Die Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind, wollen weniger als 10% der Flüchtlinge die Voraussetzungen mit, steht. Die Teilnehmer/innen werden durch Kooperations- rheinland-pfälzischen Weiterbil- sich möglichst rasch in ihrem neuen Umfeld zurechtfinden. um direkt in Arbeit oder Ausbildung vermittelt zu werden. partner in den örtlichen Integrationsnetzwerken gewonnen. dungsträger und ggf. weiteren Dazu benötigen sie vor allem Sprachkenntnisse und arbeits- Die aktuellen Ergebnisse der im Januar 2016 veröffent- Betriebe vor Ort unterstützen das Projekt, indem sie Prakti- Akteuren dokumentiert und zur marktorientierte Bildungsangebote. Diese Kurse müssen nicht lichten BAMF-Kurzanalyse „Qualifikationsstruktur, Arbeits- kumsplätze zur Verfügung stellen. Verfügung gestellt. nur erreichbar sein, sondern auch auf die Bedürfnisse der marktbeteiligung und Zukunftsorientierung von Asylberech- Geflüchteten und des Arbeitsmarktes zugeschnitten sein, um tigten und anerkannten Flüchtlingen“ zeigen, dass 61,7% erfolgreich wirken zu können. Das Modellprojekt ermöglicht ohne eine formale Ausbildung sind. Bisher konzentrieren sich die Förderprogramme von Integration. Wir machen‘s. den beteiligten Volkshochschulen, solche passgenauen, regional entwickelten Bildungsmaßnahmen für die Integration von jungen Geflüchteten anzubieten. Das Besondere am Projekt Bund und Ländern und die Arbeit der Bildungsträger auf ist außerdem, dass junge Geflüchtete teilnehmen können, für sprachliche Erstorientierung für Flüchtlinge. Noch fehlen die ansonsten kein zeit- und wohnortnahes Bildungsangebot ganzheitliche und flächendeckende Programme, um die In- zur Verfügung gestanden hätte. tegration der Flüchtlinge in den Ausbildungs- und Arbeits- Anja Thöne, Referentin DVV international, markt zu fördern. Koordinatorin Förderprojekt 46 47 Was wären eigentlich die VON DEN 95 THESEN ZU DEN FRAGEN NACH DER ZUKUNFT Zukunftsfragen, die es heute Gottfried Herder, Was vielen vielleicht nicht bekannt ist: Auch in Rheinland- verdienen würden, in 95 Nathaniel Hawthorne, Pfalz gibt es Orte, die in der Geschichte der Reformation Thesen globale Verbreitung Jeremias Gotthelf, eine bedeutende Rolle spielen. Da ist z.B. Worms, die zu finden? Dr. Jürgen Hardeck Conrad Ferdinand Stadt des Reichtages 1521, wo Luther gegen Kaiser und Meyer, William Words- Papst sein Gewissen geltend machte. Dann Speyer, die worth, Hans-Christian Stadt des Reichtages 1529 und damit der „Protestation“, Andersen, Jane Austen, Emily die die endgültige Abspaltung der Protestanten einleitete. Der Kultursommer Rheinland-Pfalz hat protestantisch gewordenen Gebiete in der sogenannten Brontë, Charles Dickens, Wilhelm Raabe, Theodor Fon- Und auf der Ebernburg in Bad Münster am Stein, saß „der „Epochen und Episoden“ als Motto „Gegenreformation“ zurückgewinnen konnte. tane, Selma Lagerlöf, William Faulkner, Thomas Mann, letzte Ritter“ Franz von Sickingen, der die junge Reforma- Friedrich Dürrenmatt, John Updike und Sibylle Lewitscha- tion nach Kräften unterstützte. Dort, in Bad Münster und Ob es den Thesenanschlag Martin Luthers in Wittenberg nun wirklich gegeben hat oder ob er eine Legende Das alles ist aber heute nur noch Wenigen bewusst. Ge- roff gehören in die lange Liste protestantisch geprägter Bad Kreuznach, werden wir übrigens den Kultursommer ist – den Brief an Albrecht Kardinal von Brandenburg, nauso wenig wie die Tatsache, dass die Reformation zwar Künstlerinnen und Künstler, der sich eine fast ebenso 2017 am ersten Maiwochenende (5.-7. Mai) offiziell den Erzbischof von Mainz, mit den berühmten 95 Thesen im Kern eine religiöse Bewegung war, sie aber tiefe Aus- lange der katholischen an die Seite stellen ließe. eröffnen. gab es auf jeden Fall. Daher wird das Jahr 1517 als das wirkungen auf alle Lebensbereiche hatte: auf Staat und Jahr des Reformationsjubiläums gefeiert, obgleich es von Gesellschaft, auf die Bildung (auch die kulturelle Bildung!), Und: Was wären eigentlich die Zukunftsfragen, die es Heute geht es glücklicherweise nicht diesem Brief bis zur vollzogenen Kirchenspaltung noch ein auf die Einstellung zu Beruf und Arbeit, auf Wissenschaft heute verdienen würden, in 95 Thesen globale Verbreitung mehr um den einstmals tiefen langer Weg war, für die nicht nur der Name Martin Luther, und Kunst, auf Aufklärung und Menschenrechte, auf das zu finden, so wie vor 500 Jahren die Ideen Marin Luthers Graben zwischen