münchen immobilien report Vor der Wahl verkaufen Den Deutschen geht es gut. Während viele Teile Europas von Massenarbeitslosigkeit und Stagnation geprägt sind, liegt die Arbeitslosenzahl hierzulande nun auf dem 25-Jahres-Tief. Bei den Ausfuhren hat Deutschland China abgehängt und ist Export-Weltmeister. Angela Merkel (CDU), die nach der Bundestagswahl im September ihre vierte Amtszeit als Bundeskanzlerin antreten will, wird bis dahin gerne und oft auf „ihre“ Erfolge verweisen. Gilt Deutschland vielen in Europa als Vorzeigeland, so ist die Metropole München mit den meisten DAX-Unternehmen Deutschlands Wohlstandsregion. Investoren schätzen die wirtschaftliche Stärke und Stabilität. Trotz hoher Immobilienpreise kauften 2016 Versicherer, Pensionskassen, Fonds und Family Offices hier Gewerbeimmobilien im Wert von mehr als sechs Milliarden Euro. An der Spitze liegen – physisch und mit der Kaufsumme – die Highlight Towers in der Parkstadt Schwabing (siehe Seite 06, 07). Deutschland und München verdanken den aktuellen Boom aber vor allem der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Rechnung dafür steht noch aus. Eine deutlich höhere Inflation wegen der Geldschwemme erwarten Ökonomen spätestens Ende des Jahrzehnts. Mit höherer Inflation steigt auch der Zins und damit die Gefahr eines Immobiliencrashs. Investoren sollten den Zeitenwechsel erkennen. Besser in der Krise bei niedrigen Preisen kaufen als dann erst verkaufen. In den USA wurden im Dezember die Leitzinsen erhöht, der künftige US-Präsident will Mauern gegen Menschen und Importe errichten. In Europa steigen die Verbraucherpreise, etwa beim Heizöl (siehe Seite 11), wieder stärker. Die EZB hätte schon längst die Zinsen wieder anheben müssen. Doch damit ist aktuell nicht zu rechnen: Auch in Frankreich und dem hoch verschuldeten Italien stehen Wahlen an. Der EZB-Präsident, der Italiener Mario Draghi, wird den aktuellen Regierungen bis zum Wahltag sicherlich keinen Strich durch die Rechnung machen. Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Inhalt Ausgabe 99 | 11.01.17 www.immobilienreport.de wohnen 03 Viertelscout: Paläste der Schönfeldvorstadt 05 05 Unser Haching Zweitwohnungssteuer gewerbe 06 Investmentergebnis 2016: Kaufrausch im Renditetief Treugast: Moritz Dietl und Michael Lidl zu Hoteltrends 08 Highlight Towers Flughafen Oberpfaffenhofen Bau 2017 architektur 09 David Chipperfield: Provokation oder Purismus 10 Knerer und Lang Preise für stählerne Werke service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt 11 Impressum 02 service wohnen immobilien report 7 1 2 3 6 8 4 5 Münchner Nachrichten Der Stadtrat schafft das Baurecht für 385 Wohnungen im Kreativfeld. Es ist der erste Bebauungsplan von drei Bebauungsplänen des Kreativviertels an der Dachauer Straße (Seite 05). 1 Die Stadt hat den Bau eines Gebäudes an der Katharina-von-Bora-Straße gebilligt. Auf dem Areal des ehemaligen Heizkraftwerks im Viertel Königsplatz der Maxvorstadt errichten die SWM 100 Mietwohnungen (siehe Seite 05). 2 Patron Capital und Barings verkaufen das Bürohaus Connect in der Ridlerstraße im Westend an einen britischen Fondsmanager (siehe Seite 08). 3 4 Mitte Dezember 2016 hat der Stadtrat mit dem Bebauungsplan des Werksviertels die Entwicklung eines der größten innerstädtischen Quartiere gebilligt. Südlich des Ostbahnhofs können knapp 1200 Wohneinheiten sowie Büround Gewerbeflächen für 6700 Arbeitsplätze entstehen. Im Frühjahr soll zudem der Wettbewerb für das Konzerthaus entschieden werden (siehe Seite 05). Union Investment kauft das als Morphosys-Zentrale genutzte Bürohaus in Planegg von der LIP Ludger Inholte Projektentwicklung (siehe Seite 08). 5 6 Der Berliner Projektentwickler Beos verkündet am 16. Dezember 2016 zusammen mit der Triwo den Erwerb des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen westlich von München. Verkäufer ist die Airbus Group (siehe Seite 08). 7 Die Commerz Real gibt am 23. Dezember 2016 den Kauf des 86.000 Quadratmeter umfassenden Hochhausensembles HighLight Towers in der Parkstadt Schwabing bekannt. Verkäufer ist die KanAm Gruppe, der Kaufpreis soll bei 500 Millionen Euro liegen (siehe Seite 06, 08). 8 Vom 16. bis zum 21. Januar 2017 findet in der Messestadt Riem die Bau 2017, die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, statt (s. Seite 08). Im Zusammenhang damit steht zudem die „Lange Nacht der Architektur“ am 20. Januar (s. Seite 10). index Unternehmen Accor Hotels...................................................................... 7 Ackermann Ingenieure................................................... 10 Airbnb................................................................................ 7 Airbus Group................................................................ 2, 8 Barings.......................................................................... 2, 8 Beos............................................................................... 2, 8 BNPPRE........................................................................6, 12 Colliers International...................................................6, 12 Commerz Real.......................................................... 2, 6, 8 GCH Hotel Group.............................................................. 7 JLL.................................................................................6, 12 KanAm Gruppe......................................................... 2, 6, 8 LIP Ludger Inholte Projektentwicklung....................... 2, 8 Motel One.......................................................................... 7 Patrizia.............................................................................. 8 Patron Capital............................................................... 2, 8 Project Immobilien........................................................... 5 Publity................................................................................ 8 Rock Capital Group....................................................... 6, 8 SWM.............................................................................. 2, 5 Treugast Solution Group.................................................. 