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Kaum Nachfrage in Baden-Württemberg
Terminservicestelle erweist sich als Flop
Vor einem Jahr wurde die Servicestelle zur Vermittlung von Fachärzten eingerichtet: Doch die Maßnahme
zur Vermeidung langer Wartezeiten ist bislang alles andere als ein Renner. Nach Zahlen der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden-Württemberg gehen umgerechnet nur 0,008 Prozent der
Behandlungsfälle im Land auf vermittelte Termine zurück.
Patienten in Baden-Württemberg nehmen die Servicestelle zur Vermittlung von Fachärzten nur selten in
Anspruch. Laut Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden-Württemberg sind 2016
insgesamt 14.360 Anrufe bei der Servicestelle eingegangen.
Die Zahl der vermittelten Termine lag demnach jedoch bei nur 5.344. Angesichts von bis zu rund 70
Millionen Behandlungsfällen, die es der KV zufolge in Baden-Württemberg jährlich gibt, ist das ein
verschwindend geringer Anteil (0,008 Prozent).
„Servicestelle in keinem sinnvollen Verhältnis zur Zahl der vermittelten Termine“
„Aus unserer Sicht steht die Terminservicestelle in keinem sinnvollen Verhältnis zur Zahl der
vermittelten Termine“, zitiert das Ärzteblatt einen Sprecher der KV Baden-Württemberg. Demnach
verursacht die Stelle der KV Kosten in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro im Jahr.
Die Servicestelle zur Vermittlung von Fachärzten wurde vom Gesundheitsministerium bundesweit
eingeführt. Ziel war es, Patienten einen schnelleren Zugang zu einer Facharztbehandlung zu
ermöglichen. Auch in anderen Ländern wie etwa Niedersachsen, Brandenburg oder Thüringen werde
der Service nach KV-Angaben wenig genutzt.
Dieser Artikel erschien am 13.01.2017 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/kaum-nachfrage-in-baden-wuerttemberg--terminservicestelle-erweist-sich-als-flop-1484300766/
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