Katholiken sondern auch viele andere stehen. Engagement für Kranke und die Genossenschaftsidee und der anderen Reformatoren durch die revolutionäre und Protestanten. Daher soll F.W. Raiffeisens (dessen wir 2018 zu seinem 200. Ge- Erfindung des Buchdrucks? Viel Stoff für die begleitenden dieses Jubiläum selbstver- Jedenfalls ist das Reformationsjubiläum der wichtigste burtstag gedenken werden!) und den Sozialstaat. Und der Veranstaltungen der Volkshochschulen des Landes zum ständlich ökumenisch und Anlass dafür, dass wir das Motto „Epochen und Episo- reformierte Pietist Henry Dunant wurde dann zur treiben- Kultursommer! interkulturell gefeiert werden. den“ für den Kultursommer Rheinland-Pfalz 2017 gewählt den Kraft hinter der Entstehung der Genfer Konvention… 10 Jahre vhs-Begleitprogramm zum Kultursommer Rheinland-Pfalz Und es wird im kommenden haben, denn es handelt sich tatsächlich um einen „der Kultursommer auch nicht aus- fundamentalsten Wendepunkte in der Weltgeschichte“, Die Texte der Kirchenlieder Martin Luthers und Paul Ger- wie der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf hardts, Komponisten wie Heinrich Schütz, Georg Philipp Zimmermann, meinte. Die Reformation und ihre Folgen Telemann, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian haben die Welt in vielfältiger und tiefgreifender Weise Bach, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy, verändert – übrigens häufig ganz anders, als Martin Luther Maler wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. und Lucas sich das gewünscht hätte. Die katholische Kirche musste Cranach d. J., Rembrandt, Frans Hals, Vincent van Gogh, reagieren und tat das so kraftvoll, dass sie Teile der bereits Autoren wie William Shakespeare, John Milton, Johann KULTURSOMMER 2008 ARBEITSWELTEN – LEBENSWELTEN BEGLEITPROGRAMM DER VOLKSHOCHSCHULEN IN RHEINLAND-PFALZ KUltUr SoMMEr 2009 Cool BrItannIa vhs Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. KULTUr SOMMer 2010 Über Grenzen Begleitprogramm Begleitprogramm der Volkshochschulen in der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Mai – Oktober 2009 Mai – Oktober 2010 vhs Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Kultur SOMMEr 2011 NatürlIch Kultur Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz vhs Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. KultuR SoMMeR 2012 Gott und dIe Welt Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz vhs Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. KuLTur soMMEr 2013 EurovIsIonEn Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz vhs Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. KULTUR SOMMER 2014 Mit ALLen Sinnen Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. vhs www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de www.vhs-rlp.de | www.kultursommer.de KULTUR SOMMER 2015 HeLDen UnD LeGenDen Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz KULTUR SOMMER 2016 der SOMMer unSereS VerGnüGenS Begleitprogramm der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz 48 schließlich um dieses eine Thema gehen! Einige Projekte Kultur und Bildung funktionieren nur miteinander. Daher im nächsten Sommer werden sich einer bestimmten Epo- bin ich froh, dass die Volkshochschulen das jeweilige Mot- che widmen (z.B. der Romantik), andere einer bestimmten to des Kultursommers Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren Mode, wie zum Beispiel der der Hippies im „Summer of reflektierend begleiten - und ergänzen. Freuen wir uns Love“ 1967. also gemeinsam auf 2017! Entgegen ursprünglicher Erwartungen hat sich auch das Dr. Jürgen Hardeck Nachkriegsprovisorium Rheinland-Pfalz als langlebiges Geschäftsführer Kultursommer Rheinland-Pfalz 49 Erfolgsmodell erwiesen – unser Land wird nächstes Jahr 70 Jahre alt. Und das ist der zweite Anlass für unser Motto. Das Landesmuseum Mainz zeigt unter dem Titel „vorZEITEN“ einige besonders eindrucksvolle archäologische Schätze, die die Landesarchäologen in den 70 Jahren ihres Bestehens im Land gefunden haben. Und mit dem großen Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit, das am 2. und 3. Oktober 2017 in Mainz gefeiert werden wird, und mit zwei großen Konzerten in der Trierer Basilika mit Mendelsohns Reformationssymphonie und im Dom zu Speyer mit Bruckners 9. Symphonie wird der 26. Kultursommer dann feierlich zu Ende gehen. TERMINE 50 51 PARLAMENTARISCHER ABEND DER WEITERBILDUNG Der erste