7 Triwo.............................................................................. 2, 8 Union Investment......................................................... 2, 8 Union Investment Real Estate Austria............................. 8 Warburg HIH Invest.......................................................... 8 Personen Bieber, Oswald...............4 Brechtken, Magnus........9 Chipperfield, David........9 Defregger, Franz.............4 Deininger, Franz.............4 Dietl, Moritz....................7 Draghi, Mario.................. 1 Dudler, Max..................10 Eichthal, Simon..............3 Fischer, Karl von.............3 Gablonsky, Fritz.............4 Gärtner, Friedrich v....3, 4 Görres, Joseph...............4 Hauberrisser, Georg v....4 Habsburg, Sissi von.......3 Kaulbach, Friedrich A. v..4 Kaulbach, Wilhelm v.......4 Klenze, Leo von..........3, 4 Knerer, Thomas............10 Lang, Eva Maria............10 Lidl, Michael...................7 Mendelsohn, Erich.......... 10 Merkel, Angela,.................. 1 Michel, Karl........................4 Muschter, Andreas........6, 8 Nerdinger, Winfried...........3 Neumann, Peter G.............6 Rathmann, Christian...... 10 Röschenauer, Rudolf........3 Ruf, Sep.............................4 Salabert, Pierre de............3 Scheunemann, Helge.......6 Sckell, Friedrich L. v..........3 Seidl, Gabriel von..............4 Speth, Martin.................. 10 Staiger, Hendrik................8 Thompson, Benjamin.....3,4 Troost, Paul Ludwig...........9 Wittelsbach, Carl von........3 Wittelsbach, Carl Th. v......3. Wittelsbach, Ludwig von,.3 Wolowicz, Ernst,...............11 Leopo lds mie 03 wohnen Siege stor Schac kstraß e Ludw ig -Max im ilian-U niver sitä t Universität Veteri nä rstraß e Eisbach straß e König in Kaulba chstraß e Ludw ig straß e Englischer Garten Schönfe ldstraße Von-d e r-Tann -S traße Haus der K unst Schönfeldvorstadt: Zwischen Englischem Garten und Ludwigstraße befindet sich eines der kulturhistorisch bedeutsamstes Bauensembles Deutschlands Paläste der Schönfeldvorstadt Die erste Vorstadt Münchens ist heute Teil der Maxvorstadt, geballte Kulturgeschichte und ein teures Wohnviertel. D as Schönfeld wurde bereits 1338 erwähnt. Seine Bebauung hat es aber viel später einem Amerikaner zu verdanken: Benjamin Thompson. Der war 1784 in den Dienst des bayerischen Kurfürsten Carl Theodor gewechselt, wo er die Armee reformierte. Er ließ bei den Garnisonen von den Soldaten Gärten anlegen, um ihre Lebensmittelversorgung zu verbessern. Als Standort für die Münchner Gärten war die Schönfeldwiese vorgesehen. Am 13. August 1789 ordnete der Kurfürst an, das Gebiet östlich davon in einen Volkspark umzuwandeln. Die Ausführung wurde dem Schwetzinger Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell übertragen, der 1792 den Englischen Garten fertigstellte. Auf Thompsons Vorschlag wurde auch die Münchner Stadtmauer niedergelegt, woraufhin München weiter wachsen konnte. Westlich des Englischen Gartens entstand das Schönfeldviertel als erste planmäßig angelegte Vorstadt. Entlang der heutigen Königinstraße wurden kleine Familienhäuser im klassizistischen-biedermeierlichen Stil, errichtet. Die Villenbebauung erstreckte sich bis zur Veterinärstraße, wo sich die 1790 gegründete Tierarzneischule mit dem von Sckell entworfenen Tor befindet. Die Wohnhäuser lagen auf schmalen Parzellen, die sich nach Westen über einen langen Gartenstreifen bis zur damaligen Fürstenstraße, der Landstraße nach Schwabing, erstreckten. Zwischen Hofgarten und dem Englischen Garten entwarf der 21-jährige Karl von Fischer für den Abbé Pierre de Salabert das nobelste Palais, das später von Prinz Carl bewohnt wurde. Heute ist das frühklassizistische Prinz-Carl-Palais Amtsitz des Bayerischen Ministerpräsidenten. Die städtebaulich bedeutsamste Erweiterung erfuhr die Schönfeldvorstadt mit der auf Veranlassung des Kronprinz Ludwig erbauten und später nach ihm benannten Prachtstraße. Die Gesamtplanung übertrug Ludwig dem damals nahezu unbekannten Leo von Klenze. Zunächst wurde für die Stadterweiterung an der Altstadt 1817 das Schwabinger Tor abgerissen und 1822 am Hofgarten die Reitschule abgetragen. Dort konzipierte Klenze den Odeonsplatz mit den klassizistischen Bauten: dem 1824 fertiggestellten Palais Lerchenfeld (heute Bayerisches Staatsministerium der Finanzen) und dem 1828 erbauten Konzerthaus Odeon (heute: Bayerisches Staatsministerium des Innern). Gegenüber wurde auf Initiative des Hofbankiers Simon Eichthal durch Klenze das Bazargebäude (heute u.a. Café Tambosi) ausgeführt. Auch die meisten Bauwerke der am Odeonsplatz angrenzenden südlichen Ludwigstraße entwarf Klenze selbst, darunter der Haslauer-Block, das Kriegsministerium sowie das prächtige Herzog-Max-Palais, dem Geburtsort der späteren Kaiserin Elisabeth („Sissi“) von Österreich. Viele der Gebäude in der Ludwigstraße wurden vom Maurermeister Rudolf Röschenauer errichtet, der so zu Wohlstand gelangte und in der Schönfeldvorstadt etliche Mietshäuser besaß. 1827 – zwei Jahre, nachdem er König von Bayern wurde – übertrug Ludwig I. die Gesamtplanung der Ludwigstraße an Klenzes Rivalen Friedrich von Gärtner. Dieser entwarf dort im Rundbogenstil mit der Ludwigskirche, der Bayerischen Staatsbibliothek und der Universität nicht nur die monumentalsten Bauwerke, er gab der Prachtstraße im Süden mit der Feldherrnhalle und im Norden mit dem Siegestor ihre Abschlüsse. Als Ende der 1840er-Jahre die Prachtstraße weitgehend fertiggestellt war, befanden dahinter noch weitgehend unbebaute Wiesen. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Schönfeldvorstadt zunehmend dichter bebaut 04 wohnen immobilien report Tierärztl. Institut (Sckell), Prinz-Carl-Palais (v. Fischer), Von-der-Tann-Str. 3 (Röschenauer), Kaulbach-Villa (G. v. Seidl), Defregger-Haus (v. Hauberrisser), Königinstr. 17 (Deininger), US-Konsulat (Ruf), Koniginstr 34 (Bilder von links oben im Uhrzeigersinn) Das Viertel in Zahlen Einwohner: Das Durchschnittsalter der Einwohner liegt deutlich unter dem Stadtdurchschnitt, obwohl es wenig Familien mit Kindern gibt. Infrastruktur: Das Viertel ist über die U-Bahnhöfe Odeonsplatz und Universität mit den U-Bahnlinien U3 und U6 an das ÖPNV-Netz angebunden. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Altstadt und im Universitätsviertel. Freizeitmöglichkeiten bieten der Englische Garten und das Universitätsviertel, ein reiches Kulturangebot das Museumsviertel. Immobilien: Das Mietangebot ist sehr gering, kann aber aus großen Altbauwohnungen mit Mieten von 2400 bis 5000 Euro bestehen. Kaum Kaufangebote, keine Neubauprojekte für Wohnnutzung. mehr Schonfeld-München vorstadt Bevölkerungsverteilung Einwohner 1.8311.521.681 Durchschnittsalter 38,5 Jahre 41,2 Jahre unter 6 Jahre 5,4 % 5,6 % 6 bis unter 15 Jahre 4,2 % 6,7 % 15 bis unter 18 Jahre 1,5 % 2,2 % 18 bis unter 65 Jahre 74,9 % 67,9 % 65 und älter 14,1 % 17,6 % Ausländer 25,7 % 27,6 % Einwohner/km2 49764897 Wanderung/1000 Einw.0,7 16,1 Haushalte (HH) 1 Personen-HH 65,7 % 54,4 % 2 Personen-HH 3 Personen-HH k. A. k. A. 25,4 % 10,1 % 4 Personen-HH k. A. 7,1 % 5/mehr Personen-HH k. A. 2,8 % Haushalte (HH) Durchschnittsmiete/m2 16,80 € Bestandwohnung/m2 6700 € 5300 € Neubauwohnung/m2 k. A. 6900 € 14,00 €* Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24,Gutachterausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD Ludwigstraße (v. Klenze, v. Gärtner): Westliche Grenze der Schönfeldvorstadt und entwickelte sich zum Wohnviertel für Prominenz, Maler, Literaten und Studenten. So wohnte der an die Universität berufene Publizist Joseph Görres in der Schönfeldstraße. Wilhelm von Kaulbach, der 1837 von Ludwig I. zum Hofmaler ernannt wurde, erwarb 1844 in der Gartenstraße, mittlerweile nach ihm in Kaulbachstraße umbenannt, eine herrschaftliche Villa. Der Architekt des Münchner Rathauses, Georg von Hauberrisser, plante dort das KaulbachMuseum und in der Königinstraße mehrere Häuser für Franz Defregger, der, ebenfalls aus einfachen Verhältnissen, als Maler und Professor in München zu Wohlstand gelangte. Großverdiener unter den Malerfürsten war Friedrich August von Kaulbach, ein Verwandter von Wilhelm von Kaulbach. 1888 ließ er in der Kaulbachstraße von Gabriel von Seidl eine Renaissance-Villa errichten. Um 1900 entstanden neue Palais für Vermögende. Den aufwendigsten Haushalt betrieb der Bamberger Tabakfabrikant Karl Michel, der sich 1909 in der Königinstraße von Franz Deininger ein herrschaftliches Haus errichten ließ, in dem neben der Familie eine Erzieherin und acht Hausangestellte wohnten und das ein wichtiger gesellschaftlicher Mittelpunkt der Prinzregentenzeit war. Das NS-Regime verbreiterte die Vonder-Tann-Straße. Klassizistische Gebäude von Klenze wie das Herzog-MaxPalais wurden abgerissen und durch das Zentralministerium von Fritz Gablonsky und dem Reichsbankgebäude ersetzt. Im Norden entstand für Reichsminister Hans Frank das Haus des Deutschen Rechts durch Oswald Bieber. Schwerer waren die folgenden Schäden durch Bombenkrieg. Für den teilweisen Wiederaufbau wurden Jahrzehnte benötigt. Die Ausweitung der Universitätsinstitute, die zunehmende Nutzung ehemaliger Palais und Villen durch Unternehmen und das hohe Miet- und Preisniveau schränkt das Wohnen in der Schönfeldvorstadt auch heute auf einen Kreis von finanziell privilegierten Menschen ein. Architektonisch bedeutende Neubauten entstanden in der Nachkriegszeit übrigens mit der Erweiterung der Staatsbibliothek und dem US-Generalkonsulat durch Sep Ruf. Benjamin Thompson hätte sich darüber gefreut. ¢ mehr 05 wohnen immobilien report Visualisierung einer Terrassenwohnung von „Unser Haching“ Baustart im Süden von München Bauträger Project Immobilien hat in Unterhaching mit dem Verkauf von 22 Eigentumswohnungen begonnen. D as L-förmige Mehrfamilienhaus „Unser Haching“ entsteht in der Tölzer Straße 3 – 7 der Gemeinde südlich von München (s. Grafik Seite 11). Die Wohnanlage wird mit zwei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss sowie einem begrünten Flachdach auf einer Grundstücksfläche von 2240 Quadratmetern errichtet. Die 1- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen werden mit Wohnflächen von 41 bis 115 Quadratmetern angeboten. Ein Innenhof mit Bäumen bietet Spielmöglichkeiten für Kinder. Vier oberirdische und 36 Tiefgaragenstellplätze für Pkw sowie zwei Aufzüge ergänzen das Ensemble. Durch anlagentechnische und bauliche Maßnahmen wie etwa eine Dreifachisolierverglasung der Fenster werden im Projekt die Vorgaben des KfW-55-Standards erfüllt. Ersteigentümer können damit einen zinsgünstigen Kredit in Höhe von bis zu 100.000 Euro sowie einen Tilgungszuschuss bis 5000 Euro in Anspruch nehmen. ¢ mehr Zweitwohnungssteuer zurückfordern Eheleute werden durch das Verfassungsgerichtsurteil rückwirkend entlastet und können die Steuern von der Stadt zurückfordern. E heleute, die eine berufsbedingte Zweitwohnung in München nutzen, sind von der Zweitwohnungssteuer befreit, wenn ihre Hauptwohnung außerhalb Münchens liegt. Dies gilt unabhängig davon, ob sie die Wohnung überwiegend oder nur gelegentlich nutzen. Dies hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss (1 BvR 871/13 ) vom 31. Oktober 2016 entschieden. Anzeige Die Stadtkämmerei wird Fälle, die dem vom Bundesverfassungsgericht entschiedenen Fall entsprechen, nochmals überprüfen. Für Besteuerungsjahre vor 2012 ist jedoch die Möglichkeit der Rückerstattung der Zweitwohnungssteuer am 2. Januar 2017 abgelaufen. Betroffene Steuerzahler können aber für die Besteuerungsjahre danach ihre Zweitwohnungssteuer zurückfordern. ¢ mehr kurzmeldungen Berg am Laim: B-Plan für 1150 Wohnungen im Werksviertel Nach der Billigung des Bebauungsplans für das Gebiet südlich des Ostbahnhofs zwischen Friedenstraße, Anzinger und Aschheimer Straße durch die Vollversammlung des Münchner Stadtrats können knapp 1150 Wohneinheiten sowie Büro- und Gewerbeflächen für 6700 Arbeitsplätze errichtet werden. Die gewünsche Umwandlung des bisherigen Gewerbegebiet ist nach fünf Jahren Planung für das neues urbanes Quartier – dem Werksviertel – damit den entscheidenden Schritt weitergekommen. Die Wohnungen werden zu 30 Prozent durch den geförderten Wohnungsbau entstehen. Zudem sollen eine Grundschule, drei Kindertageseinrichtungen und ein Begegnungshaus errichtet werden. Im Kontext mit dem geplanten Konzerthaus arbeitet die Verwaltung auch an einer Verbesserung der