Trainer A Basissport I. Prüfungsfächer mit Inhalten an der WRFS: 1. Praktisches Reiten: a) Dressurreiten auf L-Niveau auf Trense auf zwei verschiedenen Pferden (TN mit Ponies reiten als zweites Pferd ein Großpferd), bis zu drei Reitern in einer Gruppe, Schwerpunkt liegt auf der sicheren Einwirkung aus dem Grundsitz und dem Verständnis für die systematische dressurmäßige Gymnastizierung, ferner wird nach dem Pferdewechsel eine Beurteilung vor den Prüfern abgegeben, ob sich die Pferde für Reitschüler eignen b) Springreiten oder Geländespringen auf L-Niveau, Schwerpunkte sind der sicher angewandte leichte Sitz, daraus die systematische Gymnastizierung des Pferdes, Erhalt von Tempo und Rhythmus zwischen den Sprüngen, die Hilfengebung in Bezug auf Rittigkeit und Durchlässigkeit des Pferdes c) reiterliche Darstellung im selbst gewählten, breitensportlichen Schwerpunkt, z.B. Reiten mit Handpferd, Jagdreiten, gerittene GHP, Vorbereitung eines Pferdes auf neue Situationen z.B. Einsatz als Polizeipferd u.v.m. 2. Unterrichtserteilung: a) Unterrichtserteilung auf "ebenem Hufschlag", i.d.R. mit zur Verfügung gestellten Probanden auf Schulpferden (z.B. Quadrillenreiten, Halsringreiten, gymnastizierende Dressurarbeit, Reiten von weiteren breitensportlichen Aufgabenstellungen, u.v.m.) b) Unterrichtserteilung im Geländereiten oder Reiten über Hindernisse (Erarbeitung eines eigenen Gelände-Caprilli-Tests, Entwicklung von Springgymnastikreihen u.v.m.) i.d.R. mit zur Verfügung gestellten Probanden auf Schulpferden zu 2.a) oder 2.b) wird eine ausgearbeitete Unterrichtsplanung zu Prüfungsbeginn vorgelegt und benotet 3. Hausarbeit: sollte ca. 15 Seiten umfassen und ein Trainingskonzept oder Ausbildungsplan in allgemeiner Gültigkeit für einen zeitlich begrenzten Rahmen darstellen 3. Sportwissenschaftliche Grundlagen: mündlich, Fallbeispiele aus der Praxis zur Trainingslehre, Anatomie und Physiologie, sowie Sportdidaktik 4. Reitlehre: Reitlehre in der Bahn mündlich 5. Hospitation: der Prüfling beurteilt den Unterricht eines anderen Lehrgangsteilnehmers im Hinblick auf Methodik, Didaktik u.v.m. 6. Pferdekunde und Veterinärkunde: mündlich, wird praxisbezogen im Stall geprüft, neben dem fachlichen Wissen rund um das Lebewesen Pferd wird die Vermittlungskompetenz überprüft (Fütterungslehre, Beurteilung der Verfassung des Pferdes u.v.m.) 7. Exterieurbeurteilung: Gebäudemerkmale und deren Auswirkung auf die Qualität als Reitpferd aufzeigen können u.v.m. II. Wichtige Hinweise: 1. die Prüfung wird in vollständiger Turnierkleidung abgelegt (Ausnahmen sind das Reiten im Außengelände und das LA 4) 2. zum Lehrgangsbeginn sollten die TN sich gründlich auf alle Theoriefächer vorbereitet haben: durch die Richtlinien Band 1 (die Neuen!), Band 4 und zum LA 4 Band 6, ferner ist das FN Buch Lehren und Lernen im Pferdesport sehr wichtig 3. die Lehrgangsteilnehmer beteiligen sich morgens vor dem Unterrichtsbeginn gemeinsam am Stalldienst, ebenso nachmittags vor der Theorie, die Wochenenden werden unter den Lehrgangsteilnehmern aufgeteilt, so dass die Versorgung und Bewegung der eigenen Pferde und Schulpferde zusammen mit dem Personal der Schule gewährleistet ist
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