Jungunternehmer starten mit positiver Grundstimmung ins

Innsbruck, 9. Jänner 2017 | WKO.at/tirol/presse
Jungunternehmer starten mit positiver
Grundstimmung ins Wirtschaftsjahr 2017
Die Stimmung bei den Tiroler Jungunternehmern ist grundsätzlich gut: Vertrauen in
das eigene Unternehmen, positive Entwicklung bei Mitarbeitern – doch die Zuversicht
in die gesamtwirtschaftliche Entwicklung fehlt.
Zum Jahresbeginn holt die Junge Wirtschaft (JW) die aktuelle Stimmungslage der
Österreichischen Jungunternehmer zur konjunkturellen Entwicklung ein. 1.060
Jungunternehmer wurden österreichweit befragt: „Tirols Jungunternehmer sind ein
wichtiger Zukunftsfaktor, jedoch ist unter den Befragten nur verhaltene
Aufbruchsstimmung zu vernehmen“, erklärt Clemens Plank, Vorsitzender der Jungen
Wirtschaft Tirol. Die Jungunternehmer haben Optimismus in Bezug auf das eigene
Unternehmen, für die Gesamtwirtschaft sehen sie jedoch schwarz: „Gerade im Westen
sind wir im Vergleich zum Osten sehr pessimistisch eingestellt, was die wirtschaftliche
Lage angeht. Dennoch sind positive Tendenzen zu vernehmen. So plant rund ein Drittel (32
Prozent) der Tiroler Jungunternehmer in den nächsten Monaten einen Mitarbeiter
aufzunehmen“, so Plank.
Gegenwärtig rechnen 68 Prozent der Neo-Gründer mit einer konstant bleibenden
Ertragslage, das sind um sieben Prozent mehr als im Österreich-Vergleich: „Die positive
Entwicklung beim Sparverhalten der Kunden schlägt sich zum Teil auch in der
Kostensituation nieder. Dennoch sind junge Selbstständige nach wie vor stark durch
Abgaben und Steuern belastet.“ Auch bei den Kosten rechnet rund die Hälfte der Tiroler
Jungunternehmer mit einer Konstante im Wirtschaftsjahr 2017, 19 Prozent der Befragten
sogar mit einer Verbesserung.
In Bezug auf die Investitionen ist die Stimmung bei den Tiroler Jungunternehmern
allerdings noch etwas verhalten. Knapp ein Drittel der Befragten wird im kommenden Jahr
die Investitionsaktivitäten verringern: „Jungunternehmer brauchen Maßnahmen, die
ihnen bei der Entwicklung ihres Unternehmens helfen. Mögliche Reformen für Anreize
um mehr Mitarbeiter aufzunehmen sowie in die Wirtschaft zu investieren gäbe es aus Sicht
der Jungunternehmer genug“, stellt der Tiroler Landesvorsitzende Plank klar. „Es ist
wichtig, Impulse zu setzen. Ein Beispiel ist die jetzt in Kraft tretende
Investitionszuwachsprämie. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass junge Selbstständige nach
wie vor die Optimismus-Tankstellen der Wirtschaft sind. Von einer Euphorie-Welle kann
jedoch noch bei weitem nicht gesprochen werden. Es liegt jetzt an der Regierung, diesen
Aufschwung mit Reformen endlich in Schwung zu bringen.“
Unter dem Titel „#3FuerAlle“ fordert die Junge Wirtschaft Tirol die Senkung der
Lohnnebenkosten für die ersten drei Mitarbeiter in den ersten drei Beschäftigungsjahren –
für alle Gründer. „Ein Zweiklassen-Unternehmertum lehnen wir entschieden ab, denn jedes
neu gegründete Unternehmen schafft wichtige Arbeitsplätze. Eine Unterscheidung
zwischen innovativen Start Ups und allen anderen Selbstständigen ist nicht verständlich“,
so Plank.
Im Rahmen der Digitalisierung spielt die Bildung und der Aufbau von digitalen
Kompetenzen eine Schlüsselrolle für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Tirol:
„Um den internationalen Anschluss nicht zu verlieren, haben wir beim Ausbau der digitalen
Infrastruktur noch einiges zu tun. Auch im Bildungsbereich müssen wir künftig offensiver
sein und besonderes auf die digitalen Kompetenzen der Tiroler abzielen“, fordert der JWObmann abschließend.
Rückfragen:
Pressekontakt:
Mag. Sabine Wiesflecker
Wirtschaftskammer Tirol
Junge Wirtschaft
T 05 90 90 5-1359
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Mag. Katrin Bamberger
Wirtschaftskammer Tirol
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