Parlamentarische Abend der Weiterbildung im Als Gastredner haben die Organisatoren den Journalisten, Jahr 2014 war ein großer Erfolg. Nun ist es dem Verband Autor und Migrationsforscher Dr. Mark Terkessidis gewin- der Volkshochschulen und den Landesorganisationen nen können. Mit seiner pointierten Art, Missstände und der Weiterbildung erneut gelungen, einen der begehrten eingeschliffene Ungerechtigkeiten im „kulturellen” oder Temine für einen gemeinsamen Abend zu erhalten. Alle „interkulturellen” Bereich zu benennen, stößt er in seinen Abgeordneten des rheinland-pfälzischen Landestages, das Beiträgen auch vor den Kopf. Zu seinen Hauptthesen Kabinett und die Kooperationspartner sind dazu wieder ge- gehören seine Slogans „Inter- statt Leitkultur“, „Diversity laden. Eine große Gelegenheit, die Arbeit der Volkshoch- statt Integration“ oder „Herkunft ist kein Defizit“. Damit po- schulen und der Weiterbildungsorganisationen im Land zu larisiert Mark Terkessidis und rüttelt auf! Sein Vortrag wird präsentieren und mit der Politik ins Gespräch zu kommen! daher sicher viel Gesprächsstoff bieten. Zugesagt haben bereits Ministerpräsidentin Malu Dreyer Donnerstag, 16.02.2017, 18:30 Uhr und der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kul- Landesmuseum Mainz tur, Prof. Dr. Konrad Wolf. Themenschwerpunkt bildet in diesem Jahr die „Vielfalt in der Erwachsenenbildung“. Teilhabe für alle, Integration, Das Prinzip Diversity hat zwei für die Struktur- Inklusion, generationenübergreifende Bildungsangebote veränderung entscheidende Stoßrichtungen. – dafür stehen der vhs-Verband und die Landesorganisa- Zum einen zielt das Konzept auf die Instituti- tion mit ihrer Erfahrung, ihren Projekten und Initiativen. In onen selbst, die verändert werden sollen, und diesem Feld wollen sie sich weiter profilieren und suchen nicht auf die Personen, die in diesen Institutio- dazu das Gespräch mit der Politik. nen nicht der Norm entsprechen. Zum anderen stehen nicht bestimmte Gruppen im Zentrum des Konzeptes, sondern das Individuum. Dr. Mark Terkessidis Gremien: Arbeitskreise – Ausschüsse – Vorstand Mitgliederversammlung Grußwort: Minister Prof. Dr. Konrad Wolf, Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Kultur Rheinland-Pfalz Referenten: Prof. Dr. Henning Pätzold Universität Koblenz-Landau, Harald Pitzer, Landkreis Rheinland-Pfalz Samstag 01.04.2017, ab 10 Uhr Ort: Robert-Schumann-Haus Trier Gemeinsame Sitzung aller Arbeitskreise Dienstag, 17.10.2017 Ort: WBZ Ingelheim Arbeitskreis der Kreisvolkshochschule Dienstag, 07.03.2017 Ort: kvhs Mainz-Bingen Fachausschuss Frauen Die Termine standen bei Drucklegung noch nicht fest. Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Arbeitskreis Große Volkshochschulen Donnerstag 09. / Freitag 10.03.2017 Ort: vhs Speyer Vorstandssitzungen Dienstag, 07.02.2017, 14 Uhr Dienstag, 14.03.2017, 14 Uhr Mittwoch, 07.06.2017 14 Uhr Dienstag, 12.09.2017, 14 Uhr Montag, 04.12.2017, 14 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Arbeitskreis SÜD Mittwoch, 15.03.2017 Ort: vhs Zweibrücken Arbeitskreis NORD Freitag, 17.03.2017 Ort: Arp-Museum Bahnhof Rolandseck Remagen Pädagogischer Ausschuss Dienstag, 28.03.2017 Donnerstag, 09.11.2017 Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes 52 53 Fachkonferenzen und Fachgespräche Fachkonferenz Kultur + Gesellschaft Kurs 31 11 17 Termin: Dienstag 31.01.2017, 10 – 15 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referent: Christian Kleinhanß, medienundbildung.com Leitung: Mareike Schams, vhs-Verband Anmeldeschluss: 17.01.2017 Fachgespräch „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“ Kurs 49 01 17 Termin: Dienstag, 21.02.2017, 10 – 14 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Eva Kracke, vhs-Verband Anmeldeschluss: 13.02.2017 Fachkonferenz Sprachen – Berufliche Bildung Zugewanderte in den Arbeitsmarkt integrieren – Wie arbeiten wir zusammen? Kurs 24 01 17 Termin: Donnerstag 27.04.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der EKHN Leitung: Ulrike Maier, Dirk Wolk-Pöhlmann, vhs-Verband Anmeldeschluss: 13.04.2017 vhsbarcamp: Impulse für das Lernen 2.0 Termin: Freitag, 05.05.2017 / Samstag, 06.05.2017 Ort: vhs Kaiserslautern Round Table Bibliotheken und Volkshochschulen „Digitale Teilhabe fördern!“ Kurs 31 12 17 Termin: Montag, 08.05.2017, 10 – 14 Uhr Ort: WBZ Ingelheim Leitung: Mareike Schams, vhs-Verband, und Ute Bahrs, dbv-Landesverband Referenten: Prof. Dr. Richard Stang und Frank Nachtwey Anmeldeschluss: 24.04.2017 Fachkonferenz Schulabschlusskurse Kurs 28 01 17 Termin : Donnerstag, 08.06.