Montage- und Bedienungsanweisung für Zusatzsensor Narkosegas Kennfarbe grau mit Sensor für Narkosegas für Zusatzsensor Gas Kennfarbe rot mit Sensor für Flüssiggas (Propan/Butan) und Stadtgas/Erdgas (Methan) 1. ALLGEMEINES Das Alarmsystem ams LIFEGUARD (2-Sensor-System) bietet standardmäßig die Möglichkeit, einen dritten Sensor anzuschließen. Je nach Größe des Fahrzeugs kann dies ein weiterer Sensor zum Erkennen von Narkosegas sein. Alternativ hierzu kann an diese Stelle ein Gassensor für Flüssiggas (Propan/Butan) und Stadtgas/Erdgas (Methan) angeschlossen werden. 2. ZUSATZSENSOR NARKOSEGAS Der Zusatzsensor für Narkosegas hat ein Gehäuse in der Kennfarbe grau und spricht auf alle ätherischen Kohlenwasserstoffverbindungen mit narkotisierender Wirkung an. Der Sensor spürt derartige Narkosegase in der Atmosphäre bereits bei geringsten Konzentrationen auf, also noch bevor sie ihre betäubende Wirkung entfalten und die Reaktionsfähigkeit der Insassen ausschalten können. Alarmschwelle / Empfindlichkeit: ab ca. 100 ppm (je nach eingesetztem Narkosegas) Platzierung: Die Platzierung des Zusatzsensors hängt im Wesentlichen vom Installationsort der beiden bereits installierten Sensoren des Hauptsystems ams LIFEGUARD ab. Die Nähe des Schlafbereichs wird empfohlen. 3. ZUSATZSENSOR GAS Der Zusatzsensor für Gas hat ein Gehäuse in der Farbe rot und spricht auf Flüssiggas (Propan/Butan) sowie auf Stadtgas/Erdgas (Methan) an. Die Einstellwerte liegen weit unter der unteren Zündgrenze des Gases, d. h. dem Punkt, an dem ein explosionsfähiges Gemisch entsteht. Alarmschwelle / Empfindlichkeit: Butan (Flüssiggas) Propan (Flüssiggas) Methan (Stadtgas/Erdgas) ca. 0,4 % in der Raumluft ca. 0,5 % in der Raumluft ca. 1,0 % in der Raumluft Platzierung: Bedingt durch ihr spezifisches Gewicht zeigen die verschiedenen Gase im Raum unterschiedliche Verhaltensweisen. Deshalb ist für das Funktionieren des Gerätes und damit für Ihre Sicherheit die strikte Beachtung der gasspezifischen Montagehöhe notwendig: € Flüssiggas (Propan/Butan) Ausgetretenes Flüssiggas ist schwerer als Luft, sinkt demnach zu Boden und breitet sich dort aus. • Montage des Gerätes nahe (ca. 20 cm) über dem Fußboden, möglichst auch in der Nähe des gasbetriebenen Gerätes. € Stadtgas/Erdgas (Methan) Diese Gase sind leichter als Luft und steigen daher von unten nach oben. • Montage des Gerätes an der Wand, 15-30 cm unterhalb des höchsten Punktes an der Decke. 4. MONTAGE Der Sensor kann wahlweise durch Kleben oder Schrauben befestigt werden. Um Sockel und Oberteil des Sensorgehäuses voneinander zu trennen, ist die graue Mittelblende an der linken Schmalseite mit einem kleinen Schraubenzieher leicht anzuheben, auszurasten und abzunehmen. Die darunter sichtbar werdende Schraube ist zu lösen, so dass dann das Oberteil vom schwarzen Sockel abgehoben werden kann. mit Schraubendreher Blende anheben und ausrasten darunterliegend Schraube Wichtig ist die Einhaltung der richtigen Montagehöhe! 5. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS Die Anschlussfolge ist an beiden Geräten, d. h. am Zusatzsensor sowie an den Klemmen der Verteilerplatine des Systems ams LIFEGUARD, identisch gekennzeichnet. Empfohlene Verbindungsleitung: Liyy 3x0,25 mm2. Ein kleinerer Leitungsquerschnitt ist nicht zulässig! Die Leitungslänge kann bis zu 8 m betragen. Auf richtigen Anschluss achten! Hinweis: Sensorseitig sind die mitgelieferten Winkelstecker abzuziehen und an den einzelnen Aderenden zu montieren. abisolieren Leitungslitze verlöten Flachsteckhülse Klemmen über Leitungsmantel 6. INBETRIEBNAHME Der Sensor ist mit einem Ein-/Ausschalter versehen. Beim Einschalten leuchtet die grüne Betriebsanzeige auf. Nach dem Einschalten benötigt der Sensor eine kurze Aufheizzeit zum Erreichen der Funktionsfähigkeit. Während dieser Aufheizzeit heult das akustische Signal. Dauer bis etwa 2-3 Minuten. Nach Beendigung dieser Phase ist der Sensor betriebsbereit. Der Sensor ist für Dauerbetrieb ausgelegt und sollte – speziell in der Funktion als Gasmelder – während Ihres Urlaubsaufenthalts ständig in Betrieb sein. 7. FUNKTIONSTEST Der Funktionstest am betriebsbereiten System wird folgendermaßen durchgeführt: € Halten Sie ein gewöhnliches Gasfeuerzeug direkt vor den Sensor und lassen Sie Gas ausströmen, ohne die Flamme zu entzünden. € bei ordnungsgemäßem Betrieb löst der Sensor innerhalb weniger Sekunden durch Aktivierung des akustischen Warnsignals Alarm aus. € der Alarm erlischt, sobald sich die Gaskonzentration verflüchtigt hat. 8. ALARM Überschreitet die Gaskonzentration (Gassensor) oder die Narkosegaskonzentration (Sensor für Narkosegas) die vom Werk eingestellte Empfindlichkeitsschwelle, gibt das Gerät durch den eingebauten Signalgeber Alarm. Weiterhin wird in diesem Fall auch der Signalgeber der beiden anderen Sensoren sowie die auf der Wandplatte montierte lautstarke Sirene (abschaltbar) aktiviert. 9. Fehlalarm Die Sensoren sind ihrem Zweck entsprechend sehr empfindlich eingestellt und sprechen deshalb auch auf andere gasförmige Medien an. Der Gebrauch von Aerosolen (Treibgas in Sprays usw.) aber auch starker Tabakqualm oder alkoholische Ausdünstungen können zu einer Alarmauslösung führen, auch wenn kein Gas oder Betäubungsgas vorhanden ist. 10. TECHNISCHE DATEN Funktionstemperaturbereich: -15°C / +40°C Schutzart: IP 20 DIN 40 050 Stromverbrauch: Ruhezustand: ca. 200 mA Alarmzustand: ca. 250 mA Konstruktions- und Designänderungen vorbehalten! 11. WICHTIGE HINWEISE Der Funktionstest muss von Zeit zu Zeit, insbesondere bei häufigen und auch längeren Ruhezeiten, wiederholt werden. Dadurch werden das Funktionieren von Hupe und Sensor überprüft. Beachten Sie unbedingt die Montagehöhe in Abhängigkeit von der Gasart. Das Gerät darf nicht im Freien betrieben werden. Bei Betrieb in Fahrzeugen: Achtung, das System ist ausschließlich bei abgestelltem Motor zu aktivieren. 12. GARANTIE Sorgfältige Fertigung, kritisch geprüftes Material und scharfe Endkontrolle bestimmen die Qualität unserer Produkte. Wir gewähren darauf ab Lieferdatum (Rechnungsdatum) 24 Monate Garantie für alle in diesem Zeitraum auftretenden Mängel am Gerät, sofern deren Ursache in der Verarbeitung oder Konstruktion oder im Material begründet ist. Solche Mängel werden von uns kostenlos behoben. Weitergehende oder andere Ansprüche, insbesondere solche auf Ersatz außerhalb des Gerätes entstehender Personen- oder Sachschäden, sind ausgeschlossen. Es besteht kein Anspruch auf Schadensersatz im Falle eines Brandes oder einer Explosion. Keine Haftung übernehmen wir bei Schadensfällen (Sach- und Personenschäden) als Folge eines Überfalls mit einem Betäubungsgas. Die Garantie gilt in Verbindung mit der Kaufrechnung, die mit dem Gerät einzusenden ist. Bei Eingriffen in das Gerät entfällt der Garantieanspruch.
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