Stadtteilverbindung zwischen Haidhausen und mehr dem Werksviertel. Alte Kaserne: Baurecht für 385 Wohnungen im Kreativquartier Der Stadtratausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat den ersten von insgesamt drei Bebauungsplänen für das neue Kreativquartier östlich der Dachauer Straße gebilligt. Damit wurde im Bauabschnitt Kreativfeld Baurecht für 385 Wohnungen geschaffen. Das rund sechs Hektar große Areal des Kreativfelds liegt zwischen der Schwere-Reiter-Straße, der Infanteriestraße, der SanktBarbara-Kirche und der Verlängerung mehr der Heßstraße. Maxvorstadt: Stadt billigt Bau in Katharina-von-Bora-Straße Die Stadt billigt den Bau von 100 Mietwohnungen auf dem Areal des ehemaligen Heizkraftwerks. Die SWM errichtet dort – vor allem für SWM-Mitarbeiter – ein neues innerstädtisches Wohnquartier mit einer Kindertageinrichtung im Museumsviertel südlich des Königsplatzes mit dazugehörigen Freiflächen. mehr 06 gewerbe immobilien report Die Highlight Towers in der Parkstadt Schwabing: Mit einer halben Milliarde Euro die größte Transaktion 2016 in München Highlights für Investoren Während 2016 Berlin in der Gunst der Anleger deutlich verlor, setzten sie München und Frankfurt an die Spitze der Immobilienkäufe. Dabei brach die Rendite deutschlandweit ein. B evor die Silvesterraketen explodierten, knallten in München bereits die Champagnerkorken. Kurz vor Jahresende verkündete die Commerz Real den Kauf eines bekannten Doppelturms (Bild oben, siehe auch Seite 08). „Die Highlight Towers sind eine absolute Top-Immobilie in Premiumlage mit herausragender Architektur und Bauweise“, so Andreas Muschter, Vorstandschef der Commerz Real. Der Kaufpreis soll bei 500 Millionen Euro liegen – eine Summe, die unter den Immobilienkäufen in München 2016 auch finanziell das Highlight war. Die Türme zählen zu den wenigen Hochhäusern von internationalem Format, die die Isarmetropole vorweisen kann. Da ist das Angebot in der Bankenmetropole Frankfurt doch deutlich größer. Mit dem Commerzbank Tower (675 Millionen Euro), dem Taunusturm (650 Millionen Euro) oder dem IBC (400 Millionen Euro) wechselten dort im vergangenen Jahr gleich mehrere HochhausTrophäen die Besitzer. Frankfurt und München haben einiges gemein: In beiden Städten wurden 2016 mehr Käufe als 2015 getätigt, beide Metropolen belegen mit etwa knapp sieben Milliarden Euro Transaktionsvolumen die vorderen Tabellenplätze (siehe unten, Durchschnittswerte von BNPPRE, Colliers, JLL). Je nach Analystenhaus nimmt dabei entweder Frankfurt (JLL, BNPPRE) oder München (Colliers) den ersten Platz ein. Auch in München wechselten im vergangenen Jahr etliche Immobilien im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich die Eigentümer: das BayWa-Hochhaus, der Karstadt am Hauptbahnhof, die Wappenhalle oder das Nove im Arnulfpark. Berlin, das 2015 mit einer Rekordsumme von acht Milliarden andere Städte deklassierte, verzeichnete nun einen Einbruch von knapp 40 Prozent. Bundesweit wurden mehr als 52 Milliarden Euro in deutsche Gewerbeimmobilien investiert. Mehr wurden in Deutschland nur 2015 (55 Milliarden Euro) und 2007 (53 Milliarden Euro) umgesetzt. Investmentmarkt 2016: Big 7 im Überblick Stadt Transaktions- volumen 20161) Veränderung Spitzenrendite 4. Quartal 2016 2015 - 2016 1)Büro 2)Einzelhandel3)Logistik 3) Frankfurt am Main 6695 Mio. € 13 % 3,98 % 3,50 % München 6588 Mio. € 11 % 3,30 % 3,30 % 5,40 % 5,40 % Berlin 5095 Mio. € - 37 % 3,40 % 3,70 % 5,60 % 5,50 % Hamburg 4824 Mio. € 18 % 3,38 % 3,40 % Düsseldorf 2288 Mio. € - 22 % 4,05 % 4,00 % 5,50 % Stuttgart 4) 1972 Mio. € 11 % 3,70 % 3,30 % 5,60 % 1772 Mio. € - 11 % 4,18 % 4,20 % 5,50 % Gesamt Big 7 5) 29,580 Mio. € - 5 % 3,56 % 3,51 % 5,01 % Deutschland 5) 52.900 Mio. € k. A. k. A. k. A. k. A. Köln Quellen: 1) Durchschnittswerte von Colliers, BNPPRE und JLL; 2) Durchschnittwerte von Colliers und JLL; 3) Colliers; 4) Durchschnittswerte ohne Werte von BNPRE; 5) Werte von JLL, für Einzelhandel: Geschäftshäuser; k. A. = keine Angabe Dies hat dafür gesorgt, dass die Anfangsrenditen 2016 weiter gesunken sind (siehe Grafik Seite 12 oben). Im Mittel der sieben deutschen Bürohochburgen (Big 7) gaben laut JLL die Spitzenrenditen für Büroobjekte um 59 Basispunkte auf 3,56 Prozent nach. „Das ist die stärkste Renditekompression innerhalb eines Jahres während der letzten zehn Jahre“, so Helge Scheunemann, Chefanalyst von JLL Deutschland. Auf der Suche nach Objekten und mehr Rendite gehen Investoren mehr Risiken ein. Statt auf Core setzen einige auf Projektentwicklungen. Sie kauften das BMW-Areal in der Hufelandstraße, das Kirschgelände in Allach und ein Siemens-Bau in der Richard-Strauß-Straße. Auch das Münchner Umland erhält mehr Aufmerksamkeit: Der Flughafen Oberpfaffenhofen (siehe Seite 08), das Campeon in Neubiberg und das Skygate München in Halbergmoos zählen zu den großen Transaktionen. Eine der aktivsten Käuferinnen war die Rock Capital Group in Grünwald, die 2016 Immobilien im Wert von über einer Milliarde Euro – davon 330 Millionen Euro für Entwicklungen in München und Umland – getätigt hat. „Auch in 2017 wollen wir weiter zukaufen, wobei ein primärer Fokus der Entwicklung und Realisierung unserer Projekte gewidmet werden soll“, so Peter G. Neumann, Geschäftsführer der Rock Capital Group. Steigende Zinsen in den USA und höhere Inflation sind aber Anzeichen, dass die sich der Münchner Immobilienboom mehr dem Ende nähern könnte. ¢ gewerbe 07 Die Geschäftsführende Partner der Treugast Solution Group in München: Moritz Dietl und Michael Lidl (rechts) „Bessere Infrastruktur stärkt Hotelstandort“ Münchner Hoteliers sind durch hohe Auslastung und Zimmerpreise verwöhnt. Wir sprachen mit den Geschäftsführern der Treugast Solutions Group über aktuelle Trends. immobilienreport: Herr Lidl, was macht die Treugast? Michael Lidl: Wir konzentrieren uns auf drei Geschäftsbereiche: In der Unternehmensberatung führen wir Gutachten und Bewertungen durch und helfen bei der Betreibersuche und der Investorenakquise. Mit der Treugast Hotellerie werden wir selbst im operativen Geschäft tätig, indem wir renditesteigernde Maßnahmen oder die Sicherung des Mittelzuflusses zur Kreditwürdigkeitsverbesserung durchführen. Schließlich