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Ulrike Maier, vhs-Verband Anmeldeschluss: 24.05.2017 Fachkonferenz Gesundheit 2017/1 Kurs 45 01 17 Termin: Dienstag, 13.06 2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Eva Kracke, vhs-Verband Anmeldeschluss: 06.06. 2017 Bundesfachkonferenz Berufliche Bildung Termin: Dienstag, 20.06.2017 / Mittwoch, 21.06.2017 Ort: vhs Leipzig Leitung: Bundesarbeitskreis Berufliche Bildung im DVV Fachkonferenz Berufliche Bildung 2017/2 Kurs 24 02 17 Termin : Donnerstag, 26.10.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Ulrike Maier, vhs-Verband Anmeldeschluss: 12.10.2017 Bundesfachkonferenz Politik – Gesellschaft – Umwelt Termin: Montag, 13.11.2017 / Dienstag 14.11.2017 Ort: vhs Osnabrück Leitung: Bundesarbeitskreis Politik – Gesellschaft – Umwelt im DVV Fachkonferenz Sprachen – Integration 2017/2 Kurs 10 04 17 Termin: Donnerstag, 16.11.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Zentrum gesellschaftliche Verantwortung der EKHN Leitung: Dirk Wolk-Pöhlmann, vhs-Verband Anmeldeschluss: 02.11.2017 Fachkonferenz Gesundheit 2017/2 Kurs 45 02 17 Termin: Dienstag, 05.12.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Leitung: Eva Kracke, vhs-Verband Anmeldeschluss: 27.11.2017 54 55 www.vhs-rlp.de/fortbildungen/ Fortbildungen im Überblick Fortbildungen für vhs-Leitungen, Programmplanende und Verwaltungsmitarbeiter/innen im Überblick – ausführliche Beschreibungen finden Sie auf unserer Homepage, dort können Sie sich auch gleich ganz einfach online zu Ihren Kursen anmelden. März Die sachgerechte Erstellung der jährlichen Statistik – Praxisschulung zur Volkshochschulstatistik und zur Landesstatistik nach dem Weiterbildungsgesetz Kurs 27 01 17 Donnerstag, 02.03.2017 Referentinnen: Hella Huntemann, Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Bonn Barbara Scherer, Leiterin der vhs Rhein-Pfalz-Kreis Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 16.02.2017 Webinar: documenta 14 Kurs 31 07 17 Dienstag, 28.03. 2017, 11 - 12 Uhr Referentinnen: Angela Makowski, Kunsthistorikerin Barbara Benedix, Programmbereichsleiterin vhs Region Kassel Kostenbeitrag: 15 € Anmeldeschluss: 14.03.2017 veranstaltungen-fuer-hauptamtlich-beschaeftigte/ Organisationsentwicklungsgruppe für Kleinstorganisationen Kurs 26 01 17 Mittwoch, 29.03.2017, 10 – 16 Uhr Ort: vhs Eisenberg Referent: Eberhard Wolf, Berater für Qualitätsentwicklung Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 14.03.2017 Henry Moore. Vision. Creation. Obsession. Exklusive Führung durch das Arp Museum Bahnhof Rolandseck Kurs 31 08 17 Mittwoch, 31.05.2017, 15 - 18 Uhr Ort: Arp Museum Bahnhof Rolandseck Referentin: Annette Krapp, Leiterin der Kunstvermittlung Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 17.05.2017 Beschäftigung von Kursleiterinnen und Kursleitern – aktuelle rechtliche Entwicklungen Kurs 27 03 17 Dienstag, 19.09.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referent: Wolf Steinweg, Rechtsanwalt Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 05.09.2017 April Juni Interkulturelles Training für Verwaltungsmitarbeiter/ innen: Perspektivwechsel durch Sensibilisierung Kurs 27 02 17 Mittwoch 05.04.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referentin: Elisabeth Maleck-Parker, Trainerin Interkulturelle Kompetenz - Culture Communication Skills® Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 22.03.2017 Organisationsentwicklungsgruppe für Kleinstorganisationen Kurs 26 02 17 Mittwoch, 29.06.2017, 10 – 16 Uhr Ort: kvhs Bad Dürkheim Referent: Eberhard Wolf, Berater für Qualitätsentwicklung Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 14.06.2017 Erweiterte Lernwelten erschließen: Kurse, Kursleiter/innen und Konzepte Kurs 20 10 17 Freitag 22.09.