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Allianz Suisse
Kommunikation
Medienmitteilung
Allianz Risk Barometer 2017:
Betriebsunterbruch ist Toprisiko für Schweizer Unternehmen in diesem Jahr
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Betriebsunterbrechungen gelten weltweit weiterhin als grösste Bedrohung für Unternehmen – und stehen auch in der Schweiz auf Platz 1
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Cyberkriminalität wird von den Experten als immer grösser werdendes Risiko eingestuft
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Wachsender Protektionismus und andere potenzielle Marktverwerfungen machen
Unternehmen Angst
Wallisellen, 11. Januar 2017 – Neuer Präsident in den USA, Wahlen in Frankreich und
Deutschland, Terroranschläge in Europa, der Brexit – die Unsicherheiten bleiben auch
2017 hoch. Mehr noch als politische Risiken fürchten die Unternehmen allerdings einen Betriebsunterbruch, der sie die gesamte Existenz kosten kann. Das geht aus dem
aktuellen Allianz Risk Barometer 2017 hervor, für den der Industrieversicherer Allianz
Global Corporate & Specialty (AGCS) weltweit mehr als 1‘200 Risikomanager und Versicherungsexperten aus 55 Ländern befragte. In der Schweiz löste Betriebsunterbruch
das Risiko des verschärften Wettbewerbs an der Spitze der Toprisiken ab.
„Unternehmen weltweit und in der Schweiz stellen sich auf ein Jahr der Unsicherheit ein“,
sagt Bruno Spicher, Leiter Unternehmensversicherungen der Allianz Suisse. „Kaum berechenbare rechtliche oder politische Veränderungen sowie das aktuelle Wettbewerbsumfeld
bereiten Unternehmen Sorgen. Zudem erfordern neue Gefahren ein Umdenken im Management von Risiken.“
Toprisiko Betriebsunterbruch
Ein Unwetter mit massiven Überschwemmungen, ein verheerendes Feuer, der Ausfall einer
Produktionsmaschine oder ein Hackerangriff – Unternehmen sind vielfältigen Risiken ausgesetzt, die ihre gesamte Produktion von einer Sekunde auf die andere lahmlegen können.
Laut dem Allianz Risk Barometer 2017 stellt Betriebsunterbruch weltweit das grösste Unternehmensrisiko dar. Auch in der Schweiz ist das Risiko vom zweiten auf den ersten Platz gerückt. Aus gutem Grund, wie Bruno Spicher anmerkt: „Die Risikolandschaft für Unternehmen
wandelt sich nicht zuletzt durch die Digitalisierung und neue Technologien in einem rasanten
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Tempo. Und die Unternehmen werden durch enge Lieferketten und Just-in-time-Produktion
zunehmend anfälliger für Störungen ihrer Betriebsabläufe.“ Die eigene Produktion könne darüber hinaus durch so genannte Rückwirkungsschäden Schaden nehmen, wenn beispielsweise Zulieferer oder Abnehmer von einem Ausfall betroffen sind. „Die Folgen eines Betriebsunterbruchs können für ein Unternehmen existenzbedrohend sein. Eine Versicherung
gegen Betriebsunterbruch ist also sowohl für einen Ein-Mann-Betrieb als auch für ein Grossunternehmen ein absolutes Muss“, ist der Versicherungsexperte überzeugt. Zudem sei im
Vorfeld eine umfassende Risikoanalyse für ein Unternehmen erforderlich, um gemeinsam mit
dem Versicherungspartner ein entsprechendes Sicherheitsnetz spinnen zu können.