sind wir mit dem International Institute of Applied Hospitality Sciences durch Publikationen, Forschungsarbeiten bis hin zu Vorträgen auch in der Wissenschaft tätig. immobilienreport: Herr Dietl, Investoren und Kreditgeber achten bei der Lage und den Betreibern auf Qualität. In Ihrem Treugast Investment Ranking bewerten Sie die Hotelgesellschaften. Wer ist top? Moritz Dietl: Die Spitzengruppe der von uns mit dem Rating AAA bewerteten Gesellschaften bleibt 2016 Motel One, Accor Hotels und GCH Hotel Group. Diese Gesellschaften führen weiterhin das Feld an. Unter den Aufsteigern befinden sich Meininger Hotels mit einer Aufwertung von A zu AA und Vienna International mit einer Verbesserung von BBB zu A. In den vergangenen zwei Jahren war aber auch eine starke Marktkonsolidierung zu beobachten. So sind aus 70 im Ranking vertretenen Hotelgesellschaften sechs aufgekauft worden. immobilienreport: Wie hat sich der Münchner Markt entwickelt? Das Oktoberfest verlief ja für die Hotels eher enttäuschend. Lidl: Ja, die Belegung der Münchner Hotellerie lag während des Oktoberfestes 2016 nur bei 86 Prozent, sonst sind es über 90 Prozent. Neben dem schlechten Wetter haben sehr wahrscheinlich auch Sicherheitsbedenken einige Besucher abgeschreckt. Schließlich hatte sich das Attentat im Olympia-Einkaufszentrum, bei dem neun Menschen ums Leben kamen, erst Ende Juli ereignet. Neben den Auswirkungen des Messezyklus ist dies auch ein Grund, weshalb sich die Auslastung per Ende November 2016 um drei Prozentpunkte und der REVPAR (Anmerkung: Erlös pro verfügbarem Zimmer) um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum in München schlechter entwickelte als erwartet. immobilienreport: Dennoch ist München die deutsche Großstadt, in der bis 2020 die meisten Hotelzimmer entstehen. Schätzen Investoren und Developer dies richtig ein? Lidl: Aktuell ist nach unserer Einschätzung in München trotz relativ vieler Hotelneuentwicklungen kein Überangebot zu erwarten, da die Nachfrage bislang stärker steigt als das Angebot. Bestimmend ist für den Messe- und Kongressstandort der Ausbau der Infrastruktur, der die Attraktivität der Stadt mitbestimmt. Die Kapazitätserweiterung des Münchner Flughafens aufgrund des neuen Satellitenterminals, des geplanten Baus der zweiten S-Bahn-Stammstrecke sowie der Erweiterung der Messe München um zwei neue Messehallen wirken sich in dieser Hinsicht positiv auf den Hotelstandort München aus. immobilienreport: Einige Betreiber beachten das rasante Wachstum der privaten Zimmervermittlers Airbnb mit Sorge. Müssen Münchner Hotels mit ihrer hohen Auslastung Airbnb fürchten? Dietl: Solange der Übernachtungsmarkt weiterhin wächst, wohl nicht allzusehr. Viele Gäste, die über Airbnb privat übernachten, würden ohne dieses Angebot gar keine Städtereise durchführen und sind daher für die Hotels keine entgangenen Kunden. Die Hotelbetreiber, die strenge Brandschutzauflagen erfüllen und – wie in Berlin – eine vom Gast erhobene Hotelsteuer entrichten müssen, fühlen sich aber zu Recht gegenüber den privaten Zimmeranbietern benachteiligt. Für viele Airbnb-Kunden ist aber nicht allein der Preis ausschlaggebend, sondern das persönlichere Ambiente. Einige Hotels versuchen sich daher stärker von traditionellen Mitbewerbern abzugrenzen oder betonen mehr regionale Eigenheiten. Auch die sogenannten Lifestyle-Hotels wie 25hours Hotels oder me and all Hotels mit einem hohen Grad an Individualisierung und einer guten Integration des lokalen Umfelds in das Design können als Reaktion auf Airbnb gesehen werden. Zwar wird im Sommer am Bahnhofsplatz auch in München ein 25hours Hotel eröffnet, doch herrschen an der Isar bislang noch weitgehend die Traditionshäuser vor. ¢ im kompletten Interview erfahren Sie über die langfristige Branchenentwicklung mehr wohnen 08 Bild links: Luftbild des Flughafens Oberpfaffenhofen deals & co Flughafen-Käufer mit großen Plänen Airbus Group hat den Flughafen Oberpfaffenhofen an Beos und Triwo verkauft. Die planen Investitionen im dreistelligen Millionenbereich. M itte Dezember gaben die Beos, Berlin, und die Triwo, Trier, den Kauf des 270 Hektar großen Areals bekannt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, der „Merkur“ in Starnberg nannte einen Betrag von „über 80 Millionen Euro“. Der 1936 von Dornier erbaute Werksflughafen gelangte über die DASA zur Airbus Group, die aber den Flughafenbetrieb nicht als ihr Kerngeschäft ansieht. Aktuell sind knapp 20 Unternehmen mit rund 3500 Arbeitsplätzen am Standort ansässig. Der Sonderflughafen ist einer der bedeutendsten Standorten der Luftund Raumfahrtindustrie in Europa. „Wir werden ihn weiter stärken, indem wir die Ansiedlung zusätzlicher Unternehmen und Arbeitsplätze ermöglichen“, so Hendrik Staiger, Vorstand der Beos. Geplant sind nun Investitionen im dreistelligen Millionenbereich, um das 40 Hektar große Flächenpotenzial für luftfahrtaffine Gewerbeansiedlungen zu nutzen. An eine Ausweitung des geringen Flugverkehrs ist nicht gedacht. ¢ mehr Commerz Real kauft KanAm-Türme Die größte Transaktion 2016 wurde eine Woche vor Silvester verkündet. Der Kaufpreis soll bei einer halben Milliarde Euro liegen. D en Kaufpreis verschwiegen Käufer Commerz Real und Verkäufer KanAm. Laut Maklerkreise wurde mehr als 500 Millionen Euro gezahlt. Die 2004 nach einem Entwurf des Chicagoer Stararchitekten Helmut Jahn fertiggestellten Highlight-Towers verfügen in den 126 und 113 hohen Bürotürmen und den zwei zugehörigen Bauten eine Bruttogeschossfläche von 86.000 Quadratmetern. Vermietet ist der Leuchtturm-Komplex der Parkstadt Schwabing zu etwa 97 Prozent langfristig an bonitätsstarke Unternehmen wie IBM, Fujitsu und Unify. Andreas Muschter, Chef der Commerz Real, hat das Objekt von dem Bürozentrum Parkstadt MünchenSchwabing KG der KanAm Gruppe für den Offenen Immobilienfonds hausInmehr vest erworben. ¢ Bau-Euphorie in der Messe München u der von der Messe München veranstalteten Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme werden rund 2100 Aussteller aus über 40 Ländern sowie etwa 250.000 Besucher aus aller Welt erwartet. Die Messehallen mit 185.000 Quadratmeter in Riem sind dafür bereits seit Jahren komplett ausgebucht. Schwabing: Patrizia erwirbt Die Immobilien AG in Augsburg hat für einen AIF-Immobilienfonds für Privatanleger ein Bürogebäude in der Leopoldstraße 208 von einer Private Equity Gesellschaft gekauft. Das Objekt verfügt über rund 10.000 Quadratmeter und ist langfristig an die Bavarian Internamehr tional School vermietet. Westend: Connect verkauft Patron Capital und Barings veräußerten die 2014 erworbene 12.000 Quadratmeter große Büroimmobilie in der Ridlerstraße 55 an einen britischen institutionellen Fondsmanager für 40 Millionen Euro. mehr Unterföhring: Warburg-HIH macht Kasse Warburg-HIH Invest hat für ihren Immobilien-Spezialfonds Warburg - HIH Pan-Europa Fonds Nr. 3 ihre 7200 Quadratmeter große Immobilie Betastraße 11 für 17,2 Millionen Euro an Union Investment Real Estate Austria, Wien, verkauft. mehr Mit weiterhin vollen Auftragsbüchern trifft sich sich die deutsche Baubranche vom 16. bis zum 21. Januar auf der Bau 2017. Z Neufreimann: Publity veräußert Käufer der Büroimmobilie in der Leopoldstraße 240 - 244 mit 11.200 Quadratmetern Nutzfläche ist ein Münchner Family Office. Publity hatte es vor zweieinhalb Jahren erworben und vor Kurzem die Bayerische Staatsbibliothek als neue Mieter gewonnen. Der Mietvertrag mit dem Businesscenter Leopoldstraße der Agendis-Gruppe wurde um zehn Jahre verlängert. mehr Geboten werden ein dichtes Rahmenprogramm sowie Diskussionsforen. Mit mehr als 60.000 Planern ist die Bau auch die weltgrößte Fachmesse für Architekten und Ingenieure. So werden Preise wie der Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaus vergeben. Am 20. Januar findet in München die „Lange Nacht der Architektur“ statt (s. Seite 10). ¢ Planegg: Union Investment kauft Morphosys-Zentrale Die Union Investment hat das 2014 erbaute 14.000 Quadratmeter große Bürohaus in der Semmelweisstraße 7 von der LIP Ludger Inholte Projektentwicklung erworben. Das ursprünglich für Imtech errichtete Objekt ist vollständig an die Morphosys AG vermietet und dient dem Biotech-Unternehmen seit Kurzem als neuer Unternehmehr menssitz. Rock Capital mit Rekordkäufen Der Developer und Vermögensverwalter in Grünwald hat 2016 ein Projektinvestitionsvolumen von über einer Milliarde Euro akquiriert und so sein Entwicklungsvolumen nun auf drei Milliarden Euro erhöht. mehr architektur 09 Chipperfields Sanierungskonzept: Ohne Bäume und abgeflachter Treppe gleicht das Haus der Kunst ihrem ursprünglichen Zustand Provokation oder Purismus Mit seinem Sanierungskonzept für das Haus der Kunst hat David Chipperfield eine heftige Diskussion ausgelöst. Kritiker halten seine Wiederherstellung von Hitlers Vorzeigebau für eine Provokation. M an sollte es der Stadt zurückgeben. Es stellt heute keine Bedrohung mehr dar“, so der britische Architekt David Chipperfield 2013, über die Sanierung der Haus der Kunst, mit der er beauftragt wurde. Im Oktober 2016 stellte Chipperfield nun sein Konzept vor: Im Westflügel des Gebäudes soll analog zur Goldenen Bar im Ostflügel ein Restaurant untergebracht werden. Zudem sind im Westbereich eine Universalbühne für Veranstaltungen und kleinere Galerien statt Büroräume vorgesehen. Die Nordseite zur Terrasse wird durchlässiger gestaltet. Außen soll der „grüne Vorhang“ beseitigt werden: die Bäume an der Prinzregentenstraße sollen entfernt werden. Weil „kaum ein anderes Gebäude dieses Ranges so umfassend in allen Facetten bis hin zur Möblierung und Haustechnik erhalten“ ist, fühlen sich die Architekten dem „hohen Zeugniswert“ der „authentischen Überlieferung“ verpflichtet. Die Reaktion fiel heftig aus. Eine „unkommentierte Wiederherstellung“ des Gebäudes dürfe es nicht geben. Dies sei sonst vergleichbar mit der Veröffentlichung von Hitlers Buch „Mein Kampf“ ohne kritische Erläuterung, warnt Magnus Brechtken vom Münchner Institut für Zeitgeschichte. Den an das Original angenäherte Bau den Münchnern zurückzugeben, sei „geschichtsblinde Perversion“ so Winfried Nerdinger, Direktor des NS-Dokumentationszentrums. Angesichts der Wirkungskraft, dem Hitler das von seinem Lieblingsarchitekten Paul Ludwig Troost entworfene Monumentalgebäude für die Selbstdarstellung seines Regimes beimaß, ist die Reaktion verständlich. Mit seiner Anlehnung an die Säulenreihe und Treppengestaltung von Schinkels Neuem Museum in Berlin, überwältigt der neoklassizistische Bau viele Besucher. Als der Ausstellungsbau nach dem Tod Troosts von dessen Witwe Gerdy und dessen Büroleiter Leonhard Gall 1937 fertig gestellt wurde, weihte Hitler den Kunsttempel persönlich ein und ließ moderne Kunst als „entartet“ inszenieren. Tatsächlich gelang es den Nazis mit den Bauten von Albert Speer als Rahmen für ihre Massenveranstaltungen Menschen in ihren Bann zu ziehen. Statt der Rekonstruktion wollen die Kritiker durch eine Neugestaltung einen unübersehbaren Bruch mit der braunen Vergangenheit. Als Vorbild wird die von Günther Domenig zum Dokumentationszentrum umgestaltete NS-Kongresshalle in Nürnberg genannt. Doch lässt sich mit einer Architektur des erhobenen Zeigefingers künftig Schlimmes verhindern? Statt diese Bauten zu kaschieren, wäre es nicht ehrlicher, den Urzustand offenzulegen? Mündige Bürger sind in der Lage, sich ihr eigenes Urteil zu bilden, für Unbelehrbare hilft auch kein Wink mit dem Zaunpfahl. Wer „böse Bauwerke“ fürchtet, müßte konsequenterweise deren Abriss fordern. Doch nicht Steine, sondern nur Menschen könmehr nen schuldig werden. ¢ oben: Visualisierung des Restaurants mit Öffnung zur Terrasse links: Grundriss mit der geplanten räumlichen Anordnung neuer Funktionen und möglicher Wege der Museumsbesucher architektur 10 Bieten Überraschungen im Ganzen und im Detail: Das Studentische Wohnhochhaus im Olympiadorf und das Staatsministerium des Innern in München sowie das Kaufhaus Schocken in Chemnitz (Bilder von links nach rechts) Ich sehe was... und das ist ausstellungen Das Ratespiel für Kinder schärft auch die Beobachtungsgabe. Es lässt sich gut auf die Werke von Knerer und Lang anwenden. Ackermann Ingenieure: Stahlbaupreis 2016 Haus der Architektur, Waisenhausstr. 