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referent: Stephan Rinke, Koordinator der Social Media Aktivitäten an der Volkshochschule Essen Kostenbeitrag: 50 € Anmeldeschluss: 08.09.2017 Mai Social Media Marketing – Zielgruppen erfolgreich ansprechen Kurs 20 04 17 Mittwoch 10.05.2017, 10 – 17 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referentin: Andrea Nienhaus, Kommunikationsdesignerin Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 26.04.2017 September Webinar: Folder, Flyer und Plakate gestalten – das neue Corporate Design in der Anwendung Kurs 33 01 17 Dienstag, 05.09.2017, 10 – 11 Uhr Referent: Hans Peter Janisch, Kommunikationsdesigner Kostenbeitrag: 25 € Anmeldeschluss: 22.08.2017 Zusammenarbeit mit dem vhs-Verband: Ein Informationstag für Verwaltungsmitarbeiter/innen Kurs 27 02 17 Mittwoch 27.09.2017, 10 – 16 Uhr Ort: Mainz, Geschäftsstelle des Landesverbandes Referent/innen: Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 13.09.2017 56 Richard Löwenherz: König – Ritter – Gefangener. Exklusive Führung durch das Historische Museum Speyer Kurs 31 09 17 Donnerstag, 21. 09 2017, 11 - 13 Uhr Ort: Historische Museum Speyer Referent: Dr. Sebastian Zanke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Kostenbeitrag: ohne Anmeldeschluss: 07.09.2017 57 Weiterbildung für die Weiterbildung Fortbildungsveranstaltungen für Kursleiterinnen und Kursleiter Der Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz bietet in jedem Semester ein umfangreiches Fortbildungsprogramm für Kursleiterinnen und Kursleiter an. Sie finden Fortbildungsveranstaltungen zu folgenden Bereichen: Erwachsenenpädagogische Qualifizierung Lehren und Lernen Arbeit und Beruf Frauenbildung und Gender Mainstreaming Gesundheit Kultur Gesellschaft Sprachen – Integration – Alphabetisierung Nähere Informationen dazu erhalten Sie in der Geschäftsstelle Ihrer Volkshochschule vor Ort oder direkt beim Landesverband: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Hintere Bleiche 38 55116 Mainz Telefon: 0 61 31 2 88 89-0, Fax -30 E-Mail: [email protected] www.vhs-rlp.de KONTAKTSTUDIUM ÖFFENTLICHKEITSARBEIT / MARKETING 2017 In Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität – Es gelten gesonderte Teilnahmebedingungen! Alle Module finden jeweils von 10 – 17 Uhr in der Johannes GutenbergUniversität, Mainz statt. Der Kostenbeitrag pro Modul beträgt 210 € (140 € für vhs-Mitarbeitende in RheinlandPfalz), Kostenbeitrag Abschlusskolloquium und Begutachtung der Projektarbeit: 210 € Grundlagenseminar Medienarbeit (verpflichtend für das Gesamtzertifikat) Kurs 34 01 17 (Uni-Nr. 20170075) 24.03. – 25.03.2017 Referent: Prof. Bernd-Peter Arnold Anmeldeschluss: 03.03.2017 Werkstattseminar Medienarbeit 1 (Wahlpflicht) Kurs 34 02 17 (Uni-Nr. 20170076) 28.04. – 29.04.2017 Referent: Prof. Bernd-Peter Arnold Anmeldeschluss: 07.04.2017 Werkstattseminar Medienarbeit 2 (Wahlpflicht) Kurs 34 03 17 (Uni-Nr. 20170077) 19.05. – 20.05.2017 Referent: Prof. Bernd-Peter Arnold Anmeldeschluss: 28.04.2017 Grundlagenseminar Marketing (verpflichtend für das Gesamtzertifikat) Kurs 34 04 17 (Uni-Nr. 20170078) 23.06. – 24.06.2017 Referent: Dr. Frederick Meyer Anmeldeschluss: 02.06.2017 Werkstattseminar Marketing 1 (Wahlpflicht) Kurs 34 05 17 (Uni-Nr. 20170079) 08.09. – 09.09.2017 Referent: Dr. Frederick Meyer Anmeldeschluss: 18.08.2017 Werkstattseminar Marketing 2 (Wahlpflicht) Kurs 34 06 17 (Uni-Nr. 20170080) 20.10. – 21.10.2017 Referent: Dr. Frederick Meyer Anmeldeschluss: 29.09.2017 Grundlagenseminar Einführung in das Medienrecht (verpflichtend für das Gesamtzertifikat) Kurs 34 07 17 17.11. – 18.11.2017 (Uni-Nr. 20170081) Referent: Dr. Paul H. Klickermann Anmeldeschluss: 27.10.2017 Anmeldung unter: http:// www.zww-seminarshop.de/ Alle Veranstaltungen der Reihe können einzeln belegt werden. Mit Abschluss der Gesamtreihe, einer Projektarbeit zu Medienarbeit oder Marketing, die in einem Abschlusskolloquium besprochen wird, erhalten Sie auch ein IHKZertifikat sowie die entsprechenden ECTS-Punkte. 58 59 Betriebswirtschaftliche Grundlagen für Führungskräfte Als Führungskraft in einer Volkshochschule müssen Sie viele betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen. Dazu ist immer mehr Know-how gefragt. Rechnungswesen, Diese Seminarreihe bietet kompakt und genau für Ihre Bedürfnisse abgestimmtes betriebswirtschaftliches „Basiswissen“. In den Modulen werden Grundkenntnisse der Betriebswirtschaft vermittelt, um finanzielle Risiken und Kosten richtig verstehen und einschätzen zu können. Termine: 13.-14.3.2017 und 18.-19.5.2017 Bezogen auf Ihren Arbeitsalltag erhalten Sie einen fundierten Einblick in betriebswirtschaftliche Grundlagen, der Sie in die Lage versetzt, Ihre Organisation auch in Zukunft zu steuern. Termin: 24.