Pressemitteilung 01-2017

Presseinformation
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
Saarland
01/2017
11. Januar 2017
GEW Saarland gegen Abschaffung der Beihilfe für Landesbeamte
Die GEW-Saarland warnt davor, Beamte einfach in die gesetzliche Krankenversicherung zu
überführen. Dabei geht es der GEW nicht um die Erhaltung von Privilegien, sondern darum
ein eingeführtes System der Krankenversicherung zu erhalten. Die in der BertelsmannStudie aufgestellte Behauptung das Saarland könne bis zum Jahr 2030 fast 650 Millionen
Euro einsparen hält die GEW für eine Milchmädchenrechnung. Vor allen Dingen ist unklar,
wie sich der Faktor Demografie in der Beamtenschaft auf die Entwicklung der
Krankheitskosten auswirken wird. Zudem ist völlig offen, ob die von den Beiträgen der
Beamt_innen bei den privaten Krankenversicherungen gebildeten Rückstellungen, die dazu
dienen die Beiträge im Alter niedrig zu halten, so einfach in die gesetzliche
Krankenversicherung überführt werden können.
Die GEW wendet sich entschieden dagegen, mit solch unausgegorenen Vorschlägen das
System der Krankenversorgung für Beamte zur Disposition zu stellen und damit die
Bediensteten zu verunsichern.
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