4, München W ährend langer Autofahrten gilt es oft, kleine Kinder zu beschäftigen. Die Architekturgalerie München widmet die Ausstellung von Werken von Eva Maria Lang und Thomas Knerer dem Motto des Ratespiels. Den bei den Arbeiten der Dresdner Architekten gibt es im Ganzen und im Detail tatsächlich viel zu entdecken, was bei einem flüchtigen Blick nicht auffällt. Das Dresdner Team bewies mehrfach, dass sie Meister in der Bearbeitung klassischer Architektenaufgaben im Hochbau und Ausbau sind. Dabei schrecken sie wie beim ehemaligen Kaufhaus Schocken in Chemnitz von Erich Mendelsohn nicht vor der Sanierung von Architekturikonen zurück. Ihre Erneuerung des Studentischen Wohnhochhauses im Münchner Olympiadorf mit der neu vorgehängten Struktur aus Leichtbetonfertigteilen und der farbigen Innengestaltung wurde mehrfach ausgezeichnet. Zu den Münchner Arbeiten zählt auch der 2016 fertiggestellte Neubau des Staatsministeriums, des Innern am Franz-Josef-Strauß-Ring sowie die aktuell durchgeführte Sanierung des Amerikahauses am Karolinenplatz. Die Ausstellung zeigt Projekte des Büros aus München, Dresden, Chemnitz und Augsburg, denen man ansieht, dass die Entwicklung Freude gemacht hat. ¢mehr Ausgezeichnete Stahlbauten: Das Serviceteilewerk in Landsberg und die Allerbrücke im niedersächsischen Verden Preise für stählerne Werke Der Deutsche Stahlbaupreis 2016 ging an die Münchner Ackermann Architekten, der Ingenieurpreis Stahl wird in der Bau 2017 vergeben. E ine Ausstellung im Haus der Architektur zeigt, wie faszinierend ein Bauwerk aus Stahl sein kann. Präsentiert werden Bilder des Serviceteilecenters der Firma Rational in Landsberg am Lech, für das Ackermann Ingenieure in München den alle zwei Jahre vergebenen Preis des deutschen Stahlbaues 2016 bekommen hatten. Das bauforum Stahl vergibt zudem den Ingenieurpreis des Stahlbaus 2017 am 17. Januar in der Münchner Messe Bau 2017. Die Preisträger stehen bereits fest: Den Preis der Kategorie Hochbau bekommen Martin Speth und Christian Rathmann für die Sartorius Produktionshalle für Laborinstrumente Göttingen, den Preis der Kategorie Brückenbau erhält Andreas Keil mehr für die Allerbrücke Verden. ¢ 12.01.2017 bis 25.01.2017 mehr Knerer und Lang: Ich sehe was... und das ist Architekturgalerie München Türkenstraße 30, München mehr vom 19.01. bis 24.02.2017 Architektur für den Tourismus Schulen für Holz und Gestaltung Hauptstr. 70, Garmisch-Partenkirchen mehr bis 20.01.2017 Francis Kéré: Radically Simple Pinakothek der Moderne Barer Straße 40, München mehr bis 26.02.2017 meldungen Lange Nacht der Architektur Die „Lange Nacht der Architektur“ findet am Freitag, den 20. Januar 2017, zum vierten Mal in München, im Rahmen der Bau 2017, statt. Bestimmte Architekturbüros oder Museen öffnen ihre Tore. Möglich ist der Besuch von architektonisch interessanten Bauwerken, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Besucht werden können der Bayerische Landtag, die Feuerwache 4, die Großmarkthalle oder das Sechzger Stadion, aber auch Bürogebäude wie der Skygarden im Arnulfpark, die TenTowers, das Hochhaus Osram Lighthouse in der Parkstadt Schwabing oder die Isartalwerkstätten in Thalkirchen. mehr Augsburg: 1. Preis für Max Dudlers Plan zur Stadtbibliothek Die denkmalgeschützte Staatsund Stadtbibliothek in Augsburg soll für 24 Millionen Euro einen Erweiterungsbau erhalten. Nun gewann der Berliner Architekt Max Dudler mit Hager Partner, Zürich, den Wettbewerb. mehr Service 11 fakten: Wohnungsmarkt Statistik-News Indizes Gebührendeckung städtischer Leistungen: Im Januar 2017 veröffentlichte Münchens Stadtkämmerer Ernst Wolowicz welche Kosten der städtischen Leistungen durch Gebühren gedeckt sind. Der Rest muss durch Zuschüsse aus Steuergeldern finanziert werden. Tierpark Hellabrunn (97,2 %), Volkshochschule (Deckungsgrad 2015: 63,1 %), Familienpass (28,7 %), Münchner Philharmoniker (27,9 %), Münchner Kammerspiele (15,3 %), Kindertageseinrichtungen (14,3 %), Münchner Stadtbibliotheken (8,6 %), Münchner Stadtmuseum (6,4 %). Immobilienpreis-Index 134,4 1,0 % 9,2 % Eigentumswohnungen (EPX)1 133,7 0,4 % 9,0 % Nov 16 Bestehende Familienhäuser (EPX)1 123,0 1,6 % 8,0 % Nov 15 Wohnung, Miete (IMX)2 129,9 0,5 % 5,6 % Nov 16 Wohnungen, Bestand (IMX)2 160,1 1,3 % 19,5 % Nov 16 Wohnungen, Neubau (IMX)2 163,9 0,9 % 13,1 % Nov 16 Häuser, Bestand (IMX)2 127,5 0,7 % 9,3 % Nov 16 Häuser, Neubau (IMX) 2 116,5 0,1 % - 2,9 % Jul 15 Nov 16 Nov 16 Wohnungen, Bestand (IMX)2 221,3 2,3 % 34,8 % Wohnungen, Neubau (IMX)2 177,7 0,7 % 20,9 % Nov 16 Wohnungen, Miete (IMX) 2 146,2 1,2 % 12,9 % Nov 16 Häuser, Bestand (IMX)2 177,9 2,8 % 25,0 % Nov 16 Einwohner 2200 1738 € 1800 1400 1205 € 2013 2014 2015 2016 Impressum immobilienreport münchen Herausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München) Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München; Telefon: 089/17 999 2 - 63 | Telefax: 089/17 999 2 - 89 E-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt, Thomas Reinke Bilder: V. Plajer, 1; © Project Immobilien, 5; © Commerz Real, 6; © Treugast Solution Group, 7; Beos AG, 8; David Chipperfield Architects, 9; © Jens Weber (oben), DB AG (unten), 10; sonst: Ulrich Lohrer Schlussredaktion: Carola Zierer Anzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.de Erscheinungsweise: 1 x im Monat Erstellungsort: München Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informationsfehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind. Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen. Nächste Ausgabe: 08. Februar 2017 Quellen: esyoil. Check24, Januar 2017 2798 € 2012 Gesamt (EPX Gesamt)1 München € 2600 1000 Stand Deutschland Heizölpreis: Die Zeiten der seit Herbst 2012 sinkenden Heizölpreise sind seit einem Jahr vorbei. Seit Januar 2016 (1205 Euro) kosten 3000 Liter Heizöl (siehe Grafik unten), nun im Dezember 2016 (1738 Euro) rund 44 Prozent mehr. Aufgrund der Entwicklung am Rohölmarkt erwarten Experten einen weiteren Preisanstieg. 