-25.10.2017 Kostenmanagement und Controlling Referenten: Paul Bueren, Uwe Kaspers Kosten: 600,00 € (inkl. Verpflegung) Rechtliche Fragestellungen Referent: Wolf Steinweg Kosten: 300,00 € (inkl. Verpflegung) Die Module können einzeln und unabhängig voneinander belegt und gebucht werden. Ein Zertifikat stellen wir Ihnen nach dem Besuch aller Module aus. Ort für alle Seminare: Hotel INNdependence, Mainz Kooperationspartner: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V., Sozialpädagogisches Fortbildungszentrum und Katholische Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz VHS-Weiterbildungsmanagement – Modulreihe zur Fortbildung von Führungsund Leitungskräften an Volkshochschulen Zielgruppen: Führungskräfte in sozialen Organisationen, z.B. aus Volkshochschulen, Jugendämtern, Weiterbildungsorganisationen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, sowie Projektverantwortliche in sozialen Einrichtungen Adressaten und Zielsetzung Die Fortbildung VHS-Weiterbildungsmanagement ist für Leitungen, Programm- und Fachbereichsleitungen konzipiert, die sich (zu Beginn oder im Laufe Ihrer Leitungstätigkeit) in Grundlagen des Weiterbildungsmanagements fortbilden möchten. Sie bietet eine Abfolge von sieben Modulen, die alle Managementbereiche umfassen und aufeinander aufbauend konzipiert sind: Fortbildungsgruppe 1: Modul 1: 16./17. März 2017 Modul 2: 03./04. April 2017 Die Termine für die Folgemodule werden noch bekannt gegeben. 1. Selbstverständnis und Standortbestimmung 2. Strategisches Management 3. Führung, Personalführung, Personalentwicklung 4. Strategische Programmplanung 5. Marketing 6. Finanzen, Controlling, Kennzahlen 7. Rechtsfragen Ab Mai 2017 bis voraussichtlich Februar 2018. Erarbeitet im Auftrag des Deutschen VolkshochschulVerbands und der VHS-Landesverbände, unterstützt die Modulreihe die Professionalisierung der Führungs- und Leitungsarbeit an Volkshochschulen und trägt zur Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von Weiterbildungsmanagement in der öffentlich verantworteten Erwachsenenbildung bei. Fortbildungsgruppe 2: Ab April 2017 bis voraussichtlich Januar 2018. Fortbildungsgruppe 3: Anmeldeschluss ist der 31. Januar 2017. Kosten Preis pro Modul: 490 € (incl. 7% MWST) Hinzu kommen pro Modul Reisekosten sowie die Tagungspauschale von ca. 190 Euro (für Übernachtung, Tagungsräume, Verpflegung). Getränke zum Abendessen sind vor Ort separat zu bezahlen. Es gelten die AGB des DVV. Veranstalter Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. Obere Wilhelmstr. 32 53225 Bonn Ansprechpartnerin: Lisa Freigang Tel.: 0228/6209475-24 Fax: 0228/9756930 [email protected] 60 Ihre Ansprechpartner/innen 61 Sergej Gergej Referent der Geschäftsführung Tel.: 06131 / 2 88 89 - 10 | [email protected] Steffi Rohling Gabriele Kuschel Verbandsdirektorin Sekretariat/Sachbearbeitung für die Sachgebiete Sprachen, Integration und Alphabetisierung, Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 10 | [email protected] Sprachenprüfungen Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 11 | [email protected] Ulrike Maier Gerda Bittmann Pädagogische Fachreferentin für die Sachgebiete Arbeit und Beruf, Frauenbildung/Gender Sekretariat/Sachbearbeitung für die Sachgebiete Arbeit und Beruf, Frauenbildung/ Mainstreaming, Schulabschlüsse, Xpert-Prüfungen und Qualitätsentwicklung Gender Mainstreaming, Schulabschlüsse, Xpert-Prüfungen, Grundlagenseminare Fremdsprachen Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 13 | [email protected] Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 14 | [email protected] Mareike Schams Sigrun Gmeiner Pädagogische Fachreferentin für die Sachgebiete Kultur – Gestalten, Politik – Gesellschaft, Sekretariat/Sachbearbeitung für die Sachgebiete Kultur – Gestalten, Politik – Gesellschaft, Erwachsenenpädagogische Qualifizierung, Inklusion, Marketing, Mitarbeiterfortbildung Erwachsenenpädagogische Qualifizierung, Inklusion Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 17 | [email protected] Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 16 | [email protected] Eva Kracke Seval Humali-Czerner Pädagogische Fachreferentin für die Sachgebiete Gesundheitsbildung, Eltern- und Sekretariat/ Sachbearbeitung für die Sachgebiete Gesundheitsbildung, Eltern- und Familienbil- Familienbildung, Qualifikation von Erzieher/innen und Tagespflegepersonen dung, Qualifikation von Erzieher/innen und Tagespflegepersonen Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 18 | [email protected] Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 20 | [email protected] Dirk Wolk-Pöhlmann