Cyberrisiken auf dem Vormarsch
Zu einem Betriebsunterbruch führen können auch Cybervorfälle, die weltweit und in der
Schweiz auf Platz 3 des Risiko-Rankings stehen, in Europa und Amerika auf Platz 2 gestiegen sind und in Grossbritannien und Deutschland sogar erstmals Platz 1 erreicht haben. Die
Gefährdung durch Cyberrisiken geht einher mit dem technologischen Wandel hin zu einer
digitalen Wirtschaft, in der sich die Vermögenswerte vieler Unternehmens von ursprünglich
materiellen auf zunehmend immaterielle verlagern: Daten oder geistiges Eigentum geraten
damit in das Visier von Cyberkriminellen. Cybervorfälle gehen mittlerweile weit über Hackerangriffe und Datenmissbrauch hinaus und gefährden digital vernetzte Unternehmen in doppelter Hinsicht: Sie können nicht nur selbst Opfer von Hackerattacken oder Datendiebstahl
werden, sondern auch indirekt betroffen sein, wenn kritische Infrastruktureinrichtungen wie
Telekommunikation, Strom oder Wasser angegriffen und lahmgelegt werden.
Furcht vor mehr Protektionismus
Marktentwicklungen gelten weltweit und in der Schweiz als zweitwichtigstes Unternehmensrisiko im Jahr 2017. In den Branchen Luftfahrt, Finanzdienstleistung, Schifffahrt und Transport
gelten Marktentwicklungen sogar als grösstes Geschäftsrisiko. Um rechtzeitig auf plötzliche
rechtliche Veränderungen im Marktumfeld reagieren zu können, müssen Unternehmen politische Vorhaben und deren Umsetzung genauer verfolgen und dafür mehr Ressourcen aufbringen. Laut dem Kreditversicherer Euler Hermes, einer Tochtergesellschaft der Allianz
Gruppe, wurden seit 2014 weltweit jährlich 600 bis 700 neue Handelsbarrieren eingeführt.
Unternehmen müssen damit rechnen, dass durch die jüngsten politischen Weichenstellungen (Brexit, US-Präsident Trump) Populismus und Protektionismus weiteren Auftrieb erhalten und sich nachteilig auf ihr Geschäft auswirken könnten. Die Sorge um den Brexit und den
Zerfall der Eurozone treibt auch die exportorientierte Schweizer Wirtschaft um, wie der Aufstieg dieses Risikos auf Platz 8 im Schweiz-Ranking zeigt.
Hinweis an die Redaktionen: Weitere Informationen und den Allianz Risk Barometer 2017
zum Download finden Sie unter diesem Link:
www.agcs.allianz.com/assets/PDFs/Reports/Allianz_Risk_Barometer_2017_DE.pdf
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Für weitere Auskünfte
AGCS
Heidi Polke, +49 89 3800 14303, E-Mail: [email protected]
Allianz Suisse
Bernd de Wall, Telefon: 058 358 84 14; E-Mail: [email protected]
Über die Allianz Suisse Gruppe
Die Allianz Suisse Gruppe ist mit einem Prämienvolumen von über 3.8 Mrd. Franken eine der führenden Versicherungsgesellschaften der Schweiz. Zur Allianz Suisse Gruppe gehören unter anderem die Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG, die Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG, die CAP Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft AG und die Quality1 AG. Die Geschäftstätigkeit der Allianz Suisse Gruppe umfasst Versicherung, Vorsorge und Vermögen. Sie beschäftigt rund 3'500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist Teil der internationalen Allianz Gruppe, die in über 70 Ländern auf allen Kontinenten präsent ist. 2013 wurde die Allianz
Gruppe als Super Sector Leader des Dow Jones Sustainability Index (DJSI) ausgezeichnet. Seit dem Jahr 2000
ist das Unternehmen mit Spitzenpositionen in dem weltweit beachteten Nachhaltigkeitsindex vertreten.
In der Schweiz verlassen sich über 930'000 Privatpersonen und über 100'000 Unternehmen in allen Lebens- und
Entwicklungsphasen auf die Beratung und den Versicherungs- und Vorsorgeschutz der Allianz Suisse. Ein dichtes Netz von 130 Geschäftsstellen sichert die Nähe zu den Kunden in allen Landesteilen.
Die Allianz Suisse ist offizieller Partner des Schweizerischen Roten Kreuzes, von Swiss Paralympic, und des
Swiss Economic Forum (SEF). Seit der Saison 2012/13 unterstützt die Allianz Suisse als Sponsor die Swiss Football League.
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