3000 Index-Veränderung in % punkte Vormonat Vorjahr Statistische Einheit AnzahlVeränderung in % Vormonat Vorjahr Bevölkerung Stand 1.542.886 0,1 % 2,1 % Okt 16 4,3 % - 0,2 % - 0,4 % Okt 16 Arbeitslosenquote Stadt Wohnungspreise Stadtviertel Angebotspreise/m2 2015 Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Angebotsmiete/m2 2015 Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Allach 4085 € 9,3 % 11,88 € Au 5914 € 11,1 % 15,10 € 4,3 % Aubing 3625 € 7,4 % 11,86 € 3,1 % Berg am Laim 4096 € 8,7 % 12,63 € 3,7 % Bogenhausen 4620 € 9,2 % 13,79 € 3,7 % Feldmoching 3782 € 8,0 % 12,51 € 3,6 % Hadern 4527 € 9,1 % 13,00 € 3,6 % 3,5 % Haidhausen 5676 € 9,4 % 15,52 € 3,3 % Harlaching 5281 € 8,4 % 14,41 € 3,3 % Laim 4326 € 9,2 % 13,41 € 4,0 % Lehel 6641 € 9,3 % 16,93 € 3,6 % Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 5966 € 10,4 % 15,40 € 4,0 % Maxvorstadt 5948 € 10,7 % 15,54 € 3,8 % Moosach 4111 € 9,1 % 13,11 € 3,8% Neuhausen 5452 € 10,5 % 14,39 € 4,1 % Nymphenburg 5373 € 9,8 % 14,48 € 3,5 % Obergiesing 4390 € 9,5 % 13,36 € 4,1 % Obermenzing 4512 € 8,5 % 13,28 € 3,4 % Obersendling 4412 € 9,7 % 13,09 € 3,8 % Pasing 4317 € 9,5 % 13,17 € 3,8 % Perlach 3980 € 8,6 % 12,31 € 3,9 % Riem 3945 € 8,9 % 12,47 € 3,9 % Schwabing 6015 € 10,2 % 16,04 € 4,4 % Schwabing-West 6149 € 11,1 % 15,66 € 4,5 % Schwanthalerhöhe 5189 € 10,8 % 13,82 € 4,2 % Sendling 4861 € 9,9 % 13,82 € 3,9 % Sendling-Westpark 4343 € 9,4 % 13,05 € 3,5 % Solln 4824 € 8,9 % 13,46 € 3,1 % Thalkirchen 5286 € 9,7 % 14,26 € 4,2 % Trudering 4210 € 8,0 % 12,69 € 3,3 % 1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007Quellen: LHS München, Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016 mehr service 12 fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt Spitzenrendite: Im Mittel über alle deutschen Bürohochburgen (Big 7) sank die Spitzenrendite für Büroimmobilien 2016 um 59 Basispunkte (Bp) auf 3,56 Prozent. Auch die Spitzenrendite anderer Gewerbeobjekte sank: Geschäftshäuser -24 Bp, Logistik -26 Bp und Shoppingcenter -25 Bp. Logistik 8 7 Stand unter 1 % 6,20 € 6,50 € k. A. Feb 15 Stadtgebiet, Class A* k. A. k. A. k. A. 8,90 € Feb 15 Umland, Class A* k. A. 5,95 € 6,30 € 6,50 € Feb 15 Funktionaler Bestand+ k. A. 5,50 € 5,95 € k. A. Feb 15 Einfache Halle+ k. A. 4,00 € 4,95 € k. A. Feb 15 hochwertige Logistik+ Fachmarktzentren Logistik (bis 5000 qm) Shopping Center Geschäftshäuser Büro Gewerbe-Spitzenrenditen in % Leerstands- Monatsmiete pro m2 quote von.. ..bis Durchschnitt Stadtbezirk Quellen: * Colliers International; + Realogis 5 4 3 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Büro Leerstands-nachhaltige Monatsmiete pro m2 quote von.. ..bis Durchschnitt Lage München Stadt 3,0 % 6,90 € 42,00 € 17,41 € Stand Quelle: JLL 1/2017 6 Einzelhandel Monatliche Spitzenmiete pro m 2 nach Ladenfläche 60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2 Lage Innenstadt Stand Neuhauser/Kaufingerstr 360 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Maximilianstraße 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Dienerstr./Residenzstr. 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Weinstr./Theatinerstr. 280 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Sendlingerstr. 220 € k. A. k. A. k. A. Sep 15 Jan 16 Tal 140 € k. A. k. A. k. A Sep 15 Sonnenstr. 85 € k. A. k. A. k. A. Juli 13 Zentrum 3,5 % 15,00 € 40,00 € 23,83 € Jan 16 Zentrum Nord-West 1,6 % 12,00 € 25,50 € 19,04 € Jan 16 Zentrum Nord-Ost 2,3 % 14,00 € 31,00 € 21,47 € Jan 16 Zentrum Süd-Ost 3,1 % 10,90 € 20,00 € 15,36 € Jan 16 Zentrum Süd-West 1,2 % 10,90 € 20,00 € 14,74 € Jan 16 *Quellen: JLL, CBRE Investmentmarkt Immobilieninvestment Liegenschaftszinssätze Standard von.. ..bis Mittelwertabweichung Stadt Nord-West 1,4 % 11,00 € 19,00 € 15,53 € Jan 16 Stadt Nord-Ost 3,2 % 9,00 € 25,00 € 16,47 € Jan 16 Wohnhaus, alle Lagen, Bestand 1,4 % 4,0 % 2,6 % +/ - 0,7 Stadt Süd-Ost 5,5 % 6,90 € 15,00 € 12,19 € Jan 16 Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 % 3,8 % 2,2 % +/ - 0,6 Stadt Süd-West 6,5 % 9,70 € 16,50 € 13,17 € Jan 16 Wohnhaus, alle Lagen, neu 2,6 % 3,1 % 2,9 % + / - 0,2 Umland Süd-West 4,2 % 10,50 € 17,50 € 12,72 € Jan 16 Wohnhaus, alle Lag. Denkmals. 1,4 % 2,5 % 2,0 % + / - 0,4 Umland Nord-West 5,3 % 6,90 € 10,50 € 8,88 € Jan 16 Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 % 5,7 % 4,6 % + / - 1,0 Umland Nord-Ost 7,4 % 6,50 € 15,30 € 11,14 € Jan 16 Bürohäuser, Innenstadtnähe 4,1 % 4,7 % 4,6 % + / - 0,4 Umland Süd-Ost 5,9 % 7,00 € 13,00 € 10,80 € Jan 16 Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 % 5,7 % 4,7 % + / - 0,7 Quelle: Colliers International München Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014 Kreditzinsen Hypothekenzins: Steigen die Zinsen im Jahr 2017 weiter? 6 Die Erhöhung der Leitzinsen durch die US-amerikanische Notenbank Fed Mitte Dezember bewirkte auch höhere deutsche Hypothekenzinsen. Über alle Laufzeiten erhöhten sich die Zinsen um rund 0,1 Prozentpunkte. Verlauf der Hypothekenzinsen in % 5 4 Günstigste Anbieter Internet: www.Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre 2 1 ’05 '06 '07 '08 '09 '10 Baugeld 5-jähr. Zinsbindung '11 '12 '13 '14 '15 '16 Baugeld 10-jähr. Zinsbindung Quelle: FMH 3 Durchschnittliche Darlehenshöhe in € 150 000 2011 145 000 2012 155 000 2013 156 000 2014 172 000 2015 Quelle: DTB für jeweils Januar Darlehenshöhe: Immobilienkäufer nehmen wegen günstiger Zinsen höhere Kredite auf. Sofortdarlehen*) 0,95 % 1,17 % 1,66 % 1,87 % 2,36 % gem. Anfrage Enderleinenderlein.com 0,95 % 1,17 % 1,66 % 1,87 % 2,36 % gem. Anfrage creditweb.de 0,95 % 1,17 % 1,67 % 1,87 % 2,36 % gem. Anfrage DTW- Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de 0,95 % 1,17 % 1,66 % 1,87 % 2,36 % gem. Anfrage Dr. Kleindrklein.de 0,95 % 1,17 % 1,66 % 1,88 % 2,36 % gem. Anfrage Accedoaccedo.de 0,95 % 1,17 % 1,66 % 1,88 % 2,36 % gem. Anfrage Interhyp Creditweb interhyp.de Forwarddarlehen* mit Vorlaufzeit 12 Monate Interhyp interhyp.de 0,98 % 1,34 % 1,73 % 1,92 % Creditweb creditweb.de 0.98 % 1,34 % 1,73 % 1,92 % – gem. Anfrage – gem. Anfrage Enderlein enderlein.com 0,98 % 1,34 % 1,73 % 1,92 % – gem. Anfrage 0,98 % 1,34 % 1,74 % 1,94 % – gem. Anfrage DTW- Immobilienfin.immobilienfinanzierung.de 0,98 % 1,34 % 1,73 % 1,92 % – gem. Anfrage 1,34 % 1,74 % 1,94 % – gem. Anfrage Dr. Kleindrklein.de Accedo accedo.de 0,99 % *2 % Anfangstilgung (Forward: 3 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und Grundbuchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 7.01.2017
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