Lisa Göbel Pädagogischer Fachreferent für die Sachgebiete Sprachen, Integration und Alphabetisierung, Projektmanagerin GrubiNetz: Kompetenznetzwerk Grundbildung Rheinland-Pfalz Sprachenprüfungen Tel.: 06131 / 2 88 89 – 22 | [email protected] Tel: 0 61 31 / 2 88 89 – 12 | [email protected] Tammo Grabbert Daniel Aßmann Pädagogischer Mitarbeiter für den Bereich Asyl und Geflüchtete, Projektmanager AlphaKommunal-Transfer Leiter der landesweiten Koordinierungsstelle für Alphabetisierung und Grundbildung in Tel.: 06131 / 288 89 – 23 | [email protected] Rheinland-Pfalz Tel.: 0 162 / 49 29 356 | [email protected] Simone Juli Christa Geisen Leiterin für Verwaltung, Rechnungs- und Personalwesen Sachbearbeitung ESF-Kurse Tel.: 0 61 31 / 2 88 89 – 15 | [email protected] Tel.: 0261 / 21 000 58 | [email protected] | [email protected] 62 Teilnahmebedingungen für die Fortbildungsveranstaltungen des Verbands der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz An wen richten sich unsere Fortbildungen? Unsere Fortbildungsveranstaltungen richten sich zunächst an Mitarbeitende der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz bzw. auch der jeweils ausgewiesenen Kooperationspartner. Externe Teilnehmer/innen können an den Veranstaltungen gegen einen erhöhten Kostenbeitrag teilnehmen. Wie melden Sie sich an? Einfach und unkompliziert: Nutzen Sie unsere OnlineAnmeldung unter http://www.vhs-rlp.de Oder mit dem Anmeldeformular, das als Nachweis der Zugehörigkeit zu Ihrer Volkshochschule den Stempel der Institution tragen muss. Anmeldungen richten Sie bitte an den: Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V., Hintere Bleiche 38, 55116 Mainz, Fax: 06131 2888930, E-Mail: [email protected] Wann erhalten Sie eine Zusage? Etwa 10 Tage vor Beginn der Veranstaltungen erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung bzw. Absage Ihrer Anmeldungen, da wir zunächst den Anmeldeschluss abwarten müssen. Kostenregelung Fortbildungen im Bereich der erwachsenenpädagogischen Qualifizierung oder zur Einführung neuer Kurskonzepte sind kostenfrei. Für fachspezifische Fortbildungen zahlen vhs-Kursleitende aus RheinlandPfalz 30 € bei eintägigen bzw. 50 € bei zweitägigen Veranstaltungen. Fachkonferenzen, Fachtagungen und grundlegende Fortbildungen sind für vhs-Mitarbeiter/ innen kostenfrei. Für weiterführende Fortbildungen wird eine Gebühr von 50 € erhoben. Externe Teilnehmer/ innen zahlen zusätzlich zu den ausgewiesenen Kostenbeiträgen – soweit nicht gesondert vermerkt - für eintägige Veranstaltungen eine Gebühr von 50 €, bei zweitägigen von 75 €. Falls Ihre Volkshochschule den Kostenbeitrag direkt übernimmt, vermerken Sie dies bitte auf Ihrem Anmeldeformular und lassen dies von Ihrer Volkshochschule bestätigen. Ansonsten kreuzen Sie die von Ihnen gewünschte Zahlungsweise auf dem Formular an. Bei Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. Hintere Bleiche 38 55116 Mainz Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren wird Ihnen das Abbuchungsdatum spätestens zwei Tage vor der Fälligkeit schriftlich mitgeteilt. Bei mehrtägigen Veranstaltungen in der PfalzAkademie sind die Kosten für die Übernachtung im Doppelzimmer – soweit nicht gesondert vermerkt – in der Tagungspauschale enthalten; Einzelzimmer sind nach Verfügbarkeit gegen Aufpreis nach Anmeldeschluss und nur direkt beim Veranstaltungsort zu buchen. Die Kosten für die Hauptmahlzeiten sind bei mehrtägigen Veranstaltungen – soweit angegeben – in der Tagungspauschale enthalten. Ein diesen Kostenbeitrag senkender Verzicht auf die Teilnahme an den Hauptmahlzeiten ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Erfolgt eine Absage nach Ablauf der Anmeldefrist fällt eine Bearbeitungsgebühr von 10 € an sowie die Tagungspauschale sofern ausgewiesen. Bei vorzeitigem Abbruch oder Nichtteilnahme muss die komplette Kursgebühr bzw. bei kostenfreien Veranstaltungen eine Bearbeitungsgebühr von 10 € gezahlt werden. Die Fahrtkosten werden Kursleitenden von Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz – soweit nicht anderweitig vermerkt – nach Abschluss der Veranstaltung erstattet, wenn bei der Anmeldung die Bankverbindung angegeben wurde. Eine nachträgliche Beantragung von Fahrtkostenerstattung ist nicht möglich. Die Abrechnung erfolgt nach Entfernungspauschalen. Folgende Pauschalen gelten: km (Hin- und Rückfahrt *) Pauschale Fahrtkostenerstattung km Hin- und Rückfahrt * Pauschale Fahrtkostenerstattung < 100 km 101 – 180 km 181 – 220 km 221 – 260 km 261 – 320 km 321 – 360 km > 361 km 0€ 20 € 25 € 30 € 40 € 50 € 60 € * Die Einordnung richtet sich nach der kürzesten Entfernung zwischen Tagungsort und Geschäftsstelle der entsendenden Volkshochschule. Datenschutz/Datenspeicherung – Hinweis nach § 33 BDSG Die Speicherung und Verarbeitung der Teilnehmendendaten erfolgt unter Beachtung des Bundesdatenschutzgesetzes. Die Teilnehmendendaten werden in Form von Namen, Adresse des Wohn- bzw. Arbeitgebersitzes, Kommunikationsdaten und ggf. Bankverbindung elektronisch gespeichert und im Rahmen der Zweckbestimmung des zum Teilnehmer/innen bestehenden Vertragsverhältnisses verarbeitet. Es wird zugesichert, dass die übermittelten Daten der Teilnehmer/innen vertraulich behandelt und ausschließlich zu eigenen Zwecken gespeichert werden. Insbesondere werden diese Daten in keiner Weise an unberechtigte Dritte zu gewerblichen Zwecken übermittelt. Mit Ihrer Unterschrift auf dem Anmeldeformular erkennen Sie die oben genannten Teilnahmebedingungen an. Kooperationsveranstaltungen mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Hinweis: Für die Fortbildungsveranstaltungen, die in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt werden, gelten folgende gesonderte Teilnahmebedingungen: Kursleitende und Mitarbeitende an Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz zahlen in der Regel einen geringeren Kostenbeitrag, da die übrigen Kosten vom vhs-Landesverband getragen werden. Die jeweiligen Kostenbeiträge beinhalten auch die Pausengetränke. Nicht enthalten sind Verpflegung und Übernachtung. Bei Absage nach Ablauf der Anmeldefrist, Nichtteilnahme sowie vorzeitigem Abbruch muss zur Deckung von Ausfallkosten der volle Kostenbeitrag der Universität erhoben werden. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Die Teilnahmebedingungen finden Sie auch hier: www.vhs-rlp.de/fortbildungen/veranstaltungen-fuer-kursleitende/hinweise-zuranmeldung Bitte nutzen Sie die Gelegenheit, Fahrgemeinschaften zu bilden! [email protected] www.vhs-rlp.de A N M E L D U N G (bitte in Druckbuchstaben vollständig ausfüllen bzw. entsprechende Felder deutlich ankreuzen) Hiermit melde ich mich verbindlich an für die Fortbildungsveranstaltung: Veranstaltungsdatum: Frau □ 7 Kontoinhaber/in Vorname u. Name Kreditinstitut Telefon (tagsüber) BIC E-Mail IBAN: DE Straße u. Hausnummer Ich habe von den Teilnahmebedingungen Kenntnis genommen. Mit der Speicherung meiner Daten bin ich einverstanden. PLZ Ort Ich unterrichte folgende Kurse Ort/Datum Unterschrift bei der vhs/kvhs SEPA Lastschriftmandat Zimmerreservierung gewünscht (nur bei mehrtägigen Veranstaltungen)? Ich ermächtige den Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V., einmalig Ja □ Nein □ eine Zahlung von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e.V. auf Mit der Weitergabe meiner Anschrift an die TN zur Bildung von Fahrgemeinschaften bin mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. ich einverstanden Ja □ Nein □ Kostenbeitrag □ übernimmt meine vhs □ wird von mir überwiesen □ soll per Lastschrift von nachfolgendem Konto abgebucht werden (nur mit SEPA-Lastschriftmandat): Gläubiger-Identifikationsnummer: DE44ZZZ00000232462 Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt. von der vhs/kvhs auszufüllen Tätigkeitsnachweis: Stempel Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Vorname u. Name (Kontoinhaber/in) Straße u. Hausnummer PLZ Ort Kreditinstitut Name BIC Kostenbeitragsübernahme Ja □ Nein □ Landesverband Rheinland-Pfalz 1 Fahrtkostenerstattung Bitte beachten Sie, dass eine Erstattung von Fahrtkosten nur erfolgen kann, wenn Sie hier Ihre Bankverbindungen angeben! Veranstaltungstitel: Herr □ NR. IBAN: DE Ort/Datum Unterschrift der kvhs/vhs Unterschrift Einfach gut! Dir ek t z ur P r ü f ung Lehrwerk und Test aus einer Hand • vollständig neu entwickeltes Lehrwerk für den Integrationskurs • optimale Vorbereitung auf den Deutsch-Test für Zuwanderer • konsequente Orientierung am BAMF-Rahmencurriculum für Integrationskurse Alle sechs Teilbände A1.1 bis B1.2 von Einfach gut! sind komplett lieferbar und können unter www.telc.net/shop bestellt werden. Ebenfalls ist für jede Kompetenzstufe das dazu passende Lehrerhandbuch erhältlich. Weitere Informationen und Zusatzmaterialien: www.telc.net/einfach-gut Gern beraten wir Sie: Telefon 0 69/95 6246-0
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